CH705307A1 - Spinnmaschine mit einer Verdichtungsvorrichtung. - Google Patents

Spinnmaschine mit einer Verdichtungsvorrichtung. Download PDF

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CH705307A1
CH705307A1 CH01241/11A CH12412011A CH705307A1 CH 705307 A1 CH705307 A1 CH 705307A1 CH 01241/11 A CH01241/11 A CH 01241/11A CH 12412011 A CH12412011 A CH 12412011A CH 705307 A1 CH705307 A1 CH 705307A1
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CH
Switzerland
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suction
roller
pivot axis
pressure
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Application number
CH01241/11A
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English (en)
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Gabriel Schneider
Ludek Malina
Robert Naegeli
Original Assignee
Rieter Ag Maschf
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verdichten eines Faserverbandes (V) an einer Spinnmaschine mit einer Streckwerkseinheit (2) mit aufeinanderfolgenden Streckwerkswalzenpaaren (3, 4; 5, 6; 7, 8), deren Druckwalzen (4, 6, 8) an einem, am Maschinenrahmen (MR) schwenkbar gelagerten Druckhebel (10) gehalten sind und mit einer, im Anschluss an das Ausgangswalzenpaar (7, 8) der Streckwerkseinheit (2) am Maschinenrahmen (MR) schwenkbar angebrachten Verdichtungseinheit (VM), deren Schwenkachse (MA) parallel und im Abstand zu den Drehachsen (7a, 8a) des Ausgangswalzenpaares (7, 8) verläuft und welche einen Träger (20) aufweist, an welchem wenigstens eine, mit einer Saugzone (Z) versehene Saugtrommel (17) drehbar gelagert ist, auf welcher zur Bildung einer Klemmlinie (P) am Ende der Saugzone (Z) jeweils eine, am Träger (20) befestigte Klemmwalze (33) unter Einwirkung eines Druckelementes (F2) aufliegt, und zur Bildung einer Antriebsverbindung zwischen der Unterwalze (7) des Ausgangswalzenpaares (7, 8) und der Saugtrommel (17), der Träger (20) im Abstand zu seiner Schwenkachse (MA) über wenigstens ein Federelement (F1, 55) beaufschlagt wird, wodurch die Saugtrommel (17) gegen die Unterwalze (7) des Ausgangswalzenpaar (7, 8) bewegt wird. Zur Verbesserung bekannter Lösungen wird vorgeschlagen, dass im Bereich der Schwenkachse (MA) des Trägers (20) der Verdichtungseinheit (VM) Führungsmittel (30) vorgesehen sind, über welche die Verdichtungseinheit, in Richtung ihrer Schwenkachse (MA) gesehen, in ihrer, am Maschinenrahmen (MR) angebrachten Position fixiert wird und das Federelement (F1, 55) am freien Ende des Druckhebels (10) angebracht ist.

Description

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Aus der Praxis sind bereits eine Vielzahl von Ausführungen bekannt, wobei zum Kompaktieren (Verdichten) des von einer Streckwerkseinheit abgegebenen Fasergutes (Faserstrang) eine Verdichtungseinrichtung nachgeordnet ist. Im Anschluss an eine solche Verdichtungseinrichtung wird das verdichtete Fasergut, nach Passieren einer Klemmstelle, einer Drallerzeugungsvorrichtung zugeführt. Eine solche Drallerzeugungsvorrichtung besteht z. B. bei einer Ringspinnmaschine aus einem Läufer, der auf einem Ring umläuft, wobei das erzeugte Garn auf eine umlaufende Hülse aufgewickelt wird. Als Verdichtungseinrichtungen kommen im Wesentlichen besaugte umlaufende, perforierte Saugtrommeln oder umlaufende, mit Perforationen versehene Riemchen zum Einsatz.
[0003] Dabei sind Verdichtungsvorrichtungen bekannt, welche auch nachträglich noch an bestehende Streckwerkseinheiten angebaut werden können.
[0004] Eine solche ist z.B. aus der CN 101 613 896 A bekannt, wobei zur Verlängerung der Stanze des Streckwerks ein zusätzliches Element an der Stanze angeschraubt wird. Gleichzeitig wird bei diesem Ausführungsbeispiel eine Getriebestufe mit Zahnradpaaren gezeigt, über welche der Antrieb einer zusätzlichen Verdichtungsvorrichtung erfolgen soll.
[0005] Des Weiteren ist aus der CN 2 851 298 Y eine Ausführung bekannt, wobei die Verdichtungswalze mit der damit zusammenwirkenden Drehungssperrwalze an einem Rahmenelement befestigt sind, in welchem auch die Druckwalze des Ausgangswalzenpaares der Streckwerkseinheit gelagert ist. Das Rahmenelement ist über Schraubverbindungen mit dem Maschinenrahmen, bzw. mit dem Streckwerksrahmen verbunden. Bei der gezeigten Vorrichtung wird der Antrieb der Saugtrommel direkt über Friktion von der Druckwalze des Ausgangswalzenpaares abgenommen. Daher ist dieses System auch nachrüstbar an vorhandene Streckwerkseinheiten einer Spinnmaschine. Es ist jedoch ein grosser Zeitaufwand einzurechnen, wenn die Spinnmaschine wieder umgerüstet werden muss auf eine Streckwerkseinheit ohne Verdichtung. Dies kann bei Spinnmaschinen mit über 1000 Spinnstellen sehr erheblich sein. Auch die Durchführung von Wartungsintervallen ist sehr zeitaufwändig, wenn jedes Mal die Verdichtungseinrichtung demontiert werden muss.
[0006] In der noch nicht veröffentlichten CH-Patentanmeldung CH-01992/10 vom 26.11. 2010 wurde deshalb eine nachrüstbare Verdichtungseinheit vorgeschlagen, welche als kompakte Baueinheit schwenkbar an der Spinnmaschine einfach anbaubar ist. Durch die vorgeschlagene schwenkbare Anbringung kann sie aus ihrer eingebauten Position einfach in eine Betriebsstellung am Ausgang der Streckwerkseinheit überführt werden. Ebenso problemlos kann sie schnell und ohne besondere Werkzeuge aus der Betriebsstellung in eine Ausserbetriebsstellung überführt werden. Der Antrieb der hier gezeigten Verdichtungswalze erfolgt über Friktion und spezielle Antriebsmittel von der angetriebenen Unterwalze des Ausgangswalzenpaares der Streckwerkseinheit aus. Dabei wird die Verdichtungswalze über speziell am Maschinenrahmen vorgesehene Druckelemente gegen die Unterwalze des Ausgangswalzenpaares gedrückt. Die spezielle Anbringung solcher Druckelemente ist aufwändig und die Druckelemente müssen exakt auf die zu belastende Verdichtungswalze einjustiert werden. Die Überführung der Druckwalzen der Streckwerkseinheit und die Überführung der Verdichtungseinheit in ihre Betriebsstellung (Arbeitsstellung) muss bei der bekannten Lösung unabhängig voneinander erfolgen. Ausserdem ist mit dieser Lösung keine direkte, aufeinander abgestimmte Positionierung des schwenkbaren Druckhebels der Druckwalzen der Streckwerkseinheit mit der schwenkbaren Verdichtungs-Baueinheit vorhanden, was sich unter Umständen als nachteilig auswirken kann z.B., wenn die einzelnen Walzen nicht exakt aufeinander ausgerichtet werden.
[0007] Es stellt sich anhand des bekannten Standes der Technik die Aufgabe Nachteile bekannter Lösungen zu beseitigen und die vorhandenen Lösungen zu verbessern.
[0008] Es wird deshalb vorgeschlagen, dass im Bereich der Schwenkachse des Trägers der Verdichtungseinheit Führungsmittel vorgesehen sind, über welche die Verdichtungseinheit, in Richtung ihrer Schwenkachse gesehen, in ihrer, am Maschinenrahmen angebrachten Position fixiert wird und das Federelement, mit welchem der Träger bei der Überführung in die Betriebsstellung beaufschlagt wird, am freien Ende des Druckhebels (auch «Belastungsarm» genannt) angebracht ist.
[0009] Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung können gleichzeitig mit der Betätigung nur eines Druckhebels beide Systeme (Druckwalzen der Streckwerkseinheit und die Verdichtungseinheit) in ihre Betriebsstellung gebracht und dort fixiert werden. Daraus resultiert eine einfache und schnelle Bedienbarkeit. Durch das oder die Federelemente wird die Verdichtungseinheit in ihrer eingeschwenkten Betriebslage gehalten, in welcher sie mit den Unterwalzen des Ausgangswalzenpaares eine Antriebsverbindung (z.B. über Friktion) bildet. Über das am Druckhebel angebrachte Federelement ist ausserdem die Streckwerkseinheit in der Betriebsstellung direkt mit der Verdichtungseinheit gekoppelt, woraus sich eine in sich geschlossene Einheit ergibt, welche auch weniger anfällig auf Schwingungen ist.
[0010] Über die vorgeschlagenen Führungsmittel wird die Verdichtungseinheit in einer definierten Lage (in Richtung ihrer Schwenkachse gesehen) am Maschinenrahmen der Spinnmaschine fixiert. Der Begriff «Federelement» beinhaltet auch Ausführungen (bzw. Kombinationen von Elementen), bei welchen ein starres Mittel (z. B. ein Stab oder Hebel) mit einer Feder beaufschlagt wird. D.h., anstelle des Begriffes «Federelement» kann auch der Begriff «federbelastetes Halteelement» verwendet werden.
[0011] Des Weiteren wird vorgeschlagen, den Träger mit einer Koppelungsstelle zu versehen, welche in Betriebsstellung mit dem Federelement eine formschlüssige Verbindung bildet, über welche der Druckhebel, quer zu seiner Schwenkebene gesehen, gegenüber dem Träger fixiert wird. Damit erhält man ein vollständig miteinander verriegeltes und geschlossenes System, wobei alle Walzenpaare, in ihrer Achsrichtung gesehen unverrückbar und exakt zueinander ausgerichtet sind. D.h. beide schwenkbaren Elemente «Druckhebel mit Druckwalzen» und «Verdichtungseinheit» werden exakt zueinander ausgerichtet und fixiert.
[0012] Die Kopplungsstelle am Träger kann je nach Aufführung des am Druckhebel befestigten Federelementes mit Erhöhungen oder Vertiefungen ausgebildet sein. Wesentlich dabei ist die Erzielung einer formschlüssigen Verbindung, über welche beide Elemente (Träger der Verdichtungseinheit und Federelement des Druckhebels) fix und unverrückbar zueinander positioniert werden.
[0013] Es wird weiter vorgeschlagen, dass das Federelement aus einem schwenkbar am Druckhebel angebrachten Halter gebildet ist, welcher mit einer Feder beaufschlagt wird. Damit ist es möglich über den, am Druckhebel federbelastet angebrachten Halter gleichzeitig die Anpresskraft auf die Baueinheit der Verdichtungseinheit zu übertragen, welche für den Antrieb der Saugtrommel notwendig ist. D.h. durch die Anpresskraft wird eine ausreichende Friktionskraft für die Antriebsübertragung zwischen den Antriebselementen der Saugtrommel und der unteren Walze des Ausgangswalzenpaares der Streckwerkseinheit erzeugt.
[0014] Anstelle des federbelasteten Halters kann auch vorgesehen sein, dass das Federelement aus einer Blattfeder besteht, die direkt am Druckhebel befestigt ist. Damit erhält man eine vereinfachte Bauweise, welche die gleiche Wirkung entfaltet.
[0015] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Träger mit einem Saugkanal versehen ist, dessen eines Ende im Bereich der Schwenkstelle des Trägers und dessen anderes Ende im Bereich eines, in das Verdichtungselement hineinragender Saugeinsatz mündet. Damit erhält man eine kompakte Einheit, bei welcher auch der Saugkanal integriert ist und welche in ihrer Gesamtheit über die Kopplungsstelle mit dem Druckhebel verriegelbar ist. D.h. die Verdichtungseinheit mit integriertem Saugkanal ergibt eine kompakte und geschlossene Baueinheit, die je nach Bedarf schnell und einfach montiert, bzw. demontiert werden kann.
[0016] Es wird weiter vorgeschlagen, dass der Träger mit einem U-förmigen Endstück versehen ist, mit welchem er in der montierten Position an einer Kupplungsstelle einen kreisförmigen Kanal teilweise umgreift, der am Maschinenrahmen befestigt ist und mit einer Unterdruckquelle verbunden ist. Damit wird eine problemloses und einfaches Ankoppeln der Verdichtungseinheit in eine erste Ausserbetriebsstellung am Maschinenrahmen gewährleistet, bevor sie über den Druckhebel und den daran befestigten Hebel in ihrer Betriebsstellung überführt und fixiert wird. Es sind jedoch auch noch weitere Lösungen denkbar, um die Verdichtungseinheit, bzw. dessen Träger über eine Schwenkachse am Maschinenrahmen zu befestigen.
[0017] Um die Verdichtungseinheit (Baueinheit) in Axialrichtung der Saugtrommel, bzw. quer zur Materialflussrichtung des Fasergutes sicher zu fixieren wird vorgeschlagen, dass im Bereich der Kupplungsstelle Führungen zur seitlichen Fixierung des U-förmigen Endstückes vorgesehen sind. Dabei können auf dem Kanal seitliche Führungen für den Träger vorgesehen sein, um ihn in seiner Lage zu fixieren. Ebenso ist es auch möglich, im kreisförmigen Kanal Vertiefungen vorzusehen, in welche der Träger hineinragt und damit seitlich geführt wird.
[0018] Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Klemmwalze (auch «Drehungssperrwalze» genannt) drehbeweglich an einem schwenkbar am Träger angebrachten Druckarm gelagert ist.
[0019] Dabei ist vorteilhaft für eine kompakte und geschlossene Ausführung, wenn zwischen der Schwenkachse des Druckarmes und der Drehachse der Walze ein Federelement vorgesehen ist. Aufgrund des in der Spinnerei vorhandenen Faserfluges ist eine geschlossene Ausführung von bewegten Elementen (wie z. B. Federelementen) von Vorteil, um Verschmutzungen dieser Teile zu vermeiden.
[0020] Um eine Totpunktstellung für die Überführung der Walze von einer Ausserbetriebslage in eine Betriebslage zu erhalten, wird vorgeschlagen, dass die Schwenkachse des Druckarmes oberhalb der Ebene liegt, welche durch die Schwenkachse des Trägers und die Drehachse der Saugtrommel verläuft.
[0021] Dabei kann während des Überführungsvorganges des Trägers von einer Ausserbetriebsstellung in eine Betriebsstellung die Drehachse der Walze von einer ersten Position oberhalb der Verbindungslinie zwischen der Schwenkachse des Druckarmes und der Drehachse des Verdichtungselementes in eine zweite Position unterhalb dieser Verbindungslinie unter Überwindung einer Totpunktstellung überführt werden. Um den Druckarm der Klemmwalze in der Übertotpunktlage zu halten, wird vorgeschlagen, ein Anschlag am Träger vorzusehen, der in den Bewegungsbereich des Druckarmes ragt um diesen in dieser zweiten Position zu halten.
[0022] Um den Träger der Verdichtungseinheit einfach in seine erste Ausserbetriebstellung am Maschinenrahmen zu überführen, wird vorgeschlagen, dass am Maschinenrahmen Führungen vorgesehen sind, über welche den Träger bei der Überführung in eine erste, ausserbetriebliche Schwenkposition zur Kupplungsstelle geführt wird.
[0023] Die Baueinheit der Verdichtungseinheit erstreckt sich in der Regel über zwei Streckwerkseinheiten (Zwillingsstreckwerk), wobei an einem Träger der Baueinheit zwei Saugtrommeln angebracht sind. Es wird deshalb vorgeschlagen, dass die Streckwerkseinheit ein Zwillingsstreckwerk mit zwei nebeneinander liegenden Streckwerken ist, deren Druckwalzen von einem gemeinsamen Druckhebel gehalten werden und die dem jeweiligen Ausgangswalzenpaar der Streckwerke zugeordnete Saugtrommeln mit Klemmwalze an einem gemeinsamen Träger drehbeweglich gelagert sind.
[0024] Weitere Vorteile der Erfindung werden in nachfolgenden Ausführungsbeispielen näher beschreiben und aufgezeigt. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine schematische Seitenansicht einer Streckwerkseinheit mit einer angebauten und in Verriegelungsstellung befindlicher Baueinheit einer Verdichtungseinheit. <tb>Fig. 1a<sep>eine vergrösserte Ansicht X nach Fig. 1von der Kopplungsstelle <tb>Fig. 1b<sep>eine Seitenansicht nach Fig. 1a <tb>Fig. 2<sep>eine schematische Teilansicht der Verdichtungseinheit in einer Ausserbetriebsstellung mit einer Klemmwalze oberhalb der Totpunktstellung <tb>Fig. 3<sep>eine schematische Teilansicht nach Fig. 2mit einer Walze in der Totpunktstellung <tb>Fig. 4<sep>eine schematische Teilansicht nach Fig. 2mit einer Walze unterhalb der Totpunktstellung <tb>Fig. 5<sep>eine weitere Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1 <tb>Fig. 5a<sep>eine vergrösserte Ansicht Y nach Fig. 5mit Seitenführungen zur seitlichen Fixierung für den Träger der Verdichtungseinheit. <tb>Fig. 5b<sep>eine verkleinerte Draufsicht N nach Fig. 5
[0025] Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Spinnstelle 1 einer Spinnmaschine (Ringspinnmaschine) mit einer Streckwerkseinheit 2, welche mit einem Eingangswalzenpaar 3, 4, einem Mittelwalzenpaar 5, 6 und einem Ausgangswalzenpaar 7, 8 versehen ist. Um die Mittelwalzen 5, 6 ist jeweils ein Riemchen 12, 13 geführt, die jeweils um einen nicht näher gezeigten Käfig in ihrer dargestellten Lage gehalten werden. Die oberen Walzen 4, 6, 8 der genannten Walzenpaare sind als Druckwalzen ausgeführt, welche über die Achsen 4a, 6a, 8a an einem schwenkbar gelagerten Druckhebel 10 drehbeweglich gelagert sind. Der Druckhebel 10 ist um eine Achse 15 schwenkbar gelagert und wird, wie schematisch dargestellt, über ein Federelement F beaufschlagt. Dieses Federelement kann z.B. auch ein Luftschlauch sein. Über die schematisch gezeigte Federbelastung werden die Walzen 4, 6, 8 gegen die unteren Walzen 3, 5 und 7 der Walzenpaare gedrückt um eine Klemmstelle für das Fasergut zu bilden. Die Walzenpaare 3, 5, 7 sind, wie schematisch angedeutet, mit einem Antrieb A verbunden. Dabei können Einzelantriebe, wie auch andere Antriebsformen (Zahnräder, Zahnriemen, usw.) eingesetzt werden. Über die angetriebenen Unterwalzen 3, 5, 7 werden die Druckwalzen 4, 6, 8, bzw. das Riemchen 13 über das Riemchen 12 über Friktion angetrieben. Die Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Walze 5 ist etwas höher als die Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Walze 3, sodass das, der Streckwerkeinheit 2 zugeführte Fasergut in Form einer Lunte L zwischen dem Eingangswalzenpaar und dem Mittenwalzenpaar 5, 6 einem Vorverzug unterworfen wird. Der Hauptverzug des Fasergutes V entsteht zwischen dem Mittenwalzenpaar 5, 6 und dem Ausgangswalzenpaar 7, 8, wobei die Ausgangswalze 7 eine wesentlich höhere Umfangsgeschwindigkeit als die Mittenwalze 5 aufweist.
[0026] Wie aus der Fig. 5b (Ansicht N nach Fig. 5) zu entnehmen ist, ist ein Druckhebel 10 zwei benachbarten Streckwerkseinheiten 2 (Zwillingsstreckwerk) zugeordnet. Da es sich um die gleichen, bzw. teilweise spiegelbildlich angeordneten Elemente der benachbarten Streckwerkseinheiten, bzw. Verdichtungsvorrichtungen handelt, werden für diese Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
[0027] Das von dem Ausgangswalzenpaar 7, 8 abgegebene verstreckte Fasergut V wird nach unten abgelenkt und gelangt in den Bereich einer Saugzone Z einer nachfolgenden Saugtrommel 17. Die jeweilige Saugtrommel 17 ist mit auf ihrem Umfang verlaufenden Perforationen, bzw. Öffnungen Ö versehen. Innerhalb der drehbar gelagerten Saugtrommel 17 ist jeweils ein stationär gelagerter Saugeinsatz 18 angeordnet, der an einem Träger 20 einer Verdichtungseinheit VM befestigt ist. Ausführungen und Anordnungen des Saugeinsatzes sind in der noch nicht veröffentlichten CH-Patentanmeldung CH-01992/10 vom 26.11. 2010 gezeigt. Ebenso gezeigt werden dort Antriebselemente, die mit der jeweiligen Saugtrommel 17 verbunden sind und in Betriebslage mit der Unterwalze 7 des Ausgangswalzenpaares eine Reibschlussverbindung einnehmen. In jedem Fall liegt die jeweilige Saugwalze 17 oder mit ihr verbundene Antriebsmittel auf dem Umfang der angetriebenen Walze 7 auf und wird von dieser über Friktion angetrieben. Die Anpresskraft der Saugwalze 17 auf die Unterwalze 7 erfolgt im Beispiel der Fig. 1 über einen Hebel 55, welcher um eine Achse 56 schwenkbar am Druckhebel 10 befestigt ist. Der Hebel 55 ist mit einer Verlängerung 57 versehen, die sich von der Schwenkachse 56 aus entlang des Druckhebels 10 erstreckt. Im Abstand zur Schwenkachse 56 ist am Druckhebel 10 eine Feder F1 angebracht, die an ihrem anderen Ende, ebenfalls im Abstand zur Schwenkachse 56 am Hebel 55 befestigt ist. Durch die Feder F1 wird der Hebel 55 in Bezug auf seine Schwenkachse 56 entgegen der Uhrzeigerrichtung verschwenkt. In der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung, wo der Druckhebel 10 geschlossen ist, wird diese, durch die Feder F1 erzeugte Schwenkbewegung durch einen Aufsatz 60 beschränkt, welcher am Träger 20 der Verdichtungseinheit VM befestigt ist. Wie aus den vergrösserten Ansichten der Fig. 1a(Ansicht X nach Fig. 1) bis Fig. 1 b zu entnehmen, nimmt ein, am freien Ende des Hebels 55 befestigter Steg 62 über dessen Vertiefung 61 mit dem Aufsatz 60 eine formschlüssige Verbindung ein. Damit ist der Druckhebel 10 und die am Druckhebel befestigen Druckzylinder 4, 6, 8 fest mit dem Träger 20 der Verdichtungseinheit VM gekoppelt, womit die seitliche Positionierung dieser Druckwalzen gegenüber der Saugwalze 17 und deren Klemmwalze 33 erfolgt. D. h. der Druckhebel 10 wird somit indirekt über die Verdichtungseinheit VM quer zu seiner Schwenkebene SE (Fig. 5b) auch gegenüber dem Maschinenrahmen MR fixiert. Ausserdem wird durch diese gleichzeitige Verriegelung der Streckwerkseinheit 2 und der Verdichtungseinheit VM über nur einen Druckhebel 10 gewährleistet, dass bei der eingerasteten Betriebsstellung des Druckhebels auch die Saugtrommeln der Verdichtungseinheit sich in der Betriebsstellung befinden. Dies war mit früheren Lösungen mit unabhängigen Verriegelungen nicht immer gewährleistet. D.h., wenn vordem Starten der Spinnmaschine vergessen wurde, auch die Verdichtungseinheit VM in ihre Betriebsstellung zu überführen, konnte es zu Materialstauungen zwischen der Streckwerkseinheit 2 und der nachfolgenden Verdichtungseinheit VE kommen, wodurch auch der Spinnprozess an der entsprechenden Spinnstelle unterbrochen wurde. Dies wird nun durch die erfindungsgemäss vorgeschlagene gemeinsame Verriegelung in die Betriebsstellung von der Streckwerkseinheit 2 und der Verdichtungseinheit VE über den Druckhebel vermieden. D.h., es wird an die Verdichtungseinheit nur dann Fasermaterial geliefert, wenn auch die Streckwerkseinheit geschlossen ist.
[0028] Die Saugwalze 17, bzw. zwei einem Zwillingsstreckwerk 2 zugeordnete Saugwalzen 17 (Fig. 5b) ist, bzw. sind an einem Träger 20 der Verdichtungseinheit VM auf einer am Träger befestigten Achse 22 drehbar gelagert. Innerhalb des Trägers 20 ist ein Saugkanal SK vorhanden, welcher mit dem jeweiligen Saugeinsatz 18 in Verbindung steht, wie schematisch in Fig. 1gezeigt wird. An dem, einem Maschinenrahmen MR der Spinnmaschine zugewandten Ende des Trägers 20 ist der Träger mit einem U-förmigen Endstück 46 versehen, in welchem der Saugkanal SK mit einer Öffnung S2 mündet. Die Öffnung S2 steht in der gezeigten Stellung einer Öffnung SR eines Saugrohres 50 gegenüber, das am Maschinenrahmen MR der Spinnmaschine befestigt ist. Mit einem am Ende des Trägers 20 angebrachten U-förmigen Endstück 46 ist der Träger 20 schwenkbar um die Mittenachse MA des Saugrohres befestigt und bildet somit eine Kupplungsstelle KS. Durch ein masslich entsprechend ausgebildetes Endstück 46 in Bezug auf die Dimension des Saugrohres 50 wird eine Klemmwirkung zwischen dem Saugrohr 50 und dem Endstück 46 erzielt, wodurch der Träger 20 auf dem Saugrohr 50 gehalten wird.
[0029] Wie schematisch in Fig. 1angedeutet wird, sind auf beiden Seiten des Endstückes 46 auf dem Saugrohr 50 Führungen 30 befestigt, über welche das Endstück 46 und somit die Verdichtungseinheit VM in Richtung der Mittenachse MA seitlich fixiert wird. Dies ist auch aus der vergrösserten Darstellung der Fig. 5a (Ansicht y nach Fig. 5) zu entnehmen. Durch diese seitliche Fixierung der Verdichtungseinheit am Absaugrohr 50 und somit am Maschinenrahmen MR wird über die Koppelstelle 55, 60, 62 auch der Druckhebel mit den Druckwalzen 4, 6, 8 gegenüber dem Maschinenrahmen in einer fixierten Position gehalten.
[0030] In einer Saugzone Z wird, unter Einwirkung eines, über eine Unterdruckquelle SP angelegten Unterdruckes, eine Einbindung der äusseren abstehenden Fasern vorgenommen und das Fasergut komprimiert. Dazu ist die jeweilige Saugtrommel mit Öffnungen O auf ihrem Umfang versehen, die mit nicht gezeigten Saugschlitzen des Saugeinsatzes 18 zusammenwirken.
[0031] Im Anschluss an die Saugzone Z ist für jede der Saugtrommeln 17 eine Klemmwalze 33 vorgesehen, die in einem Druckarm 71 gehalten wird und über eine Druckbelastung auf der jeweiligen Saugtrommel 17 aufliegt und mit dieser eine Klemmlinie P bildet. Dabei ist die jeweilige Klemmwalze 33 auf einer Achse 32 drehbar gelagert, welche an einem Kolben 70 eines Druckarmes 71 befestigt ist. Der Kolben 70 ragt in einen Zylinder 72, in welchem er in Längsrichtung verschiebbar geführt und über eine Druckfeder F2 belastet wird. Durch diese Belastung wird die Klemmwalze 33 in Richtung der Saugwalze gedrückt. Der Zylinder 72 ist schwenkbar an einer Achse 24 angebracht, welche mit dem Träger 20 verbunden ist. Der Druckarm 71 besteht somit im vorliegenden Beispiel aus einem Zylinder 72 mit einer Schwenkachse 24 und einem mit einer Feder F2 belasteten Kolben 70.
[0032] Die Klemmlinie P bildet gleichzeitig einen so genannten «Drehsperrungsspalt», von welchem das Fasergut in der Förderrichtung FS in Form eines komprimierten Garnes FK unter Drehungserteilung einer schematisch gezeigten Ringspinneinrichtung zugeführt wird. Diese ist mit einem Ring 39 und einem Läufer 40 versehen, wobei das Garn auf eine Hülse 41 zur Bildung einer Spule 42 (Kops) aufgewickelt wird. Zwischen der Klemmlinie P und dem Läufer 40 ist ein Fadenführer 43 angeordnet. Der Ring 39 ist an einem Ringrahmen 44 befestigt, welcher während dem Spinnprozess eine Auf- und Abbewegung durchführt.
[0033] Um bei einem Fadenbruch zwischen der Klemmlinie P und der Spule 42 das weiterhin über den Klemmpunkt P gelieferte Garn FK absaugen zu können, ist beidseitig des Trägers 20 jeweils ein Absaugrohr 75 befestigt, das mit einer nicht gezeigten Öffnung versehen ist. Das Absaugrohr mündet in den Saugkanal SK des Trägers 20.
[0034] In den Ausführungsbeispielen der Fig. 2bis Fig. 4wird die Überführung der Saugtrommeln 17 von einer Ausserbetriebsstellung in eine Betriebsstellung dargestellt. Der Träger 20 wird dabei nur schematisch strichpunktiert dargestellt.
[0035] Wie aus Fig. 2 zu entnehmen, wird über die Führung 52 (welche gleichzeitig einen Anschlag für die untere Schwenkstellung der Verdichtungseinheit VM bildet) der Träger 20 von einer gestrichelt gezeigten Darstellung in eine montierte erste Ausserbetriebsstellung überführt. Dabei wird beim Verschieben des Trägers in Richtung des Saugrohres 50 das Endstück 46 im Bereich der Kupplungsstelle KS auf das Saugrohr 50 von Hand aufgeschoben bis es auf dem Saugrohr aufsitzt und dort geklemmt wird. Das Aufschieben des Endstückes 46 erfolgt zwischen den Seitenführungen 30. Über das Endstück 46 kann nun der Träger 20, bzw. die gesamte Verdichtungseinheit VM um die Mittenachse MA des Saugrohrs 50 in Richtung des Ausgangswalzenpaares 7, 8 der Streckwerkseinheit 2 verschwenkt werden.
[0036] Wie aus Fig. 2 zu ersehen, kommt bei der Verschwenkung (siehe Pfeilrichtung) die Klemmwalze 33 zur Anlage an die untere Walze 7 des Ausgangswalzenpaares 7, 8 der Streckwerkseinheit 2. Bei weiterer Verschwenkung erreicht die Klemmwalze 33 die in Fig. 3 gezeigte Totpunktlage, in welcher die Drehachse 32 genau auf der Verbindungslinie VL zwischen der Achse 22 der Saugtrommel 17 und der Schwenkachse 24 des Zylinders 72 zu liegen kommt. Durch die im Zylinder 72 angeordnete Feder F2 wird die Klemmwalze 33 immer in Anlage an den Aussenumfang der Saugtrommel 17 gehalten. Bei weiterer manueller Verschwenkung der Verdichtungseinheit VM in Pfeilrichtung wird die Stellung erreicht, welche in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Dabei kommt die Saugwalze 17 oder mit ihr verbundene Antriebs mittel mit der unteren Walze 7 in Kontakt, womit über einen Reibschluss (Friktion) eine Antriebsverbindung zwischen der angetriebenen Walze 7 und der Saugwalze 17 hergestellt wird. Gleichzeitig wird die Klemmwalze 33 unter Einwirkung der unteren Walze 7 und der Feder F2 in eine Übertotpunktstellung verschwenkt, welche in Fig. 4dargestellt ist. D.h. die Achse 32 der Klemmwalze 33 befindet sich nun unterhalb der Verbindungslinie VL zwischen der Achse 22 der Saugtrommel 17 und der Schwenkachse 24 des Zylinders 72. Um die Schwenkbewegung des Zylinders 72 und somit der Klemmwalze 33 nach unten zu beschränken, ist am Träger 20 ein Anschlag 64 angebracht auf welchem der Zylinder 72 zur Anlage kommt (Fig. 4). In der in Fig. 4gezeigten Betriebsposition bildet die Klemmwalze 33 unter Einwirkung der Feder F2 eine Klemmstelle P mit der Saugtrommel 17 und wird über Friktion von der Saugtrommel angetrieben. Nach Erreichen der in Fig. 4gezeigten Betriebsstellung wird (wie bereits beschrieben) der Druckhebel 10 geschlossen, wobei über den am Hebel 55 angebrachten Steg 62 und den am Träger 20 vorgesehenen Aufsatz 60 die Verdichtungseinheit VM mit der Steckwerkseinheit 2 verriegelt wird.
[0037] Die Demontage der Verdichtungseinheit erfolgt in umgekehrter Richtung. Die Rückführung der Klemmwalze 33 nach der Demontage in die in Fig. 2gezeigter Stellung kann manuell erfolgen.
[0038] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1. Einziger Unterschied ist das am Druckhebel 10 befestigte Verriegelungselement. Dabei wird anstelle des Hebels 55 eine Blattfeder 68 verwendet, welche über Schrauben 69 am Druckhebel 10 befestigt ist. Der, in der gestrichelt dargestellten und hoch geschwenkten Position vorhandene Winkel c der Blattfeder 68 wird vergrössert, wenn die mit durchgezogenen Linien gezeigte und geschlossene Betriebsstellung eingenommen wird. Damit übt die Blattfeder im Bereich ihres, am Ende angebrachten Steges 62 eine Druckkraft in Richtung des am Träger 20 angebrachten Aufsatzes 60 aus, womit die Verdichtungseinheit in dieser Position verriegelt wird.
[0039] Es ist auch möglich den Aufsatz 60 direkt im Bereich der Lagerung für die Achse 22 anzubringen. Es ist noch eine Vielzahl von Ausführungsvarianten im Bereich der Verriegelung möglich.
[0040] Mit der vorgeschlagenen Erfindung erhält man eine einfache Bedienbarkeit im Zusammenhang mit der Montage und Demontage der Verdichtungseinheit. Ausserdem werden durch die vorgeschlagene Verriegelung die Positionen der Walzen der Streckwerkseinheit und der Verdichtungseinheit gegenüber dem Maschinenrahmen exakt während der gesamten Betriebsdauer zueinander fixiert. Damit werden während der gesamten Betriebsdauer gleich bleibende Verhältnisse gewährleistet.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Verdichten eines Faserverbandes (V) an einer Spinnmaschine mit einer Streckwerkseinheit (2) mit aufeinanderfolgenden Streckwerkswalzenpaaren (3, 4; 5, 6; 7, 8), deren Druckwalzen (4, 6, 8) an einem, am Maschinenrahmen (MR) schwenkbar gelagerten Druckhebel (10) gehalten sind und mit einer, im Anschluss an das Ausgangswalzenpaar (7, 8) der Streckwerkseinheit (2) am Maschinenrahmen (MR) schwenkbar angebrachten Verdichtungseinheit (VM), deren Schwenkachse (MA) parallel und im Abstand zu den Drehachsen (7a, 8a) des Ausgangswalzenpaares (7, 8) verläuft und welche einen Träger (20) aufweist, an welchem wenigstens eine, mit einer Saugzone (Z) versehene Saugtrommel (17) drehbar gelagert ist, auf welcher zur Bildung einer Klemmlinie (P) am Ende der Saugzone (Z) jeweils eine, am Träger (20) befestigte Klemmwalze (33) unter Einwirkung eines Druckelementes (F2) aufliegt, und zur Bildung einer Antriebsverbindung zwischen der Unterwalze (7) des Ausgangswalzenpaares (7, 8) und der Saugtrommel (17), der Träger (20) im Abstand zu seiner Schwenkachse (MA) über wenigstens ein Federelement (F1, 55; 68) beaufschlagt wird, wodurch die Saugtrommel (17) gegen die Unterwalze (7) des Ausgangswalzenpaar (7, 8) bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Schwenkachse (MA) des Trägers (20) der Verdichtungseinheit (VM) Führungsmittel (30) vorgesehen sind, über welche die Verdichtungseinheit, in Richtung ihrer Schwenkachse (MA) gesehen, in ihrer, am Maschinenrahmen (MR) angebrachten Position fixiert wird und das Federelement (F1, 55; 68) am freien Ende des Druckhebels (10) angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, der Träger (20) mit einer Koppelungsstelle (60) versehen ist, welche in Betriebsstellung mit einer Koppelungsstelle (62) des Federelementes (F1, 55; 68) eine formschlüssige Verbindung bildet, über welche der Druckhebel (10), quer zu seiner Schwenkebene (SE) gesehen, gegenüber dem Träger (20) fixiert wird.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement aus einem schwenkbar am Druckhebel (10) angebrachten Hebel (55) gebildet ist, welcher mit einer Feder (F1) beaufschlagt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement aus einer Blattfeder (68) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (20) mit einem Saugkanal (SK) versehen ist, dessen eines Ende im Bereich seiner Schwenkstelle (MA) und dessen anderes Ende im Bereich eines, in die Saugtrommel (17) hineinragender Saugeinsatz (18) mündet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (20) mit einem U-förmigen Endstück (46) versehen ist, mit welchem er in der montierten Position an einer Kupplungsstelle (KS) mit dem Maschinenrahmen (MR) einen kreisförmigen Kanal (50) teilweise umgreift, der am Maschinenrahmen (MR) befestigt ist und mit einer Unterdruckquelle (SP) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Kupplungsstelle (KS) Führungen (30) zur seitlichen Fixierung des U-förmigen Endstückes (46) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmwalze (33) drehbeweglich an einem schwenkbar am Träger (20) angebrachten Druckarm (71) gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schwenkachse (24) des Druckarmes (71) und der Drehachse (32) der Klemmwalze (33) ein Federelement (F2) angebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (24) des Druckarmes (71) oberhalb der Ebene liegt, welche durch die Schwenkachse (MA) des Trägers (20) und die Drehachse (22) der Saugtrommel die Schwenkachse (MA) des Trägers (20) und die Drehachse (22) der Saugtrommel (17) verläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (64) am Träger (20) vorgesehen ist, der in den Bewegungsbereich des Druckarmes (71) ragt um die den Druckarm in einer Übertotpunktlage zu halten.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Maschinenrahmen (MS) Führungen (52) vorgesehen sind, welche den Träger bei der Überführung in eine erste, ausserbetriebliche Schwenkposition zur Kupplungsstelle (KS) führen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckwerkseinheit (2) ein Zwillingsstreckwerk mit zwei nebeneinander liegenden Streckwerken ist, deren Druckwalzen (4, 6, 8) von einem gemeinsamen Druckhebel (10) gehalten werden und die, dem jeweiligen Ausgangswalzenpaar (7, 8) der Streckwerke zugeordnete Saugtrommeln (17) mit Klemmwalze (33) der Verdichtungseinheit (VM) an einen gemeinsamen Träger (20) drehbar gelagert sind.
14. Spinnmaschine mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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