DD201651A5 - Verfahren zur kontrolle und regelung der betriebsparameter einer walzen-bandstranggussmaschine - Google Patents
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Abstract
Erfindungsgemaess wird als Parameter das Drehmoment beruecksichtigt, das auf mindestens eine der Walzen ausgeuebt wird, um das Band vorwaerts zu bewegen und/oder die Kraft, die vom Band auf mindestens einen der Drehzapfen ausgeuebt wird und/oder die Temperatur des Bandes am Walzenaustritt und staendig die Abweichung zwischen dem augenblicklichen Wert einer dieser Parameter und dem Mittelwert dieses Parameters waehrend einer unmittelbar vorangehenden Zeitdauer zu messen. Wenn diese Abweichung eine Referenzabweichung ueberschreitet, wird die Giessgeschwindigkeit solange verringert, bis die Abweichung wieder niedriger als die Referenzabweichung wird. Dann wird die Geschwindigkeit der Giessmasse erhoeht, solange diese Abweichung unterhalb der Referenzabweichung bleibt. Ziel ist es, die Erzeugnisqualitaet und die Produktivitaet zu erhoehen sowie das Ueberwachungspersonal zu verringern. Die Aufgabe besteht darin, ein Verfahren der o.g. Art zu schaffen, das durch geeignete Auswahl bestimmter Betriebsparameter, Eingrenzung ihrer Anzahl und geeignete Veraenderung und Verknuepfung das Ziel der Erfindung realisiert.
Description
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Berlin, den 11.1.1982 59 478/16
Verfahren zur Kontrolle und "Regelung der Betriebsparameter einer Walzen-Bandstranggußmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eontrolle und zur !Regelung der Betriebsparameter einer Walzen-Bandstranggußmaschine, das dazu bestimmt ist, die Bedingungen für die Herstellung eines Erzeugnisses von guter Qualität zu optimieren und insbesondere die Produktivität zu erhöhen.
Bs sind bereits Gießmaschinen mit beweglicher Form vom Walzentyp bekannt, die dazu verwendet -werden, direkt aus einer Metallschmelzmasse ein fortlaufendes Band von einer Breite, die mehrere Meter und einer Dicke, die etwa einen Zentimeter erreichen kann, herzustellen.
Diese Maschinen bestehen hauptsächlich:
- einerseits aus einer Zuführvorrichtung für das flüssige Metall, die nacheinander in Fließrichtung des Metalls enthält:
- einen Ofen, der das Metall in flüssigem Zustand hält,
- eine Umlaufrinne, die mit einem System ausgestattet ist, das den Füllstand und die Durchflußmenge des Metalls reguliert', .
- eine Düse für die Verteilung des .Metalls, die an ihrem Austrittsende eine öffnung rechteckigen Querschnitts aufweist,
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— andererseits aas einer Kühl— und Walze inriebt ting, die zwei Walzen enthält, deren Achsen parallel zueinander liegen and die entsprechend der gewünschten: Banddicke mehr oder weniger ^eit voneinander entfernt sind» Diese Walzen sind an jedem Bnde mit zylindrischen axialen Fortsetzungen oder Drehzapfen versehen,, die über Lager in Öffnungen, die sich in Stütztraversen oder Sinbau— stücken befinden, die mit einem Anstellsystem ausgestattet; und mit zisei vertikalen Säulen, die den Maschinen rahmen bilden, fest verbunden sind, eingreifen» Diese Walzen, sind: in ihrem "Eimern, mit einem Kanalnetz ausgerüstet,, in dem. ein Kühlmittel fließt und sind mit einem Motor verbunden, der ihnen,eine Drehbewegung in entgegengesetzter Eichtung aufgibt...
Diese beiden Vorrichtungen, sind so zueinander angeordnet, daß der Austrittsquerschnitt' der Düse, parallel ζ α den Walzenachsen verläuft und sich in einem bestimmten Abstand von der Ebene befindet,, die durch, diese Walzen verläuft und die als Austrittsebene bezeichnet
Wenn die Maschine in. Betrieb ist,, füllt das von der Düse abgegebene Metall den freien Baum zwischen den Walzen entlang eines Kreisbogens aus, der zwischen der Ibene des Austrittsquerschnitts der Düse und der Walzenaustrittsebene liegt.
Unter Sittwirkung der Walzen kühlt sich das Metall ab und beginnt; an einer Stelle,, die raegen des Vorhandenseins eines mehr oder weniger; zähen Gemisches aus Kristallen und Flüssigkeit Sumpf genannt wird und in einem Abstand von der Ebene . des Austrittsquerschnitts der Düse liegt, der im allgemeinen als Sumpf tiefe bezeichnet -saird, zu erstarren. Dann erstarrt
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das Metall völlig and wird in einen immer enger werdenden Zwischenraum in Richtung Austrittsebene der Walzen befördert, •wo es einer Walzdruckkraft unterliegt, die ihm nach und nach die Dicke verleiht, die es haben soll,- wenn es den Zwischenraum zwischen den Walzen· in Form eines Bandes verläßt, das dann von einem Wickler erfaßt wird.
Dieses Band wird dann verschiedenen mechanischen und/oder thermischen Behandlungen unterzogen, die zu.solchen Erzeugnissen führen wie zum Beispiel dünne Folien, deren mechanische Eigenschaf ten. w ie Festigkeit, Elastizitätsgrenze., Dehnung^ Härte usvs, teilweise .von der Qualität des Bandes aus der Gießmaschine abhängen.
Es ist also wichtig zu versuchen, beim Gießen.des Bandes von Anfang bis Ende eine gute Qualität zu sichern. Dazu muß man die Maschine unter den zur Erreichung eines solchen Ergebnisses günstigsten Bedingungen arbeiten lassen, selbst wenn sie mit ihrer Höchst geschwindigkeit lauft,
Eine gute Qualität setzt voraus, daß keine Mangel wie Bisse, Spalten oder Ablaufstreifen am Austritt der Walzen auftreten» Es sind verschiedene Ursachen für das Auftreten von Mangeln an Bändern, die auf den hier betroffenen Gußmaschinen produziert werden, bekannt. Das sind im allgemeinen Veränderungen bestimmter Betriebsfaktoren wie die Temperatur des Metalls, das der Maschine zugeführt wird, der Kühlwassers urchsatz in den Walzen, der Zustand der Walzenoberfläche, der von den Schmierungsbedingungen abhängt, die Zusammensetzung des.gegossenen Metalls, die Höhe des Metalls in der Rinne usw.
Jede Veränderung eines dieser Faktoren kann, entsprechend seiner Bedeutung, den Betrieb der Maschine stören, das heißt,
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an bestimmten. Punkten, des Bandes einer Instabilität des Sumpfes, zur Folge- haben, der. die Aus.trittsebene:· der Walzen erreichen, kann* Diese lokale Instabilität des Sumpfes ruft. mehx oder, ^enigex erhebliche: Mangel, auf dem: Band hervor, das manchmal, zum Ausschuß erklärt werden, muß.
Die Ursachen: der.Mängel, hängen auch, mit der Gießgeschviindigkeit zusammen* So hat man festgestellt,- daß oberhalb bestimmter Geschwindigkeiten die Laufruhe; der Maschine, kritischer· und anfälliger' gegenüber- bestimmten Zufällen und besonders gegenüber Teränderungen, der oben genannten Betriebsfaktoren wird,, -sjas sich in einer größeren^ehierhäufigkeit •widerspiegelt». ..."
Bei. den. Ursachen für die: Mängel muß. man diejenigen unterscheiden, die; auf Sektoren zurückzuführen sind, bei denen · man leicht' eine. Veränderung· nachweisen kann, is ie. lemperatur, Metallspiegel], Wasserdurchsatz-«. In diesen Fällen ist es. einfach,, eine: automatische Kontrolle: mit Alarmsignalabgabe durchzuführen,, die; es dem Maschinisten, ermöglicht, diese Veränderung schnell zu; beseitigen,.
Wenn es sich aber um Faktoren vrie;. die Zusammensetzung des gegossenen Metalls oder den Zustand der Walzenoberfläche handelt,, scheint, es ziemlich schwierig, -wenn nicht sogar unmöglich zn sein,, kontinuierlich ihre Veränderung nachweisen zu, können». Die Bedienungsperson kann also erst beim Auftreten des- Fehlers reagieren,, ^as. dazu führt,, daß.ein ^eil des Bandes als Ausschuß ausgesondert werden muß.
Ob die Veränderung nachweisbar ist. oder nicht, sie erfordert von der Bedienungsperson eine ständige Bereitschaft. Das
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Werkspersonal kann jedoch aufgrund äußerer Belastungen nicht immer sofort. reagieren oder den Blick ständig auf -das Band richten, und so entsteht manchmal ein bedeutender Fehler wie zum Beispiel ein Ablaufstreifen, aufgrund dessen die Maschine angehalten werden muß. Aus diesem Grunde läßt man die Gießmaschinen häufig mit Geschwindigkeiten laufen, die deutlich unter ihren Möglichkeiten liegen, um das Auftreten dieser Fehler, die auf mögliche Veränderungen der Betriebsfaktoren zurückzuführen sind, zu vermeiden.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Qualität der mit einer Walzen-Bandstranggußmaschine gefertigten Erzeugnisse zu erhöhen, die Produktivität zu steigern und die Anzahl der Arbeitskräfte für die Überwachung der Maschine zu reduzieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe -zugrunde., ein Verfahren zur Eontrolle und Eegelung der Betriebsparameter einer Walzen-Band stranggußmaschine zu ' -schaffen, dalfdurch die geeignete Auswahl bestimmter Betriebsparameter, eine .Eingrenzung ihrer Anzahl und geeignete Veränderung und Verknüpfung gewährleistet., das Ziel der Erfindung zu realisieren.
Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen der Parameter berücksichtigt, die zu der Gruppe gehören, die durch das Drehmoment gebildet isird, das auf mindestens eine der Walzen.ausgeübt wird, um das Band vorwärts zu bewegen, die Kraft, die vom Band auf mindestens einen der Drehzapfen ausgeübt -wird, die temperatur des
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Bandes am Austritt der Walzen* Man, mißt ständig die Abweichung zwischen dem augenblicklichen ^ert des untersuchten Parameters und. dem Durchschnittswert desselben Parameters während einer unmittelbar davorliegenden Zeitdauer; wenn diese Abweichung für das Drehmoment und die Kraft negativ und für die 'temperatur positiv wird und absolut über einer Beferenzabweichung. liegt, wird die. Gießgeschwindigkeit solange reduziert, bis die. Abweichung niedriger als die Beferenzabweichung wird; dann- wird: die Gießgeschwindigkeit solange erhöht, wie die Abweichung zwischen dem augenblicklichen. !^ert des Parameters, und dem Durchschnittswert dieses Parameters nährend eines unmittelbar voranliegenden Zeitraums nicht die Beferenzabweichung übersteigt.
Das erfind.ungsgemäße "Verfahren., besteht also darin, nur bestimmte: Betriebsparameter zu berücksichtigen, wie das Drehmoment,, das auf mindestens eine der Walzen ausgeübt wird, um das Band vorwärts zu bewegen, die- Kraft, die auf mindestens einen der Drehzapfen einer jeden Walze ausgeübt wird, die Temperatur des Bandes am Austritt der Walzen. Die Kontrolle und die Be ge lung können bei einem oder zwei oder bei den drei Parametern gleichzeitig erfolgen·
Die Anwendung dieser Parameter anstelle der oben genannten Betriebsfaktoren ergibt sich daraus, daß man festgestellt hat, daß diese Parameter gewissermaßen die Schwankungen dieser verschiedenen Faktoren sowie anderer meßbarer Faktoren beinhalten und daß sich ihr Wert also abhängig von diesen Faktoren verändert. Wenn, sich also diese Faktoren in der Weise verändern,, daß der Sumpf stellenweise instabil wird, werden das' Drehmoment und der Druck mit der Zeit ständig kleiner, während die temperatur dagegen ansteigt. Man hat
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so erstmalig eine Art des Nachweises der Fehler gefunden. Es genügt, dazu, den Wert dieser Parameter zu. messen and deren Entwicklung zu verfolgen.
Die Meßmittel sind klassisch: Für das Drehmoment kann man zum Beispiel die elektrische Stromstärke, die den Antriebsmotor für die Drehung der-Walzen speist oder die Angaben eines Dehnungsmeßgereätes, das auf einem der Drehzapfen angebracht ist, verwenden; für die vom Band ausgeübte Eraft kann man zum Beispiel-einen Yerformungsmesser zwischen den Einbaustücken der Walzen und den Anstellschrauben anbringen oder den Wasserdruck des Anstellkreislatifs messen; für die temperatur kann man zum Beispiel eine thermoelektrische Sonde oder einen Strahlungshitzemesser nehmen, die so montiert sind, daß sie die ganze Bandbreite abtasten können und es ermöglichen,, einen Durchschnittswert der lemperatiir zu bestimmen.
Die Erfindung läßt sich jedoch mit Hilfe jedes beliebigen Meßmittels realisieren.
Die so durchgeführten Messungen werden in einen Computer, Minicomputer, Microprozessor oder einen programmierbaren Automaten, der in der Lage ist, Mittelwerte zu berechnen, eingegeben. So ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß man die Abweichung zwischen dem augenblicklichen Wert des Parameters und dem Mittelwert desselben Parameters während eines.unmittelbar vorangehenden Zeitraums mißt. Das Gerat, das die Informationen über die ^erte der Parameter empfängt., muß diese also über einen gegebenen Zeitraum & t speichern
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können- und ihren Mitt altert, berechnen. In diesem Moment muß er auch, in der Lage- sein,, die Abweichung zwischen dem T$ert des Parameters zum Zeitpunkt t und dem Mittelwart desselben Parameters während des Zeitraums At, der gerade abgelaufen, ist, zu messen, sie dann mit einer Beferenzab- ^eichung zu vergleichen und entsprechend dem ^ert dieser Abweichung ein Signal,, das die Gießgeschwindigkeit der Maschine verändern soll,, abzugeben oder nicht,
licht jede Abweichung wird vom Bechner berücksichtigt. Man hat festgestellt, daß beim Drehmoment und bei der Kraft Schwankungen, die geeignet waren, Fehler wie Eisse, Spalten, Ablaufstreifeη usw, hervorzurufen, von einer Verringerung des Wertes dieser Parameter begleitet waren; der Beckner registriert also in diesem Fall nur die negativen Abweichungen, zwischen dem augenblicklichen. Wert und dem. Mittelwert... Bei der temperatur dagegen wird der Fehler durch die Erhöhung angezeigt,, und in diesem Fall erfaßt der Beebner nur die positiven. Abweichungen,-
In den drei Fällen wird dar Vergleich zwischen dem.absoluten Wert dieser Abweichung und einer.Eeferenzabweichung vorgenommen, die vorher bestimmt und in den Speicher des Sechners eingegeben wurde.
Jeder Abweicfaungswert, der unter der Beferenzabweichung liegt, drückt sich in einöm Fehlen des Signals am Ausgang des Bechners aus, während jeder höhere Wert ein Signal zur Verringerung der Gießgaschwindigkeit zur Eolge hat. Diese Verringerung kann-nach und nach oder in Stufen von bestimmter Dauer erfolgen und dauert solange, bis die Abweichung niedriger als die Beferenzabweichung ist. Während dieser ganzen Phase ist der vom Bechner gebildete Mittel-
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wert derjenige, der dem Zeitraum Δι eintspricht, der unmittelbar dem vorangeht, in dem die Abweichung höher als die Eeferenzabi5eichung geworden ist.
Diese Eeferenzab^eichung ist im allgemeinen niedriger als 10 % des Mittelwertes des untersuchten Parameters, um eine geeignete Reaktionszeit zu haben.
Der Zeitraum ^t ist vorzugsweise kurzer als zehn Minuten, -, um die Änderungen des Parameters besser verfolgen zu können.
Wenn die Verringerung <aer Geschwindigkeit stufenweise erfolgt, ist die.jeder Stufe entsprechende "Verringerung niedriger als 15 % des Wertes der Geschwindigkeit!?·; zu dem unmittelbar vorangegangenen Zeitpunkt. Jede Stufe dauert weniger als fünf Minuten.
lach einer mehr oder weniger großen Verringerung der Geschwindigkeit sinkt die Abweichung v?ieder unter die Eeferenzabweichung. In diesem Moment gibt der Bechner ein Signal zur Erhöhung der Geschwindigkeit ab, deren Wert niedriger als 10 % des Geschwindigkeits^ertes zum vorangegangenen Zeitpunkt ist und fährt fort, die Abweichung zwischen dem augenblicklichen Wert des Parameters und dem Mittelwert des Parameters während einer unmittelbar vorangehenden Zeitdauer, die kurzer als fünf Minuten ist, zu vergleichen. Die Erhöhung kann auch allmählich oder in aufeinanderfolgenden Stufen erfolgen. Im letzten ?all ist die Erhöhung der Geschwindigkeit in jeder Stufe niedriger als 10 % des Gescfcraindigkeitsvsertes zu einem unmittelbar vorangehenden Zeitpunkt, -ssobei die Dauer der Stufe kurzer als fünf Minuten ist. Die Erhöhung ^ird solange fortgesetzt, bis die Abweichung für einen der drei Parameter die Eeferenzabväeichung nicht überschreitet,
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So arbeitet die Gießmaschine immer mit der Hocbstgeschwindigkeit , bei der-keine Fehler auftreten*
Man kann sagen,., daß das. Verfahren der Erfindung die Bedingung für die Herstellung eines Produktes von guter Qualität optimiert, weil es gleichzeitig
- eine maximale Produktion sichert,
- alle scheinbaren oder nicht scheinbaren Srstarrungsfehler, die bei kontinuierlichem Betrieb der Maschine auftreten können und-jene, die sich durch die Abschaltung der Maschine ergeben, verhindert,
- die zur Überwachung der Maschine notwendigen Arbeitskräfte verringert,
- die Maschine unter besseren Bedingungen arbeiten läßt, da diese nicht mehr abgeschaltet wird,
- mit Hilfe des Rechners eine Aufzeichnung der Gießparameter ermöglicht, die als eine Art Eennblatt des Gußbandes dient.
Die Erfindung wird besser verstanden mit Hilfe der einzigen Figur, die einen Maschinentyp darstellt und auf der man eine Zuführdüse (1) sieht, durch die das flüssige Metall zwischen die beiden Walzen (2 und 21) gegeben "wird, deren Drehzapfen (3 und 4) durch die Einbaustücke (5 und 6), die fest mit der Säule (7) verbunden sind, gehalten werden. Nach der Kühlung und dem Walzen kommt das Metall in Form eines
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Bandes (8), das auf die Solle (9) aufgewickelt viird, aus der Gießmaschine.
Die Walzen werden mit Hilfe des Motors (10) in eine Drehbewegung in entgegengesetzter Eichtung versetzt.
Im KIe mmp unkt (11) vsird mit dem Speisestromkreis des Motors die Stromstärke ermittelt, mit deren Hilfe man das Drehmoment bestimmen kann.
An den Eydraulikkr&isläufen (12 und 12*), die in den Säulen (7 und 70 liegen, sind z-ssei Manometer (13 and 13!) angebracht, mit deren Hilfe man die Walzkraft bestimmen kann, während ein Strahlungshitzemesser im Abtastpunkt (14) die ^reite des Bandes abtastet., um die Temperatur zu be.stimmen. Diese drei Messungen werden an den Eechner (15) weitergegeben, der über den Eingang (16) die Geschwindigkeit des Motors steuert, indem er die Speisestromspannung verändert.
Die Anwendung der Erfindung "esird durch das folgende Beispiel veranschaulicht:
Man benutzt eine Maschine vom Typ SGAL Jumbo 3C sovsie einen Minirechner ESEEIIT EIMBE 1620. Die Gußlegierung ist die Legierung 1050, deren Zusammensetzung im "Standard for Aluminium Mill Products", veröffentlicht von "Aluminium Associtation" beschrieben ist. Die Dicke des Bandes beträgt 10 mm.
Das Drehmoment ^ird über den Strom des Motors für den Antrieb der Walzen der Maschine (Gleichstrommotor) gemessen.
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Die Walzdruckkräfte werden mit Hilfe von zwei Manometern gemessen, die den Druck des Hydraulikkreislaufes auf jede der beiden Säulen bestimmen.
Die Temperatur des Bandes am Walzenaustritt wird von einem Hitzestrahlungsmesser gemessen,, der die gesamte Oberfläche des Bandes abtastet.
Das Programm der Verringerung und der Srhöhung der Geschwindigkeit durch den Bachner sieht folgendermaßen aus: ,
- man ändert die lineare Geschwindigkeit der Walzen alle zwei Minuten um.einen Wert von 0,01 m/min; .
- die Werte der Stärke des Wasserdrucks und der Temperatur werden vom Sechner alle Sekunden aufgezeichnet j
- der Nachweis von Sehlern erfolgt folgendermaßen;
In jeder Sekunde werden der Strom des Antriebsmotors der Walzen sowie die Werte für den Wasserdruck in den. Säulen und die.Temperatur des Bandes mit den Mittelwerten verglichen, die aus 120 Messungen berechnet wurden, die dem betrachteten Moment vorangingen. Wenn die Abweichungen zwischen den augenblicklichen ^erten und den entsprechend berechneten Mittelwerten der Höhe des Drucks negativ sind und absolut unter der Abweichung liegen, die 2 % der Mittelwerte entspricht, wird der Guß als stabil eingeschätzt und der oben beschriebene Vorgang der Geschwindigkeitserhöhung fortgesetzt». Der Guß wird gleichfalls als stabil betrachtet,, wenn die Abweichung der in diesem Augenblick gemessenen Temperatur von der mittleren. Temperatur positiv ist und 3 0C nicht überschreitet.. Wenn mindestens eine der Abweichungen bei Strom und Druck negativ ist und absolut 2 % des Mittelwertes des entsprechen-
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den. Parameters übersteigt und/oder wenndie 2emperaturabweichung positiv ist als instabil bewertet.
abweichung positiv ist und 5 0C übersteigt, -wird der Goß
In diesem Fall gibt der Bechner augenblicklich einen Befehl zur Verlangsamung der Lineargeschwindigkeit der Walzen um einen Wert von 0,05 m/min. Wenn nach 10 Sekunden alle Abweichungen zwischen den augenblicklichen Werten sowohl des Motorstroms der Walzen, der beiden Brücke als auch der !Temperatur des Bandes, und den Mittelwerten dieser Parameter nicht mieder unter die Beferenzabweichungen gesunken sind, gibt der Beebner einen zweiten Befehl zur Verlangsamung der Walzen um 0,05 m/min. Dieser Vorgang wird solange wiederholt,.bis jede Abweichung unter der Beferenzabweichung liegt. Der Goß -wird dann wieder als stabil bewertet, und der Bechner beginnt wieder den oben beschriebenen Vorgang der Geschwindigkeitserhöhung· "
Die augenblickliche Höchstgeschwindigkeit, die unter diesen Bedingungen gemessen wurde, beträgt 1,25 m/min, was einer Produktivität von etwa 2,02 !Tonnen in der Stunde und pro Meter Breite des produzierten Bandes entspricht. Darüber treten Erstarrungsfehler auf.. Andererseits ist .das Stranggießen bei dieser Geschwindigkeit sehr kompliziert, weil es eine vollkommene Eonstanz der temperatur des flüssigen Metalls in der Gießrinne, der Schmierung der Walzen usw, erfordert. Der oben beschriebene Prozeß hat es dennoch ermöglicht, bei Dauerbetrieb eine mittlere Geschwindigkeit von etwa 1,22 m/min aufrechtzuerhalten, was einer durchschnittlichen Produktivität von. 1,98 !Tonnen pro Stunde und pro Meter Breite entspricht, und das ohne einen Erstarrungsfehler auf dem Band«,
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Das. erfindungsgemäße ^erfahren findet Anwendung beim Walzen-Metall-Stranggießen in allen den Fällen, \io man die Bedingungen zur Erzeugung eines Produktes guter Qualität optimieren und insbesondere die Produktivität erhöhen
Claims (9)
- 2329 01 7 -1^- 11.1.59 478/16Erf ind tings ans pruch.1. Verfahren stir Kontrolle and Begelang der Betriebsparameter einer Walzen-Bandstranggußmaschine, gekennzeichnet dadurch, daß man mindestens einen der Parameter berücksichtigt, die zu der Gruppe gehören, die durch das Drehmoment gebildet -wird, das auf mindestens eine der Walzen aasgeübt wird, am das Band vorwärts zu bewegen, die Kraft, die vom Band auf mindestens einen der Drehzapfen ausgeübt wird, die Temperatur des Bandes am Austritt der Walzen, man ständig die Abweichung zwischen dem augenblicklichen Wert des untersuchten Parameters während einer unmittelbar davorliegenden Zeitdauer mißt; wenn diese Abweichung für das Dpekmoment und die Kraft negativ und für die temperatur positiv wird und absolut über einer Beferenzabweichung liegt, wird die Gießgeschwindigkeit solange reduziert., bis die Abweichung mieder unter der Beferenzabweichung liegt; dann wird die G-ießgesehwindigkeit solange erhöht, -wie die Abweichung zwischen dem augenblicklichen Wert des Parameters und dem Mittelwert dieses .Parameters während eines unmittelbar voranliegenden Zeitraums nicht Sie Beferenzabweichung . übersteigt.
- 2. "Verfahren gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der .Mittelwert des Parameters für die Zeitdauer aufgestellt ist, die derjenigen unmittelbar vorangeht, vso die Abweichung höher als die JBeferenzabweicbung geworden .ist»
- 3. "^erfahren .gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daßdie Beferenzabweichung niedriger als 10 % des Mittelwertes0 1 7 ~16~ 11.1
- 59.478/16des Parameters ist.
- 4. Verfahren gemäß Punkt. 1,. gekennzeichnet dadurch, daß der unmittelbar vorangehende Zeitraum kurzer als zehn Minuten !St.:.3* Verfahren gemäß Punkt 1, gekennzeichnet, dadurch, daß die Geschwindigkeit in aufeinanderfolgenden Stufen verringert wird.
- 6. Verfahren gemäß'Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Gießgeschwindigkeit in jeder Stufe um. einen Wert verringert -wird, der niedriger als 15 % des. Wertes der Geschwindigkeit zum unmittelbar vorangehenden Zeitpunkt ist...
- 7. Verfahren gemäß Punkt 1,. gekennzeichnet, dadurch,, daß jede Stufe der Geschwindigkeitsverringsrung weniger als 5 Minuten, dauert..
- 8. Verfahren gemäß Punkt 1,. gekennzeichnet-dadurch, daß die Geschwindigkeit, in aufeinanderfolgenden Stufen er-1 höht wird»9· Verfahren gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Gießgeschwindigkeit in jeder Stufe um einen ^ert erhöht wird, der niedriger als 10 % des Wertes der Geschwindigkeit zu einem unmittelbar vorangehenden Zeitpunkt ist.
- 10. Verfahren, gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,, daß jede. Stufe der Geschwindigkeitserhöhung weniger als 5 Minuten, dauert.— Hierzu 1 ^eite Zeichnung -
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