[0001] Die Erfindung betrifft eine Uhr mit Zifferblatt und Uhrwerk.
[0002] Von jeher gelten Uhrwerke als Muster technischer Perfektion und finden dementsprechend grosses Interesse. Dies gilt wegen des zusätzlichen Aspekts der Kleinheit ganz besonders für die Werke von Armbanduhren. Deshalb wurden schon mehrfach Uhren so gebaut, dass ihr Werk sichtbar ist. Zu diesem Zweck wurde entweder das Zifferblatt oder der Boden durchsichtig ausgebildet.
[0003] Die bekannten Lösungen haben aber Nachteile. Ein durchsichtiges Zifferblatt lässt wenige Möglichkeiten für eine attraktive Gestaltung. Ausserdem ist das Uhrwerk immer zu sehen, wodurch die Faszination mit der Zeit verloren geht. Ein durchsichtiger Boden erfordert ein Umdrehen der Uhr, wenn man das Werk sehen will. Auch dadurch kann das Interesse an der Betrachtung des Werks nachlassen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur Sichtbarmachung des Werks einer Uhr zu schaffen, die von den Nachteilen bekannter Lösungen frei ist.
[0005] Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Zifferblatt einen scheibenförmigen Linearpolarisator aufweist, der sich vom Uhrwerk angetrieben relativ zu einem zweiten Linearpolarisator gleichförmig dreht.
[0006] Gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Polarisator ebenfalls durch das Uhrwerk in Drehung versetzt. Gemäss einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Deckglas als Linearpolarisator ausgebildet. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der auf dem oder den drehenden Polarisatoren die Zeiger der Uhr angeordnet sind.
[0007] Unter dem Begriff Linearpolarisator wird für den Zweck dieser Beschreibung ein Polarisationsfilter verstanden, der von einfallendem unpolarisiertem Licht nur Licht mit einer Polarisationsrichtung durchlässt und alle anderen Polarisationsrichtungen blockiert.
[0008] Im Folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Es zeigen
<tb>Fig. 1<sep>eine schematische auseinandergezogene Darstellung einer Uhr mit einem rotierenden linear polarisierenden Zifferblatt
<tb>Fig. 2<sep>eine Darstellung einer Uhr mit zwei relativ zueinander rotierenden Zifferblättern.
[0009] Die in Fig. 1 gezeigte Armbanduhr 1 besteht aus einem Gehäuse 2 und einem im Gehäuse befindlichen Werk 3 sowie aus einem Zifferblatt 4 und einem Deckglas 7 mit Lunette. Zifferblatt und Glas/Lunette sind der Anschaulichkeit halber vom Gehäuse getrennt dargestellt.
[0010] Das Zifferblatt 4 besteht aus einer kreisrunden dünnen Platte aus einem transparenten Material, beispielsweise Glas, Acrylglas etc., das mit einem linear polarisierenden Filter beschichtet ist., d.h. es lässt von einfallendem unpolarisiertem Licht nur Licht mit einer Schwingungsrichtung durch. Die Polarisationsrichtung ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel parallel zum Minutenzeiger vorgesehen, ist aber in jeder beliebigen anderen Richtung möglich. Ein Element mit dieser Eigenschaft wird im Zuge dieser Beschreibung als Linearpolarisator bezeichnet.
[0011] Im eingebauten Zustand ist das Zifferblatt 4 mit dem in einer Uhr immer vorhandenen Antrieb für den Minutenzeiger verbunden und wird dadurch jede Stunde um 360[deg.] gedreht. Ein Minutenzeiger 5 ist auf dem Zifferblatt angeordnet, beispielsweise aufgeklebt, eingraviert etc. Ein Stundenzeiger 6 ist wie üblich über dem Zifferblatt angeordnet.
[0012] Das Deckglas 7 ist wie das Zifferblatt als Linearpolarisator ausgebildet. Seine Polarisationsrichtung ist durch einen Pfeil angegeben.
[0013] Wenn das Zifferblatt vom Uhrwerk gedreht wird, gelangt der Minutenzeiger und somit die Polarisationsrichtung des Zifferblatts zweimal pro Stunde mit der durch den Pfeil angegebenen Polarisationsrichtung des Deckglases zur Deckung. Dies führt dazu, dass durch das Glas und das Zifferblatt hindurch das Uhrwerk für kurze Zeit sichtbar wird. Während der übrigen Zeit sind durch das Deckglas hindurch nur das Zifferblatt und die Zeiger sichtbar.
[0014] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besteht das Zifferblatt 4 zusätzlich zu einem den Minutenzeiger 5 tragenden Linearpolarisator 8 einen zweiten, den Stundenzeiger 10 tragenden Linearpolarisator 9, die beide im zusammengebauten Zustand mit den entsprechenden Antrieben verbunden sind. Die Polarisationsrichtungen entsprechen bei beiden Polarisatoren beispielsweise der Richtung der Zeiger. Das Deckglas 7 ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht als Polarisator ausgebildet.
[0015] Durch Drehung der beiden mit den Zeigern versehenen Polarisatoren gelangen die Polarisationsrichtungen jeweils in gleichen Zeitabständen zur Deckung und machen das Werk sichtbar, wobei wegen der Drehung des Stundenzeigers diese Abstände geringfügig länger sind als 30 Minuten.
[0016] Neben diesen beiden Ausführungsbeispielen sind zahlreiche Variationen möglich, die nach demselben Prinzip funktionieren. So kann beispielsweise das Zifferblatt aus einer feststehenden transparenten Schicht bestehen, auf welcher die Ziffern angebracht sind, und der Linearpolarisator mit dem Minutenzeiger oder die beiden Zeiger tragenden Linearpolarisatoren sind über dem Zifferblatt angeordnet. Gemäss einer anderen Alternativversion ist eine als feststehendes Zifferblatt ausgebildete transparente Schicht linear polarisierend und der Stundenzeiger separat unter dem nicht polarisierenden Deckglas.
[0017] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Lunette mit dem polarisierten Deckglas von Hand um 90[deg.] oder 180[deg.] drehen zu können. Die zweite polarisierte Scheibe kann entweder das unbewegliche Zifferblatt oder eine der beiden vom Zeigerantrieb gedrehten und mit einem Zeiger versehenen Scheiben sein. Mit dieser Anordnung kann der Besitzer der Uhr selber bestimmen, wann das Zifferblatt transparent ist oder lichtundurchlässig.
The invention relates to a clock with dial and clockwork.
From time immemorial clockworks are considered a model of technical perfection and accordingly find great interest. This is especially true for the works of wristwatches because of the added aspect of smallness. Therefore, several watches have been built so that their work is visible. For this purpose, either the dial or the bottom was made transparent.
However, the known solutions have disadvantages. A transparent dial leaves few possibilities for an attractive design. In addition, the movement is always visible, whereby the fascination with time is lost. A transparent floor requires turning the clock if you want to see the work. This, too, may reduce the interest in viewing the work.
The invention has for its object to provide a way to visualize the work of a clock, which is free of the disadvantages of known solutions.
According to the invention this is achieved in that the dial has a disc-shaped linear polarizer, which is driven by the clockwork rotates relative to a second linear polarizer uniformly.
According to a particular embodiment of the invention, the second polarizer is also rotated by the movement in rotation. According to another preferred embodiment, the cover glass is formed as a linear polarizer. Particularly preferred is an embodiment in which the hands of the clock are arranged on the rotating polarizer (s).
For the purposes of this description, the term linear polarizer is understood to mean a polarization filter which only transmits light with a polarization direction of incident unpolarized light and blocks all other polarization directions.
In the following, preferred embodiments of the invention will be described with reference to the accompanying drawings. Show it
<Tb> FIG. 1 is a schematic exploded view of a watch with a rotating linearly polarizing dial
<Tb> FIG. 2 <sep> a representation of a clock with two relatively rotating dials.
The wristwatch 1 shown in Fig. 1 consists of a housing 2 and a housing located in the factory 3 and a dial 4 and a cover glass 7 with bezel. Dial and glass / bezel are shown separated from the case for the sake of clarity.
The dial 4 consists of a circular thin plate of a transparent material, for example glass, acrylic glass, etc., which is coated with a linearly polarizing filter., I. E. it lets in light of incident unpolarized light only with one direction of vibration. The polarization direction is provided parallel to the minute hand in the present embodiment, but is possible in any other direction. An element with this property is referred to in this description as a linear polarizer.
When installed, the dial 4 is connected to the always present in a clock drive for the minute hand and is thereby rotated every hour to 360 °. A minute hand 5 is arranged on the dial, for example glued, engraved, etc. An hour hand 6 is arranged as usual on the dial.
The cover glass 7 is formed as the dial as a linear polarizer. Its polarization direction is indicated by an arrow.
When the dial is rotated by the movement, the minute hand and thus the polarization direction of the dial comes twice per hour with the polarization direction of the cover glass indicated by the arrow to cover. This causes the movement to be visible for a short time through the glass and the dial. During the rest of the time, only the dial and the hands are visible through the coverslip.
In the embodiment shown in Fig. 2, the dial 4 is in addition to a minute hand 5-bearing Linearpolarisator 8 a second, the hour hand 10-bearing Linearpolarisator 9, both of which are connected in the assembled state with the corresponding drives. The polarization directions correspond in both polarizers, for example, the direction of the pointer. The cover glass 7 is not formed in this embodiment as a polarizer.
By rotation of the two polarizers provided with the pointers, the polarization directions each come at equal intervals to cover and make the work visible, these distances are slightly longer than 30 minutes because of the rotation of the hour hand.
In addition to these two embodiments, numerous variations are possible that work on the same principle. For example, the dial may consist of a fixed transparent layer on which the numbers are applied, and the linear polariser with the minute hand or the two pointer-bearing linear polarizers are placed above the dial. According to another alternative version, a transparent layer designed as a fixed dial is linearly polarizing and the hour hand is separately under the non-polarizing cover glass.
Another possibility is to be able to rotate the bezel with the polarized coverslip by hand by 90 [deg.] Or 180 [deg.]. The second polarized disc may be either the fixed dial or one of the two dial-rotated and indexed discs. With this arrangement, the owner of the watch himself can determine when the dial is transparent or opaque.