CH704485B1 - Fütterungs-Verfahren zur nachhaltigen Reduktion der Methan-Produktion in Ruminanten und Herstellungsverfahren von Leinsamensprossen für das Fütterungs-Verfahren - Google Patents

Fütterungs-Verfahren zur nachhaltigen Reduktion der Methan-Produktion in Ruminanten und Herstellungsverfahren von Leinsamensprossen für das Fütterungs-Verfahren Download PDF

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CH704485B1 CH00212/11A CH2122011A CH704485B1 CH 704485 B1 CH704485 B1 CH 704485B1 CH 00212/11 A CH00212/11 A CH 00212/11A CH 2122011 A CH2122011 A CH 2122011A CH 704485 B1 CH704485 B1 CH 704485B1
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Abstract

Fütterungs-Verfahren zur nachhaltigen Reduktion von bis zu 75% der Methan-Produktion in Ruminanten, mittels der Zugabe von Leinsamen-Sprossen und Calciumhydrogensulfit und Cycloalliin in einer Ration von vorzugsweise 2.6% (2% und 1.6%) und gekennzeichnet durch ein Kulturverfahren von Leinsamen-Sprossen, vorzugsweise im sterilen Kulturraum auf Kunststoffnetz ohne Substrat mittels Luft-Brumisation mit neutralem, mit gelösten Pflanzen-Nährstoffen versetztem, sterilisierendem, elektrolysiertem Wasser, und Kunstlicht. In Kombination von neutralem elektrolysierten Wasser, mit Pflanzen-Nährstoffen, die durch die Elektrolyse oxidiert werden, ist es möglich, dass Mikrotröpfchen, mittels der Brumisations-Technologie, pflanzenphysiologisch direkt aus der Luft von Leinsamen-Sprossen aufgenommen werden können. Zudem werden gleichzeitig, dank dem elektrolysierten Wasser und den oxidativen Radikalen, Leinsamen-Sprossen und -Wurzeln sterilisiert, was die Bildung von Schimmel und ungewollten Fermentationen und bräunliche Verfärbungen verhindert und erdige Fremdgerüche auf den Leinsamen-Sprossen eliminiert. Dabei spielen die speziellen ungesättigten Fettsäuren der Leinsamen-Sprossen in Kombination mit den bioziden Eigenschaften der Zusatzstoffe von Calciumhydrogensulfit und Cycloalliin und der Zumischung von bis zu 10% elektrolysiertem Wasser zum Getränkewasser für die massive Reduktion von 75% der Methan produzierenden Bakterien im Magen und Darm-Trakt von Wiederkäuern die wesentlichste Rolle.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein neues Fütterungsverfahren zur nachhaltigen Reduktion der Methan-Produktion um bis zu 75% in wiederkäuenden Tieren, wie Rinder, Kühe, Schafe, Ziegen, Kamele etc. mittels Zufütterung von mit elektrolysiertem Wasser hergestellten Leinsamen-Sprossen und unter Zugabe einer geringen Menge Cycloalliin C6H11NO3S und Calciumhydrogensulfit Ca(HSO3)2.
Stand der Technik
[0002] Der Klimawandel wird nicht nur durch Kohlendioxid angetrieben. Auch andere Gase, wie beispielsweise Methan (CH4) und Lachgas (N2O), die weltweit immerhin 30 Prozent der Treibhausgasemissionen ausmachen, tragen massgeblich zur Klimaerwärmung bei. Methan (CH4) ist für den Treibhauseffekt 23 Mal schädlicher als die gleiche Menge Kohlendioxid. Es entsteht vor allem, durch Bakterien erzeugt, bei der Verdauung in den Mägen von Rindern und entweicht in die Atmosphäre. Diese Gase kommen zu einem grossen Teil aus der Landwirtschaft. Der Weltklimarat IPCC appelliert daher in seinem aktuellen Bericht vor allem auch an die Bauern, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
[0003] Nach Angaben des IPCC stammt die Hälfte des weltweiten Methan-Ausstosses aus der Landwirtschaft. Das Methan stammt vor allem aus den Mägen von Rindern und dem Schlamm überfluteter Reisfelder.
[0004] Ganz vermeiden lassen sich diese Prozesse nicht. Doch seit der Diskussion um Klimaschutz arbeiten Agrarforscher verstärkt daran, diese Emissionen zu verringern.
[0005] In den Industrieländern sind die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft nach Angaben der Vereinten Nationen bereits deutlich gesunken – um rund 12 Prozent seit 1990. Ursache dafür ist vor allem ein besserer Umgang mit Gülle und Stallmist. Durch eine intensivere Belüftung von Güllegruben entsteht nämlich weniger Methan. Auch die wachsende Zahl von Biogasanlagen verbessert die Klimabilanz. Dabei wird der Dung von Tieren gezielt vergoren, um das Methan aufzufangen und als Bio-Energiequelle zu nutzen.
[0006] In ärmeren Ländern ist das anders. Dort hat der Treibhausgasausstoss der Landwirtschaft im gleichen Zeitraum um rund einen Drittel zugenommen. Bis zum Jahr 2030 könnten es sogar noch einmal 60 Prozent mehr sein, fürchten die IPCC-Experten. Der Grund: Die Landwirtschaft wird zunehmend intensiver, weil die wachsende Erdbevölkerung mehr Lebensmittel braucht und dabei zugleich der Fleischkonsum überproportional steigt.
[0007] Um gegenzusteuern, sind auch unkonventionelle Massnahmen gefragt. Eine Möglichkeit ist, die Fütterung der Rinder so anzupassen, dass in ihren Gärmägen weniger Methan entsteht. Weltweit gibt es rund 1,4 Milliarden Rinder. 70 bis 400 Kilogramm und mehr Methan stösst jedes Tier pro Jahr rülpsend aus.
Darstellung der Erfindung
Einführung
[0008] Aufgabe der Erfindung ist die Beschreibung eines neuen, innovativen, kostengünstigen, effizienten, umweltfreundlichen, biologischen und rückstandfreien Fütterungsverfahren, das dem Landw. Produzenten erlaubt, mit geeigneten natürlichen und biologischen Futterzusätzen in sterilen Verhältnissen ohne Fremdkontaminationen und krankmachenden Keimen und ohne geschmacksbeeinflussende Beeinträchtigungen, oder Haltbarkeits- und Qualität vermindernden Stoffen tägliche Futterrationen so herzustellen, dass die im höchsten Masse Umwelt schädigende Methanproduktion während des Verdauungsprozesses vor allem bei Ruminanten auf ein Minimum reduziert werden kann.
[0009] Grundlage der Erfindung ist die kombinierte Verwendung von mit Diamant-Elektroden erzeugtem elektrolysiertem, desinfizierendem Wasser, zur Produktion von Leinsamen-Sprossen und von natürlichem Cycloallinin und Calciumhydrogensulfit als Zusatzstoffe und der Zugabe von 10% elektrolysiertem Wasser zum Tränkewasser. Zur Sprossung ist eine Brumisation (Vernebelung) einer elektrolysierten Wasser-Nährlösung zur Kontakttransmission auf die Leinsamen mittels Mikro-Wassertropfen von 10 Mikrometern, zur gleichzeitigen Sterilisation und Ernährung der Leinsamen-Sprossen, notwendig.
Elektrolyse von Wasser
[0010] Die Elektrolyse von Wasser besteht aus zwei Teilreaktionen, die an den beiden Elektroden ablaufen. Die Elektroden tauchen in Wasser ein, welches durch die Zugabe von etwas Kochsalz und/oder pflanzenphysiologischen, mineralischen Nährstoffen besser leitend gemacht wird, wobei dann anstatt Sauerstoff Chlor gewonnen wird.
[0011] Positiv geladene Hydronium-Ionen (H3O+) wandern im elektrischen Feld zu der negativ geladenen Elektrode (Kathode), wo sie jeweils ein Elektron aufnehmen. Dabei entstehen Wasserstoff-Atome, die sich mit einem weiteren, durch Reduktion entstandenen H-Atom zu einem Wasserstoff-Molekül vereinigen. Übrig bleiben Wasser-Moleküle. 2 H3O+ + 2 e– → H2+ 2 H2O Der abgeschiedene, gasförmige Wasserstoff steigt an der Kathode auf.
[0012] Zur positiv geladenen Elektrode (Anode) wandern die negativ geladenen Hydroxid-Ionen. Jedes Hydroxid-Ion gibt ein Elektron an den Plus-Pol ab, so dass Sauerstoff-Atome entstehen, die sich zu Sauerstoff-Molekülen vereinigen resp. bei NaCl-Zugabe zu Chlor-Molekülen. Die übrig bleibenden H+-Ionen werden umgehend von Hydroxid-Ionen zu Wasser-Molekülen neutralisiert. 4 OH– → O2+ 2 H2O + 4 e–
[0013] Auch hier steigt der abgeschiedene Sauerstoff als farbloses Gas an der Anode auf. Die Gesamtreaktionsgleichung der Elektrolyse von Wasser lautet: 4 H3O+ + 4 OH– → 2 H2+ O2+ 6 H2O
[0014] Die auf der linken Seite stehenden Hydronium- und Hydroxid-Ionen entstammen der Autoprotolyse des Wassers: 8 H2O → 4 H3O+ + 4 OH–
[0015] Man kann die Elektrolysegleichung daher auch folgendermassen schreiben: 8 H2O → 2 H2+ O2+ 6 H2O bzw. nach Kürzen des Wassers: 2 H2O → 2 H2+ O2
[0016] Hydroxidion Das Hydroxidion ist ein negativ geladenes Ion, das entsteht, wenn Basen mit Wasser reagieren. Seine chemische Formel lautet OH–. Eine allgemeine Base B reagiert nach folgendem Schema mit Wasser:
[0017] Anhand der Konzentration der Hydroxidionen kann man den pH-Wert der entstandenen Lösung ermitteln. Dazu berechnet man erst den so genannten pOH-Wert. Und daraus den pH-Wert: pH = k – pOH
[0018] Zu jeder Temperatur gibt es jeweils ein k. Unter Normbedingungen ist k= –14. Hydroxidionen sind auch in reinem Wasser bei 20°C in einer Konzentration von 10<–><7>mol · 1/l enthalten.
Elektrolytisch hergestelltes, oxidatives Wasser (EOW)
[0019] Elektrolytisch oxidatives Wasser (EOW) oder chemisch aktives Wasser zerstört Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Pilze, Hefen und Einzeller durch oxidative Radikale nicht nur chemisch, sondern vor allem physikalisch. Wegen seines hohen oxidativen Reduktionspotentials (ORP) beschädigt «Aktives Wasser» die Zellwand-Membranen von Pathogenen. Der Krankheitserreger ist komprimiert, was zu einer osmotischen oder hydrogenen Überlastung im Zellinneren führt. Die beschädigten Zellmembranen erlauben einen erhöhten Wassertransfer zwischen den Zellmembranen, was zu einer hydrogenen Überflutung der Zellen führt, und diese schneller gefüllt werden, als die Zellen sich des Wassers entledigen können. Diese Tatsache führt zu einem Zerplatzen der Zellen respektive zum Zelltod durch Druckexplosion in wenigen Sekunden. Da es sich um ein physikalisches Zerstörungsprinzip handelt, ergeben sich nachweislich keine Resistenzen bei Pathogenen.
[0020] Beispiel einer Elektrolyse mit einer Zinkiodid-Lösung (Elektrodenmaterial beliebig) Verbindet man zwei Metallplättchen (Elektroden) mit jeweils einem Kabel und einer Vorrichtung, die Gleichstrom erzeugt, z.B. einer Batterie oder einem Gleichrichter, und überführt diese Plättchen in ein Becherglas mit wässriger Lösung (beliebige Ionen) und legt nun eine Spannung an, so bildet sich an beiden Metallplättchen ein Stoff, dessen Ionen in der Lösung vorhanden sind. Die Spannungsquelle bewirkt einen Elektronenmangel in der mit dem Pluspol (Anode) verbundenen Elektrode und einen Elektronenüberschuss in der anderen, mit dem Minuspol (Kathode) verbundenen Elektrode. Die wässrige Lösung zwischen der Kathode und Anode enthält Elektrolyte, das sind positiv oder negativ geladene Ionen. Die positiv geladenen Kationen in einer Elektrolysezelle wandern durch das Anlegen einer Spannung zur negativ geladenen Kathode (Anziehung entgegengesetzter Ladungen). An der Kathode nehmen sie ein oder mehrere Elektronen auf und werden dadurch reduziert. An der Anode läuft der entgegengesetzte Prozess ab. Dort geben die negativ geladenen Anionen Elektronen ab, das heisst, sie werden oxidiert. Die Zahl der durch die Reduktion an der Kathode verbrauchten Elektronen entspricht den von der Anode aufgenommenen Elektronen. Bei der Elektrolyse von wässriger Kochsalzlösung entsteht die gleiche Volumenmenge Wasserstoffgas wie Chlorgas. Bei der Elektrolyse von Wasser entsteht doppelt so viel Wasserstoffgas wie Sauerstoffgas, da die zwei positiv geladenen Protonen eines Wassermoleküls zur Kathode wandern und dort jeweils ein Elektron aufnehmen müssen, damit sich Wasserstoff bildet, während das doppelt negativ geladene Sauerstoffanion an der Anode gleich zwei Elektronen abgeben muss, um sich zum Sauerstoffmolekül zu verbinden. Die Spannung, die zur Elektrolyse mindestens angelegt werden muss, bezeichnet man als Abscheidungspotential, bei der Elektrolyse von Wasser oder bei wässrigen Salzlösungen spricht man auch von der Zersetzungsspannung. Diese Spannung (oder eine höhere Spannung) muss angelegt werden, damit die Elektrolyse überhaupt abläuft. Für jeden Stoff, für jede Umwandlung von Ionen zu zwei- oder mehratomigen Molekülen kann die Zersetzungsspannung, das Abscheidungspotential anhand des Redoxpotentials ermittelt werden. Aus dem Redoxpotential erhält man noch viele andere wichtige Hinweise für die Elektrolyse, beispielsweise zur elektrolytischen Zersetzung von Metallelektroden in Säure oder zur Verminderung von Zersetzungsspannung durch Abänderung von pH-Werten. Beispielsweise lässt sich durch das Redoxpotential berechnen, dass die Bildung von Sauerstoff an der Anode bei der Elektrolyse von Wasser in basischer Lösung (Zersetzungsspannung: 0,401 V) unter geringerer Spannung abläuft als in saurer (Zersetzungsspannung: 1,23 V) oder neutraler (Zersetzungsspannung: 0,815 V) Lösung, an der Kathode hingegen bildet sich leichter Wasserstoff unter sauren Bedingungen als unter neutralen oder basischen Bedingungen).
[0021] Sind in einer Elektrolytlösung mehrere reduzierbare Kationen vorhanden, so werden nach der Redoxreihe zunächst die Kationen an der Kathode reduziert, die in der Redoxreihe (Spannungsreihe) ein positiveres (schwächer negatives) Potential haben, die also dem 0-Potential der Proton-Wasserstoff-Elektrodenspannung möglichst nahe kommen. Bei der Elektrolyse einer wässrigen Kochsalzlösung bildet sich an der Kathode normalerweise Wasserstoff und nicht Natrium. Auch beim Vorliegen von mehreren Anionenarten, die oxidiert werden können, kommen zunächst diejenigen zum Zuge, die in der Redoxreihe möglichst nahe am Spannungsnullpunkt sind, also ein schwächeres positives Redoxpotential besitzen. Normalerweise entsteht bei der Elektrolyse von wässriger NaCl an der Anode also Sauerstoff und nicht Chlor. Nach Überschreiten der Zersetzungsspannung wächst mit Spannungszunahme proportional auch die Stromstärke. Nach Faraday ist die Gewichtsmenge eines elektrolytisch gebildeten Stoffs proportional zu der geflossenen Strommenge (Stromstärke multipliziert mit der Zeit). Für die Bildung von 1 g Wasserstoff (ca. 11,2 Liter, bei der Bildung eines Wasserstoffmoleküls werden zwei Elektronen benötigt) aus wässriger Lösung wird eine Strommenge von 96485 C (As) = 1 Faraday benötigt. Bei einer Stromstärke von 1 A zwischen den Elektroden dauert die Bildung von 11,2 Litern Wasserstoff also 26 Stunden und 48 Minuten. Neben dem Redoxpotential ist noch die Überspannung (das Überpotential) von Bedeutung. Auf Grund von kinetischen Hemmungen an Elektroden benötigt man häufig eine deutlich höhere Spannung als sich dies aus der Berechnung der Redoxpotentiale errechnet. Die Überspannungseffekte können je nach Materialbeschaffenheit der Elektroden auch die Redoxreihe ändern, so dass andere Ionen oxidiert oder reduziert werden als dies nach dem Redoxpotential zu erwarten gewesen wäre. Kurz nach Abschaltung einer Elektrolyse kann man mit einem Amperemeter einen Stromausschlag in die andere Richtung feststellen. In dieser kurzen Phase setzt der umgekehrte Prozess der Elektrolyse, die Bildung einer galvanischen Zelle, ein. Hierbei wird nicht Strom für die Umsetzung verbraucht, sondern es wird kurzzeitig Strom erzeugt; dieses Prinzip wird bei Brennstoffzellen genutzt. Wenn man durch eine Elektrolyse eine Trennung einzelner Moleküle oder Bindungen erzwingt, wirkt gleichzeitig ein galvanisches Element, dessen Spannung der Elektrolyse entgegenwirkt. Diese Spannung wird auch als Polarisationsspannung bezeichnet.
Elektroden
[0022] Es gibt nur wenige Anoden-Elektroden, die während der Elektrolyse inert bleiben – also überhaupt nicht in Lösung gehen. Kohle resp. Diamant sind Materialien, die sich während einer Elektrolyse überhaupt nicht auflösen. Es gibt auch Metalle, die sich trotz stark negativen Redoxpotentials nicht auflösen. Dies wird als «Passivität» bezeichnet. Eine Eisenanode, die mit konzentrierter Salpetersäure behandelt wurde, löst sich nicht auf, und es gehen keine Eisen(II)- oder (III)-Kationen in Lösung; sie hat «Passivität». Hemmungserscheinungen an der Anode, die bei der Sauerstoffbildung zu einer Überspannung führen, beobachtet man bei Diamant-Elektroden (Überspannung: 3–4 V). Bei diesen entsteht bei der Elektrolyse von wässriger Kochsalzlösung Chlor statt Sauerstoff. Dank dieser grossen elektrischen Überspannung von 3–4 Volt ist es deshalb möglich, mit Diamant-Elektroden ca. 15 verschiedene oxidative Radikale zu erzeugen wie zum Beispiel Hypochlorid CIO- und Hypochlorid-Säure HCIO, aber auch H2O2, Ozon O3und andere mineralische Peroxide, die ausgezeichnete Oxidantien darstellen und eine ausgezeichnete biozide Wirkung haben. Wenn alle Radikale in einer Oxidation (Sterilisation) aufgebraucht sind, rekonstituiert sich die Wasserlösung wieder in Wasser, Mineralstoffe und Reste von Salz NaCl.
Aerospray (Brumisation)
[0023] Die Aerospray-Brumisation ist eine Technik, die einen feinen Nebel aus Milliarden von Mikro-Tröpfchen von 10–40 Mikrometern Durchmesser erzeugt. Diese winzigen Teilchen werden mit Hilfe einer speziellen Druckdüse als Luft-Kanone über die gesamte Fläche und im Raum verbreitet, um das ganze Pflanzenmaterial wie Sprossen, Baby-Leaf-Salatblätter, Meristem-Zell-Kulturen etc. inklusive Wurzelzonen zu befeuchten und mit Nähstoffen zu versorgen.
[0024] Zur Erzeugung solch kleiner Mikrotröpfchen sind Drücke von 60 atm und mehr nötig und spezielle Luft-assistierte Düsen, die für die Brumisation von sterilen Kulturräumen für die Anzucht und Kultur von Sprossen vom Erfinder speziell entwickelt wurden. Die Aerospray-Technologie ist für die Behandlung und Sterilisation von Oberflächen, Sprossen und Räumen geeignet.
[0025] Diese Technik kann in allen biologisch gefährdeten Zonen mit Mikroorganismen-Kontamination verwendet werden, bei denen Hygiene entscheidend ist, und wo das Risiko einer Kontamination hoch ist.
[0026] Die Aerospray-Technologie bietet zudem verschiedene andere Anwendungsbereiche: Desinfektion von Oberflächen, Geruchsbeseitigung von Räumen und Produkten, gegen massiven Insekten-Befall und in der Luftfeuchtigkeitskontrolle.
[0027] Die Brumisations-Technologie muss auf jeden Anwendungsfall angepasst werden.
A. Bereich der Desinfektion von Luft und Produkten
[0028] Die Desinfektionsmittel-Dichte liegt zwischen 6 und 8 ml pro Kubikmeter. Sobald die Parameter der Dichte und der Fläche und das Volumen bestimmt sind, funktionieren Brumisations-Geräte (Aerospray-Geräte) automatisch, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Sowohl die Aero-Sprühverfahren als auch der Belüftungsprozess spielen sich in der gleichen Laufzeit ab.
B. Desodorisation von Räumlichkeiten und Produkten
[0029] Sobald für die Desodorierung die Dichte und Massangaben der Umgebung bestimmt sind, funktioniert die Brumisations-Technologie in der gleichen Weise wie die Desinfektions-Anwendung.
[0030] Eine substratlose Pflanzen-Anzucht im freien Raum umfasst Wurzelbildung auf Teflon-beschichtetem Nylonnetz oder auf anderen geeigneten Materialien.
Künstliche Beleuchtung mit LED und/oder Amalgam-Lichtschlauch
Technische Daten:
[0031] Lichtfarbe: Weiss oder Rot/Blau
[0032] Betriebsspannung: 230 V
[0033] Leistungsaufnahme: ca. 20 W pro 6 Meter Länge
[0034] Abstand der Dioden: ca. 2,77 cm
[0035] Masse: Durchmesser 13 mm
[0036] Schutzart: IP 44, für aussen und innen
[0037] Schutzklasse: II
[0038] Prüfzeichen: TÜF SÜD/GS
[0039] Der Lichtdiodenschlauch braucht sehr wenig Strom-Energie, d.h. ca. 90% weniger als konventionelle Lichtquellen, und ergibt ein pflanzenphysiologisch ideales Licht im Doppelstrang zur Photosynthese. Die Lebensdauer ist ca. 80 000 Betriebsstunden, und der Energieverbrauch auf 6 Meter Schlauch ist ca. 20 W.
Physiologische Nährlösung
[0040] Die physiologische Nährlösung wird entweder vorher oder nach der Wasser-Elektrolyse dem Brumisationswasser zugegeben.
[0041] Die Nährlösung besteht aus Nährstoffbestandteilen, die in einer Konzentration von vorzugsweise 562.1245 ppm resp. 562.1245 mg pro Liter dem Brumisationswasser zugegeben werden.
[0042] Das Kunststoffnetz als Substratersatz enthält keine Nahrungsstoffe. Es müssen also alle essentiellen Elemente in der Nährlösung angeboten werden. Es müssen deshalb optimale Bedingungen geschaffen werden, dass alle essentiellen Pflanzennährstoffe in ausreichendem Masse N (Stickstoff), P (Phosphor), K (Kalium), Mg (Magnesium), Ca (Kalzium), S (Schwefel), Fe (Eisen), Mn (Mangan), Zn (Zink), B (Bor), Cu (Kupfer) und Mo (Molybdän) in der Nährstofflösung vorhanden sind. Überdies führt der Erfinder einige Bestandteile ein, die in der gängigen Hydrokultur bislang unzureichend auf ihren Wert geschätzt wurden wie zum Beispiel Selen, Kobalt etc., die schlichtweg als zu teuer abgelehnt wurden. Rezeptur und selektive Ionen-Aufnahme: Das Wichtigste dabei ist der spezifische Bedarf der jeweiligen Pflanzenart; Jede Varietät zeigt nämlich in jeder Lebensphase einen unterschiedlichen Bedarf in Bezug auf den Gehalt N, P, K, Mg usw. Die unterschiedlichen Entwicklungsstufen einer Pflanze oder eines Sprosses erfordern also eine noch spezifischere Rezeptur, als die Qualitätsunterschiede des angelieferten Leitungswassers.
[0043] Vorzugsweise enthält das elektrolysierte Brumisations-Wasser die folgenden gelösten Bestandteile in einem Liter Wasser. Nitratstickstoff NaNO3 80 mg 80 ppm Ammoniumstickstoff NH4NO3 70 mg 70 ppm Phosphat P2O5 150 mg 150 ppm Kaliumoxid K2O 200 mg 200 ppm Magnesiumsulfat MgSO4 50 mg 50 ppm Calciumsuperphosphat Ca(H2PO4)2 50 mg 50 ppm Bor B 0.375 mg 0.375 ppm Kupfer Cu 0.200 mg 0.200 ppm Eisen Fe 0.875 mg 0.875 ppm Mangan Mn 0.500 mg 0.500 ppm Molybdän Mo 0.0425 mg 0.0425 ppm Zink Zn 0.075 mg 0.0750 ppm Selen Se 0.052 mg 0.0520 ppm Kobalt Co 0.005 mg 0.005 ppm Total Nährstoffe 602.1245 mg 602.1245 ppm
Elektrolyte und Oxidative Radikale
[0044] Natriumchlorid NaCl 83.000 mg 83.000 ppm Hypochloridsäure HCIO + Hypochlorid ClO– 5.000 mg 5.000 ppm Ozon O3 0.0250 mg 0.0250 ppm Wasserstoffperoxid H2O2 0.0100 mg 0.0100 ppm Totale Elektrolyte und Oxidative Radikale 88.035 mg 88.035 pnm
TOTAL GELÖSTE STOFFE in ionischer Form 690.9745 mg 690.9745 ppm
Mit ELEKTROLYSIERTEM WASSER versetztes TRÄNKEWASSER
[0045] Dem Tränkewasser für die Tiere wird gleichzeitig bis 10% elektrolysiertes Wasser beigemischt, das unerwünschte Darmbakterien kontrolliert und die Wasserabsorption im Magen-Darm-Trakt von Ruminanten beschleunigt und verbessert.
CYCLOALLIIN
[0046] Cycloalliin ist eine heterozvklische Verbindung, die, ebenso wie Alliin, ein natürlicher Inhaltsstoff verschiedener Laucharten ist. Es wurde erstmals im Jahr 1959 aus Knoblauch isoliert; dieser enthält durchschnittlich 0,1% Cycloalliin. Im Gegensatz zum Alliin reagiert das Cycloalliin nicht mit dem Alliin-spaltenden Enzym Alliinase (Alliin-Lyase).
Formelstruktur
[0047]
Name Cycloalliin Andere Namen (1S,3R,5S)-5-Methyl-1,41-thiazan-3-carbonsäure-1-oxid Summenformel C6H11NO3S CAS-Nummer 455-41-4
[0048]
CALCIUMHYDROGENSULFIT Formelstruktur
[0049]
[0050] Calciumhydrogensulfit ist eine chemische Verbindung, genauer das «saure» Calciumsalz der Schwefligen Säure mit der chemischen Formel Ca(HSO3)2.
Gewinnung und Darstellung
[0051] Calciumhydrogensulfit kann durch Einwirkung von Schwefeldioxid auf eine wässerige Kalklösung erhalten werden. Es entsteht damit (neben Calciumsulfid) bei der Rauchgasentschwefelung.
[0052] CaCO3+ 2 H2SO3→ Ca(HSO3)2+ H2O + CO2
Verwendung
[0053] Calciumhydrogensulfit wird als Lebensmittelzusatzstoff verwendet. Es kommt dabei als Antioxidationsmittel, Konservierungsmittel und Farbstabilisator (vor allem für Weine und Trockenfrüchte) zum Einsatz. Weiterhin verwendet man es in Form einer wässerigen Lösung zum Lösen des Lignins bei der HoIzzellstoffherstellung und als Bleichmittel (Entfärbung von Schwämmen), als Antichlormittel und als Klärmittel für Getränke. In der Futtertechnik verhindert es das Wachstum von Methanbakterien, was als innovative Entdeckung des Erfinders nach eingehender Versuchabklärung festgestellt werden konnte. Name Calciumhydrogensulfit Andere Namen • E227 • Calciumdisulfit • Calciumbis(hydrogensulfit) • Calciumbisulfit
[0054]
[0055] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Einstufung verfügbar
Leinsamen (Flaxsamen)
[0056] Als Leinsamen werden die Samen des Flachs (Gemeiner Lein, Linum usitatissimum) bezeichnet.
Beschreibung
Vorkommen
[0057] Der Lein (Linum usitatissimum L. (Linaceae)), oft auch als Flachs bezeichnet, gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Er wurde bereits in der jüngeren Steinzeit von den Pfahlbauleuten (z.B. am Bodensee) und vor 6000–8000 Jahren von den Sumerern und Ägyptern angepflanzt. Heute ist er auf der ganzen Welt zu finden, wobei die USA, Kanada, die La-Plata-Staaten (Argentinien, Uruguay, Paraguay), Indien, China, Äthiopien, aber auch Europa (u.a. Russland, Ukraine und Frankreich) zu den wichtigsten Anbaugebieten zählen.
Anbau und Inhaltsstoffe
[0058] Mit Ausnahme der äquatorialen Länder gedeiht Flachs überall, selbst in Gebirgslage. Allerdings haben die vorherrschenden Witterungsbedingungen grossen Einfluss auf den Ölgehalt der Samen. Ist das Wetter trocken und heiss, so mindert dies den Ölgehalt. Leinen benötigt keinen speziellen Boden, ist aber gegen Nässe empfindlich.
[0059] Je nach Sorte der Leinsamen besitzen sie eine braune oder gelbe Schale, schmecken leicht nussig und enthalten ca. 40% Fett, wobei die ungesättigte Omega-3-Fettsäure α-Linolensäure in etwa 50% ausmacht, was einer der höchsten Konzentrationen von Omega-3-Fettsäuren aller bekannten Pflanzenöle entspricht. Neben ca. 6% Schleimstoffen, etwa 20,7% Eiweiss, Linamarin, Lecithin und Cadmium, bilden auch Vitamin B1, B2, B6 und E, Sterine sowie Nicotin-, Fol- und Pantothensäure weitere wichtige Inhaltsstoffe. Für die Ernährung sind ausserdem die enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelement wie u.a. Kalium, Eisen, Magnesium, Kalzium, Kupfer, Zink, Jod, Natrium und viele mehr.
Verwendung
Heilmittel/Futtermittel
[0060] Leinsamen haben sich als natürliches, nicht apothekenpflichtiges Diätmittel bewährt, das bei Verstopfung angewendet wird. Ihre verdauungsreguliernde Wirkung beruht darauf, dass in der Samenschale von Leinsamen Schleime enthalten sind, die durch Wasseraufnahme quellen. Der Stuhl wird ferner erweicht. Leinsamen enthalten cyanogene Glycoside (Linustatin und Neolinustatin). Diese Blausäure-Vorstufen entsprechen nach ihrer Umwandlung einer Menge von rund 50 mg Blausäure auf 100 g Leinsamen. Der geringe Wassergehalt der Samen, der zu saure pH-Wert im Magen und der Abbau durch Rhodanasen verhindert jedoch Vergiftungen bei Aufnahme normaler Mengen. Jede vorherige Erhitzung durch Backen, Kochen oder Braten zerstört die Glycoside darüber hinaus.
[0061] Unbehandelter Leinsamen (auch nach Quellung) verlässt weitestgehend unverändert das Verdauungssystem des Menschen und von Tieren, weshalb es zu keiner nennenswerten Aufnahme der Inhaltsstoffe (z. B. Linustatin, Cadmium, Linolsäure und Linolensäure) kommt.
[0062] Deshalb ist es von zentraler Bedeutung, dass die Leinsamen durch die Sprossung aufgeschlossen werden, womit die Nährstoffe verfügbar werden. Gleichzeitig werden Blausäureanteile enzymatisch vernichtet und auch durch das elektrolysierte Wasser in nicht toxische Stoffe oxidiert.
[0063] Gepulverte Leinsamen und Leinkuchen (der Presskuchen als Nebenprodukt der Leinölproduktion) werden für erweichende und schmerzlindernde breiige Umschläge bzw. als heisse Packung bei Gallenblasenkolik und anderen Erkrankungen der Leber und Galle verwendet. Weitere Verwendungen: Leinsamen wird in grösseren Mengen als Zutat für Lebensmittel verwendet, hauptsächlich Backwaren und Müsli. Grosse Mengen werden zu Leinöl gepresst, das als hochwertiges Speiseöl, als Therapeutikum sowie vor allem auch in technischen Anwendungen genutzt wird. Leinkuchen wird an Nutztiere verfüttert oder als Düngemittel ausgebracht.
[0064] Leinöl ist ein aus ernährungsphysiologischer Sicht sehr wertvolles Speiseöl (90% und mehr ungesättigte Fettsäuren). Es polymerisiert schnell, Jodzahl 170–190, und eignet sich daher hervorragend zur Herstellung von Ölfarbe. Die Aufbewahrung aller Leinsamenprodukte sollte daher in dunklen, luftdicht schliessenden Gefässen erfolgen.
[0065] Leinöl enthält zu mehr als 90% ungesättigte Fettsäuren, wobei der Anteil an Omega-3-Fettsäure α-Linolensäure etwa 45 bis 71% ausmacht. Daneben findet man in diesem Öl etwa 17–23,5% Ölsäure und ca. 12–24% Omega-6-Linolsäure. Ausserdem auch viele Vitamine und einen relativ hohen Gehalt an Mineralstoffen und an Vitamin E.
[0066] Es sind diese Fettsäuren, die eine bakterielle Entfaltung von Methan bildenden Bakterien verhindern.
Lösung der Aufgabe
[0067] Die Lösung der Aufgabe ist durch ein Fütterungs-Verfahren und ein Herstellungsverfahren für Leinsamen-Sprossen für das Fütterungs-Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patent-Ansprüche 1 und 6 definiert.
[0068] Gemäss der Erfindung zeigt das Fütterungs-Verfahren zur Verfütterung von gesprossten Leinsamen unter Zusatz von Calciumhydrogensulfit und Cycloalliin zur Ernährung von Ruminanten die Art und Weise der Futterrationen und Futterzusammensetzung auf, die zu einer substantiellen und ökologisch nachhaltigen Reduktion der Methan-Gas-Produktion während des Verdauungsprozesses in Wiederkäuern bewirkt.
[0069] Gemäss der Erfindung zeigt das Verfahren zudem die technische Ausführung und Anwendung auf, bezüglich der Kombination von spezifischen Futterzusätzen in einer Futterration für Ruminanten i.e. mit elektrolytisiertem Wasser steril gezogene Leinsamen-Sprossen, unter Zugabe von Calciumhydrogensulfit und Cycloalliin.
[0070] Die Erfindung bildet ein integriertes System, in welchem die technischen Komponenten zur Desinfektion – mittels der elektrolytischen Herstellung von oxidativen Radikalen und Nährstoffen im Wasser, mit der entsprechenden Applikationstechnologie mittels der neuartigen Brumisations-Technologie (Vernebelungs-Technologie) und Belichtungstechnik zur kontaminations- und keimfreien und geruchsneutralen Produktion und Aufzucht von Leinsamen-Sprossen, integriert sind.
[0071] Dabei liegt der Schwerpunkt der Innovation nicht nur in der technischen Kombination der neuartigen Brumisations-Technologie mit der sterilisierenden Wirkung von elektrolysiertem Wasser, sondern auch in der Kombination der elektrolysierten und oxidierten Nährstoff-Komponenten, die durch die Elektrolyse physiologisch elektrochemisch so aufgeschlossen werden, dass sie von den Leinsamen-Sprossen ohne enzymatischen Umbau sofort absorbiert werden können und mit Hilfe der lichtintensiven Amalgam-Leuchten eine akzelerierte phytogene Photosynthese katalysieren, was zu einem 50% schnelleren Wachstum der Leinsamen-Sprossen führt.
[0072] Zudem sind die bioziden Zusatzstoffe in der Futterration i.e. Calciumhydrogensulfit und Cycloalliin und die Zudosierung von bis zu 10% elektrolysiertem Wasser zum Tränkewasser neben der supressiven Wirkung von Leinsamen-Sprossen als zusätzliche Inhibitoren der Methanbakterien im Wiederkäuermagen innovative Ingredienzien in einer Wiederkäuer-Futterration.
[0073] In intensiven Versuchen wurden die optimalen Konzentrationen von oxidativen sterilisierenden Radikalen in elektrolysiertem Wasser und die Konzentrationen der mineralischen Nährstoffe eruiert und die spezifischen Parameter für die Brumisation wie Wassermenge, Druck und Wärme des elektrolysierten Wassers und Düsenquerschnitte zur optimalen erfolgreichen Kulturführung von Leinsamen-Sprossen bestimmt.
[0074] Zudem wurden die Tagesrationen von Leinsamen-Sprossen und die Dosen für die bioziden Zusatzstoffe i.e. Calciumhydrogensulfit und Cycloalliin und die Zugabe von elektrolysiertem Wasser ins Tränkewasser bestimmt, die zu einer substantiellen Reduktion der Methan-Produktion im Wiederkäuermagen führen.
[0075] Nach Kenntnisstand des Erfinders ist die hier beschriebene Fütterungs-Technik und das Fütterungsverfahren zur rückstandsfreien, sauberen und keimfreien Produktion von Leinsamen-Sprossen mit den angewendeten kombinierten Technologien und Applikationen und speziellen bioziden Zusatzstoffen nicht bekannt und wird in dieser Form weltweit noch nicht angewendet, was die Patentwürdigkeit und innovative Erfindung glaubhaft belegt.
Ausführung der Erfindung
[0076] Die Erfindung soll am Beispiel einer Futterration für Milchkühe mit dem beschriebenen Verfahren und den angewandten Applikations-Technologien erörtert werden.
[0077] Eine Produktionsanlage für ein Kulturverfahren für Leinsamen-Sprossen im sterilen Kulturraum auf Kunststoffnetz ohne Substrat mittels Luft-Brumisation mit neutralem elektrolysiertem, sterilsierendem Wasser und phytogerechten Nährstoffen und zusätzlicher Beleuchtung setzt sich vorzugsweise aus folgenden technischen Einzelteilen zusammen: 1. Desinfektionsbecken aus korrosionsfestem Kunststoff mit genügend grossem Inhalt zur ersten generellen Desinfektion der Leinsamen mit Unterstützung eines Ultraschallgerätes, vorzugsweise als Rohrschwinger konzipiert mit einer Frequenz von 20 bis 40 kHz, einstellbar. Das Verhältnis von elektrolysiertem Wasser und Saatgut ist vorzugsweise 5:1. 2. Brumisationsgerät mit Druckerzeugungs-Pumpe vorzugsweise 60 atm und Luftkompressor vorzugsweise 1–3 m<3>Luftvolumen-Minutenleistung; alle Teile korrosionsfrei, mit elektrischem Antrieb 220 V / 50/60 Herz, mit speziellen Vernebelungsdüsen oder Sprühlanze mit oder ohne elektrostatischen Luft-assistierten Sprüh-Düse/n.
Vergleiche ANNEX 1 A
[0078] 3. Elektrolyse-Generator mit vorzugsweise einer oder mehreren einkammrigen Elektrolysezellen, parallel geschaltet, mit Bor gedopten Diamant-Elektroden, Pumpe aus korrosionsfreiem Material mit einer Schöpfleistung von vorzugsweise 600 bis 1000 Litern pro Stunde und 4 bar Druck, Filter mit 50 mesh, Flussmeter bis 1000 Liter pro Stunde, Druckregulierung mit vorzugsweise 2 Hähnen und 2 Manometern, elektrischer Wasser-Flusssensor, elektronische Steuereinheit mit Zeit-gesteuerter automatischer Elektroden-Umkehrpolarisation, Redox-Meter, mSiemens/cm Konduktivitäts-Meter und Wasserthermometer-Sensor.
Vergleiche ANNEX 1 B
[0079] 4. Wasservorratstank als Zwischentank von vorzugsweise 500 oder mehr Litern Inhalt mit Deckel und Luftabsaugventilator mit Absaugschlauch ins Freie, Entleerungsventil mit Eintritts und Austrittshahn, Wasser-Leitungen, Einweg-Rücklauf-Ventil. Elektronische programmierbare Steuereinheit mit Schalter, elektronische Wasser-Pegel-Kontrolle mit elektronischem Zufluss-Ventil, Ein- und Ausschaltknopf, Zeitmess- und Schalt-Uhr, Wasser Zu- und Ableitungs-Zähler, freies Chlor-Messgerät bis 200 ppm, Injektionspumpe bis 5% der Durchflussmenge/h und Eingangs- und Ausgangsleitungen mit Hahnen und Verbindungsschlauch zu Brumisationsgerät oder Sprühlanze oder Sprüh-Düse/n Vergleiche ANNEX 1 C 5. Für die fahrbare Version: Gummi bereifter Fahrbarer Trolley-Schubkarren als Montage-Aufbau-Chassis konzipiert.
Vergleiche ANNEX 1 E
[0080] 6. Sterilraum Zelle mit Schiebe-Tor je nach Grössenbedarf mit vorzugsweise 3 m Höhe und 6 m Breite und beliebiger Länge aus Chromstahl- oder Plastik-beschichteten Aluminiumplatten, mit 10 cm Isolation und elektrischem Heizsystem mit Thermostat und Hygrometer mit Sensoren, programmierbar zum automatischen Betrieb, 4 PVC-Schlauchleitungen mit integrierten Brumisationsdüsen oder Luft-assistierten elektrostatischen Vernebelungsdüsen mit einer Tropfengrösse von 10–40 Mikrometern pro Laufmeter 2 Düsen in 4 Strängen mit Deckenaufhängevorrichtung. Rollwagen mit vorzugsweise 15 Etagen oder Hurten mit 15 Etagen an Decke befestigt und mit Kunststoffnetz-Bodenbespannung, aus- und einziehbar auf Führschienen auf Rolle.
Vergleiche ANNEX 1 D
[0081] Als erster Arbeitsschritt wird das Wasser-Elektrolyse-Gerät an das Stromnetz angeschlossen 360/400 V. Das Elektrolysen-Gerät wird alsdann eingeschaltet. Der Zwischentank mit 500 oder mehr Liter Inhalt wird mit normalem Härte-armem Wasser gefüllt und je nach Bedarf mit 0.5 bis 8 Gramm Kochsalz und Pflanzen-Nährstoff-Mineralien pro Liter versetzt, d.h. mit bis zu 4000 Gramm. Die vorprogrammierte Elektrolyse-Einheit wird jetzt eingeschaltet. Die korrosionsbeständige Pumpe (1000 Liter pro Stunde) pumpt nun das Wasser mit 15 Litern pro Minute durch die Elektrolysen-Zellen. Dort wird das Wasser über die Bor-dotierten Diamant-Elektroden (Anode/Katode) elektrolysiert und es entstehen Oxidative Radikale, die auf Oberflächen eine ultraschnelle Superoxidation bewirken, die zu einer vollständigen Desinfektion und Abtötung von Mikroorganismen führt. Das Wasser wird so lange elektrolysiert, bis die gewünschte Konzentration hergestellt ist. Das programmierte REDOX-Monitor-Gerät schaltet automatisch ein und aus, oder eine Schaltuhr steuert das Elektrolyse-Gerät. Der ganze Elektrolyse-Prozess kann auch im Direkt-Durchfluss geschehen, indem Trinkwasser mittels einer Ionen-austauschenden Entkalkungsanlage entkalkt wird und direkt mit dem bestehenden Leitungsdruck von ca. 2–4 bar durch die Elektrolysezellen-Batterie gedrückt wird. Wenn die gewünschte Konzentration von Oxidativen Radikalen erreicht ist, vorzugsweise bei 150 ppm freies Chlor, bestimmt durch den gewünschten ORP-Wert (oxidatives Reduktions-Potential), können die Leinsamen desinfiziert werden.
[0082] Anschliessend werden die sterilisierten und angefeuchteten Leinsamen mittels eines pneumatischen Vakuum-Saat-Gerätes, in Trommelform oder als Saatplatte konzipiert, auf das ausgezogene Kunststoffnetz, das im Hurtensystem vorzugsweise auf Bändern oder als Rollen auszieh- und einzieh-Model konzipiert werden kann, aufgesät.
[0083] Anschliessend an den Saatvorgang wird das automatisch zeitlich gesteuerte Brumisations-Gerät eingeschaltet und eine Vernebelung des sterilisierenden und mit mineralischen Nährstoffen versetzten elektrolysierten Wassers setzt ein. Die Leinsamen werden an allen Oberflächen befeuchtet und mit einem Mikrofilm von elektrolysiertem Wasser mit einem Gehalt von vorzugsweise ca. 5 ppm freiem Chlor belegt. Dabei werden sowohl das Pflanzenmaterial wie auch der Kulturraum und alle Einrichtungen darin steril gehalten und Pflanzennährstoffe können von den Keim-Wurzeln direkt aus der Luft durch Mikro-Tröpfchen-Kontakt aufgenommen werden.
[0084] Durch einen Druck auf den Startschalter an der programmierbaren, automatischen Steuereinheit kann der elektrostatische Sprayvorgang ausgelöst werden und es werden oxidative Mikro-Wasser-Tröpfchen mit einer Grösse von vorzugsweise 10 bis 40 Mikrometern und einer Ladung von 600–1200 Volt produziert, die von den zu desinfizierenden Pflanzen-Teilen und Flächen elektrostatisch angezogen werden und die in der Folge durch die Oxidativen Radikalen im elektrolysierten Wasser-Nebel desinfiziert werden. Diese Brumisation kann auch ohne elektrostatische Spray-Technologie durchgeführt werden. Je nach Volumen des Kulturraumes und der Auslegung der Brumisations-Düsen der Anlage reicht normalerweise eine Brumisationszeit von 1 Minute pro Stunde aus. Es darf nicht zu feucht und nicht zu trocken sein und keine triefende Nässe im Raum entstehen, oder exzessive stehende Nässe entstehen! Diese Benebelung kann durch eine automatische Zeituhr gesteuert sein, die mit einem Hygrometer verbunden ist. Das oxidierende Wasser wirkt als Biozid und desinfiziert durch die Abtötung von 99,9% aller Mikroorganismen, wie Viren, Gramm-positive und Gramm-negative Bakterien, Hefen, Protozoen etc. in Sekunden.
[0085] Das oxidative Wasser hat eine verlängerte Wirkungszeit, was die Desinfektions-Intensität begünstigt. Die Desinfektion ist perfekt und es entstehen keine toxischen Rückstände. Das Desinfektions-Verfahren mittels Brumisation mit oder ohne elektrostatischer Spraytechnologie mit Oxidativen Radikalen ist billiger als jedes andere Verfahren mit Chemie. Der Energieverbrauch beträgt lediglich 600 W/h für die Herstellung von 600 Litern Desinfektions-Lösung.
[0086] Die LED- und/oder Amalgam-Lichtschläuche brennen 24 Stunden und spenden den Kulturen die nötige Lichtenergie zur pflanzlichen Fotosynthese.
[0087] Nach ca. 4 Tagen können die Leinsamen-Sprossen geerntet werden, indem das Kunststoffband eingezogen wird, oder das Fliessband, aus einem Kunststoffnetz gefertigt, gestartet wird. Nach der Ernte werden die Leinsamen-Sprossen, die jetzt ca. das 3-fache Gewicht aufweisen, im Bunker gelagert und können nach Belieben zusammen mit den bioziden Zusatzstoffen i.e. Calciumhydrogensulfit und Cycloalliin in den entsprechenden Konzentrationen in einer Futtermischung beigemischt werden. Dem Tränkewasser für Tiere werden zudem bis zu 10% elektrolysiertes Wasser beigemischt.
[0088] Eine solche Futtermischung kann beispielsweise aus folgenden Komponenten bestehen, wie der Tabelle zu entnehmen ist:
[0089]

Claims (11)

1. Fütterungs-Verfahren zur Fütterung von wiederkäuenden Tieren zum Erreichen einer ökologisch nachhaltigen Reduktion der Methan-Produktion in Ruminanten-Mägen mit folgenden Schritten: – Zufütterung durch Beimischen in eine Futtermischung von Leinsamen-Sprossen, die mittels elektrolysiertem Wasser in einem sterilen Kulturraum und mit Kunstlicht steril produziert werden, wobei das elektrolysierte Wasser als Wasser aus einer Elektrolyse von Wasser mittels Diamant-Elektroden hergestellt wird, und – Verabreichung von elektrolysiertem Wasser im Tränkewasser und – Zugabe von Cycloalliin und Calciumhydrogensulfit.
2. Fütterungs-Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leinsamen-Sprossen nach der Ernte einer Futtermischung in Rationen von 100–4000 g zugefügt werden.
3. Fütterungs-Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Calciumhydrogensulfit und Cycloalliin in einer Ration von je 2.6 Gewichts-% zur Leinsamen-Sprossen Ration als Zusatzfutter zur täglichen Gesamtration zugegeben werden.
4. Fütterungs-Verfahren gemäss Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Futtermischung für Milchkühe mit einer Tagesleistung von 25 Litern neben den Rationen eines Grund- und Ausgleichsfutters in einer Leistungskraftfutter-Ration mindestens 1 kg Leinsamen-Sprossen enthält, oder 0,5 Gewichts-% der Gesamtration.
5. Fütterungs-Verfahren gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Tränkewasser für Ruminanten bis zu 10% elektrolysiertes Wasser beigemischt wird.
6. Herstellungsverfahren von Leinsamen-Sprossen für ein Fütterungs-Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Leinsamen-Sprossen mittels elektrolysiertem Wasser in einem sterilen Kulturraum und mit Kunstlicht steril produziert werden, wobei das elektrolysierte Wasser als Wasser aus einer Elektrolyse von Wasser mittels Diamant-Elektroden hergestellt wird.
7. Herstellungsverfahren von Leinsamen-Sprossen gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Massnahmen aufweist: – Leinsamen werden in dem sterilen Kulturraum auf einem Kunststoffnetz oder auf Gestellen oder auf Förderbändern ohne Nährstoffsubstrat mittels Luft-Brumisation mit elektrolysiertem Wasser, das mit gelösten Pflanzen-Nährstoffen versetzt wird, unter sterilen Bedingungen gesprosst – die Leinsamen werden für eine Photosynthese mit Licht bestrahlt, – wobei sowohl Keimwurzeln ohne Nährstoffsubstrat, wie auch ein Spross der Leinsamen, direkt der Umgebungsluft ausgesetzt sind.
8. Herstellungsverfahren von Leinsamen-Sprossen gemäss den Patentansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sterilisation der zu sprossenden Leinsamen für die Zufütterung mit elektrolysiertem Wasser erfolgt, das mit Bor-dotierten Diamant-Elektroden hergestellt wird.
9. Herstellungsverfahren von Leinsamen-Sprossen gemäss einem der vorhergehenden Patentansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrolysierte Wasser zur Sterilisation der Leinsamen-Sprossen zusätzlich zu den sterilisierenden bei der Elektrolyse entstandenen Radikalen die folgenden Pflanzennährstoffe pro Liter enthält: Nitratstickstoff NaNO3 80 mg 80 ppm Ammoniumstickstoff NH4NO3 70 mg 70 ppm Phosphat P2O5 150 mg 150 ppm Kaliumoxid K2O 200 mg 200 ppm Magnesiumsulfat MgSO4 50 mg 50 ppm Calciumsuperphosphat Ca(H2PO4)2 50 mg 50 ppm Bor B 0.375 mg 0.375 ppm Kupfer Cu 0.200 mg 0.200 ppm Eisen Fe 0.875 mg 0.875 ppm Mangan Mn 0.500 mg 0.500 ppm Molybdän Mo 0.0425 mg 0.0425 ppm Zink Zn 0.075 mg 0.0750 ppm Selen Se 0.052 mg 0.0520 ppm Kobalt Co 0.005 mg 0.005 ppm Total Nährstoffe 602.1245 mg 602.1245 ppm Elektrolyte und Oxidative Radikale Natriumchlorid NaCl 83.000 mg 83.000 ppm Hypochloridsäure HCIO + Hypochlorid ClO– 5.000 mg 5.000 ppm Ozon O3 0.0250 mg 0.0250 ppm Wasserstoffperoxid H2O2 0.0100 mg 0.0100 ppm Total Elektrolyte und Oxidative Radikale 88.035 mg 88.035 ppm
10. Herstellungsverfahren von Leinsamen-Sprossen gemäss einem der vorhergehenden Patentansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leinsamen-Benetzung mit elektrolysiertem Wasser und inklusive der Pflanzennährstoffe mittels Brumisation erfolgt, wobei ein Brumisationsnebel mit oxidativen Mikro-Wasser-Tröpfchen mit einer Grösse von 10 bis 40 Mikrometer und einer Ladung von 600–1200 Volt verwendet wird, die von den zu desinfizierenden Leinsamen-Teilen und Flächen elektrostatisch angezogen werden.
11. Herstellungsverfahren von Leinsamen-Sprossen gemäss einem der Patentansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beleuchtung der Leinsamen-Sprossen Amalgam- oder LED-Lampen-Schläuche über den Gestellen, den Kunststoffnetzen und/oder Förderbändern für die pflanzliche Photosynthese eingesetzt werden.
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