CH703936A2 - System und Verfahren zur Individualisierung von Personen. - Google Patents
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Abstract
Es ist ein System (1) und Verfahren zur Sicherstellung von bestimmten Kriterien zur Benutzung einer Tür (2) offenbart, wobei ein rotierender Spiegel (4) einen Laserstrahl in eine Ebene (5) deflektiert und so mindestens einen Teil der besagten Ebene (5) scannt. Gleichzeitig wird die Distanz zu einer Person (6) in Abhängigkeit von der Empfangszeit des reflektierten ermittelten Lasers (3) ermittelt. Die Erfindung kennzeichnet sich durch eine Auswerteeinheit (9), um auf Basis eines zeitlich oder örtlich variierenden Höhenprofils der besagten Person (6) in der gescannten Ebene mindestens die Anzahl der Personen (6) zu ermitteln, die die Tür in mindestens einer Richtung durchschreiten, und ein Alarmsystem (10), um den Durchgang von mehreren Personen gleichzeitig durch die Tür (2) zu verhindern.
Description
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein System und Verfahren zur Individualisierung von Personen bei Durchgang durch eine Tür.
Stand der Technik
[0002] Der Zweck einer Personendurchgangsschleuse ist es, den Zugang nicht autorisierter Personen zu verhindern, in dem festgestellt wird, ob sich nur eine Person in einem definierten Bereich der Personendurchgangsschleuse befindet. Dadurch wir garantiert, dass das Ergebnis einer Personenidentifikation einer Person eindeutig zugeordnet werden kann. Dazu können Zutrittskontrolleinrichtungungen verwendet werden, die Identifikationsnummern abfragen, Smartcards lesen oder biometrische Eigenschaften messen.
[0003] Weiterhin soll die Personendurchgangsschleuse ermöglichen, Regelverstösse zu detektieren, welche die Sicherheit einer Einrichtung kompromittieren könnten. Beispiele für mögliche Regeln sind Beschränkungen der Zugangsrichtung, Beschränkungen der Anzahl der Personen, die sich im Zugangsbereich der Schleuse aufhalten dürfen oder Regeln für die Anwesenheit von Objekten in der Personendurchgangsschleuse.
[0004] Es sind aus dem Stand der Technik zahlreiche Dokumente bekannt, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Es ist bespielweise bekannt, Kameras für diesen Zweck einzusetzen. Das Dokument US6437819 beschreibt beispielsweise ein Verfahren für die Steuerung von positionierbaren Kameras mit dem Ziel bewegte Personen im Blickfeld der Kamera zu behalten. US5121201 beschreibt ein Verfahren und einen System für das Detektieren von Personen, wobei die Detektion auf der Differenzbildung von Videobildern basiert.
[0005] Es ist weiter bekannt, andere Arten von Sensoren zu verwenden. DE3 623 792 beschreibt hierzu eine Einrichtung zur Feststellung der Personenzahl und Richtung innerhalb eines zu überwachenden Raumes oder einer Durchgangsschleuse und Infrarotsensoren, die die Anzahl der passierenden Personen detektieren können. EP0 940 775 beschreibt eine Durchgangsschleuse, die zwischen Räumen angeordnet ist und aus einem Innenraum und automatischen Türen besteht, wobei eine Zutrittskontrolleinrichtung die Zugangsrechte von Personen regelt und Sensoren die automatischen Türen steuern. US4 993 049 beschreibt eine Einrichtung für die Erkennung von mindestens einer Person in einem Raum, die aus einer Infrarotlichtquelle und Infrarotsensoren und einer Auswertelektronik besteht. Ein anderes Dokument WO0 211 075 verwendet Radar oder Ultraschallwellen für ähnliche Zwecke.
[0006] EP1 065 521 beschreibt weiter ein optoelektronisches Überwachungssystem zur Erfassung eines zu überwachenden Raumbereichs mit einem Bildgeber und einem Einrichtung, die es erlaubt, ein Lichtmuster auf den zu überwachenden Bereich zu projizieren.
[0007] Personendurchgangschleuse werden häufig mit einem Personenzähler verbunden; damit kann gezählt werden, wie viele Personen in einer in beiden Richtungen durch eine Schleuse eingetreten sind, und wie viele Personen sich zu jeder Zeit in einem durch die Schleuse erreichbaren Ort befinden. Solche Zähler werden beispielsweise in Flughafen, Geschäfte, Hotels, Unternehmen usw. verwendet. Die Patentanmeldung WO 9 723 376 beschreibt eine Durchgangsschleuse, die die Präsenz und Bewegungsrichtung von Personen mit Hilfe druckempfindlicher Sensoren detektieren kann und deren Zweck es ist, Personen zu zählen.
[0008] Viele Schleusen verwenden eine mechanische Tür, zum Beispiel eine Tür, deren Bewegungen als Auslöser für die Inkrementierung des Zählers verwendet wird. Jedes Mal wenn sich die Tür in eine Richtung bewegt oder gedreht wird, wird der Zähler inkrementiert; geht die Tür in der entgegengesetzten Richtung, wird der Zähler dekrementiert. Ein häufiges Problem mit solchen Türen, ist, dass man nicht weiss, ob die Tür durch nur eine Person bewegt wird, oder ob mehrere Personen diese Tür gleichzeitig durchtreten.
[0009] Um dieses Problem zu lösen, wurden bereits Personenvereinzelungssysteme vorgeschlagen, mit welchen sichergestellt wird, dass nur eine einzelne Person dir Schleuse zu jeder Zeit verwendet. Ein Beispiel eines solchen Systems ist aus DE3 904 840 bekannt, das eine Einrichtung zur Überprüfung der Personenvereinzelung an einer Durchtrittsschleuse mit einem Ausweisleser beschreibt. Ein solches System kann jedoch nur eingesetzt werden, dort wo alle Benutzer über einen passenden Ausweis verfügen. Ausserdem besteht weiterhin das Risiko, dass eine Person vom Ausweis eines anderen Benutzers profitiert und gleichzeitig mit dieser anderen, korrekt identifizierten Person, die Schleuse betritt.
[0010] Es sind auch Personenvereinzelungssysteme für Durchgangschleusen bekannt, bei welchen eine Kamera oder ein anderer Sensor eingesetzt wird, um zu prüfen, ob nur eine oder mehrere Personen die Schleuse verwenden. Dabei wird auch eine Videobilderkennungssoftware eingesetzt, die Bilder einer Szene vor oder in der Nähe der Schleuse anhand von Videoalgorithmen analysieren, und automatisch bestimmen können, ob mehr als eine Person diese Schleuse an einer bestimmten Zeitpunkt verwenden. Solche Systeme verwenden meistens eine oder mehrere Videokameras an der Decke.
[0011] Ein Nachteil von solchen videobasierten Personenvereinzelungssystemen ist, dass die Videokamera sich in einem genügenden Abstand über den aufgenommenen Personen befinden muss. Sogar Weitwinkelobjektive müssen hoch genug über die Personen montiert werden; extreme Weitwinkel formen das Bild um, und machen es in manchen Fällen unbrauchbar für eine weitere Bildbearbeitung. Aus diesem Grund eignen sich solche Systeme nur für Durchgangschleusen, die in einem Raum mit einer genügend hohen Decke installiert sind. Typischerweise wird eine Deckenhöhe von mindestens 3 Meter benötigt.
Darstellung der Erfindung
[0012] Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Personendurchgangsschleuse zu schaffen, die eine erhöhte Sicherheit gegenüber den bekannten Systemen aufweist, wobei gleichzeitig die Kosten gesenkt werden sollen.
[0013] Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Personendurchgangsschleuse zu schaffen, die vorzugsweise bei einer Drehtür einsetzbar ist.
[0014] Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Personenvereinzelungssystem zu schaffen, das keine hohe Decke verlangt.
[0015] Erfindungsgemäss wird diese Ziel bei einem System und Verfahren gemäss den unabhängigen Ansprüchen erreicht. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0016] Diese Ziele werden durch ein System und Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs erreicht.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0017] Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert, wobei zeigen
<tb>Fig. 1<sep>eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Systems zur Sicherstellung von bestimmten Kriterien zur Benutzung einer Tür;
<tb>Fig. 2<sep>eine schematische Sicht auf den Scanwinkel alpha;
<tb>Fig. 3a-d<sep>verschiedene gemessene Höhenprofile;
<tb>Fig. 4<sep>eine schematische Sicht auf das System gemäss Fig. 1, wobei die Person sich zwischen zwei Türflügeln befindet;
<tb>Fig. 5<sep>eine schematische Sicht auf das System in einer zweiten Ausführungsform mit einer dreiflügligen Drehtür; und
<tb>Fig. 6<sep>eine schematische Sicht auf das System in einer zweiten Ausführungsform mit einer Kabine als Durchgangsschleuse.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0018] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Systems 1 zur Sicherstellung von bestimmten Kriterien zur Benutzung einer Tür 2, von zwischen zwei Wänden begrenzt ist, so dass dies die einzige Möglichkeit ist, den Raum zu betreten. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Tür eine Drehtür mit vier an einer vertikalen Mittelachse angebrachten Türflügeln. Es kann sich aber prinzipiell auch im um eine Drehtür mit drei Türflügeln handeln. Die Drehtür kann nur von vorne oder hinten betreten werden und hat zwei seitliche Begrenzungen. Die Drehrichtung ist durch einen Pfeil angedeutet. Sie ist im Vorwege durch den Betreiber festgelegt und wird durch nicht dargestellte Antriebsmittel bereitgestellt.
[0019] Beim Eingang befindet sich über der Tür 2 eine fest montierte Vorrichtung, die aus einem Laser oder einer anderen Lichtquelle 3, einen rotierenden Spiegel 4 und einem Lichtsensor 7 oder anderen hochauflösenden Rastersensor besteht. Diese Vorrichtung dreht nicht mit der Tür, sondern ist vor dem Eingang stationär montiert. Der rotierenden Spiegel 4 erzeugt eine vertikale Ebene 5 aus projektierten Lichtstrahlen, die im gezeigten Bild vertikal vor einem Türflügel projektiert wird. Ob die Vorrichtung bestehende aus Laser 3, rotierende Spiegel, Lichtsensor 7 über der Tür angeordnet ist, kann diese auch im Boden oder an einer Wand angeordnet bzw. eingelassen sein. Die vertikale Ebene 5 ist derart angeordnet, dass diese Ebene 5 durchschritten werden muss, um die Tür 2 zu passieren. In der Fig. 1 geht die Person 6 durch die Ebene Sund das Profil wird gerade abgetastet.
[0020] Die Person 6 reflektiert die projektierten Laserstrahlen, wobei diese durch einen Lichtsensor 7 als Teil der Vorrichtung aufgenommen werden. Aufgrund dieser reflektierten Laserstrahlen ermittelt ein Distanzmesser 8 eine Distanz zum benannten Objekt in Abhängigkeit der Sende- und Empfangszeit des besagten Licht. Eine Auswerteeinheit 9 ermittelt danach aufgrund dieser Distanzmessung eine Sequenz von zeitlich variierenden zweidimensionalen Profil der besagten Person(en), Gegenständen, Objekten, etc., erstellt, die die Tür durchschreiten (wollen).
[0021] Mit anderen Worten kann das Profil innerhalb einer aufgenommenen Ebene ermittelt werden oder das Profil kann zeitlich variieren, in dem das Profil der Ebene zu kurz nacheinander aufgenommen Zeitpunktpunkten ermittelt wird.
[0022] Fig. 2 eine schematische Sicht auf den Scanwinkel alpha, der von dem rotierenden Spiegel 4 ausgeht und eine kegelförmige Ebene 5 bis zum Boden bildet. Der Winkel α (alpha) stellt die Zone von Interesse dar, in der sich die Person aufhalten kann. Dieser Winkel wird vorzugsweise symmetrisch um die zentrale Achse, die von dem Spiegel 4 ausgeht, gewählt. Da der Winkel α (alpha) sehr gross sein kann, ist es vorteilhaft möglich, dieses System auch bei niedrigen Decken zu verwenden. Aufgrund dieser Basis wird das zeitlich und örtlich variierende Höhenprofil erstellt, und die zeitliche und örtliche Maxima, Steigungen, Abflachungen etc. des Profils werden automatisch ermittelt. Dabei sind insbesondere folgende Informationen wichtig für die spätere Auswertung, die bei jedem einzelnen Durchgang durch die Tür festgestellt werden können:
Gesamtbreite des Profils;
Gesamtlänge des Profils (ermittelt aus mehreren nacheinander folgenden gescannten Ebenen);
mittlere Höhe;
maximale Höhe(n); und die Positionierung der maximale Höhe(n) im Profil (zeitlich und örtlich);
Höhenverteilung über die Zeit und über die Breite;
Anzahl von Maximas (zeitlich und örtlich)
Höhendifferenz zwischen Mehreren Maximas
[0023] Es kann dann in der Auswerteeinheit 9 aufgrund dieses ermittelten Serie von zweidimensionalen Profilen beispielsweise eine oder mehrere der folgenden Ereignisse festgestellt werden:
eine Person mit den charakteristischen Merkmalen Kopf, Schultern, unterer Teil des Körpers; während der Auswertung des Scan wird versucht, nur diese Teile zu ermitteln und Details wie Arme zu unterdrücken; es wird die Grösse des Kopfs im Vergleich mit dem Körper berechnet (Fig. 3a);
zwei nebeneinander gehende Personen, wobei die jeweiligen Köpfe als Maxima wahrgenommen werden (Fig. 3b);
hintereinander gehende Personen; es könnte ein Platz oder Leerstelle zwischen beiden geben, wobei die jeweiligen Köpfe als Maxima wahrgenommen werden (Fig. 3c);
sofern ein Maximum zu lange wahrgenommen wird, könnte dies ebenfalls ein Indiz für die Anwesenheit einer zweiten Person sein (Fig. 3d);
eine Person, die sich hinter einer vorgehenden Person versteckt; dies können auch im gebückten Gang sein;
die Bewegungsrichtung einer Person ist bestimmbar; wie weiter untern beschrieben wird, werden dabei zwei Systeme benötigt;
das Rückwärtsgehen einer Person; es könnte als zweite Person gewertet werden;
die Ganggeschwindigkeit schnell/langsam der Objekte könnte festgestellt werden;
ein Rollkoffer, der nachgezogen wird; die Grösse wird durch Höhe und Länge des Profils bestimmt;
Kinder und/oder Kinderwagen;
Rucksack;
ein Hund, der mitgenommen wird;
etc.
[0024] Angeschlossen an das System sind eine Auswerteeinheit 9 und ein Alarmsystem 10, um bei der Verletzung von vorbestimmten Kriterien, den Durchgang durch die Tür zu verhindern. Die Drehtür kann einfach blockiert werden; es können die Person(en) eingesperrt werden, bis Sicherheitsbeamte eingreifen können; oder es könnte die Drehrichtung geändert werden, bis sichergestellt worden ist, dass die verdächtige Person die Durchgangsschleuse verlassen hat, etc.
[0025] Die Auswerteeinheit 9 besteht aus einem Computer, vorzugsweise einen industriellen PC, der nicht an ein Netz (beispielsweise Internet) angeschlossen ist, um Manipulationen durch externe Angriffe zu verhindern. Dieser Rechner empfängt die Sequenz von gescannten Profilen und führt eine spezifische Auswertungssoftware.
[0026] Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht des Systems gemäss Fig. 1, wobei die Person 2 sich zwischen zwei Türflügeln der Tür 2 befindet und einem gewissen Moment (wie dargestellt) nicht entkommen kann, sondern quasi von den Türflügeln gefangen oder eingeschlossen ist. So ist es möglich, zu verhindern, dass die Person 6 ohne Erlaubnis durch die gezeigte Schleuse kommt. Das System kann ein- oder bidirektional betrieben werden. Die Drehtür kann deshalb in einer oder beiden Durchgangsrichtungen mit einem erfindungsgemässen System ausgestattet sein. Dabei wird ein zweites System über einen anderen Flügel montiert, so dass herausgehende Personen mit einer zweiten Ebene 5 ́ gescannt werden.
[0027] Fig. 5 zeigt eine schematische Draufsicht des Systems in einer zweiten Ausführungsform mit einer dreiflügligen Drehtür und nur einem erfindungsgemässen Überwachungssystem am Eingang der Tür. In diesem Ausführungsbeispiel werden zwei Ebenen 5 beim Eintreten gescannt. Damit kann die Bewegungsrichtung der Person geprüft werden. In einer eine Ausführungsform sind ein Laser und ein Deflektor vorhanden sind, um gleichzeitig die zwei parallele Ebenen 5, 5 ́ zu scannen. Es könnten aber auch zwei nebeneinander angeordnete Lichtquellen.
[0028] Fig. 6 zeigt eine schematische Draufsicht des Systems in einer dritten Ausführungsform, wobei in dieser Ausführungsform eine Kabine mit zwei Türen 2 verwendet wird. Es wird bidirektional mit zwei Ebenen 5 betrieben, obwohl es auch mit einer Ebene 5 funktionieren würde. Bei dieser Kabine wird die Person 6 beim Eintreten abgetastet und die zweite Tür 2 zum Verlassen wird vorzugsweise erst geschlossen, wenn die erste Tür 2 wiedergeschlossen ist und keine Sicherheitsbedenken durch die Auswerteeinheit 9 und/oder Alarmsystem festgestellt wurden.
[0029] Da die Sequenz von zweidimensionalen Profilen ausgewertet und aufgrund dieser Daten eine Entscheidung durch das Alarmsystem 10 getroffen werden muss, kann das Sicherheitsniveau des Systems 1 variabel eingestellt werden, beispielsweise in drei Stufen scharf, mittel, nieder. Dies wird entsprechend der Bedrohungslage geschehen und kann auch die Rasterung bestimmen, die beim Scannen angewendet wird. So kann beispielsweise eingestellt werden, bei wie viel Prozent Wahrscheinlichkeit eines stattfindenden Vergehens bereits ein Alarm ausgelöst wird. Dabei geben gewisse Indizien (wie das Detektieren eines Kopfes) eine 100%ige Wahrscheinlichkeit. Andere führen nur z.B. etwa 30%igen Wahrscheinlichkeit; wenn dieses schwache Indiz in Kombination mit anderen Indizien ermittelt wird, kann dies trotzdem zu einer Sperrung führen. Die Schwelle, bei welcher ein Durchgang erlaubt wird oder nicht, kann also von benutzerabhängig eingestelltem Sicherheitsniveau abhängig sein. Ebenso können diese verschiedenen Situationen benutzerabhängig anders gewertet werden. Es kann durch den Benutzer oder Betreiber des Systems 1 ebenfalls einstellbar sein, ob etwa Rucksack, Rollkoffer, Kinder, und/ oder Hunde, etc. zum Durchgang durch die Tür erlaubt sind oder nicht. Da diese Faktoren einstellbar sind können unterschiedliche Wahrscheinlichkeitsfaktoren für ein Ereignis führen.
[0030] Zusätzlich kann ein Sensor 11, 11 ́ (z.B. eine Kamera) in dem abgeschlossenen Raum (zwischen zwei Flügel der Drehtür oder in einer Kabine) oder vor der Tür vorhanden sein, um zusätzlich zu prüfen, ob mindestens eine Person sich in diesem Raum befindet. Damit kann man auch prüfen, ob alle oder nur ein Teil der gesperrten Personen den überwachten Bereich verlassen haben.
[0031] Die Person oder das Objekt mit einem zusätzlichen Identifikationselement, wie einem RFID-Tag ausgestattet sein, welches am Eingang der Tür gelesen wird. Da die Person damit bekannt ist, kann ein gespeichertes Profil (Grösse, Umfang, etc.) abgerufen werden und das gemessene Profil mit dem abgespeicherten Profil verglichen werden. Sofern eine grössere Abweichung besteht (beispielsweise > 10%) kann ein Alarm ausgelöst werden, da angenommen werden, muss, dass ein Dritter das Identifikationselement missbräuchlich verwendet. Benutzer ohne Identifikationselement können in einem Ausführungsbeispiel, prinzipiell nicht zugelassen werden und gesperrt sein.
Bezugszeichenliste
[0032]
<tb>1<sep>System
<tb>2<sep>Tür
<tb>3<sep>Lichtquelle
<tb>4<sep>Spiegel
<tb>5, 5 ́<sep>Ebene
<tb>6<sep>Person/Objekt
<tb>7<sep>Lichtsensor
<tb>8<sep>Distanzmesser
<tb>9<sep>Auswerteeinheit
<tb>10<sep>Alarmsystem
<tb>11, 11 ́<sep>Sensor
<tb>alpha<sep>Scanwinkel
Claims (19)
1. System (1) zur Sicherstellung von bestimmten Kriterien zur Benutzung einer Tür (2), umfassend
– eine Tür (2);
– eine Lichtquelle (3), die einen Lichtstrahl erzeugt;
– einen rotierenden Spiegel (4), um den Lichtstrahl in eine Ebene zu deflektieren, so dass der Lichtstrahl einen Teil der besagten Ebene scannt;
– einen Lichtsensor (7), Um das von einer Person (6) in der Ebene reflektierten Licht (3) zu empfangen;
– einem Distanzmesser (8), um eine Distanz zum benannten Person (6) in Abhängigkeit der Empfangszeit des besagten ermittelten Lichts (3) zu ermitteln,
– eine Auswerteeinheit (9), um auf Basis eines zeitlich und örtlich variierenden Höhenprofils der besagten Person (6) in der gescannten Ebene zu ermitteln, ob mehrere Personen die Tür in mindestens einer Richtung durchschreiten, und
– ein Alarmsystem (10), um den Durchgang von mehreren Personen gleichzeitig durch die Tür (2) zu verhindern.
2. System (1) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (2) eine Drehtür mit drei oder vier an einer vertikalen Mittelachse angebrachten Türflügeln ist.
3. System (1) gemäss Anspruch 2, gekennzeichnet, durch einen zusätzlichen Sensor (11), um zu prüfen, ob keine oder mindestens eine Person (6) zwischen zwei Türflügeln der Drehtür anwesend ist.
4. System (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Ebene vertikal ist und Laser (3), Spiegel (4) und Lichtsensor (7) für eine Integration in einer Vorrichtung über der Tür (2) bestimmt sind.
5. System (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Ebene vertikal ist und Laser (3), Spiegel (4) und Lichtsensor (7) für eine Integration in einer Vorrichtung im Boden bestimmt sind.
6. System (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswerteeinheit (9) anhand von mehreren Höhemaxima in einem Höhenprofil der gescannten Ebene zwei Personen (6) nebeneinander detektierbar sind.
7. System (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswerteeinheit (9) anhand von mehreren Höhemaxima in dem zeitlich variierenden Höhenprofil zwei Personen (6) nacheinander detektierbar sind.
8. System (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswerteeinheit (9) anhand von dem zeitlich variierenden Höhenprofil ein Rucksack oder Rollkoffer, den die Person trägt, detektierbar ist.
9. System (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsniveau des Systems (1) einstellbar ist.
10. System (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Betreiber einstellbar ist, ob Rucksack, Rollkoffer, Kinder, und/ oder Hunde zum Durchgang durch die Tür (2) erlaubt sind.
11. System (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (2) bei der Verletzung eines vorbestimmten Kriteriums gesperrt werden kann.
12. System (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (2) bei der Verletzung eines vorbestimmten Kriteriums in einer anderen Richtung bewegbar ist.
13. System (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallele, nebeneinander angeordnete Ebenen scannbar sind.
14. System (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Person (6) mit einem zusätzlichen Identifikationselement ausgestattet ist und die Auswerteeinheit (9) derart ausgestattet ist, dass das gemessene zeitliche oder örtliche variierende Höhenprofil mit einem von der Person (6) gespeicherten Höhenprofil vergleichbar ist.
15. Verfahren zur Individualisierung von Personen bei der Benutzung einer Tür (2), umfassend folgende Verfahrensschritte:
– Scannen einer Ebene durch einen Laser (3) und Empfangen durch einen Lichtsensor (7) den von einer Person (6) in der Ebene reflektierten Laser;
– Messen einer Distanz zum benannten Objekt in Abhängigkeit der Empfangszeit des besagten ermittelten Lasers (3) zu ermitteln, wobei
– in einer Auswerteeinheit (9) auf Basis eines zeitlich und örtlich variierenden Höhenprofils der besagten Person (6) in der gescannten Ebenen ermittelt wird, ob mehrere Personen die Tür (2) gleichzeitig verwenden;
– wobei der gleichzeitige Zugang von mehreren Personen (6) mindestens am Durchgang durch die Tür (2) gehindert wird.
16. Verfahren gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (2) bei der Verletzung eines vorbestimmten Kriteriums gesperrt oder in einer anderen Richtung dreht.
17. Verfahren gemäss Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallele Ebenen gescannt werden, und die Bewegungsrichtung der Person (6) bestimmt wird.
18. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Person (6) durch ein zusätzliches Identifikationselement identifiziert wird und das gemessene zeitliche oder örtliche variierende Höhenprofil mit einem von der Person (6) gespeicherten Höhenprofil verglichen wird.
19. Computerprogrammprodukt zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wenn es in Auswerteeinheit (9) durchgeführt wird.
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