CH704908A2 - Wirkzylinder. - Google Patents

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CH704908A2
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Peter A Mueller
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Peter A Mueller
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/14Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
    • F15B15/1423Component parts; Constructional details
    • F15B15/1438Cylinder to end cap assemblies

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Wirkzylinder (1), welcher ein Zylinderrohr (3) mit einem oder mehreren angebrachten Ringnuten aufweist, in welche entsprechende Sprengringe (5) passen und diese sich gegen die Schotten (2) anlehnen oder mittels der Wellenmutter (6) mit Hilfe der Anschrägung gegen das Zylinderrohr (3) gepresst werden und Mittel ein axiales verschieben der Schotten (2) verhindern.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Wirkzylinder für Maschinen aller Art mit einer Befestigung der Endkappen mittels eines Halterings und einer Klemmscheibe, nach dem Oberbegriff des ersten Anspruches.
Stand der Technik
[0002] Wirkzylinder ob pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch, dienen zur Bewegung oder und Festhaltung von Maschinenteilen, sind bestens bekannt und im täglichen weltweiten Einsatz, sei es in der Luft, am Boden oder unter Wasser.
[0003] Die Zylinderenden werden entweder mittels Zugstangen festgehalten oder mittels Zylindergewinde direkt zusammengeschraubt oder verschweisst oder geschrumpft, sodass diese einen dichten Körper bilden, an welchem an einem oder beiden Zylinderenden eine Kolbenstange herausragt, wobei die Kolbenstange entsprechend abgedichtet ist, sodass mindestens eine Kammer des Zylinders dicht gehalten werden kann. Das Fluid ist meist Luft oder Hydraulik. Der Zylinder weist mindestens einen Einlassstutzen auf, sodass ein Fluid ein- und wieder ausgeführt werden kann.
[0004] Dasselbe gilt für Elektrozylinder bezüglich der Druck- und Zugkraft welche auf die beiden Endkappe wirken und entsprechend dimensioniert zu sein haben und teilweise auch wasserdicht sein müssen.
[0005] Im Weiteren sind zylinderähnliche Formen bekannt welche als Druckspeicher dienen und meist geschweisst sind und im Zylinder sich eine gasbefüllte Blase befindet, gemäss Patent EP 1 585 629 B1.
[0006] Die Zylinderenden sind zentrale mechanische Komponenten eines Wirkzylinders, deshalb wird diesen Teilen viel Aufmerksamkeit gewidmet und an entsprechenden konstruktiven Lösungen gearbeitet, wobei Lösungswege u.a. in den Patenten JP 2001 295 807 und US 3 750 537 beschrieben sind.
Darstellung der Erfindung
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Wirkzylinder, hier dargestellt an einem Fluidzylinder, einen solchen nur mittels eines jeweiligen vor dem Zylinderrohrende eingelassenen Halterings, welcher die Endkappen, hier Schott genannt, gegen ein nach aussen, aus dem Zylinderrohr, schieben festhält, ein nach innen schieben mittels verschiedenen Mitteln sichert und der jeweilige Schott zugleich eine entsprechende Abdichtung verfügt und auf diese Weise ein dichtender Zylinder gebildet werden kann, wobei mindestens ein Schott eine Öffnung und Dichtung für eine Kolbenstange aufweist und am gegenüberliegenden Schott sich eine Halterung oder und ein Wegmesselement oder und eine Hubsperre anbringen lässt und die beiden Schotten, im Falle eines Fluidwirkzylinders, mindestens ein Fluideinführstutzen aufweist.
[0008] In der Vergangenheit, teils heute noch, war ein Grossteil der Wirkzylinder, mit dem Zylinderrohr mittels Zuganker verbunden, welche zugleich auch Fluideinführstutzen an den Schotten aufwiesen. Heute geht der Trend in Richtung Zylinder bei denen die Schotten verschraubt sind oder aus Kostengründen, die Schotten auch verschweisst werden. Bei einem Teil der verschraubten Wirkzylinder sind die Schotten im Durchmesser wesentlich grösser als das Zylinderrohr um die plural und radial angelegten Langschrauben und die passenden Gewinde aufzunehmen und brauchen somit sehr viel mehr Platz im Gesamtdurchmesser. Die Fluideinführstutzen werden bei sogenannten kompakten Wirkzylindern oft ins Zylinderrohr eingeschweisst, seltener eingeschraubt.
[0009] Die Erfindung benötigt keine Schweissarbeiten um den Zylinder zu fertigen oder zu dichten und das Zylinderrohr kann schnell und einfach für die Endmontage vorbereitet werden, indem einzig an beiden Enden des Zylinderrohrs eine Ringnut eingebracht werden muss, je nach Ausstattung und Kraftübertragung, im Innendurchmesser oder im Aussendurchmesser und statt einer Nut im Aussendurchmesser kann das Zylinderrohr lokal gestaucht werden und so einen Kragen zu schaffen, welcher durch die Verdichtung des Materials sogar eine zusätzliche Verstärkung der Verbindung mit dem Schott bildet.
[0010] Der eine Schott weist eine Bohrung und ein Dichtpacket auf, um darin den Kolben zu führen, sowie den Fluideinlass, der andere Schott das Befestigungsauge, den Fluideinlass und evtl. ein Wegmessmittel oder und eine Hubsperre.
[0011] Der Vorteil dieser Machart ist, dass diese Schotten komplett an den entsprechenden CNC Maschinen fertig bearbeitet werden können, ohne sich um das Zylinderrohr kümmern zu müssen und ohne die Zylinderrohrlänge zu beachten. Statt nun ein Schott mit dem Zylinderrohr mittels mehreren langen Schrauben und Muttern, oder Gewinde im Gegenschott zu verbinden, wird an der Ringnut des Zylinderrohrs ein kostengünstiger Sprengring aus Runddraht, eingeschnappt. Damit kann der fertig bearbeitete Schott, der auch einen Dichtring aufweist, in das vorgängig auf das entsprechende Mass abgelängte Zylinderrohr bis zum Sprengring passgenau eingeschoben werden. Der andere Schott wird erst eingeschoben, dann folgt der Sprengring, danach werden Schott und Sprengring mittels einer Wellenmutter zueinander festgezogen. Der Schott weist eine entsprechende Abschrägung zur Seite des Sprengrings auf, sodass dieser bei Druckbeaufschlagung durch das Fluid den Sprengring in die Ringnut presst und auf diese Weise ein möglichst grosse Grundfläche für die Flächenpressung an beiden Seiten des Sprengrings erzeugt wird und eine harmonische Druckverteilung am Zylinderrohr ermöglicht.
[0012] Damit stellt der Zylinder eine solide und gedichtete Einheit dar, welcher modular angeboten werden kann, d.h. bei einem gegebenen Durchmesser des Kolbens, kann das Zylinderrohr für die entsprechenden Hubwege abgelängt oder in entsprechender Stückzahl an Lager gelegt werden. Der Schott, insbesondere das hintere, welcher auch verschiedene Halterungen und Drehlagerungen aufweisen kann, d.h. von der simplen Ausführung bis hin zur hochwertigen Version mit Hubsperre und Wegmesseinheit, ist von der Logistikversorgung einfacher zu bewerkstelligen und auf diese Art kann ein Zylinder äusserst schnell gebaut resp. zusammengebaut werden. Eine solche erfinderische Lösung weist keine Schweissnähte auf, welche besonders für den Einsatz im Offshoresektor bezüglich Schweisskorrosion ein grosser Vorteil ist. Gegenüber der Zugankertechnik ist der Zylinder im Durchmesser massiv kleiner, kann höhere Kräfte aufnehmen und wirkt edler. Mittels der auch bei Wunsch farbig gehaltenen und beschriftbaren Abdeckkappen, vorteilhaft aus Kunststoff gefertigt, lässt sich ein Eindrücken des vorderen Schotts an einem drucklosen Zylinder verhindern, die Sprengringe werden vor grobem Schmutz geschützt und bei Bedarf lässt sich auch eine elegante Abdeckung der Schlauchverbindung mit dem Schott bilden.
[0013] Die technische Lösung für Zylinder kann somit preiswert und ebenso schnell und variantenreich für Blasenspeicher genutzt werden, indem im Zylinder mittels der Schotten die Blase sicher aufbewahrt werden kann und bei einer Reparatur die verschiedenen Teile eines Blasenspeichers einfach zu öffnen und ebenso einfach wieder zu schliessen und zu dichten sind.
[0014] Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale des ersten Anspruches erreicht.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0016] Kern der Erfindung ist, mittels zwei Schotten, welche alle Funktionen eines Wirkzylinders oder eines Blasenspeichers oder ähnliche Zylinderaufgaben erfüllen, diese in ein Zylinderrohr einzuschieben, wobei das Zylinderrohr innen- oder aussenseitig je eine Ringnut oder Kragen aufweist, sodass sich dort ein Sprengring einclipsen lässt und Mittel ein verschieben der Schotten verhindert.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0017] Im Folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Gleiche Elemente sind in den verschiedenen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0018] Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine Seitenansicht eines Wirkzylinders mit den Schotten im Zylinderrohr, der darin liegenden Ringnuten und Wellenmutter, den Sprengringen, den Radialdichtungen, den beiden Abdeckungen, dem Befestigungsauge, den Fluideinführungsstutzen und der Kolbenstange mit seinem Kolben und dem vorderen Befestigungsauge <tb>Fig. 2<sep>eine Seitenansicht eines Wirkzylinders mit den Schotten über dem Zylinderrohr, der aussen liegenden Ringnuten und Wellenmutter, den Sprengringen, den Radialdichtungen, dem Befestigungsauge, den Fluideinführungsstutzen und der Kolbenstange mit seinem Kolben und dem vorderen Befestigungsauge <tb>Fig. 3<sep>eine Seitenansicht eines Wirkzylinders mit den Schotten im Zylinderrohr, der darin liegenden Ringnuten und Wellenmutter, den Sprengringen, den Radialdichtungen, dem Axialsicherungsring, dem Befestigungsauge, den Fluideinführungsstutzen und der Kolbenstange mit seinem Kolben und dem vorderen Befestigungsauge <tb>Fig. 4<sep>eine Seitenansicht eines Teils eines Wirkzylinders mit dem hinteren Schott und dem Befestigungsauge im Zylinderrohr, der darin liegenden Ringnuten und der Wellenmutter, den Sprengringen, den Radialdichtungen und dem Zwischenstück <tb>Fig. 5<sep>eine Seitenansicht eines Blasenspeicherzylinders mit den Schotten im Zylinderrohr, der darin liegenden Ringnuten und der Wellenmutter, den Sprengringen, den Radialdichtungen, dem Axialsicherungsring, der Blase, sowie dem Sperrventil und dem Befüllungsanschluss.
[0019] Es sind nur die für das unmittelbare Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt.
Weg zur Ausführung der Erfindung
[0020] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Wirkzylinders 1 mit den Schotten 2 im Zylinderrohr 3, der darin liegenden Ringnuten 4 den Sprengringen 5, der Wellenmutter 6, den Radialdichtungen 7, den beiden Abdeckungen 8, den Befestigungsaugen 9, den Fluideinführungsstutzen 10 und der Kolbenstange 11 mit seinem Kolben 12.
[0021] Ein auf die gewünschte Länge zugeschnittenes Zylinderrohr 3 wird beidseitig mit einer Ringnut 4 versehen, die spanabhebend hergestellt wird, oder mittels einpressen der Nutform, welches den Vorteil hat, dass das Material verdichtet wird und damit keinen unterbrochenen Faserverlauf entsteht und auf diese Weise die Nut höher belastet werden kann. Die gewählte Form der Ringnut 4 ist zentral und soll möglichst dem Querschnitt des Runddrahtes des Sprengrings 5 entsprechen, wobei scharfe Kanten in der Produktion zu meiden sind. Deshalb ist von einem Seegerring für solch hochbelastete Funktionsteile abzusehen, da es in den Ecken einer solchen Nut zu Rissbildungen kommen kann. Der Schott 2 kann separat auf modernen CNC Maschinen in einem Aufspann komplett bearbeitet werden und so z.B. für den hinteren Schott 2 vom Befestigungsauge 9 über das Gewinde 13 für die Wellenmutter 6, die Anschrägung 14 zur besseren Kontaktierung zum Sprengring 5, die Ausnehmung für die Radialdichtung 7, bis hin zur Fluidbohrung 15 und dem hier nicht gezeigter Hohlraum für technische Mittel wie z.B. Wegmesser, Hubsperrmittel. Ebenfalls kann der vordere Schott 2 auf einem Aufspann hergestellt werden, welcher die Kolbenstangenbohrung 16 und Dichtungseinstiche 17 für die diversen Dichtungen - hier nicht im Detail gezeigt - der Kolbenstange 11 beinhalten, ebenso die Ausnehmung für die Radialdichtung 7 und Fluidbohrung 15 und evtl. einen Einstich für einen Schnappmittel 18 zum Festhalten der Abdeckung 8.
[0022] Die Montage eines solchen Wirkzylinder 1 ist somit äusserst einfach, indem z.B. in die vordere Ringnut 4 der Sprengring 5 eingesetzt wird. Dort befindet sich auch eine kleine Längsnut 19, sodass der Sprengring 5 jederzeit wieder mit einem entsprechenden Instrument herausgelöst werden kann. Der vordere Schott 2 wird z.B. dann von hinten in das Zylinderrohr 3 eingeführt und bis zum Anschlag an den Sprengring 5 geschoben. Die Anschrägung 14, welche auch eine entsprechende Kehlung aufweisen kann, drückt später bei Druckbeaufschlagung des Fluids auf den Schott 2 diesen gegen den Runddraht des Sprengrings 5 und dieser verteilt die Flächenpressung in die Rundung der Ringnut 4. Die Radialdichtung 7 verhindert, dass das Fluid aus dem Zylinderrohr 3 lecken kann. Danach wird die Kolbenstange 11 mit dem Kolben 12 und der Kolbendichtung 20 in den Zylinderrohr 3 eingeschoben, danach der hintere Schott 2 mit der Radialdichtung 7 und danach wird der Sprengring 5 in die Ringnut 4 eingesetzt. Damit der Wirkzylinder 1 Zug- als auch Druckkräfte aufnehmen kann, wird die Wellenmutter 6 auf das Gewinde 13 geschraubt und mit seiner vorderen Abschrägung 14 gegen den Sprengring 5 festgemacht. Damit ist der Wirkzylinder 1 spielfrei und kann Kräfte in beide Hubrichtungen aufnehmen. Danach wird die Abdeckung 8 angebracht, welche das Gewinde 13 vor Schmutz schützt und evtl. die hier nicht gezeigte Schlauchverbindung zum Fluideinführungsstutzen 10 abdeckt. Die vordere Abdeckung 8 dient ebenfalls zur Schmutzfreihaltung am Sprengring 5, evtl. der Abdeckung der Schlauchverbindung, aber insbesondere zur Sicherung des Schotts 2, dass dieser bei Druckloshaltung des Wirkzylinders 1 nicht in den Kolbenraum A gedrückt werden kann, indem die Abdeckung 8 sich gegen die Schulter S des Zylinderrohrs 3 abstützt.
[0023] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Wirkzylinders mit den Schotten 2 über dem Zylinderrohr 3, der aussen liegenden Ringnuten 4 und Wellenmutter 6, den Sprengringen 5, den Radialdichtungen 7, den Befestigungsaugen 9, den Fluideinführungsstutzen 10 und der Kolbenstange 11 mit seinem Kolben 12 und dem vorderen Befestigungsauge 9.
[0024] Das Prinzip der Verbindung des Zylinderrohr 3 mit dem Schott 2 ist identisch zur Fig. 1, nur dass die Ringnut 4 aussenliegend am Zylinderrohr 3 angebracht ist, damit mehr Kräfte übertragen kann und mehr Platz im Wirkzylinder 1 bei gleicher Baulänge zu Verfügung steht, dafür ist der Wirkzylinder 1 etwas grösser im Aussendurchmesser. Ein Hineindrücken des Schotts 2 in den Kolbenraum A ist mit dieser Konstruktion ausgeschlossen. Die Version zeigt zwei unterschiedliche Verbindungsmöglichkeiten des Schotts 2 zum Zylinderrohr 3, nämlich, der hintere Schott 2 wird auf das Zylinderrohr 3 bis zum Sprengring 5 aufgeschoben und die vorgängig schon aufgeschobene Wellenmutter 6, die ein Aussengewinde aufweist und das Schott 2 ein Innengewinde, wird danach gegen den Sprengring 5 eingedreht und verbunden und stellt damit eine spielfreie Verbindung dar. Der vordere Schott 2 wird ebenfalls auf das Zylinderrohr 3 bis zum Sprengring 5 aufgeschoben und danach mittels eines Sicherungssprengrings 21, welcher identisch zum Sprengring 5 sein kann, mit der Ausnahme, dass dieser einen grösseren Durchmesser aufweist, in den Schott 2 eingeschnappt und verhindert damit ein axiales nach aussen schieben des Schotts 2 aus dem Zylinderrohr 3. Diese aussenliegende Verbindungskonstruktion ist in einer Serienfertigung für ein Stauchen des Zylinderrohr 3 prädestiniert, indem anstelle des Einsetzens eines Sprengrings 5, mittels des Stauchverfahrens ein Kragen am Zylinderrohr 3 gebildet wird und zusätzlich, mittels z.B. des Rundknetverfahrens eine Sicke 22 gedrückt wird, sodass der Sicherungssprengring 21 jederzeit vom Schott 2 gelöst werden kann. Stauchen und Rundkneten erhöht die Festigkeit des Materials und kommt dem Sicherungsgedanken bezüglich der Verbindung des Schotts 2 mit dem Zylinderrohr 3 entgegen. Eine andere Art um einen Kragen am Zylinderrohr 3 aufzutragen ist das Schrumpfverfahren, oder bei Zylinderapplikationen, welche keiner grossen Korrosion ausgesetzt sind, kann der Kragen z.B. mittels Reibschweissung aufgetragen werden.
[0025] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Wirkzylinders 1 mit den Schotten 2 im Zylinderrohr 3, der darin liegenden Ringnuten 4 und Wellenmutter 6, den Sprengringen 5, den Radialdichtungen 7, dem Axialsicherungsring 23, dem Befestigungsauge 9, den Fluideinführungsstutzen 10 und der Kolbenstangen mit seinem Kolben 12 und dem vorderen Befestigungsauge 9.
[0026] Die Konstruktion ist identisch zu der in Fig. 1, mit Ausnahme, dass anstelle der vorderen Abdeckung 8, welche auch das Hineinschieben des Schotts 2 in den Kolbenraum A verhindert, dies mittels eines Axialsicherungsrings 23, welcher z.B. ein einfacher Seegerring, oder ein weiterer Sprengring oder eine Halteklammer sein kann, gelöst wird, indem der Schott 2 eine Nut aufweist, in welchem der Axialsicherungsring 23 eingeschnappt werden kann und der sich gegen die Schulter S des Zylinderrohrs 3 abstützen lässt, sodass ein axiales verschieben in den Kolbenraum A verhindert wird.
[0027] Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Teils eines Wirkzylinders 1 mit dem hinteren Schott 2 und dem Befestigungsauge 9, das Zylinderrohr 3 mit der darin liegenden Ringnuten 4 und der Wellenmutter 6, den Sprengringen 5, der Radialdichtung 7 und dem Zwischenstück 24.
[0028] Bei hohen Belastungen und limitierten Platzverhältnissen, kann die Verbindung zwischen Schott 2 und Zylinderrohr 3 verstärkt werden, indem das Schott 2 verlängert wird, um das Zwischenstück 24 aufzunehmen, welches über den zylindrischen Teil, die Verlängerung 25, darüber geschoben wird. Das Zylinderrohr 3 weist in diesem Fall zwei Ringnuten 4 am Zylinderende auf, statt wie in den anderen Versionen, nur eine. Der Schott 2 wird demnach in das Zylinderrohr 3 bis hinter die erste Ringnut 4 geschoben und danach wird der Sprengring 5 eingesetzt, danach wird der Zwischenring 24 auf den Schott 2 übergeschoben und der nächste Sprengring 5 wird in die zweite Ringnut 4 eingelegt, danach wird die Wellenmutter 6 auf das Gewinde 13 gesetzt und das Ganze zusammengezogen, wobei aufgrund der Anschrägung 14 am Schott 2 und am Zwischenstück 24 sowie an der Wellenmutter 6, die Sprengringe 5 gegen die Ringnuten 4 gepresst werden. Damit verfügt der Wirkzylinder 1 über eine doppelte Abstützung zwischen dem Schott und dem Zylinderrohr 3.
[0029] Die Montage kann auch anders erfolgen, indem der Schott 2 mit dem Zwischenstück 24 und den beiden Sprengringen 5, welche in der kegeligen Abschrägung 14 in einem kleinen Durchmesser aufliegen und mit der Wellenmutter 6 komplett in den Zylinderrohr 3 eingeschoben werden und zwar um einen definierten Betrag. Danach wird die Wellenmutter 6 angezogen, sodass die Sprengringe 5 aufgrund der Abschrägung 14 gespreizt werden und in die Öffnung der Ringnuten 4 je nach Anzugsmoment der Wellenmutter 6, entsprechend an das Zylinderrohr 3 festgedrückt werden. Denkbar ist, dass auch weitere Zwischenstücke 24 mit den dazugehörenden Sprengringen 5 und Ringnuten 4 angebracht werden können und dass die Sprengringe 5 divergierende Aufweitungskräfte benötigen, sodass nicht alle Sprengringe 5 zur gleichen Zeit radial in die Ringnuten 4 eingeführt werden.
[0030] Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht eines Blasenspeicherzylinders 26 mit den Schotten 2 im Zylinderrohr 3, der darin liegenden Ringnuten 4 und der Wellenmutter 6, den Sprengringen 5, den Radialdichtungen 7, dem Axialsicherungsring 23, der Blase 27, sowie dem Sperrventil 28 und dem Befüllungsanschluss 29 und der Innenauskleidung 30.
[0031] Der Vorteil der einfachen Herstellung eines Wirkzylinders 1 mittels der obgenannten Konstruktion, kann auch für andere Zylinderapplikationen angewendet werden, wie z.B. bei einem Blasenspeicherzylinder 26, welcher hierzu keine Schweissnaht aufweist und damit verschiedene Blasengrössen sicher, schnell und einfach realisierbar sind.
[0032] Vom Aufbau gleicht der Blasenspeicherzylinder 26 der in Fig. 4 aufgezeigten Wirkzylinder 1 Konstruktion, indem statt am vorderen Schott 2 einer Kolbenstangenbohrung 16, an dieser Stelle der Befüllungsanschluss 29 angebracht ist, an welchem die Blase 27 befestigt ist, sowie die Innenauskleidung 30, die eine gerundete Form aufweist, sodass bei praller Blase 27, diese möglichst optimal im Zylinderrohr 3 liegen kann. Die Innenauskleidung 30 und die Innenseite des Wirkzylinder 1 lassen sich auch mit einer Beschichtung auskleiden, sodass die Blase 28 nicht mit ihrer Aussenseite am Wirkzylinder 1 haften kann. Bekannterweise befindet sich im Raum B Hydrauliköl, während in der Blase 27 dem Raum C sich ein Gas, welches unter Druck steht, befindet. Um sicherzustellen, dass beim Befüllen der Blase 27 diese mitsamt dem Schott 2 nicht in das Zylinderrohr 3 fällt, wird hierzu ebenfalls der Axialsicherungsring 23 befestigt.
[0033] Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich das andere Schott 2, welches ein Sperrventil 28 aufweist und den Fluideinführungsstutzen 10 und die Fluidbohrung 15 beinhaltet. Die Befestigung des Schotts 2 erfolgt ebenso mittels des Sprengrings 5 in der Ringnut 4 und das Ganze wird mittels der Wellenmutter 6, welche gegen den Sprengring 5 drückt, gehalten. Die Abdichtung des Fluids gegenüber der Umwelt erfolgt ebenfalls mittels der Radialdichtungen 7 an beiden Schotts 2. Nicht gezeigt ist die Halterung am Schott 2, um den Blasenspeicherzylinder 26 liegend oder stehend an einem Hydraulikaggregat zu montieren.
[0034] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht nur auf die gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (7)

1. Wirkzylinder (1) dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkzylinder (1) ein Zylinderrohr (3) umfasst in welchem eine oder mehrere innen- oder aussenliegend Ringnuten (4) oder Kragen angebracht sind, welche Sprengringe (5) aufnehmen die sich gegen die Schotten (2), welche Anschrägung (14) aufweisen, anlehnen oder mittels der Wellenmutter 6 und der Anschrägung (14) gegen das Zylinderrohr (3) radial gedrückt werden und mittels der Wellenmutter 6 oder Abdeckung 8 oder Axialsicherungsring 23 ein axiales Verschieben der Schotten (2) ins Innere des Wirkzylinders (1) verhindern oder ein Sicherungssprengring (21) am Schott (2) ein axiales Verschieben dessen nach aussen verhindert und die Radialdichtung (7) am Schott (2) Leckagen verhütet.
2. Wirkzylinder (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schotten (2) weitere technische Mittel umfassen und diese einen Fluideinführungsstutzen (10) oder und Kolbenstangenbohrung (16) oder und Dichtungseinstiche (17) oder und Längsnut (19) oder und Sicke (22) oder und Fluidbohrungen (15) oder und Gewinde (13) oder und Anschrägung (14) oder und Messmittel oder und Hubsperre oder und Endlagendämpfung und dergleichen darstellen.
3. Wirkzylinder (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschrägung (14) eine Kehlung aufweist, welche dem Querschnittprofil des Runddrahtes des Sprengrings (5) in etwa entspricht oder und dass die jeweilige Ringnut (4) rundgedreht oder rundgepresst ist und in etwa dem Querschnittprofil des Runddrahtes des Sprengrings (5) entspricht.
4. Wirkzylinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Serie eingelegten Sprengringe (5) divergierende Spannkräfte aufweisen.
5. Wirkzylinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Zylinderrohr (3) sich an jeder Seite mehrere Ringnuten (3) befinden, in die Sprengringe (5) eingelassen sind und zwischen diesen Sprengringen (5) jeweils ein Zwischenstück (24) angebracht ist.
6. Wirkzylinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einzig auf einer Seite des Zylinderrohrs (3) anstelle der innen- oder aussenseitigen Ringnuten (4) hierzu Kragen angebracht sind.
7. Wirkzylinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkzylinder (1) ein Fluidzylinder oder ein Elektrospindelzylinder oder ein Speichermittel in Form eines Membran-, Blasen-, oder Kolbenspeicher ist.
CH7862011A 2011-05-09 2011-05-09 Wirkzylinder. CH704908A2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2023237141A1 (de) * 2022-06-10 2023-12-14 Bümach Engineering International B. V. Die erfindung betrifft einen arbeitszylinder, insbesondere einen hydraulischen arbeitszylinder.

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WO2023237141A1 (de) * 2022-06-10 2023-12-14 Bümach Engineering International B. V. Die erfindung betrifft einen arbeitszylinder, insbesondere einen hydraulischen arbeitszylinder.

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