CH719139B1 - Extrusion blow molded plastic container. - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen extrusionsgeblasenen Kunststoffbehälter aufweisend einen Behälterkörper, der mit einem Behälterboden verschlossen ist, und einen Behälterhals (17), der eine Ausgiessöffnung (19) begrenzt. Am offenen Ende (37) des Behälterhalses (17) ist an dessen Aussenseite eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Stufe (39) mit einer kalibrierten Dichtfläche (41) eingeprägt.The invention relates to an extrusion blow-molded plastic container comprising a container body which is closed with a container base, and a container neck (17) which delimits a pouring opening (19). At the open end (37) of the container neck (17), a step (39) extending in the circumferential direction with a calibrated sealing surface (41) is embossed on the outside thereof.

Description

Gebiet der ErfindungField of the invention

[0001] Die Erfindung betrifft einen extrusionsgeblasenen Kunststoffbehälter gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Dichtsystem gemäss Oberbegriff des Anspruchs 7 und ein Verfahren zur Gewährleistung der Masshaltigkeit des offenen Endes eines Behälterhalses aus Kunststoff gemäss Oberbegriff des Anspruchs 16. [0001] The invention relates to an extrusion blow-molded plastic container according to the preamble of claim 1, a sealing system according to the preamble of claim 7 and a method for ensuring the dimensional stability of the open end of a container neck made of plastic according to the preamble of claim 16.

Stand der TechnikState of the art

[0002] Behälter, welche nach dem Verfahren des Extrusionsblasformens hergestellt werden, haben u.a. den Vorteil, dass die Herstellgeschwindigkeit hoch ist und Handgriffe ausgeformt werden können. Durch das Verfahren bedingt, ist die Massgenauigkeit der Ausgiessöffnung im Vergleich zum Spritzgiessen geringer. Dadurch ist es erschwert, die Ausgiessöffnung mit einer Verschlusskappe allein flüssigkeitsdicht zu verschliessen. Um eine zuverlässige Abdichtung der Ausgiessöffnung sicher zu stellen, werden extrusionsblasgeformte Behälter für Füllgüter wie Milch, Säfte udgl. in der Regel mit einer Siegelfolie verschlossen. Die Siegelfolie erfüllt zusätzlich die Funktion einer Erstöffnungsgarantie. Die Siegelfolie erhöht die Herstellkosten durch den zusätzlichen Materialbedarf und den zusätzlichen Arbeitsschritt des Versiegelns der Ausgiessöffnung beträchtlich. [0002] Containers manufactured using the extrusion blow molding process have the advantage, among other things, that the manufacturing speed is high and that handles can be molded. Due to the process, the dimensional accuracy of the pouring opening is lower than with injection molding. This makes it more difficult to seal the pouring opening liquid-tight using a cap alone. In order to ensure that the pouring opening is reliably sealed, extrusion blow molded containers for filling goods such as milk, juices, etc. are usually sealed with a sealing film. The sealing film also serves as a tamper evident guarantee. The sealing film increases the manufacturing costs considerably due to the additional material required and the additional work step of sealing the pouring opening.

Aufgabe der ErfindungObject of the invention

[0003] Aus den Nachteilen des beschriebenen Stands der Technik resultiert die Aufgabe einen Behälterverschluss zu schaffen, durch welchen eine zuverlässige Abdichtung zwischen der Verschlusskappe und dem extrusionsblasgeformten Behälter erreicht wird, ohne dass eine Siegelfolie notwendig ist. [0003] The disadvantages of the described prior art give rise to the object of creating a container closure by means of which a reliable seal is achieved between the closure cap and the extrusion blow-molded container without the need for a sealing film.

BeschreibungDescription

[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem extrusionsgeblasenen Kunststoffbehälter durch die im kennzeichnenden Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale. Weiterbildungen und/oder vorteilhafte Ausführungsvarianten sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche. [0004] The solution to the stated problem is achieved in an extrusion blow-molded plastic container by the features set out in the characterizing section of patent claim 1. Further developments and/or advantageous embodiments are the subject of the dependent patent claims.

[0005] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass am offenen Ende des Behälterhalses an dessen Aussenseite eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Stufe mit einer kalibrierten Dichtfläche eingeprägt ist. Durch die Prägung erhält die Dichtfläche eine hohe Massgenauigkeit und kann dazu verwendet werden zusammen mit einem Drehverschluss die Ausgiessöffnung eines extrusisonsgeblasenen Kunststoffbehälter zuverlässig und wenigstens flüssigkeitsdicht abzudichten. Dies hat den grossen Vorteil, dass auf eine auf das offene Ende des Behälterhalses angebrachte Siegelfolie zur Abdichtung verzichtet werden kann. Insbesondere wenn die Siegelfolie aus Aluminium gefertigt ist, können die Herstellungskosten signifikant reduziert werden. Zudem ist die Siegelfolie bei der Entsorgung bzw. beim Recycling des Behälters nicht vorhanden. [0005] The invention is characterized in that a step extending in the circumferential direction with a calibrated sealing surface is embossed on the outside of the open end of the container neck. The embossing gives the sealing surface a high degree of dimensional accuracy and can be used together with a screw cap to seal the pouring opening of an extrusion-blown plastic container reliably and at least liquid-tight. This has the great advantage that a sealing film attached to the open end of the container neck for sealing can be dispensed with. In particular, if the sealing film is made of aluminum, the manufacturing costs can be significantly reduced. In addition, the sealing film is not present when the container is disposed of or recycled.

[0006] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am offenen Ende des Behälterhalses ein Dichtring mit einer Aussenwand, einer Innenwand und einer zwischen der Aussenwand und der Innenwand sich erstreckender Kopffläche ausgeformt, wobei die kalibrierte Dichtfläche der Aussenwand entspricht. Der Dichtring kann 3 Dichtflächen zur Abdichtung der Ausgiessöffnung bereitstellen, wenn er mit einem entsprechenden Verschluss zusammenwirkt, wodurch die Dichtwirkung zwischen Behälterhals und Drehverschluss optimiert wird. [0006] In a particularly preferred embodiment of the invention, a sealing ring with an outer wall, an inner wall and a head surface extending between the outer wall and the inner wall is formed at the open end of the container neck, the calibrated sealing surface corresponding to the outer wall. The sealing ring can provide 3 sealing surfaces for sealing the pouring opening when it interacts with a corresponding closure, whereby the sealing effect between the container neck and the screw closure is optimized.

[0007] Die Erfindung zeichnet sich auch bevorzugt dadurch aus, dass der Dichtring gratfrei ist. Grate, welche beim Entbutzen des Behälterhalses entstehen, tragen zu einer nicht massgenauen und dementsprechend unzuverlässigen Dichtfläche bei. Im Gegensatz dazu ist der Dichtring ausreichend massgenau für eine zuverlässige Abdichtung der Ausgiessöffnung. Auch vertikale Grate, welche durch das Formwerkzeug entstehen, werden durch die spezielle Schneidringgeometrie entfernt. [0007] The invention is also preferably characterized in that the sealing ring is burr-free. Burrs that arise when the container neck is de-flashed contribute to a sealing surface that is not dimensionally accurate and therefore unreliable. In contrast, the sealing ring is dimensionally accurate enough to reliably seal the pouring opening. Vertical burrs that arise from the molding tool are also removed by the special cutting ring geometry.

[0008] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Stufe mit einem Schneidring geprägt, welcher Schneidring der Abtrennung eines an dem Behälterhals während des Extrusionsblasens entstehenden Butzens dient. Es ist kein weiterer Verfahrensschritt zur Ausformung der Stufe notwendig, sondern diese wird gleichzeitig mit dem Entfernen des Butzens geprägt. Dadurch wird die Stufe ohne einen zeitlichen Mehraufwand hergestellt. [0008] In another particularly preferred embodiment of the invention, the step is embossed with a cutting ring, which cutting ring serves to separate a slug that forms on the container neck during extrusion blow molding. No further process step is necessary to form the step, but rather it is embossed at the same time as the slug is removed. The step is thus produced without any additional time expenditure.

[0009] Zweckmässigerweise ist an der Aussenseite des Behälterhalses unterhalb der Stufe ein Aussengewinde zum Zusammenwirken mit einem Kunststoffdrehverschluss und unterhalb des Aussengewindes ein Haltering ausgeformt. Dadurch kann der Behälterhals zum Abdichten der Ausgiessöffnung und zur Befestigung eines Garantiering mit einem standardisierten Kunststoffdrehverschluss zusammenwirken. [0009] It is expedient for an external thread to cooperate with a plastic screw cap to be formed on the outside of the container neck below the step, and for a retaining ring to be formed below the external thread. This allows the container neck to cooperate with a standardized plastic screw cap to seal the pouring opening and to attach a guarantee ring.

[0010] Als zweckdienlich hat es sich erwiesen, wenn der extrusionsgeblasene Kunststoffbehälter aus HDPE oder PP hergestellt ist. Diese Polymere eignen sich sehr gut zum Extrusisonblasformen. Die kalibrierte Dichtfläche ermöglicht es auch, dass die Ausgiessöffnung relativ dünnwandiger Behälterhälse mit einem Drehverschluss abgedichtet werden können. [0010] It has proven to be useful if the extrusion blow molded plastic container is made of HDPE or PP. These polymers are very suitable for extrusion blow molding. The calibrated sealing surface also makes it possible for the pouring opening of relatively thin-walled container necks to be sealed with a screw cap.

[0011] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Dichtsystem mit oben beschriebenem extrusisonsgeblasenem Kunststoffkörper und einem Kunststoffdrehverschluss, mit welchem die Ausgiessöffnung dichtend verschliessbar ist. Wie weiter oben beschrieben kann bei dem Dichtsystem auf eine zusätzliche Siegelfolie verzichtet werden. [0011] A further aspect of the invention relates to a sealing system with the above-described extrusion-blown plastic body and a plastic screw cap with which the pouring opening can be sealed. As described above, an additional sealing film can be dispensed with in the sealing system.

[0012] Zweckmässigerweise ragt an der Innenseite der Kopfplatte ein äusserer Dichtmantel und ein innerer Dichtmantel von der Kopfplatte ab und zwischen den Dichtmänteln ist eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut gebildet. In dieser Nut ist der Dichtring in der aufgedrehten bzw. aufgeprellten Position des Drehverschlusse aufgenommen und von der Nut umgeben, wodurch eine möglichst grosse Dichtfläche entsteht. [0012] It is expedient for an outer sealing jacket and an inner sealing jacket to protrude from the inside of the head plate, and a groove running in the circumferential direction is formed between the sealing jackets. The sealing ring is received in this groove in the screwed-on or popped-on position of the twist lock and is surrounded by the groove, which creates the largest possible sealing surface.

[0013] Bevorzugt ist es, wenn der innere Dichtmantel höher als der äussere Dichtmantel ist. Dadurch wird bei der Vertikalbewegung des Drehverschlusses der Dichtring automatisch in der Nut zentriert. [0013] It is preferred if the inner sealing jacket is higher than the outer sealing jacket. As a result, the sealing ring is automatically centered in the groove during the vertical movement of the rotary closure.

[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung übt der innere Dichtmantel in der aufgedrehten Position einen Druck in radialer Richtung auf den Dichtring aus. Dadurch wird die Dichtfunktion verstärkt. Zudem wird der radiale Druck von dem Dichtring auf den äusseren Dichtmantel übertragen, wodurch die Dichtwirkung noch weiter verbessert werden kann. Ausserdem bewirkt der radiale Druck die Stabilisierung des Dichtrings in der Nut, wodurch Undichtigkeiten durch Relaxation (Material-Spannungsabbau des Behälterhalses) verhindert werden können. [0014] In a further preferred embodiment of the invention, the inner sealing jacket exerts a pressure in the radial direction on the sealing ring in the opened position. This strengthens the sealing function. In addition, the radial pressure is transferred from the sealing ring to the outer sealing jacket, which can further improve the sealing effect. In addition, the radial pressure stabilizes the sealing ring in the groove, which can prevent leaks due to relaxation (reduction in material stress in the container neck).

[0015] Die Erfindung zeichnet sich auch bevorzugt dadurch aus, dass zwischen dem äusseren Dichtmantel und der Aussenwand des Dichtringes eine erste Dichtfläche realisiert ist, zwischen dem Grund der Nut und der Kopffläche eine zweite Dichtfläche realisiert ist und zwischen dem inneren Dichtmantel und der Innenwand des Dichtringes eine dritte Dichtfläche realisiert ist. [0015] The invention is also preferably characterized in that a first sealing surface is realized between the outer sealing jacket and the outer wall of the sealing ring, a second sealing surface is realized between the bottom of the groove and the head surface and a third sealing surface is realized between the inner sealing jacket and the inner wall of the sealing ring.

[0016] Zusätzlich kann zwischen einer ersten Horizontalfläche der Stufe und einer zweiten Horizontalfläche des äusseren Dichtmantels bevorzugt eine vierte Dichtfläche realisiert sein. Durch die gratfreie und massgenaue Ausführung des Dichtringes können bis zu 4 Dichtflächen verwendet werden, was einerseits die Dichtfläche als solches erhöht (Mehrfach bzw. Labyrinthdichtung) und andererseits die angelegten Spannungen „einfriert“ und dadurch Undichtigkeiten durch Relaxation verhindern werden können. [0016] In addition, a fourth sealing surface can preferably be realized between a first horizontal surface of the step and a second horizontal surface of the outer sealing jacket. Due to the burr-free and dimensionally accurate design of the sealing ring, up to 4 sealing surfaces can be used, which on the one hand increases the sealing surface as such (multiple or labyrinth seal) and on the other hand "freezes" the applied stresses and can thus prevent leaks due to relaxation.

[0017] In vorteilhafter Weise ist an der Unterseite des Mantels ein Garantiering mit Sollbruchstegen an dem Mantel gehalten und der Garantiering untergreift den Haltering mit nach innen ragenden Haltevorsprüngen. Dadurch kann die Erstöffnungsgarantie auch ohne das Vorhandensein einer Siegelfolie sichergestellt werden. [0017] Advantageously, a guarantee ring with predetermined breaking bars is held on the underside of the casing and the guarantee ring engages under the retaining ring with inwardly projecting retaining projections. This means that the tamper evident guarantee can be ensured even without the presence of a sealing film.

[0018] Noch ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewährleistung der Masshaltigkeit des offenen Endes eines Behälterhalses an einem in einem Extrusionsblasverfahren hergestellten Kunststoffbehälters. Die Masshaltigkeit bzw. -genauigkeit wird dadurch erzielt, dass an dem Schneidring eine Prägefortsatz vorhanden ist, mit welchem beim axialen Einfahren des Schneidrings in den Butzen am offenen Ende des Behälterhalses an dessen Aussenseite eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Stufe mit einer kalibrierten Dichtfläche eingeprägt wird. Der Prägefortsatz bildet keine Grate aus, wie das Schneidringe des Stands der Technik tun. Zudem glättet der Prägefortsatz Grate, welche in dem Blasformwerkzeug an dem Behälterhals entstehen. Noch ein Vorteil des Prägefortsatzes ist, dass kein weiterer Verfahrensschritt und kein weiteres Werkzeug notwendig ist, um die Stufe zu prägen. [0018] Another aspect of the invention relates to a method for ensuring the dimensional accuracy of the open end of a container neck on a plastic container produced in an extrusion blow molding process. The dimensional accuracy is achieved by having an embossing extension on the cutting ring, with which a circumferentially extending step with a calibrated sealing surface is embossed on the outside of the open end of the container neck when the cutting ring is axially inserted into the slug. The embossing extension does not form burrs, as cutting rings of the prior art do. In addition, the embossing extension smooths out burrs that arise in the blow molding tool on the container neck. Another advantage of the embossing extension is that no further process step and no further tool is necessary to emboss the step.

[0019] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung: Figur 1: eine Seitenansicht eines extrusisongeblasenen Behälters; Figur 2: eine vergrösserte Seitenansicht des Behälterhalses; Figur 3: eine Seitenansicht eines Kunststoffdrehverschlusses; Figur 4: eine Schnittdarstellung des Verschlusses aus Figur 3; Figur 5: eine perspektivische Schnittdarstellung des Behälterhalses und des aufgeschraubten Drehverschlusses; Figur 6: eine Seitenansicht, welche die Abtrennung eines Butzens im Halsbereich gemäss dem Stand der Technik zeigt; Figur 7: eine Detailansicht eines Behälterhalses und eines Drehverschlusses gemäss dem Stand der Technik; Figur 8: eine Seitenansicht, welche die Abtrennung eines Butzens im Halsbereich mit einem angepassten Schneidring zeigt und Figur 9: eine Detailansicht des Behälterhalses und des Drehverschlusses gemäss dem vorliegenden Dichtsystems.[0019] Further advantages and features emerge from the following description of an embodiment of the invention with reference to the schematic representations. They show, in a representation not to scale: Figure 1: a side view of an extrusion blow-molded container; Figure 2: an enlarged side view of the container neck; Figure 3: a side view of a plastic screw cap; Figure 4: a sectional view of the closure from Figure 3; Figure 5: a perspective sectional view of the container neck and the screwed-on screw cap; Figure 6: a side view showing the separation of a slug in the neck area according to the prior art; Figure 7: a detailed view of a container neck and a screw cap according to the prior art; Figure 8: a side view showing the separation of a slug in the neck area with an adapted cutting ring and Figure 9: a detailed view of the container neck and the screw cap according to the present sealing system.

[0020] In der Figur 1 ist ein extrusionsgeblasener Kunststoffbehälter gezeigt, welcher gesamthaft mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Der Behälter 11 weist einen Behälterkörper 13 auf, welcher von einem Behälterboden 15 verschlossen ist. Der Behälterkörper 13 geht in einen Behälterhals 17 über, welcher eine Ausgiessöffnung 19 umschliesst bzw. begrenzt. [0020] Figure 1 shows an extrusion blow-molded plastic container, which is designated as a whole by the reference numeral 11. The container 11 has a container body 13, which is closed by a container base 15. The container body 13 merges into a container neck 17, which encloses or delimits a pouring opening 19.

[0021] An der Aussenseite des Behälterhalses 17 ist ein Aussengewinde 21 und unterhalb des Aussengewindes 21 ein Haltering 23 ausgeformt. An dem Behälterkörper 13 kann ein Haltegriff 25 ausgebildet sein. Der Kunststoffbehälter 11 kann aus HDPE (high density Polyethylen) oder PP (Polypropylen) extrusisonsgeblasen sein. [0021] An external thread 21 is formed on the outside of the container neck 17 and a retaining ring 23 is formed below the external thread 21. A handle 25 can be formed on the container body 13. The plastic container 11 can be extrusion blown from HDPE (high density polyethylene) or PP (polypropylene).

[0022] Auf den Behälterhals 17 lässt sich ein Kunststoffdrehverschluss 27 aufschrauben, um die Ausgiessöffnung 19 dichtend zu verschliessen. Der Verschluss 27 weist einen zylindrischen Mantel 29 und eine kreisscheibenförmige Kopfplatte 31 auf. Der Mantel 29 ragt von der Kopfplatte 31 ab und hat an seiner Innenseite ein Innengewinde 33 ausgeformt. Bevorzugt ist der Verschluss 27 spritzgegossen. [0022] A plastic screw cap 27 can be screwed onto the container neck 17 in order to seal the pouring opening 19. The cap 27 has a cylindrical casing 29 and a circular disk-shaped head plate 31. The casing 29 protrudes from the head plate 31 and has an internal thread 33 formed on its inside. The cap 27 is preferably injection-molded.

[0023] Der Behälter 11 und der Verschluss 27 bilden ein Dichtsystem 35, welches es ermöglicht, dass der Verschluss 27 die Ausgiessöffnung dicht und insbesondere flüssigkeitsdicht verschliesst. Dies ohne, dass eine zusätzliche Siegelfolie zum Verschluss der Ausgiessöffnung notwendig wäre und obwohl der Behälterhals 17 extrusionsblasgeformt ist. [0023] The container 11 and the closure 27 form a sealing system 35 which enables the closure 27 to close the pouring opening tightly and in particular liquid-tight. This is done without an additional sealing film being necessary to close the pouring opening and although the container neck 17 is extrusion blow-molded.

[0024] Zur Realisierung des Dichtsystems 35 benötigt der Behälterhals 17 eine verbessert Massgenauigkeit, welche durch das Extrusionsblasformen allein nicht erreichbar ist. Erst eine verbesserte Massgenauigkeit führt zu zuverlässigen Dichtflächen zwischen dem Behälterhals 17 und dem Drehverschluss 27. [0024] To implement the sealing system 35, the container neck 17 requires improved dimensional accuracy, which cannot be achieved by extrusion blow molding alone. Only improved dimensional accuracy leads to reliable sealing surfaces between the container neck 17 and the screw cap 27.

[0025] Am offenen Ende 37 des Behälterhalses 17 ist eine Stufe 39 eingeprägt. Die Stufe 39 befindet sich an der Aussenseite des Behälterhalses 17 und erstreckt sich in Umfangsrichtung. Die Stufe 39 besitzt eine kalibrierte Dichtfläche 41 und eine erste Horizontalfläche 43. Die Stufe 39 ist mit einem Schneidring 45b geprägt, welcher Schneidring 45b der Abtrennung eines an dem Behälterhals 17 während des Extrusionsblasens entstehenden Butzens 46 dient (Figur 8). Durch die Prägung der Stufe 39 entsteht an dem Halsende 37 ein Dichtring 47. Die Aussenwand des Dichtringes 47 entspricht der Dichtfläche 41. Ferner besitzt der Dichtring 47 eine Innenwand 49 und eine Kopffläche 51, welche sich zwischen den Wänden 41,49 erstreckt. Durch die Prägung ist der Dichtring 47 gratfrei, was dessen Massgenauigkeit und Dichtfähigkeit signifikant verbessert. [0025] A step 39 is embossed on the open end 37 of the container neck 17. The step 39 is located on the outside of the container neck 17 and extends in the circumferential direction. The step 39 has a calibrated sealing surface 41 and a first horizontal surface 43. The step 39 is embossed with a cutting ring 45b, which cutting ring 45b serves to separate a slug 46 that forms on the container neck 17 during extrusion blow molding (Figure 8). The embossing of the step 39 creates a sealing ring 47 on the neck end 37. The outer wall of the sealing ring 47 corresponds to the sealing surface 41. The sealing ring 47 also has an inner wall 49 and a head surface 51 that extends between the walls 41, 49. Due to the embossing, the sealing ring 47 is burr-free, which significantly improves its dimensional accuracy and sealing ability.

[0026] An der Innenseite der Kopfplatte 31 ragt ein äusserer und ein innerer Dichtmantel 53,55 ab. Zwischen den Dichtmänteln 53,55 ist eine Nut 57 gebildet, welche in Umfangsrichtung verläuft. In der Nut 57 wird der Dichtring 47 beim erstmaligen Aufprellen bzw. beim Aufschrauben des Verschlusses 27 aufgenommen. Der innere Dichtmantel 55 ist höher als der äussere Dichtmantel 53, wodurch die Aufnahme und die Zentrierung des Dichtrings 47 in die Nut 57 erleichtert wird. [0026] An outer and an inner sealing jacket 53, 55 protrude from the inside of the head plate 31. A groove 57 is formed between the sealing jackets 53, 55, which runs in the circumferential direction. The sealing ring 47 is received in the groove 57 when it is first bounced on or when the closure 27 is screwed on. The inner sealing jacket 55 is higher than the outer sealing jacket 53, which makes it easier to receive and center the sealing ring 47 in the groove 57.

[0027] Zwischen dem äusseren Dichtmantel 53 und der Aussenwand 41 des Dichtringes 47 ist eine erste Dichtfläche 59 realisiert. Zwischen dem Grund 61 der Nut 57 und der Kopffläche 51 ist eine zweite Dichtfläche 63 realisiert. Zwischen dem inneren Dichtmantel 55 und der Innenwand 49 des Dichtringes 47 ist eine dritte Dichtfläche 65 realisiert. Durch die drei Dichtflächen 59,63,65 ist ein Dichtsystem in der Art einer Labyrinthdichtung umgesetzt. Der innere Dichtmantel 55 kann konusförmig ausgestaltet sein. Der innere Dichtmantel 55 erzeugt dadurch beim Applizieren des Verschlusses 27 eine Druckkraft auf den Dichtring 47, welche auch auf den äusseren Dichtmantel 53 übertragen wird. Dadurch wird die Dichtwirkung zwischen dem Dichtring 47 und der Nut 57 noch weiter verbessert. Zudem wird eine Mass- bzw. Spannungsänderung des Dichtrings 47 über die Zeit („Relaxation“) durch die beidseitige Fixierung verhindert. [0027] A first sealing surface 59 is provided between the outer sealing jacket 53 and the outer wall 41 of the sealing ring 47. A second sealing surface 63 is provided between the base 61 of the groove 57 and the head surface 51. A third sealing surface 65 is provided between the inner sealing jacket 55 and the inner wall 49 of the sealing ring 47. The three sealing surfaces 59, 63, 65 create a sealing system in the form of a labyrinth seal. The inner sealing jacket 55 can be designed in a conical shape. When the closure 27 is applied, the inner sealing jacket 55 therefore generates a pressure force on the sealing ring 47, which is also transferred to the outer sealing jacket 53. This further improves the sealing effect between the sealing ring 47 and the groove 57. In addition, a change in the dimensions or tension of the sealing ring 47 over time (“relaxation”) is prevented by the fixation on both sides.

[0028] Die gesamte Dichtfläche kann noch weiter erhöht werden, wenn zwischen der ersten Horizontalfläche 43 der Stufe 39 und einer zweiten Horizontalfläche 67 des äusseren Dichtmantels 53 eine vierte Dichtfläche 69 realisiert ist. Dementsprechend werden Undichtigkeiten des Dichtsystems 35 einerseits durch eine Maximierung der massgenauen Dichtflächen und andererseits durch Stabilisierung der Materialspannungen (Vermeidung der Relaxation) im Dichtring 47 zuverlässig verhindert. [0028] The total sealing surface can be increased even further if a fourth sealing surface 69 is realized between the first horizontal surface 43 of the step 39 and a second horizontal surface 67 of the outer sealing jacket 53. Accordingly, leaks in the sealing system 35 are reliably prevented on the one hand by maximizing the dimensionally accurate sealing surfaces and on the other hand by stabilizing the material stresses (avoiding relaxation) in the sealing ring 47.

[0029] Durch das vorliegende Dichtsystem 35 kann auch eine Erstöffnungs-Garantie mit einem Garantiering 71 verwendet werden, wie diese von streckgeblasenen PET-Flaschen bekannt ist. Dementsprechend ist an der Unterseite des Mantels 29 der Garantiering 71 mit Sollbruchstegen 73 an dem Mantel gehalten. Der Garantiering 71 untergreift den Haltering 23 mit nach innen ragenden Haltevorsprüngen 74. Beim erstmaligen Verdrehen des Verschlusses 27 brechen die Sollbruchstellen 73, wodurch die Erstöffnung durch die gebrochenen Sollbruchstellen 73 und den erhöhten Drehwiderstand beim Öffnen erkennbar ist. [0029] The present sealing system 35 also allows a first-opening guarantee with a guarantee ring 71 to be used, as is known from stretch-blown PET bottles. Accordingly, the guarantee ring 71 is held to the jacket on the underside of the jacket 29 with predetermined breaking webs 73. The guarantee ring 71 engages under the retaining ring 23 with inwardly projecting retaining projections 74. When the closure 27 is turned for the first time, the predetermined breaking points 73 break, whereby the first opening can be recognized by the broken predetermined breaking points 73 and the increased resistance to rotation when opening.

[0030] Die Stufe 39 wird während der Abtrennung eines Butzens 46 vom Behälterhals 17 vom Schneidring 45 geprägt. In der Figur 6 ist die Abtrennung des Butzens 46 nach dem Stand der Technik gezeigt. Zuerst wird ein Abschnitt eines durch eine Extrusionsdüse ein oder mehrschichtig extrudierten Kunststoffschlauchs in eine Formkavität eines Blasformwerkzeugs eingelegt. Durch einen Blasdorn wird der Abschnitt des Schlauches gemäss der umschlossenen Formkavität aufgeblasen. Der fertig aufgeblasene Kunststoffbehälter wird entformt. Dann wird der am Behälterhals 17 zwangsläufig entstehende Butzen 46 zwischen einem Halsmesser 75 und einem in axialer Richtung in den Butzen 46 einfahrenden Schneidring 45a abgetrennt. Innerhalb des Halses 17 ist eine Kalibrierhülse 76 eingefahren. Gemäss dem Stand der Technik entsteht an dem offenen Ende 37 des Behälterhalses ein Grat 77, welcher die Massgenauigkeit des Behälterhalses reduziert. Dementsprechend ist ein solcher Behälterhals für die Abdichtung durch Konusdichtsysteme ungeeignet. [0030] The step 39 is formed by the cutting ring 45 during the separation of a slug 46 from the container neck 17. Figure 6 shows the separation of the slug 46 according to the prior art. First, a section of a plastic tube extruded in one or more layers through an extrusion nozzle is placed in a mold cavity of a blow molding tool. The section of the tube is inflated by a blow mandrel according to the enclosed mold cavity. The fully inflated plastic container is demolded. Then the slug 46 that inevitably forms on the container neck 17 is severed between a neck knife 75 and a cutting ring 45a that moves into the slug 46 in the axial direction. A calibration sleeve 76 is inserted inside the neck 17. According to the prior art, a burr 77 is formed on the open end 37 of the container neck, which reduces the dimensional accuracy of the container neck. Accordingly, such a container neck is unsuitable for sealing by cone sealing systems.

[0031] An dem Schneidring 45b gemäss der Figur 8 ist eine Prägefortsatz 79 vorhanden. Mit diesem wird beim axialen Einfahren des Schneidrings 45b in den Butzen 46 am offenen Ende 37 des Behälterhalses an dessen Aussenseite die sich in Umfangsrichtung erstreckende Stufe 39 mit der kalibrierten Dichtfläche 41 eingeprägt. Dadurch, dass das offene Ende nunmehr gratfrei ist und eine kalibrierte massgenau Dichtfläche 41 vorhanden ist, kann das oben beschriebene Dichtsystem 35 angewendet werden. Auch dünnwandige Behälterhälse können mit dem vorliegenden Dichtsystem abgedichtet werden. Bevorzugt ist dieses Dichtsystem für kohlensäurefreie Säfte und Milchprodukte. [0031] The cutting ring 45b according to Figure 8 has an embossed extension 79. When the cutting ring 45b is axially inserted into the slug 46 at the open end 37 of the container neck, the step 39 extending in the circumferential direction with the calibrated sealing surface 41 is embossed on the outside of the latter. Because the open end is now burr-free and a calibrated, dimensionally accurate sealing surface 41 is present, the sealing system 35 described above can be used. Even thin-walled container necks can be sealed with the present sealing system. This sealing system is preferred for non-carbonated juices and milk products.

[0032] Da das vorliegende Dichtsystem keine Siegelfolie benötigt, besitzt es signifikant geringere Verpackungskosten als Dichtsysteme des Stands der Technik für extrusionsgeblasene Behälter. Zudem steigt die Recyclingfähigkeit und das Dichtsystem 35 ist kompatibel mit zukünftigen Verordnungen, dass der Kunststoffdrehverschluss nach dem erstmaligen Öffnen unverlierbar an Kunststoffbehältern gehalten werden muss. [0032] Since the present sealing system does not require a sealing film, it has significantly lower packaging costs than state-of-the-art sealing systems for extrusion-blown containers. In addition, recyclability increases and the sealing system 35 is compatible with future regulations that the plastic screw cap must be held captive on plastic containers after the first opening.

Legende:Legend:

[0033] 11 Extrusionsgeblasener Kunststoffbehälter 13 Behälterkörper 15 Behälterboden 17 Behälterhals 19 Ausgiessöffnung 21 Aussengewinde 23 Haltering 25 Haltegriff 27 Kunststoffdrehverschluss 29 Zylindrischen Mantel 31 Kreisscheibenförmige Kopfplatte 33 Innengewinde 35 Dichtsystem 37 Offenes Ende des Behälterhalses 39 Eingeprägte Stufe 41 Kalibrierte Dichtfläche 43 Erste Horizontalfläche 45a, 45b Schneidring 46 Butzen 47 Dichtring 49 Innenwand 51 Kopffläche 53 Äusserer Dichtmantel 55 Innerer Dichtmantel 57 Nut 59 Erste Dichtfläche 61 Grund der Nut 63 Zweite Dichtfläche 65 Dritte Dichtfläche 67 Zweite Horizontalfläche 69 Vierte Dichtfläche 71 Garantiering 73 Sollbruchstegen 74 Haltevorsprünge 75 Halsmesser 76 Kalibrierhülse 77 Grat 79 Prägefortsatz [0033] 11 Extrusion blow-molded plastic container 13 Container body 15 Container base 17 Container neck 19 Pouring opening 21 External thread 23 Retaining ring 25 Handle 27 Plastic screw cap 29 Cylindrical jacket 31 Circular disk-shaped head plate 33 Internal thread 35 Sealing system 37 Open end of the container neck 39 Embossed step 41 Calibrated sealing surface 43 First horizontal surface 45a, 45b Cutting ring 46 Lug 47 Sealing ring 49 Inner wall 51 Head surface 53 Outer sealing jacket 55 Inner sealing jacket 57 Groove 59 First sealing surface 61 Base of the groove 63 Second sealing surface 65 Third sealing surface 67 Second horizontal surface 69 Fourth sealing surface 71 Guarantee ring 73 Predetermined breaking webs 74 Retaining projections 75 Neck knife 76 Calibration sleeve 77 Burr 79 Imprinting process

Claims (16)

1. Extrusionsgeblasener Kunststoffbehälter (11) aufweisend – einen Behälterkörper (13), der mit einem Behälterboden (15) verschlossen ist, und – einen Behälterhals (17), der eine Ausgiessöffnung (19) begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass am offenen Ende (37) des Behälterhalses (17) an dessen Aussenseite eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Stufe (39) mit einer kalibrierten Dichtfläche (41) eingeprägt ist.1. Extrusion blow-molded plastic container (11) comprising - a container body (13) which is closed with a container base (15), and - a container neck (17) which delimits a pouring opening (19), characterized in that a step (39) extending in the circumferential direction with a calibrated sealing surface (41) is embossed on the open end (37) of the container neck (17) on its outside. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am offenen Ende des Behälterhalses (17) ein Dichtring (47) mit einer Aussenwand (41), einer Innenwand (49) und einer zwischen der Aussenwand (41) und der Innenwand (49) sich erstreckender Kopffläche (51) ausgeformt ist, wobei die kalibrierte Dichtfläche der Aussenwand (41) entspricht.2. Container according to claim 1, characterized in that a sealing ring (47) with an outer wall (41), an inner wall (49) and a head surface (51) extending between the outer wall (41) and the inner wall (49) is formed at the open end of the container neck (17), the calibrated sealing surface corresponding to the outer wall (41). 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (47) gratfrei ist.3. Container according to claim 2, characterized in that the sealing ring (47) is burr-free. 4. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe (39) mit einem Schneidring (45b) geprägt ist, welcher Schneidring (45b) der Abtrennung eines an dem Behälterhals (17) während des Extrusionsblasens entstehenden Butzens (46) dient.4. Container according to one of the preceding claims, characterized in that the step (39) is embossed with a cutting ring (45b), which cutting ring (45b) serves to separate a slug (46) formed on the container neck (17) during extrusion blow molding. 5. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussenseite des Behälterhalses (17) unterhalb der Stufe (39) ein Aussengewinde (21) zum Zusammenwirken mit einem Kunststoffdrehverschluss (27) und unterhalb des Aussengewindes (21) ein Haltering (23) ausgeformt ist.5. Container according to one of the preceding claims, characterized in that on the outside of the container neck (17) below the step (39) an external thread (21) for cooperation with a plastic screw cap (27) and a retaining ring (23) is formed below the external thread (21). 6. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der extrusionsgeblasene Kunststoffbehälter (11) aus HDPE oder PP hergestellt ist.6. Container according to one of the preceding claims, characterized in that the extrusion blow-molded plastic container (11) is made of HDPE or PP. 7. Dichtsystem (35) mit – einem Behälter (11) aufweisend einen Behälterkörper (13), der mit einem Behälterboden (15) verschlossen ist, und einen Behälterhals (17), der eine Ausgiessöffnung (19) begrenzt, und – einem Kunststoffdrehverschluss (27) mit welchem die Ausgiessöffnung (19) dichtend verschliessbar ist, aufweisend einen zylindrischen Mantel (29), welcher von einer kreisscheibenförmigen Kopfplatte (31) abragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter ein extrusionsgeblasener Kunststoffbehälter (11) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche ist.7. Sealing system (35) with - a container (11) having a container body (13) which is closed with a container base (15) and a container neck (17) which delimits a pouring opening (19), and - a plastic screw cap (27) with which the pouring opening (19) can be sealed, having a cylindrical casing (29) which protrudes from a circular disk-shaped head plate (31), characterized in that the container is an extrusion-blown plastic container (11) according to one of the preceding claims. 8. Dichtsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der Kopfplatte (31) ein äusserer Dichtmantel (53) und ein innerer Dichtmantel (55) von der Kopfplatte (31) abragt und zwischen den Dichtmänteln (53,55) eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut (57) gebildet ist.8. Sealing system according to claim 7, characterized in that on the inside of the head plate (31) an outer sealing jacket (53) and an inner sealing jacket (55) protrude from the head plate (31) and a groove (57) running in the circumferential direction is formed between the sealing jackets (53, 55). 9. Dichtsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der aufgedrehten Position des Drehverschlusses (27) der Dichtring (47) in der Nut (57) aufgenommen ist.9. Sealing system according to claim 8, characterized in that in the opened position of the twist lock (27) the sealing ring (47) is received in the groove (57). 10. Dichtsystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Dichtmantel (55) höher als der äussere Dichtmantel (53) ist.10. Sealing system according to claim 8 or 9, characterized in that the inner sealing jacket (55) is higher than the outer sealing jacket (53). 11. Dichtsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Dichtmantel (55) konusförmig ist.11. Sealing system according to one of claims 8 to 10, characterized in that the inner sealing jacket (55) is conical. 12. Dichtsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Dichtmantel (55) in der aufgedrehten Position einen Druck in radialer Richtung auf den Dichtring (47) ausübt.12. Sealing system according to one of claims 8 to 11, characterized in that the inner sealing jacket (55) in the turned-on position exerts a pressure in the radial direction on the sealing ring (47). 13. Dichtsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem äusseren Dichtmantel (53) und der Aussenwand des Dichtringes (47) eine erste Dichtfläche (59) realisiert ist, zwischen dem Grund (61) der Nut (57) und der Kopffläche (51) eine zweite Dichtfläche (63) realisiert ist und zwischen dem inneren Dichtmantel (55) und der Innenwand des Dichtringes (47) eine dritte Dichtfläche (65) realisiert ist.13. Sealing system according to one of claims 8 to 12, characterized in that a first sealing surface (59) is realized between the outer sealing jacket (53) and the outer wall of the sealing ring (47), a second sealing surface (63) is realized between the base (61) of the groove (57) and the head surface (51) and a third sealing surface (65) is realized between the inner sealing jacket (55) and the inner wall of the sealing ring (47). 14. Dichtsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer ersten Horizontalfläche (43) der Stufe (39) und einer zweiten Horizontalfläche (67) des äusseren Dichtmantels (53) eine vierte Dichtfläche (69) realisiert ist.14. Sealing system according to one of claims 8 to 13, characterized in that a fourth sealing surface (69) is realized between a first horizontal surface (43) of the step (39) and a second horizontal surface (67) of the outer sealing jacket (53). 15. Dichtsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Mantels (29) ein Garantiering (71) mit Sollbruchstegen (73) an dem Mantel (29) gehalten ist und der Garantiering (71) den Haltering (23) mit nach innen ragenden Haltevorsprüngen (74) untergreift.15. Sealing system according to one of claims 7 to 14, characterized in that on the underside of the casing (29) a guarantee ring (71) with predetermined breaking webs (73) is held on the casing (29) and the guarantee ring (71) engages under the retaining ring (23) with inwardly projecting retaining projections (74). 16. Verfahren zur Gewährleistung der Masshaltigkeit des offenen Endes (37) eines Behälterhalses (17) an einem in einem Extrusionsblasverfahren hergestellten Kunststoffbehälters (11), bei welchem ein Abschnitt eines durch eine Extrusionsdüse ein oder mehrschichtig extrudierten Kunststoffschlauchs in eine Formkavität eines Blasformwerkzeugs eingelegt und durch einen Blasdorn gemäss der umschlossenen Formkavität aufgeblasen wird, der fertig aufgeblasene Kunststoffbehälter (11) entformt wird und der am Behälterhals (17) entstehende Butzen (46) zwischen einem Halsmesser (75) und einem in axialer Richtung in den Butzen (46) einfahrenden Schneidring (45a,45b) abgetrennt wird dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schneidring (45b) eine Prägefortsatz (79) vorhanden ist, mit welchem beim axialen Einfahren des Schneidrings (45b) in den Butzen (46) am offenen Ende des Behälterhalses (17) an dessen Aussenseite eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Stufe (39) mit einer kalibrierten Dichtfläche (41) eingeprägt wird.16. Method for ensuring the dimensional stability of the open end (37) of a container neck (17) on a plastic container (11) produced in an extrusion blow molding process, in which a section of a plastic tube extruded in one or more layers through an extrusion nozzle is placed in a mold cavity of a blow molding tool and inflated by a blow mandrel according to the enclosed mold cavity, the completely inflated plastic container (11) is demolded and the slug (46) created on the container neck (17) is severed between a neck knife (75) and a cutting ring (45a, 45b) moving in the axial direction into the slug (46) characterized in that an embossing extension (79) is present on the cutting ring (45b), with which, when the cutting ring (45b) is moved axially into the slug (46) at the open end of the container neck (17), the A circumferentially extending step (39) with a calibrated sealing surface (41) is embossed on the outside.