CH714525A2 - Injektionsvorrichtung mit einer Kappe zur Entfernung einer Nadelschutzkappe von einem Produktbehälter und Verfahren zum Montieren einer Injektionsvorrichtung. - Google Patents

Injektionsvorrichtung mit einer Kappe zur Entfernung einer Nadelschutzkappe von einem Produktbehälter und Verfahren zum Montieren einer Injektionsvorrichtung. Download PDF

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CH714525A2
CH714525A2 CH00403/19A CH4032019A CH714525A2 CH 714525 A2 CH714525 A2 CH 714525A2 CH 00403/19 A CH00403/19 A CH 00403/19A CH 4032019 A CH4032019 A CH 4032019A CH 714525 A2 CH714525 A2 CH 714525A2
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CH00403/19A
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Klötzli Urs
Loretz Benjamin
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Heiniger Lukas
Geissbühler Stefan
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Injektionsvorrichtung mit einer Kappe (1) zur Entfernung einer Nadelschutzkappe (10a) von einem Produktbehälter (10) und ein Verfahren zum Montieren einer Injektionsvorrichtung, wobei die Kappe (1) ein Eingriffselement (4) umfasst, um beim Entfernen der Kappe (1) von der Injektionsvorrichtung das Entfernen der Nadelschutzkappe (10a) von dem Produktbehälter (10) zu bewirken.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Injektionsvorrichtung zur Verabreichung eines flüssigen Produkts, insbesondere eines Medikaments. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Montieren und/oder Vorbereiten einer Injektionsvorrichtung für die Verabreichung eines Produkts.
[0002] Der Begriff «Medikament» umfasst hier jede fliessfähige medizinische Formulierung, welche geeignet ist zur kontrollierten Verabreichung durch ein Mittel wie eine Kanüle oder Hohlnadel hindurch, beispielsweise umfassend eine Flüssigkeit, eine Lösung, ein Gel, oder eine feine Suspension, welche einen oder mehrere medizinische Wirkstoffe enthält. Medikament kann eine Zusammensetzung mit einem einzigen Wirkstoff oder eine vorgemischte oder co-formulierte Zusammensetzung mit mehreren Wirkstoffen aus einem einzelnen Behälter sein. Medikament umfasst Arzneien wie Peptide (z.B. Insuline, Insulin enthaltende Medikamente, GLP-1 enthaltende sowie abgeleitete oder analoge Zubereitungen), Proteine und Hormone, biologisch gewonnene oder aktive Wirkstoffe, Wirkstoffe auf Basis von Hormonen oder Genen, Nährformulierungen, Enzymen und weitere Substanzen sowohl in fester (suspendierter) oder flüssiger Form aber auch Polysaccaride, Vaccine, DNS oder RNS oder Oglionukleotide, Antikörper oder Teile von Antikörpern sowie geeignete Basis-, Hilfs- und Trägerstoffe.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Injektionsvorrichtungen bekannt, in denen eine Fertigspritze angeordnet ist. Die Fertigspritze weist eine Injektionsnadel auf, die unlösbar mit der Fertigspritze verbunden ist und über die ein in der Fertigspritze enthaltenes Medikament ausgegeben werden kann. Um die Injektionsnadel und das Medikament der Fertigspritze steril zu halten, wird die Injektionsnadel von einer an der Fertigspritze befestigten Nadelschutzkappe umschlossen und in Bezug auf die Umgebung steril abgedichtet. Solche Nadelschutzkappen können z.B. als sogenannte soft needle shield (SNS) oder als rigid needle shield (RNS) ausgestaltet sein. Ein soft needle shield (SNS) besteht aus einem elastomeren Teil, welches die Injektionsnadel umgibt. Ein rigid needle shield (RNS) weist mehrere Teile auf, insbesondere ein elasto-meres kappenförmiges Teil und ein aus einem festen, d.h. nicht-elastomeren Kunststoff hergestellten hülsenförmiges Teil, welches das elastomere Teil aufnimmt und damit im Wesentlichen unlösbar verbunden ist.
[0004] Bei der Handhabung der Fertigspritze besteht die Gefahr, dass durch eine Krafteinwirkung auf die Nadelschutzkappe die Sterilität der Injektionsnadel und des Medikaments gefährdet wird. Dies kann insbesondere während des Montageprozesses der Injektionsvorrichtung, insbesondere wenn die Fertigspritze in ihren dafür vorgesehenen Spritzenhalter der Injektionsvorrichtung eingesetzt wird, oder während dem Transport der Injektionsvorrichtung, insbesondere bei Vibrationen während dem Transport auftreten. Das Einfügen der Fertigspritze in die Injektionsvorrichtung ist daher aus Sicht der Sterilität der Injektionsnadel und des Medikaments ein Schritt, dem besondere Aufmerksamkeit gilt. Aus der WO 2018/ 018 167 A1 und der US 2016/0 243 315 A1 ist es bekannt, dass beim Abziehen eines kappenförmigen Abziehelements, das auch als Kappe bezeichnet wird, am distalen Ende der Injektionsvorrichtung angebracht ist und das distale Ende der Injektionsvorrichtung verschliesst, die an der Fertigspritze angebrachte Nadelschutzkappe mitabgezogen, d, h. beim Entfernen der Kappe von der Fertigspritze entfernt wird. Die Nadelschutzkappe verbleibt dabei in der Kappe. Hierzu weist die Kappe Eingriffsglieder auf, die beim Abziehen der Kappe verformen und in Eingriff mit der Nadelschutzkappe gebracht werden. Beim Fortsetzen der Abziehbewegung des Abziehelements nehmen die Eingriffsglieder die Nadelschutzkappe mit, wodurch diese von der Fertigspritze abgezogen wird. Um ein sicheres Abziehen der Nadelschutzkappe durch das Entfernen der Kappe zu gewährleisten, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, dass die mit der Kappe verbundenen Eingriffsglieder in Eingriff mit der Nadelschutzkappe gelangen.
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine alternative Injektionsvorrichtung und ein alternatives Verfahren zur Montage und/oder zum Vorbereiten einer Injektionsvorrichtung für die Verabreichung eines Produkts anzugeben, die oder das ein Einsetzen des Produktbehälters in die Injektionsvorrichtung und/oder ein Entfernen der Nadelschutzkappe von dem Produktbehälter erlaubt, ohne die Sterilität der Injektionsnadel und des Medikaments ungewollt zu gefährden.
[0006] Die Aufgabe wird mit der Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1 und dem Verfahren nach Anspruch 10 oder 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
[0007] Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Verabreichung eines Produkts, nämlich von einer Injektionsvorrichtung mit einer Längsachse (L) aus. Die Injektionsvorrichtung kann als so genannter Autoinjektor ausgestaltet sein, der einen Mechanismus aufweist, der ein automatisches Ausschütten des Produkts, wie z.B. durch einen Energiespeicher, insbesondere eine Feder, und optional ein automatisches Einstechen und/oder Zurückziehen der Injektionsnadel bewirkt. Bei einem Autoinjektor wird die Kraft zum Ausschütten des Produkts durch den Energiespeicher, wie z.B. die Feder bereitgestellt. Die Injektionsvorrichtung kann alternativ als manuelle Injektionsvorrichtung ausgestaltet sein, d.h., dass die Kraft für die Ausschüttung des Produkts durch Muskelkraft, wie z.B. durch den Benutzer selbst erfolgt, Die Injektionsvorrichtung - egal ob es sich um einen Autoinjektor oder eine manuelle Injektionsvorrichtung handelt - kann eine Nadelschutzhülse aufweisen, die nach erfolgter Injektion distal über das distale Ende der Injektionsnadel steht oder relativ zu dem Gehäuse in diese Position verschoben wird, um den versehentlichen Zugriff auf die Injektionsnadel zu verhindern und dadurch ein Verletzungsrisiko zu verringern. Bei einem Autoinjektor kann die Nadelschutzhülse beispielsweise auch als Auslöseelement zum Auslösen der Produktausschüttung dienen, wobei die Nadelschutzhülse hierzu relativ zu dem Gehäuse in die proximale Richtung verschoben wird. Alternativ kann die Auslösung des Autoinjektors durch Betätigen eines Auslöseknopfs des Autoinjektors erreicht werden, wobei die Nadelschutzhülse vor dem Gebrauch des Autoinjektors als Sichtschutz dient.
[0008] Die Injektionsvorrichtung weist einen Produktbehälter mit einer Injektionsnadel auf, wie z.B. eine aus dem Stand der Technik bekannte Fertigspritze oder allgemein Spritze. Der Produktbehälter kann einen z.B. hohlzylindrischen Produktbehälterabschnitt aufweisen, der einen Kolben verschiebbar lagert. Der Kolben kann mit dem Innenumfang des Produktbehälterabschnitts einen Dichtspalt bilden und so eine sterile Barriere bilden. Der Kolben kann z.B. mittels einer Kolbenstange der Injektionsvorrichtung in die distale Richtung verschoben werden, um über die Injektionsnadel Produkt aus dem Produktbehälter abzugeben. Die Injektionsnadel kann vorzugsweise unlösbar an dem Produktbehälter gebildet sein. Zum Beispiel kann der Produktbehälter einen Halteabschnitt, insbesondere einen Nadelhalteabschnitt, aufweisen, der distal des Produktbehälterabschnitts angeordnet ist und mit der Injektionsnadel unlösbar verbunden ist, und so zum Beispiel einen proximalen Teil der Injektionsnadel umgibt. Die Injektionsnadel kann somit von dem Nadelhalteabschnitt in die distale Richtung abragen. Der Nadelhalteabschnitt kann beispielsweise einen geringeren Aussendurchmesser als der Produktbehälterabschnitt aufweisen. Der Produktbehälterabschnitt kann sich an seinem distalen Ende zu dem Nadelhalteabschnitt hin verjüngen.
[0009] Der hierin verwendete Begriff «distal» bezieht sich auf die Richtung, in die die Spitze der Injektionsnadel zeigt. Der hierin verwendete Begriff «proximal» bezieht sich auf die Richtung, die der distalen Richtung entgegengesetzt ist.
[0010] Ferner umfasst der hierin verwendete Begriff «entlang der Längsachse (L)» sowohl den Begriff «parallel zu der Längsachse (L)» wie auch den Begriff «ungefähr parallel zu der Längsachse (L)».
[0011] An dem Produktbehälter, beispielsweise an dem Produktbehälterabschnitt, ist eine Nadelschutzkappe, wie z.B. ein aus dem Stand der Technik bekanntes soft needle shield (SNS) oder rigid needle shield (RNS), befestigt, insbesondere lösbar befestigt. Die Nadelschutzkappe kann z.B. reib- oder formschlüssig oder kombiniert reib- und formschlüssig auf dem Produktbehälterabschnitt befestigt sein. Die Nadelschutzkappe umschliesst die Injektionsnadel und dichtet sie in Bezug auf die Umgebung steril ab. Ein soft needle shield (SNS) umfasst oder besteht aus einem Elastomer, beispielsweise auf Gummi- oder Kautschukbasis gebildeten Teil, welches die Nadel umgibt. Das soft needle shield (SNS) weist an seinem Aussenumfang eine weiche, wie z.B. aus einem gummi- oder kautschukartigen Material gebildete Oberfläche auf. Ein rigid needle shield (RNS) weist zumeist mehrere Teile auf, insbesondere ein elastomeres kappenförmiges inneres Teil und ein aus einem festen, d.h. nicht-elastomeren Kunststoff hergestelltes hülsenförmiges oder kappenförmiges äusseres Teil, welches das elastomere Teil aufnimmt und damit im Wesentlichen unlösbar verbunden ist. Das äussere hülsen- oder kappenförmige Teil umgibt das innere kappenförmige Teil und ist mit der inneren Kappe beispielsweise unlösbar verbunden, sodass die äussere und innere Kappe eine Einheit bilden. Das innere Teil kann aus einem härteren Kunststoff gebildet als das innere Teil sein. Das äussere Teil kann beispielsweise aus Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen oder einem anderen geeigneten Kunststoff sein. Das innere Teil kann beispielsweise aus Gummi oder Kautschuk oder einem anderen geeigneten Material gebildet sein.
[0012] An dem distalen Ende der Injektionsvorrichtung odereines Gehäuses, wie z.B. eines Aufnahmegehäuses der Injektionsvorrichtung kann eine Kappe, die auch als Verschlusskappe oder Abziehkappe bezeichnet werden oder ausgestaltet sein kann, befestigt sein und das distale Ende des Gehäuses oder des Aufnahmegehäuses verschliessen. Die Injektionsvorrichtung kann ein Gehäuse, wie z.B. ein Aufnahmegehäuse der Injektionsvorrichtung zur Aufnahme des Produktbehälters umfassen, wobei der Produktbehälter eine fest verbundene Injektionsnadel aufweist und wobei an dem Produktbehälter die Nadelschutzkappe lösbar angeordnet ist. Die Nadelschutzkappe umschliesst die Injektionsnadel und dichtet die Injektionsnadel gegenüber der Umgebung steril ab. Die Kappe kann z.B. mit dem Gehäuse oder Aufnahmegehäuse reib-und/oder formschlüssig verbunden sein, wie z.B. verschnappt sein. Die Kappe kann z.B. während des Entfernens von der Injektionsvorrichtung oder dem Gehäuse mit einer Axialbewegung oder einer kombinierten Axial-Dreh-Bewegung von der Injektionsvorrichtung, wie z.B. dem Gehäuse oder Aufnahmegehäuse, abnehmbar sein.
[0013] Die Injektionsvorrichtung kann ferner einen Produktbehälterhalter umfassen, welcher mit dem Gehäuse der Injektionsvorrichtung fest, insbesondere axial- und drehfest verbunden ist. Der Produktbehälterhalter kann hülsenförmig, insbesondere zylindrisch ausgebildet sein. Der Produktbehälterhalter kann zur Aufnahme des Produktbehälters dienen, wobei in dem Produktbehälterhalter der Produktbehälter fest, insbesondere axial- und vorzugsweise drehfest gehalten werden kann. Alternativ können das Gehäuse und der Produktbehälterhalter einteilig ausgebildet sein. Alternativ kann der Produktbehälterhalter relativ zu dem Gehäuse axial bewegbar und/oder drehbar angeordnet sein.
[0014] Die Kappe, welche lösbar an dem distalen Ende des Gehäuses der Injektionsvorrichtung vorgesehen ist, umfasst ein oder mehrere Eingriffselemente, um beim Entfernen der Kappe von der Injektionsvorrichtung das Entfernen der Nadelschutzkappe von dem Produktbehälter zu bewirken. Die Kappe, welche mit dem Eingriffselement gekoppelt ist, kann über das Eingriffselement derart mit der Nadelschutzkappe verbindbar sein, dass das Entfernen der Kappe von der Injektionsvorrichtung das Entfernen der Nadelschutzkappe von dem Produktbehälter bewirkt. Insbesondere kann zumindest ein Teil der Bewegung oder die gesamte Bewegung der Kappe in die distale Richtung auf das Eingriffselement übertragen werden, d.h., dass das Eingriffselement von der Kappe mitgenommen wird, sodass das Eingriffselement die Nadelschutzkappe von dem Produktbehälter, insbesondere dem Produktbehälterabschnitt, abzieht.
[0015] Das Eingriffselement ist derart verformbar, dass das Eingriffselement von einer beabstandeten Position, in welcher das Eingriffselement von der Nadelschutzkappe radial beabstandet ist, in eine Eingriffsposition, in welcher das Eingriffselement in Eingriff mit der Nadelschutzkappe ist, gelangbar ist, wobei das Eingriffselement beim Entfernen der Kappe verformt wird. Ferner ist das Eingriffselement derart ausgebildet, dass bei der Montage der Injektionsvorrichtung, insbe sondere beim Einfügen des Produktbehälters in das Gehäuse oder in den Produktbehälterhalter, keine oder sehr wenige Kräfte, insbesondere keine oder sehr wenige von dem Eingriffselement ausgeübte Kräfte auf die Nadelschutzkappe wirken. Hierdurch wird verhindert, dass die Nadelschutzkappe bereits während des Einfügens des Produktbehälters relativ zu dem Produktbehälter bewegt wird. Dadurch wird die Gefahr verringert, dass die Sterilität der Injektionsnadel und des Medikaments leidet. Durch diese Anordnung kann ferner erzielt werden, dass während der Lagerung des Injektionsgeräts keine oder sehr wenige von dem Eingriffselement ausgeübte Kräfte auf die Nadelschutzkappe wirken.
[0016] Das Eingriffselement kann z.B. im Auslieferungszustand der Injektionsvorrichtung in Bezug auf die Nadelschutzkappe in der beabstandeten Position sein. In der Eingriffsposition ist das Eingriffselement in Bezug auf die Nadelschutzkappe derart angeordnet, dass eine Bewegung der Kappe in die distale Richtung eine Mitnahme der Nadelschutzkappe bewirkt und somit die Nadelschutzkappe von dem Produktbehälter entfernt wird. In der Eingriffsposition des Eingriffselements greift oder bohrt das Eingriffselement an oder in die Nadelschutzkappe. Das Eingriffselement kann an oder in eine Mantelfläche oder an oder in eine Kante oder an oder in eine distalen Stirnfläche oder an oder in eine proximale Stirnfläche der Nadelschutzkappe greifen oder bohren.
[0017] Die Kappe umfasst ferner ein Hülsenelement. Das Hülsenelement und das Eingriffselement sind vorzugweise relativ zueinander drehfest angeordnet. Das Hülsenelement kann vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet sein, um die Nadelschutzkappe aufzunehmen. Das Hülsenelement umfasst eine Aussparung mit einer distalen und einer proximalen Kante. Das Eingriffselement ist in der beabstandeten Position zumindest teilweise durch die distale Kante der Aussparung des Hülsenelements unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt, Das Eingriffselement liegt vorzugsweise in der beabstandeten Position auf der distalen Kante der Aussparung des Hülsenelements auf. Das Eingriffselement ist in der Eingriffsposition zumindest teilweise durch die proximale Kante der Aussparung des Hülsenelements unverformt, verformt oder radial nach innen verformt. Das Eingriffselement wird vorzugsweise in der Eingriffsposition zumindest teilweise durch die proximale Kante der Aussparung des Hülsenelements gegen die Nadelschutzkappe, insbesondere radial nach innen gegen die Nadelschutzkappe gedrückt oder vorgespannt oder verformt.
[0018] Besonders bevorzugt kann das Hülsenelement ein Griffelement umfassen, um von einem Benutzer ergriffen zu werden. Das Griffelement kann eine oder mehrere Noppen oder eine oder mehrere Rillen aufweisen, sodass der Benutzer das Griffelement besser greifen kann. Das Griffelement kann vorzugsweise drehfest mit dem Gehäuse und/oder der Nadelschutzhülse verbunden sein.
[0019] Besonders bevorzugt kann das Hülsenelement von dem Griffelement aufgenommen sein. Das Griffelement kann zumindest teilweise oder vollständig das Hülsenelement umgeben. Das Hülsenelement und das Griffelement können vorzugsweise einteilig ausgebildet sein. Das Hülsenelement und/oder Griffelement können vorzugsweise aus Kunststoff gebildet sein. Alternativ können das Hülsenelement und/oder Griffelement aus Metall gebildet sein.
[0020] Das Hülsenelement und das Eingriffselement der Kappe können zweiteilig ausgebildet sein. Besonders bevorzugt können das Hülsenelement und das Eingriffselement relativ zueinander axial bewegbar sein, wenn das Eingriffselement in der beabstandeten Position ist oder alternativ wenn das Eingriffselement unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt ist. Vorzugsweise können das Hülsenelement und das Eingriffselement miteinander in proximaler Richtung axial bewegbar verbunden sein. Zudem können das Hülsenelement und das Eingriffselement zumindest in distaler Richtung axial fest angeordnet sein, wenn das Eingriffselement in der Eingriffsposition ist. Ferner können das Hülsenelement und das Eingriffselement relativ zueinander axial bewegbar sein, wenn das Eingriffselement von der beabstandeten Position in die Eingriffsposition gelangt.
[0021] Besonders bevorzugt kann das Eingriffselement hakenförmig ausgebildet sein. Alternativ kann das Eingriffselement eine andere Ausgestaltung aufweisen, wobei in der beabstandeten Position des Eingriffselements das Eingriffselement von der Nadelschutzkappe radial beabstandet ist und in der Eingriffsposition des Eingriffselements das Eingriffselement in Eingriff mit der Nadelschutzkappe ist. Ferner ist das Eingriffselement derart ausgestaltet, dass das Eingriffselement beim Entfernen der Kappe verformt wird.
[0022] Das hakenförmige Eingriffselement kann einen langen und einen kurzen Schenkel aufweisen. Das Eingriffselement kann vorzugsweise einen langen und zwei kurze Schenkel aufweisen. Der kurze Schenkel kann zahn- oder dreieckförmig oder spitzwinklig ausgebildet sein. Der kurze Schenkel kann derart ausgebildet sein, dass er in Eingriff mit der Nadelschutzkappe gelangen kann.
[0023] Das Eingriffselement kann vorzugsweise plastisch und/oder elastisch verformbar sein.
[0024] Als eine plastische Verformung wird hierin eine irreversible Verformung bezeichnet. Die Verformung eines Materials ist plastisch, wenn das Material nicht wieder von allein seine ursprüngliche Form annimmt. Nach Einwirkung von einer Kraft oder Belastung auf das Material behält das Material seine Form bei. Als eine elastische Verformung wird eine reversible Verformung bezeichnet. Dabei kann sich ein Material nach Einwirkung einer Kraft oder einer Belastung auf das Material wieder in seinen Ausgangszustand zurückformen.
[0025] Das Eingriffselement ist vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl, besonders bevorzugt aus rostfreiem Stahl oder Federstahl gebildet. Das Eingriffselement ist aus einem Material gebildet, welches eine Biegefestigkeit aufweist, welche eine plastische und/oder elastische Verformung zulässt. Besonders bevorzugt ist das Eingriffselement derart ausgebildet, dass es in der beabstandeten Position des Eingriffselements plastisch und/oder elastisch unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt und in der Eingriffsposition plastisch und/oder elastisch unverformt, verformt oder radial nach innen verformt ausgebildet ist.
[0026] Besonders bevorzugt ist der lange Schenkel des hakenförmigen Eingriffselements in der beabstandeten Position des Eingriffselements unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt. Zudem kann in der Eingriffsposition des Eingriffselements der lange Schenkel des hakenförmigen Eingriffselements unverformt, verformt oder radial nach innen verformt sein.
[0027] Der kurze Schenkel des Eingriffselements kann in der Eingriffsposition des Eingriffselements mit der Manteloberfläche der Nadelschutzkappe in Eingriff, insbesondere immer in Eingriff sein. Die Mantelfläche der Nadelschutzkappe kann eine oder mehrere Öffnungen oder ein oder mehrere Befestigungsmittel aufweisen, in welche das Eingriffselement in der Eingriffsposition des Eingriffselements eingreifen oder einbohren kann. Alternativ weist die Nadelschutzkappe keine Öffnung oder kein Befestigungsmittel auf, wobei das Eingriffselement in der Eingriffsposition des Eingriffselements in die Mantelfläche der Nadelschutzkappe eingreifen oder einbohren kann.
[0028] Das hakenförmige Eingriffselement kann einen langen und einen kurzen Schenkel aufweisen, wobei der lange und der kurze Schenkel miteinander verbunden sind. Das Eingriffselement kann aus einem Stanzbiegeteil gebildet sein. Das Stanzbiegeteil ist plastisch und/oder elastisch verformbar. Das Stanzbiegeteil ist vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl, besonders bevorzugt aus rostfreiem Stahl oder Federstahl gebildet. Das Stanzbiegeteil ist aus einem Material gebildet, welches eine Biegefestigkeit aufweist, welche vorzugsweise eine plastische und/oder elastische Verformung zulässt.
[0029] Der lange Schenkel des Eingriffselements kann unter einem Winkel quer zur Längsachse (L) verformbar sein. Der lange Schenkel des Eingriffselements kann unter einem Winkel quer zur Längsachse (L), insbesondere unter einem Winkel von weniger als 90° quer zur Längsachse (L) radial nach innen oder radial nach aussen verformbar sein. Der lange Schenkel erstreckt sich entlang der Längsachse (L), wobei der lange Schenkel radial nach innen oder radial nach aussen verformbar, insbesondere plastisch und/oder elastisch verformbar sein kann.
[0030] Der kurze Schenkel des Eingriffselements ragt radial nach innen. Der kurze Schenkel des Eingriffselements ist vorzugsweise zahn- oder dreieckförmig oder spitzwinklig ausgebildet. Die Seiten des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels können gerade oder/und gekrümmt ausgebildet sein. Eine Spitze des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels des Eingriffselements kann vorzugsweise radial nach innen ragen. Die Spitze des kurzen Schenkels des Eingriffselements kann in der Eingriffsposition, in welcher das Eingriffselement mit der Nadelschutzkappe in Eingriff ist, in Eingriff mit der Nadelschutzkappe sein, insbesondere immer in Eingriff mit der Nadelschutzkappe sein. Der kurze Schenkel des Eingriffselements ist derart ausgebildet, dass der kurze Schenkel in Eingriff mit der Nadelschutzkappe gelangen kann oder in Eingriff mit der Nadelschutzkappe sein kann.
[0031] Besonders bevorzugt erstreckt sich der lange Schenkel entlang der Längsachse (L) und der lange und der kurze Schenkel des Eingriffselements können derart miteinander verbunden sein, insbesondere plastisch und/oder elastisch verformt verbunden sein, dass sich der kurze Schenkel von dem langen Schenkel unter einem Winkel, insbesondere unter einem Winkel zur Längsachse (L) entlang der Längsachse (L) radial nach innen erstreckt.
[0032] Besonders bevorzugt können der lange und der kurze Schenkel des Eingriffselements derart miteinander verbunden sein, dass eine gerade Seite des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels entlang der Längsachse (L) mit dem langen Schenkel verbunden ist und die Spitze des kurzen Schenkels des Eingriffselements radial nach innen ragt. Beim Entfernen der Kappe, wobei das Eingriffselement in der Eingriffsposition ist, wirkt die Zugkraft entlang der geraden Seite des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels des Eingriffselements, wobei die gerade Seite des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels entlang der Längsachse (L) mit dem langen Schenkel verbunden ist. Die Länge der geraden Seite des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels, insbesondere die Länge der geraden Seite des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels, welche mit dem langen Schenkel verbunden ist, kann derart angepasst sein oder werden, dass die Kappe sicher von der Injektionsvorrichtung abgezogen werden kann.
[0033] Ferner können an dem langen Schenkel mehrere kurze Schenkel vorgesehen sein. Die mehreren kurzen Schenkel können um die Längsachse (L) in Umfangsrichtung, quer zur Längsachse (L) und/oder entlang der Längsachse (L) angeordnet sein. Die mehreren kurzen Schenkel können verschieden ausgestaltet sein. Vorzugsweise sind die kurzen Schenkel zahn- oder dreieckförmig oder spitzwinkligen ausgebildet. Der Abstand zwischen der geraden Seite und der Spitze des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels kann verschieden sein. Die mehreren kurzen Schenkel können ein sicheres Eingreifen oder einen sicheren Eingriff in die Nadelschutzkappe bewirken, wobei die Nadelschutzkappe von der Injektionsvorrichtung abgezogen werden kann. Durch die verschiedenen Abstände zwischen der geraden Seite und der Spitze des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels können die Schenkel versetzt zur Längsachse (L) in die Nadelschutzkappe eingreifen oder einbohren, wobei die Nadelschutzkappe sicher von der Injektionsvorrichtung abgezogen werden kann. Ferner kann durch eine symmetrische Anordnung der Eingriffselemente oder der langen oder der kurzen Schenkel eine höhere Stabilität des Eingriffselements oder der Eingriffselement bewirkt werden.
[0034] Der lange Schenkel des Eingriffselements ist derart verformbar, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselements ist unter einem Winkel von weniger als 9O°quer zur Längsachse (L) derart verformbar, insbesondere derart plas tisch und/oder elastisch verformbar, dass der kurze Schenkel des Eingriffselements von einer beabstandeten Position, in welcher der kurze Schenkel des Eingriffselements von der Nadelschutzkappe radial beabstandet ist, in eine Eingriffsposition, in welcher der kurze Schenkel des Eingriffselements in Eingriff mit der Nadelschutzkappe ist, gelangbar ist, wobei der lange Schenkel des Eingriffselements beim Entfernen der Kappe verformt, insbesondere plastisch und/oder elastisch verformt wird. Der lange Schenkel des Eingriffselements kann radial nach innen oder radial nach aussen plastisch und/ oder elastisch verformt werden.
[0035] Alternativ oder zusätzlich kann das Eingriffselement, insbesondere der kurze Schenkel des Eingriffselements ein Befestigungsmittel aufweisen, welches in der Eingriffsposition des Eingriffselements eine feste, insbesondere eine axial- und radialfeste Verbindung mit der Nadelschutzkappe eingehen kann. Das Befestigungsmittel des Eingriffselements kann mit der Mantelfläche oder mit einer Kante der Nadelschutzkappe eine feste Verbindung bilden. An der Mantelfläche oder an der Kante der Nadelschutzkappe können eine oder mehrere Öffnungen oder ein oder mehrere Befestigungsgegenmittel vorgesehen sein, wobei das Befestigungsmittel des Eingriffselements eine feste Verbindung mit der Öffnung oder dem Befestigungsgegenmittel der Nadelschutzkappe eingehen kann. Alternativ weist die Nadelschutzkappe keine Öffnung oder kein Befestigungsgegenmittel auf, wobei das Befestigungsmittel des Eingriffselements in die Mantelfläche oder in die Kante der Nadelschutzkappe eingreifen oder einbohren kann.
[0036] Die Kappe kann ferner ein Entfernerelement aufweisen, wobei das Entfernerelement das Eingriffselement umfasst. Das Entfernerelement kann hülsenförmiges oder zylinderförmiges oder zumindest teilweise hülsenförmig oder zylinderförmig ausgebildet sein. Besonders bevorzugt kann der lange Schenkel des Eingriffselements mit dem Entfernerelement verbunden sein. An einem distalen Ende des Entfernerelements kann das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselements angebracht sein. Alternativ kann das Eingriffselement in und/oder an einer Mantelfläche des Entfernerelements, insbesondere in vorgesehen sein. Der lange Schenkel des Eingriffselements kann in und/oder an der Mantelfläche des Entfernerelements angebracht sein. Das Entfernerelement und das Eingriffselement sind vorzugsweise axial-und drehfest miteinander verbunden. Das Entfernerelement und das Eingriffselement können ein- oder zweiteilig ausgebildet sein. Das Entfernerelement und das Eingriffselement können vorzugsweise aus dem gleichen Material gebildet sein. Besonders bevorzugt sind das Entfernerelement und das Eingriffselement aus einem Stanzbiegeteil gebildet. Das Stanzbiegeteil ist plastisch und/oder elastisch verformbar. Das Stanzbiegeteil ist vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl, besonders bevorzugt aus rostfreiem Stahl oder Federstahl gebildet. Das Stanzbiegeteil ist aus einem Material gebildet, welches eine Biegefestigkeit aufweist, welche eine plastische und/oder elastische Verformung zulässt. Das Stanzbiegeteil kann in eine Hülsenform oder in eine Zylinderform oder zumindest teilweise in eine Hülsenform oder in eine Zylinderform gebogen werden. Alternativ können das Entfernerelement und das Eingriffselement aus verschiedenen Materialien gebildet sein.
[0037] Das Entfernerelement kann ferner ein oder mehrere Halteelemente umfassen. Besonders bevorzugt kann das Halteelement an einem distalen Ende des Entfernerelements angebracht sein. Alternativ kann das Halteelement in und/oder an einer Mantelfläche des Entfernerelements, insbesondere in vorgesehen sein. Das Entfernerelement und das Halteelement sind vorzugsweise axial- und drehfest miteinander verbunden sein. Das Entfernerelement und das Halteelement können ein- oder zweiteilig ausgebildet sein. Das Entfernerelement und das Halteelement können vorzugsweise aus dem gleichen Material gebildet sein. Besonders bevorzugt sind das Entfernerelement und das Halteelement aus einem Stanzbiegeteil gebildet, Das Stanzbiegeteil ist plastisch und/oder elastisch verformbar, Das Stanzbiegeteil ist vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl, besonders bevorzugt aus rostfreiem Stahl oder Federstahl gebildet. Das Stanzbiegeteil ist aus einem Material gebildet, welches eine Biegefestigkeit aufweist, welche eine plastische und/oder elastische Verformung zulässt. Das Stanzbiegeteil kann in eine Hülsenform oder in eine Zylinderform oder zumindest teilweise in eine Hülsenform oder in eine Zylinderform gebogen werden. Alternativ können das Entfernerelement und das Halteelement aus verschiedenen Materialien gebildet sein.
[0038] Alternativ kann die ein oder die mehrere Halteelemente am Eingriffselement vorgesehen sein. Das Eingriffselement und das Halteelement können axial versetzt zueinander angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist das Eingriffselement distaler von dem Halteelement angeordnet. Das Eingriffselement und das Halteelement sind vorzugsweise axial- und drehfest miteinander verbunden sein. Das Eingriffselement und das Halteelement können ein- oder zweiteilig ausgebildet sein. Das Eingriffselement und das Halteelement können vorzugsweise aus dem gleichen Material gebildet sein. Besonders bevorzugt sind das Eingriffselement und das Halteelement aus einem Stanzbiegeteil gebildet. Das Stanzbiegeteil ist plastisch und/oder elastisch verformbar. Das Stanzbiegeteil ist vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl, besonders bevorzugt aus rostfreiem Stahl oder Federstahl gebildet. Das Stanzbiegeteil ist aus einem Material gebildet, welches eine Biegefestigkeit aufweist, welche eine plastische und/oder elastische Verformung zulässt. Das Stanzbiegeteil kann in eine Hülsenform oder in eine Zylinderform oder zumindest teilweise in eine Hülsenform oder in eine Zylinderform gebogen werden. Alternativ können das Eingriffselement und das Halteelement aus verschiedenen Materialien gebildet sein.
[0039] Das Halteelement ist vorzugweise derart verformbar oder verformt, dass das Halteelement einen Formschluss und/oder einen Kraftschluss, insbesondere einen Reibschluss mit der Nadelschutzkappe bilden kann. Alternativ ist das Halteelement derart verformbar oder verformt, dass das Halteelement einen Formschluss und/oder einen Kraftschluss, insbesondere einen Reibschluss mit dem Gehäuse, Nadelschutzhülse oder Produktbehälterhalter bilden kann. Das Halteelement ragt vorzugsweise radial nach innen.
[0040] Alternativ kann auch das Halteelement derart ausgebildet sein, dass das Halteelement einen Formschluss und/ oder einen Kraftschluss, insbesondere einen Reibschluss mit der Nadelschutzkappe bilden kann.
[0041] Das Halteelement kann als Lasche ausgebildet sein. Alternative Ausgestaltungen sind möglich.
[0042] In einer Ausführungsform der Erfindung können das Hülsenelement und das Eingriffselement in der beabstandeten Position des Eingriffselements relativ zueinander, insbesondere in proximaler Richtung axial bewegbar sein. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung können das Hülsenelement und das Eingriffselement relativ zueinander bewegbar sein, wenn die Kappe auf dem Injektionsgerät angeordnet ist, wobei noch kein Produktbehälter in dem Injektionsgerät aufgenommen ist. Eine relative Bewegung in distaler Richtung kann durch einen Anschlagkontakt zwischen dem Eingriffselement und dem Hülsenelement begrenzt werden und eine relative Bewegung in proximaler Richtung kann durch einen Anschlagkontakt zwischen dem Eingriffselement und dem Gehäuse oder dem Produktbehälterhalter begrenzt werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine relative Bewegung in distaler Richtung durch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Eingriffselement und Hülsenelement, insbesondere dem langen Schenkel des Eingriffselements und der distalen Kante der Aussparung des Hülsenelements erfolgen.
[0043] In der Eingriffsposition des Eingriffselements können das Hülsenelement und das Eingriffselement relativ zueinander zumindest in distaler Richtung axial fest angeordnet sein. Die proximale Kante der Aussparung des Hülsenelements und das Eingriffselement können bevorzugt ein Kraftschluss und/oder einen Formschluss und/oder einen Eingriff, insbesondere einen Mitnahmeeingriff bilden. Besonders bevorzugt kann das Eingriffselement über die proximale Kante der Aussparung des Hülsenelements in distaler Richtung beim Entfernen der Kappe mitgenommen werden.
[0044] In der Eingriffsposition des Eingriffselements ist das Eingriffselement mit der Nadelschutzkappe zumindest in distaler Richtung axialfest verbunden, wobei die Nadelschutzkappe von dem Eingriffselement der Kappe bei der Fortführung der Axialbewegung der Kappe mitgenommen wird. Mit anderen Worten umfasst der Hub, den die Kappe beim Entfernen von der Injektionsvorrichtung relativ dem Gehäuse entlang der Längsachse (L) in die distale Richtung ausführt, einen ersten Teilhub, während dem die Kappe relativ zu der Nadelschutzkappe bewegbar ist oder bewegt wird, und einen zweiten Teilhub, während dem die Nadelschutzkappe die Bewegung der Kappe mitmacht oder von der Kappe mitgenommen wird.
[0045] Die Erfindung betrifftauch ein Verfahren zum Montieren einer Injektionsvorrichtung und/oder zum Vorbereiten einer Injektionsvorrichtung für die Verabreichung eines Produkts. Bei der Injektionsvorrichtung kann es sich z, B. um die hierin beschriebene Injektionsvorrichtung handeln.
[0046] In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verfahren den Schritt des Bereitstellens eines Gehäuses oder eines Aufnahmegehäuses, welches z.B. Teil eines Gehäuses der Injektionsvorrichtung sein kann, zur Aufnahme eines Produktbehälters. Das Gehäuse beziehungsweise das Aufnahmegehäuse kann z.B. hülsenförmig und/oder länglich ausgestaltet sein.
[0047] In dem Gehäuse kann ein Produktbehälterhalter angeordnet sein. Das Gehäuse und der Produktbehälterhalter können axial- und drehfest miteinander verbunden sein. Alternativ können Gehäuse und der Produktbehälterhalter einteilig ausgebildet sein. Der Produktbehälterhalter dient der Aufnahme des Produktbehälters.
[0048] Das Verfahren umfasst ferner den Schritt des Bereitstellens einer Kappe, welche an einem distalen Ende des Gehäuses lösbar angebracht werden kann. Die Kappe umfasst ein oder mehrere Eingriffselemente, um beim Entfernen der Kappe von der Injektionsvorrichtung das Entfernen der Nadelschutzkappe von dem Produktbehälter zu bewirken. Ferner umfasst die Kappe ein Hülsenelement mit einer Aussparung mit einer distalen und einer proximalen Kante. Das Hülsenelement und das Eingriffselement sind vorzugsweise relativ zueinander drehfest angeordnet. Das Eingriffselement ist zumindest teilweise durch die distale Kante der Aussparung des Hülsenelements unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt. Das Eingriffselement liegt vorzugsweise auf der distalen Kante der Aussparung des Hülsenelements auf. Das Eingriffselement und das Hülsenelement sind vorzugweise über einen Reibschluss miteinander axial bewegbar verbunden. Das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselements kann in einer Ausführungsform der Erfindung in einer vorverformten Position und/oder Zustand in der Kappe eingesetzt sein oder in einer anderen Ausführungsform der Erfindung in einer beabstandeten Position und/oder Zustand in der Kappe eingesetzt sein. In der beabstandeten Position ist das Eingriffselement von der Nadelschutzkappe radial beabstandet. Das Eingriffselement und die Aussparung des Hülsenelements bilden bevorzugt die drehfeste Verbindung zwischen dem Eingriffselement und dem Hülsenelement. Besonders bevorzugt bildet das unverformte, verformte, vorverformte oder radial nach aussen verformte Eingriffselement und die Aussparung des Hülsenelements die drehfeste Verbindung zwischen dem Eingriffselement und dem Hülsenelement.
[0049] Das Hülsenelement kann vorzugsweise ein Griffelement umfassen, um von dem Benutzer ergriffen zu werden. Das Hülsenelement und das Griffelement sind vorzugweise axial- und drehfest miteinander verbunden. Alternativ können das Hülsenelement und das Griffelement einteilig ausgebildet sein. Das Griffelement kann eine oder mehrere Noppen oder eine oder mehrere Rillen aufweisen, sodass der Benutzer das Griffelement besser greifen kann.
[0050] Die Kappe umfasst ein oder mehrere Eingriffselemente, um beim Entfernen der Kappe von der Injektionsvorrichtung das Entfernen der Nadelschutzkappe von dem Produktbehälter zu bewirken. Das Eingriffselement kann hakenförmig ausgebildet sein. Das hakenförmige Eingriffselement kann einen langen und einen kurzen Schenkel aufweisen, wobei der lange und der kurze Schenkel miteinander verbunden sind. Das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des
Eingriffselements ist verformbar, insbesondere plastisch und/oder elastisch verformbar. Das Eingriffselement kann aus einem Stanzbiegeteil gebildet sein. Das Stanzbiegeteil ist plastisch und/oder elastisch verformbar. Das Stanzbiegeteil ist vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl, besonders bevorzugt aus rostfreiem Stahl oder Federstahl gebildet. Das Stanzbiegeteil ist aus einem Material gebildet, welches eine Biegefestigkeit aufweist, welche vorzugsweise eine plastische und/oder elastische Verformung zulässt.
[0051] Der lange Schenkel des Eingriffselements kann unter einem Winkel quer zur Längsachse (L) verformbar sein. Der lange Schenkel des Eingriffselements kann unter einem Winkel quer zur Längsachse (L), insbesondere unter einem Winkel von weniger als 90° quer zur Längsachse (L) radial nach innen oder radial nach aussen verformbar sein. Der lange Schenkel erstreckt sich entlang der Längsachse (L), wobei der lange Schenkel radial nach innen oder radial nach aussen verformbar, insbesondere plastisch und/oder elastisch verformbar sein kann.
[0052] Besonders bevorzugt erstreckt sich der lange Schenkel entlang der Längsachse (L) und der lange und der kurze Schenkel des Eingriffselements können derart miteinander verbunden sein, insbesondere plastisch und/oder elastisch verformt verbunden sein, dass sich der kurze Schenkel von dem langen Schenkel unter einem Winkel, insbesondere unter einem Winkel zur Längsachse (L) entlang der Längsachse (L) radial nach innen erstreckt. Besonders bevorzugt können der lange und der kurze Schenkel des Eingriffselements derart miteinander verbunden sein, dass eine gerade Seite des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels entlang der Längsachse (L) mit dem langen Schenkel verbunden ist und die Spitze des kurzen Schenkels des Eingriffselements radial nach innen ragt. Beim Entfernen der Kappe, wobei das Eingriffselement in der Eingriffsposition ist, wirkt die Zugkraft entlang der geraden Seite des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels des Eingriffselements, wobei die gerade Seite des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels entlang der Längsachse (L) mit dem langen Schenkel verbunden ist. Die Länge der geraden Seite des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels, insbesondere die Länge der geraden Seite des zahn- oder dreieckförmigen oder spitzwinkligen kurzen Schenkels, welche mit dem langen Schenkel verbunden ist, kann derart angepasst sein oder werden, dass die Kappe sicher von der Injektionsvorrichtung abgezogen werden kann.
[0053] Das Eingriffselement, insbesondere der kurze Schenkel des Eingriffselements ist ferner derart ausgebildet, dass das Eingriffselement, insbesondere der kurze Schenkel des Eingriffselements an oder in die Nadelschutzkappe greifen oder bohren kann. Bevorzugt kann das Eingriffselement, insbesondere der kurze Schenkel des Eingriffselements an oder in eine Mantelfläche oder an oder in eine Kante oder an oder in eine distalen Stirnfläche oder an oder in eine proximale Stirnfläche der Nadelschutzkappe greifen oder bohren.
[0054] Die Kappe kann ferner ein Entfernerelement umfassen, wobei an dem Entfernerelement das Eingriffselement angeordnet ist. Besonders bevorzugt kann der lange Schenkel des Eingriffselements mit dem Entfernerelement verbunden sein. Das Entfernerelement und das Eingriffselement können ein- oder zweiteilig ausgebildet sein. Das Eingriffselement und vorzugsweise das Entfernerelement sind vorzugsweise aus einem anderen Material gebildet als das Hülsenelement. Das Hülsenelement ist vorzugweise aus Kunststoff gebildet. Das Eingriffselement und das Entfernerelement sind vorzugsweise aus dem gleichen Material gebildet.
[0055] Die Kappe kann ferner ein oder mehrere Halteelemente aufweisen. Das Halteelement kann an dem Entfernerelement oder an dem Eingriffselement angebracht sein. Das Halteelement ist vorzugsweise axial- und drehfest mit dem Entfernerelement oder mit dem Eingriffselement verbunden. Das Entfernerelement oder das Eingriffselement und das Halteelement können ein- oder zweiteilig ausgebildet sein. Das Entfernerelement oder Eingriffselement und das Halteel-ment können vorzugsweise aus dem gleichen Material gebildet sein. Besonders bevorzugt sind das Entfernerelement oder das Eingriffselement und das Halteelement aus einem Stanzbiegeteil gebildet. Das Stanzbiegeteil ist plastisch und/oder elastisch verformbar. Das Stanzbiegeteil ist vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl, besonders bevorzugt aus rostfreiem Stahl oder Federstahl gebildet. Das Stanzbiegeteil ist aus einem Material gebildet, welches eine Biegefestigkeit aufweist, welche eine plastische und/oder elastische Verformung zulässt. Das Stanzbiegeteil kann in eine Hülsenform oder in eine Zylinderform oder zumindest teilweise in eine Hülsenform oder in eine Zylinderform gebogen werden. Alternativ können das Entfernerelement und das Eingriffselement und das Halteelement aus verschiedenen Materialien gebildet sein.
[0056] Das Halteelement ist vorzugweise derart verformbar oder verformt, dass das Halteelement einen Formschluss und/oder einen Kraftschluss, insbesondere einen Reibschluss mit der Nadelschutzkappe bilden kann. Das Halteelement ragt vorzugsweise radial nach innen. Besonders bevorzugt ist das Halteelement als Lasche ausgebildet.
[0057] Alternativ kann auch das Halteelement derart ausgebildet sein, dass das Halteelement einen Formschluss und/ oder einen Kraftschluss, insbesondere einen Reibschluss mit der Nadelschutzkappe bilden kann.
[0058] Ferner umfasst das Verfahren den Schritt Anbringen der Kappe an dem distalen Ende des Gehäuses. Die Kappe kann z.B. mit dem Gehäuse verschnappt werden. Die Kappe wird derart lösbar an dem distalen Ende des Gehäuses angebracht, dass das Hülsenelement und das Eingriffselement relativ zueinander axial bewegbar sind. Eine relative Bewegung in distaler Richtung kann durch einen Anschlagkontakt zwischen dem Eingriffselement und dem Hülsenelement begrenzt werden und eine relative Bewegung in proximaler Richtung kann durch einen Anschlagkontakt zwischen dem Eingriffselement und dem Gehäuse oder dem Produktbehälterhalter begrenzt werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine relative Bewegung in distaler Richtung durch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Eingriffselement und Hülsenelement, insbesondere dem langen Schenkel des Eingriffselements und der distalen Kante der Aussparung des Hülsenelements erfolgen.
[0059] Ein einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verfahren das Bereitstellen eines Gehäuses zur Aufnahme eines Produktbehälters. In dem Gehäuse kann ein Produktbehälterhalter angeordnet sein. Das Gehäuse und der Produktbehälterhalter können axial- und drehfest miteinander verbunden sein. Alternativ können Gehäuse und der Produktbehälterhalter einteilig ausgebildet sein. Der Produktbehälterhalter dient der Aufnahme des Produktbehälters.
[0060] Alternativ kann das Verfahren das Bereitstellen des Produktbehälterhalters zur Aufnahme eines Produktbehälters mit einer Injektionsnadel umfassen.
[0061] Das Verfahren umfasst ferner den Schritt des Bereitstellens eines Eingriffselements. Das Eingriffselement kann unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt ausgebildet sein. Das Eingriffselement dient dem Entfernen einer Nadelschutzkappe von dem Produktbehälter. Das Eingriffselement ist derart verformbar, dass die mit dem Produktbehälter lösbar angebrachte Nadelschutzkappe entfernt werden kann.
[0062] In einem weiteren Schritt können das Gehäuse und/oder der Produktbehälterhalter auf ein Montagewerkzeug, insbesondere einen Dorn gesetzt werden. In einem weiteren Schritt wird das Eingriffselement auf das Gehäuse und/oder den Produktbehälterhalter gesetzt, wobei das Montagewerkzeug, insbesondere der Dorn das Gehäuse und/oder den Produktbehälterhalter und das Eingriffselement hält.
[0063] In einem weiteren Schritt kann ein Hülsenelement und/oder ein Griffelement, welches von einem Benutzer ergriffen werden kann, mit einer Nadelschutzhülse reib- und/oder formschlüssig lösbar verbunden, insbesondere verschnappt werden. Alternativ kann das Hülsenelement und/oder das Griffelement mit dem Gehäuse reib- und/oder formschlüssig lösbar verbunden, insbesondere verschnappt werden. Das Hülsenelement weist eine Aussparung mit einer distalen und einer proximalen Kante auf.
[0064] In einem weiteren Schritt kann das Hülsenelement und das Eingriffselement zusammengefügt werden. Das Hülsenelement und das Eingriffselement werden derart zusammengefügt, dass das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselements auf die distale Kante der Aussparung zu liegen kommt. Alternativ kann das Hülsenelement und das Eingriffselement zusammengefügt werden, wobei in einem weiteren Schritt ein Montagewerkzeug, insbesondere ein Spreizwerkzeug das Eingriffselement, insbesondere den langen Schenkel des Eingriffselement derart verformt, dass das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselement auf die distale Kante der Aussparung des Hülsenelements zu liegen kommen kann.
[0065] Das Verfahren umfasst ferner das Bereitstellen des Produktbehälters, der eine fest verbundene Injektionsnadel aufweist, wobei an dem Produktbehälter eine Nadelschutzkappe lösbar angeordnet ist, welche die Injektionsnadel umschliesst und gegenüber der Umgebung steril abdichtet. Der Produktbehälter kann z.B. eine aus dem Stand der Technik bekannte Fertigspritze oder allgemein Spritze sein. Der Produktbehälter kann einen z.B. hohlzylindrischen Produktbehälterabschnitt umfassen, wobei in dem Produktbehälter ein Kolben verschiebbar angeordnet ist. Der Kolben dient dazu, um z.B. mittels einer Kolbenstange der Injektionsvorrichtung über die Injektionsnadel Produkt aus dem Produktbehälter abzugeben. An dem Produktbehälter kann vorzugsweise die Injektionsnadel unlösbar gebildet sein. Ferner kann der Produktbehälter einen Halteabschnitt, insbesondere einen Nadelhalteabschnitt, umfassen, der distal des Produktbehälterabschnitts angeordnet ist und mit der Injektionsnadel unlösbar verbunden ist. Der Nadelhalteabschnitt des Produktbehälters kann einen proximalen Teil der Injektionsnadel umgeben. Die Injektionsnadel kann somit von dem Nadelhalteabschnitt in die distale Richtung abragen. Der Nadelhalteabschnitt kann einen geringeren Aussendurchmesser als der Produktbehälterabschnitt aufweisen. Der Produktbehälterabschnitt kann sich an seinem distalen Ende zu dem Nadelhalteabschnitt hin verjüngen. An dem Produktbehälter, insbesondere an dem Produktbehälterabschnitt des Produktbehälters ist die Nadelschutzkappe angeordnet, welche die Injektionsnadel umschliesst und gegenüber der Umgebung vorzugsweise steril abdichtet.
[0066] Das Verfahren umfasst ferner das Verschieben oder Einsetzen des Produktbehälters mit der lösbar verbundenen Nadelschutzkappe in das Gehäuse entlang einer Längsachse (L) in eine distale Richtung, wobei das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselements derart unverformt, verformt, verformt oder radial nach aussen verformt wird, dass beim Verschieben oder Einsetzen des Produktbehälters relativ zu dem Gehäuse in die distale Richtung die Nadelschutzkappe von dem Eingriffselement radial beabstandet wird oder noch weiter radial beabstandet wird. Dadurch wird erreicht, dass beim Einfügen des Produktbehälters keine odersehr wenige Kräfte auf die Nadelschutzkappe ausgeübt werden. Hierdurch wird verhindert, dass die Nadelschutzkappe bereits während des Einfügens des Produktbehälters relativ zu dem Produktbehälter bewegt wird. Dadurch wird die Gefahr verringert, dass die Sterilität der Injektionsnadel und des Medikaments leidet.
[0067] Beim Verschieben oder Einsetzen des Produktbehälters mit der lösbar verbundenen Nadelschutzkappe in das Gehäuse entlang der Längsachse (L) in die distale Richtung gelangt das Halteelement in Kontakt mit der Nadelschutzkappe. Zwischen dem Halteelement und der Nadelschutzkappe wird ein Formschluss und/oder ein Kraftschluss, insbesondere ein Reibschluss gebildet. Alternativ kann zwischen dem Halteelement und dem Gehäuse, der Nadelschutzhülse oder dem Produktbehälterhalter ein Formschluss und/oder ein Kraftschluss, insbesondere ein Reibschluss gebildet werden. Aufgrund der axialfesten Verbindung zwischen dem Halteelement und dem Eingriffselement wird das Eingriffselement relativ zu dem Hülsenelement in die distale Richtung bewegt. Besonders bevorzugt wird das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselements derart unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt, dass beim Verschieben des Produktbehälters relativ zu dem Gehäuse in die distale Richtung die Nadelschutzkappe von dem Eingriffselement, insbesondere von dem langen Schenkel des Eingriffselements radial beabstandet wird oder noch weiter radial beabstandet wird. Das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselements wird vorzugsweise derart unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt, dass das Eingriffselement zumindest in die beabstandete Position gelangt.
[0068] Das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselements kann derart verformbar werden, dass während dem Entfernen der Kappe von der Injektionsvorrichtung das Eingriffselement, insbesondere der kurze Schenkel des Eingriffselements in Eingriff mit der Nadelschutzkappe gebracht werden kann, wobei das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselements zumindest teilweise durch die proximale Kante der Aussparung unverformt, verformt oder radial nach innen verformt wird. Das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselements wird vorzugsweise in der Eingriffsposition zumindest teilweise durch die proximale Kante der Aussparung des Hülsenelements gegen die Nadelschutzkappe, insbesondere radial nach innen gegen die Nadelschutzkappe gedrückt oder vorgespannt oder verformt.
[0069] Beim Entfernen der Kappe von der Gehäuse ergreift der Benutzer entweder das Hülsenelement oder das Griffelement. Die Kappe wird mittels Axialbewegung in distaler Richtung oder mittels einer kombinierten Axial- und Drehbewegung in distaler Richtung von dem Gehäuse weggenommen. Das Hülsenelement und das Eingriffselement sind relativ zueinander axial bewegbar, bis das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselements in einen Kraftschluss und/oder Formschluss und/oder Eingriff, insbesondere einen Mitnahmeeingriff mit der proximalen Kante der Aussparung gelangt. Die proximale Kante der Aussparung des Hülsenelements und das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel des Eingriffselements bilden bevorzugt den Kraftschluss und/oder den Formschluss und/oder den Eingriff, insbesondere den Mitnahmeeingriff.
[0070] In der Eingriffsposition des Eingriffselements ist das Eingriffselement mit der Nadelschutzkappe axialfest verbunden, wobei die Nadelschutzkappe von dem Eingriffselement der Kappe bei der Fortführung der Axialbewegung der Kappe mitgenommen wird. Das Eingriffselement, insbesondere der kurze Schenkel des Eingriffselements greift oder bohrt an oder in die Nadelschutzkappe, insbesondere an oder in eine Mantelfläche oder an oder in eine Kante oder an oder in eine distalen Stirnfläche oder an oder in eine proximale Stirnfläche der Nadelschutzkappe. Ferner sind das Hülsenelement und das Eingriffselement zumindest in distaler Richtung durch den Kraftschluss und/oder den Formschluss und/oder den Eingriff, insbesondere durch den Mitnahmeeingriff axial fest angeordnet.
[0071] Mit anderen Worten umfasst der Hub, den die Kappe beim Entfernen von der Injektionsvorrichtung relativ dem Gehäuse entlang der Längsachse (L) in die distale Richtung ausführt, einen ersten Teilhub, während dem die Kappe relativ zu der Nadelschutzkappe bewegbar ist oder bewegt wird, und einen zweiten Teilhub, während dem die Nadelschutzkappe die Bewegung der Kappe mitmacht oder von der Kappe mitgenommen wird.
[0072] Die Nadelschutzkappe verbleibt aufgrund des Eingriffselements und/oder dem Haltelement in der Kappe und kann entsorgt werden.
[0073] Bevorzugt kann ferner eine Nadelschutzhülse vorgesehen sein, welche dazu dient, vor oder nach erfolgter Injektion distal über das distale Ende der Injektionsnadel zu stehen. Die Nadelschutzhülse dient dazu einen versehentlichen Zugriff auf die Injektionsnadel zu verhindern.
[0074] Die Nadelschutzhülse ist zumindest von dem Gehäuse aufgenommen. Alternativ kann die Kappe z.B. mit der Nadelschutzhülse reib- und/oder formschlüssig verbunden sein, wie z.B. verschnappt werden.
[0075] Ergänzend wird auf die Merkmale, die im Zusammenhang mit der hierin beschriebenen Vorrichtung offenbart werden, verwiesen, die auch die Vorrichtung für das Verfahren vorteilhaft weiterbilden.
[0076] Die Erfindung wurde anhand einer Ausführungsform beschrieben, wobei die dabei offenbarten Merkmale die Erfindung beispielhaft weiterbilden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsansicht eines erfindungsgemässen Injektionsgeräts mit einer Längsachse (L).
Fig. 2 eine Längsschnittansicht des distalen Teils der Injektionsvorrichtung aus Fig. 1, wobei eine Kappe (1) an dem Gehäuse (8) angeordnet ist.
Fig. 3a eine Längsschnittansicht des distalen Teils der Injektionsvorrichtung aus Fig. 1, wobei ein Produktbe hälter (10) mit einer Nadelschutzkappe (10a), welche eine Injektionsnadel (10b) umschliesst, in der Kappe (1) aufgenommen ist.
Fig. 3b eine Perspektivenansicht der Fig. 3a, wobei ein Teil des Gehäuses (8), des Hülsenelements (2) und der Nadelschutzhülse (7) ausgespart ist.
Fig. 4a bis 4c eine Längsschnittansicht des distalen Teils der Injektionsvorrichtung aus Fig. 1, wobei das Abziehen der Kappe (1) von der Injektionsvorrichtung ersichtlich ist.
[0077] In der Fig. 1 ist eine Explosionsansicht einer erfindungsgemässen Injektionsvorrichtung ersichtlich, wobei eine Kappe (1) lösbar an der Injektionsvorrichtung angeordnet ist. Die Injektionsvorrichtung kann beispielsweise in einem Auslieferungszustand die Kappe (1) an dem distalen Ende aufgesetzt haben. Die Injektionsvorrichtung umfasst ein Gehäuse (8). Das Gehäuse (8) kann als hülsenförmiges, insbesondere zylindrisches Aufnahmegehäuse mit einem distalen und einem proximalen Teil ausgebildet sein. Die Injektionsvorrichtung kann ferner einen Produktbehälterhalter (9), insbesondere hülsenförmigen, besonders bevorzugt zylindrischen Produktbehälterhalter (9) umfassen, welcher mit dem Gehäuse (8) der Injektionsvorrichtung fest, insbesondere axial- und drehfest verbunden ist. Der Produktbehälterhalter (9) kann zur Aufnahme eines Produktbehälters (10) dienen, wobei in dem Produktbehälterhalter (9) der Produktbehälter (10) fest, insbesondere axial- und vorzugsweise drehfest gehalten werden kann. Ein verjüngender Abschnitt des Produktbehälterabschnitts (10c) kann sich beispielsweise an einer nach innen ragenden Schulter (9a) des Produktbehälterhalters (9) in die distale Richtung abstützen. Alternativ kann sich ein Flansch (1 Od) des Produktbehälters (10) an dem Produktbehälterhalter (9) in die distale Richtung abstützen. Noch weiter alternativ kann der Produktbehälterhalter (9) den Produktbehälter (10) an seinem Produktbehälterabschnitt (10c) reibschlüssig halten. Der Produktbehälterhalter (9) kann z.B. axialfest oder verschiebbar in dem Gehäuse (8) der Injektionsvorrichtung angeordnet sein. Alternativ können das Gehäuse (8) und der Produktbehälterhalter (9) einteilig ausgebildet sein. Alternativ kann der Produktbehälterhalter (9) relativ zu dem Gehäuse (8) axial bewegbar und/oder drehbar angeordnet sein. Ferner ist dem Produktbehälter (10) eine Injektionsnadel (Fig. 3a; 10b) angeordnet, wobei die Injektionsnadel (Fig. 3a; 10b) von einer lösbaren Nadelschutzkappe (10a) umschlossen sein kann, um die Injektionsnadel (Fig. 3a; 10b) von der Umgebung steril abzudichten. An dem distalen Ende des Gehäuses (8) ist die Kappe (1 ) lösbar vorgesehen. Die Kappe (1 ) ist an dem distalen Ende des Gehäuses (8) oder alternativ an dem distalen Ende einer Nadelschutzhülse (7) über eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung, insbesondere über eine Schnappverbindung lösbar befestigt. Die Nadelschutzhülse (7) kann dazu dienen, vor oder nach erfolgter Injektion distal über das distale Ende der Injektionsnadel (Fig. 3a; 10b) zu stehen oder relativ zu dem Gehäuse (8) in diese Position verschoben zu werden, um den versehentlichen Zugriff auf die Injektionsnadel (Fig. 3a; 10b) zu verhindern und dadurch das Verletzungsrisiko zu verringern. Alternativ kann die Injektionsvorrichtung ohne Nadelschutzhülse (7) ausgebildet sein. Durch eine Bewegung der Kappe (1) entlang der Längsachse (L) kann die formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung, insbesondere die Schnappverbindung zwischen der Kappe (1) und dem Gehäuse (8) oder alternativ der Nadelschutzhülse (7) der Injektionsvorrichtung gelöst werden, wobei die Kappe (1) von dem Gehäuse (8) der Injektionsvorrichtung in die distale Richtung entfernt werden kann. Das distale Ende der Kappe (1) ist im Wesentlichen verschlossen, sodass ein Zugriff von aussen in das Innere der Kappe (1) nicht oder nur erschwert möglich ist. Die Kappe (1) weist ein Hülsenelement (3) auf. Das Hülsenelement (3) weist eine Aussparung (Fig. 3b; 3a) auf, wobei die Aussparung (Fig. 3b; 3a) eine distale (Fig. 2; 3b) und eine proximale Kante (Fig. 2; 3c) umfasst. An dem Hülsenelement (3) ist axial- und drehfest ein Griffelement (2) vorgesehen. Das Hülsenelement (3) und das Griffelement (2) sind einteilig ausgebildet. Das Griffelement (2) umgibt zumindest teilweise das Hülsenelement (3). Das Griffelement (2) dient dem Entfernen der Kappe (1) von dem Injektionsgerät, insbesondere dem Gehäuse (8) oder der Nadelschutzhülse (7). Alternativ können das Griffelement (2) und das Hülsenelement (7) zweiteilig ausgebildet sein. Die Kappe (1) umfasst ferner ein oder mehrere, vorzugsweise zwei Eingriffselemente (4), um beim Entfernen der Kappe (1) von der Injektionsvorrichtung das Entfernen der Nadelschutzkappe (10a) von dem Produktbehälter (10) zu bewirken. Die distale (Fig. 2; 3b) und die proximale Kante (Fig. 2; 3c) der Aussparung (Fig. 3b; 3a) des Hülsenelements (3) sind derart ausgestaltet, dass sie mit dem Eingriffselement (4) Zusammenwirken können. Das Eingriffselement (4) ist derart verformbar, dass das Eingriffselement (4) beim Entfernen der Kappe (1) die Nadelschutzkappe (10a) greifen kann und mitnehmen kann. Das Eingriffselement (4) ist vorzugweise plastisch und/elas-tisch verformbar. Das Eingriffselement (4) und das Hülsenelement (3) sind vorzugsweise drehfest miteinander verbunden. Die Kappe (1) umfasst ferner ein Entfernerelement (5). Das Entfernerelement (5) weist das Eingriffselement (4) auf. Das Entfernerelement (5) und das Eingriffselement (4) sind einteilig ausgebildet. Das Entfernerelement (5) und das Eingriffselement (4) sind vorzugsweise aus einem Material gebildet, welches plastisch und/oder elastisch verformbar ist. Besonders bevorzugt sind das Entfernerelement (5) und das Eingriffselement (4) aus einem Stanzbiegeteil, vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl, besonders bevorzugt aus rostfreiem Stahl oder Federstahl gebildet. Das Stanzbiegeteil ist aus einem Material gebildet, welches eine Biegefestigkeit aufweist, welche vorzugsweise eine plastische und/oder elastische Verformung zulässt. Alternativ können das Entfernerelement (5) und das Eingriffselement (4) zweiteilig ausgebildet sein. Die Kappe (1) umfasst ferner ein Halteelement (6). Das Entfernerelement (5) weist das Halteelement (6) auf. Das Entfernerelement (5) und das Halteelement (6) sind einteilig ausgebildet. Vorzugweise ist das Halteelement (6) und das Entfernerelement (5) und/oder das Eingriffselement (4) aus dem gleichen Material gefertigt. Das Halteelement (6) kann mit der Nadelschutzkappe (10a) eine reibschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung eingehen. Das Halteelement (6) kann vorzugsweise als Lasche ausgebildet sein. Das Eingriffselement (4) ist vorzugsweise hakenförmig ausgebildet. Das Eingriffselement (4) weist vorzugsweise einen langen (4a) und einen kurzen Schenkel (4b) auf. Der kurze Schenkel (4b) des Eingriffselements (4) kann zahn- oder dreieckförmig oder spitzwinklig ausgebildet sein. Der kurze Schenkel (4b) des Eingriffselements (4) kann derart ausgebildet sein, dass er in Eingriff mit der Nadelschutzkappe (10a) gelangen kann. Der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) ist plastisch und/oder elastisch verformbar, insbesondere radial nach innen und/oder radial nach aussen plastisch und/oder elastisch verformbar. Der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) ist vorzugsweise an dem distalen Ende des Entfernerelements (5) angeordnet. Bevorzugt kann der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) mit der Aussparung (Fig. 3b; 3a) des Hülsenelements eine drehfeste Verbindung bilden.
[0078] In der Fig. 2 ist eine Längsschnittansicht des distalen Teils der Injektionsvorrichtung aus Fig. 1 dargestellt, wobei die Kappe (Fig. 1; 1) an dem Gehäuse (8) angeordnet ist. Diese Darstellung kann einen Schritt zum Montieren der Injektionsvorrichtung und/oder Vorbereiten der Injektionsvorrichtung für die Verabreichung eines Produkts darstellen.
[0079] In einer Ausführungsform der Erfindung kann in einem Schritt das Gehäuse (8) zur Aufnahme des Produktbehälters (Fig. 3a; 10) bereitgestellt werden. In dem Gehäuse (8) kann ein Produktbehälterhalter (9) vorgesehen sein. In einem weiteren Schritt wird die Kappe (Fig. 1; 1) bereitgestellt. Das Eingriffselement (4) wird derart in das Hülsenelement (3) eingesetzt, dass der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) auf der distalen Kante der Aussparung des Hülsenelement (3b) zu liegen kommt. Das Eingriffselement (4), insbesondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) ist und/oder wird durch die distale Kante der Aussparung verformt, insbesondere radial nach aussen verformt. Die Kappe (1) wir an dem distalen Ende des Gehäuses (8) lösbar angebracht. Die Kappe kann mit einer Schnappverbindung mit dem Gehäuse (8) lösbar verbunden werden. Alternative Verbindungen können vorgesehen sein. Das Eingriffselement (4) ist relativ zu dem Hülsenelement (3) axial bewegbar aufgenommen. Eine relative Bewegung in distaler Richtung kann durch einen Anschlagkontakt zwischen dem Eingriffselement (4) und dem Hülsenelement (3) begrenzt werden und eine relative Bewegung in proximaler Richtung kann durch einen Anschlagkontakt zwischen dem Eingriffselement (4) und dem Gehäuse (8) oder dem Produktbehälterhalter (9) begrenzt werden. Besonders bevorzugt kann eine relative Bewegung in distaler Richtung durch einen Anschlagkontakt zwischen dem kurzen Schenkel (4b) des Eingriffselements (4) und der distalen Kante (3b) der Aussparung (3a) des Hülsenelements (3) begrenzt werden und eine relative Bewegung in proximaler Richtung durch einen Anschlagkontakt zwischen dem Entfernerelement (5) und dem Gehäuse (8) oder dem Produktbehälter (9). Eine relative Bewegung in distaler Richtung kann alternativ oder zusätzlich durch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Eingriffselement (4), insbesondere dem langen Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) und der distalen Kante (3b) der Aussparung (3a) des Hülsenelements (3) erfolgen. In einer Ausführungsform der Erfindung kann das Eingriffselement (4), insbesondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) derart verformt sein und/oder werden, dass das Eingriffselement (4), insbesondere der kurze Schenkel (4b) des Eingriffselements (4) in der beabstandeten Position ist und/oder in die beabstandete Position gelangt. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Eingriffselement (4), insbesondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) vorverformt sein und/oder werden.
[0080] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Verfahren das Bereitstellen eines Gehäuses (8) oder/ und eines Produktbehälterhalters (9) zur Aufnahme eines Produktbehälters (Fig. 3a; 10) umfassen.
[0081] Das Verfahren umfasst ferner den Schritt des Bereitstellens eines Eingriffselements (4). Das Eingriffselement (4) kann unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt ausgebildet sein. Das Eingriffselement dient dem Entfernen einer Nadelschutzkappe (Fig. 3a; 10a) von dem Produktbehälter (Fig. 3a; 10).
[0082] In einem weiteren Schritt kann das Gehäuse (8) und/oder der Produktbehälterhalter (9) auf ein Montagewerkzeug, insbesondere einen Dorn gesetzt werden. In einem weiteren Schritt wird das Eingriffselement (4) auf das Gehäuse (8) und/oder den Produktbehälterhalter (9) gesetzt, wobei das Montagewerkzeug, insbesondere der Dorn das Gehäuse (8) und/oder den Produktbehälterhalter (9) und das Eingriffselement (4) halten.
[0083] In einem weiteren Schritt kann ein Hülsenelement (3) vorzugsweise mit einem Griffelement (2), welches von einem Benutzer ergriffen werden kann, mit einer Nadelschutzhülse (7) reib- und/oder formschlüssig lösbar verbunden, insbesondere verschnappt werden. Das Hülsenelement (3) weist eine Aussparung (3a) mit einer distalen (3b) und einer proximalen Kante (3c) auf.
[0084] In einem weiteren Schritt kann das Hülsenelement (3) und das Eingriffselement (4) zusammengefügt werden. Das Hülsenelement (3) und das Eingriffselement (4) werden derart zusammengefügt, dass das Eingriffselement (4), insbesondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) auf die distale Kante (3b) der Aussparung (3a) zu liegen kommt. Alternativ kann das Hülsenelement (3) und das Eingriffselement (4) zusammengefügt werden, wobei in einem weiteren Schritt ein Montagewerkzeug, insbesondere ein Spreizwerkzeug das Eingriffselement, insbesondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselement (4) derart verformt, dass das Eingriffselement (4), insbesondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselement (4) auf die distale Kante der Aussparung (3b) des Hülsenelements (3) zu liegen kommen kann.
[0085] In der Fig. 3a ist eine Längsschnittansicht des distalen Teils der Injektionsvorrichtung aus Fig. 1 dargestellt, wobei ein Produktbehälter (10) mit einer Nadelschutzkappe (10a), welche eine Injektionsnadel (10b) umschliesst, in der Kappe (Fig. 1; 1) aufgenommen ist. Ferner ist in der Fig. 3b eine Perspektivenansicht der Fig. 3a ersichtlich, wobei ein Teil des Gehäuses (8), des Hülsenelements (2) und der Nadelschutzhülse (7) ausgespart ist. Diese Darstellung kann einen Schritt zum Montieren der Injektionsvorrichtung und/oder Vorbereiten der Injektionsvorrichtung für die Verabreichung eines Produkts darstellen.
[0086] In einem weiteren Schritt wird der Produktbehälter (10) mit einer fest verbundenen Injektionsnadel (Fig. 3a; 10b), wobei an dem Produktbehälter (10) die Nadelschutzkappe (10a) lösbar angeordnet ist, bereitgestellt. An dem Produktbehälter (10), insbesondere an dem Produktbehälterabschnitt (Fig. 3a; 10c) des Produktbehälters (10) ist die Nadelschutzkappe (10a) lösbar angeordnet, welche die Injektionsnadel (Fig. 3a; 10b) umschliesst und gegenüber der Umgebung vorzugsweise steril abdichtet.
[0087] Ferner wird der Produktbehälter (10) mit der lösbar verbundenen Nadelschutzkappe (10a) in das Gehäuse (8) entlang der Längsachse (L) in die distale Richtung verschoben oder eingesetzt. Dabei wird das Eingriffselement (4), ins besondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) derart verformt oder radial nach aussen verformt, dass beim Verschieben oder Einsetzen des Produktbehälters (10) relativ zu dem Gehäuse (8) in die distale Richtung die Nadelschutzkappe (10a) von dem Eingriffselement (4) radial beabstandet wird oder alternativ noch weiter von dem Eingriffselement (4) beabstandet wird. Dadurch wird erreicht, dass beim Einfügen des Produktbehälters (10) keine oder sehr wenige Kräfte auf die Nadelschutzkappe (10a) ausgeübt werden. Hierdurch wird verhindert, dass die Nadelschutzkappe (10a) bereits während des Einfügens des Produktbehälters (10) relativ zu dem Produktbehälter (10) bewegt wird. Dadurch wird die Gefahr verringert, dass die Sterilität der Injektionsnadel (Fig. 3a; 10b) und des Medikaments leidet.
[0088] Beim Verschieben oder Einsetzen des Produktbehälters (10) mit der lösbar verbundenen Nadelschutzkappe (10a) in das Gehäuse (8) entlang der Längsachse (L) in die distale Richtung gelangt das Halteelement (6) in Kontakt mit der Nadelschutzkappe (10a). Zwischen dem Halteelement (6) und der Nadelschutzkappe (10a) wird ein Formschluss und/oder ein Kraftschluss, insbesondere ein Reibschluss gebildet. Aufgrund der axialfesten Verbindung zwischen dem Halteelement (6) und dem Eingriffselement (4) wird das Eingriffselement (4) relativ zu dem Hülsenelement (3) in die distale Richtung bewegt. Besonders bevorzugt wird das Eingriffselement (4), insbesondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) derart verformt, insbesondere radial nach aussen verformt, dass beim Verschieben des Produktbehälters relativ zu dem Gehäuse (8) in die distale Richtung die Nadelschutzkappe (10a) von dem Eingriffselement (4), insbesondere von dem langen Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) radial beabstandet ist. Das Eingriffselement (4), insbesondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) wird vorzugsweise derart verformt, insbesondere radial nach aussen verformt, dass das Eingriffselement (4) in die beabstandete Position gelangt oder alternativ noch weiter radial nach aussen verformt wird. Die Injektionsvorrichtung kann sich in dem Auslieferungszustand befinden.
[0089] In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann in einem weiteren Schritt das Hülsenelement (3) relativ zu dem Gehäuse (8) oder dem Produktbehälterhalter (9) in entgegengesetzter Richtung axial bewegt werden, sodass das Eingriffselement (4), insbesondere der kurze Schenkel (4b) des Eingriffselements (4) von oder teilweise von der distalen Kante (3b) der Aussparung (3a) des Hülsenelements (3) gleitet und in Eingriff mit der Nadelschutzkappe (10a) gelangt. Die Injektionsvorrichtung kann sich in dem Auslieferungszustand befinden.
[0090] In den Fig. 4a bis 4c ist eine Längsschnittansicht des distalen Teils der Injektionsvorrichtung aus Fig. 1 ersichtlich, wobei das Abziehen der Kappe (Fig. 1; 1) von der Injektionsvorrichtung ersichtlich ist.
[0091] Beim Entfernen der Kappe (Fig. 1; 1) von der Gehäuse (8) der der Nadelschutzhülse (7) ergreift der Benutzer entweder das Griffelement (2) oder das Hülsenelement (3). Die Kappe (Fig. 1; 1) wird mittels Axialbewegung in distaler Richtung oder mittels einer kombinierten Axial- und Drehbewegung in distaler Richtung von dem Gehäuse (8) oder der Nadelschutzhülse (7) weggenommen. Das Hülsenelement (3) und das Eingriffselement (4) sind relativ zueinander axial bewegbar, bis das Eingriffselement (4), insbesondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) in einen Kraftschluss und/oder Formschluss und/oder Eingriff, insbesondere einen Mitnahmeeingriff mit der proximalen Kante (3c) der Aussparung (3a) des Hülsenelements (3) gelangt. Die proximale Kante (3c) der Aussparung (3a) des Hülsenelements (3) und das Eingriffselement (4), insbesondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) bilden bevorzugt den Kraftschluss und/oder den Formschluss und/oder den Eingriff, insbesondere den Mitnahmeeingriff. Das Eingriffselement (4) , insbesondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) wird durch die proximale Kante (3c) des Hülsenelements (3) unverformt, verformt oder radial nach innen verformt. Das Eingriffselement (4) insbesondere der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) wird durch die proximale Kante (3c) des Hülsenelements (3) gegen die Nadelschutzkappe (10a) des Produktbehälters (10) gedrückt oder vorgespannt oder verformt. Das Eingriffselement (4), insbesondere der kurze Schenkel (4b) des Eingriffselements greift an oder in die Nadelschutzkappe (10a), insbesondere an oder in eine Mantelfläche oder an oder in eine Kante oder an oder in eine distalen Stirnfläche oder an oder in eine proximale Stirnfläche der Nadelschutzkappe (10a). Die Kappe (1) ist zumindest in distaler Richtung mit der Nadelschutzkappe (10a) axial fest verbunden, insbesondere in einem Mitnahmeeingriff axial fest verbunden. In der Eingriffsposition des Eingriffselements (4) ist das Eingriffselement (4) mit der Nadelschutzkappe (10a) axialfest verbunden, wobei die Nadelschutzkappe (10a) von dem Eingriffselement (4) der Kappe (Fig. 1; 1) bei der Fortführung der Axialbewegung der Kappe mitgenommen wird. Die Nadelschutzkappe (10a) verbleibt aufgrund des Eingriffselements (4), insbesondere aufgrund des kurzen Schenkels (4b) des Eingriffselements (4) und/oder dem Haltelement (6) in dem Hülsenelement (3) und kann entsorgt werden. Das Injektionsgerät ist nun für eine Injektion vorbereitet.
Bezugszeichen [0092] 1 Kappe 2 Griffelement 3 Hülsenelement 3a Aussparung des Hülsenelements 3b distale Kante der Aussparung des Hülsenelements 3c proximale Kante der Aussparung des Hülsenelements 4 Eingriffselement 4a lange Schenkel des Eingriffselements 4b kurze Schenkel des Eingriffselements 5 Entfernerelement 6 Halteelement 7 Nadelschutzhülse 8 Gehäuse 9 Produktbehälterhalter 9a Schulter des Produktbehälterhalters 10 Produktbehälter 10a Nadelschutzkappe 10b Injektionsnadel 10c Produktbehälterabschnitt 10d Flansch des Produktbehälters L Längsachse

Claims (13)

  1. Patentansprüche
    1. Injektionsvorrichtung mit einer Längsachse (L) mit: -einem Gehäuse (8) zur Aufnahme eines Produktbehälters (10), wobei der Produktbehälter (10) eine fest verbundene Injektionsnadel (10b) aufweist, wobei an dem Produktbehälter (10) eine Nadelschutzkappe (10a) lösbar angeordnet ist, welche die Injektionsnadel (1 Ob) umschliesst und gegenüber der Umgebung steril abdichtet, -eine Kappe (1), welche lösbar an einem distalen Ende des Gehäuses (8) vorgesehen ist, wobei die Kappe (1) ein Eingriffselement (4) umfasst, um beim Entfernen der Kappe (1) von der Injektionsvorrichtung das Entfernen der Nadelschutzkappe (10a) von dem Produktbehälter (10) zu bewirken, wobei das Eingriffselement (4) derart verformbar ist, dass das Eingriffselement (4) von einer beabstandeten Position, in welcher das Eingriffselement (4) von der Nadelschutzkappe (10a) radial beabstandet ist, in eine Eingriffsposition, in welcher das Eingriffselement (4) in Eingriff mit der Nadelschutzkappe (10a) ist, gelangbar ist, wobei das Eingriffselement (4) beim Entfernen der Kappe (1) verformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe ein Hülsenelement (3) mit einer Aussparung (3a) mit einer distalen (3b) und einer proximalen Kante (3c) umfasst, wobei das Eingriffselement (4) in der beabstandeten Position zumindest teilweise durch die distale Kante (3b) der Aussparung (3a) unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt ist und wobei das Eingriffselement (4) in der Eingriffsposition zumindest teilweise durch die proximale Kante (3c) der Aussparung (3a) unverformt, verformt oder radial nach innen verformt ist.
  2. 2. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenelement (3) ein Griffelement (2) umfasst, um von einem Benutzer ergriffen zu werden.
  3. 3. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenelement (3) und das Eingriffselement (4) relativ zueinander axial bewegbar sind, wenn das Eingriffselement (4) in der beabstandeten Position ist.
  4. 4. Injektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenelement (3) und das Eingriffselement (4) zumindest in distaler Richtung axial fest angeordnet sind, wenn das Eingriffselement (4) in der Eingriffsposition ist.
  5. 5. Injektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenelement (3) und das Eingriffselement (4) relativ zueinander axial bewegbar sind, wenn das Eingriffselement (4) von der beabstandeten Position in die Eingriffsposition gelangt.
  6. 6. Injektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (4) plastisch und/oder elastisch verformbar ist.
  7. 7. Injektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (4) hakenförmig ausgebildet ist.
  8. 8. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das hakenförmige Eingriffselement (4) einen langen (4a) und einen kurzen Schenkel (4b) umfasst und wobei in der beabstandeten Position der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt ist.
  9. 9. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das hakenförmige Eingriffselement (4) einen langen (4a) und einen kurzen Schenkel (4b) umfasst und wobei in der Eingriffsposition der lange Schenkel (4a) des Eingriffselements (4) unverformt, verformt oder radial nach innen verformt ist.
  10. 10. Verfahren, insbesondere zum Montieren einer Injektionsvorrichtung und/oder Vorbereiten einer Injektionsvorrichtung für die Verabreichung eines Produkts mit folgenden Schritten: - Bereitstellen eines Gehäuses (8) zur Aufnahme eines Produktbehälters (10), - Bereitstellen einer Kappe (1), welche an einem distalen Ende des Gehäuses (8) lösbar angebracht wird, wobei die Kappe (1) ein Eingriffselement (4) umfasst, um beim Entfernen der Kappe (1) von der Injektionsvorrichtung das Entfernen einer Nadelschutzkappe (10a) von dem Produktbehälter (10) zu bewirken und wobei die Kappe (1) ein Hülsenelement (3) mit einer Aussparung (3a) mit einer distalen (3b) und einer proximalen Kante (3c) umfasst und das Eingriffselement (4) zumindest teilweise durch die distale Kante (3b) der Aussparung (3a) unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt ist, - Anbringen der Kappe (1) an dem distalen Ende des Gehäuses (8), derart dass das Hülsenelement (3) und das Eingriffselement (4) relativ zueinander axial bewegbar sind, - Bereitstellen eines Produktbehälters (10a), der eine fest verbundene Injektionsnadel (10b) aufweist, wobei an dem Produktbehälter (10a) eine Nadelschutzkappe (10a) lösbar angeordnet ist, welche die Injektionsadel (1 Ob) umschliesst und gegenüber der Umgebung steril abdichtet, gekennzeichnet durch -Verschieben oder Einsetzen des Produktbehälters (10) mit der lösbar verbundenen Nadelschutzkappe (10a) in das Gehäuse (8) entlang einer Längsachse (L) in eine distale Richtung, wobei das Eingriffselement (4) derart unverformt, verformt oder radial nach aussen verformt wird, dass beim Verschieben des Produktbehälters (10) relativ zu dem Gehäuse (8) in die distale Richtung die Nadelschutzkappe (10a) von dem Eingriffselement (4) radial beabstandet wird oder noch weiter radial beabstandet wird.
  11. 11. Verfahren, insbesondere zum Montieren einer Injektionsvorrichtung und/oder Vorbereiten einer Injektionsvorrichtung für die Verabreichung eines Produkts mit folgenden Schritten: - Bereitstellen eines Gehäuses (8) zur Aufnahme eines Produktbehälters (10) mit einer Injektionsnadel (10a), -Bereitstellen eines Eingriffselements (4), welches derart verformbar ist, um eine mit dem Produktbehälter (10) lösbar angebrachte Nadelschutzkappe (10) zu entfernen, - Halten des Gehäuses (8) und des Eingriffselements (4) auf einem Montagewerkzeug, insbesondere einem Dorn, - Verbinden, insbesondere reib- und/oder formschlüssiges Verbinden des Hülsenelements (3), welches eine Aussparung (3a) mit einer distalen (3b) und einer proximalen Kante (3c) aufweist, mit einer Nadelschutzhülse (7), welche distal über das distale Ende der Injektionsnadel (10a) stehen kann, um einen versehentlichen Zugriff auf die Injektionsnadel (10a) zu verhindern, - Zusammenfügen des Hülsenelement (3) und des Eingriffselements (4) derart, dass das Eingriffselement (4) auf die distale Kante (3b) der Aussparung (3a) des Hülsenelements (3) zu liegen kommt oder dass ein Montagewerkzeug, insbesondere ein Spreizwerkzeug das Eingriffselement (3) derart verformt, dass das Eingriffselement (4) auf die distale Kante (3b) der Aussparung (3a) des Hülsenelements (3) zu liegen kommt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (4) derart verformbar ist, dass während dem Entfernen der Kappe (1) von der Injektionsvorrichtung das Eingriffselement (4) in Eingriff mit der Nadelschutzkappe (10a) gebracht wird, wobei das Eingriffselement (4) zumindest teilweise durch die proximale Kante (3c) der Aussparung (3a) unverformt, verformt oder radial nach innen verformt wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (4) plastisch und/oder elastisch verformt wird.
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