DD212236A1 - Vorrichtung zum richten rotationssymmetrischer teile mit angesetztem richtelement - Google Patents
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Abstract
Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermoeglicht mit einfachen Mitteln rotationssymmetrische Teile mit angesetztem Richtelement radial auszurichten. Dieses wird dadurch geloest, dass der mehrteilige Formkanal aus einem unteren und oberen Fuehrungskanal besteht. Im oberen Fuehrungskanal sind die Kanalbegrenzungen beidseitig durchgehend und im unteren nur im Zufuehr- und Fortfuehrteil beidseitig ausgebildet. Im Pol des Richtteiles ist ein rotierendes Reibrad als Innenbegrenzung des unteren Fuehrungskanals angeordnet. Um dessen Pol verlaeuft der obere und untere Fuehrungskanal konzentrisch, wobei d. Radius d. Aussenbegrenzung des unteren Fuehrungskanals vom Radius des Reibrades und vom Durchmesser des zu richtenden Teiles bestimmt wird. Der Radius des oberen Fuehrungskanals setzt sich aus den Radien des Reibrades, des Kopfteiles, des zu richtenden Teiles und der halben Breite des angesetzten Richtelementes zusammen. Die Innenbegrenzung des oberen Kanalteiles ist kreisbogenfoermig ausgebildet und ueberdeckt teilweise den unteren Kanalteil.
Description
YEB Filmfabrik Wolfen V/oIfen, den 29·11.1982
989, Pz/Fi
D.I. Steiner, Helmut Int.Cl.3: B 65 G, 47/24
Ing. Heimann, Hans
Vorrichtung zum Sichten rotationssymmetriacher Teile mit angesetztem Richtelement
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Richten rotationssymmetrischer Teile mit angesetztem Richtelement, die bei bestimmten Fügevorgängen mit anderen Teilen paßfähig ausgerichtet sein müssen. Sie findet in der Konfektionierung und Vorbereitung von Filmkassetten und in der Geräteindustrie als Montageelement Anwendung.
Für das Richten rotationssvmmetrischer Teile, insbesondere mit Kopfteil und a^ial angesetztem Stiftteil mit Richtnase oder Richtschlitz sind mehrere Lösungen bekannt geworden. Die rotationssymmetrischen Teile werden dabei in einen Formkanal radial ungerichtet transportiert und gelangen so an eine Vereinzelungseinrichtung, vor der sie einen Stau bilden.
1 7. DEL 19 3 2 * 0 5 5 7 S 3
Von dort aus werden sie einzeln abgerufen und rutschen in eine rotierende Aufnahme. Ein sich axial absenkender gefederter ringförmiger Formschlüssel mit den liegativkonturen des axial angesetzten Stiftes mit Richtnase rastet während der Drehbewegung bei richtiger Lage der Richtnase formschlüssig ein und verhindert eine weitere Drehung des zu richtenden Seiles. Durch einen Spannmechanismus wird der Stift in gerichteter Lage gefaßt und so dem weiteren Verarbeitungsprozeß, z.B. einem Montageplatz, radial gerichtet zugeführt.
Aus der Fachliteratur "Verkettungen in der Fertigungstechnik" von Hesse-Zapf/VEB Verlag Technik Berlin S. sind Lösungen zum Richten und Zuführen rotationssymmetrischer Teile mit Kopfteil und axial angesetztem Stiftteil mit Richtnase oder Richtschlitz bekannt. Zum Beispiel lassen sich SchrauberZuführungen für derartige Richteinrichtungen verwenden, wobei durch einen speziellen Mechanismus die Richtspindel des Schraubers nur in einer Position stehen bleibt. Ein am Schrauber angebrachter Schlüssel erfaßt das zu richtende Teil formschlüssig und bringt es damit in die gewünschte Lage, in. der es an einer Montagestelle weiter verarbeitet werden kann..
Im WP 109 159 ist eine "Vorrichtung zum Sortieren von zylindrischen stiftartigen Werkstücken" beschrieben. Das Werkstück muß dabei in eine Aufnahmevorrichtung gebracht werden, die mit Hilfe eines speziellen Getriebes, daß aus einer Reihe getriebetechnischer Details besteht, einen Drehbzw. AusrichtVorgang vollführt, der jeweils von der Taktseit der nachfolgenden Maschine bestimmt wird.
Im WP oO 955 ist eine "Vorrichtung zum Ausrichten eines mit Anschlüssen, Ansätzen oder dergleichen versehen rotationssymmetrischen Körpers" beschrieben, in der die auszu-
richtenden Teile ebenfalls in eine Aufnahme gebracht werden müssen, in der sie mit Hilfe eines in beiden Drehrichtungen steuerbaren Spezialantriebes in eine gewünschte Lage gedreht werden.
Diese lösungen haben alle den !lachteil, daß die su richtenden Teile in mehreren Stufen den Richtvorgang einzeln durchlaufen müssen, wie z.B. Vereinsein aus einem Stau, präzises Einbringen in eine rotierende Einrichtung, ohne daß Teile verkanten oder umfallen, die Teile in Rotation versetzen, Formschlüssel in Eingriff bringen und Richten der Teile, Greifen und Teil aus der Richtvorrichtung gerichtet ausbringen. Für diese Vorgänge sind präzise arbeitende Vorrichtungen notwendig, die nur mit großem Aufwand hergestellt werden können.
Weiterhin geht durch das einzelne Bearbeiten der Teile Seit verloren, die in automatisch arbeitenden Montageeinrichtungen einen wesentlichen ökonomischen Faktor darstellt.
Das Ziel der Srfindung besteht darin, eine Vorrichtung su schaffen, die in einem Transportsystem beim Durchlauf rotationssymmetrischer Teile ein radiales Ausrichten der Teile bewirkt.
Die Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Richten rotationssymmetrischer Teile zu schaffen, die es ermöglicht mit einfachen Mitteln die Teile auszurichten. SrfindungsgeinäjS wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der mehrteilige Formkanal, der sich aus geradem Zuführteil,.gebogenem Richtteil und geradem Fortführteil zusammensetzt, aus einem unteren und einem oberen Führungskanal besteht.
Im oberea Führungskanal sind die Kanalbegrenzungen "beidseitig durchgehend und im unteren nur im Zufuhr- und Fortführte!-!, beidseitig ausgebildet. Im Pol des Richtteiles ist ein rotierendes Reibrad als Innenbegrenzung des unteren Führungskanals angeordnet. Um dessen Pol verläuft der obere und untere Führungskanal konzentrisch, wobei der Radius der Außenbegrenzung des unteren Führungskanals vom Radius des Reibrades und vom Durchmesser des zu richtenden Teiles bestimmt wird. Der Radius des oberen Führungskanals setzt sich aus den Radien des Reibrades, des Kopfteiles, des zu richtenden Teiles und der halben Breite des ange- f~) setzten. Richtelementes zusammen. Die Innenbegrenzung des oberen Kanalteiles ist kreisbogenförmig ausgebildet und überdeckt teilweise den unteren Kanalteil. Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß vor dem Ausrichten die Teile nicht vereinzelt werden müssen. Der Richtvorgang erfolgt während des Transports der Teile. Dadurch wird zusätzliche Bearbeitungszeit eingespart, was für den Einsatz in automatisch arbeitenden Montagestrecken der Massengüterproduktion. geringe Taktzeiten zuläßt. Dadurch kann ein hoher ökonomische Effekt erzielt werden.
Die Erfindung wird am Beispiel des Ausrichtens von Kodier-.„" stiften zur Kennzeichnung von Filmparametern an Filmkassetten näher erläutert.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt Fig, 1 die Draufsicht einer Vorrichtung für das Richten bevorzugter rotationssymmetrischer Teile 1, 11 mit Kopfteil 2 und axial angesetztem Stift 3 mit Richtnase 4.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem zweiteiligen Formkanal für radial ungerichtete Teile 13 mit einem unteren Führungskanal 5 für das Kopfteil 2 und einem oberen Führungskanal 6 für den axial angesetzten Stift 3 mit Richtnase 4, einem um einen Pol 12 konzentrisch gebogenen Richtteil 7, in dem die vom Pol 12 Innenbegrenzung
des unteren Führungskanais 5 für das Kopfteil 2 ein rorierendes Reibrad 8 und die Außenbegrenzung des oberen Führungskanals β eine konzentrisch um den Pol 12 verlaufende Abrollkante 9 bildet.
An 'das konzentrisch verlaufende Kanalteil 7 als Richteinrichtung schließt sich ein Fortführteil für radial gerichtete Teile an.
In einem Transportsystem für rotationssymmetrische Teile 1, 11, die als Kodierstift für Filmkassetten eingesetzt werden sollen durch einen zweiteiligen Formkanal 13 derartige Kodierstifte von einer Fördereinrichtung zu einer Montagestelle geleitet werden und dort radial lagerichtig ankommen. Die im zweiteiligen geraden Formkanal für radial ungerichtete Teile 13 transportierten rotationssymmetrischen Teile 1, 11 werden über den Kopfteil 2 im unteren Führungskanal 5 geführt, während der obere Führungskanal 6 so gestaltet ist, daß der axial angesetzte Stift 3 rait Richtnase 4 radial nicht orientiert, beweglich hindurch gleiten kann. Derart werden die Teile der Richteinrichtung zugeführt. In einem konzentrisch um einen Pol 12 verlaufendes Kanalteil 7 ist die zum Pol 12 innere Begrenzung des unteren Führungskanals 5 für das Kopfteil 2 ein rotierendes Reibrad 3.
Der Kopfteil 2 des rotationssymmetrischen Teiles 1, .11 wird in diesem konzentrisch verlaufenden Kanalteil 7 durch eine konzentrisch um den Pol verlaufende Abrollkante 9, die im Bereich des oberen Führungskanals 6 liegt, gegen, das rotierende Reibrad 3 gedrückt, so daß dadurch ein kraftschlüssiger Kontakt entsteht, der einen Abrollvorgang des rotationssymmetrischen Teiles 1, 11 bewirkt. Durch das Abrollen wird die Richtnase 4 so weit gedreht bis sie gegen die um den Pol 12 konzentrisch verlaufende Abrollkante 9 al3 Außenbegrenzung des oberen
Führungslcanals stößt, wodurch eine weitere Drehung verhindert wird.
In dieser radialen Orientierung wird das rotationssymmetrisch© Teil 1, 11 gleitend durch das konzentrisch verlaufende Kanalteil 7 geschoben bis es den geraden Portführteil für radial gerichtete Teile 10 erreicht hat, durch den es der weiteren Verarbeitung radial gerichtet zugeführt wird.
Claims (1)
- ErfindungsanspruchVorrichtung zum Richten rotationssymmetrischer Teile mit angesetztem Riciitelement, bestehend aus einem mehrteiligen Pormkanal und einer Richteinrichtung, gekennzeichnet dadurch, daß der mehrteilige Formkanal, der sich aus geradem Zu£lihrteil, gebogenem-Richtteil und geradem Portführteil zusammensetzt, aus einem unteren und einem oberen Führungskanal besteht, wobei im oberen Führungskanal die Kanalbegrenzungen beidseitig durchgehend und im unteren nur im Ziiführ- und Fortführteil beidseitig ausgebildet sind, daß im Pol des Richtteiles ein rotierendes Reibrad als Innenbegrenzung des unteren Führungskanals angeordnet ist, um dessen Pol konzentrisch der obere und untere Führungskanal verläuft, wobei der Radius der Außenbegrensung des unteren Führungskanals vom Radius des Reibrades und vom Durchmesser des zu richtenden Teiles bestimmt wird, und der des oberen Führungskanals sich aus den Radien des Reibrades, des Kopfteiles, des zu richtenden Teiles und der halben Breite des angesetzten Richtelernentes zusammensetzt und daß die Innenbegrenzung des oberen Kanalteils kreisbogenförmig ausgebildet ist und den unteren Kanalteil teilweise überdeckt.Hierzu 1 Blatt Zeichnuni=;
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24615482A DD212236A1 (de) | 1982-12-17 | 1982-12-17 | Vorrichtung zum richten rotationssymmetrischer teile mit angesetztem richtelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24615482A DD212236A1 (de) | 1982-12-17 | 1982-12-17 | Vorrichtung zum richten rotationssymmetrischer teile mit angesetztem richtelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD212236A1 true DD212236A1 (de) | 1984-08-08 |
Family
ID=5543481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD24615482A DD212236A1 (de) | 1982-12-17 | 1982-12-17 | Vorrichtung zum richten rotationssymmetrischer teile mit angesetztem richtelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD212236A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4329079A1 (de) * | 1993-08-31 | 1995-03-02 | Krups Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Ausrichten von Werkstücken in Behandlungsstrecken, insbesondere in Montagestraßen |
-
1982
- 1982-12-17 DD DD24615482A patent/DD212236A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4329079A1 (de) * | 1993-08-31 | 1995-03-02 | Krups Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Ausrichten von Werkstücken in Behandlungsstrecken, insbesondere in Montagestraßen |
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