DD213118B1 - Moertelfarbige pigmentrezeptur fuer die farbgebung von attrappen, gebaeuden und tarnmitteln zur taeuschung und imitation im tarnprozess - Google Patents

Moertelfarbige pigmentrezeptur fuer die farbgebung von attrappen, gebaeuden und tarnmitteln zur taeuschung und imitation im tarnprozess

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DD213118B1
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pneumatic
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Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur intervallmäßigen Erzeugung von unterschiedlichen Pulsfrequenzen, insbesondere bei pneumatischen Gleich- und Wechseltaktpulsatoren in Melkanlagen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei pneumatischen Pulsatoren wird die Pulsfrequenz in der Regel durch eine Drossel in der Steuerleitung in einem bestimmten Arbeitsbereich geregelt. Meist verwendet man hierfür Nadelventile, die zur Einstellung und Nachregulierung bei abweichender Pulszahl dienen.
Es sind Melkverfahren bekannt, wo die Stimulation des Kuheuters am Melkbeginn bzw. intervallmäßig während des gesamten Melkprozesses erfolgt. Entweder wird dem Pulsator zu Melkbeginn oder intervallmäßig während der gesamten Melkzeit Druckluft zugeführt, oder es wird bei normalen Druckvakuumverhältnissen mit doppelter bis dreifacher Frequenz während der Euterstimulation der Pulsator betrieben. Bei überhöhter Frequenz kann der Zitzengummi nicht mehr dem Druckwechsel folgen, und er führt eine vibrierende Bewegung aus, welche Reize auf die Zitzen ausübt.
Eine solche Lösung mit pneumatischen Pulsatoren oder elektrischer Ventilsteuerung beschreibt die DD-PS 157069. In dieser Ausführung wird ein zweiter Kanal mit einer zusätzlichen Drossel über eine Klemmstelle geöffnet bzw. abgesperrt, so daß am Anfang der Pulsator mit hoher und später mit normaler Frequenz läuft. Diese zweite Drosselstelle stellt eine zusätzliche Störquelle dar. Durch deren Verschmutzung tritt eine Störung oder sogar der Ausfall des Pulsators ein. Besonders gefährdet sind Pulsatoren, die keine hermetisch abgeschlossene Arbeitskammer besitzen, wie das bei Membranpulsatoren mit gesteuerten Ventilen der Fall ist. Nach dieser Lehre ist vorgesehen, 40 bis 60 Sekunden vor dem Melken mit Normaldruck und hoher Frequenz zu stimulieren und dann erst mit dem Milchabzug bei etwa 60 Pulswechseln zu beginnen.
Für die Erzeugung von pneumatischen Zeitintervallen zur Umschaltung des pneumatischen Pulsators auf Druckluft bzw. atmosphärische Luft ist im WP 150837 eine Vorrichtung beschrieben, welche eine Membran, ein Ventil und eine Drossel besitzt. Entsprechend der Wirkflächenverhältnisse kann beispielsweise ein Zeitintervall von 1:2 erreicht werden. Die Melkphase beträgt in diesem Falle die doppelte Zeit wie die Druckluftphase, die der Intervall-Stimulation dient. Dieses Steuerglied ist dem Pulsator vorgeschaltet und schaltet eine Periode Druckluft und die andere Periode atmosphärische Luft zu, so daß während der gesamten Melkzeit die Druckverhältnisse bei gleichbleibender Taktzahl wechseln. In der Praxis hat sich ein Verhältnis von 10 Sekunden Normaldruck und 5 Sekunden Überdruck gut bewährt. Nachteilig ist lediglich der zusätzliche Aufwand für die Drucklufterzeugung und -verteilung. Für eine Intervall-Stimulation mit gleichbleibendem atmosphärischem Druck und Vakuum und wechselnden Frequenzen ist die Druckluftstimulationseinrichtung nicht geeignet. Die zur Durchführung des Verfahrens benutzten Elektromagnetventile waren den Anforderungen des kurzzeitigen Frequenzwechsels nicht gewachsen.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, mit geringem Aufwand das intervallmäßige Stimulationsverfahren ohne Druckluft mit periodisch wechselnden Pulsfrequenzen bei pneumatisch gesteuerten Pulsatoren mit hoher Funktionssicherheit zu realisieren.
Merkmale der Erfindung
Die technische Aufgabe besteht darin, pneumatische Pulsatoren mit oder ohne Phasenverschiebung, Gleich- oder Wechseltaktprinzip so anzusteuern, daß für ein vorgegebenes Zeitintervall der Pulsator mit normaler Frequenz und ein weiteres Zeitintervall mit doppelter oder noch höherer Frequenz läuft, ohne daß eine zusätzliche Drossel in der Steuerleitung erforderlich
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Arbeitskammer des Pulsators volumenmäßig geteilt und über ein Schaltglied zusammenschaltbar und trennbar ist. Dies wird durch einen pneumatischen oder elektrischen Taktgeber, der seine Steuerimpulse auf ein pneumatisch oder elektrisch ansteuerbares Ventil überträgt, erreicht. Die Erfindung läßt mehrere Ventilarten zu. Es kann mit dem Taktgeber ein oder eine ganze Gruppe von Pulsatoren angesteuert werden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
DerTaktgeber, der wiederum auf dem Prinzip eines Pulsators arbeiten kann oder elektrisch umschaltbar ist, veranlaßt, daß durch das nachgeschaltete pneumatische oder elektrische Ventil die Verbindungsleitung zu der abgetrennten Arbeitskammer des Pulsators schließt oder öffnet. Wird die Verbindungsleitung geschlossen, dann steht nur ein Teilvolumen dem Pulsator zur Verfügung. Die Luftzuführung bzw. -absaugung erfolgt über die konstante Drossel schneller, und der Pulsator läuft schneller.
Steht das gesamte Arbeitsvolumen durch Zuschaltung des abgetrennten Volumens zur Verfügung, läuft der Pulsator mit seiner Normalfrequenz von SO bis 60 Doppeltakte pro Minute.
Der Vorteil gegenüber Bypaßleitungen mit Zusatzdrossel besteht darin, daß die Drossel, die sehr genau abgestimmt sein muß, entfällt, Verstopfungen vermieden werden, die höhere Frequenz stabil gehalten wird. Die Elemente haben geringe Ausmaße und lassen sich gut am Pulsator anordnen. Bei Zentralsteuerung besitzt jeder Pulsator nur ein vorgeschaltetes Ventil mit dem restlichen Volumen der Arbeitskammer des Pulsators.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: das Steuerschema einer zentral gesteuerten Melkanlage mit Gleichtaktpulsatoren, Fig.2: einen Wechseltaktpulsator mit eingegliedertem Steuerventil,
Fig.3: Steuerschema nach Fig. 1 oder 2 mit anderer Ausführung der Zusatzarbeitskammer, Fig.4: eine Schaltung mit vertauschten Drücken am Taktgeber und
Fig. 5: ein elektrisch betriebenes Steuerventil.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Taktgeber 1 über die Leitung 2 an die Vakuumleitung 3 angeschlossen. Die atmosphärische Luft wird über den Stutzen 4 dem Taktgeber 1 zugeführt. Dieser entspricht im Aufbau einem Gleichtatctpulsator und besitzt eine Membran 5, Ventilstößel 6, Ventil 7, den Ventilsitz 8 und 9. Die zwischen dem Gehäuse und der Membran 5 eingeschlossene Kammer 10 wird über die Leitung 11, die mit der Kammer 12 wechselnden Druckes verbunden ist, über die Drossel 13 evakuiert bzw. wieder mit atmosphärischem Druck gefüllt. Von der Kammer 12 führt eine Steuerleitung 14 zum Steuerventil 15, das im Gehäuse eine Membran 16 und einen Ventilsitz 17 besitzt. Je nach Druck in der Kammer 18 ist das Ventil 17 geöffnet oder geschlossen. Somit ist die Zusatzarbeitskammer 19 im Steuerventil 15 mit der Arbeitskammer 21 des Gleichtaktpulsators 20 verbunden oder getrennt. Ist diese verbunden, muß ein größeres Volumen Luft über die Drossel 22 abgesaugt und gefüllt werden. Der Pulsator läuft normal. Wird die Zusatzarbeitskammer 19 abgetrennt, erfolgt die Absaugung und Füllung der Pulsatorarbeitskammer21 schneller; der Pulsator läuft schneller. Bei Zentralsteuerung können an die Steuerleitung 14a mehrere Steuerventile 14 und Pulsatoren angeschlossen werden.
In Fig. 2 ist die Schaltung an einem Wechseltakt-Membranpulsator mit Phasenverschiebung dargestellt. Die vom Taktgeber 1 kommende Leitung 14 führt wie bei Fig. 1 zum Steuerventil 15, das mit dem Pulsator 23 vereinigt ist. Dadurch die Phasenverschiebung des Pulsators 23 die Saugphase länger ist als die Druckphase, wirkt sich die höhere Frequenz positiv auf die Bewegung des Zitzengummis aus. Der Zitzengummi vibriert im geöffneten Zustand. Es wird Milch abgesaugt und durch die massierende Wirkung des vibrierenden Zitzengummis die Zitze zur Milchabgabe angeregt. Dieser Phase folgt eine Phase normalen Melkens.
Auf die Erläuterung der Funktion des Pulsators braucht nicht eingegangen werden, da außer der Frequenzänderung keine Änderung im Aufbau und der Funktion eintritt. Deshalb besteht der Vorteil, daß mit geringem Aufwand jeder pneumatische Pulsator für das neue Stimulationsverfahren eingesetzt werden kann.
In Fig. 3 ist das Steuerventil 15 durch einen Zylinder 24 mit frei beweglichen Kolben 25 ersetzt. Je nach Druck in der Steuerleitung 14 wird der Kolben 25 angehoben oder abgesenkt, so daß sich entweder eine Zusatzarbeitskammer 26 bildet, oder es wird diese durch den Ventilsitz 27 von der Arbeitskammer des Pulsators 20 oder 23 getrennt.
Wenn eine Störung am Taktgeber 1 eintritt oder dieser nicht angeschlossen wird, läuft der Pulsator mit der hohen Frequenz, weil die Steuerkammer 18 dann dauernd atmosphärischen Luftdruck aufweist und die Zusatzarbeitskammer 19 ständig vom Pulsator abgetrennt ist. Dieser Störung kann nach Fig. 4 vorgebeugt werden, indem die Druckverhältnisse im Taktgeber bzw. die Steuerzeiten umgekehrt werden. Das Steuerventil 28 ist so ausgebildet, daß dessen Ventil 29 so angeordnet ist, daß im nichtangeschlossenen Zustand oder Störungsfalle die in der Steuerkammer 18 befindliche Luft das Ventil 29 offen hält und der Pulsator normal läuft.
Fig. 5 zeigt eine Variante mit elektrischer Vorsteuerung des Steuerventils. Wenn beispielsweise der Taktgeber elektrisch betrieben wird, kann mit dem Ausgangssignal ein Elektromagnet 30 betätigt werden, so daß dieser das Ventil 31 öffnet oder schließt. Der Pulsator läuft dann langsam oder schnell, je nachdem, ob die Zusatzarbeitskammer 19 mit dem Pulsator verbunden oder abgetrennt ist. Diese Lösung hat den Vorteil, daß der Umschaltzyklus für die unterschiedlichen Frequenzen einfacher veränderbar ist als bei pneumatischen Taktgebern.
Außer den aufgezeigten Varianten sind weitere Realisierungsmöglichkeiten gegeben. Beispielsweise könnte in Fig. 3 das Steuerventil eine veränderliche Zusatzarbeitskammer dadurch erhalten, indem der Kolben 25 durch eine Spindel im Hub begrenzt wird. Dadurch lassen sich die Taktzahlen des Pulsators stufenlos einstellen. Auch beim Steuerventil der übrigen Varianten könnte durch eine Schraube größeren Durchmessers der Zusatzarbeitskammer stufenlos und die Pulsfrequenz entsprechend geändert werden.
Eine weitere Variante wäre die Ausbildung des Taktgebers auf elektronischem Wege, so daß dieser auch mit einer einstellbaren Taktfolge ausgerüstet werden kann. Auch auf pneumatischem Wege lassen sich andere Taktzeiten realisieren.
Alle die aufgezeigten Varianten haben einen gemeinsamen Vorteil, daß ohne Druckluft mit vorhandenen Pulsatoren durch eine kleine Zusatzeinrichtung, die mit der Arbeitskammer des Pulsators zu verbinden ist, ein billiges Stimulationsverfahren eingeführt werden kann. Da keine zweite Drossel erforderlich ist, entfallen die damit verbundenen Nachteile.
Durch geringfügige konstruktive Veränderungen kann die Vorrichtung auch als Baueinheit mit dem Pulsator ausgebildet werden.
Die dabei entstehende Einheit ist ohne zusätzlichen Aufwand in jeder RMA einsetzbar.

Claims (6)

1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von unterschiedlichen Pulsfrequenzen, insbesondere pneumatischen Gleich-oder Wechseltaktpulsatoren in Melkanlagen, gekennzeichnet dadurch, daß diese aus einem pneumatischen oder elektrischen Taktgeber (1) zur Erzeugung pneumatischer oder elektrischer Steuersignale besteht, welcher der Zuschaltung der Zusatzarbeitskammer (19) zur Arbeitskammer (21) bzw. der Trennung der Zusatzarbeitskammer (19) von der Arbeitskammer (21) des pneumatischen Pulsators (20) dient.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Taktgeber (1) über die Steuerleitung (14) mit der Steuerkammer (18) eines pneumatischen Schaltventils (15) verbunden ist, dessen Membran (16) und dessen Ventil (17) der Durchlaßsteuerung dient.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß bei Unterdruck in der Steuerleitung (14) das pneumatische Schaltventil (15) bzw. ein Tellerventil (24) geöffnet ist. (Fig. 1 bis3)
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß bei atmosphärischem Druck in der Steuerleitung (14) ein pneumatisches Schaltventil (28) geöffnet ist. (Fig.4)
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein elektrischer Taktgeber (1) mit ein'em Elektromagneten (30) und dem Ventil (31) verbunden ist. (Fig. 5)
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Taktgeber (1) zur Einzel- (14) oder Gruppensteuerung (14a) der Pulsatoren dient.

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