CH705867B1 - Schmuckobjekt sowie Anordnung mit einem solchen Schmuckobjekt und einem Reststück. - Google Patents

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CH705867B1
CH705867B1 CH00672/13A CH6722013A CH705867B1 CH 705867 B1 CH705867 B1 CH 705867B1 CH 00672/13 A CH00672/13 A CH 00672/13A CH 6722013 A CH6722013 A CH 6722013A CH 705867 B1 CH705867 B1 CH 705867B1
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    • A44C27/00Making jewellery or other personal adornments
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Abstract

Es wird ein Schmuckobjekt (1), beispielsweise Ring, Uhr, Dekorationsartikel oder Schmuckelement, wie Schmuck- oder Edelstein (Cabochon), als Teil eines Schmuckstücks aufgezeigt, mit einem Grundkörper (5), dessen Material im Wesentlichen Stein, Holz oder Perlmutt umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einem Teil des Grundkörpers (5) eine faserverstärkte Armierungsschicht (10) zur Erhöhung der Festigkeit des Grundkörpers (5) angeordnet ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Schmuckobjekt nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und des Patentanspruchs 7 sowie eine Anordnung aus einem solchen Schmuckobjekt und einem Reststück nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 15.
[0002] Die Verwendung von Schmuck reicht bis in die Anfänge der Menschheit zurück. Schmuck bzw. Schmuckobjekte, z.B. Ringe aus Stein, Skulpturen und dekorierte Plastiken sind schon seit längerem bekannt und gibt es in einer Vielzahl von Formen.
[0003] Ein Problem von Schmuckobjekten aus Stein, Holz oder Perlmutt besteht darin, beispielsweise gegenüber Schmuckobjekten aus Metall, dass diese sehr bruch- und stossempfindlich sind. Beispielsweise kann durch ein einfaches Herunterfallen auf einen harten Boden ein Schmuckobjekt aus Stein leicht beschädigt oder sogar zerstört werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schmuckobjekt mit einem Grundkörper, dessen Material im Wesentlichen Stein, Holz oder Perlmutt umfasst, aufzuzeigen, das gegen Beschädigungen durch Stösse und andere mechanische Einwirkungen besser geschützt ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Schmuckobjekt nach Anspruch 1 und ein Schmuckobjekt nach Anspruch 7 gelöst.
[0006] Insbesondere wird die Aufgabe durch ein Schmuckobjekt, ausgeführt als Schmuckstück wie beispielsweise als Ring, Uhr oder als Dekorationsartikel oder ausgeführt als Teil eines Schmuckstückes wie etwa ein Schmuck- oder Edelstein (Cabochon) gelöst, mit einem Grundkörper, dessen Material im Wesentlichen Stein, Holz oder Perlmutt umfasst, wobei auf mindestens einem Teil des Grundkörpers eine faserverstärkte Armierungsschicht zur Erhöhung der Festigkeit des Grundkörpers angeordnet ist.
[0007] Die faserverstärkte Armierungsschicht kann beispielsweise Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern und/oder organische Fasern umfassen.
[0008] Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht darin, dass die Festigkeit des Schmuckobjekts durch eine faserverstärkte Armierungsschicht, die beispielsweise Kohlenstoff- und/oder Glasfasern und/oder organische Fasern umfasst, deutlich erhöht wird. Ein Vorteil hiervon ist, dass ein solches Schmuckobjekt eine erhöhte Bruch- und Stossfestigkeit aufweist, sodass es beispielsweise beim Fallenlassen auf einen harten Boden nicht leicht zerspringt bzw. beschädigt wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Dicke des Grundkörpers verringert werden kann und somit Material eingespart werden kann, da die faserverstärkte Armierungsschicht wesentlich zur Formstabilität und Festigkeit des Schmuckobjekts beiträgt. Ausserdem können mit der Erfindung wesentlich filigranere Stein-, Holz- oder Perlmuttstrukturen realisiert werden, als es nach dem Stand der Technik möglich ist. Derartige filigrane Stein-, Holz- oder Perlmuttstrukturen ermöglichen den Einsatz von Stein, Holz oder Perlmutt auch in Bereichen, in denen Schmuckobjekte herkömmlicher Weise nicht oder nur selten Stein, Holz oder Perlmutt umfassen. Zu denken ist hier an filigrane Plastiken, an Gefässe, Kelche etc. Ganz generell ist anzumerken, dass die Erfindung nicht zwangsläufig auf einen Grundkörper, dessen Material im Wesentlichen Stein, Holz oder Perlmutt umfasst, beschränkt ist, sondern anstelle von Stein, Holz oder Perlmutt auch andere natürlich gewachsene Materialien in Betracht kommen können, die eine nichtreproduzierbare bzw. stets in abgewandelter Erscheinungsform vorliegende Grundstruktur aufweisen und gleichzeitig sehr bruchempfindlich sind.
[0009] Ganz generell ist festzuhalten, dass das Schmuckobjekt zunächst als ein klassisches Schmuckstück verstanden werden kann, das von Mensch oder Tier getragen werden kann, wobei das Schmuckstück beispielsweise als Ring, Uhr, Brosche, Amulett etc. vorliegt. Des Weiteren kann das Schmuckobjekt aber auch in Gestalt eines Teils eines Schmuckstücks ausgebildet sein. Derartige Schmuckelemente als Teile eines Schmuckstücks sind beispielsweise Schmuck- oder Edelsteine (Cabochons). Insoweit kann das Schmuckobjekt gemäss der vorliegenden Erfindung beispielsweise industriell in grösserer Serie vorgefertigt werden, sodass es dann später als Teil eines Schmuckstückes mit anderen Elementen zusammengesetzt werden kann. Schliesslich kann das Schmuckobjekt auch als Dekorationsartikel vorliegen, wie beispielsweise als Skulptur, Plastik etc. Unter dem Gesamtbegriff Schmuckobjekt soll also ein klassisches Schmuckstück bzw. eine klassische Schmuckware oder ein Teil eines Schmuckstücks bzw. einer Schmuckware oder auch ein Dekorationsartikel verstanden werden.
[0010] Die faserverstärkte Armierungsschicht kann an dem Grundkörper durch ein Klebemittel befestigt sein. Hierdurch wird auf einfache Art und Weise die faserverstärkte Armierungsschicht positionssicher an dem Grundkörper befestigt.
[0011] In einer Ausführungsform bilden Fasern der faserverstärkten Armierungsschicht einen Teil einer Matrix. Hierdurch wird die Festigkeit des Schmuckobjekts weiter erhöht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass weniger Fasern benötigt werden, d.h. Material eingespart wird.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform bilden die Fasern, insbesondere die Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern und/oder organische Fasern, ein Gewirke, Gewebe, Roving und/oder Vliesstoff. Ein Vorteil hiervon besteht darin, dass durch eine solche Ausbildung der Fasern die Festigkeit des Schmuckobjekts weiter erhöht wird. Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, dass das Anordnen der faserverstärkten Armierungsschicht auf dem Grundkörper erleichtert wird.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Teil des Grundkörpers, an dem die faserverstärkte Armierungsschicht angeordnet ist, einen Teil einer Innenfläche des Grundkörpers. Hierdurch wird das Aussehen des Schmuckobjekts, wenn es als Schmuckstück am Körper getragen wird, im Wesentlichen nicht verändert, da die faserverstärkte Armierungsschicht während des Tragens des Schmuckobjekts im Wesentlichen nicht sichtbar ist. Zudem wird hierdurch weniger Material für die faserverstärkte Armierungsschicht benötigt.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die faserverstärkte Armierungsschicht transparent ausgebildet, sodass auch Ausgestaltungen möglich werden, bei denen die faserverstärkte Armierungsschicht in einem frei sichtbaren Bereich angeordnet werden muss bzw. soll.
[0015] Die erfindungsgemässe Aufgabe wird auch durch ein Schmuckobjekt, beispielsweise als Ring, Uhr, Brosche, Amulett oder als Dekorationsartikel, beispielsweise als Skulptur oder Plastik, oder ausgeführt als Teil eines Schmuckstückes wie etwa ein Schmuck- oder Edelstein (Cabochon), mit einem Grundkörper gelöst, dessen Material im Wesentlichen Stein, Holz oder Perlmutt umfasst, insbesondere mit einem oder mehreren der bisher genannten Merkmalen, wobei auf mindestens einem Teil des Grundkörpers eine Metallstruktur, insbesondere eine Metallschicht, die ein Metall, insbesondere Silber, Gold oder im Einzelfall auch eine Legierung umfasst, durch Galvanotechnik aufgebracht ist. Ein Vorteil hiervon ist, dass ein solches Schmuckobjekt eine erhöhte Bruch- und Stossfestigkeit aufweist, sodass es beispielsweise beim Fallenlassen auf einen harten Boden nicht leicht zerspringt bzw. beschädigt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Dicke des Grundkörpers verringert werden kann und folglich Material eingespart werden kann, da die faserverstärkte Armierungsschicht wesentlich zur Formstabilität und Festigkeit des Schmuckobjekts beiträgt. Durch die Verwendung der Galvanotechnik wird die Metallstruktur auf technisch einfache Art und Weise auf den Grundkörper aufgebracht.
[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die Metallstruktur auf den Grundkörper aufgebracht, wobei der überzogene Grundkörper auch im späteren Gebrauch des Schmuckobjekts erhalten bleibt, also nicht etwa einen Kern darstellt, der nach Aufwachsen von Metall durch Galvanotechnik anschliessend entfernt wird. Darüber hinaus bleibt der überzogene Grundkörper nach einem weiter bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung zumindest teilweise sichtbar.
[0017] Ein weiterer interessanter Aspekt der «Aufwachsung» von Metall durch Galvanotechnik auf einem Schmuckobjekt ist darüber hinaus darin zu sehen, dass sich Metalle in wesentlich höheren Reinheitsgraden abscheiden lassen. Während bei gegossenem Metall, beispielsweise gegossenes Silber oder Gold, der Reinheitsgrad variiert (18 Karat Gold: 75% Gold, Rest Silber), werden galvanisch wesentlich reinere Zusammensetzungen abgeschieden. Legierungen werden mit Galvanotechnik nicht bzw. nur in Ausnahmefällen verarbeitet.
[0018] Anders als bei gegossenen Metallen zeichnen sich die durch Galvanotechnik «aufgewachsenen» Metallstrukturen durch eine recht hohe Härte aus. Während gegossenes 24 karätiges Gold praktisch wegen seiner hohen Weichheit kaum bzw. nie zum Einsatz gelangt, lässt sich durch Galvanotechnik ohne Weiteres Gold mit einem derart hohen Reinheitsgrad abscheiden, wobei gleichzeitig eine deutlich höhere Härte erreicht wird, also die im Giessprozess bestehenden Nachteile, nämlich die Weichheit des gegossenen Materials, vermieden werden. Eine faserverstärkte Armierungsschicht für ein aus Kohlenstofffasern oder Glasfasern umfassendes Schmuckobjekt kann galvanisch mit einem Überzug versehen werden, um beispielsweise die faserverstärkte Armierungsschicht zu kaschieren. Ein galvanischer Überzug liegt allerdings in einem Dickenbereich von 0,02 mm oder darunter.
[0019] Mit dem nebengeordneten Aspekt der vorliegenden Erfindung nach Anspruch 7 wird dagegen eine echte Strukturbildung bzw. Strukturformung durch Galvanotechnik beansprucht, sodass gemäss diesem nebengeordneten Aspekt der vorliegenden Erfindung, nämlich des Aufwachsens einer echten Metallstruktur, insbesondere erst ab Dicken von über 0,2 mm oder deutlich darüber, ausgegangen wird. Die erfindungsgemässe Metallstruktur zeichnet sich insbesondere weiterhin dadurch aus, dass die Schichtdicke nicht zwangsläufig annähernd gleichmässig ist, sondern - ggf. durch Nachbearbeitung - Strukturen ausgebildet werden, als Formen, denen keine «Schichtdicke» zugeordnet werden kann.
[0020] In jedem Fall kann die Metallstruktur eine Dicke von über 0,2 mm und mindestens 2 mm oder darüber, insbesondere zwischen 1 mm und 1,8 mm, besonders vorzugsweise von ca. 1,5 mm, haben. Durch eine solche Dicke der Metallstruktur wird die Festigkeit des Schmuckobjekts deutlich erhöht.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Teil des Grundkörpers, an dem die Metallstruktur angeordnet ist, einen Teil einer Innenfläche des Grundkörpers. Hierdurch wird das Aussehen des Schmuckobjekts beim Tragen des Schmuckobjekts im Wesentlichen nicht verändert, da die faserverstärkte Armierungsschicht während des Tragens des Schmuckobjekts im Wesentlichen nicht sichtbar ist. Zudem wird hierdurch weniger Material für die Metallstruktur benötigt.
[0022] Zwischen der Metallstruktur und dem Grundkörper kann ein elektrisch leitfähiger Lack angeordnet werden. Auf diese Weise kann die Metallstruktur besonders einfach mit Galvanotechnik auf den Grundkörper aufgebracht werden.
[0023] Zwischen der Metallstruktur und dem Grundkörper kann eine Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern umfassende faserverstärkte Armierungsschicht zur Erhöhung der Festigkeit des Schmuckobjekts angeordnet sein. Hierdurch wird die Bruch- und Stossfestigkeit des Schmuckobjekts weiter erhöht.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform bedeckt die Metallstruktur die faserverstärkte Armierungsschicht im Wesentlichen. Ein Vorteil hiervon ist, dass die faserverstärkte Armierungsschicht von Ausseneinwirkungen, die die faserverstärkte Armierungsschicht beschädigen könnten, im Wesentlichen geschützt ist. Ein weiterer Vorteil hiervon besteht darin, dass die faserverstärkte Armierungsschicht im Wesentlichen nicht sichtbar ist. Zudem wird ein Kontakt der faserverstärkte Armierungsschicht mit der menschlichen Haut unterbunden, wodurch eine durch die Glasfasern in der faserverstärkte Ar mierungsschicht möglicherweise hervorgerufene Reizung der Haut an den Stellen, an denen das Schmuckobjekt mit der menschlichen Haut in direktem Kontakt steht, verhindert wird.
[0025] Die faserverstärkte Armierungsschicht kann an dem Grundkörper durch ein Klebemittel befestigt sein. Hierdurch wird auf einfache Art und Weise die faserverstärkte Armierungsschicht positionssicher am Grundkörper befestigt.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform weist die Metallstruktur eine gegenüber dem Teil des Grundkörpers, an dem sie angeordnet ist, eine abweichende Oberflächengeometrie auf, verleiht also in einer möglichen Ausführungsvariante dem Schmuckobjekt eine durch den Grundkörper nicht vorgegebene Gesamtstruktur. Auf diese Weise erfüllt die Metallstruktur nicht nur die Funktion der Erhöhung der Festigkeit des Schmuckobjekts, sondern die Festlegung der Geometrie bzw. des Aussehens des Schmuckobjekts kann durch die Metallstruktur verändert werden. Dies führt zu einer leichteren Veränder-barkeit des Aussehens des Schmuckobjekts, da sich Metall im Allgemeinen leichter bearbeiten lässt als beispielsweise Stein oder Perlmutt. Zudem lassen sich hierdurch Oberflächengeometrien bzw. Gesamtstrukturen des Schmuckobjekts erzeugen, die bei einer Oberfläche des Schmuckobjekts (nur) aus Stein, Holz oder Perlmutt technisch nicht erzielbar sind.
[0027] Des Weiteren wird hiermit eine Anordnung aus einen Schmuckobjekt, beispielsweise einem Ring oder einer Uhr, das im Wesentlichen aus einem Teil eines Rohmaterialstücks, insbesondere eines Steinrohmaterialstücks, hergestellt ist, und einem Reststück, das im Wesentlichen aus dem oder den restlichen Teilen des Rohmaterialstücks besteht, offenbart, wobei das Reststück als Träger und/oder Aufnahmerahmen für das Schmuckobjekt ausgebildet ist. Hierdurch lassen sich Materialkosten für die Lagerung und/oder die Präsentation des Schmuckobjekts sparen, da neben dem Rohmaterialstück weitgehend keine weiteren Materialien benötigt werden. Ebenfalls werden hierdurch Materialkosten für den Transport des Schmuckobjekts gespart, da das Reststück das Schmuckobjekt vor Beschädigungen während des Transports schützt.
[0028] In einer Ausführungsform umschliesst das Reststück das Schmuckobjekt wenigstens teilweise, sodass das Schmuckobjekt an der Stelle angeordnet ist, an dem sich der Teil des Rohmaterialstücks befand, aus dem das Schmuckobjekt im Wesentlichen gefertigt wurde. Hierdurch wird die Präsentation des Schmuckobjekts wesentlich vereinfacht. Darüber hinaus wird der Schutz des Schmuckobjekts vor Beschädigungen bei einem Transport weiter erhöht.
[0029] Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen von Ausführungsbeispielen naher erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Schmuckobjekts in Form eines Steinrings;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Rückseite eines erfindungsgemässen Schmuckobjekts in Form einer Steinuhr;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Steinrings mit einer Metallstruktur entlang der Linie lll-lll aus Fig. 4;
Fig. 4 eine Aufsicht auf den Steinring entlang der Linie IV—IV aus Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Ansicht der Innenfläche eines erfindungsgemässen Schmuckobjekts;
Fig. 6 eine weitere Innenansicht der Innenfläche eines erfindungsgemässen Schmuckobjekts;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Steinrings mit einer Metallstruktur;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Steinrings der Fig. 7;
Fig. 9 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemässen Steinrings;
Fig. 10 eine Anordnung von einem Schmuckobjekt und einem Reststück;
Fig. 11 eine Ausführungsform zur Veranschaulichung eines faserverstärkten Schmuck- oder Edelsteins (z.B. Cabochon);
Fig. 12 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Rings;
Fig. 13 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Rings; und Fig. 14 eine Prinzip-Ansicht einer Ausführungsform für einen Kelch.
[0030] In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
[0031] Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Schmuckobjekts in Form eines Steinrings mit einer faserverstärkten Armierungsschicht 10. Das Schmuckobjekt kann alternativ beispielsweise ein Ring, eine Brille, eine Uhr, eine Brosche, eine Kette, ein Ohrring oder eine andere Art von Schmuck sein. Vorzugsweise ist das Schmuckobjekt ein Schmuckobjekt, das am menschlichen (oder tierischen) Körper getragen wird.
[0032] Das Schmuckobjekt 1 bzw. der Steinring umfasst einen Grundkörper 5. Das Material des Grundkörpers 5 umfasst im Wesentlichen Stein, Holz oder Perlmutt. Der Stein kann Naturstein, Steingut, Kunststein oder Beton sein. Andere Arten von Stein sind ebenfalls einsetzbar. Der GrundkörperS kann auch mit einem Lack oder einer Beschichtung überzogen sein.
[0033] An der Innenfläche 45 des Grundkörpers 5, d.h. am Aussenrand des Fingerlochs 30, ist eine faserverstärkte Armierungsschicht 10 angeordnet. Die faserverstärkte Armierungsschicht 10 ist beispielsweise durch ein Klebemittel mit dem Grundkörper 5 verbunden bzw. hieran befestigt. Andere Arten der Befestigung wie z.B. Schrauben, Nägel etc. sind einsetzbar. Die faserverstärkte Armierungsschicht 10 weist eine gleichmässige Dicke auf, sodass das Fingerloch 30 des Steinrings eine Ringform aufweist, die koaxial zu der Ringform des Grundkörpers 5 verläuft. Möglich ist jedoch auch, dass die faserverstärkte Armierungsschicht 10 eine ungleichmässige Dicke aufweist.
[0034] Die faserverstärkte Armierungsschicht 10 umfasst Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern. Die Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern können in Form eines Gewirks, eines Gewebes, eines Rovings und/oder eines Vliesstoffes ausgebildet sein. Ebenfalls kann die faserverstärkte Armierungsschicht 10 Teil einer Matrix, d.h. eines Verbundwerkstoffes, sein.
[0035] Die faserverstärkte Armierungsschicht 10 ist derart an einer Innenfläche 45 des Grundkörpers 5 angeordnet, dass beim Tragen des Rings an einem Finger (oder an einem Zeh) die faserverstärkte Armierungsschicht 10 kaum bzw. nicht sichtbar ist.
[0036] Die Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die Unterseite einer erfindungsgemässen Steinuhr. Das Schmuckobjekt 1 bzw. die Steinuhr umfasst zwei Armbänder 60, die aus einzelnen Armbandelementen 62 bestehen, die jeweils miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden Armbändern 60 ist der kreisförmige Hauptteil des Grundkörpers 5 angeordnet, auf dessen Vorderseite die Uhrzeit ablesbar ist und auf dessen Rückseite eine faserverstärkte Armierungsschicht 10 angeordnet ist. Die faserverstärkte Armierungsschicht 10 ist in Fig. 2 kreisförmig und ist koaxial zu dem kreisförmigen Grundkörper 5 angeordnet und bedeckt den kreisförmigen Grundkörper 5 nicht vollständig. Es ist jedoch auch möglich, dass die faserverstärkte Armierungsschicht 10 den Grundkörper 5 vollständig bedeckt. Ebenso möglich sind andere Formen der faserverstärkten Armierungsschicht, wie z.B. eine rechteckige, elliptische etc. Die Grundkörperteile 5 der einzelnen Armbandelemente 62 der Steinuhr 1 sind ebenfalls jeweils durch eine faserverstärkte Armierungsschicht 10verstärkt. Auch die faserverstärkten Armierungsschichten 10 der einzelnen Armbandelemente 62 bedecken diese in der Breite jeweils nicht vollständig, während sie in der Richtung entlang des Armbands 60 das Armbandelement 62 jeweils vollständig bedecken. Die Armbandelemente 62 sind senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 2 zueinander beweglich, sodass die Armbänder 60 zum Tragen der Steinuhr 1 um das Handgelenk gelegt werden können.
[0037] Die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Schmuckobjekts 1 in Form eines Steinrings entlang der Linie lll-lll der Fig. 4. Das Schmuckobjekt 1 bzw. der Steinring umfasst einen Grundkörper 5, der in Fig. 3 nicht sichtbar ist. In der Mitte des Schmuckobjekts 1 befindet sich das Fingerloch 30, durch das ein Finger zum Tragen des Schmuckobjekts 1 geführt werden kann. Auf dem nicht sichtbaren Grundkörper 5 ist eine Metallstruktur 20 aufgebracht, die die Oberflächengeometrie bzw. Gesamtstruktur des Schmuckobjekts 1 bzw. Rings im Wesentlichen bestimmt. Der Grundkörper 5 hat eine hiervon abweichende Oberflächengeometrie. Realisierbar ist jedoch auch eine Ausführung, bei welcher der in Fig. 3 nicht sichtbare Grundkörper 5 die gleiche Form wie der Ring insgesamt aufweist. Auf dem Grundkörper 5 kann eine faserverstärkte Armierungsschicht 10 angeordnet sein. Die faserverstärkte Armierungsschicht 10 kann sich auf der Innen- und/oder Aussenfläche des Grundkörpers 5 oder auf Teilen dieser Flächen befinden.
[0038] Die Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf das Schmuckobjekt 1 entlang der Linie IV—IV der Fig. 3. In Fig. 4 ist die Metallstruktur 20 zu sehen, die zwei gegenüberliegende parallele Begrenzungen aufweist sowie zwei konkave Begrenzungen auf den beiden anderen gegenüberliegenden Seiten. Das Schmuckobjekt 1 bzw. der Ring kann zudem einen hier nicht gezeigten Schmuckstein umfassen.
[0039] Die Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt der Innenfläche 45 eines erfindungsgemässen Steinrings 1. Auf der Innenfläche 45 des Schmuckobjekts 1 bzw. des Steinrings ist auf dem Grundkörper 5 eine faserverstärkte Armierungsschicht 10 angeordnet. Die faserverstärkte Armierungsschicht 10 bedeckt ungefähr die Hälfte der Breite der Innenfläche 45 des Grundkörpers 5.
[0040] In Fig. 6 ist ein weiterer Ausschnitt der Innenfläche 45 des Steinrings gezeigt, wobei auf die faserverstärkte Armierungsschicht 10 eine Metallstruktur 20 aufgebracht wurde. Die Metallstruktur 20 bedeckt die faserverstärkte Armierungsschicht 10 vollständig. Die Metallstruktur 20 bedeckt ca. zwei Drittel der Innenfläche 45 des Grundkörpers 5. Es ist jedoch auch möglich, dass die Metallschicht 20 die Innenfläche 45 des Grundkörpers 5 vollständig bedeckt. Ebenso ist es möglich, dass sich die Form der Metallschicht 20 und/oder der faserverstärkte Armierungsschicht 10 über den ringförmigen Verlauf des Steinrings verändert, beispielsweise an manchen Stellen breiter als an anderen Stellen ist, oder dass Teile der Innenfläche 45 des Steinrings über die komplette Breite nicht von der Metallschicht 20 und/oder der faserverstärkten Armierungsschicht 10 bedeckt sind.
[0041] Die Metallstruktur 20 in Fig. 6 ist eine Metallschicht. Diese Metallschicht umfasst insbesondere Silber und/oder Gold. Die Metallschicht 20 kann aus einem einzigen Metall bestehen oder eine Metalllegierung sein. Als Metalle sind alle möglichen Metalle vorstellbar. Vorzugsweise wird ein Metall bzw. eine Metalllegierung verwendet, das bzw. die leicht bearbeitbar ist. Die Metallstruktur 20 bzw. Metallschicht wird durch Galvanotechnik aufgebracht. Diese Technik ist dem Fachmann wohlbekannt und wird daher an dieser Stelle nicht näher beschrieben.
[0042] Die Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht und die Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines weiteren erfindungsgemässen Steinrings 1. Der Steinring 1 umfasst einen Grundkörper 5. Auf dem Grundkörper 5 ist eine Metallstruktur 20 angeordnet. Die Metallstruktur 20 bestimmt im Wesentlichen die Oberflächengeometrie bzw. Gesamtstruktur des Steinrings 1. Der Grundkörper 5 liegt im Ringloch 30 im Wesentlichen frei und steht am oberen Ende des Steinrings 1 aus der Metallstruktur 20 vor bzw. ragt aus ihr hervor. Die Metallstruktur 20 weist eine im Wesentlichen quaderförmige Aussenform auf. Die Metallstruktur 20 bedeckt den Grundkörper 5, der aus Stein besteht, zu grossen Teilen. Die Dicke der Metallstruktur 20 liegt bei ca. 1,5 mm. Andere Dicken, wie z.B. zwischen 0,5 mm und 2 mm, insbesondere zwischen 1 mm und 1,8 mm, sind ausführbar. Die Form des Grundkörpers 5 in Fig. 7 und Fig. 8 ist im Wesentlichen oval.
[0043] Auf dem Grundkörper 5 kann auch eine faserverstärkte Armierungsschicht 10 angeordnet sein. Die faserverstärkte Armierungsschicht 10 kann sich auf der Innen- und/oder Aussenfläche des Grundkörpers 5 oder auf Teilen dieser Flächen befinden.
[0044] Die Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemässen Steinring 1. Auf dem Grundkörper 5 des Steinrings ist eine faserverstärkte Armierungsschicht 10 angeordnet. Die faserverstärkte Armierungsschicht 10 bedeckt einen grossen Teil der Innenfläche 45 des Grundkörpers 5. Auf der Innenfläche 45 des Grundkörpers 5 sowie auf der faserverstärkte Armierungsschicht 10 ist eine Metallstruktur 20 aufgebracht bzw. angeordnet. Die Metallstruktur 20 bedeckt die faserverstärkte Armierungsschicht 10 und die Innenfläche 45 des Grundkörpers 5 vollständig.
[0045] Die Fig. 10 zeigt eine Anordnung aus einem Steinring 1 und einem Reststück 50. Der Steinring 1 ist aus einem Teil eines Steinrohmaterialstücks hergestellt. Der Steinring 1 ist aus einem grösseren ringförmigen Steinrohmaterialstück herausgelöst. Der Steinring 1 wird zu Präsentationszwecken und/oder zu Transportzwecken derart angeordnet, dass die Teile bzw. Reste des Steinrohmaterialstücks, die nach dem Herauslösen des Rings 1 aus dem Steinrohrmaterialstück übrig bleiben, einen Träger 52 und einen Aufnahmerahmen 54 für das Schmuckobjekt 1 bzw. den Steinring bilden. In Fig. 10 ist der Steinring 1 an der Stelle angeordnet, an der sich der Teil des Steinrohmaterialstücks befand, aus dem er hergestellt ist.
[0046] In Fig. 10 befindet sich in der Mitte ein ringförmiger Teil des Reststücks 50 als Träger 52 des Steinrings 1. Um den Steinring herum ist ein weiterer ringförmiger Teil des Reststücks 50 als Aufnahmerahmen 54 angeordnet. Der Aufnahmerahmen 54 umschliesst den Steinring 1 in der Zeichenebene der Fig. 10 vollständig. In einer alternativen Ausführung ist es auch möglich, dass der Steinring nur teilweise umschlossen wird. Durch eine derartige Anordnung wird Material gespart, da das Steinrohmaterialstück zur Präsentation verwendet wird, das anderenfalls nur als Abfall verwertbar wäre. Des Weiteren ist eine Ausführung möglich, bei welcher das Reststück 50 den Steinring 1 vollständig räumlich umschliesst. Ebenso wird durch ein Umschliessen des Steinrings 1 der Steinring 1, insbesondere während eines Transports, vor Beschädigungen durch mechanische Einwirkungen geschützt. Hierdurch sinken der Aufwand und die Materialkosten für die Präsentation des Steinrings sowie für den Transport.
[0047] In Fig. 11 ist eine Ausführungsform eines Schmucksteins, z.B. als Cabochon ausgebildet, veranschaulicht. Das Schmuckobjekt 1 weist auch hier einen Grundkörper 5 auf, der beispielsweise halbkugelförmig ausgebildet sein kann sowie eine faserverstärkte Armierungsschicht 10 aufweist. Der Grundkörper 5 kann aus Stein, Holz oder Perlmutt gebildet sein.
[0048] In Fig. 12 ist eine Querschnittsansicht über eine Ausführungsform eines als Steinring ausgebildeten Schmuckobjekts 1 veranschaulicht. Der Grundkörper 5 aus Stein ist hier in einer sich konisch verjüngenden Fassung gehalten, die durch eine Metallstruktur 20, die vorzugsweise aber nicht zwangsläufig gemäss einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung galvanisch aufgewachsen ist. Zur weiteren Verstärkung ist der Grundkörper 5 an seiner der Metallstruktur 20 zugewandten Seite mit einer faserverstärkten Armierungsschicht 10 verstärkt.
[0049] In Fig. 13 ist eine nochmals alternative Ausführungsform für einen in einer Metallstruktur gefassten Steinring veranschaulicht. Das als Steinring ausgebildete Schmuckobjekt 1 umfasst auch hier einen Grundkörper 5 aus Stein, der in einer Metallstruktur 20, die eine Hinterschneidung ausbildet, formschlüssig gehalten ist. Die Metallstruktur 20 kann nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung galvanisch auf den GrundkörperS aufgewachsen sein bzw. anderweitig am Grundkörper 5 befestigt sein. Auch hier ist der Grundkörper 5 auf seiner der Metallstruktur 20 zugewandten Rückseite mit einer faserverstärkten Armierungsschicht versehen.
[0050] In Fig. 14 ist als Schmuckobjekt 1 ein Kelch veranschaulicht, der bereichsweise aus Stein ausgebildet ist. Konkret ist bei dem hier veranschaulichten Kelch die zur Aufnahme beispielsweise einer Flüssigkeit ausgebildete Halbschale komplett aus Stein gebildet. Ein Fuss, der sich an diese Halbschale anschliesst, besteht hingegen aus einer Metallstruktur 20, die an ihrer nicht sichtbaren Innenseite mit einer faserverstärkten Armierungsschicht 10 verstärkt ist.
[0051] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
Bezugszeichenliste [0052] 1 Schmuckobjekt (Steinring oder Steinuhr)

Claims (16)

  1. 5 Grundkörper 10 faserverstärkte Armierungsschicht 20 Metallstruktur (Metallschicht) 30 Fingerloch 45 Innenfläche 50 Reststück 52 Träger 54 Aufnahmerahmen 60 Armband 62 Armbandelement Patentansprüche
    1. Schmuckobjekt (1), ausgeführt als Schmuckstück wie beispielsweise als Ring, Uhr, Brosche, Amulett oder als Dekorationsartikel, beispielsweise als Skulptur oder Plastik, oder ausgeführt als Teil eines Schmuckstückes wie etwa ein Schmuck- oder Edelstein, zum Beispiel Cabochon, mit einem Grundkörper (5) aus im Wesentlichen natürlichem Material, beispielsweise Stein, Holz oder Perlmutt, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einem Teil des Grundkörpers (5) eine faserverstärkte Armierungsschicht (10) zur Erhöhung der Festigkeit des Grundkörpers (5) angeordnet ist.
  2. 2. Schmuckobjekt (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungsschicht (10) an dem Grundkörper (5) durch ein Klebemittel befestigt ist.
  3. 3. Schmuckobjekt (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die faserverstärkte Armierungsschicht (10) Kohlestofffasern und/oder Glasfasern und/oder organische Fasern umfasst und die Kohlestofffasern und/oder Glasfasern und/oder organische Fasern der Armierungsschicht (10) einen Teil einer Matrix bilden.
  4. 4. Schmuckobjekt (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern und/oder organische Fasern ein Gewirk, Gewebe, Roving und/oder Vliesstoff bilden.
  5. 5. Schmuckobjekt (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des Grundkörpers (5), an dem die faserverstärkte Armierungsschicht (10) angeordnet ist, einen Teil einer Innenfläche (45) des Grundkörpers (5) umfasst.
  6. 6. Schmuckobjekt (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die faserverstärkte Armierungsschicht (10) transparent ausgebildet ist.
  7. 7. Schmuckobjekt (1), beispielsweise Ring, Uhr, Brache, Amulett oder Dekorationsartikel, beispielsweise Skulptur oder Plastik, oder Schmuck- oder Edelstein, zum Beispiel Cabochon, mit einem Grundkörper (5), dessen Material im Wesentlichen Stein, Holz oder Perlmutt umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einem Teil des Grundkörpers (5) eine Metallstruktur (20), insbesondere eine Metallschicht, die ein Metall, insbesondere Silber, oder eine Metalllegierung umfasst, durch Galvanotechnik aufgebracht ist.
  8. 8. Schmuckobjekt (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallstruktur (20) eine Dicke von mindestens 0,2 mm, vorzugsweise eine Dicke zwischen 0,2 mm und 2 mm, insbesondere zwischen 1 mm und 1,8 mm, besonders vorzugsweise von ca. 1,5 mm, aufweist.
  9. 9. Schmuckobjekt (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des Grundkörpers (5), an dem die Metallstruktur (20) angeordnet ist, einen Teil einer Innenfläche (45) des Grundkörpers (5) umfasst.
  10. 10. Schmuckobjekt (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Metallstruktur (20) und dem Grundkörper (5) ein elektrisch leitfähiger Lack angeordnet ist.
  11. 11. Schmuckobjekt (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Metallstruktur (20) und dem Grundkörper (5) eine faserverstärkte Armierungsschicht (10) zur Erhöhung der Festigkeit des Schmuckobjekts (1) angeordnet ist.
  12. 12. Schmuckobjekt (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallstruktur (20) die faserverstärkte Armierungsschicht (10) im Wesentlichen bedeckt.
  13. 13. Schmuckobjekt (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die faserverstärkte Armierungsschicht (10) an dem Grundkörper (5) durch ein Klebemittel befestigt ist.
  14. 14. Schmuckobjekt (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallstruktur (20) eine gegenüber dem Teil des Grundkörpers (5), an dem sie angeordnet, abweichende Oberflächengeometrie aufweist.
  15. 15. Anordnung mit einem Schmuckobjekt (1), beispielsweise einem Ring oder einer Uhr, nach einem der Ansprüche 1 bis 14, das im Wesentlichen aus einem Teil eines Rohmaterialstücks, insbesondere einem Steinrohmaterialstück, hergestellt ist, und einem Reststück (50), das im Wesentlichen aus dem oder den restlichen Teilen des Rohmaterialstücks besteht, die nach dem Herauslösen des Schmuckobjekts (1) aus dem Rohmaterialstück übrigbleiben, dadurch gekennzeichnet, dass das Reststück (50) als Träger (52) und/oder Aufnahmerahmen (54) für das Schmuckobjekt (1) ausgebildet ist.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Reststück (50) das Schmuckobjekt (1) wenigstens teilweise umschliesst, sodass das Schmuckobjekt (1) an der Stelle angeordnet ist, an dem sich der Teil des Rohmaterialstücks befand, aus dem das Schmuckobjekt (1) im Wesentlichen gefertigt wurde.
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