DD240358A1 - Verfahren zur fruehzeitigen ermittlung von leckagen an doppelmantelboeden - Google Patents

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DD240358A1
DD240358A1 DD27995285A DD27995285A DD240358A1 DD 240358 A1 DD240358 A1 DD 240358A1 DD 27995285 A DD27995285 A DD 27995285A DD 27995285 A DD27995285 A DD 27995285A DD 240358 A1 DD240358 A1 DD 240358A1
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DD27995285A
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Inventor
Manfred Koch
Volker Denk
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Zentralinstitut Schweiss
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur fruehzeitigen Ermittlung von Leckagen an Doppelmantelboeden, vorzugsweise am oberirdisch stehenden, mit einem aggressiven Medium gefuellten Tankbauwerken. Ziel ist, derartige Leckagen mit einem geringen Zeit- und Arbeitsaufwand zu ermitteln. Nach der Aufgabe sollen bereits geringste Leckagen in Groesse und Menge im Hohlraum eins Doppelmantelbodens eines mit einem aggressiven Medium gefuellten Behaelters feststellbar sein, um letzteren aus Sicherheitsgruenden zum Zwecke der Reparatur entleeren zu koennen. Erfindungsgemaess wird in den Hohlraum des Doppelmantelbodens ueber eine Zuleitung ein trockenes Inertgas eingefuehrt mit einem Druck von 30 bis 60 mm WS, einer Menge von 3 bis 50 m3 und einer Geschwindigkeit von 1,5 bis 2,5 l/min. Anschliessend wird das den Hohlraum kontinuierlich durchstroemende und sich bei einer Undichtheit des Doppelmantelbodens mit dem Medium anreichernde Gas mittels einer Austrittsleitung aus dem Behaelter abgeleitet und mit Hilfe bekannter Einrichtungen laufend analysiert, wonach in ueblicher Weise der Behaelter entleert und die ermittelten Leckagen lokalisiert werden. Als Inertgas wird vorzugsweise Argon verwendet. Figur

Description

Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren, das einmal der Ermittlung schon geringster Leckagen in Hohlräumen der Doppelmantelböden von Behältern, die insbesondere mit aggressiven Medien gefüllt sind und zum anderen einer Durchspülung und gewissen Konservierung dieser Hohlräume dient, um das Eindringen von feuchter Luft oder anderer Schadstoffe, die den Doppelmantelboden im Inneren korrosiv angreifen können, zu vermeiden. Dazu ist es erforderlich, daß das Gas bestimmte Parameter und Eigenschaften hat. Ein trockenes Gas wird verlangt, damit im Doppelmantelboden keine Feuchtigkeit entstehen kann. Um unerwünschte Reaktionen zwischen dem Gas und dem eventuell durch Leckstellen eindringenden Medium zu vermeiden, ist ein inertes Gas zu verwenden. Damit vorhandene Leckagen erfaßt und eine optimale Spülung des Hohlraumes erfolgt, sollte der Gasdruck im Bereich zwischen ρ = 30... 60mm WS bei Strömungsgeschwindigkeiten von ν = 1,5... 2,5 l/min liegen. Die Gasmenge muß so groß sein, daß der Doppelmantelboden vollständig und ausreichend durchströmt und gespült wird. .
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung ist das Prinzip des Verfahrens zur Ermittlung von Leckagen an einem Doppelmantelboden dargestellt.
In den Hohlraum 1 eines Doppelmanteibodens 2 eines oberirdisch stehenden Tanks 3, der mit einem aggressiven Medium 7, in diesem Fall mit einer Säure, gefüllt ist, wird über eine die Behälterwand 4 durchdringende Zuleitung 5 als inertes Gas Argon eingeführt mit einem Druck von 50 mm WS, einer Menge von 50 m3 und einer Geschwindigkeit von 2 l/min. Das Gas durchströmt den mit Asbeststeinen ausgelegten Hohlraum 1, spült ihn dabei und führt zwangsläufig gleichzeitig eine Konservierung gegenüber äußeren schädlichen Einflüssen durch.
Sind an der mit dem im Tank 3 befindlichen Medium in Berührung stehenden Seite des Doppelmanteibodens 2 selbst kleinste Leckstellen, beispielsweise in den Schweißnähten, vorhanden, dringt aufgrund des hohen Außendruckes von etwa 15000 mm WS das Medium 7 in den Hohlraum 1 ein. Dabei reichert sich das den Hohlraum 1 durchströmende Gas mit dem Medium 7, also
mit der Säure, an. ·
Über die Leitung 6 tritt das mit dem Medium 7 angereicherte Gas aus dem Hohlraum 1 aus und wird unmittelbar auf seinen Schadstoffgehalt analysiert. Damit wird gewährleistet. Undichtheiten sofort nach ihrem Entstehen zu ermitteln. Durch Außerbetriebnahme und Leeren des Tanks 3 können die Leckagen in üblicher Weise lokalisiert werden. Dadurch werden folgenschwere Havarien und Umweltschäden vermieden.

Claims (2)

Erfindungsanspruch:
1. Verfahren zur frühzeitigen Ermittlung von Leckagen an Doppelmantelböden, vorzugsweise von oberirdisch stehenden, mit einem aggressiven Medium gefüllten Tankbauwerken, wobei Undichtheiten am Doppelmantelboden bereits bei kleineren Größen und Mengen feststellbar sind, gekennzeichnet dadurch, daß in den Hohlraum (1) eines Doppelmantelbodens (2) über eine Zuleitung (5) ein trockenes, vorzugsweise inertes Gas, eingefüllltwird mit einem Druck von 30 bis 60 mm WS, einer Menge von 3 bis 50 m3 und einer Geschwindigkeit von 1,5 bis 2,5 l/min, daß anschließend das den Hohlraum (1) kontinuierliche durchströmende und sich bei Undichtheit des Doppelmantelbodens (2) mit dem Medium anreichernde Gas mittels einer Austrittsleitung (6) aus dem Behälter abgeleitet wird, daß dann mit Hilfe bekannter Einrichtungen das Gas laufend analysiert wird, wonach in üblicher Weise der Behälter entleert und die ermittelten Leckagen lokalisiert werden.
2. Verfahren zur frühzeitigen Ermittlung von Leckagen an Doppelmantelböden nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß als Inertgas vorzugsweise Argon verwendet wird. ,
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur frühzeitigen Ermittlung von Leckagen an Doppelmantelböden, vorzugsweise an oberirdisch stehenden, mit einem aggressiven Medium gefüllten Tankbauwerken, wobei Undichtheiten an Doppelmantelböden bereits bei kleinen Größen und Mengen während des Betreibens des Behälters erkennbar sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Lagerung besonders aggressiver und gefährlicher Medien werden aus Sicherheitsgründen Behälter mit doppelten Böden, den sogenannten Doppelmantelböden, hergestellt. Es ist bekannt, daß diese Böden vor der Inbetriebnahme mittels Vakuumkammer und durch das Einblasen von geeigneten Gasen in den Hohlraum des Doppelmantelbodens und Einseifen der Schweißnähte auf Dichtigkeit geprüft werden. Eine weitere Möglichkeit ist das Besprühen der Schweißnähte von innen oder außen mit einem Testgas, die dann jeweils auf der Gegenseite mit einem Dichtigkeitsprüfgerät auf ein eventuell vorhandenes Leck untersucht werden. Undichtigkeiten können weiterhin dadurch festgestellt werden, daß der gesamte Behälter z. B. mit Wasser gefüllt und in den Doppelmantelboden Preßluft eingeleitet wird. Blasenbildung oder aufsteigende Blasenketten lassen eine Bestimmung des Lecks am Doppelmantelboden zu.
Diese bekannten Prüfmethoden haben jedoch alle den Nachteil, daß sie hureine Aussage über die Dichtigkeit von Doppelmantelböden vor der eigentlichen Inbetriebnahme des Behälters zulassen bzw. einzelne Prüfmethoden aufgrund der Behältergröße überhaupt nicht anwendbar sind.
Es ist aber bedeutend wichtiger, eventuell vorhandene Undichtigkeiten am Doppelmantelboden während des Betreibens eines Behälters zu erkennen. Deshalb werden am Doppelmantelboden durch die Behälterwandung führend Abflußrohre, U-Rohr-Manpmeter u. ä. angebracht, über die der Austritt von Medium aus dem Behälter in den Qoppelmantelboden signalisiert werden soll. Diese Methode hat jedoch den entscheidenden Nachteil, daß nur Leckagen bestimmter Größe und Menge festgestellt werden können. Darunter liegende Leckagen, die aber bereits entscheidend für die Sicherheit des zu betreibenden Behälters sind, sind mit dieser Verfahrensweise nicht nachweisbar. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch die vorhandenen, notwendigen Abflüsse bzw. Durchbrüche feuchte Luft in den Doppelmantelboden eindringen kann, die bei entsprechender Konzentration an Ionen und zusammen mit dem eventuell eingedrungenen agressiven Behältermedium Korrosionsschäden hervorrufen bzw. deren Anwachsen beschleunigen kann. -
Ziel der Erfindung
Durch die Erfindung sind mit geringem Zeit- und Arbeitsaufwand Leckagen an Doppelmantelböden von mit einem aggressivem Medium gefüllten Behälter zu ermitteln.
Das Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem bereits geringste Leckagen in Größe und Menge im Hohlraum eines Doppelmäntelbodens eines mit einem aggressiven Medium gefüllten Behälters feststellbar sind, um letzteren aus Sicherheitsgründen zum Zwecke der Reparatur entleeren zu können. -
Die Aufgabe der Erfindung wurd dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß in den Hohlraum eines Doppelmantelbodens über eine Zuleitung ein trockenes, vorzugsweise inertes Gas, eingefüllt wird mit einem Druck von 30 bis 60 mm WS, einer Menge von 3 bis 50m3 und einer Geschwindigkeit von 1,5 bis 2,5l/min, daß anschließend das den Hohlraum kontinuierlich durchströmende und sich bei Undichtheit des Doppelmantelbodens mit dem Medium anreichernde Gas mittels einer Austrittsleitung aus dem Behälter abgeleitet und mit Hilfe bekannter Einrichtungen laufend analysiert wird, wonach in üblicher Weise der Behälter entleert und die ermittelten Leckagen lokalisiert werden. Als Inertgas wird vorzugsweise Argon verwendet.
DD27995285A 1985-08-26 1985-08-26 Verfahren zur fruehzeitigen ermittlung von leckagen an doppelmantelboeden DD240358A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990013803A1 (en) * 1989-05-04 1990-11-15 Iit Research Institute Monitoring system and method for performing gas analysis
EP0547717A1 (de) * 1991-12-16 1993-06-23 The Dow Chemical Company Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung, Feststellung und/oder Reparatur von Leckstellen oder mögliche Leckstellen bei überirdischen Lagertanks

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