DD145174A3 - Pvc-plastisole mit verbesserter entformbarkeit - Google Patents

Abstract

PVC-Plastisole mit verbesserter Entformbarkeit, die den Einsatz von Kupferwerkzeugen ermöglichen. Es handelt sich um das Herstellen leicht entformbarer Gelinate unter Verwendung von Plastisolen aus bekannten Polyvinylchloriden und Weichmachern, in die ein Gemisch, bestehend aus 0,5 bis 8,0%, vorzugsweise 1,0 bis 3,5%, n-Paraffinkohlenwasserstoffe der Kettenlänge Ci9 bis Cig und 0,1 bis 3,0%, vorzugsweise 0,1 bis 1,5%, Fettalkoholsulfate bzw. sulfonate eingearbeitet wird. Die Plastisole sind für die Fabrikation von beispielsweise Satteldecken und Hohlkörpern nach der Urformtechnologie besonders geeignet.

Description

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Titel der Erfindung

PVC-Plastisole mit verbesserter Entformbarkeit

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft Piastisole zum Herstellen von Produkten, nach der Urformtechnologie, die eine sehr gute Entfornibarkeit aufweisen.

Charakteristik der bekannten technischen lösungen';..

Die bekannten Piastisole, die im wesentlichen aus Emulsionspolymerisaten und Phthalat-bzw. Phenylalkylsulfonsäuree st erwe ichmaclier im Verhältnis von 60:40 bis 50:50 bestehen, können nur unter Verwendung von vernickelten bzw. aus Aluminium bestehenden Werkzeugen verarbeitet werden. Je nach Güte der vernickelten Formen müssen diese in mehr oder weniger großen Zeitabständen erneuert werden. Außerdem ist oftMas Verwenden von Trennmitte,ln, wie spezielle Stearate, Glykole und Silikonverbindungen erforderlieh, die sowohl die Viskosität als auch die Gebrauchseigenschaften der resultierenden Produkte nachteilig beeinflussen sowie nicht die erforderliche Thermostabilität.besitzen. 'Sehr häufig werden beim Entformen die gelierten Teile verformt, sodaß dadurch eine relativ hohe Ausfallquote hervorgerufen wird.

22.FEB. 1977* Ii! titi'oZ

Ziel der Erfindung , · ·

Ziel der Erfindung ist es, Piastisole auf der Basis von Polyvinylchlorid herzustellen, die nach dem Gelierprozeß leicht entformbare' Produkte ergeben sowie die Verwendung von vorzugsweise aus Kupfer gefertigten Werkzeugen erlauben.

Dadurch wird auch eine längere Standzeit vernickelter JEupferformen erreicht und insgesamt eine deutliche AusschußSenkung bei den Anwendern der TTrfornitechnologie erreicht„

Darlegung deS₁ Wesens der Erfindung

a) Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Piastisole auf der Basis von Polyvinylchloriden zu entwickeln, die durch Einarbeiten bestimmter Zusatzstoffe das Herstellen leicht entformbarar Produkte sowie das Verwenden von vorzugsweise Kupferwerkzeugen ermöglichen.

Merkmale^ der^Erf indung . . .

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in bekannte Abmischungen von Polyvinylchloriden mit Weichmachern wie beispielsweise Phthalsäureester, Phenyl-und Kresylalkylsulfensäureester im Verhältnis von 65:35 bis 50:50 die 0.1 bis 4.0$, vorzugsweise 0.2 bis 2.0$ Organozinnverbindungen mit einem Kohlenwasserstoffrest von 0, bis Cg und oder Ca/Zn-Oktoate und/oder Metallstearate enthalten, ein Gemisch bestehend aus 0„5 bis 8.0$, vorzugsweise 1.0 bis 3>5$ n-Paraffinkohlenwasserstoffe der Kettenlänge Oj₂ bis C^₈ und 0.1 bis 3.0$, vorzugsweise

19 74 8 8 -3-

0,1 bis 1 _t% Fett alkohol sulfate "bzw, -sulfonaten

eingearbeitet wird.

Die erfindungsgemäßen PVC-Plastisole können neben den genannten Produkten außerdem Füllstoffe und Pigmente sowie Treibmittel/Kicker-Kombinationen enthalten,

Beispiele

Die Erfindung soll an folgenden Beispielen erläutert werden:

Beispiel 1

Yerpastbares PYC (K-Wert 68, Methanol- '

extrakt O.85S) 87.0 Gew-Tle Phenylalkylsulfonsäureester (Alkyl-

rest C₁₂bis C_{1 8}) . 42.0 Gew-Tle 'Λ-Paraffinkohlenwasserstoffe (Kettenlänge C₁2 bis C₁₈) 4.0 Gew-Tle Natriumfettalkoholsulfat 1 .0 Gev/-Tle Magnesiumsteärat 2.0 Gew-Tle Ca/Zn-Oktoat 0.3 Gew-Tle

Beispiel 2

Verpastbares PYC (K-17ert 70, Methanol-

' extrakt 1.0^) . 53.0 Gew'-Tle Yerpastbares PVC (K-Wert 66, Kethanol-

extralrfc 3·2?ί) 34.0 Gew-Tle Di-(2-äthylhexy3phthalat 42.0 Gevr-Tle η-Paraffinkohlenwasserstoffe (Kettenlänge C₁₂ bis C₁₈) 5..0 Gew-Tle Katriumfettalkoholsulfat- 0.5 Gew-Tle Di-n-oktylorganozinnverbinching 0.5 Gew-Tle

Beispiel 3

Verpastbares PVC (K-^ert 66, Methanol-

. extrakt 2.3$) 87.0 Gew~Tle Diallylphthalat (Alkylrest mit Cg bis

Cq) 44.0 Gevr-Tle n-Paraffinkohlenv/asserstoffe (Kettenlänge C₁₂ bis C₁₈) 3.0 Gew-Tle Hatriumfettalkoholsulfonat " 2.0 Gevj-Tle Ca/Zn-Qttoat " 0.2 Gew-Tle Di-n-olrtylzinnverbindung 0,4 Gew-Tle

Die nach den Beispielen 1 bis 3 hergestellten erfindungsgemäßen Plastisole ergeben nach dem Rotationsgieß- und SturzgjJaßverfahreii inabekannten Verarbeitungsanlagen Gelinate,' die sich hervorragend aus den verwendeten Kupferwerkzeugen entformen lassen. Bei den bekannten,Pasten ist das Verwenden von Kupferwerkzeugen nicht möglich.

Claims (1)

19748

Erfindungsanspruoh

PVG-Plastisöle, die leicht entformbare Endprodukte ergeben, bestehend aus an sich bekannten Abmischungen von Polyvinylchloriden mit Weichmachern, wie Phthalsäureestern und Phenyl- bzw. Kresylalkylsulfonsäureestern im Verhältnis von 65 : 35 bis 50 : 50, und 0,1 bis 4,0 %, vorzugsweise 0,2 bis 2,0 % Organozinnverbindungen mit einem Kohlenwasserstoffrest von G^, bis G₈, gekennzeichnet dadurch, daß ein Gemisch aus 0,5 bis 8,0 %_t vorzugsweise 1,0 bis 3,5 °/ n-Peraffinkohlenvjasserstoffen der Kettenlänge C^ bis G^jg und 0,1 bis 3,0 %, vorzugsweise 0,1 bis 1,5 % Fettalkoholsulfaten baw. -sulfonaten* eingearbeitet ist.

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