DD141121A1 - Herstellungsverfahren fuer fugenlose,feste verbunde bei leichtmetallen - Google Patents

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DD141121A1 DD21019078A DD21019078A DD141121A1 DD 141121 A1 DD141121 A1 DD 141121A1 DD 21019078 A DD21019078 A DD 21019078A DD 21019078 A DD21019078 A DD 21019078A DD 141121 A1 DD141121 A1 DD 141121A1
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Helmut Rogoss
Guenter Stephani
Siegfried Wilhelm
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Helmut Rogoss
Guenter Stephani
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen und. deren Legierungen durch Um-, Ein- oder Angießen von Teilen. Mit der Erfindung wird bezweckt, durch ein geeignetes Verfahren fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen und deren Legierungen unter Vermeidung von Ausschuß in gleichbleibend guter Qualität mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand und verringerten Kosten für hochbeanspruchte Konstruktionsteile herzustellen. Das Wesen der erfinderischen Aufgabe besteht darin, mittels genanntem Herstellungsverfahren gegenüber herkömmlichen zu ermöglichen, insbesondere thermisch und dynamisch hochbeanspruchte Konstruktionsteile aus Leichtmetall oder dessen Legierungen unter Vermeidung spröder intermetallischer Verbindungen oder oxidischer Trennschichten in der Verbundzone nach geeigneter Vorbehandlung durch Um-, Ein- oder Angießen mit Leichtmetall oder dessen Legierungen so zu verbinden, daß nicht nur eine lediglich unlösbare mechanische Verklammerung, sondern eine reguläre atomare Bindung erzielt wird, die geeignet ist, hohe Kräfte zu übertragen. Genanntes Verfahren beruht darauf, daß zu. um-, ein- oder anzugießende Formstücfce zuvor verschiedene Metall- ........ . Überzüge aufgetragen erhalten.,

Description

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Titel der Erfindung
Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für fugenloses feste Verbünde bei Leichtmetallen und deren Legierungen durch Um-, Ein- oder Angießen von Teilen.
Cfraraktgrij^
Unter Verbundguß wird bekanntlich gemeinhin die Herstellung von Gußstücken, die aus zwei oder mehreren verschiedenen, aber fest mit-einander verbundenen metallischen Werkstoffen bestehen, verstanden» Die Formgebung erfolgt durch Gießen, und somit muß mindestens einer der Werkstoffe im schmelzflüssigen Zustand in eine Form gegossen vierden. Der oder die anderen Werkstoffe befinden sich meist im festen Zustand als sogenannte Einlegeoder Eingießteile, die sowohl um- oder ein- als auch angegossen, werden sollen·
Der Verbund der zu um-9 ein- oder anzugießenden Teile mit der erstarrenden Schmelze erfolgt normalerweise rein mechanisch nur unter der Wirkung der entstehenden SchrumpfSpannung. Dieses Verhalten ist dadurch begründet, daß die in die Gießform einströmende Schmelze auf ihrer, der freien Luftatmosphäre zugänglichen Oberfläche zumeist eine dünne Oxidhaut bildet, die das oder die Einlegeteile beim Um-*, Ein- oder Angießen umhüllt. Doch auch das jeweilige Einlegeteil selbst kann an seiner Oberfläche einen Oxidfilm bilden. Auf diese Weise kommt nur ein
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mechanischer Schrumpfverbund und kein metallischer Legier ungs verb und zustande. Für spezielle Werkstoffkombinationen, die bestimmte Anforderungen, wie z. B· guten Wärmeübergang, erfüllen müssen, wurden daher Sonderverfahren entwickelt, die eine Regierungsbildung durch Diffusion zwischen beiden zu verbindenden Metallen ermöglichen.
So sind Verfahren zur Herstellung fugenloser Verbindungen bei Leichtmetallen bekannt (DD-PS 10703 und DS-PS 1031937), doch erstrecken sich diese nur auf Verbindungen mit Eisenlegierungen oder höherschmelzenden Schwermetallen, wie z. B. mit Kupfer.
Da für den Verbund von Leichtmetallen mit anderen, hoch beanspruchbaren Metallen fast ausschließlich Schwermetallteile in Betracht kamen, konzentrierte sich die Verfahrensentwicklung im allgemeinen verstärkt auf diese Paarungen. Die wesentliche Ursache dafür lag offensichtlich darin begründet, daß bisher nicht allzu große Eigenschaftsunterschiede bei den verschiedensten Leichtmetall-Legie- rungen bestanden. Zwischenzeitlich ging man jedoch dazu über, konventionelle Leichtmetall-Legierungen durch Einlagerung hochfester Pasern (DS-OS 2247 356), auch kombiniert mit karbidischen oder osidischen Bestandteilen, fe-3tigkeitserhöhend zu verstärken. Als bekannteste Verfahrensweise für diese Einlagerungen in eine metallische Matrix ist die durch Pressen und Sintern pulvermetallurgisch erfolgende Herstellung von Sinteraluminium zu nennen. Es wurde nun versucht, thermisch und dynamisch hochbeanspruchte Teile als ganze Konstruktionselemente nach der beschriebenen werkst off verfestigenden Verfahrensweise herzustellen, was jedoch bei komplizierten Konfigurationen weder technisch durchführbar, noch wirtschaftlich zu vertreten ist· Mr die Kombination von Leichtmetallen untereinander, d« h. Leichtmetallformstücke unter Verwendung von Leichtmetallschmelzen zu um-, ein» oder anzugießen, sind neben Schweißen
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und Löten ebenfalls bereits Verfahren bekannt geworden (DE-AS 1458095 und DE-OS 25090445* die jedoch keine Verbünde mit einem fugenlosen Übergang darstellen, sondern lediglich als unlösbar zu bezeichnen sind. Die Ursachen dafür liegen einerseits in dem zu geringen Unterschied der Schmelzpunkte der verwendeten Leichtmetalle zueinander und zum anderen in der sich stets sofort bildenden Oxidschicht aus AlgOo, MgO oder Al2Oo*MgO begründet, deren Zähigkeit und thermische Stabilität auch bei geringsten Dicken ein Legierungsbestreben verhindert* Auch besteht die Möglichkeit, daß sich in der Verbundsone spröde intermetallische Verbindungen ausbilden können, die nicht imstande sind, entsprechend hohe Kräfte zu übertragen. Schließlich ist es naheliegend, sich einer Verfahrensweise zu bedienen, die primär bei der Kombination von Eisenlegierungen untereinander genutzt wird. D. h., die Wärmekapazität der Umgußschmelze und deren Durchlauf wird so auf die Wärmekapazität des jeweiligen Eingießteils eingestellt, daß es zu einem Aufschmelzen der Oberfläche des letzteren kommt. Wie Versuche ergaben, ist es dabei auch möglich, die Störwirkung der für einen fugenlosen, festen Verbund unerwünschten Oxidschicht teilweise zu durchbrechen. Ein erforderliches ganzflächiges Aufschmelzen in vorgegebener Tiefe ist jedoch problematisch und bei Leichtmetallen und deren Legierungen nur unter Idealbedingungen zu erreichen und damit nicht sicher beherrschbar.
Es wurde auch bereits versucht, die störenden Oxidschichten zu entfernen und an deren Stelle auf chemischem oder elek» trolytißchem Wege (DE-AS 1017339 und US-PS 3 921 701) einen Metallüberzug auf die su um-, ein- oder anzugießenden Teile aufzubringen, um zufriedenstellende Verbünde bei Leichtmetallen oder deren Legierungen zu erreichen. Jedoch auch diese Maßnahmen.erwiesen sich als unbefriedigend, da beispielsweise die häufig eingesetzten Leichtmetall-Legierun«· gen mit hohem Siliziumanteil trots Anwendung entsprechender
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Flußmittel nur ein geringes Benetzungsvermögen gegenüber dem aufzubringenden legierungsfreundlichen Metallüberzug zeigen· Die Schaffung universeller Verbundvoraussetzungen bei Leichtmetallen konnte damit bisher nicht realisiert werden. Alle der genannten Verfahren vermochten es nicht, das seit langem bestehende Bedürfnis nach einwandfreien und belastbaren Verbunden bei Leichtmetallen und deren Legierungen zu befriedigen.
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung wird bezweckt, durch ein geeignetes Verfahren fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen und deren Legierungen unter Vermeidung von Ausschuß in-gleich-' bleibend guter Qualität mit wirtschaftlich'vertretbarem Aufwand und verringerten Kosten für hochbeanspruchte Konstruktionsteile herzustellen»
Pariegung des Wesens; der Erfindung
Bas Wesen der erfinderischen Aufgabe besteht darin, ein Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen oder deren Legierungen zu schaffen, welches gegenüber herkömmlichen gestattet, insbesondere thermisch und dynamisch hochbeanspruchte Konstruktionsteile aus Leichtmetall oder dessen Legierungen unter Vermeidung spröder intermetallischer Verbindungen oder oxidischer Trenn« schichten in der Verbundzone nach geeigneter Vorbehandlung durch Um-, Ein- oder Angießen mit Leichtmetall oder dessen Legierungen so zu verbinden, daß nicht nur eine lediglich unlösbare mechanische Verklammerung, sondern eine reguläre atomare Bindung erzielt wird^ deren Festigkeit mindestens der des Gießmetalls entspricht und die geeignet ist, hohe Kräfte zu übertragen.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen und deren Legierungen durch Um-, Ein~ oder Angießen von Teilen beruht darauf, daß'Gußstücke Walz·«, Preß- oder Sinterpreßteile aus Leicht' metallen, vorzugsweise Aluminium oder dessen Legierungen ohne oder mit in eine metallische Matrix eingelagerten hochfesten Pasern und/oder verschleißarmen karbidischen und/oder oxidischen Bestandteilen vor dem Um«, Ein- oder
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Angießen zunächst dekapiert und getrocknet, nach einer Flußmittelbehandlung in ein schmelzflüssiges Metall, welches mit Leichtmetall und dessen Legierungen eine hohe Legierbarkeit besitzt, getaucht werden und damit einen er- sten metallischen Überzug erhalten und unmittelbar danach durch Tauchen in ein weiteres schmelzflüssiges Metall, das für Leichtmetall und dessen Legierungen keine oder eine nur geringe Löslichkeit zeigt, mit einem zweiten metallischen Überzug versehen werden.
Die zu um-, ein- oder anzugießenden Preß- oder Sinterpreßteile aus Leichtmetallen, vorzugsweise Aluminium oder dessen Legierungen ohne oder mit in eine metallische Matrix eingelagerten hochfesten Fasern und/oder verschleißarmen karbidischen und/oder oxidischen Bestandteilen können auch wahlweise anstelle des durch Tauchen in ein schmelzflüssiges Metall erzeugten ersten metallischen Überzuges bereits bei ihrer Fertigung durch in die Formen eingelegte Folien öder Bänder eine Plattierschicht aufgepreßt erhalten, welche aus Metallen oder Legierungen besteht* die gegenüber Leichtmetall und dessen Legierungen eine gute Legierungsbildung aufweisen und daß in der Folge zu einem beliebigem Zeitpunkt nach entsprechender Flußmittelbehandlung der zweite metallische Überzug mittels Tauchen in ein schinelzflüssiges Metall mit gutem Legierungsverhalten zur Plattierschicht aufgebracht wird.
Wesentlich ist es jedoch, daß die jeweilige Tauchbehandlung der Gußstücke, Walz-, Preß- oder Sinterpreßteile stets so lange erfolgt, bis eine vollständige Benetzung der betreffenden Oberfläche eingetreten ist und die Badtemperature*! der schmelzflüssigen Metalle beim Aufbringen des ersten und zweiten metallischen Überzuges jeweils t£45O 0C und ^35O 0C betragen. Zur Unterstützung des Legierungsangriffes der ersten Tauchschiaelze können dabei die zu behandelnden Gußstücke, Walz-, Preß- oder Sinterpreßteile mechanischen Schwingungen mit einer Frequenz
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von vorzugsweise ^50 Hz ausgesetzt werden. Vorteilhafterweise sollte das schmelzflüssige Metall für den ersten metallischen Überzug vorzugsweise aus Zink oder dessen Legierungen bestehen und das für den zweiten vorzugsv/eise aus Blei oder dessen Legierungen.
Wie sich gezeigt hat, kann die Rauchbehandlung der bereits einen ersten metallischen Überzug aufweisenden Gußstücke, ViTaIz-, Preß- oder Sinterpreßteile auch zu jedem beliebig späteren Zeitpunkt erfolgen, wenn zuvor eine entsprechende Flußmittelbehandlung vorgenommen wird.
Wird anstelle des durcii Tauchen erzeugten ersten metallischen Überzuges auf die Preß- oder Sinterpreßteile eine Plattierschicht aufgebracht, hat es sich als günstig erwiesen, wenn diese eine Dicke von 75 bis 200 /am, vorzugs- weise 100 mm, besitzt und aus Metallen oder deren Legierungen, wie Zink und Kupfer oder Messing besteht, deren jeweilige Liquidusteiaperatur in einem Bereich liegt, welcher sich sowohl unter als auch über der von Leichtmetall oder dessen Legierungen befindet·
Pur den zweiten metallischen Überzug der eine Plattierschicht aufweisenden Preß- oÜer Sinterpreßteile findet ein im Tauchverfahren aufzubringendes und zur Plattierschicht gutes Legierungsverhalten zeigendes Metall Verwendung, welches aus Schwermetallen oder deren Legierungen besteht, die eine Idquidustemperatur von «<35O 0G, vorzugsweise von ~s25ö 0C besitzen.
Zur Gewährleistung αβτ angestrebten fugenlosen, Verbünde bei Leichtmetallen und deren Legierungen ist es schließlich erforderlich, die vorbehandelten, einen ersten und zweiten metallischen Überzug aufweisenden Gußstücke, Walz-, Preß- oder Sinierpreßteile vor dem zu beliebigem Zeitpunkt ez*folgenden Um-, Ein- oder Angießen auf eine Temperatur vorzuwärmen, die innerkalb eines Bereiches von 100 0C bis 250 0C liegt.
Sollte für das Um-, Ein- oder .Angießen ein Gießmetall mit
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einem besonders hohen Wärmeangebot Verwendung finden, kann das Aufbringen des zweiten metallischen Überzuges entfallen.
Wie sich gezeigt hat, ist es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, Leichtmetalle oder deren Legierungen untereinander durch Gießen so zu verbinden, daß dauerhafte, hoch belastbare, atomare Bindungen zwischen zu um-, ein- oder anzugießenden Formstüeken und dem Gießmetall entstehen und auf diese Weise wirtschaftlich bisher schwierig zu fertigende, thermisch und dynamisch hoch beanspruchte Konstruktionsteile in gleichbleibend guter Qualität hergestellt werden können.
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Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
Beispiel 1:
Es sind faserverstärkte Formstücke einzugießen, deren Matrix aus den Kolbenwerkstoffen AlSiI2CuNi oder AlSi20CuUi besteht·
Die Formstücke werden zunächst durch eine Behandlung über 10 min in einer handelsüblichen anorganischen Entfettungslösung bei 70 0C mit nachfolgendem Beizen in konzentrierter Salpetersäure bei Raumtemperatur dekapiert. Nach Vorwärmen auf etwa 105 °C erfolgt unter gleichzeitiger Vibration bei 1^50 Hz ein erstes Tauchen bei einer Temperatur von 440 0C in einer Reinzinkschmelze über einen Zeitraum von 30 s. unmittelbar danach erfolgt ein nochmaliges Tauchen in eine Bleischmelze bei 335 0C. Das Eingießen der, wie beschrieben, vorbehandelten Formstücke wird zu beliebigem Zeitpunkt vorgenommen, nachdem diese auf eine Temperatur von 150 0C vorgewärmt wurden·
Beispiel 2:
Einzugießen sind faserverstärkte Formstücke, deren Matrix aus der niedrig legierten Halbzeuglegierung AlMgISi1 besteht· Unter Nutzung des guten Weichlotverhaltens dieser Marke v/erden die faserverstärkten Formstücke nach Behandlung mit einem Weichlotflußmittel für Aluminium^ das Wirktemperaturen bis etwa 430 0C besitzt, kurzzeitig bis zur vollständigen Benetzung in eine 420 0C aufweisende Zinkßchmelae getaucht. Steht genanntes Weichlotflußmittel nicht sur Verfugung, dann erfolgt unter Anwendung üblicher
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Weichlotflußmittel für Aluminium eine anschließende Tauchbehandlung in den Legierungsschmelzen L-CdZn20 oder L-SnPbZn bei 280 0G und ein sofortiges Hachtauchen in eine 420 0G aufweisende Reinzinkschmelze, um einen stärkeren Legierungsangriff zu sichern.
Die abschließende Tauchung in einer Bleischmelze findet zu einem späteren Zeitpunkt statt und erfordert somit eine vorangehende V/eichlotflußmittelbehandlung für Schwermetalle. Wie im Beispiel 1 werden die Formstücke vor dem Eingießen auf 150 0C vorgewärmt.
Beispiel 3:
Einzugießen sind Teile aus gepreßtem Sinteraluminium. Wie im Beispiel 1 erfolgt eine Vibrationstauchung in Reinzink, der sich sofort das Nachtauchen in der in Aluminium un- oder nur gering lösliehen Bleischmelze anschließt. Das Eingießen findet unter den Bedingungen, wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben, statt.
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Claims (11)

210 190 Erfindungsanspruch
1. Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen und deren Legierungen durch Um-, Ein- oder Angießen von Teilen, gekennzeichnet dadurch, daß Gußstücke, Walz-, Preß- oder Sinterpreßteile aus Leichtmetallen, vorzugsweise Aluminium oder dessen Legierungen ohne oder mit in eine metallische Matrix eingelagerten hochfesten Pasern und/oder verschleißarmen karbidischen und/oder oxidischen Bestandteilen vor dem Um-, Ein- oder Angießen zunächst dekapiert und getrocknet, nach einer Flußmittelbehandlung in ein schmelzflüssiges Metall, welches mit Leichtmetall und dessen Legierungen eine hohe Legierbarkeit besitzt, getaucht werden und damit einen ersten metallischen Überzug erhalten und unmittelbar danach durch Tauchen in ein weiteres schmelzflüssiges Metall, das für Leichtmetall und dessen Legierungen keine oder eine nur geringe Löslichkeit zeigt, mit einem zweiten metallischen Überzug versehen werden.
2. Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die zu um-, ein- oder anzugießenden Preß- oder Sinterpreßteile aus Leichtmetallen, vorzugsweise Aluminium oder dessen Legierungen ohne oder mit in eine metallisehe Matrix eingelagerten hochfesten Pasern und/oder verschleißarmen karbidischen und/oder oxidischen Bestandteilen anstelle des durch Tauchen in ein schmelz« flüssiges Metall erzeugten ersten metallischen Überzuges bei ihrer Fertigung durch in die Formen eingelegte Folien oder Bänder eine Plattierschicht aufgepreßt erhalten, welche aus Metallen oder deren Legierungen besteht, die gegenüber Leichtmetall und dessen Legierungen eine gute Legierungsbildung aufweisen und daß in der Folge zu einem beliebigen Zeitpunkt nach entsprechender Flußmittelbehandlung ein aweiter metallischer Überzug mitteIs Tauchen in ein schmelzflüssiges Metall mit gutem
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Legierungs verhalt en zur Plattierschicht aufgebracht wird* ' ' ".
3· Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die jeweilige Tauchbehandlung der Gußstücke, Wälz-, Preß- oder Sinterpreßteile stets so lange erfolgt, bis eine vollständige Benetzung der betreffenden . Oberfläche eingetreten ist und daß die Badtemperaturen der schmelzflüssigen Metalle beim Aufbringen des ersten metallischen Überzuges ^ 4-50° C und beim Aufbringen des zweiten ^350° C betragen*
4-· Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen nach Punkt 1 und 3» gekennzeichnet dadurch, daß zur Unterstützung des Legierungsangriffes cLer ersten Tauchschoielze die zu behandelnden Gußstücke, Walz-, Preß- oder Sinterpreßteile mechanischen Schwingungen mit einer Frequenz von vorzugsweise £^50 Hz ausgesetzt werden·
5· Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das schmelzflüssige Metall für den ersten metallischen Überzug, welches mit Leichtmetall und dessen Legierungen eine hohe Legierbarkeit besitzt, vorzugsweise aus Zink oder dessen Legierungen besteht und daß das für Leichtmetall und dessen Legierungen keine oder eine nur geringe Löslichkeit zeigende wei— tere schmelzflüssige Metall für den zweiten metallischen Überzug vorzugsweise aus Blei oder dessen Legierungen gebildet wird«
6* Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei
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Leichtmetallen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Tauchbehandlung der bereits einen ersten metallischen Überzug aufweisenden Gußstücke, Walz-, Pa?eß- oder Sinterpreßteile in einem schmelfcflüssigen Metall zur Erzeugung des zweiten metallischen Überzuges nach entsprechender Plußmittelvorbehandlung zu einem beliebig späteren Zeitpunkt erfolgt.
7. Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die anstelle des durch Tauchen in ein schmelzflüssiges Metall erzeugten ersten metallischen Überzuges auf die Preß- oder Sinterpreßteile aufgebrachte Plattierschicht eine Dicke von 75 bis 200 mm, vorzugsweise 100 mm., besitzt und aus Metallen oder deren Legierungen besteht, deren jeweilige Liquidustemperatur in einem Bereich liegt, welcher sich sowohl unter als auch über der von Leichtmetall oder dessen Legierungen befindet.
8. Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen nach Punkt 2 und 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Metall oder dessen Legierungen der anstelle des durch Tauchen erzeugten ersten metallischen Überzuges auf die Preß- oder Sinterpreßteile aufgebrachten Plattierschicht aus Zink, Kupfer oder deren Legie- rungen oder aus Messing besteht.
9. Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß das zur Plattierschicht der Preß- oder Sinterpreßteile gutes Legierungsverhalten zeigende und durch TaU- chen als zweiter metallischer Überzug aufgebrachte Me-
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tall oder dessen Legierungen eine Liquidustemperatur von <<350 0C, vorzugsweise ^250 0C, besitzt und aus Schwermetallen oder deren Legierungen besteht,
10· Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die vorbehandelten» einen ersten und einen zweiten metallischen Überzug aufweisenden Gußstücke, Walz-, Preß- oder Sinterpreßteile vor dem zu einem beliebigen Zeitpunkt erfolgenden Um-, Ein- oder Angießen eine Vorwärmung auf eine Temperatur erfahren, die 250 0C nicht übersteigt und 100 0C nicht unterschreitet.
11. Herstellungsverfahren für fugenlose, feste Verbünde bei Leichtmetallen nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß bei besonders hohem Wärmeangebot des für das Um-, Ein- oder Angießen vorgesehenen Gießmetalles das Aufbringen des zweiten metallischen Überzuges durch Tauchen der Gußstücke, Walz-, Preß- oder Sinterpreßteile in Schmelzflussiges Metall entfällt.
DD21019078A 1978-12-27 1978-12-27 Herstellungsverfahren fuer fugenlose,feste verbunde bei leichtmetallen DD141121A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29615040U1 (de) * 1996-08-29 1998-01-02 PVD Beschichtungsservice GmbH, 58511 Lüdenscheid Formwerkzeug mit Beschichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE29615040U1 (de) * 1996-08-29 1998-01-02 PVD Beschichtungsservice GmbH, 58511 Lüdenscheid Formwerkzeug mit Beschichtung

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