CH712882A2 - Verfahren und System zur automatisierten ortsabhängigen Erkennung von Sturmrisiken und zum expositionsbasierten parametrischen Risikotransfer. - Google Patents

Verfahren und System zur automatisierten ortsabhängigen Erkennung von Sturmrisiken und zum expositionsbasierten parametrischen Risikotransfer. Download PDF

Info

Publication number
CH712882A2
CH712882A2 CH01156/16A CH11562016A CH712882A2 CH 712882 A2 CH712882 A2 CH 712882A2 CH 01156/16 A CH01156/16 A CH 01156/16A CH 11562016 A CH11562016 A CH 11562016A CH 712882 A2 CH712882 A2 CH 712882A2
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
risk
grid
storm
parametric
parameters
Prior art date
Application number
CH01156/16A
Other languages
English (en)
Other versions
CH712882B1 (de
Inventor
Scott Kaplan Alexander
Elizabeth Linkin Megan
Original Assignee
Swiss reinsurance co ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Swiss reinsurance co ltd filed Critical Swiss reinsurance co ltd
Priority to CH01156/16A priority Critical patent/CH712882B1/de
Publication of CH712882A2 publication Critical patent/CH712882A2/de
Publication of CH712882B1 publication Critical patent/CH712882B1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01WMETEOROLOGY
    • G01W1/00Meteorology
    • G01W1/10Devices for predicting weather conditions
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q40/00Finance; Insurance; Tax strategies; Processing of corporate or income taxes
    • G06Q40/08Insurance
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B21/00Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for
    • G08B21/02Alarms for ensuring the safety of persons
    • G08B21/10Alarms for ensuring the safety of persons responsive to calamitous events, e.g. tornados or earthquakes
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B31/00Predictive alarm systems characterised by extrapolation or other computation using updated historic data
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01WMETEOROLOGY
    • G01W1/00Meteorology
    • G01W2001/006Main server receiving weather information from several sub-stations

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Accounting & Taxation (AREA)
  • Finance (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Technology Law (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • Strategic Management (AREA)
  • Economics (AREA)
  • General Business, Economics & Management (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Development Economics (AREA)
  • Marketing (AREA)
  • Atmospheric Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Abstract

Die Erfindung beinhaltet ein parametrisches Risikotransfersystem und ein Verfahren für ein parametrisches Risikotransfersystem (1) auf der Basis automatisierter ortsabhängiger probabilistischer Tropensturmrisiko- und Sturmauswirkungsvorhersage, wobei Wettermessparameter (401) von Wetterereignissen mit einer Mehrzahl von delokalisierten verteilten Messstationen (40–43) gemessen und an ein zentrales System (2) gesendet werden, und wobei die gemessenen Wettermessparameter wenigstens Messparameter (401) der Windgeschwindigkeit und/oder höchsten Windgeschwindigkeit in einem vordefinierten Zeitrahmen umfassen. Ein räumlich hochauflösendes Raster (212) umfassend Rasterzellen (2121, 2122, 2123, 2124) wird über einen interessierenden geografischen Bereich mit einer Erfassungseinheit (21) erzeugt, wobei der Bereich risikoexponierte Einheiten (70–74) am Boden umfasst, wobei eine Mehrzahl von delokalisierten verteilten Wetterverlaufsstationen (40–43) ausgewählt und mit dem Raster (212) verknüpft wird, und wobei jede Zelle (2121, 2122, 2123, 2124) des Rasters (212) eine definierte Distanz zu jeder der delokalisierten verteilten Wetterverlaufsstationen (40–43) aufweist. Ein Windfeldprofil wird dynamisch vom System (1) erzeugt, wobei durch Auslösen eines einen vordefinierten Auslöseindex (2211) überschreitenden indexierten Windfeldparameters (2151, 2152, 2153, 2154) des Windfeldprofils mit einem Auslösemodul (221) ein Ausgabeaktivierungssignal (2221) durch einen Signalerzeuger (222) auf der Basis des ausgelösten Überschreitens des indexierten Werts (2151, 2152, 2153, 2154) erzeugt und an eine verknüpfte Aktivierungsvorrichtung (30, …, 35) gesendet wird, wobei der Betrieb der Aktivierungsvorrichtung (30, …, 35) vom gesendeten Ausgabeaktivierungssignal (2221) gesteuert wird.

Description

Beschreibung
Gebiet der Erfindung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Systeme zur automatisierten ortsabhängigen Erkennung von Sturmrisiken und zum expositionsbasierten parametrischen Risikotransfer und entsprechende Vorhersagesysteme zur automatisierten ortsabhängigen probabilistischen Sturmvorhersage und Windfeldvorhersage bzw. zum windfeld- und expositionsinduzierten Risikotransfer, wobei Windfeldzustände gemessen oder erfasst und ortsabhängige Wahrscheinlichkeitswerte (Exposition) erzeugt werden. Ferner betrifft die Erfindung Vorhersage- und/oder expositionsbasierte Risikotransfersysteme umfassend eine automatisierte ortsabhängige Erkennung von Sturmauswirkungen und betrifft ferner Vorhersage- und/oder parametrische expositionsbasierte Risikotransfersysteme auf der Basis von topologischen verknüpften Verlustverteilungen und Massen dieser Verteilungen wie durchschnittlicher Jahresverlust (Average Annual Löss, AAL) und wahrscheinlicher Höchstverlust (Probable Maximal Löss, PML) aufgrund von Stürmen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein adaptives, automatisiertes System und Verfahren zur automatisierten ortsabhängigen probabilistischen Sturmvorhersage, Windfeldvorhersage und Vorhersage der tatsächlichen Verlustverteilung (Exposition) aufgrund von tropischen Stürmen wie tropischen Zyklonen, Hurrikanen und Taifunen. Schliesslich betrifft die Erfindung von den erfindungsgemässen Systemen auf der Basis von automatisierter ortsabhängiger Erkennung von Sturmrisiken und Expositionen, verknüpft mit entsprechender parametrischer Versicherungsabdeckung, ausgelöste und/oder signalisierte automatisiert befreibare parametrische Risikotransfersysteme. Insbesondere betrifft die Erfindung ein System und ein Verfahren, bei dem eine landesspezifische Sturmzonentabelle zum Ableiten von hochauflösenden Daten zu Vulnerabilitätsfaktoren für verallgemeinerte Versicherungsrisikofaktoren verwendet wird.
Hintergrund der Erfindung [0002] Momentan fehlt ein entsprechendes automatisiertes Sturmbewertungssystem und insbesondere ein automatisiertes, eigenständiges parametrisches Risikotransfersystem auf der Basis von automatisiert erkannten oder gemessenen Sturmrisikoexpositionen dringend. Bei vielen Ländern mit spezifischen topologischen strukturellen Bedingungen oder geografischen Gegebenheiten ist bereits das Bereitstellen einer technisch korrekten Sturmbewertung oder Messung der Sturmrisikoexposition technisch nahezu unmöglich. Ein Blick in die Verlustgeschichte zeigt, dass wirtschaftliche Verluste durch Stürme, insbesondere tropische Stürme, so hoch oder sogar höher als die durch Erdbeben, Überschwemmungen oder andere Gefahren sind. Für die meisten dieser anderen Gefahren bestehen bereits verschiedene Bewertungs- und Vorhersagesysteme, die technisch den automatisierten Risikotransfer durch entsprechend ausgeführt selbstständige Risikotransfersysteme ermöglichen. Grossen Mengen an Geld, Arbeit und Zeit gehen durch Sturmereignisse verloren. Zusätzlich sind durch den Trend von zunehmender Risikotransferdurchdringung für Stürme die Versicherungsindustrie und Rückversicherungsindustrie sowie die Länder und ihre Bevölkerung immer mehr von Sturmverlusten betroffen. Zum Erweitern der Sturmbewertung und -Vorhersage zu detaillierten Vorhersagen und Auswirkungsmessungen muss aber das Problem von immensen Datenmengen adressiert werden. Dies erfolgt durch vollständig neue Konzepte seitens der Gefahrenereignisse sowie der Systeme und/oder Verfahren.
[0003] Stürme und insbesondere tropische Stürme wie Zyklone, Hurrikane und Taifune usw. verursachen in regelmässigen Abständen schwere Schäden in verschiedenen Teilen der Welt. Der Klimawandel hat die Situation erheblich verschärft und zu einer breiten Vielfalt von technischen Problemen unter anderem für präzise Vorhersagesysteme und entsprechend signalisierte Interventionssysteme zur physischen oder monetären Intervention, um die Probleme vor Ort wenigstens zu lindern, geführt. Intelligente Vorhersagesysteme stellen das wichtigste technische Mittel für den Umgang mit solchen potentiellen zukünftigen Ereignissen vorab und Lindern solcher dar. Solche Systeme betreffen Vorbeugungsmassnahmen und -Systeme wie das Lenken und Einleiten von Verstärkungsmassnahmen, aktuellen Massnahmen während des Auftretens wie Steuerung, Zeitablauf und das Lenken von Interventionsmitteln, Signalisierungs- und Alarmsystemen und schliesslich das Steuern und Lenken von Massnahmen nach solch einem Sturmereignis.
[0004] Insbesondere betreffen die im vorliegenden Dokument enthaltenen Beispiele Stürme und tropische Stürme, während spezifische Arten von tropischen Stürmen wie Zyklone, Hurrikane und Taifune usw. auf die gleiche Weise behandelt werden können. Hurrikane gehören zur stärksten Kategorie des meteorologischen Phänomens, das als «tropischer Zyklon» bezeichnet wird. Hurrikane umfassen wie alle tropischen Zyklone eine vorher bestehende Wetterstörung, warme tropische Meere, Feuchtigkeit und relative leichte Höhenwinde. Wenn die richtigen Bedingungen lange genug andauern, können sie in Kombination heftige Winde, unglaublich hohe Wellen, sturzflutartigen Regen und Überflutungen verursachen, die mit diesem Phänomen verknüpft sind. Die Bildung eines tropischen Zyklons und sein Anwachsen zu einem Hurrikan erfordern beispielsweise: 1) eine vorher bestehende Wetterstörung; 2) Meerestemperaturen von wenigstens 26 °C bis zu einer Tiefe von etwa 45 m; und 3) Winde, die relativ leicht durch die Tiefe der Atmosphäre hindurch sind (geringe Windscherung). Typischerweise schwächen sich tropische Stürme und Hurrikane ab, wenn ihre Wärme- und Feuchtigkeitsquellen abgeschnitten werden (was eintritt, wenn sie sich über Land bewegen) oder wenn sie auf eine starke Windscherung treffen. Ein schwächer werdender Hurrikan kann aber wieder stärker werden, sobald er sich in eine günstigere Region bewegt. Die Nachwirkungen eines auf Land treffenden Hurrikans können ebenfalls erhebliche Schäden verursachen. Jedes Jahr entwickeln sich durchschnittlich zehn tropische Stürme über dem Atlantik, der Karibik und dem Golf von Mexiko. Viele von diesen bleiben auf dem Meer. Sechs dieser Stürme entwickeln sich jedes Jahr zu Hurrikanen. In einem
CH 712 882 A2 durchschnittlichen 3-Jahres-Zeitraum treffen beispielsweise etwa fünf Hurrikane auf die Küste der USA und verursachen 50 bis 100 Tote von Texas bis Maine. Von diesen sind zwei typischerweise grössere Hurrikane (Windgeschwindigkeiten von über 110 mph).
[0005] Es ist aber technisch schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, das Auftreten solcher Wetterereignisse über einen langen Zeitraum vorherzusagen und ferner ihre tatsächlichen lokalen Auswirkungen am Boden vorherzusagen und genau zu bewerten. Selbst mit einer detaillierten Windfeldkarte, die von Systemen nach dem Stand der Technik nicht auf einer aggregierten hochauflösenden Rasterebene für definierbare Gebiete oder Kreise geliefert werden können, kann der Weg oder die Bewegung eines bestehenden Sturms ebenfalls schwer über einen Zeitraum von Stunden oder Tagen vorherzusagen sein. Als Beispiel sei der Sturm Isaac (AL092012) genannt, der von 21. August bis 1. September 2012 dauerte. Isaac war ein tropischer Sturm, der sich zu einem Hurrikan der Kategorie 1 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala entwickelte, wenige Stunden bevor er im südöstlichen Louisiana auf Land traf. Der tropische Zyklon erzeugte starke Regenfälle und eine Überflutung des Binnenlands in Teilen der Karibik, als er sich durch die Kleinen Antillen bewegt, und traf entlang dem Südwesten von Haiti und dem Osten Kubas auf Land. Isaac wurde zu einem grossen tropischen Zyklon und verursachte eine umfassende Sturmflut und Überschwemmungen des Binnenlands im südlichen Mississippi und südöstlichen Louisiana. Isaac ist schätzungsweise direkt für 34 Tote verantwortlich zu machen, davon 24 in Haiti, 5 in der Dominikanischen Republik und 5 in den USA.
[0006] Zum Darstellen der mit Vorhersage- und Auswirkungsbewertungssystemen für tropische Systeme verknüpften technischen Probleme ist gegebenenfalls die folgende synoptische Geschichte von Isaac hilfreich. Eines der Probleme, die mit dem Erfassen und Vorhersagen der Entwicklung von tropischen Stürmen wie Isaac verbunden ist, wird durch die finite Beschaffenheit und Struktur von automatisierten elektronischen erzeugten Systemen verursacht. Isaac entwickelte sich aus einer tropischen turbulenten Strömung, die sich am 16. August von der afrikanischen Küste weg bewegte. Ein breites Tiefdruckgebiet entwickelte sich am 17. August entlang der tropischen turbulenten Strömungsachse südlich der Kapverden, wurde aber erst am 20. August um 12:00 UTC (Universal Time Coordinated) zu einem wohldefinierten Zirkulationszentrum. Eine tiefe Konvektion wurde nahe dem Zentrum des strukturellen Tiefs ausreichend organisiert, um am 21. August um 06:00 UTC als ein tropisches Tief klassifiziert zu werden, als sie sich etwa 625 nautische Meilen östlich von den Kleinen Antillen zentrierte. Das Tief wurde stärker und wuchs 12 Stunden später zu einem tropischen Sturm etwa 450 nautische Meilen östlich von den Kleinen Antillen an. Der Weg von Isaac ist in Fig. 1 dargestellt, die ein Diagramm zur Darstellung der Ortungspositionen von Hurrikan Isaac von 21. August bis 1. September 2012 vom hydrometeorologischen Vorhersagezentraum der NOAA (National Oceanie and Atmospheric Administration) zeigt. Tabelle 1 bietet einen Überblick über die verfolgten Positionen und Stärken.
Datum/Uhrzeit (UTC) Breite (°N) Länge (°W) Druck (mb) Windgeschwindigkeit (kn) Stadium
20/1200 15,7 44,8 1010 25 Tief
20/1800 15,6 46,8 1009 30
21/0000 15,2 48,5 1008 30
21/0600 14,9 50,1 1007 30 tropisches Tief
21/1200 15,0 51,6 1006 30
21/1800 15,2 53,1 1005 35 tropischer Sturm
22/0000 15,4 54,8 1004 40
22/0600 15,7 56,6 1003 45
22/1200 15,9 58,6 1004 45
22/1800 16,1 60,4 1004 45
23/0000 15,7 62,0 1004 45
23/0600 15,0 63,4 1004 45
23/1200 15,1 65,0 1003 45
23/1800 15,6 66,4 1003 45
24/0000 15,7 67,8 1002 45
24/0600 15,4 69,1 998 45
CH 712 882 A2
Datum/Uhrzeit (UTC) Breite (°N) Länge (°W) Druck (mb) Windgeschwindigkeit (kn) Stadium
24/1200 15,7 70,4 995 50
24/1800 16,6 71,2 993 55
25/0000 17,3 71,8 992 55
25/0600 18,3 72,7 991 55
25/1200 19,6 73,9 997 50
25/1800 20,8 75,2 997 50
26/0000 21,8 76,7 997 50
26/0600 22,7 78,3 995 55
26/1200 23,4 80,0 995 55
26/1800 23,7 81,4 992 50
27/0000 24,2 82,6 990 50
27/0600 25,0 83,6 989 50
27/1200 15,7 70,4 995 55
27/1800 16,6 71,2 993 60
28/0000 17,3 71,8 992 60
28/0600 18,3 72,7 991 60
28/1200 19,6 73,9 997 65 Hurrikan
28/1800 20,8 75,2 997 70
29/0000 21,8 76,7 997 70
29/0300 22,7 78,3 995 70
29/0600 23,4 80,0 995 70
29/1200 23,7 81,4 992 65
29/1800 24,2 82,6 990 60 tropischer Sturm
30/0000 25,0 83,6 989 55
30/0600 25,7 84,7 987 55
30/1200 26,3 85,7 982 45
30/1800 26,8 86,7 979 35
31/0000 27,4 87,6 978 30 tropisches Tief
31/0600 28,0 88,3 975 25
31/1200 28,6 88,8 972 20
31/1800 28,9 89,4 967 20
01/0000 29,0 89,7 965 20
01/0600 29,1 90,0 966 20
01/1200 29,0 89,7 965 70 abklingender Mindestdruck
CH 712 882 A2
Datum/Uhrzeit (UTC) Breite (°N) Länge (°W) Druck (mb) Windgeschwindigkeit (kn) Stadium
29/0300 25/0600 18,3 72,7 991 55 Treffen auf Land nahe Jacmel, Haiti
25/1500 20,1 74,5 997 50 Treffen auf Land nahe Cajobabo, Guantänamo, Cuba
29/0000 28,9 89,4 967 70 Treffen auf Land bei Southwest Pass an der Mündung des Mississippi
29/0800 29,2 90,2 966 70 Treffen auf Land nahe Port
Fourchon, Louisiana (Tabelle 1: Bahn von Hurrikan Isaac, 21. August bis 1. September 2012) [0007] Die Grenzbedingungen und Einflüsse auf den Weg und die Windfelder von Stürmen, insbesondere tropischen Stürmen, sind komplex und technisch schwer zu erfassen. Beim zuvor beschriebenen Beispiel bewirkte ein starker subtropischer Hochdruckkeil mit einer tiefen Schicht über dem westlichen Atlantik, dass sich Isaac die nächsten zwei Tage schnell mit 15 bis 20 kn westwärts bewegte. Das Zentrum des tropischen Sturms bewegt sich durch die Leeward Islands zwischen den Inseln von Guadeloupe und Dominica zwischen 22. August 18:00 UTC und 23. August 00:00 UTC. Die stärksten Winde traten aber weit nördlich von der Mitte auf und erstreckten sich über die nördlichen Leeward Islands und die Virgin Islands. Isaac setzte seinen Weg im Wesentlichen westwärts über die östliche Karibik bis zum frühen Morgen am 24. August fort und Flugzeug- und Satellitendaten wiesen darauf, dass die Struktur des Zyklons weniger organisiert wurde, als sich das Tiefdruckzentraum weiter südlich neu bildete und die Zirkulation stärker kippte. Isaac baute aber am 24. August wieder eine Stärke von 55 kn auf und drehte Richtung Nordwesten auf Hispaniola zu. Die Struktur des Zyklons begann sich mit der Bildung eines stärker entwickelten Innenkerns und den ersten Anzeichen eines Auges stärker auszuprägen, kurz bevor Isaac an der südlichen Küste von Haiti nahe der Stadt Jacmel am 25. August um 06:00 UTC auf Land traf. Das Zentrum von Isaac überquerte schnell die schmale südwestliche Halbinsel von Haiti und der Zyklon schwächte sich etwas ab, als die Zirkulation mit dem gebirgigen Gelände von Hispaniola in Wechselwirkung trat. Isaac setzte seinen Weg in den frühen Morgenstunden des 25. August in nordwestlicher Richtung über den Golf von Gonäve fort und bewegte sich knapp südlich der Windward-Passage, bis er entlang der südöstlichen Küste von Kuba nahe Cajobabo, Guantänamo, um 15:00 UTC mit Höchstwindstärken von 50 kn auf Land traf. Das Zentrum bewegte sich von der nördlichen Küste von Kuba in den Atlantik nahe Rafael Freyre, Holguin, um 20:15 UTC. Isaac wurde während seiner Überquerung von Haiti und Kuba grösser und die Winde in tropischer Sturmstärke erstreckten sich bis zu 180 nautische Meilen nördlich des Zentrums über die Türks- und Caicosinseln und einen Grossteil der Bahamas.
[0008] Über dem Atlantik drehte Isaac auf West-Nordwest und bewegte sich am 26. August schneller zwischen einem grossen tiefschichtigen Tief über der nordwestlichen Karibik und einem mitteltroposphärischen Keil über dem westlichen Atlantik. Isaac hatte eine Höchstwindgeschwindigkeit von 50 kn erreicht, während sich das Zentrum parallel zur nördlichen Küste von Kuba zur Floridastrasse bewegte und im Laufe des Tages südlich von den Florida Keys vorbeizog. Winde in tropischer Sturmstärke, insbesondere in Böen, trafen auf die Florida Keys und Südflorida in Regenbändern, die sich in einem Grossteil des Tages über das Gebiet bewegten. Isaac erreichte am frühen Morgen des 27. August den südöstlichen Golf von Mexiko und bewegte sich langsam Richtung West-Nordwest und Nordwest, bis er den südwestlichen Rand der Subtropenfront erreichte. Das Windfeld blieb gross und Mikrowellendaten wiesen darauf hin, dass sich die tiefe Konvektion in einem Ring um das Zirkulationszentrum stärker organisierte. Isaac nahm allmählich an Stärke zu, während er sich über den Golf von Mexiko bewegte, und wurde am 28. August um 12:00 UTC zu einem Hurrikan mit einem Zentrum etwa 75 nautische Meilen südöstlich der Mündung des Mississippi. Ein absperrender Keil auf mittlerer Höhe nordwestlich des Hurrikans verlangsamte Isaac erheblich, während er sich der Küste von Louisiana näherte. Dadurch wurden die starken Winde, gefährlichen Sturmfluten und starken Regenfälle entlang der nördlichen Golfküste verlängert. Isaac traf am 29. August um 00:00 UTC mit Höchstwindgeschwindigkeiten von 70 kn zum ersten Mal entlang der Küste von Louisiana bei Southwest Pass an der Mündung des Mississippi auf Land. Das Zentrum drehte dann zurück nach Westen über das Meer und traf zum zweiten Mal am 29. August um 08:00 UTC westlich von Port Fourchon, Louisiana, an Land. Isaac wurde immer schwächer, als ersieh über den Südosten Louisianas über Land bewegte, und wurde am 29. August um 18:00 UTC zu einem tropischen Sturm, als sich das Zentrum etwa 35 nautische Meilen west-südwestlich von New Orleans befand. Ein mittelhohes Hoch über dem Südosten der USA lenkte Isaac am 30. August Richtung Nordwesten über Louisiana und der Zyklon schwächte sich am 31. August gegen 00:00 UTC zu einem tropischen Tief kurz nach dem Bewegen in den Süden von Arkansas ab. Das Tief drehte nach Norden ab und bewegte sich im Laufe des 31. Augusts in den äussersten Südwesten Missouris. Das Zentrum der Zirkulation verlor anschliessend am frühen Morgen des 1. Septembers seine Definition über dem Westen Missouris und Isaac löste sich kurz nach 06:00 UTC etwa 55 nautische Meilen west-südwestlich von Jefferson City, Missouri, auf. Die Reste von Isaac bewegten sich Richtung Nordost und Ost über Missouri und Illinois und erzeugten mehrere Tornados über dem Tal des Mississippi im späteren Verlauf des 1. Septembers.
CH 712 882 A2 [0009] Bei Systemen nach dem Stand der Technik kann solch eine Verfolgung beispielsweise subjektive satellitengestützte Stärkeschätzungen nach der Dvorak-Technik, beispielsweise von Tropical Analysis and Forecast Branch (TAFB) und Satellite Analysis Branch (SAB), und/oder objektive Dvorak-Schätzungen vom Cooperative Institute for Meteorological Satellite Studies/University of Wisconsin-Madison (UW-CIMSS) umfassen. Weitere Daten und Bilder wie in Fig. 2 dargestellt stammen beispielsweise von NOAA-Satelliten auf polarer Umlaufbahn umfassend Advanced Microwave Sounding Unit (AMSU), NASA Tropical Rainfall Measuring Mission (TRMM) und Aqua, Advanced Scatterometer (ASCAT) der Europäischen Weltraumorganisation, Naval Research Laboratory WindSat und/oder Satelliten des Defense Meteorological Satellite Program (DMSP), die unter anderem beim Nachbilden einer bestehenden Bahn wie etwa von Isaac nützlich sein können. Weitere Daten stammen etwa von Flugzeugbeobachtungen und -messungen umfassend Stepped Frequency Microwave Radiometer (SFMR) auf Flughöhe und Dropwindsonde-Beobachtungen von Flügen, etwa des 53rd Weather Reconnaissance Squadron des U. S. Air Force Reserve Command und/oder Flügen des WP-3D-Flugzeugs des NOAA Aircraft Operations Center (AOC). Bei Isaac flogen das 53rd Weather Reconnaissance Squadron und das G-IV-Flugzeug des NOAA AOC G-IV beispielsweise mehrere entsprechende synoptische Überwachungsflüge um Isaac. Ferner können Informationen von nationalen Wetterdiensten, wie WSR-88D-Dopplerradardaten von San Juan, Puerto Rico; Miami, Florida; Key West, Florida; und Slidell, Louisiana, verwendet werden, um das Zentrum zu orten und Geschwindigkeitsdaten zum Verfolgen von Stürmen zu erhalten, wenn sie in Küstennahe sind. Meteo-France-Radardaten von Guadeloupe und Martinique beispielsweise sowie Radardaten kubanischen Institut für Meteorologie etwa können ebenfalls beim Verfolgen des Zentrums eines tropischen Sturms helfen. Schliesslich besteht eine weitere Datenquelle in Schiffsberichten von Winden in tropischer Sturmstärke in Verbindung mit dem tropischen Sturm und/oder ausgewählten Oberflächenbeobachtungen von Landstationen und Datenbojen.
[0010] Wind und Drücke sind wichtige Parameter für tropische Stürme. Bei Isaac etwa basiert das analysierte Anschwellen von Isaac zu einem tropischen Storm auf einem am 21. August um 18:43 UTC auf einer Flughöhe von 1500 Fuss mit 44 kn gemessenen Wind, was auf eine Höchstwindgeschwindigkeit am Boden von etwa 35 kn schliessen lässt, und auf abgeglichenen SFMR-Schätzungen von etwa 35 kn am 21. August zwischen 18:00 und 20:00 UTC. Messungen und Schätzungen der Stärke von tropischen Stürmen sind komplex. Typischerweise besteht eine starke Diskrepanz zwischen den Schätzungen auf Flughöhe und denen am Boden und beispielsweise eine Wahrscheinlichkeit, dass eine Anpassung der SFMR-Schätzungen die Spitze der Regendichten voll berücksichtigt, insbesondere wenn sich der tropische Sturm über eine Insel oder Land bewegt hat. Das grosse Windfeld eines tropischen Sturms kann zu umfangreichen Sturmfluten führen. Isaac rief beispielsweise umfangreiche Sturmfluten entlang der nördlichen Küste des Golfs von Mexiko hervor, insbesondere im Südosten von Louisiana, Mississippi und Alabama. Die höchste von einem NOS-Gezeitenpegel gemessene Sturmflut betrug 11,03 Fuss oberhalb normaler Gezeitenpegel in Shell Beach, Louisiana, am Südende des Lake Borgne. Eine Sturmflut von 6,69 Fuss wurde in Pilottown, Louisiana, nahe der Mündung des Mississippi gemessen und eine Sturmflut von 6,35 Fuss wurde in New Orleans an der New Canal Station am Südufer des Lake Pontchartrain beobachtet. In Mississippi wurde eine Sturmflut von 8 Fuss vom NOS-Pegel am Bay Waveland Yacht Club gemessen. Weiter östlich wurde eine Sturmflut von 4,63 Fuss in Mobile Bay, Alabama, an der Station der Coast Guard, Sektor Mobile, gemessen. Ferner können die Überschwemmungshöhen von tropischen Stürmen, typischerweise über der Erde ausgedrückt, vor allem in unmittelbarer Küstennähe, an Seeufern oder Dammsystemen aufgrund der Sturmflut auftreten.
[0011] Eines der grundlegenden Probleme des Stands der Technik besteht darin, dass es kein wahres Mass für einen Sturm gibt. Ein beeindruckendes Beispiel lieferte der Hurrikan Katrina. Hurrikan Katrina war der elfte benannte Sturm und fünfte Hurrikan der atlantischen Hurrikansaison 2005. Es war die Naturkatastrophe mit den höchsten Kosten sowie einer der fünf Hurrikane mit den meisten Todesopfern in der Geschichte der USA. Der Sturm gilt momentan als der drittstärkste auf Land treffende tropische Zyklon der USA nach dem Labor-Day-Hurrikan von 1935 und Hurrikan Camille von 1969. Das Problem bestand darin, dass sich die Menschen darauf einstellten, ihre Häuser zu verlassen, um Unterschlupf zu finden, als sich Hurrikan Katrina New Orleans näherte. Am schlimmsten traf es die schwächsten Bürger der Stadt: Arme und Ältere, Eltern mit kleinen Kindern, Menschen ohne Auto und Menschen in überschwemmungsgefährdeten Gebiete. Katrina, eigentlich ein Sturm der Kategorie 5, wurde jedoch auf Kategorie 3 abgestuft, als er an Land traf. Die Vorhersage- und Bewertungssysteme wurden aber falsch interpretiert, da die Kategorieeinstufung des Hurrikans nicht das optimale Mass für die eigentlich zerstörerische Kraft des Sturms war. Viele Menschen, Behörden und Industriebetriebe trafen nicht die richtigen Massnahmen, um der Katastrophe vorzubeugen. Da die Vorhersagesysteme die Auswirkungen des tropischen Sturms nicht korrekt erfassten, starben mindestens 1.833 Menschen im Hurrikan und in den anschliessenden Überschwemmungen, was ihn zum Hurrikan in den USA mit den meisten Todesopfern seit dem Hurrikan Okeechobee von 1928 machte. Der gesamte Sachschaden wurde mit 108 Mrd. US-Dollar (2005) beziffert, eine viermal so hohe Summe wie die Schäden durch Hurrikan Andrew in 1992. Hurrikan Ike in 2008 und Hurrikan Sandy in 2012 verursachten danach noch mehr Schäden als Hurrikan Andrew. Aber beide waren weit weniger zerstörerisch als Katrina. Die Mängel des Hochwasserschutzes in New Orleans bei Hurrikan Katrina gelten als das schlimmste Versagen der Bauingenieurszunft in der Geschichte der USA und führten zu einer Klage gegen das U.S. Army Corps of Engineers (USACE), die das Dammsystem gemäss Flood Control Act von 1965 entwarf und baute.
[0012] In Systemen nach dem Stand der Technik, insbesondere in der westlichen Hemisphäre, werden Hurrikane nach der Saffir-Simpson-Skala eingestuft, einem empirischen Mass für die Sturmstärke. Zum Auslösen einer Kategoriebewertung eines Sturms messen die Systeme die höchste Windgeschwindigkeit einer Windböe über eine gesamte Minute. Die
CH 712 882 A2
Windgeschwindigkeit wird in einer Höhe von 10 Metern gemessen, weil Windgeschwindigkeiten mit der Höhe, in der sie gemessen werden, zunehmen und Stürme typischerweise in einer Höhe von 10 Metern die grössten Schäden verursachen. Je nachdem wie hoch diese Höchstgeschwindigkeit ist, wird ein Sturm in der Saffir-Simpson-Bewertung einer von fünf verschiedenen Kategorien zugeordnet. Die folgende Tabelle 2 stellt das Saffir-Simpson-Bewertungssystem dar.
Saffir-Simpson-Bewertungssystem
Kategorie Windgeschwindigkeit
Fünf > 70 m/s, > 137 Knoten > 157 mph, > 252 km/h
Vier 58-70 m/s, 113-136 Knoten
130-156 mph, 209-251 km/h
Drei 50-58 m/s, 96-112 Knoten
111-129 mph, 178-208 km/h
Zwei 43-49 m/s, 83-95 Knoten
96-110 mph, 154-177 km/h
Eins 33-42 m/s, 64-82 Knoten
74-95 mph, 119-153 km/h
Weitere wichtige Klassifikationen
Tropischer Sturm 18-32 m/s, 34-63 Knoten 111-129 mph, 63-118 km/h
Tropisches Tief < 17 m/s, < 33 Knoten < 38 mph, < 62 km/h (Tabelle 2: Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala) [0013] Das System der Saffir-Simpson-Hurrikanskala (SS-Skala) ermöglicht eine grobe Schätzung von möglichen Auswirkungen eines tropischen Sturms. Wie oben zu sehen definiert die SS-Skala die Hurrikanstärke nach Kategorien. Ein Sturm der Kategorie 1 ist der schwächste Hurrikan (Winde mit 64-82 kn); ein Hurrikan der Kategorie 5 ist der stärkste (Winde über 135 kn). Bezüglich der verursachten Schäden kann gesagt werden, dass typischerweise Stürme der Kategorie 1 mit Winden mit 64-82 kn normalerweise keine echten Schäden an Gebäudestrukturen verursachen können. Es treten Schäden hauptsächlich an nicht befestigten Mobilheimen, Büschen und Bäumen auf. Es können ebenfalls Überflutungen an der Küste und kleine Schäden an Stegen auftreten. Stürme der Kategorie 2 mit Winden mit 83-95 kn können normalerweise einige Schäden an Dacheindeckungen, Türen und Fenstern verursachen. Es können auch erhebliche Schäden an Vegetation, Mobilheimen usw. oder Überflutungsschäden an Stegen auftreten und kleine Wasserfahrzeuge an ungeschützten Liegeplätzen können sich von der Festmachung lösen. Stürme der Kategorie 3 mit Winden mit 96-113 kn können normalerweise einige strukturelle Schäden an kleinen Wohnhäusern und Nutzgebäuden verursachen, wobei nur kleinere Fassadenschäden auftreten. Mobilheime werden zerstört. Überflutungen an der Küste zerstören kleinere Strukturen, während grössere Strukturen von schwimmenden Trümmerteilen beschädigt werden. Das Gelände kann weit ins Landesinnere hinein überflutet werden. Stürme der Kategorie 4 mit Winden mit 114-135 kn können normalerweise umfangreichere Fassadenschäden und einige vollständige Dachstrukturschäden an kleinen Wohnhäusern verursachen. Es können auch grössere Erosionen an Strandbereichen auftreten. Das Gelände kann weit ins Landesinnere hinein überflutet werden. Schliesslich können Stürme der Kategorie 5 mit Winden mit mehr als 135 kn normalerweise vollständige Dachschäden an vielen Wohnhäusern und Industriegebäuden verursachen. Es kann einige vollständige Gebäudeschäden auftreten, wobei kleine Nutzgebäude um- oder weggeblasen werden. Überflutungen verursachen grössere Schäden an unteren Stockwerken aller Bauten in Küstennähe. Gegebenenfalls ist eine umfangreiche Evakuierung von Wohngebieten erforderlich.
[0014] Das Problem bei solchen Systemen nach dem Stand der Technik besteht darin, dass sie nur einen Aspekt der Stärke eines Sturms erfassen: die höchste Geschwindigkeit, die er erreichen kann. Es ist nicht nur schwierig, die ungefähre Spitzengeschwindigkeit zu messen, sondern es kommen auch verschiedene Organisationen typischerweise zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen hierzu je nach ihrer Abdeckung der Winddaten. Diese Zahl verrät nichts über die Grösse des Sturms noch darüber, wie die Windgeschwindigkeiten insgesamt verteilt sind. Ein Beispiel kann anhand der Berücksichtigung des Vorhandenseins von zwei Stürmen gegeben werden: Der erste ist heftig, aber stärker begrenzt, während der zweite grösser ist; und obwohl dieser eine niedrige Höchstwindgeschwindigkeit aufweist, sind diese Windgeschwindigkeiten über einen grösseren Bereich verteilt. Die Saffir-Simpson-Skala würde dem ersten Sturm eine höhere Bewertung geben, obwohl der letztere zerstörerischer sein kann. Auf der Basis dieser Bewertung wurden die Menschen in
CH 712 882 A2 ihrer Einschätzung von Katrina fehlgeleitet. Daher ist das Bewertungssystem auf der Basis der SS-Skala zu stark vereinfachend, da die Skala weder die physische Grösse eines Sturms noch die Niederschlagsmengen, die dieser produziert, berücksichtigt. Zusätzlich ist das auf der Saffir-Simpson-Skala basierte System anders wie die zum Messen von Erdbeben verwendete Richterskala nicht durchgehend und ist in eine kleine Zahl von Kategorien unterteilt. Vorgeschlagene Ersatzklassifizierungen umfassen den Hurrikanstärkenindex, der auf dem von den Winden eines Sturms erzeugten dynamischen Druck basiert, und den Hurrikangefährdungsindex, derauf Oberflächen-Windgeschwindigkeiten, dem Radius von Höchstwindgeschwindigkeiten des Sturms und der Bewegungsgeschwindigkeit basiert. Diese Skalen sind beide durchgehend wie die Richterskala; aber keine dieser Skalen wurde bisher effektiv verwendet.
[0015] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht im Bereitstellen eines zuverlässigen, lokalisierten Masses für einen Sturm. Stürme sind aufgrund der in der bewegten Luft gespeicherten Energie gefährlich. In einem Sturm treffen starke Winde auf ortsfeste Objekte wie Bäume, Gebäude oder die Meeresoberfläche und übertragen einiges von ihrer Bewegungsenergie. Einige Strukturen können diese Energie sicher absorbieren, während andere nachgeben. Tropische Stürme, insbesondere Hurrikane, bilden einen Wirbel. Wirbel sind eine Folge der nicht linearen Gleichungen, die den Strom von Fluiden beherrschen. Unter normalen Umständen hören diese Wirbel auf, sobald ihre Energie aus dem sie umgebenden Fluid verschwindet. Aber Hurrikane sind selbsterhaltend und werden von verdampfenden Säulen von Luft, die aus dem warmen Meereswasser emporsteigen, genährt. Systeme nach dem Stand der Technik, die ausschliesslich auf mathematischer Simulation beruhen, scheitern typischerweise beim angemessenen Modellieren der Dynamik von Hurrikanen. Die Simulationen sind komplex. In einem grösseren Massstab müssen sie die Strömung der Atmosphäre erfassen, die für das Lenken des Hurrikans zuständig ist. In einem kleineren Massstab müssen sie die Wechselwirkungen nahe dem Kern erfassen, die dem Sturm seine Stärke verleihen. Normalerweise versuchen sie, eine gerade ausreichende essentielle Simulation einzubringen, um das Verhalten des Sturms zu reproduzieren, während gleichzeitig die Details ausgelassen werden, die ein Durchführen der Simulation mit der verfügbaren Prozessorleistung unmöglich machen.
[0016] Darüber hinaus löst die korrekte Vorhersage eines Sturms, das heisst der lokalen Windgeschwindigkeiten, nur zur Hälfte das Problem. Die andere Hälfte besteht in der Vorhersage, wie zerstörerisch er sein wird. Die Stärke des Sturms betrifft andere Objekte, da jedes Objekt in Bewegung eine bestimmte Menge an Energie, als kinetische Energie bezeichnet, in sich trägt. Die kinetische Energie eines Objekts hängt von seiner Geschwindigkeit im Quadrat ab und ist direkt proportional zur Masse des Objekts. Vereinfachend gesagt kann angenommen werden, dass die Windenergie über die echte Grösse eines Sturms mit seinem wahren Zerstörungspotential zusammenhängt. Was dieses Verfahren stark von der SS-Skala unterscheidet, ist die Tatsache, dass verschiedene Grössen von Windfeldern mit den gleichen oder verschiedenen Windgeschwindigkeiten entsprechend additiv erfasst werden müssen, was wesentlich mehr ist als nur die Spitzenstärke eines Sturms. Daher müssen die vorhergesagten Parameter wenigstens berücksichtigen, wie die Windgeschwindigkeiten über die Gesamtheit eines Sturms verteilt sind. Einige Vorhersagesysteme nach dem Stand der Technik, etwa von der National Oceanie and Atmospheric Administration, versuchen das Messen der Stärke eines Sturms durch Verwenden der sogenannten kinetischen Energie des Sturms an einem bestimmten Ort. Diese Systeme scheitern aber ebenfalls an der korrekten Vorhersage der Auswirkungen, da sie nicht den lokalen topologischen Hintergrund der Struktur berücksichtigen und notwendigerweise auf Simulationen beruhen, die anschliessend vor den gleichen technischen Problemen stehen wie zuvor beschrieben.
[0017] Ein weiterer Aspekt ist, dass automatisierte Risikotransfersysteme wie automatisierte Versicherungssysteme Wege zum Bewerten und Parametrieren der mit solchen Wetterereignissen verknüpften Risiken und Einpreisen dieses Wissens in der Kalkulation von Versicherungsprodukten sowie den Grössen und Häufigkeiten von im Laufe der Zeit zu erwartenden Schäden entwickeln müssen. Es stehen Informationen zur Verwendung in dieser Hinsicht in der Form von historischen Daten über Stürme, die im Laufe der Jahre aufgetreten sind, zur Verfügung. Etwa 80 solche Stürme treten weltweit jedes Jahr auf. Es werden Daten für die Stürme gesammelt, die Positionsdaten für Sturmweg oder -bahn, Windgeschwindigkeiten, barometrische Drücke und andere Faktoren umfassen. Solche Stürme sind am besten im Nordatlantik (das heisst dem Teil des Atlantischen Ozeans nördlich des Äquators) dokumentiert, in dem zuverlässige Daten verfügbar sind, die über 100 Jahre Aktivität abdecken. Im Bereich des Nordatlantiks treten jährlich etwa 10 Stürme auf. Historische Daten stehen ebenfalls für Zyklone zur Verfügung, die im Nordwestpazifik auftreten. Dort gibt es etwa 26 Stürme pro Jahr. Geeignete Daten für diese Pazifikstürme stehen nur für etwa die letzten 50 Jahre zur Verfügung. Für Stürme in anderen Bereichen stehen noch weniger Daten zur Verfügung. Unter Verwendung aller verfügbaren historischen Daten stehen Informationen in Bezug auf einige hundert Stürme zur Prüfung durch Ingenieure und Forscher zur Entwicklung entsprechender Systeme zur Verfügung. Solche Informationen sind beim Bewerten von Risiken in Verbindung mit Sturmschäden in den betreffenden Bereichen nützlich. Aufgrund der unvorhersehbaren Natur des Sturmverhaltens und der Zahl von Faktoren, die solche Verhalten beeinflussen, ist der verfügbare Datensatz von historischen Stürmen aus einem probabilistischen Gesichtspunkt relativ klein. Da dieser Datensatz nur durch eine relativ kleine Zahl von Stürmen pro Jahr anwächst, besteht ein Problem bezüglich des Durchführens von statistischen Analysen zur Möglichkeit eines Auftretens eines Sturms an einem bestimmten Ort.
[0018] Zusammenfassend sind nach dem Stand der Technik bestehende Systeme nicht in der Lage, die physikalische Grösse eines Sturms, die Niederschlagsmenge, die er erzeugt, und die effektiven Auswirkungen auf die lokalen Strukturen korrekt zu berücksichtigen. Ferner können sie kein wahres vorhergesagtes Mass eines Sturms und eine Auswirkungsbewertung auf einer aggregierten hochauflösenden Rasterebene für vordefinierte Gebietszellen und/oder Kreise liefern, die
CH 712 882 A2 entsprechend für betreffende Alarmsysteme und -mittel, Schadensvorbeugungssysteme, Schadensschutzsysteme und/ oder automatisierte Risikotransfersysteme verwendet werden können.
Zusammenfassung der Erfindung [0019] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht im Bereitstellen eines automatisierten Systems und Verfahrens zum Liefern eines wahren Masses eines auftretenden Sturms und eines korrekten Masses und einer korrekten Vorhersage des damit verknüpften Sturmrisikos, das heisst der Sturmrisikoexposition. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht im Bereitstellen eines Vorhersagesystems zum Bewerten und Messen der Auswirkungen eines Sturms auf der Basis der gemessenen Sturmrisikoexposition, das heisst zum Bewerten des mit den Auswirkungen eines Sturms verknüpften Risikos. Schliesslich besteht eine weitere Aufgabe im Bereitstellen eines automatisierten Risikotransfersystems, das eine schnelle Auszahlung von Geldern bereitstellen kann, um bei den externen Ausgaben Unterstützung auf der Basis der gemessenen und ermittelten Sturmrisikoexposition zu leisten, die Einrichtungen in den unmittelbaren Nachwirkungen eines Sturms entstehen.
[0020] Gemäss der vorliegenden Erfindung werden diese Aufgaben insbesondere mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche erfüllt. Zusätzlich können weitere vorteilhafte Ausführungsformen aus den abhängigen Ansprüchen und den entsprechenden Beschreibungen abgeleitet werden.
[0021] Gemäss der vorliegenden Erfindung werden die zuvor genannten Ziele für ein parametrisches Risikotransfersystem auf der Basis automatisierter ortsabhängiger probabilistischer Tropensturmrisiken- und Sturmauswirkungsvorhersage insbesondere insofern erreicht, als im Risikotransfersystem auf der Basis von automatisierter ortsabhängiger probabilistischer Tropensturmrisiken- und Sturmauswirkungsvorhersage Wettermessergebnisse von Wetterereignissen gemessen, mit einer Mehrzahl von delokalisierten verteilten Messstationen aufgezeichnet und an eine zentrale Einheit gesendet werden, wobei die gemessenen Wettermessparameter wenigstens Messparameter der Windgeschwindigkeit und/oder höchsten Windgeschwindigkeit in einem vordefinierten Zeitrahmen umfassen; als ein räumlich hochauflösendes Raster umfassend Rasterzellen über einen interessierenden geografischen Bereich mit einer Erfassungseinheit erzeugt wird, wobei der Bereich wenigstens einen Teil von risikoexponierten Einheiten am Boden umfasst, wobei eine Mehrzahl von delokalisierten verteilten Messstationen ausgewählt und mit dem Raster verknüpft wird, und wobei jede Zelle des Rasters eine definierte Distanz zu jeder der delokalisierten verteilten Messstationen aufweist; als Messparameter der mit dem Raster verknüpften delokalisierten verteilten Messstationen über ein Datenübertragungsnetz an die Erfassungseinheit übertragen werden, wobei die Erfassungseinheit einen Speicher mit einer durchsuchbaren Datentabelle umfasst, in dem Datensätze umfassend gesendete Messparameter gespeichert werden, die der entsprechenden Messstation mit der durchsuchbaren Datentabelle zugewiesen sind; als mit einem Kernerzeuger indexierte Windfeldparameter dynamisch für verschiedene Erfassungszeitrahmen entsprechend dem räumlich hochauflösenden Raster erzeugt und mit einem Windfeldprofil verknüpft werden, wobei für jede Rasterzelle des Windfeldprofils die Windfeldparameter auf der Basis der gesendeten Messparameter ermittelt werden, unter Summierung der gesendeten Messparameter aller Messstationen, gewichtet durch den der entsprechenden Wetterverlaufsstation und Rasterzelle zugewiesenen Stationsgewichtungsfaktor, und normalisiert über alle Rasterzellen; als rasterzellenspezifische Risikoexpositionsparameter mit dem System auf der Basis der indexierten Windfeldparameter des Windfeldprofils erzeugt werden; als durch Auslösen eines einen vordefinierten Auslöseindexwert überschreitenden rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameters und/oder eines indexierten Windfeldparameters mit einem Auslösemodul ein Ausgabeauslösesignal durch den Signalerzeuger auf der Basis des ausgelösten Überschreitens des rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameters und/oder indexierten Windfeldwerts erzeugt und an wenigstens eine verknüpfte Aktivierungsvorrichtung gesendet wird, wobei der Betrieb der Aktivierungsvorrichtung vom gesendeten Ausgabeaktivierungssignal gesteuert wird. Ein Windfeld von jedem Datensatz kann auf der Basis eines definierbaren Windfeldprofils erzeugt werden und eine Wahrscheinlichkeit wird durch ein Interpolationsmodul zu jedem Punkt im Raster zugewiesen, was die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer spezifischen Windstärke an einem vorgegebenen geografischen Ort und zu einem vorgegebenen Zeitpunkt liefert. Der Wettermessparameter kann in einer niedrigen räumlichen Auflösung in Bezug auf das Raster eines Windfeldprofils gemessen und/oder ermittelt werden. Das System kann beispielsweise eine aggregierte hochauflösende Rasterebene für den geografischen Bereich oder das geografische Gebiet auf der Basis der niedrigen räumlichen Auflösung durch die Messstationen erzeugen. Die Messstationen können beispielsweise landbasierte Wetterverlaufsstationen, satellitengestützte oder flugzeuggestützte oder schiffsgestützte Messvorrichtungen oder- Stationen umfassen. Ferner kann der Wettermessparameter beispielsweise in einer hohen zeitlichen Auflösung gemessen und/oder ermittelt werden. Die verknüpften indexierten Werte des Windfeldprofils können beispielsweise auf der Basis von wenigstens dem Wettermessparameter und topologischen Parametern und/oder geostrukturellen Faktoren zur Darstellung von topologischen und/oder geologischen lokalen Formationen abgeleitet werden. Der Stationsgewichtungsfaktor kann beispielsweise wenigstens anhand der horizontalen Distanz und/oder der Höhendifferenz zur entsprechenden Rasterzelle erzeugt werden. Die indexierten Werte können beispielsweise durch ein Interpolationsmodul auf der Basis einer landesspezifischen Windzonentabelle entsprechend der horizontalen Distanz und/oder der Höhendifferenz abgeleitet werden. Ferner kann für jede auswählbare Rasterzelle auf der Basis der Nähe der Messstation ein Stationsgewichtungsfaktor zu jeder Messstation mit einem höheren Wert, je näher eine Messstation zur Rasterzeile ist, zugewiesen werden. Die Erfindung bietet unter anderem den Vorteil, dass das System vor allem auf der Tatsache basiert, dass eine direkte Korrelation zwischen der Geschwindigkeit von andauernden Winden während eines bestimmten Sturms und den am Boden auftretenden Verlusten besteht. Daher nutzt das System geografisch verteilte Wetterstationen zum Spiegeln der Varian9
CH 712 882 A2 tenauswirkungen von Hurrikanen am Boden und ermöglicht eine schnelle und präzise Erfassung von Sturmauswirkungen. Die Nutzung von Wetterstationen über einen grösseren geografischen Bereich ermöglicht einen dynamischeren Ansatz unter der Berücksichtigung, wie Windgeschwindigkeiten über das gesamte Windfeld eines Sturms variieren können. Ein System nach dem Stand der Technik kann eine solche dynamische Struktur zum Erfassen von Auswirkungen am Boden nicht bereitstellen. Das erfindungsgemässe System muss nicht Daten von Datenquellen wie dem National Hurricane Center verwenden, das ausschliesslich die höchste Windgeschwindigkeit des Sturms meldet und kein detailliertes Windfeld liefern kann. Durch die Nutzung von Wetterstationen kann das erfindungsgemässe System die Windgeschwindigkeit am Boden am Ort der Vermögenswerte liefern. Durch dynamische Nutzung der Messungen der verteilten Wetterstationen kann das System eine lokalere Sicht der Realität am Boden liefern. Beispielsweise sind über 100 Stationen über den Golf und die Ostküste in der Nähe von Küstenorten verteilt. Ferner sind Wetterverlaufsstationen insbesondere für starke Hurrikanwinde mit bis zu 140 mph ausgelegt. Sie sind bei einem Strom- oder Kommunikationsausfall vollkommen selbstständig. Systeme nach dem Stand der Technik hingegen wie der National Weather Service nutzen eine Wettermessung, die sich vor allem auf Flughäfen befindet, typischerweise weit entfernt von den relevanten Vermögenswerten und den zu messenden Orten, und sind nicht hurrikansicher und weisen daher eine höhere Ausfallrate auf. Ferner nutzen Systeme nach dem Stand der Technik typischerweise eine einzelne Wetterstation, was gegebenenfalls zum Erfassen der Auswirkungen nicht ausreicht, die über einen grösseren geografischen Bereich wie einem gesamten Kreis auftreten. Da Hurrikanbahnen sich von nahezu jeder Richtung annähern können, bietet das erfindungsgemässe System den Vorteil, dass es dynamisch an mehreren Stationen messen und die entsprechenden Daten an die zentrale Einheit dynamisch senden kann, was die Abdeckung verbessert und die Risikobasis verringert. Auf der Basis der Nähe der Stationen zum interessierenden Ort oder Vermögenswert wird jeder Station eine Gewichtung zugewiesen. Eine Station, die sich näher bei den Werten befindet, erhält ein höheres Gewicht im Auslöseberechnungsverfahren. Diese Struktur des Systems ermöglicht eine dynamische Verfolgung von Stürmen am Boden in Echtzeit, was zuvor mit Systemen nach dem Stand der Technik nicht möglich war. Unter einer räumlich hohen Auflösung ist beispielsweise eine Auflösung mit einer Zellengrösse von weniger als 1 km2, insbesondere einer Zellengrösse von weniger als 10.000 m2, zu verstehen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine wesentlich wirtschaftlichere Nutzung des Speichers erzielt werden kann, was ebenfalls wesentlich die Leistung der Bewertung beeinflusst. Statt beispielsweise Sturmmessparameter für jeden der Messereignisse zu speichern, wird nur eine dynamische geänderte Windfeldkarte auf einer hochdetaillierten Ebene (beispielsweise in einer 100-m-Auflösung) gespeichert. Die Windfeldkarten werden aus den Daten der Messstationen und der Nähe erzeugt und auf der Zellebene gespeichert. Beide Informationsteile werden kombiniert, um die lokale Sturmauswirkung und/oder das lokale Sturmauswirkungsrisiko an einem spezifischen Ort für alle Messzyklen zu erzeugen. Zusätzlich kann eine bessere Strukturierung von Programmen für sturmexponierte Orte oder Portfolios erzielt werden. Da der Beitrag von jedem einzelnen Risiko zu den erwarteten Verlusten quantifiziert werden kann, können ortsabhängige Untergrenzen ermittelt oder sogar bestimmte Orte von der Sturmabdeckung ausgeschlossen werden. Es können weitere wesentliche Verbesserungen in der Sturmrisikobewertung erzielt werden: Zum ersten Mal in der Parametrisierungs- und Erfassungsmesstechnologie kann ein detailliertes und vollständig stochastisches Sturmbewertungsystem erzielt werden. Dies kann eine positive Wirkung auf die Marktpositionierung von Industrie und/oder Versicherung und Rückversicherung haben und neue Geschäftschancen generieren. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Verfügbarkeit eines detaillierten automatisierten Sturmbewertungs- und Sturmauswirkungssystems, das es ermöglicht, Immobilienentwicklungsdaten mit einer höheren Qualität anzufordern, beispielsweise zum Identifizieren, welche Risikotransferparameter und -richtlinien eine optimierte Sturmrisikoabdeckung aufweisen. Schliesslich kann eine verbesserte Kapazitätszuweisung und -ermittlung erfolgen: Mit einem neuen Windfeldsatzansatz können erwartete Verluste konsistent einem spezifischen Vertrag zugeordnet werden. Die Erfindung bietet ebenfalls den Vorteil, dass topografische und geografische Besonderheiten wie lokale Wind- und Sturmkorridore durch geologische Strukturen (Berge usw.) durch ihre Auswirkung am Boden korrekt erfasst werden können. Solche Korrelationen mit der topologischen Form am Boden können ebenfalls vom erfindungsgemässen System durch ein entsprechendes Korrelationsmodul beispielsweise umfassend einen oder mehrere anpassbare Korrelationsparameter korreliertwerden. Für an verschiedenen topologischen Formationen angeordnete Windfeld-Zellenzonen können beispielsweise verschiedene Korrelationsmodule verwendet werden. Beispielsweise können Windfeld-Zellenzonen entlang einer Küste, die niedriger als eine bestimmte Distanz oberhalb Meereshöhe angeordnet ist, durch ein spezifisches Korrelationsmodul ermittelt werden. Das Ermitteln der Windfeldzellen entlang einer Küste kann beispielsweise zusätzlich auf der Basis von Sturmereignissen beispielsweise umfassend ein Verfahren für Meer-, See-und Landfluten durch Hurrikane (Sea, Lake and Overland Surges from Hurricanes, SLOSH) oder andere verfügbare Verfahren verbessert werden.
[0022] In einer alternativen Ausführungsform wird mit dem Windfeldprofil für jede Rasterzelle ein indexierter Wert durch Multiplizieren der Ein-Minuten-Höchstwindgeschwindigkeit an jeder verknüpften delokalisierten verteilten Messstation mit dem zugewiesenen Stationsgewichtungsfaktor, Integrieren des indexierten Werts über alle verknüpften delokalisierten verteilten Messstationen und Normalisieren der Werte der indexierten Werte über das gesamte Windfeldprofil erzeugt. Diese alternative Ausführungsform bietet unter anderem den Vorteil, dass das dynamische Ermitteln des Windfelds und die Vorhersage der Sturmauswirkungsparameter auf eine spezifische Rasterzelle mit einer verbesserten Genauigkeit und Sicherheit erzielt werden kann.
[0023] In einer alternativen Ausführungsform wird, wenn ein indexierter Wert ausgelöst wird, der den vordefinierten Auslöseindexwert überschreitet, ein Zahlungstransfermodul aktiviert, wobei eine parametrische monetäre Zahlung bei Aktivierung vom Zahlungstransfermodul zu risikoexponierten Einheiten in der entsprechenden ausgelösten Rasterzelle trans10
CH 712 882 A2 feriert wird. Diese alternative Ausführungsform bietet unter anderem den Vorteil, dass die vorliegende Erfindung ein parametrisches Risikotransfer- und Risikoabdeckungssystem bereitstellt, das einen schnellen Transfer und eine schnelle Auszahlung von automatisierten gepoolten Ressourcen und/oder Geldern zur Verfügung stellt, um bei den externen Ausgaben Unterstützung zu leisten, die Einrichtungen in den unmittelbaren Nachwirkungen eines Sturms in einer spezifischen Rasterzelle entstehen. Öffentliche Systeme nach dem Stand der Technik können vor Liquiditätsherausforderungen stehen, da es zu erheblichen Verzögerungen in der Auszahlung von der Bundesregierung kommen kann. Der Zugriff auf zuvor vereinbarte Gelder kann Ressourcen bereitstellen sowie für budgetäre Klarheit und operative Stabilität für Risikotransferund Risikoabdeckungssysteme während schwieriger Zeiten sorgen. Die vorliegende Erfindung nutzt geografisch verteilte Wetterstationen zum Spiegeln der Variantenauswirkungen von Hurrikanen am Boden und ermöglicht eine schnelle Regulierung, wenn Gelder am dringendsten gebraucht werden.
[0024] In einer weiteren alternativen Ausführungsform sind der vordefinierte Auslöseindexwert und/oder die jeder Rasterzelle für jede Messstation zugewiesenen Stationsgewichtungsfaktoren dynamisch anpassbar, um verschiedene Ereignisse auf der Basis von verschiedenen Merkmalssätzen von Messparametern auszulösen. Diese alternative Ausführungsform bietet unter anderem den Vorteil, dass das System eine weitere Automatisierung des Überwachungsbetriebs ermöglicht, insbesondere von dessen Betrieb in Bezug auf das dynamische Erfassen verschiedener Arten von Ereignissen und das Unterscheiden der Korrelation von gemessenen Parametern.
[0025] In einer weiteren alternativen Ausführungsform umfasst das System ein Muster von verschiedenen vordefinierten Auslöseindexwerten, ausgelöst beim gleichzeitigen Auftreten der verschiedenen vordefinierten Auslösewerte als Muster der Rasterzellen, wodurch das Auftreten eines definierten Ereignisses erfasst wird. Das Muster zum Erfassen eines definierten Ereignisses kann beispielsweise das Auftreten eines Sturmereignisses und/oder eines Ereignisses eines tropischen Sturms und/oder Hurrikans und/oder Taifuns und/oder Zyklons auslösen. Diese alternativen Ausführungsformen bieten unter anderem den Vorteil, dass die komplexe Struktur eines Sturmereignisses in Bezug auf sein Windfeld und die Abhängigkeit des Windfelds von topologischen Strukturen und geologischen Formationen am Boden erfasst und vom System getrennt berücksichtigt werden kann. Kein Vorhersagesystem nach dem Stand der Technik zeigt eine ähnliche technische Fähigkeit. Ferner bietet diese alternative Ausführungsform die Fähigkeit, eine erhöhte Empfindlichkeit zum Erfassen von Sturmereignissen und korrekten Bewerten des Risikos aufzuweisen.
[0026] In einer alternativen Ausführungsform umfasst ein Verknüpfungsmodul wenigstens einen anpassbaren Ereignisfaktor zum Liefern der räumlichen und/oder zeitlichen Korrelationen für die Messungen von verschiedenen Wetterverlaufsstationen. Diese alternative Ausführungsform bietet unter anderem den Vorteil, dass die topografischen und geografischen Besonderheiten wie lokale Wind- und Sturmkorridore durch geologische Strukturen (Berge usw.) durch ihre Auswirkung am Boden korrekt erfasst werden können. Solche Korrelationen mit der topologischen Form am Boden können ebenfalls vom erfindungsgemässen System durch ein entsprechendes Korrelationsmodul beispielsweise umfassend einen oder mehrere anpassbare Korrelationsparameter korreliert werden. Für an verschiedenen topologischen Formationen angeordnete Windfeld-Zellenzonen können beispielsweise verschiedene Korrelationsmodule verwendet werden.
[0027] In einer weiteren alternativen Ausführungsform können die vordefinierten Auslöseindexwerte auf der Basis von historischen Datensätzen von entsprechenden Portfolios von risikoexponierten Einheiten am Boden in der entsprechenden Rasterzelle ermittelt werden, wobei die vordefinierten Auslöseindexwerte rasterzellenspezifisch sind und durch Bereitstellen eines Auslösens mit einem räumlich hochauflösenden Raster auf der Basis von zellenabhängigen Auslöseindexwerten ermittelt werden. Ferner können beispielsweise von der Rasterzelle abhängige Vulnerabilitätsfaktoren automatisch für am Boden risikoexponierte Einheiten einer spezifischen Rasterzelle von den von der Rasterzelle abhängigen vordefinierten Auslöseindexwerten und dem historischen Datensatz von entsprechenden Portfolios von risikoexponierten Einheiten am Boden erzeugt werden. Schliesslich können rasterzellenabhängige verallgemeinerte Versicherungsrisiken beispielsweise auf der Basis der Vulnerabilitätsfaktoren für am Boden risikoexponierte Einheiten erzeugt werden, was die Aktivierung eines automatisierten Versicherungssystems auslöst. Diese Ausführungsformvariante bietet unter anderem den Vorteil, dass die vorliegende Erfindung eine parametrische Risikotransfer- und Risikoabdeckungslösung bereitstellt, die eine schnelle Auszahlung von gepoolten Ressourcen und/oder Geldern zur Verfügung stellt, um bei den externen Ausgaben Unterstützung zu leisten, die Einrichtungen in den unmittelbaren Nachwirkungen eines Sturms in einer spezifischen Rasterzelle entstehen. Öffentliche Systeme nach dem Stand der Technik können vor Liquiditätsherausforderungen stehen, da es zu erheblichen Verzögerungen in der Auszahlung von der Bundesregierung kommen kann. Der Zugriff auf zuvor vereinbarte Gelder kann Ressourcen bereitstellen sowie für budgetäre Klarheit und operative Stabilität von Risikotransfer- und Risikoabdeckungssystemen während herausfordernder Zeiten sorgen. Die vorliegende Erfindung nutzt geografisch verteilte Wetterstationen zum Spiegeln der Variantenauswirkungen von Hurrikanen am Boden und ermöglicht eine schnelle Regulierung, wenn Gelder am dringendsten gebraucht werden.
[0028] In einer weiteren alternativen Ausführungsform können durch verschiedene Korrelationsmodule windexponierte Zellenzonen entlang einer gleichmässigen topologischen exponierten Bewertungsskala, die in einer vergleichbaren inhärenten Topologie der Landschaft angeordnet sind, und eine gemessene Windrisikoexposition auf der Basis von historischen Winddaten und/oder der dynamischen erfassten Messdaten und/oder der dynamisch erzeugten Windfelder erzeugt werden. Ferner können die Rasterzellen auf der Basis von windexponierten Zellenzonen erzeugt werden. Die Erzeugung kann beispielsweise zusätzlich durch Umfassen eines Verfahrens für Meer-, See- und Landfluten durch Hurrikane (Sea, Lake and Overland Surges from Hurricanes, SLOSH) oder eines anderen geeigneten Verfahrens nach dem Stand der
CH 712 882 A2
Technik verbessert werden. Die Erfindung bietet ebenfalls den Vorteil, dass die topografischen und geografischen Besonderheiten wie lokale Wind- und Sturmkorridore durch geologische Strukturen (Berge usw.) durch ihre Auswirkung am Boden korrekt erfasst werden können. Solche Korrelationen mit der topologischen Form am Boden können ebenfalls vom erfindungsgemässen System durch ein entsprechendes Korrelationsmodul beispielsweise umfassend einen oder mehrere anpassbare Korrelationsparameter korreliert werden. Für an verschiedenen topologischen Formationen angeordnete Windfeld-Zellenzonen können beispielsweise verschiedene Korrelationsmodule verwendet werden. Beispielsweise können Windfeld-Zellenzonen entlang einer Küste, die niedriger als eine bestimmte Distanz oberhalb Meereshöhe angeordnet ist, durch ein spezifisches Korrelationsmodul ermittelt werden. Das Ermitteln der Windfeldzellen entlang einer Küste kann beispielsweise zusätzlich auf der Basis von Sturmereignissen beispielsweise umfassend ein Verfahren für Meer-, See- und Landfluten durch Hurrikane (Sea, Lake and Overland Surges from Hurricanes, SLOSH) oder andere verfügbare Verfahren verbessert werden.
[0029] In einer weiteren alternativen Ausführungsform basiert das parametrische Risikotransfersystem auf einem automatisierten Ressourcenpoolingsystem zur Risikoteilung der Sturmrisiken einer variablen Zahl der risikoexponierten Einheiten durch Bereitstellen eines dynamischen eigenständigen Risikoschutzes für die risikoexponierten Einheiten durch das automatisierte Ressourcenpoolingsystem, wobei das Ressourcenpoolingsystem ein Assembly-Modul zum Verarbeiten von risikobezogenen Einheitendaten und Liefern der Wahrscheinlichkeit der Risikoexposition für eine oder eine Mehrzahl der gepoolten risikoexponierten Einheiten auf der Basis der risikobezogenen Komponentendaten umfasst, wobei die risikoexponierten Einheiten mit dem Ressourcenpoolingsystem durch eine Mehrzahl von zum Empfangen und Speichern von Zahlungen von den risikoexponierten Einheiten ausgebildeten Zahlungen empfangenden Modulen zum Poolen ihrer Risiken und Ressourcen verbunden sind, und wobei die ereignisgesteuerte Kernengine durch Auslösen des rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameters und/oder indexierten Werts des Windfeldprofils, die einen vordefinierten Auslöseindexwert überschreiten, Risikoschutz für eine spezifische risikoexponierte Einheit auf der Basis von empfangenen und gespeicherten Zahlungen von der risikoexponierten Einheit bietet, und wobei, wenn der rasterzellenspezifische Risikoexpositionsparameter und/oder der indexierte Wert des Windfeldprofils den vordefinierten Auslöseindexwert überschreiten, ein mit den risikoexponierten Einheiten einer ausgelösten Rasterzelle verknüpfter Verlust eindeutig vom Ressourcenpoolingsystem durch einen parametrischen Transfer von Zahlungen vom Ressourcenpoolingsystem und automatisierter Risikotransfereinheit zur risikoexponierten Einheit abgedeckt ist. Das Ressourcenpoolingsystem kann beispielsweise ein Assembly-Modul zum Verarbeiten von risikobezogenen Komponentendaten und Liefern der Wahrscheinlichkeit der Risikoexposition für eine oder eine Mehrzahl der gepoolten risikoexponierten Einheiten umfassen, wobei der Empfang und das vorausgesetzte Speichern von Zahlungen von Risikoexpositionskomponenten zum Poolen ihrer Risiken auf der Basis des Gesamtrisikos und/oder der Wahrscheinlichkeit der Risikoexposition der gepoolten risikoexponierten Einheiten dynamisch ermittelbar sind. Die Zahl von gepoolten risikoexponierten Einheiten kann beispielsweise durch das Ressourcenpoolingsystem dynamisch zu einen Bereich anpassbar sein, in dem vom Ressourcenpoolingsystem abgedeckte nicht kovariant auftretende Risiken nur einen relativ kleinen Anteil der voll gepoolten risikoexponierten Einheiten zu einem bestimmten Zeitpunkt betreffen. Bei jedem Auslösen eines rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameters und/oder eines den vordefinierten Auslöseindexwerts überschreitenden indexierten Werts des Windfeldprofils auf der Basis der eines der definierten Sturmereignisse anzeigenden Messparameter, kann beispielsweise eine gesamte parametrische Zahlung mit dem Auslösen zugewiesen werden, wobei wenigstens ein erster Teil der voll zugewiesenen Zahlung bei Auslösen des Überschreitens des Auslöseindex transferiert wird. Diese alternative Ausführungsform bietet unter anderem den Vorteil, dass die vorliegende Erfindung ein vollautomatisiertes parametrisches Risikotransfer- und Risikoabdeckungssystem bereitstellt, das einen schnellen Transfer und eine schnelle Auszahlung von gepoolten Ressourcen und/oder Geldern zur Verfügung stellt, um bei den externen Ausgaben Unterstützung zu leisten, die Einrichtungen in den unmittelbaren Nachwirkungen eines Sturms in einer spezifischen Rasterzelle entstehen. Öffentliche Systeme nach dem Stand der Technik können vor Liquiditätsherausforderungen stehen, da es zu erheblichen Verzögerungen in der Auszahlung von der Bundesregierung kommen kann. Der Zugriff auf zuvor vereinbarte Gelder kann Ressourcen bereitstellen sowie für budgetäre Klarheit und operative Stabilität von Risikotransfer- und Risikoabdeckungssystemen während herausfordernder Zeiten sorgen. Die vorliegende Erfindung nutzt geografisch verteilte Wetterstationen zum Spiegeln der Variantenauswirkungen von Hurrikanen am Boden und ermöglicht eine schnelle Regulierung, wenn Gelder am dringendsten gebraucht werden.
[0030] Zusätzlich zum System wie zuvor beschrieben und entsprechenden Verfahren betrifft die vorliegende Erfindung ebenfalls ein Computerprogrammprodukt, das Computerprogrammcode-Mittel zum Steuern von einem oder mehreren Prozessoren der Steuerung umfasst, so dass die Steuerung das vorgeschlagene Verfahren ausführt; und sie betrifft insbesondere ein Computerprogrammprodukt, das ein computerlesbares Medium umfasst, das die Computerprogrammcode-Mittel für die Prozessoren enthält.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0031] Die vorliegende Erfindung wird exemplarisch ausführlicher in Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm zur schematischen Darstellung eines exemplarischen Systems 1 zur automatisierten ortsabhängigen probabilistischen Tropensturmrisiko- und Sturmauswirkungsvorhersage, wobei ein räumlich hochauflösendes Raster 222 umfassend Rasterzellen 2221,2222, 2223, 2224 über einen interes12
CH 712 882 A2 sierenden geografischen Bereich mit einer Erfassungseinheit 12 erzeugt wird, wobei der Bereich wenigstens einen Teil von risikoexponierten Einheiten 70-74 am Boden umfasst, wobei eine Mehrzahl von delokalisierten verteilten Messstationen 40-43 ausgewählt und mit dem Raster 122 verknüpft wird, und wobei jede Zelle 1221, 1222, 1223, 1224 des Rasters 122 eine definierte Distanz zu jeder der delokalisierten verteilten Messstationen 40-43 aufweist. Die Messstationen 40-43 können beispielsweise landbasierte Wetterverlaufsstationen, satellitengestützte oder flugzeuggestützte oder schiffsgestützte Messvorrichtungen umfassen.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm zur schematischen Darstellung von Bahnpositionen des Hurrikans Isaac von 21. August bis 1. September 2012. Fig. 2-8 stammen vom hydrometeorologischen Vorhersagezentrum der NOAA (National Oceanie and Atmospheric Administration).
Fig. 3 zeigt ein Satellitenbild von GOES-13 von Hurrikan Isaac, wie er sich am 28. August 2012 um 18:15 UTC unter Erreichen seiner Spitzenstärke von 70 kn der Küste von Louisiana nähert.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel von Beobachtungsdaten der höchsten tropischen Sturmstärke oder stärkeren Winden (kn) im Golf von Mexiko oder über den südöstlichen Staaten der USA während des Hurrikans Isaac. Alle Beobachtungshöhen sind niedriger als 20 m.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel von Beobachtungsdaten der höchsten tropischen Sturmstärke oder stärkeren Windböen (kn) im Golf von Mexiko oder über den südöstlichen Staaten der USA während des Hurrikans Isaac. Alle Beobachtungshöhen sind niedriger als 20 m.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel von geschätzten Überschwemmungsdaten (Fuss über der Erde), gemessen von USGSSturmflut-Drucksensoren, USGS-Hochwassermarken und NOS-Gezeitenpegeln im südöstlichen Louisiana für den Hurrikan Isaac.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel von Regenfallanhäufungen von Hurrikan Isaac und seinen Resten von 25. August bis 3.
September 2012, gemessen vom hydrometeorologischen Vorhersagezentrum des National Weather Service in College Park, MD.
Fig. 8 zeigt Beispiele von Bahnvorhersagen für den Hurrikan Isaak von 21. August bis 1. September 2012 durch verschiedene Systeme nach dem Stand der Technik (gestrichelte Linien mit Angaben der Positionen für 0,
12, 24, 36, 48 und 72 h), wobei das Bezugszeichen die Ergebnisse von (a) GFSI, (b) EMXI, (c) TVCA und (d) FSSE bezeichnet. Die beste Bahn in jedem Fall ist durch die dicke durchgezogene Linie mit in 6-h-lntervallen angegebenen Positionen.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen [0032] Fig. 1 zeigt schematisch eine Architektur für eine mögliche Implementierung einer Ausführungsform des Systems 1 zur automatisierten ortsabhängigen probabilistischen Tropensturmwind-, Sturmrisiko- und Sturmauswirkungsvorhersage am Boden abhängig von lokalen topologischen und geografischen Formationen und Strukturen. Fig. 1 zeigt ebenfalls ein entsprechendes automatisiertes parametrisches Risikotransfersystem 1 auf der Basis automatisierter ortsabhängiger probabilistischer Tropensturmrisiko- und Sturmauswirkungsvorhersage.
[0033] Wettermessparameter 401,402, 403, 404 von Wetterereignissen 60,64 werden gemessen, mit einer Mehrzahl von delokalisierten verteilten Messstationen 40-43 aufgezeichnet und an ein zentrales System 2 gesendet. Die Messstationen 40-43 können beispielsweise landbasierte Wetterverlaufsstationen, satellitengestützte oder flugzeuggestützte oder schiffsgestützte Messvorrichtungen umfassen. Das ereignisausgelöste System 1 und/oder das zentrale System 2 kann wenigstens einen Prozessor und verknüpfte Speichermodule umfassen. Das sturmereignisausgelöste System 1 kann ebenfalls eine oder mehrere Anzeigeeinheiten und Bedienelemente wie eine Tastatur und/oder grafische Zeigegeräte wie eine Computermaus umfassen. Die gemessenen Wettermessparameter 401,402, 403, 404 können wenigstens Messparameter 401, 402, 403, 404 der Windgeschwindigkeit und/oder höchsten Windgeschwindigkeit in einem vordefinierten Zeitrahmen umfassen. Zur Datenübertragung sind die delokalisierten verteilten Messstationen 40-43 bidirektional mit dem zentralen System 2 durch das Datenübertragungsnetz 5 oder eine entsprechende Datenverbindung für den Datentransport verbunden.
[0034] Ein räumlich hochauflösendes Raster 212 umfassend Rasterzellen 2121,2122, 2123, 2124 wird über einen interessierenden geografischen Bereich mit einer Erfassungseinheit 21 erzeugt, wobei der Bereich wenigstens einen Teil von risikoexponierten Einheiten 70-74 am Boden umfasst, wobei eine Mehrzahl von delokalisierten verteilten Messstationen 40-43 ausgewählt und mit dem Raster 122 verknüpft wird. Jede Zelle 1221, 1222, 1223, 1224 des Rasters 122 weist eine definierte Distanz zu jeder der delokalisierten verteilten Messstationen 40-43 auf. Messparameter 401, 402, 403, 404 der mit dem Raster 212 verknüpften delokalisierten verteilten Messstationen 40-43 werden über das Datenübertragungsnetz 5 durch ein entsprechendes Schnittstellenmodul des zentralen Systems 2 oder die Erfassungseinheit 21 und der verknüpften und ausgewählten, delokalisierten verteilten Messstationen 40-43 an die Erfassungseinheit 21 übertragen. Die Erfassungseinheit 21 umfasst einen Speicher 213 mit einer durchsuchbaren Datentabelle 214, in dem Datensätze 2141,
CH 712 882 A2
2142, 2143, 2144 umfassend gesendete Messparameter 401,402, 403, 404 gespeichert werden, die der entsprechenden Messstation 40-43 mit der durchsuchbaren Datentabelle 214 zugewiesen sind.
[0035] Für jede auswählbare Rasterzelle 2121,2122, 2123, 2124 und/oder risikoexponierte Einheit 70-74 auf der Basis der Nähe der Messstation 40-43 kann beispielsweise ein Stationsgewichtungsfaktor410, 411,412, 413 jeder Messstation 40-43 mit einem höheren Wert zugewiesen werden, je näher eine Wetterverlaufsstation 40-43 der Rasterzelle 2121,
2122, 2123, 2124 und/oder risikoexponierten Einheiten 70-74 ist. In Fig. 1 bezeichnen die Bezugszeichen 401,411, 421, 431 die der risikoexponierten Einheit 72 auf der Basis der Nähe zugewiesenen Stationsgewichtungsfaktoren 410, 411, 421, 431. Die Nähe kann auf der Distanz und/oder Luftlinie und/oder Höhe und/oder geostrukturellen Parametern der risikoexponierten Einheit 70, ..., 74 und/oder Messstation 40-43 basieren.
[0036] Mit einer Kernengine 211 werden indexierte Windfeldparameter 2151, 2152, 2153, 2154 dynamisch für verschiedene Erfassungszeitrahmen entsprechend dem räumlich hochauflösenden Raster 212 erzeugt und mit einem Windfeldprofil 215 verknüpft, wobei für jede Rasterzelle 2121, 2122, 2123, 2124 des Windfeldprofils 215 die Windfeldparameter 410, 411,412, 413 auf der Basis der gesendeten Messparameter 401,402, 403, 404 ermittelt werden, unter Summierung der gesendeten Messparameter 401, 402, 403, 404 der Datensätze 2141,2142, 2143, 2144 über alle oder eine Mehrzahl der Messstationen 40-43, gewichtet durch den der entsprechenden Messstation 40-43 und Rasterzelle 2121,2122,
2123, 2124 zugewiesenen Stationsgewichtungsfaktor und normalisiert über alle Rasterzellen 2121, 2122, 2123, 2124. Beispielsweise wird mit dem Windfeldprofil 215 für jede Rasterzelle 2121, 2122, 2123, 2124 der indexierte Wert 2151, 2152, 2153, 2154 durch Multiplizieren der Ein-Minuten-Höchstwindgeschwindigkeit an jeder verknüpften delokalisierten verteilten Messstation 40—43 mit dem zugewiesenen Stationsgewichtungsfaktor 410, 411,412, 413, Integrieren des indexierten Werts 2151,2152, 2153, 2154 über alle verknüpften delokalisierten verteilten Messstationen 40—43 und Normalisieren der Werte der indexierten Werte 40-43 über das gesamte Windfeldprofil 215 erzeugt. Alternativ können vorzugsweise die Wettermessparameter 401,402, 403, 404 in einer niedrigen räumlichen Auflösung in Bezug auf das Raster 212 eines Windfeldprofils 215 gemessen und/oder ermittelt werden. Solch eine niedrige räumliche Auflösung der Messungen 401,402, 403, 404 kann durch eine entsprechende Zahl von verknüpften delokalisierten verteilten Messstationen 40-43 und/oder durch Erweiterung des Wettermessparameters 401,402, 403, 404 durch Messungen von anderen Quellen von durch andere Vorrichtungen wie die verteilte Messstation 40—43 gemessenen Parametern, beispielsweise Flugzeugmessdaten und/oder satellitengestützte Messdaten, erzielt werden. Solche Datenquellen können beispielsweise geografische Informationen zum Definieren der Bahnen der entsprechenden historischen Stürme und Intensitätsdaten zum Anzeigen der Stärke des Sturms umfassen. Eine Quelle für solche Daten kann beispielsweise das National Hurricane Center (NHC), ein Teil der National Oceanie and Atmospheric Administration (NOAA), sein, das die Quelle für Fig. 2 bis 8 ist. Daten von historischen Stürmen können ebenfalls durch Erzeugen der alternativen Sturmbahnen und Windentwicklungsverteilungen erstellt werden, wobei eine Mehrzahl von alternativen Druckentwicklungen für die historischen und alternativen Bahnen erzeugt werden. Das Erstellen der alternativen Sturmbahnen und der alternativen Druckentwicklungen für die historischen und alternativen Bahnen kann eine relativ grosse zusätzliche Quelle von Stürmen (historisch und alternativ) erzeugen.
[0037] In Bezug auf die vorhergehenden Verbesserungen können ferner Mindestdrücke auf der Basis der Klimatologie der Meeresoberflächentemperatur (Sea Surface Temperature, SST) den Datensätzen 2141,2142, 2143, 2144 hinzugefügt werden. Das heisst für jeden Ort im Raster wird der jemals beobachtete mit der höchsten SST verknüpfte niedrigste Druck an diesem speziellen Ort eingegeben. Dieser Wert dient als «Boden» für mit jedem Ort im Raster, der (wie ausführlicher nachfolgend beschrieben) in Verbindung mit alternativen Druckentwicklungen für die Entwicklung des Sturmereignisses 60, ..., 64 gewählt werden kann, verknüpfte alternative Druckwerte. Nach dem Hinzufügen von Mindestdrücken können die Druckklimatologie und/oder die indexierten Windfeldparameter 2151, 2152, 2153, 2154 des Windfelds 215 beispielsweise geglättet werden. Die Ziele des Glättungsprozesses umfassen eines oder mehrere der folgenden Ziele: das Erzielen einer vollen Abdeckung des interessierenden Bereichs; das Glätten von Variationen in den Verteilungen von Drücken, Windfeldparametern wie die Windgeschwindigkeit und Wind- und Druckableitungen von einem Raster zu benachbarten Rastern; das Glätten von Variationen in Verteilungen von Minima, Maxima und Mittelwerten von absoluter Windgeschwindigkeit, Drücken und Ableitungen; und das Erzielen dergleichen Zahl von «Beobachtungen» an jedem Rasterort. Dieser Glättungsprozess führt zu einem konsistenteren Satz von windfeldbezogenen Werten für den interessierenden Bereich zur Verwendung in einem Stichprobenerhebungsprozess, der nachfolgend ausführlicher beschrieben ist. In der beschriebenen speziellen Ausführungsform sind die zu glättenden Mengen keine Teilermengen (wie ein Parameter des mittleren Winds oder eine Druckmenge an jedem Ort), sondern windparameterbezogene Verteilungen für jeden Ort. Dementsprechend ist der Glättungsprozess relativ komplexer.
[0038] Andererseits kann das System 1 beispielsweise ebenfalls eine aggregierte hochauflösende Rasterebene für den geografischen Bereich oder das geografische Gebiet oder die Rasterzelle 2121,2122, 2123, 2124 auf der Basis der niedrigen räumlichen Auflösung durch die Wetterverlaufsstationen 40—43 erzeugen. Der Wettermessparameter 401,402, 403, 404 kann beispielsweise in einer hohen zeitlichen Auflösung mit der zugewiesenen verteilten Messstation 40-43 gemessen und/oder ermittelt werden. Dies ermöglicht eine dynamische Echtzeiterfassung und Risikovorhersage oder -ermittlung durch das System 1. Die mit dem Windfeldprofil 215 verknüpften indexierten Windfeldparameter 2151,2152, 2153, 2154 können beispielsweise auf der Basis wenigstens der Wettermessparameter 401, 402, 403, 404 und topologischen Parameter und/oder geostrukturellen Faktoren abgeleitet werden. Die Stationsgewichtungsfaktoren 410, 411, 412, 413 können beispielsweise wenigstens anhand der horizontalen Distanz und/oder der Höhendifferenz in Bezug auf die entsprechende
CH 712 882 A2
Rasterzelle 2121,2122, 2123, 2124 erzeugt werden. Ferner können die indexierten Werte 2151, 2152, 2153, 2154 durch ein Interpolationsmodul auf der Basis einer landesspezifischen Windzonentabelle entsprechend der horizontalen Distanz und/oder der Höhendifferenz abgeleitet werden.
[0039] Alternativ können die vordefinierten Auslöseindexwerte 2211 beispielsweise auf der Basis des historischen Datensatzes von entsprechenden Portfolios von risikoexponierten Einheiten 70-74 am Boden in der entsprechenden Rasterzelle 2121,2122,2123, 2124 ermittelt werden, wobei die vordefinierten Auslöseindexwerte 2211 rasterzellenspezifisch ermittelt werden, was ein Auslösen mit einem räumlich hochauflösenden Raster 212 auf der Basis von zellenspezifischen Auslöseindexwerten 2211 ergibt. Die vordefinierten Auslöseindexwerte 2211 können beispielsweise ebenfalls durch Ermitteln dieser auf der Basis des historischen Datensatzes von entsprechenden Portfolios von risikoexponierten Einheiten 70-74 am Boden in der entsprechenden Rasterzelle 2121,2122, 2123, 2124 verbessert werden, wobei die vordefinierten Auslöseindexwerte 2211 und/oder Stationsgewichtungsfaktoren 410,411,412,413 rasterzellenspezifisch ermittelt werden, was ein Auslösen mit einem räumlich hochauflösenden Raster 212 auf der Basis von zellenspezifischen Auslöseindexwerten 2211 ergibt. Ferner können beispielsweise von der Rasterzelle 2121,2122, 2123, 2124 abhängige Vulnerabilitätsfaktoren automatisch für am Boden risikoexponierte Einheiten 70, ..., 74 einer spezifischen Rasterzelle von den von der Rasterzelle 2121, 2122, 2123, 2124 abhängigen vordefinierten Auslöseindexwerten 2211 und dem historischen Datensatz von entsprechenden Portfolios von risikoexponierten Einheiten 70, ..., 74 am Boden erzeugt werden.
[0040] Durch Auslösen eines rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameters und/oder eines einen vordefinierten Wert des Auslöseindex 2211 überschreitenden indexierten Windfeldparameters 2151, 2152, 2153, 2154 des Windfeldprofils 215 mit einem Auslösemodul 221 wird ein Ausgabeaktivierungssignal 2221 durch den Signalerzeuger 222 auf der Basis des ausgelösten Überschreitens des rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameters und/oder indexierten Windfeldwerts erzeugt und an wenigstens eine verknüpfte Aktivierungsvorrichtung 30, ..., 35 gesendet. Der Betrieb der Aktivierungsvorrichtung 30, ..., 35 wird vom gesendeten Ausgabeaktivierungssignal 2221 gesteuert. Die Aktivierungsvorrichtung 30, ..., 35 kann beispielsweise automatisierte Risikotransfereinheiten 30, 31, insbesondere eine gekoppelte erste 30 und zweite 31 Risikotransfereinheit, umfassen. Die ergänzend geschalteten Risikotransfereinheiten 30, 31 werden aktiv und ergänzend vom Ausgabeaktivierungssignal 2221 des Signalerzeugers 222 geschaltet. Der Signalerzeuger 222 kann ebenfalls mit automatisierten Alarmsystemen 33, verteilt in den Rasterzellen 2121,2122, 2123, 2124 und dynamisch aktiviert auf der Basis der Entwicklung der rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameter und/oder der indexierten Windfeldparameter 2151,2152, 2153, 2154 des Windfeldprofils 215, gekoppelt sein. Ferner kann der Signalerzeuger 222 mit einem automatisierten Meldungssystem 34 gekoppelt sein, wobei bei Auslösen eines Überschreitens des indexierten Werts in einer Rasterzelle 2151,2152, 2153, 2154 der Signalerzeuger 222 entsprechende Alarmmeldungen erzeugt und dynamisch an Meldungsempfangsvorrichtungen wie Mobiltelefone, die mit dem räumlich hochauflösenden Raster 212 oderden Rasterzellen 2121,2122, 2123, 2124 verknüpft sind, sendet. Schliesslich kann das System 1 durch den Signalerzeuger 222 mit einer beliebigen anderen automatisierten aktivierbaren Vorrichtung wie Schleusentore usw. gekoppelt sein, um diese Vorrichtungen innerhalb der Rasterzellen 2121, 2122, 2123, 2124 dynamisch auf der Basis von sich ändernden Bedingungen im Windfeldprofil 215 oder der indexierten Windfeldparameter 2151, 2152, 2153, 2154 zu steuern. Der vordefinierte Auslöseindexwert 2211 und/oder die jeder Rasterzelle 2121,2122, 2123, 2124 für jede Messstation 40-43 zugewiesenen Stationsgewichtungsfaktoren 401,411,421,431 können beispielsweise dynamisch anpassbar sein, um verschiedene Ereignisse auf der Basis von verschiedenen Merkmalssätzen von Messparametern auszulösen. Das System 1 kann ein Muster einer Mehrzahl von verschiedenen vordefinierten Auslöseindexwerten 2211 zum Auslösen beim gleichzeitigen Auftreten der verschiedenen vordefinierten Auslöseindexwerte 2211 als ein Muster der Rasterzellen 2121, 2122, 2123, 2124 umfassen, wodurch das Auftreten eines definierten Ereignisses erfasst wird. Das Muster zum Erfassen eines definierten Ereignisses kann beispielsweise das Auftreten eines Sturmereignisses und/oder eines Ereignisses eines tropischen Sturms und/oder Hurrikans und/oder Taifuns und/oder Zyklons auslösen. Ferner kann ein Windfeldprofil 215 von jedem Datensatz erzeugt werden, und eine Wahrscheinlichkeit wird durch ein Interpolationsmodul zu jedem Punkt im räumlich hochauflösenden Raster 212 zugewiesen, was die Wahrscheinlichkeit und/oder das Risiko des Auftretens einer spezifischen Windstärke an einem vorgegebenen geografischen Ort und zu einem vorgegebenen Zeitpunkt liefert.
[0041] Korrelationen können vom System 1 dynamisch erfasst werden. Beispielsweise kann ein Verknüpfungsmodul des Systems 1 wenigstens einen anpassbaren Ereignisfaktor zum Liefern der räumlichen und/oder zeitlichen Korrelationen für die Messungen von verschiedenen Messstationen 40-43 umfassen. Zusätzlich werden durch Verwenden verschiedener Korrelationsmodule windexponierte Zellenzonen entlang einer gleichmässigen topologischen exponierten Bewertungsskala angeordnet in einer vergleichbaren inhärenten Topologie der Landschaft erzeugt und eine Windrisikoexposition wird auf der Basis von historischen Winddaten und/oder der dynamischen erfassten Messdaten und/oder der dynamisch erzeugten Windfelder 212 gemessen. Somit kann das Erzeugen der Rasterzellen 2121, 2122, 2123, 2124 auf der Basis der windexponierten Zellenzonen erfolgen. Das Erzeugen kann beispielsweise zusätzlich durch ein Verfahren für Meer-, See- und Landfluten durch Hurrikane (Sea, Lake and Overland Surges from Hurricanes, SLOSH) oder ein beliebiges anderes Verfahren zur Vorhersage oder Bewertung der Sturmereignisexposition, der Sturmrisiken und des Verhaltens von Sturmereignissen 60.....64 verbessert werden.
[0042] Als eine alternative Ausführungsform kann beim Auslösen von rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparametern und/oder indexierten Werten 2151, 2152, 2153, 2154 in Überschreitung des vordefinierten Auslöseindexwerts 2211 ein Zahlungstransfermodul der Aktivierungsvorrichtung 30/31 aktiviert werden, wobei eine parametrische monetäre Zah15
CH 712 882 A2 lung bei Aktivierung vom Zahlungstransfermodul zu den risikoexponierten Einheiten 70-74 in der entsprechenden ausgelösten Rasterzelle 2121, 2122, 2123, 2124 transferiert wird. Beispielsweise werden ein von der Rasterzelle 2121, 2122, 2123, 2124 abhängiger verallgemeinerter Risikotransfer oder Versicherungsrisiken mit dem System 1 auf der Basis der Vulnerabilitätsfaktoren für am Boden risikoexponierte Einheiten 70,..., 74 erzeugt, was die Aktivierung eines automatisierten Risikotransfersystems 30, 31 auslöst. Das parametrische Risikotransfersystem 1 kann beispielsweise auf einer automatisierten Risikotransfereinheit 30 mit einem Ressourcenpoolingsystem 301 zur Teilung der Sturmrisiken einer variablen Zahl von risikoexponierten Einheiten 70, ...,74 durch Bereitstellen eines dynamischen eigenständigen Risikoschutzes für die risikoexponierten Einheiten 70, ..., 74 durch das automatisierte Ressourcenpoolingsystem 301 basieren. Das Ressourcenpoolingsystem 301 kann ein Assembly-Modul zum Verarbeiten von risikobezogenen Einheitendaten 2141,2142, 2143, 2144 und Liefern der Wahrscheinlichkeit der Risikoexposition für eine oder eine Mehrzahl der gepoolten risikoexponierten Einheiten 70, ..., 74 auf der Basis der risikobezogenen Komponentendaten 2141,2142, 2143, 2144 umfassen. Die risikoexponierten Einheiten 70, ..., 74 können mit dem Ressourcenpoolingsystem 30 durch eine Mehrzahl von zum Empfangen und Speichern von Zahlungen von den risikoexponierten Einheiten 70, ..., 74 ausgebildeten Zahlungen empfangenden Modulen zum Poolen ihrer Risiken und Ressourcen verbunden sein. Das ereignisgesteuerte Auslösemodul 221 löst die rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameter und/oder indexierten Windfeldparameter 2151, 2152, 2153, 2154 des Windfeldprofils 212, die einen vordefinierten Auslöseindex 2211 überschreiten, aus, um Risikoschutz für eine spezifische risikoexponierte Einheit 70, ..., 74 auf der Basis von empfangenen und gespeicherten Zahlungen von der risikoexponierten Einheit 70, ..., 74 zu bieten. Wenn die rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameter und/oder die indexierten Windfeldparameter 2151, 2152, 2153, 2154 des Windfeldprofils 215 den vordefinierten Auslöseindexwert 2211 überschreiten, wird ein mit den risikoexponierten Einheiten 70, ..., 74 einer ausgelösten Rasterzelle 2121, 2122, 2123, 2124 verknüpfter Verlust eindeutig vom Ressourcenpoolingsystem 301 durch einen parametrischen Transfer von Zahlungen von Ressourcenpoolingsystem 301 und automatisierter Risikotransfereinheit 30 zur risikoexponierten Einheit 70, ..., 74 abgedeckt. Somit stellt das parametrische Risikotransfer- und/oder Versicherungssystem einen schnellen, sicheren Transfer und eine schnelle Auszahlung der gepoolten Ressourcen bereit, um bei den externen Ausgaben Unterstützung zu leisten, die Einrichtungen in den unmittelbaren Nachwirkungen eines Sturmereignisses 60, ..., 64 entstehen. Insbesondere öffentliche Einrichtungen stehen vor Liquiditätsherausforderungen, da es zu erheblichen Verzögerungen in der Auszahlung von der Bundesregierung kommen kann. Der Zugriff auf vorab vereinbarte Ressourcen kann für budgetäre Klarheit und Stabilität in herausfordernden Zeiten sorgen. Die Erfindung nutzt geografisch verteilte Wetterstationen zum Spiegeln der Variantenauswirkungen von Hurrikanen am Boden und ermöglicht eine schnelle Regulierung, wenn Ressourcen am dringendsten gebraucht werden. Die Zahl von gepoolten risikoexponierten Einheiten 70, ...,74 kann durch die automatisierte Risikotransfereinheit 30 mit dem Ressourcenpoolingsystem 301 dynamisch zu einen Bereich anpassbar sein, in dem vom Ressourcenpoolingsystem 301 abgedeckte nicht kovariant auftretende Risiken nur einen relativ kleinen Anteil der voll gepoolten risikoexponierten Einheiten 70,..., 74 zu einem bestimmten Zeitpunkt betreffen. Jedes Mal, wenn ein rasterzellenspezifischer Risikoexpositionsparameter und/oder ein indexierter Windfeldparameter 2151, 2152, 2153, 2154 des Windfeldprofils 215, der den vordefinierten Auslöseindex 2211 überschreitet, ausgelöst wird, wird auf der Basis der Windmessparameter 401,402, 403, 404 und/oder den eines der definierten Sturmereignisse 60, ..., 64 anzeigenden Datensätzen 2141,2142, 2143, 2144 eine gesamte parametrische Zahlung mit dem Auslösen zugewiesen, wobei wenigstens ein erster Teil der vollständig zugewiesenen Zahlung bei Auslösen des Überschreitens des Auslöseindex 2211 oder der Auslöseindizes 2211 transferiert wird. Alternativ kann das parametrische Risikotransfersystem 1 eine dynamische, eigenständige Risikoschutzstruktur für eine variable Zahl von definierten Risikoexpositionskomponenten 70, ...,74 bereitstellen. In dieser Alternative sind die Risikoexpositionskomponenten 70, ..., 74 mit der Risikotransfereinheit 30 des wetterereignisausgelösten Systems 1 durch Transferieren der mit dem Auftreten der definierten Sturmrisikoereignisse 60.....
verknüpften Risikoexposition von den Risikoexpositionskomponenten 70, ...,74 zur Risikotransfereinheit 30 mit angemessenen, wechselseitig ausgerichteten ersten Risikotransferparametern zum automatisierten Ressourcenpoolingsystem 301 zum Poolen elektronischen Zahlungsparametern verbunden. Ferner ist die Risikotransfereinheit 30 mit einer zweiten Risikotransfereinheit 31 mit einem zweiten automatisierten Ressourcenpoolingsystem 311 über den Signalerzeuger 222 des sturmereignisausgelösten Systems 1 durch Transferieren der mit dem Auftreten der definierten Sturmrisikoereignisse 60, ..., 64 verknüpften Risikoexposition von der Risikotransfereinheit 30 zur zweiten Risikotransfereinheit 31 mit angemessenen, wechselseitig ausgerichteten zweiten Risikotransferparametern und korrelierten ausgerichteten zweiten Zahlungstransferparametern zum wenigstens teilweisen Transferieren von Ressourcen vom Ressourcenpoolingsystem 301 zum zweiten Ressourcenpoolingsystem 302 verknüpft. Für diese Alternative werden, wenn eines der definierten Sturmrisikoereignisse 60, ..., 64 eintritt, Verlustparameter zum Messen des Verlusts an den Risikoexpositionskomponenten 70, ...,74 erfasst und an die Risikotransfereinheit 30 übertragen, in welcher der Verlust, der aufgetreten ist, automatisch von der Risikotransfereinheit 30 und/oder der zweiten Risikotransfereinheit 31, aktiviert vom Signalerzeuger 222 auf der Basis der angemessenen, wechselseitig ausgerichteten zweiten Risikotransferparameter erzeugten Ausgabeaktivierungssignal 2221, abgedeckt wird.
[0043] Die Ressourcenpoolingsysteme 301/311 und die automatisierten Risikotransfereinheiten 30/31 sowie die anderen Aktivierungsvorrichtungen 33-35 sind technische Vorrichtungen umfassend elektronische Mittel, die von Dienstanbietern auf dem Gebiet der Risikotransfer- oder Versicherungstechnologie zum Zweck des Risikotransfers in Bezug auf das Auftreten von messbaren Sturmrisikoereignissen 60-64 genutzt werden können. Die Erfindung bezweckt das Erfassen, Verarbeiten und Automatisieren von entsprechenden Vorgängen der automatisierten Risikotransfer- oder Versicherungssysteme 30, 31 durch komplexe technische Mittel, um die Wechselwirkung von gekoppelten Systemen 30, 31 zu optimieren und die
CH 712 882 A2 operativen Anforderungen zu verringern. Ein weiterer Aspekt, der adressiert wird, ist das Suchen nach Möglichkeiten zum Synchronisieren und Anpassen solcher Vorgänge in Bezug auf das Koppeln oder Schalten von Ressourcenpoolingsystemen 301,311, die auf einen bewährten Risikoschutz für risikoexponierte Einheiten auf der Basis von technischen Mitteln abzielen. Im Gegensatz zur Standardpraxis erzielen die Ressourcenpoolingsysteme 301,311 ebenfalls reproduzierbare, dynamisch anpassbare Vorgänge mit der gewünschten technischen, wiederholbaren Genauigkeit, da sie vollständig auf technischen Mitteln, einem Prozessablauf und Prozesssteuerung/-betrieb basieren. Ferner sind wie erwähnt die risikoexponierten Komponenten 70, ...,74 usw. mit der Risikotransfereinheit 30 und dem Ressourcenpoolingsystem 301 durch die Mehrzahl von zum Empfangen und Speichern von Zahlungen von den risikoexponierten Komponenten 70,64 ausgebildeten Zahlungen empfangenden Modulen zum Poolen ihrer Risiken in einem Zahlungsdatenspeicher verbunden. Die Zahlungen können durch Übertragen und Speichern von komponentenspezifischen Zahlungsparametern gespeichert werden. Der Zahlungsbetrag kann dynamisch mit dem Ressourcenpoolingsystem 301 auf der Basis des Gesamtrisikos der gesamten gepoolten Risikoexpositionskomponenten 70, ...,74 ermittelt werden. Für das Ressourcenpooling kann das System 1 ein Überwachungsmodul umfassen, das einen regelmässigen Zahlungstransfer von den Risikoexpositionskomponenten 70,74 usw. zum Ressourcenpoolingsystem 301 durch dasZahlungstransfermodul anfordert, wobei der Risikoschutz für die Risikoexpositionskomponenten 70, 71 durch das Überwachungsmodul unterbrochen wird, wenn der regelmässige
Transfer durch das Überwachungsmodul nicht mehr erfassbar ist. In einer alternativen Ausführungsform wird die Anforderung für regelmässige Zahlungstransfers vom Überwachungsmodul automatisch unterbrochen oder unterlassen, wenn das Auftreten von Risikoereignisindikatoren im Datenflussweg einer Risikoexpositionskomponente 70, 74 ausgelöst wird. Ähnlich kann die erste Risikotransfereinheit 30 mit dem Ressourcenpoolingsystem 301 mit einer zweiten Risikotransfereinheit 31 mit einem zweiten Ressourcenpoolingsystem 311 über ein zweites Zahlungstransfermodul verbunden sein, das zum Empfangen und Speichern von Zahlungen vom Ressourcenpoolingsystem 301 der ersten Risikotransfereinheit 30 oder Versicherungseinheit 30 für den Transfer von mit jeweils dem gepoolten Risiko und Risikoexpositionskomponenten 70, 74 von der ersten Risikotransfereinheit 30 zur zweiten Risikotransfereinheit 31 verknüpften Risiken ausgebildet ist. Das Koppeln und Schalten der zwei ergänzenden, selbstständig betriebenen Risikotransfereinheiten 30, 31 mit den Ressourcenpoolingsystemen 301,311 wird durch die ereignisausgelöste Signalverarbeitungseinheit 22 mit dem Signalerzeuger 222 zum Erzeugen und Senden von entsprechenden Steuersignalen an jeweils die erste und zweite Risikotransfereinheit 30, 31 und die Ressourcenpoolingsysteme 301,311 erzielt. Wie in Fig. 1 dargestellt umfasst das sturmereignisausgelöste System 1 ein Datenspeichermodul zum Erfassen der risikobezogenen Wettermessparameter 401, 402, 403, 404, risikobezogener Daten der risikoexponierten Einheiten 70, ...,74 und mehrerer funktionaler Module; beispielsweise insbesondere der Zahlungstransfermodule, des Auslösemoduls 221, des Signalerzeugers 222, der Kernengine 211, des Aggregationsmoduls oder der Erfassungseinheit 21. Die funktionalen Module können wenigstens teilweise als auf einem computerlesbaren Medium gespeicherte programmierte Softwaremodule, verbunden auf eine feste oder entfernbare Weise mit dem Prozessor / den Prozessoren des sturmereignisausgelösten Systems 1 oder mit verknüpften automatisierten Einheiten 30, 31, implementiert sein. Ein Fachmann versteht jedoch, dass die funktionalen Module ebenfalls vollständig unter Verwendung von Hardwarekomponenten, Einheiten und/oder entsprechend implementierten Modulen implementiert werden können. Wie in Fig. 1 dargestellt können das sturmereignisausgelöste System 1 und seine Komponenten, insbesondere erstes und zweites Ressourcenpoolingsystem 301, 311, die Erfassungseinheit 21, das Auslösemodul 221, die Wettermessstationen 40, 43 mit den Schnittstellen, das Aggregationsmodul und die Zahlungstransfermodule durch ein
Netzwerk 5 wie ein Telekommunikationsnetz oder ein beliebiges anderes Datenübertragungsnetzwerk verbunden sein. Das Netzwerk 91 kann ein festverdrahtetes oder drahtloses Netzwerk umfassen; beispielsweise das Internet, ein GSMNetz (Global System for Mobile Communication), ein UMTS-Netz (Universal Mobile Télécommunications System) und/oder ein WLAN (Wireless Local Region Network) und/oder dedizierte Punkt-zu-Punkt-Kommunikationsleitungen. In jedem Fall umfasst die technische elektronische geldbezogene Konfiguration für das vorliegende System angemessene technische, organisatorische und verfahrensrelevante Massnahmen zum Verhindern, Eindämmen und Erfassen von Gefahren für die Sicherheit der Struktur, insbesondere Fälschungsgefahren. Die Ressourcenpoolingsysteme 301,311 umfassen ferner alle erforderlichen technischen Mittel für elektronischen Geldtransfer und Anschlussverknüpfung, beispielsweise wie von einem oder mehreren verknüpften Zahlungstransfermodulen über ein elektronisches Netzwerk angestossen. Die monetären Parameter können auf beliebigen möglichen elektronischen Transfermitteln wie e-Währung, e-Geld, elektronischem Zahlungsverkehr, elektronischer Währung, digitalem Geld, digitalem Zahlungsverkehr oder Cyberwährung usw. basieren, die ausschliesslich elektronisch ausgetauscht werden können. Erster und zweiter Zahlungsdatenspeicher 61, 62 stellen das Mittel zum Verknüpfen und Speichern von mit einem einzelnen der gepoolten Risikoexpositionskomponenten 21, 22, 23 verknüpften monetären Parametern bereif. Die vorliegende Erfindung kann die Nutzung der zuvor genannten Netzwerke wie Computernetzwerke oder Telekommunikationsnetze, und/oder das Internet und digitale gespeicherte Wertsysteme umfassen. Elektronischer Zahlungsverkehr (Electronic Funds Transfer, EFT), Überweisung, digitale Goldwährung und virtuelle Währung sind weitere Beispiele für elektronische Geldmodalitäten. Transfers können ebenfalls Technologien wie Finanzkryptographie und Technologien zum Ermöglichen solcher Transfers umfassen. Für Transaktionen, die monetäre Parameter umfassen, wird vorzugsweise harte elektronische Währung ohne die technischen Möglichkeiten des Anfechtens oder Rückgängigmachens von Belastungen verwendet. Das Ressourcenpoolingsystem 101, 121 unterstützt beispielsweise nicht rückgängig zu machende Transaktionen. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die Betriebskosten des elektronischen Währungssystems dadurch erheblich verringert werden, dass keine Zahlungsstreitfälle gelöst werden müssen. Dies ermöglicht auch ein sofortiges Freigeben von elektronischen Währungstransaktionen, was die Mittel unmittelbar für die Systeme 10, 12 verfügbar macht. Dies bedeutet, dass die Verwendung einer harten elektronischen Währung
CH 712 882 A2 eher einer Bartransaktion ähnelt. Es ist aber ebenfalls denkbar, eine weiche elektronische Währung zu verwenden, etwa eine Währung, die das Rückgängigmachen von Zahlungen ermöglicht, beispielsweise durch Vorsehen einer «Freigabezeit» von 72 Stunden, o. Ä. Das elektronische monetäre Parameterwechselverfahren gilt für alle verbundenen Systeme und Module in Bezug auf die Ressourcenpoolingsysteme 101, 121 der vorliegenden Erfindung wie erstes und zweites Zahlungstransfermodul. Der monetäre Parametertransfer zum ersten und zweiten Ressourcenpoolingsystem 101, 121 kann durch ein Zahlungstransfermodul oder auf Anforderung vom betreffenden Ressourcenpoolingsystem 101 oder 121 angestossen werden.
Liste der Bezugszeichen [0044]
Parametrisches Risikotransfersystem
Zentrales System
Erfassungseinheit
211 Kernengine
212 Räumlich hochauflösendes Raster
2121,2122, 2123, 2124 Rasterzellen
213 Speicher
214 Durchsuchbare Datentabelle
2141,2142, 2143, 2144 Datensätze mit gesendeten Messparametern
215 Windfeldprofil
2151,2152, 2153, 2154 Indexierte Windfeldparameter
Signalverarbeitungseinheit
221 Auslösemodul
2211 Vordefinierter Auslöseindex
222 Signalerzeuger
2221 Ausgabeaktivierungssignal 30, ..., 35 Aktivierungsvorrichtung
Erste automatisierte Risikotransfereinheit
301 Erstes automatisiertes Ressourcenpoolingsystem
Zweite automatisierte Risikotransfereinheit
311 Zweites automatisiertes Ressourcenpoolingsystem
40-43 Wetterverlaufsstationen
401,402, 403, 404 Wettermessparameter 410, 411,412, 413 Stationsgewichtungsfaktoren
Datenübertragungsnetz
60-64 Wetterereignisse/Sturmereignisse
70-74 Risikoexponierte Einheiten

Claims (30)

  1. Patentansprüche
    1. Parametrisches Risikotransfersystem auf der Basis automatisierter ortsabhängiger probabilistischer Tropensturmrisiken- und Sturmauswirkungsvorhersage und -ermittlung, wobei Wettermessparameter (401,402, 403,404) von Wetterereignissen (60-64) gemessen, mit einer Mehrzahl von delokalisierten verteilten Messstationen (40-43) aufgezeichnet und an ein zentrales System (2) gesendet werden, und wobei die gemessenen Wettermessparameter wenigstens
    CH 712 882 A2
    Messparameter (401,402, 403, 404) der Windgeschwindigkeit und/oder höchsten Windgeschwindigkeit in einem vordefinierten Zeitrahmen umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass ein räumlich hochauflösendes Raster (212) umfassend Rasterzellen (2121,2122, 2123, 2124) über einen interessierenden geografischen Bereich mit einer Erfassungseinheit (21) erzeugt wird, wobei der Bereich wenigstens einen Teil von risikoexponierten Einheiten (70-74) am Boden umfasst, wobei eine Mehrzahl von delokalisierten verteilten Messstationen (40-43) ausgewählt und mit dem Raster (212) verknüpft wird, und wobei jede Zelle (2121,2122, 2123, 2124) des Rasters (212) eine definierte Distanzzu jeder der delokalisierten verteilten Messstationen (40-43) aufweist, dass Messparameter (401,402, 403, 404) der mit dem Raster (212) verknüpften delokalisierten verteilten Messstationen (40-43) über ein Datenübertragungsnetz (50) an die Erfassungseinheit (21) übertragen werden, wobei die Erfassungseinheit (21) einen Speicher (213) mit einer durchsuchbaren Datentabelle (124) umfasst, in dem Datensätze (2141,2142, 2143, 2144) umfassend gesendete Messparameter der entsprechenden Messstation (40—43) zugewiesen von der durchsuchbaren Datentabelle (214) gespeichert werden, dass mit einer Kernengine (211) indexierte Windfeldparameter (2151, 2152, 2153,2154) dynamisch für verschiedene Erfassungszeitrahmen entsprechend dem räumlich hochauflösenden Raster (212) erzeugt und mit einem Windfeldprofil (215) verknüpft werden, wobei für jede Rasterzelle (2121, 2122, 2123, 2124) des Windfeldprofils (215) die Windfeldparameter (2151, 2152, 2153, 2154) auf der Basis der gesendeten Messparameter (401,402,403,404) oder Datensätze (2141,2142, 2143,2144) ermittelt werden, unter Summierung der gesendeten Messparameter (401,402, 403, 404) aller Messstationen (40-43), gewichtet durch den der entsprechenden Messstation (40—43) und Rasterzelle (2121,2122, 2123, 2124) zugewiesenen Stationsgewichtungsfaktor (410, 411,412, 413), und normalisiert über alle Rasterzellen (2121,2122, 2123, 2124), dass rasterzellenspezifische Risikoexpositionsparameter mit dem System (1) auf der Basis der indexierten Windfeldparameter (2151,2152, 2153, 2154) des Windfeldprofils (215) erzeugt werden, dass durch Auslösen eines einen vordefinierten Wert des Auslöseindex (2211) überschreitenden rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameter mit einem Auslösemodul (221) ein Ausgabeaktivierungssignal (2221) durch den Signalerzeuger (222) auf der Basis des ausgelösten Überschreitens des rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameters erzeugt und an wenigstens eine verknüpfte Aktivierungsvorrichtung (30,..., 35) gesendet wird, wobei der Betrieb der Aktivierungsvorrichtung (30.....35) vom gesendeten Ausgabeaktivierungssignal (2221) gesteuert wird.
  2. 2. Parametrisches Risikotransfersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung des Windfeldprofils (215) für jede Rasterzelle (2121, 2122, 2123, 2124) der indexierte Wert (2151, 2152, 2153, 2154) durch Multiplizieren der Ein-Minuten-Höchstwindgeschwindigkeit an jeder verknüpften delokalisierten verteilten Messstation (40-43) mit dem zugewiesenen Stationsgewichtungsfaktor, Integrieren des indexierten Werts (2151, 2152, 2153, 2154) über alle verknüpften delokalisierten verteilten Messstationen (40-43) und Normalisieren der Werte der indexierten Werte (2151,2152, 2153, 2154) über das gesamte Windfeldprofil (215) erzeugt wird.
  3. 3. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn rasterzellenspezifische Risikoexpositionsparameter und/oder indexierte Werfe (2151, 2152, 2153, 2154) in Überschreitung des vordefinierten Auslöseindexwerts (2211) ausgelöst werden, ein Zahlungstransfermodul der Aktivierungsvorrichtung (30, ..., 35) aktiviert wird, wobei eine parametrische monetäre Zahlung bei Aktivierung vom Zahlungstransfermodul zu den risikoexponierten Einheiten (70-74) in der entsprechenden ausgelösten Rasterzelle (2121, 2122, 2123, 2124) transferiert wird.
  4. 4. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vordefinierte Auslöseindexwert (2211) und/oder die jeder Rasterzelle (2121,2122, 2123, 2124) für jede Messstation (40-43) zugewiesenen Stationsgewichtungsfaktoren (401, 411, 421, 431) dynamisch anpassbar sind, um verschiedene Ereignisse auf der Basis von verschiedenen Merkmalssätzen von Messparametern (401,402, 403, 404) auszulösen.
  5. 5. Parametrisches Risikotransfersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das System (1) ein Muster von verschiedenen vordefinierten Auslöseindexwerten (2211) zum Auslösen beim gleichzeitigen Auftreten der verschiedenen vordefinierten Auslöseindexwerte (2211) als von den Rasterzellen (2121, 2122, 2123, 2124) geliefertes spezifisches Muster umfasst, wodurch das Auftreten eines definierten Ereignisses erfasst wird.
  6. 6. Parametrisches Risikotransfersystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Muster zum Erfassen eines definierten Ereignisses das Auftreten eines Sturmereignisses und/oder eines Ereignisses eines tropischen Sturms und/oder Hurrikans und/oder Taifuns und/oder Zyklons auslöst.
  7. 7. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Windfeldprofil (215) von jedem Datensatz erzeugt wird, und eine Wahrscheinlichkeit durch ein Interpolationsmodul zu jedem Punkt im räumlich hochauflösenden Raster (212) zugewiesen wird, was die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer spezifischen Windstärke an einem vorgegebenen geografischen Ort und zu einem vorgegebenen Zeitpunkt liefert.
  8. 8. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verknüpfungsmodul wenigstens einen anpassbaren Faktor für ein Ereignis (60, ..., 64) zum Liefern der räumlichen und/oder zeitlichen Korrelationen für die Messungen von verschiedenen Messstationen (40-43) umfasst.
    CH 712 882 A2
  9. 9. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wettermessparameter (401, 402, 403, 404) in einer niedrigen räumlichen Auflösung in Bezug auf das Raster (212) eines Windfeldprofils (215) gemessen und/oder ermittelt werden.
  10. 10. Parametrisches Risikotransfersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das System (1) auf der Basis der niedrigen räumlichen Auflösung durch die Wetterverlaufsstationen (40-43) eine aggregierte hochauflösende Rasterebene für den geografischen Bereich oder das geografische Gebiet und/oder die Rasterzelle (2121, 2122, 2123, 2124) erzeugt.
  11. 11. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wettermessparameter (401,402, 403, 404) in einer hohen zeitlichen Auflösung durch die zugewiesene verteilte Messstation (40-43) gemessen und/oder ermittelt werden.
  12. 12. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Windfeldprofil (215) verknüpften indexierten Windfeldparameter (2151, 2152, 2153, 2154) auf der Basis von wenigstens dem Wettermessparameter (401,402,403,404) und topologischen Parametern und/oder geostrukturellen Faktoren abgeleitet werden.
  13. 13. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stationsgewichtungsfaktoren (410, 411, 412, 413) wenigstens auf der horizontalen Distanz und/oder der Höhendifferenz in Bezug auf die entsprechende Rasterzelle (2121,2122, 2123, 2124) erzeugt werden.
  14. 14. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die indexierten Werte (2151,2152, 2153, 2154) durch ein Interpolationsmodul auf der Basis einer landesspezifischen Windzonentabelle entsprechend der horizontalen Distanz und/oder der Höhendifferenz abgeleitet werden.
  15. 15. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass vordefinierte Auslöseindexwerte (2211) auf der Basis des historischen Datensatzes von entsprechenden Portfolios von risikoexponierten Einheiten (70-74) am Boden in der entsprechenden Rasterzelle (2121,2122, 2123, 2124) ermittelt werden, wobei die vordefinierten Auslöseindexwerte (2211) und/oder Stationsgewichtungsfaktoren (410,411, 412, 413) rasterzellenspezifisch ermittelt werden, was ein Auslösen in einem räumlich hochauflösenden Raster (212) auf der Basis von zellenspezifischen Auslöseindexwerten (2211) ermöglicht.
  16. 16. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass von der Rasterzelle (2121, 2122, 2123, 2124) abhängige Vulnerabilitätsfaktoren automatisch für am Boden risikoexponierte Einheiten (70, ..., 74) einer spezifischen Rasterzelle von den von der Rasterzelle (2121,2122, 2123, 2124) abhängigen vordefinierten Auslöseindexwerten (2211) und dem historischen Datensatz von entsprechenden Portfolios von risikoexponierten Einheiten (70, ..., 74) am Boden erzeugt werden.
  17. 17. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass von der Rasterzelle (2121, 2122, 2123, 2124) abhängiger verallgemeinerter Risikotransfer oder Versicherungsrisiken aufgrund der Vulnerabilitätsfaktoren für am Boden risikoexponierte Einheiten (70, ..., 74) erzeugt werden, was die Aktivierung eines automatisierten Risikotransfersystems (30, 31) auslöst.
  18. 18. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass durch verschiedene Korrelationsmodule windexponierte Zellenzonen entlang einer gleichmässigen topologischen exponierten Bewertungsskala angeordnet in einer vergleichbaren inhärenten Topologie der Landschaft und gemessenen Windrisikoexposition auf der Basis von historischen Winddaten und/oder der dynamischen erfassten Messdaten und/oder der dynamisch erzeugten Windfelder (212) erzeugt werden.
  19. 19. Parametrisches Risikotransfersystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen der Rasterzellen (2121,2122, 2123, 2124) auf der Basis der windexponierten Zellenzonen erfolgt.
  20. 20. Parametrisches Risikotransfersystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich das Erzeugen durch ein Verfahren für Meer-, See- und Landfluten durch Hurrikane (Sea, Lake and Overland Surges from Hurricanes, SLOSH) oder ein beliebiges anderes Verfahren zur Vorhersage oder Bewertung der Sturmereignisexposition, der Sturmrisiken und des Verhaltens von Sturmereignissen 60, ..., 64 verbessert wird.
  21. 21. Parametrisches Risikotransfersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das parametrische Risikotransfersystem (1) auf einer automatisierten Risikotransfereinheit (30) mit einem Ressourcenpoolingsystem (301) zur Risikoteilung der Sturmrisiken einer variablen Zahl von risikoexponierten Einheiten (70, ..., 74) durch Bereitstellen eines dynamischen eigenständigen Risikoschutzes für die risikoexponierten Einheiten (70,..., 74) durch das automatisierte Ressourcenpoolingsystem (301) basiert, wobei das Ressourcenpoolingsystem (301) ein Assembly-Modul zum Verarbeiten von risikobezogenen Einheitendaten (2141,2142, 2143,2144) und Liefern der Wahrscheinlichkeit der Risikoexposition für eine oder eine Mehrzahl der gepoolten risikoexponierten Einheiten (70, ..., 74) auf der Basis der risikobezogenen Komponentendaten (2141, 2142, 2143, 2144) umfasst, wobei die risikoexponierten Einheiten (70, ..., 74) mit dem Ressourcenpoolingsystem (30) durch eine Mehrzahl von zum Empfangen und Speichern von Zahlungen von den risikoexponierten Einheiten (70, ..., 74) ausgebildeten Zahlungen empfangenden Modulen zum Poolen ihrer Risiken und Ressourcen verbunden sind, und wobei das ereignisgesteuerte
    CH 712 882 A2
    Auslösemodul (221) den rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameter und/oder indexierte Windfeldparameter (2151,2152, 2153, 2154) des Windfeldprofils (212), die einen vordefinierten Auslöseindex (2211) überschreiten, auslöst, um Risikoschutz für eine spezifische risikoexponierte Einheit (70, ...,74) auf der Basis von empfangenen und gespeicherten Zahlungen von der risikoexponierten Einheit (70, ..., 74) zu bieten, und wobei, wenn die indexierten Windfeldparameter (2151, 2152, 2153, 2154) des Windfeldprofils (215) den vordefinierten Auslöseindexwert (2211) überschreiten, ein mit den risikoexponierten Einheiten (70, ..., 74) einer ausgelösten Rasterzelle (2121,2122,2123, 2124) verknüpfter Verlust eindeutig vom Ressourcenpoolingsystem (301) durch einen parametrischen Transfer von Zahlungen von Ressourcenpoolingsystem (301) und automatisierter Risikotransfereinheit (30) zur risikoexponierten Einheit (70, ..., 74) abgedeckt wird.
  22. 22. Parametrisches Risikotransfersystem (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die automatisierte Risikotransfereinheit (30) mit dem Ressourcenpoolingsystem (301) ein Assembly-Modul zum Verarbeiten von risikobezogenen Komponentendaten der risikoexponierten Einheiten (70, ..., 74) und zum Liefern der Wahrscheinlichkeit der Risikoexposition für eine oder eine Mehrzahl der gepoolten risikoexponierten Einheiten (70, ..., 74) umfasst, wobei der Empfang und das vorausgesetzte Speichern von Zahlungen von Risikoexpositionskomponenten (70, ...,74) zum Poolen ihrer Risiken auf der Basis des Gesamtrisikos und/oder der Wahrscheinlichkeit der Risikoexposition der gepoolten risikoexponierten Einheiten (70, ..., 74) dynamisch ermittelbar sind.
  23. 23. Parametrisches Risikotransfersystem (1) nach einem der Ansprüche 21 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl von gepoolten risikoexponierten Einheiten (70,.... 74) durch die automatisierte Risikotransfereinheit (30) mit dem Ressourcenpoolingsystem (301) dynamisch zu einen Bereich anpassbar ist, in dem vom Ressourcenpoolingsystem (301) abgedeckte nicht kovariant auftretende Risiken nur einen relativ kleinen Anteil der voll gepoolten risikoexponierten Einheiten (70, ..., 74) zu einem bestimmten Zeitpunkt betreffen.
  24. 24. Parametrisches Risikotransfersystem (1) nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Auslösen eines indexierten Windfeldparameters (2151,2152, 2153, 2154) des Windfeldprofils (215) und/oder eines den vordefinierten Auslöseindex (2211) überschreitenden verknüpften Risikoexpositionsparameters auf der Basis der Windmessparameter (401,402, 403, 404) und/oder den eines der definierten Sturmereignisse (60,64) anzeigenden Datensätzen (2141,2142, 2143, 2144) eine gesamte parametrische Zahlung mit dem Auslösen zugewiesen wird, wobei wenigstens ein erster Teil der voll zugewiesenen Zahlung bei Auslösen des Überschreitens des Auslöseindex (2211) oder der Auslöseindizes (2211) transferiert wird.
  25. 25. Parametrisches Risikotransfersystem (1) nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das parametrische Risikotransfersystem (1) eine dynamische, eigenständige Risikoschutzstruktur für eine variable Zahl von definierten Risikoexpositionskomponenten (70, ..., 74) bereitstellt, wobei die Risikoexpositionskomponenten (70, ..., 74) mit der Risikotransfereinheit (30) des wetterereignisausgelösten Systems (1) durch Transferieren der mit dem Auftreten der definierten Sturmrisikoereignisse (60, ..., 64) verknüpften Risikoexposition von den Risikoexpositionskomponenten (70, ..., 74) zur Risikotransfereinheit (30) mit angemessenen, wechselseitig ausgerichteten ersten Risikotransferparametern zum automatisierten Ressourcenpoolingsystem (301) zum Poolen von elektronischen Zahlungsparametern verknüpft sind, wobei die Risikotransfereinheit (30) mit einer zweiten Risikotransfereinheit (31) mit einem zweiten automatisierten Ressourcenpoolingsystem (311) über den Signalerzeuger (222) des sturmereignisausgelösten Systems (1) durch Transferieren der mit dem Auftreten der definierten Sturmrisikoereignisse (60, ...,64) verknüpften Risikoexposition von der Risikotransfereinheit (30) zur zweiten Risikotransfereinheit (31) mit angemessenen, wechselseitig ausgerichteten zweiten Risikotransferparametern und korrelierten ausgerichteten zweiten Zahlungstransferparametern zum wenigstens teilweisen Transferieren von Ressourcen vom Ressourcenpoolingsystem (301) zum zweiten Ressourcenpoolingsystem (302) verknüpft ist, und wobei, wenn eines der definierten Sturmrisikoereignisse (60, ..., 64) eintritt, Verlustparameter zum Messen des Verlusts an den Risikoexpositionskomponenten (70, ..., 74) erfasst und zur Risikotransfereinheit (30) gesendet werden, und wobei der eingetretene Verlust automatisch von der Risikotransfereinheit (30) und/oder der zweiten Risikotransfereinheit (31), aktiviert mit dem durch den Signalerzeuger (222) auf der Basis der angemessenen, wechselseitig ausgerichteten zweiten Risikotransferparameter erzeugten Ausgabeaktivierungssignal (2221), automatisch abgedeckt wird.
  26. 26. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass Messstationen (40-43) landbasierte Wetterverlaufsstationen, satellitengestützte oder flugzeuggestützte oder schiffsgestützte Messvorrichtungen umfassen.
  27. 27. Parametrisches Risikotransfersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass für jede auswählbare Rasterzelle (2121,2122, 2123, 2124) auf der Basis der Nähe der Messstation (40-43) ein Stationsgewichtungsfaktor (410, 411, 412, 413) jeder Messstation (40-43) mit einem höheren Wert, je näher eine Wetterverlaufsstation (40-43) der Rasterzelle (2121, 2122, 2123, 2124) ist, zugewiesen wird.
  28. 28. Verfahren für ein parametrisches Risikotransfersystem auf der Basis automatisierter ortsabhängiger probabilistischer Tropensturmrisiko- und Sturmauswirkungsvorhersage, wobei Wettermessparameter (401,402, 403, 404) von Wetterereignissen (60-64) gemessen, mit einer Mehrzahl von delokalisierten verteilten Messstationen (40-43) aufgezeichnet und an ein zentrales System (2) gesendet werden, und wobei die gemessenen Wettermessparameter wenigstens
    CH 712 882 A2
    Messparameter (401,402, 403, 404) der Windgeschwindigkeit und/oder höchsten Windgeschwindigkeit in einem vordefinierten Zeitrahmen umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass ein räumlich hochauflösendes Raster(212) umfassend Rasterzellen (2121,2122,2123,2124) übereinen interessierenden geografischen Bereich mit einer Erfassungseinheit (21) erzeugt wird, wobei der Bereich wenigstens einen Teil von risikoexponierten Einheiten (70-74) am Boden umfasst, wobei eine Mehrzahl von delokalisierten verteilten Messstationen (40-43) ausgewählt und mit dem Raster (212) verknüpft wird, und wobei jede Zelle (2121,2122, 2123, 2124) des Rasters (212) eine definierte Distanzzu jeder der delokalisierten verteilten Messstationen (40-43) aufweist, dass Messparameter (401,402, 403, 404) der mit dem Raster (212) verknüpften delokalisierten verteilten Messstationen (40-43) mit einem Datenübertragungsnetz (50) an die Erfassungseinheit (21) übertragen werden, wobei die Erfassungseinheit (21) einen Speicher (213) mit einer durchsuchbaren Datentabelle (124) umfasst, in dem Datensätze (2141, 2142, 2143, 2144) umfassend gesendete Messparameter der entsprechenden Messstation (40—43) zugewiesen mit der durchsuchbaren Datentabelle (214) gespeichert werden, dass mit einer Kernengine (211) indexierte Windfeldparameter (2151, 2152, 2153,2154) dynamisch für verschiedene Erfassungszeitrahmen entsprechend dem räumlich hochauflösenden Raster (212) erzeugt und mit einem Windfeldprofil (215) verknüpft werden, wobei für jede Rasterzelle (2121, 2122, 2123,2124) des Windfeldprofils (215) die Windfeldparameter (2151, 2152, 2153, 2154) auf der Basis der gesendeten Messparameter (401,402,403,404) oder Datensätze (2141,2142, 2143,2144) ermittelt werden, unter Summierung der gesendeten Messparameter (401,402, 403, 404) aller Wetterverlaufsstationen (40-43), gewichtet durch den der entsprechenden Messstation (40-43) und Rasterzelle (2121,2122, 2123, 2124) zugewiesenen Stationsgewichtungsfaktor (410,411,412, 413), und normalisiert über alle Rasterzellen (2121,2122, 2123, 2124), dass rasterzellenspezifische Risikoexpositionsparameter mit dem System (1) auf der Basis der indexierten Windfeldparameter (2151,2152, 2153,2154) des Windfeldprofils (215) erzeugt werden, dass durch Auslösen eines rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameters und/oder eines einen vordefinierten Wert des Auslöseindex (2211) überschreitenden indexierten Windfeldparameters (2151, 2152, 2153,2154) des Windfeldprofils (215) mit einem Auslösemodul (221) ein Ausgabeaktivierungssignal (2221) durch den Signalerzeuger (222) auf der Basis des ausgelösten Überschreitens des rasterzellenspezifischen Risikoexpositionsparameters und/oder indexierten Windfeldwerts (2151, 2152, 2153, 2154) erzeugt und an wenigstens eine verknüpfte Aktivierungsvorrichtung (30, ..., 35) gesendet wird, wobei der Betrieb der Aktivierungsvorrichtung (30, ..., 35) vom gesendeten Ausgabeaktivierungssignal (2221) gesteuert wird.
  29. 29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass Messstationen (40—43) landbasierte Wetterverlaufsstationen, satellitengestützte oder flugzeuggestützte oder schiffsgestützte Messvorrichtungen umfassen.
  30. 30. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass für jede auswählbare Rasterzelle (2121,2122, 2123, 2124) auf der Basis der Nähe der Messstation (40-43) ein Stationsgewichtungsfaktor (410, 411, 412, 413) jeder Messstation (40-43) mit einem höheren Wert, je näher eine Wetterverlaufsstation (40-43) der Rasterzelle (2121, 2122, 2123, 2124) ist, zugewiesen wird.
    CH 712 882 A2
    CH 712 882 Α2
    CH 712 882 A2 lliWs
    Ï.-3
    J?
    \* ìBBaa
    H ‘‘te s AÄ· M £ <'' S'iy&ÿ ’.Ste «'î-tesvte, ; m*'iifcMte'. *s %\»Ά^* '»•VS«’* “te «> » $&** ib jfc· < ; f >· '.
    ggSggS^ <r V; i|£r< /£ .*:
    Λ X, *> < S \ 'te N »' , » ** V. s w s»^'^ '„4 , tete'-x''^ '*M*< χ ^ΣΚ'Λ.Λ»'* ^AV »Μ >V <X.>\ Î?Â'â-54V-\-%S v«rt yk > teS s ♦’ »V.
    \ s < V \ SX) i * x X Mf + '4* w ' * *te* ' * · te „ ' ' ' '*' 5S* «i Φ>Χ \>? \** Ä < ' ?Λ?* - > 'Ά' '3 -? - ' * ' *'7\ '. 1
    -$î<«e^ ^7<W?<Wt^V’V '' i^X»SF^hr^X^ •Ά’ί'Λ*,>
    te**^\^s < λχ«$<κ 'StP^'S S* te 'λ*χ\ λ.' s * te« +™ΐ>νί ')>* ' v^'^vJJ» « <frÎ s > O'X '» '»' 3 ' î -* *' '* Ή**^ ' λ\\λ 4 +\? ,\ *vv\\i ι^Λ '-'. :
    \ v te Z x<v Λ1?Λλ;« s';?v^v λ ' 5» Λ»' ^te\ tex* 'v \^«S> ♦* Λ »
    '•'tete \z% *\ J'te s *< te
    CH 712 882 A2 pOilB|lBg|l|i| γ
    Jf
    X -c '·>&**.·% -<\s '.'η ': '.χ^Ή ^·ί·\'’· :' ', · =/*.·<^: >
    * ί< ' \ , s -, \ \ \ 'CSSSSSSSSSSSSSmmSSSmSw
    À**' k s ί ' ' ^’-ν·' ' ί' «§ mRIsIllllRlll^^ ν^ί *3$·5ΐ-νΛ3 Ψ^?*λν 'V1 ^'-5 ^1¾¾¾^¾¾¾¾^¾^¾¾^¾¾¾¾¾ ^¾¾¾¾¾¾¾¾¾¾¾¾ >/ ** |Ì|||§§J|| »Iii!
    ϊ. ..
    X» - X· |wQ^ee z ·. ·Μ , » t g»»
    Ö||ggWi'.s
    S • · # s ώ & ω 1 3 03 * 3 a £ α Σ.
    JJJ. <·* u (ÿj Φ 53?· N- r“*
    2 ° s « ^r ~ j* sa w 2£ £.
    O ' ÿî <A ' \ “>
    S. î.g /â
    CH 712 882 A2
    <'»·ό .&ΐ ^Säfe
    gaafaiiws • - l.*A ·>«!\ ' a'.\» ν·*ί· W**· > v \ · *·-5·\
    :.·.· ·«·;' fs·“ Ìj-^.V -.W.'i.^. .·.
    '''a'«“ . „
    S·'.
    ^g^KSlsISjSags ' u* V«-Λ'1 V»·«·'.»' ?' ' o ' XÌ?V Λ «',*·\*A \'Λ , ' ' ' ··-'ss *Λ**ί :·* :' ·ν···γ «>·* ·*· ' * ’·.·'·'' ' • A’* v;·* v · '· ?Λ$ :λΛ V'*vk- -·' IjSSSigS • : X o?
    4 ,5 -C ' '„·,
    OsiSeSSeeSieSsSSeiBeesgSÄ . ·.·;vî,\<·; C.oîo:vi' .... ·Λΐ&ύ Λ, «&?«..'!£ riV? ' À's.î ,>.\: \\^4φ· ·,&{;
    4 λ/* fc,'wÿ,'·. * ' '''“ '·;
    x'<wr.<rr.\c^ft. ·.«.'< - ;?, ?. ..<.„. y-xÆei:..'f.· ?S; *c... Λγ.
    » *·υ:>··; ·%Λί. · ·'.·.· ί» · <f“ λ···^ Λ,ν 'si·»··»-·*5 ·.<.-$!
    & ”’ ^;·.;;?·Ο.ν<ί.·:^:.. Csù-:V:· ;Vïr;.<· :χ V·’.?
    .VS^tUiS,fe-SSöäi'.e«i ί^Χ^ΐ.ιΐΤΛ'ί'ΐ^ί^.ΎίΐΪ.'ί.,ΐ'ίϊ^^,Ιί-^Λίΐ.',-φ·.
    gjjSSBtt Λ·· A. s .V »·ν\:>.· . . ..S.s -' .· s\s» Λ· *v ·»· S ..••frAYAYV.S AW· *is····». ! «·>·\«'..4. vS· .·· .· ί»%·»·ν·'>·\,.νν»,\ί ''•w*.••••’νχϋ·?.»·»·'. ν,.χ ,··. ::i. -,--/s ; -' ·'·>.! ·' '
    T? .· V“
    Wi**· : - y«.1
    A·· . ’ ' »S ' ·'· · .x--· .«',·· -* - « ......Λ ,V' .Λ , · -' .- . s r4 • \. . s. \ s.· ,·.· ·,\·»»\ ... .“/.,- ;s .»·; .} ... y a« /» a: ·' ' .·%
    V?· vfv ß:
    νί·ν^«Γ 'V y ’
    1081 ili «'»s^ss.
    m ··. *. · îi >:
    Λ^Μ'ϊ» 'Γ- <ί* ' • s*. .· Λ·«^ .J ». ·/* ... Λ. ξ <? \ν V\ {Q ·&. ω ® 03 5 * S ο
    3 & ». α ω ω ä Ζ 3 3Γ §?
    • X '/ X? « •ί Λ»
    • .·; ·'.··' \‘· ·. ?.·.', ;' : .·..:·'·: .··:.·:.·. ·. ::.·.·· ··...···.· .. .? \;.·.;.:·* · :i
    Vi
    Ml xsxwKSS»“ &<Srì:
    CH 712 882 A2 • ; i « 9 > « f <û -a ~k CO <35 -U m SX ai PT F ° ° ° « £ ä- ° ° -» œ oî c* $2 £y ^k. «Λ £3 «.fer - - «3
    - M ~ F* F* 5>
    ω F® F® ‘ *
    3 Λ κΐι
    <4 •ÿ nn ' x\« • WAf N<- · Z '
    BIS® .i,« ùv/.
    - s 'f •51 C Ì “M < . - ί-..- >, ’- ; ' '<' S* αΛ •ÿ·^* ÿ ·Χ5>»$ «
    s..Vy.J>i ··*·.
    vs
    Λ· «$>< < > ·*♦£.’ ÿ* ,vp\ * βιβΙΙ· * ·$νΐ ·.<<*.·>' /,« a·** '••«•f · Λ· \ νΝ?^ν£ *r %&- ·%\^< v >
    a * * ' i s * \ *· y * ·»« ' \ * % ••'vk ·* · <*, <« V»··· <vft »· s $^ *·\··· ;\S* » - - ' * 'fc ',« v k$ >A.> >x·^ . an . · «\ ?^« » . · » · v\ · · , < λ$λ\·ν· ς.·;·ν· · j>\ w\.· α·»··ν ^ ,,.·.» .w ’y·^ .v .«vwvv'y· ά«»*< ·ν .«.·.·» a·. · » n w’.·.' ? M a·»··« n>>
    ·· s·.··..» ·,·Μ ’ · ><···.·*»*<> «···· ...'· ·· i.·. s <.·.’·,.·:‘iMr'Ajys s· «vv\ÿ .»s•\«\,'.a*S:Vv‘*i' ’* 14 Y '· ' -> *Y s>· ·’; •Λ* ;
    • ν<·«ν· |8|f|fl :. >-.«< ···* s%.aX κ·ν\-ν>«-·λ , S· < \<S?v
    8MÌ® • Λ\·Αί· AN a;'·;· s\>' /»s;.·;«.
    <V\^ A^ivj^ « “*ί<Χ· ' ·<’ *· î.xÇj'A. >stf \ s t v\.«»A V* *k.· Na ·· . #<Z !' \..;·Ν··Α .· .«, .
    *··$·' · ;y;
    »%.A A. »»’ ,--N ••y. ’ ’’· '·· v :*»:·*
    N ΆΝ .. . . A. . ··.
    . .· ,A..’ · A : «sN <> A n.n .N . N, . · .·>, »; . -, ,j,v ’ ·Ν \· . » < .\ * '· 1 α· . %ΝΝ,.γί
    SlÄlÄlÄ <Α .
    'ί'* '* u»ÄMXä&ttaua»a&&ä£
    Fi
    CH 712 882 A2
CH01156/16A 2016-09-07 2016-09-07 Verfahren zur automatisierten ortsabhängigen probabilistischen Sturmvorhersage und Windfeldvorhersage und zum automatisierten windfeld- und expositions-induzierten Risikotransfer. CH712882B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01156/16A CH712882B1 (de) 2016-09-07 2016-09-07 Verfahren zur automatisierten ortsabhängigen probabilistischen Sturmvorhersage und Windfeldvorhersage und zum automatisierten windfeld- und expositions-induzierten Risikotransfer.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01156/16A CH712882B1 (de) 2016-09-07 2016-09-07 Verfahren zur automatisierten ortsabhängigen probabilistischen Sturmvorhersage und Windfeldvorhersage und zum automatisierten windfeld- und expositions-induzierten Risikotransfer.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
CH712882A2 true CH712882A2 (de) 2018-03-15
CH712882B1 CH712882B1 (de) 2021-08-16

Family

ID=61596876

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01156/16A CH712882B1 (de) 2016-09-07 2016-09-07 Verfahren zur automatisierten ortsabhängigen probabilistischen Sturmvorhersage und Windfeldvorhersage und zum automatisierten windfeld- und expositions-induzierten Risikotransfer.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH712882B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112015784A (zh) * 2020-09-07 2020-12-01 华北电力大学(保定) 风况数据挖掘方法、装置、测风装置和数据挖掘设备

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112015784A (zh) * 2020-09-07 2020-12-01 华北电力大学(保定) 风况数据挖掘方法、装置、测风装置和数据挖掘设备
CN112015784B (zh) * 2020-09-07 2024-02-13 华北电力大学(保定) 风况数据挖掘方法、装置、测风装置和数据挖掘设备

Also Published As

Publication number Publication date
CH712882B1 (de) 2021-08-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US10296981B2 (en) Method and system for automated location-dependent recognition of storm risks and exposure-based parametric risk-transfer
CN110009158B (zh) 台风暴雨洪水灾害全生命周期监测方法及***
Bronstert et al. Forensic hydro-meteorological analysis of an extreme flash flood: The 2016-05-29 event in Braunsbach, SW Germany
Sorriso-Valvo Landslides: from inventory to risk
Qi et al. Multi-factor evaluation indicator method for the risk assessment of atmospheric and oceanic hazard group due to the attack of tropical cyclones
Li et al. Impacts of urbanization, antecedent rainfall event, and cyclone tracks on extreme floods at Houston reservoirs during Hurricane Harvey
CN112380662A (zh) 一种山洪灾害人口损失评估模型的构建方法及其应用
CH712882A2 (de) Verfahren und System zur automatisierten ortsabhängigen Erkennung von Sturmrisiken und zum expositionsbasierten parametrischen Risikotransfer.
Wooten et al. Responses to landslides and landslide mapping on the blue ridge escarpment, Polk County, North Carolina, USA
Kang et al. Disaster vulnerability assessment in coastal areas of Korea
Pandey et al. Flash floods cause and remedial measures for their control in hilly regions
Lekkas et al. Natural disasters: mapping and evaluating incidents
Steeneveld et al. Single-column urban boundary layer inter-comparison modelling experiment (SUBLIME): call for participation
Mahavik et al. Spatio-Temporal Analysis of Convective Cloud Properties Deriving from Weather Radar Reflectivity during the Decaying Stage of Tropical Storm over the Lower Northern Thailand.
Aggarwal et al. Remote sensing and GIS applications in flood management
Trevino Mechanisms of urban influence on precipitation in the southeastern United States: precipitation enhancement, storm bifurcation, and synoptic characteristics
Kougkoulos Glacial lake outburst flood risk in the Bolivian Andes
Kumar Flood risk zoning of Satluj River Basin, Himachal Pradesh, India
Maingi Land use and vegetation change in response to river basin development in the lower Tana Basin of Eastern Kenya
Bandeira et al. Fluvial erosion risk analysis: an Amazon study case
Sedai Glacial Lake Outburst Flood (GLOF) Hazard Mitigation at Himalayan Region, Nepal
Keskin Quantitative flood risk assessment with application in Turkey
El-Sabh et al. Recent studies in geophysical hazards
Khan et al. Flood Pattern variation in Pakistan: A Comprehensive Study on Water Quantity and Rainfall Data from 1992 to 2022
Bandeira et al. FLUVIAL EROSION RISK ANALYSIS: AN AMAZON STUDY CASE: FLUVIAL EROSION RISK ANALYSIS: AN AMAZON STUDY CASE