DD217759A1 - Bauspanplatte fuer bauwerke, bauwerksteile, bauelemente, ausbau und dergleichen - Google Patents

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DD217759A1
DD217759A1 DD24638182A DD24638182A DD217759A1 DD 217759 A1 DD217759 A1 DD 217759A1 DD 24638182 A DD24638182 A DD 24638182A DD 24638182 A DD24638182 A DD 24638182A DD 217759 A1 DD217759 A1 DD 217759A1
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bauspanplatte
dry
weight
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Application number
DD24638182A
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Inventor
Jochen Tierlich
Peter Sommer
Karla Nedo
Detlef Crantz
Original Assignee
Bauelementewerke Hennigsdorf F
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bauspanplatte fuer Bauwerke, Bauwerksteile, Bauelemente, den Ausbau und dergleichen mit verbesserten Erzeugniseigenschaften zur Erfuellung der bautechnischen Forderungen. Die Erfindung hat das Ziel, die material- und zeitaufwendige Beplankung oder Kaschierung von stranggepressten Spanplatten fuer die Anwendung im Bauwesen einzusparen. Die Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass zur Erzielung einer ausreichenden Stabilitaet der Festharzanteil der Bauspanplatte mindestens 12 Masseprozent, bezogen auf darrtrockene Spaene, betraegt, die Rohdichte mindestens bei 700 kg/m3 liegt und gleichmaessig ueber die Breite der Platte verteilt ist und das Spanverhaeltnis von Hackspaenen zu Hobel- und Fraesspaenen bei etwa 1:2 liegt. Zur Verminderung der Quellung und des damit verbundenen Einflusses auf die Stabilitaet bei der Anwendung sind die Spaene mit 0,6 % Paraffin, bezogen auf darrtrockene Spaene, hydrophobiert. Der Feuchteschutz entsprechend der Verleimungsart V 100 wird durch den Einsatz eines melaminmodifizierten Harnstoffkondensates bei einem Festharzanteil von 12 Masseprozent erreicht. Die erfindungsgemaess hergestellten Bauspanplatten koennen beispielsweise fuer wandgrosse Elemente des Fertigteilhausbaues eingesetzt werden.

Description

a) Titel der Erfindung
Bauspanplatte für Bauwerke, Bauwerksteile, Bauelemente, Ausbau und dergleichen
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Bauspanplatte fUr Bauwerke, Bauwerksteile, Bauelemente, den Ausbau unddergleichen mit verbesserten Erzeugniseigenschaften zur Erfüllung der bautechnischen Forderungen·
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind stranggepreßte beplankte Spanplatten mit und ohne Hohlräume für die Anwendung im Bauwesen· Diese Platte besteht aus einer Rohplatte, die beidseitig mit Deckschichten, wie zum Beispiel harte Faserplatten, Furnierplatten u· a· schubsteif verbunden ist. Durch die Deckschichten erhält die nicht selbsttragende Rohplatte die erforderliche Stabilität» eine Quellbebinderung, einen Mindestfeuchteschutz und eine bessere Oberflächengüte·
Die unzureichende Stabilität der Rohplatte parallel zur Pertigungsrichtung ist im wesentlichen auf die verfahrensbedingte senkrechte Spanlage zur Plattenebene zurückzuführen· Diese Spanlage, führt weiterhin zu der für die Anwendung nachteiligen HauptqueUrichtung in Plattenlängerichturig*
22 Ot Ζ. 198.2* (H? Hi) 5 ',
Bekannt ist weiterhin,, dünnere Deckschichten wie: a· ' .B. Karton oder Papier einzusetzen, um den Kostenaufwand für das Deckschichtmaterial zu reduzieren· InformationsqueIlenV
1. DE-OS Kr· 2 332 7449 Int· Cl.s B 32 b, 29/00 B 32 b, 21/06 ,iKaschierung für extrudiert© Spanplatten",
2. ΑΦ-PS Nre 346 572, Int« Gl.2: B 29 J 5/10 B 32 B 21/06 „Kaschierung für nach dem Strangpreßverfahren hergestellte Spanplatten mit im wesentlichen senkrecht zur Spanplattenoberfläche orientierten Spänen",
3. ATups Hr.351 745» Int, Cl,2: B 29 J 5/08
„Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Spanplatten"
Diese bekannte Lösung hat den Nachteils daß die Rohplatten allein für Bauwerke p Bauwerksteile, Bauelemente, den Ausbau und dergleichen nicht einsetzbar sind und für die Stabilisierung, die Quellbehinderung, den Mindestfeuchteschutz und die Oberflächengüte eine material- und; ,seitaufwendige Beplankung oder Kaschierung erforderlich ist*
Nachteilig ist weiterhin, daß die Deckschichten, insbesondere harte Faserplatten, schlechtere brandschutztechnische Eigenschaften als die Rohplatten haben« Um einen Mindestfeuchteschutz der beplankten stranggepreßten Spanplätten zu gewährleisten, sind zusätzlich Vollholzeinleimer umlaufend anzuordnen·
d) Ziel der Erfindung V
Ziel der Erfindung ist es* die material- und zeitaufwendige Beplankung oder Kaschierung von stranggepreßten Spanplatten für die Anwendung im Bauwesen einzusparen«
e) Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eigenschaften der Rohplatte so zu verbessern, daß sie allein die bautechnischen
Forderungen erfUllt·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Erzielung einer ausreichenden Stabilität der Festharzanteil der Bauspanplatte mindestens 12 Masseprozent, bezogen auf darrtrockene Späne, beträgt, die Rohdichte mindestens bei 700 kg/nr liegt und gleichmäßig über die Breite der Platte verteilt ist und das Spanverhältnis von Hackspänen zu Hobel- und Prässpänen bei etwa 1 ί 2 liegt* Zur Verminderung der Quellung und des damit verbundenen Einflusses auf die Stabilität bei der Anwendung sind die Späne mit 0,6 % Paraffin, bezogen auf darrtrockene Späne, hydrophobiert· Der Feuchteschutz entsprechend der Verleimungsart V 100 wird durch den Einsatz eines melaminmodifizierten Harnstoffkondensates bei einem Pestharzanteil von 12 Masseprozent erreicht·
Die Schwerbrennbarkeit der Bauspanplatte und der klassifizierte Feuerwiderstand ist durch eine homogene additive Einlagerung von pulverförmigen und/oder flüssigen Feüerschutzmitteln, beispielsweise 5 Masseprozent Borsäure und 20 Masseprozent Aluminiumhydroxid, bezogen auf darrtrockene Späne, gegeben·
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Rohplatte ohne Deckschichten als tragende Bauspanplatte eingesetzt werden kann und weitere bautechnische Forderungen, wie Feuchtigkeits- und Feuerschutz, besser erfüllt werden· Die erfindungsgemäße Lösung hat weiterhin den Vorteil, daß die Bauspanplatte ohne nennenswerte Veränderungen der Produktionsanlagen bei gleicher Produktivität herstellbar ist· Die Vorteile des Strangpressens von Spanplatt ent, wie hohe geometrische Genauigkeit und damit eine Anwendung ohne Schleifen sowie eine Fertigung ohne Materialverluste, bleiben erhalten· >
f) Aüsführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Beispiel näher erläutert werden·
Die nicht selbsttragende mit Harnstoffleim, gebundene Rohplatte mit einem Festharsgehalt von 5 bis 7 Masseprozent, bezogen auf darrtrockene Späne, einer Rohdichte von 500 bis 600 kg/rar und einer Picke von 12 mm, hat folgendes Eigenschaftsbilds Zugfestigkeit parallel zur Fertigungsrichtung 0,4 MPa Biegefestigkeit senkrecht zur Fertigungsrichtung 5,0 MPa Quellung nach 2 Stunden Wasserlagerung 12,0 %
Die selbsttragende mit Harnstoffieim gebundene Bauspanplatte mit einem Pestharzgehalt von 12 Masseprozent, bezogen auf darrtrocken Späne, einer Rohdichte von 700 bis 800 kg/nr, einer Hydrophobierung der Späne mit Paraffinemulsion von 0,6 Masse- prozent, bezogen auf darrtrockene Späne und einer Dicke von 12 mm, hat folgendes neues Eigenschaftsbilds Zugfestigkeit parallel zur Fertigungsrichtung 1,4 MPa Biegefestigkeit senkrecht zur Fertigungsrichtung 14,0Ma Quellung nach 2 Stunden ϊ/asserlagerung 2,0 %
Die in gleicher Weise, jedoch mit melaminmodifiziertem Harnstoff leim gebunden Bauspanplatte hat die Verleimungsgiite V mit folgenden Eigenschaften!
Zugfestigkeit parallel zur Fertigungsrichtung 1,8 WiPa Biegefestigkeit senkrecht zur Fertigungsrichtung 18,8 MPa Quellung nach 24 Stunden' Wasserlagerung 3,7 % Zugfestigkeit parallel zur Fertigungsrichtung nach 2 Stunden Lagerung in siedendem Wasser 0,43 MPa.
Sind in vorgenannter Bauspanplatte der Verleimungsgüte V 100 5 Masseprozent Borsäure, technisch granuliert, und 20 Masseprozent Aluminiumhydroxid, technisch trocken, beides bezogen auf darrtrockene Späne, additiv enthalten, ist die Brennbarkeitsgruppe „schwer brennbar" vorhanden und am Bauwerksteil wird ein klassifizierter Feuerwiderstand von mindestens fw = Oj25 erreicht· Beispielsweise können die erfindungsgemäßen Bauspanp3.atten ohne Beplankung als tragende Deckschichten bei Erfüllung der bautechnischen Forderungen, wie z« B. Feuchtigkeitsschutz und Schubaussteifung, für wandgroße Elemente des Fertigteilhausbaues eingesetzt werden·

Claims (3)

  1. ExfindungBanspruch v
    T. Bauspanplatta für Bauwerke, Bauwerksteile, Bauelemente, Ausbau, und dergleichen, bestehend aus organisch gebundenen Holzspänen, hergestellt im Strangpreßveacfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauspanplatte eine gleichmäßig über die Breite- verteilte, auf mindestens 700 kg/irr erhöhte Rohdichte, und einen Festharzanteil von Ti Masseprozent, bezogen auf darrtrockene Späne, aufweist, unbeplankt selbsttragend ist und Kräfte aufnimmt, oder ein feuchtebeständiges Bindemittel auf der Basis eines melaminmodifizierten Harnstoff kondensates enthält und parallel· zur Fertigungsrichtung eine lestfestigkeit bis zu 0,6 MPa. nach: zwei Stunden Lagerung, der Bauspanplatte in siedendem Wasser erreicht und/oder Feuerschutzmittel additiv eingelagert, sind und die Schwer- birennbarkeit der Bauspanplatte; und ein klassifizierter Feuerwiderstand am Bauwerksteil vorliegen,
  2. 2.Bauspanplatte nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die additiv eingelagerten Feuerschützmittel aus einer Mischung von Borsäure und Aluminiumhydroxid bestehen·
  3. 3. Bauspanplatte nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis von Borsäure zu Aluminiumhydroxid 1 t 4 beträgt und in der Mischung, bezogen auf darrtrockene Späne, 4 bis 6 Masseprozent Borsäure, vorzugsweise 5 Masseprozent, und Ti6 bis 24 Masseprozent Aluminiumhydroxid, vorzugsweise 20 Masseprozent, enthalten sind·
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