CH700473A1 - Verabreichungsvorrichtung mit Steuereinrichtung. - Google Patents

Verabreichungsvorrichtung mit Steuereinrichtung. Download PDF

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CH700473A1
CH700473A1 CH00242/09A CH2422009A CH700473A1 CH 700473 A1 CH700473 A1 CH 700473A1 CH 00242/09 A CH00242/09 A CH 00242/09A CH 2422009 A CH2422009 A CH 2422009A CH 700473 A1 CH700473 A1 CH 700473A1
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Kladiwa Malte
Stefan Meier
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Abstract

Eine Verabreichungsvorrichtung zur Verabreichung eines fluiden Produkts umfasst einen Produktbehälter für das fluide Produkt, einen automatischen Ausschüttantrieb zur Ausschüttung des fluiden Produkts aus dem Produktbehälter und eine lösbare Arretiereinrichtung, die in einer Blockierposition den Ausschüttantrieb blockiert und in einer Freigabeposition den Ausschüttantrieb für eine automatische Ausschüttung des fluiden Produkts freigibt. Es ist eine mechanische Steuereinrichtung vorgesehen, die durch eine manuelle Betätigung der Steuereinrichtung die Arretiereinrichtung von der Blockierposition in die Freigabeposition bewegt und nach Beendigung der Betätigung in der Freigabeposition hält. Am Ende der Ausschüttung einer vorbestimmten Dosis des fluiden Produkts bewegt die Steuereinrichtung die Arretiereinrichtung automatisch von der Freigabeposition in die Blockierposition.

Description


  [0001]    Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verabreichungsvorrichtung zur Verabreichung eines fluiden Produkts, wie etwa eines medizinischen oder pharmazeutischen Produkts zur Injektion in ein Körpergewebe. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Verabreichungsvorrichtung mit einer automatischen Ausschüttung des fluiden Produkts.

Stand der Technik

  

[0002]    Verabreichungsvorrichtungen zur Verabreichung von fluiden Produkten, wie zum Beispiel Wachstumshormonen oder Insulin, die in das Gewebe eines menschlichen oder auch tierischen Körpers injiziert werden sollen, sind aus dem Stand der Technik weit reichend bekannt und werden oftmals als Injektionspens bezeichnet. Die Anwendung eines solchen Injektionsgerätes wird oftmals durch einen Laien oder eine erkrankte Person selbst durchgeführt und nicht durch ein medizinisch geschultes Personal. Die Durchführung der Injektion mit einem solchen Injektionsgerät soll daher so einfach wie möglich erfolgen.

  

[0003]    Hierfür wurden unter anderem Verabreichungsvorrichtungen entwickelt, die eine automatische Ausschüttung des fluiden Produkts aus der Verabreichungsvorrichtung durchführen können. Eine solche Verabreichungsvorrichtung umfasst im Allgemeinen einen Produktbehälter für das fluide Produkt und einen automatischen Ausschüttantrieb, der eine Ausschüttkraft auf das fluide Produkt im Behälter ausüben kann, so dass dieses aus dem Produktbehälter durch eine auf dem Behälter aufgesetzte Injektionsnadel ausgeschüttet werden kann. Als automatische Ausschüttantriebe werden zum Beispiel Federantriebe, Elektromotoren oder auch pyrotechnische Antriebe verwendet. Als Federantriebe sind z. B. Spiralfedern oder Wendelfedern bekannt.

   Es werden auch so genannte Autoinjektoren verwendet, bei welchen nach einer automatischen Aktivierung des Injektors ein Einstechen einer Injektionsnadel und anschliessendes Ausschütten des Produkts aus dem Produktbehälter erfolgt. Ferner sind Verabreichungsvorrichtungen bekannt, bei welchen der Einstichvorgang manuell erfolgt und anschliessend eine automatische Ausschüttung nach der Aktivierung des Ausschüttantriebs. Solche Verabreichungsvorrichtungen sind z. B. aus der DE 10 2004 063 647 und der EP 1 239 902 bekannt.

  

[0004]    Bei den Injektionsgeräten aus dem Stand der Technik wird nach der Aktivierung des Ausschüttantriebs z. B. nur eine Teilmenge oder die vollständige Produktmenge aus dem Produktbehälter ausgeschüttet. Bei nur einmaliger Ausschüttung wird der Injektor anschliessend entsorgt, er ist nicht für eine weitere Verabreichung vorgesehen. Bei Injektoren, die zum Beispiel einen Federantrieb verwenden, sind Ausführungen bekannt, bei welchen der Antrieb erneut gespannt und ein neuer Produktbehälter in den Injektor eingesetzt werden kann, so dass der Injektor für eine weitere Verabreichung verwendet werden kann. Nur einmal verwendabere Injektoren verursachen einen starken Materialverbrauch, da für jede Anwendung ein neuer Injektor, bzw. ein Produktbehälter verwendet werden muss, und sie sind daher für einen Anwender kostspielig.

   Sofern der Injektor erneut aktiviert werden kann, ist seine Anwendung mit mehreren Handhabungsschritten für eine Injektion verbunden, so dass deren Anwendung zeitaufwendig und fehleranfällig ist.

  

[0005]    Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verabreichungsvorrichtung zur Verabreichung eines fluiden Produkts umfassend einen automatischen Ausschüttantrieb zu schaffen, welche die wiederholte Verabreichung einer Dosis des fluiden Produkts vereinfacht und die Anwendung sicher gestaltet, insbesondere soll die wiederholte Verabreichung aus einem Produktbehälter durch eine einfache Betätigung der Vorrichtung und auch eine Unterbrechung einer Verabreichung des fluiden Produkts ermöglicht werden.

Darstellung der Erfindung

  

[0006]    Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch eine Verabreichungsvorrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 13 erfüllt.

  

[0007]    Demnach umfasst eine Verabreichungsvorrichtung zur Verabreichung eines fluiden Produkts nach der vorliegenden Erfindung einen Produktbehälter für das fluide Produkt, einen automatischen Ausschüttantrieb zur Ausschüttung des fluiden Produkts aus dem Produktbehälter und eine lösbare Arretiereinrichtung, die in einer Blockierposition den Ausschüttantrieb blockiert und in einer Freigabeposition den Ausschüttantrieb für eine automatische Ausschüttung des fluiden Produkts freigibt. Der Produktbehälter kann zum Beispiel als Glaskarpule vorgesehen sein, die in die Verabreichungsvorrichtung einsetzbar ist. Er kann aber auch eine integrierte Kammer der Verabreichungsvorrichtung sein.

   Vorzugsweise ist der Produktbehälter hülsenartig ausgebildet und weist eine Fluidkammer auf, welche am einen Ende durch einen beweglichen Stopfen abgedichtet ist und am anderen Ende einen Auslass für das fluide Produkt aufweist. An den Auslass ist eine Injektionsnadel unter Herstellung einer Flüssigkeitsverbindung anschliessbar. Durch einen Vorschub des Stopfens innerhalb des Behälters wird das Volumen der Fluidkammer verkleinert und das Produkt aus dem Auslass, bzw. durch die Injektionsnadel ausgeschüttet. Der automatische Ausschüttantrieb ist derart ausgebildet, dass nach einer Aktivierung des Ausschüttantriebs eine Ausschüttkraft wirkt. Dabei ist es nicht erforderlich, dass die Ausschüttkraft durch einen Anwender erzeugt wird, wie zum Beispiel durch eine Druckkraft oder eine Schiebekraft auf ein Antriebselement der Verabreichungsvorrichtung.

   Ferner ist es nicht notwendig, dass ein Anwender den automatischen Ausschüttantrieb in einem aktivierten Zustand festhält. Der automatische Ausschüttantrieb verbleibt nach einer einmaligen kurzzeitigen Aktivierung in einem Ausschüttzustand, in dem die Ausschüttung fortwährend andauert.

  

[0008]    Der Ausschüttantrieb umfasst vorzugsweise ein Federelement, wie etwa eine Spiral- oder Wendelfeder, welches in einem vorgespannten Zustand in der Verabreichungsvorrichtung gelagert ist. Dabei wirkt eine Spiralfeder mit Federwicklungen in einer Ebene als Speicherung einer Torsionsenergie und eine Wendelfedern mit Federwicklungen, die eine axiale Steigung aufweisen, als Zug- bzw. Druckfeder und dient zur Speicherung einer Translationsenergie. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, andere aus dem Stand der Technik bekannte automatische Ausschüttantriebe zu verwenden. Zur Übertragung der Federkraft kann ein Antriebsstrang vorgesehen sein, der eine Vorschubstange, die auf den Stopfen im Produktbehälter wirkt, aufweist. Der Antriebsstrang kann Kupplungen zum Ein- und Auskuppeln, bzw. zur Unterbrechung der Kraftübertragung umfassen.

  

[0009]    Die lösbare Arretiereinrichtung blockiert in der Blockierposition den Ausschüttantrieb, so dass eine Krafteinwirkung zur Ausschüttung des fluiden Produkts aus dem Produktbehälter verhindert wird. Dabei muss die Arretiereinrichtung nicht unmittelbar auf das Federelement wirken, sondern kann auch an anderer Stelle im Antriebsstrang ausgebildet sein. Die Arretiereinrichtung kann z. B. Kupplungen, Ratschen und dergleichen umfassen, die zwischen den einzelnen Bauteilen des Ausschüttantriebs vorgesehen sind. Sobald die Arretiereinrichtung gelöst wird und somit in der Freigabeposition ist, wird der Ausschüttantrieb für die automatische Ausschüttung des fluiden Produkts freigegeben, das heisst es erfolgt eine Krafteinwirkung auf das fluide Produkt, zum Beispiel durch Krafteinwirkung auf den Stopfen des Produktbehälters.

  

[0010]    Gemäss der vorliegenden Erfindung ist eine mechanische Steuereinrichtung vorgesehen, die durch eine manuelle Betätigung der Steuereinrichtung die Arretiereinrichtung von der Blockierposition in die Freigabeposition bewegt und nach Beendigung der Betätigung in der Freigabeposition hält. Beispielsweise erfolgt ein Aus- oder Umkuppeln der Arretiereinrichtung durch die manuelle Betätigung der Steuereinrichtung. Am Ende der Ausschüttung einer vorbestimmten Dosis des fluiden Produkts bewegt die Steuereinrichtung die Arretiereinrichtung automatisch von der Freigabeposition in die Blockierposition.

  

[0011]    Durch eine erfindungsgemässe mechanische Steuereinrichtung kann eine einmalige manuelle Betätigung die Ausschüttung einer vorher definierten Dosis des fluiden Produkts ausgelöst werden. Sobald die definierte Dosis ausgeschüttet wurde, blockiert die Arretiereinrichtung automatisch die Ausschütteinrichtung und unterbindet eine weitere Ausschüttung. Anschliessend kann durch eine erneute manuelle Betätigung der mechanischen Steuereinrichtung die Arretiereinrichtung erneut von der Blockierposition in die Freigabeposition bewegt werden, so dass eine weitere vorbestimmte Dosis des fluiden Produkts verabreicht werden kann. Es ist nicht notwendig, dass der Anwender eine dauerhafte manuelle Betätigung während der gesamten Ausschüttzeit auf die Verabreichungsvorrichtung ausübt.

   Eine einmalige kurzzeitige Betätigung ist ausreichend, um die gewünschte Dosis auszuschütten. Die Betätigung kann bspw. durch einen Druck auf einen Druckknopf, ein Verschieben eines Schiebers oder auch durch Drehen eines Drehelements erfolgen. Vorteilhafterweise ist die Arretiereinrichtung derart lösbar, dass nach einer ersten Ausschüttung der Ausschüttantrieb für eine weitere Ausschüttung aktiviert werden kann. Die Verabreichungsvorrichtung ist daher zur Verabreichung von mehrere Dosen eines fluiden Produkts geeignet und die Ausschüttung des fluiden Produkts einer gesamten Dosis kann durch eine einmalige kurzzeitige Aktivierung, bzw. Betätigung durch den Anwender ausgelöst werden.

  

[0012]    Die mechanische Steuereinrichtung ist ausschliesslich aus mechanischen Bauteilen ausgebildet, bzw. zusammengesetzt. Insbesondere werden keine elektrischen Komponenten zur Steuerung der Arretiereinrichtung oder des Ausschüttantriebs verwendet. Die mechanische Steuereinrichtung wird durch die manuelle Betätigung von einer Ausgangsstellung in eine Ausschüttstellung gebracht. In der Ausgangsstellung ist die Arretiereinrichtung in der Blockierposition. In der Ausschüttstellung ist die Arretiereinrichtung in der Freigabeposition.

  

[0013]    Die vorbestimmte Dosis des fluiden Produkts kann dem Gesamtinhalt des Produktbehälters entsprechen. Vorzugsweise ist das Volumen einer vorbestimmten Dosis jedoch kleiner als das Gesamtvolumen des Produktbehälters, so dass mehrere vorbestimmte Dosen aus dem Produktbehälter ausgeschüttet werden können. Die vorbestimmte Dosis kann dabei fest eingestellt, bzw. vorgegeben sein, so dass bei jeder Ausschüttung das gleiche Dosisvolumen ausgeschüttet wird. Es ist jedoch auch möglich, in der Verabreichungsvorrichtung eine Dosiereinrichtung vorzusehen, durch welche vor jeder Ausschüttung ein individuelles Dosisvolumen eingestellt werden kann.

  

[0014]    Nach einer Ausführungsform der Verabreichungsvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung kann durch eine manuelle Betätigung der Steuereinrichtung während einer Ausschüttung des fluiden Produkts die Arretiereinrichtung von der Freigabeposition in die Blockierposition bewegt werden. Somit kann die Ausschüttung einer vorbestimmten Dosismenge des fluiden Produkts durch eine manuelle Betätigung der Steuereinrichtung unterbrochen werden. Die Unterbrechung erfolgt durch die Blockierung des automatischen Ausschüttantriebs durch die Arretiereinrichtung. Demnach kann ein Anwender eine Ausschüttung des fluiden Produkts mit der Verabreichungsvorrichtung durch eine erste manuelle Betätigung der Steuereinrichtung aktivieren und durch eine zweite manuelle Betätigung der Steuereinrichtung beenden.

  

[0015]    Der Ausschüttantrieb weist zur Übertragung der Ausschüttkraft eine Ausschüttmechanik auf, die auf das fluide Produkt im Produktbehälter wirkt. Die Ausschüttmechanik kann dabei eine lineare Bewegung oder eine kombinierte Linear- und Drehbewegung ausführen. In der Regel wird zur Übertragung der Ausschüttkraft auf den Stopfen eines Produktbehälters eine Kolbenstange verwendet, welche relativ zu einem Gehäuse der Verabreichungsvorrichtung und relativ zum Produktbehälter bewegt werden kann.

  

[0016]    In einer Ausgestaltung der Verabreichungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung umfasst die Arretiereinrichtung eine lösbare Verriegelung, die auf den Ausschüttantrieb wirkt und den Ausschüttantrieb gegen die Kraft eines vorgespannten Federelements blockiert. Die Verriegelung kann zum Beispiel durch ein Eingriffselement gebildet werden, das in ein Antriebselement des Ausschüttantriebs eingreift. Vorzugsweise ist die Verriegelung durch eine Kupplung zwischen einem axial beweglichen Antriebselement des Ausschüttantriebs und einem axial feststehenden Bauteil der Verabreichungsvorrichtung gegeben.

  

[0017]    In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Ausschüttantrieb durch eine erste Kupplung an den Stopfen oder eine an den Stopfen anschliessende Kolbenstange im Produktbehälter angekoppelt werden und durch eine zweite Kupplung kann der Ausschüttantrieb an eine Dosiermechanik angekuppelt werden, wobei der Ausschüttantrieb entweder mit dem Stopfen, bzw. der Kolbenstange, oder der Dosier- und/oder Spannmechanik gekoppelt ist. Die Dosier- und/oder Spannmechanik kann auch die Arretiereinrichtung umfassen. D. h. bei der Vorbereitung einer Verabreichung des fluiden Produkts wird zunächst die Dosier- und/oder Spannmechanik mit dem Ausschüttantriebe gekoppelt, während der Stopfen von dem Ausschüttantriebe entkoppelt ist.

   In dieser Position kann eine zu verabreichende Dosismenge an der Verabreichungsvorrichtung eingestellt werden und/oder das Federelement gespannt werden. Anschliessend wird durch Betätigung der Steuermechanik die zweite Kupplung entkoppelt und gleichzeitig die erste Kupplung eingekoppelt, so dass der Ausschüttantrieb von der Dosier- und/oder Spannmechanik entkoppelt und mit dem Stopfen, bzw. der Kolbenstange, gekoppelt wird. Dabei wird auch die Arretiereinrichtung abgekoppelt und der Ausschüttantrieb kann auf den Stopfen, bzw. der Kolbenstange, zur Verabreichung der Dosis des fluiden Produkts wirken.

  

[0018]    Vorzugsweise wird die mechanische Steuereinrichtung in der Ausgangsstellung, in der sie die Arretiereinrichtung in der Blockierposition hält, durch ein Federglied in die Ausgangsstellung vorgespannt. Ein versehentliches oder unabsichtliches Aktivieren des Ausschüttantriebs wird dadurch verhindert. Hierfür kann die Federkraft einer Antriebsfeder ausgenützt werden. Wird die Steuereinrichtung durch die manuelle Betätigung von der Ausgangsstellung in die Ausschüttstellung gebracht, muss dabei eine Kraft entgegen der Vorspannung des Federglieds aufgewendet werden. Vorzugsweise ist die mechanische Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass die Steuereinrichtung auch in der Ausschüttstellung durch die Vorspannung des Federglieds sicher gehalten wird.

  

[0019]    In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Verabreichungsvorrichtung eine Betätigungseinrichtung zur manuellen Betätigung der Steuereinrichtung entgegen der Federkraft des Federglieds auf. Die Betätigungseinrichtung kann dabei zum Beispiel ein hülsenartiger Druckknopf sein oder ein seitlich an der Verabreichungsvorrichtung angeordneter Betätigungsschieber, der gegenüber einem Gehäuse der Verabreichungsvorrichtung beweglich ist. Die Steuereinrichtung wird vorzugsweise durch eine oder mehrere Kulissenführungen und einen, bzw. mehrere in der oder den Kulissenführungen geführte Führungsnocken gebildet. Ein solcher Führungsnocken kann dabei z. B. an einem hülsenartigen Element vorgesehen sein, das beweglich oder fest in dem Gehäuse der Verabreichungsvorrichtung gelagert ist. Die Kulissenführung, bzw. -führungen können z.

   B. an der Betätigungseinrichtung angeordnet sein, welche relativ zum Führungsnocken beweglich ist. Eine Kulissenführung umfasst eine Führungsbahn, in welcher ein Führungsnocken bei Betätigung der Steuereinrichtung zwangsgeführt wird. Vorzugsweise wird die Betätigungseinrichtung durch einen Druckknopf gebildet, welcher in einer axialen Richtung der Verabreichungsvorrichtung relativ zum Führungsnocken und zum Gehäuse der Verabreichungsvorrichtung beweglich ist. Die Kulissenführung oder -führungen sind vorzugsweise axial fest an der Betätigungseinrichtung geführt. Sie können auch an einer Kulissenhülse vorgesehen sein, welche axial gegenüber der Betätigungseinrichtung fest, aber drehbar zu dieser und / oder dem Gehäuse vorgesehen ist.

   Natürlich ist es auch möglich, die Anordnung von Kulissenführung und Führungsnocken an den Bauteilen der Verabreichungsvorrichtung umzukehren. Es kann z. B. der Führungsnocken an der Betätigungseinrichtung und die Kulissenführung an einem axial zum Gehäuse festen Bauteil vorgesehen werden. Es können mehrere Kulissenführungen verteilt auf dem Umfang der Kulissenhülse vorgesehen werden, z. B. 2 bis 8 Kulissenführungen. Vorzugsweise werden ca. 3 bis 4 Führungen vorgesehen. Im Falle von mehreren Kulissenführungen im Vergleich zu nur einer Führung wird die Gefahr eines Verkantens der Bauteile der Steuereinrichtung reduziert. Es erfolgt eine gleichmässige Zwangsführung an mehreren Seiten, bzw. Flächen der Bauteile.

  

[0020]    Die Kulissenführung ist durch eine Führungsbahn bestehend aus mehreren Führungsabschnitten gebildet, die jeweils gewinkelt zueinander angeordnet sind. Die Führungsab-schnitte definieren die Ausgangsstellung und die Ausschüttstellung der Steuereinrichtung. Die Führungsabschnitte sind ferner derart schräg zueinander ausgebildet, dass durch einen Druck auf den Führungsnocken, der in den Führungsabschnitten läuft, eine Drehbewegung der Kulissenhülse relativ zum Gehäuse induziert wird. Demnach umfasst die Kulissenführung für den Führungsnocken eine Ausgangsstellung, in der die Arretiereinrichtung in einer Blockierposition ist, und eine Ausschüttstellung, in der die Arretiereinrichtung in einer Freigabestellung ist. Die Ausgangs- und die Ausschüttstellung sind axial und/oder in Umfangsrichtung zueinander versetzt in der Kulissenführung angeordnet.

   Die einzelnen Führungsabschnitte der Führungskulisse leiten den Führungsnocken bei einer Betätigung der Betätigungseinrichtung von der Ausgangs- in die Ausschüttstellung, um den automatischen Ausschüttantrieb zu aktivieren. Bei einer erneuten Betätigung der Betätigungseinrichtung zur Unterbrechung der Ausschüttung wird der Führungsnocken in der Führungskulisse von der Ausschüttstellung in die Ausgangsstellung bewegt.

  

[0021]    Der Ausschüttantrieb kann einen Anschlag aufweisen, der mit einem Gegenanschlag der Steuereinrichtung derart zusammenwirkt, dass am Ende einer Ausschüttung einer vorbestimmten Dosis die Steuereinrichtung eine Bewegung der Arretiereinrichtung von der Freigabeposition in die Blockierposition bewirkt. Am Ende einer Ausschüttung ist daher keine Betätigung durch einen Anwender erforderlich. Der Anschlag des Ausschüttantriebs kann zum Beispiel an einem beweglichen Bauteil des Ausschüttantriebs vorgesehen sein, das am Ende der Ausschüttung auf einen Gegenanschlag an der Betätigungseinrichtung oder der Kulissenhülse auftrifft und diese derart mitbewegt, dass sie aus der Ausschüttstellung in die Ausgangsstellung bewegt wird und somit die Arretiereinrichtung von der Freigabeposition in die Blockierposition gelangt.

   Dabei wird die Betätigungseinrichtung oder die Kulissenhülse relativ zum Führungsnocken bewegt, so dass der Führungsnocken aus der Ausschüttstellung, in der er vorgespannt ist, ausgelenkt wird und durch die Vorspannung des Federglieds in die Ausgangsstellung geführt wird. Dabei kann das Betätigungselement relativ zum Gehäuse der Verabreichungsvorrichtung bewegt werden, zum Beispiel aus dem Gehäuse der Verabreichungsvorrichtung herausspringen. Je nach Ausgestaltung des Ausschüttantriebs als axial beweglicher Antrieb oder rotationsbeweglicher Antrieb, kann der Anschlag durch eine axiale und/oder eine radiale Bewegung relativ zum Gegenanschlag hin bewegt werden.

  

[0022]    Nach einem Verfahren zur Verabreichung eines fluiden Produkts mit einer Verabreichungsvorrichtung, wie sie oben beschrieben wurde, gemäss der vorliegenden Erfindung, wird durch eine erste Betätigung der Betätigungseinrichtung der automatische Ausschüttantrieb aktiviert und durch eine erneute Betätigung der Betätigungseinrichtung während der Ausschüttung wird die Ausschüttung unterbrochen. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wird zum Beispiel die Kulissenführung durch die manuelle Betätigung der Betätigungseinrichtung relativ zum Führungsnocken von der Ausgangsstellung in die Ausschüttstellung innerhalb der Führungskulisse verschoben.

   Durch eine erneute Betätigung wird der Führungsnocken innerhalb der Führungskulisse von der Ausschüttstellung in die Ausgangsstellung zurückgebracht, so dass eine Unterbrechung der Ausschüttung mittels der Arretiereinrichtung erfolgt, die durch die Steuerung mittels der Kulissenführung von der Freigabeposition in die Blockierposition bewegt wird.

  

[0023]    Vorzugsweise kann die Verabreichung durch eine weitere Betätigung der Betätigungseinrichtung nach der Unterbrechung der Ausschüttung fortgesetzt werden. Dabei wird durch Betätigung der Betätigungseinrichtung wiederum der Führungsnocken innerhalb der Kulissenführung von der Ausgangsstellung in die Ausschüttstellung gebracht, wodurch die Arretiereinrichtung von der Blockierposition in die Freigabeposition bewegt wird. Vorzugsweise ist nach der vollständigen Ausschüttung einer vorbestimmten Dosis des fluiden Produkts keine weitere Betätigung durch einen Anwender erforderlich, sondern die Ausschüttung wird automatisch gestoppt.

   Hierfür kann der Anschlag des Ausschüttantriebs mit dem Gegenanschlag der Steuereinrichtung bzw. der Betätigungseinrichtung oder der Kulissenhülse zusammenwirken, so dass der Führungsnocken innerhalb der Kulissenführung von der Ausschüttstellung in die Ausgangsstellung und damit die Arretiereinrichtung von der Freigabeposition in die Blockierposition bewegt wird.

Beschreibung der Zeichnungen

  

[0024]    Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen dargestellt, welche in keiner Weise einschränkend zu verstehen sind. Anhand der Zeichnungen ersichtliche Merkmale sollen als Offenbarung der Erfindung angesehen werden. In den Zeichnungen stellen dar:
<tb>Fig. 1<sep>Längsschnitt durch eine Verabreichungsvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung,


  <tb>Fig. 2<sep>dreidimensionale Darstellung einer Führungshülse gemäss der vorliegenden Erfindung,


  <tb>Fig. 3<sep>dreidimensionale Darstellung einer Führungshülse in einem Gehäuseteil der Verabreichungsvorrichtung in einer Ausgangsstellung,


  <tb>Fig. 4<sep>Führungshülse in einer ersten Übergangsstellung,


  <tb>Fig. 5<sep>Führungshülse in einer zweiten Übergangsstellung,


  <tb>Fig. 6<sep>Führungshülse in einer Ausschüttstellung,


  <tb>Fig. 7<sep>Führungshülse in einer dritten Übergangsstellung,


  <tb>Fig. 8<sep>Führungshülse in einer vierten Übergangsstellung und


  <tb>Fig. 9<sep>dreidimensionale Detailansicht der Ausschüttmechanik.

  

[0025]    In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Verabreichungsvorrichtung zur Verabreichung eines fluiden Produkts gemäss der vorliegenden Erfindung in einem Längsschnitt durch die Verabreichungsvorrichtung gezeigt. Das Ende der Verabreichungsvorrichtung, an dem eine Injektionsnadel aufgesetzt werden kann und an dem das fluide Produkt austritt, wird als distales Ende bezeichnet. Das gegenüberliegende Ende der Verabreichungsvorrichrung, an welchem eine Betätigung der Vorrichtung erfolgt, wird als proximales Ende bezeichnet. Die Verabreichungsvorrichtung umfasst ein Gehäuse 1, in dem im distalen Bereich ein Produktbehälter 2 in Form einer in das Gehäuse eingesetzten Karpule und eine Dosier- und Ausschüttmechanik untergebracht sind. Der Produktbehälter 2 umfasst in seinem proximalen Bereich einen Stopfen 3 und in seinem distalen Bereich einen Auslass 4.

   Auf das distale Ende des Gehäuses 1 kann eine Injektionsnadel (nicht dargestellt) derart aufgesetzt werden, dass eine Fluidverbindung zu dem Produktbehälter entsteht. Über den distalen Bereich des Gehäuses 1 ist eine Abdeckkappe 5 aufgesetzt.

  

[0026]    Die Ausschüttmechanik umfasst eine Kolbenstange 6 mit einem Kupplungselement 20, eine Antriebsfeder 7 als Antrieb für die Ausschüttung, eine Antriebshülse 8, eine Dosierhülse 9 und einen Dosierknopf 21. Die Antriebsfeder 7 befindet sich in einem vorgespannten Zustand. Zum Antrieb der Verabreichungsvorrichtung wird die Federkraft der Antriebsfeder 7 auf die Antriebshülse 8 übertragen, welche wiederum die Antriebskraft auf die Kolbenstange 6 überträgt. Durch den Antrieb der Antriebshülse 8 wird die Dosierhülse 9 von einer distalen Anfangsposition bis zu einer proximalen Endposition innerhalb des Gehäuses durch eine Gewindeführung axial bewegt. Die Dosierhülse 9 kann auch als Anzeigehülse dienen. Hierfür können auf ihrem Umfang Dosismarkierungen z. B. in Form von Zahlen oder Strichen abgebildet-sein, die z. B. durch ein Fenster im Gehäuse ablesbar sind.

   Je nach Position der Dosierhülse relativ zum Gehäuse kann durch das Fenster die Dosisangabe abgelesen werden, die dieser Position entspricht.

  

[0027]    Die Antriebshülse 8 ist relativ zum Gehäuse 1 und zur Kolbenstange 6 axial beweglich. Das Kupplungselement 20 und der Dosierknopf 21 sind axial relativ zum Gehäuse 1 feststehend, aber drehbar gelagert. Zwischen dem Kupplungselement 20 und dem distalen Ende der Antriebshülse 8 ist eine erste Kupplung vorgesehen, die durch Verschiebung der Antriebshülse 8 relativ zum Gehäuse ein-, bzw. ausgekuppelt werden kann. Wie in Fig. 9 zu sehen ist, sind hierfür am Aussenumfang des Kupplungselements 20 axial verlaufende Stege 22 vorgesehen, die in axial verlaufende Rillen 23 eingreifen können, die am Innenumfang der Antriebshülse 8 angeordnet sind. In Fig. 9ist die erste Kupplung in einem ausgekuppelten Zustand. Eine Drehung der Antriebshülse 8 wird deshalb nicht auf das Kupplungselement 20 übertragen.

   Wird die Antriebshülse 8 axial in distaler Richtung auf das Kupplungselement 20 zu bewegt, greifen die Stege 22 in die Rillen 23 ein und eine Drehung der Antriebshülse 8 kann eine Drehung des Kupplungselements hervorrufen. Das Kupplungselement 20 weist ein Innengewinde auf, das in eine Aussengewinde der der Kolbenstange eingreift. Durch die Drehung des Kupplungselements 20 wird die Kolbenstange in distaler Richtung vorgeschraubt und kann den Stopfen 3 antreiben.

  

[0028]    Am proximalen Ende der Antriebshülse 8 ist eine zweite Kupplung vorgesehen, die zwischen der Antriebshülse 8 und dem Dosierknopf 21 wirkt. Die zweite Kupplung ist durch Rillen 24 am Aussenumfang des proximalen Endes der Antriebshülse 8 und durch Stege am Innenumfang des Dosierknopfes 21 vorgesehen, die in eingekoppeltem Zustand ineinander greifen und eine Drehung des Dosierknopfes 21 auf die Antriebshülse 8 übertragen. Die zweite Kupplung kann durch Verschiebung der Antriebshülse 8 relativ zum Gehäuse ein-, bzw. ausgekoppelt werden. Die beiden Kupplungen sind derart aufeinander abgestimmt, dass jeweils nur eine der Kupplungen im Eingriff ist, während die andere entkoppelt ist.

   Sofern die zweite Kupplung im Eingriff ist, kann eine manuelle Drehung des Dosierknopfs 21 zum Einstellen einer auszuschüttenden Dosis des fluiden Produkts über die Kupplung auf die Antriebshülse 8 und von der Antriebshülse 8 auf die Dosierhülse 9 übertragen werden.

  

[0029]    Zwischen dem Dosierknopf 21 und dem Gehäuse 1 ist eine Ratsche ausgebildet. Mittels der Ratsche kann das Drehmoment des Federelements, das an der Antriebshülse 8 angreift, in der Antriebsdrehrichtung gehalten werden. Zur Einstellung einer Dosis kann die Antriebshülse 8 jedoch in die andere Richtung gedreht werden. Dabei wird die Dosierhülse 9 durch den Gewindeeingriff mit dem Gehäuse von einer proximalen Ausgangsstellung in eine distale Dosierstellung axial über eine Strecke bewegt, die der gewünschten Dosis proportional ist.

  

[0030]    Die zweite Kupplung zwischen Antriebshülse 8 und Dosierknopf 21 und die Ratsche zwischen Dosierknopf 21 und Gehäuse 1 dienen gemeinsam als Arretiervorrichtung zur Blockierung des Ausschüttantriebs in einer Blockierposition.

  

[0031]    Gemäss der vorliegenden Erfindung weist die Verabreichungsvorrichtung eine Betätigungseinrichtung 14 auf, mit welcher die Verabreichung eines fluiden Produkts ausgelöst werden kann. Eine mechanische Steuereinrichtung umfasst eine Führungshülse 15 und einen Führungsnocken 16. Die Führungshülse 15 schliesst sich an die Betätigungseinrichtung 14 an und kann auch einteilig mit dieser ausgebildet sein. Die Führungshülse 15 kann auch drehbar an der Betätigungseinrichtung 14 aber axial fest angeordnet sein. Der Führungsnocken 16 ist gehäusefest angeordnet. Die Betätigungseinrichtung und die Führangshülse sind relativ zum Gehäuse 1 verschiebbar vorgesehen, insbesondere kann die Betätigungseinrichtung 14 als Druckknopf ausgebildet sein, der in das Innere des Gehäuses 1 eindrückbar ist.

   Der Führungsnocken 16 greift in eine Führungskulisse an der Führungshülse 15 ein und steuert bei einer Betätigung der Betätigungseinrichtung eine Drehbewegung der Führungshülse innerhalb des Gehäuses 1. Die Betätigungseinrichtung 14 und somit auch die Führungshülse 15 sind durch ein Federglied 17 in proximaler Richtung derart vorgespannt, dass die Betätigungseinrichtung 14 aus dem Gehäuse 1 herausgedrückt wird. Ein Herausfallen der Betätigungseinrichtung 14 aus dem Gehäuse wird durch einen Sicherungsanschlag verhindert.

  

[0032]    Durch die Betätigung der Betätigungseinrichtung 14, das heisst das Eindrücken des Druckknopfes, wird die Antriebshülse 8 axial innerhalb des Gehäuses verschoben und dadurch der Ausschüttantrieb durch Freigabe-der Federkraft der Antriebsfeder 7 aktiviert. Die zweite Kupplung wird gelöst und die erste Kupplung rastet ein. Die Antriebskraft der Feder wird auf die Antriebshülse 8 übertragen, welche ihrerseits sowohl die Dosierhülse 9 als auch die Kolbenstange 6 mit Hilfe des Kupplungselements 20 antreibt. Die Kolbenstange 6 übt eine Vorschubkraft auf den Stopfen 3 aus, so dass eine vorbestimmte Dosis des fluiden Produkts aus dem Auslass 4 ausgeschüttet werden kann.

  

[0033]    In Fig. 2 ist eine dreidimensionale Darstellung der Führungshülse 15 gezeigt. Die Führungshülse weist auf ihrem Umfang mehrere Kulissenführungen 18 auf. Bspw. werden vier bis sechs Kulissenführungen vorgesehen. An ihrem distalen Ende weist die Führungshülse 15 zwei Anschlagkanten 19 auf, die in axialer Richtung der Hülse verlaufen und somit im Falle einer Drehbewegung der Hülse einen Anschlag bilden. Es kann auch nur eine Anschlagkante vorgesehen sein, ebenso wie auch drei, vier oder mehr.

  

[0034]    Die Kulissenführung 18 auf der Umfangsfläche der Führungshülse 15 weist mehrere Führungsabschnitte auf. Die Führungskulisse wird an Hand eines Umlaufs beschrieben. Ein erster Abschnitt 18a verläuft in proximaler Richtung schräg zur Achse der Hülse in eine erste Umfangsrichtung X. Ein zweiter Abschnitt 18b verläuft parallel zur Achse. Ein dritter Abschnitt 18c verläuft in proximaler Richtung schräg zur Achse in einer zweiten Umfangsrichtung Y. Ein vierter Abschnitt 18d verläuft in distaler Richtung schräg zur Achse in der zweiten Umfangsrichtung Y. Ein fünfter Abschnitt 18e verläuft schräg zur Achse in der zweiten Umfangsrichtung Y in proximaler Richtung. Ein sechster Abschnitt 18f verläuft parallel zur Achse. Ein siebter Abschnitt 18g verläuft in distaler Richtung schräg zur Achse in der ersten Umfangsrichtung X und mündet in den ersten Abschnitt 18a.

   Die einzelnen Abschnitte ergeben einen vollen Umlauf der Kulissenführung und bilden in ihrer Mitte eine inselartige Erhebung aus. Es ergibt sich eine Art Herzform der Kulissenführung 18.

  

[0035]    Die Führungshülse 15 wird durch das Federglied 17 in proximaler Richtung vorgespannt. Für einen Führungsnocken 16 (in Fig. 2 nicht dargestellt), der innerhalb der Kulissenführung 18 zwangsgeführt wird, ergeben sich durch die Vorspannung der Führungshülse 15 durch das Federglied 17 zwei stabile Positionen innerhalb der Kulissenführung 18. Die erste stabile Position A wird durch den Knick gebildet, der sich aus den Abschnitten 18a und 18g in der Kulissenführung ergibt. Die zweite stabile Position B wird durch den Knick gebildet, der sich aus den beiden Abschnitten 18d und 18e ergibt. Um den Führungsnocken 16 aus einer dieser stabilen Positionen A oder B heraus zu bewegen, muss eine Kraft entgegen der Kraft des Federglieds 17 auf die Führungshülse 15 ausgeübt werden.

  

[0036]    Ausgehend von der stabilen Position A wird bei einer Krafteinwirkung auf die Führungshülse 15 in distaler Richtung der Führungsnocken 16 gegen eine Flanke 18a' gedrückt. Durch die Schräge der Flanke 18a' wird die Führungshülse 15 relativ zum Führungsnocken 16 verdreht und in axialer Richtung verschoben. Der Führungsnocken 16 folgt der Führungskulisse 18 entlang der Abschnitte 18a, 18b und 18c, während eine Kraft auf die Führungshülse 15 ausgeübt wird.

   Sobald die Krafteinwirkung aufhört, das heisst kein Druck mehr auf die Betätigungseinrichtung 14 ausgeübt wird, wirkt die Kraft des Federglieds 17 auf die Führungshülse 15 und verschiebt die Kulissenführung 18 relativ zum Führungsnocken 16 derart, dass der Führungsnocken 16 an der Flanke 18d' zu liegen kommt und durch die fortgesetzte Federkrafteinwirkung entlang dieser Flanke und entlang dem Abschnitt 18d in die stabile Position B rutscht. In dieser Position erfolgt keine weitere Relativbewegung zwischen der Führungshülse 15, bzw. der Betätigungseinrichtung 14, und dem Gehäuse 1, bzw. dem Führungsnocken 16.

  

[0037]    In der stabilen Position B ist die Antriebshülse 8 relativ zum Gehäuse derart verschoben, dass die zweite Kupplung gelöst ist und die erste Kupplung in Eingriff ist, wodurch eine Übertragung der Drehung der Antriebshülse 8 aufgrund der Antriebskraft der Feder 7 auf die Kolbenstange 6 übertragen werden kann.

  

[0038]    Um den Führungsnocken 16 aus der stabilen Position B auszulenken bestehen zwei Möglichkeiten. Zum einen kann wiederum eine Kraft auf die Betätigungseinrichtung 14 in distaler Richtung ausgeübt werden, wodurch die Kulissenführung 18 relativ zum Führungsnocken 16 axial solange verschoben wird, bis sie an der Flanke 18e' des Abschnitts 18e anstösst. Bei fortgesetzter Krafteinwirkung rutscht der Führungsnocken 16 entlang der Flanke 18e' bis in den Knick zwischen den Abschnitten 18e und 18f der Kulissenführung. Sobald die Krafteinwirkung auf die Betätigungseinrichtung 14 endet, wirkt die Kraft des Federglieds 17 und verschiebt die Führungshülse 15 in proximaler Richtung relativ zum Führungsnocken 16. Dabei gleitet der Führungsnocken 16 entlang dem axialen Abschnitt 18f und dem schrägen Abschnitt 18g bis er wieder die stabile Position A erreicht.

  

[0039]    Bei der zweiten Möglichkeit, den Führungsnocken 16 aus der stabilen Position B auszulenken, erfolgt eine Krafteinwirkung in Umfangsrichtung auf die Führungshülse 15. Während der Verabreichung des fluiden Produkts wird die Dosierhülse 9 innerhalb des Gehäuses 1 und innerhalb des Gewindes verdreht und von der distalen Position in eine proximale Position verschoben. Am Ende der Ausschüttung des fluiden Produkts schlägt ein Anschlag der Dosierhülse 9 in Umfangsrichtung gegen die Anschlagkante 19 der Führungshülse 15 und nimmt diese in Drehrichtung mit. Durch diese Drehkraft, wird der Führungsnocken 16 über die Spitze 18d" des Führungsabschnitts 18d gehoben.

   Durch die Kraft des Federglieds 17 wird die Führungshülse 15 in proximaler Richtung angetrieben, wodurch sie entlang dem Führangsabschnitt 18f und dem Abschnitt 18g verschoben wird bis sie in der stabilen Position A endet.

  

[0040]    Durch die axiale Verschiebung der Führungshülse 15 innerhalb des Gehäuses 1 erfolgt die Betätigung der Arretiereinrichtung zwischen einer Blockierposition und einer Freigabeposition. Das heisst, die Verschiebung der Führungshülse 15 wird auf die Antriebshülse 8 übertragen, wodurch die erste und die zweite Kupplung betätigt werden. Wenn sich der Führungsnocken in der stabilen Position A der Kulissenführung 18 befindet, befindet sich die Arretiereinrichtung in der Blockierposition, in der sie die Antriebsfeder 7 blockiert. Das heisst, die zweite Kupplung ist im Eingriff.

   Befindet sich der Führungsnocken 16 in der stabilen Position B der Kulissenführung 18, das heisst die Führungshülse 15 befindet sich relativ zum Gehäuse in einer distalen Position, ist die Arretiereinrichtung in einer Freigabeposition, in der sie die Antriebsfeder 7 für einen Ausschüttantrieb freigibt. Das heisst, die erste Kupplung ist im Eingriff und es kann ein Antrieb der Kolbenstange 6 erfolgen.

  

[0041]    In Fig. 3 ist die Führungshülse 15 in einem Gehäuseteilschnitt gelagert gezeigt. Der Gehäuseschnitt ist derart dargestellt, dass ein Teil des gehäusefesten Führungsnockens 16 sichtbar ist. Die Führungshülse 15 befindet sich in Fig. 3in einer proximalen Stellung relativ zum Gehäuse und der Führungsnocken 16 liegt innerhalb der Kulissenführung 18 in der stabilen Position A. In dieser Ausgangsposition ist die Arretiereinrichtung und die Antriebsfeder 7 blockiert. Die Verabreichungsvorrichtung befindet sich in dieser Position in einer gesicherten Stellung.

  

[0042]    In Fig. 4 wurde die Führungshülse 15 mittels der Betätigungseinrichtung 16 in distaler Richtung relativ zum Gehäuse 1 verschoben. Dabei wurde der Führungsnocken 16 entlang dem Führungsabschnitt 18a und der Kante 18a' geführt. Durch die Schräge des Führungsabschnitts 18a wurde dabei die Führungshülse 15 relativ zum Gehäuse 1 verdreht.

  

[0043]    In Fig. 5 wurde die Führungshülse 15 mittels der Betätigungseinrichtung 14 weiter in distaler Richtung relativ zum Gehäuse 1 bewegt bis der Führungsnocken 16 entlang der Führungsabschnitte 18b und 18c in einem Knick zwischen den Abschnitten 18c und 18d landet.

  

[0044]    In Fig. 6 ist die Führungshülse 15 in der stabilen Position B gezeigt, die einer Ausschüttstellung der Verabreichungsvorrichtung entspricht. Die Kraft auf die Betätigungseinrichtung 14, das heisst das Eindrücken des Knopfes, wurde beendet und der Führungsnocken 16 ist entlang dem Abschnitt 18d und der Kante 18d' in proximaler Richtung in die Position B gerutscht. Die Führungshülse befindet sich dabei relativ zum Gehäuse 1 in einer distalen Position. In der distalen Position der Führungshülse 15 ist die Arretierungseinrichtung gelöst und die Antriebsfeder 7 erzeugt eine Antriebskraft auf die Antriebshülse 8. Dadurch erfolgt eine Verabreichung des fluiden Produkts aus dem Produktbehälter.

  

[0045]    In Fig. 7 wurde erneut ein Druck auf die Betätigungseinrichtung 14 ausgeübt, so dass der Führungsnocken 16 gegen die Flanke 18e' des Abschnitts 18e der Kulissenführung 18 gedrückt wird. Durch die Schräge des Abschnitts 18e wird die Führungshülse relativ zum Führungsnocken 16 verdreht bis sie im Knick zwischen den Abschnitten 18e und 18f landet.

  

[0046]    In Fig. 8 ist der Führungsnocken 16 entlang dem Abschnitt 18f verschoben, nachdem die Krafteinwirkung auf die Betätigungseinrichtung 14 beendet wurde. Durch die Kraft des Federglieds 17 wurde die Führungshülse 15 relativ zum Führungsnocken 16 und dem Gehäuse 1 in distaler Richtung verschoben. Sie wird weiter entlang dem Abschnitt 18g geführt bis sie wieder in der stabilen Position A entsprechend der Fig. 3zu liegen kommt.

  

[0047]    Alternativ zu der Auslenkung des Führungsnockens 16 aus der stabilen Position B durch eine Betätigung der Betätigungseinrichtung 14 kann eine Auslenkung aus der stabilen Position B durch den Anschlag der Dosierhülse 9 an den Anschlagkanten 19 der Führungshülse 15 in Umfangsrichtung erfolgen. Durch diesen Drehimpuls wird der Führungsnocken 16 ebenfalls über die Spitze 18d" der Kulissenführung 18 gehoben (siehe Fig. 2) und anschliessend durch die Krafteinwirkung des Federglieds 17 wird die Führungshülse 15 in proximaler Richtung verschoben, bis der Führungsnocken 16 in der stabilen Position A landet.

  

[0048]    Die Erfindung wurde anhand einer Ausführungsform einer Verabreichungsvorrichtung beispielhaft beschrieben. Details zur Ausführung einer Ausschüttmechanik sind dem Fachmann weit reichend bekannt und können in Varianten in einer Verabreichungsvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Auch zur Arretierung des Ausschüttantriebs sind mehrere Ausführungsarten möglich, wie oben dargelegt wurde. Durch die mechanische Steuereinrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung ist eine einzige kurze Betätigung der Betätigungseinrichtung ausreichend, um die Verabreichung einer gewünschten vorbestimmten Dosis des fluiden Produkts ausführen zu können. Sofern der Anwender die Verabreichung abbrechen möchte, könnte er einfach die Verabreichungsvorrichtung von der Gewebeoberfläche abnehmen, wobei jedoch das fluide Produkt weiterhin ausgeschüttet wird.

   Mit Hilfe einer Verabreichungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann er in einfacher Weise die Verabreichung durch ein nochmaliges kurzes Betätigen der Betätigungseinrichtung unterbrechen. Nach Beendigung der Verabreichung der vorbestimmten Dosis springt die mechanische Steuereinrichtung automatisch in eine Position, in der zum einen die Arretiereinrichtung den Ausschüttantrieb blockiert und zum anderen die Verabreichungsvorrichtung bereits bereit ist für eine nächste Dosisverabreichung. Es ist nicht erforderlich, den Antrieb der Verabreichungsvorrichtung erneut zu spannen oder zunächst manuell eine Verriegelung des Antriebs vor der Betätigung der Verabreichungsvorrichtung zu lösen.

Bezugszeichenliste

  

[0049]    
<tb>1<sep>Gehäuse


  <tb>2<sep>Produktbehälter


  <tb>3<sep>Stopfen


  <tb>4<sep>Auslass


  <tb>5<sep>Abdeckkappe


  <tb>6<sep>Kolbenstange


  <tb>7<sep>Antriebsfeder


  <tb>8<sep>Antriebshülse


  <tb>9<sep>Dosierhülse


  <tb>14<sep>Betätigungseinrichtung


  <tb>15<sep>Führungshülse


  <tb>16<sep>Führungsnocken


  <tb>17<sep>Federglied


  <tb>18<sep>Kulissenführung


  <tb>18a<sep>Führungsabschnitt


  <tb>18b<sep>Führungsabschnitt


  <tb>18c<sep>Führungsabschnitt


  <tb>18d<sep>Führungsabschnitt


  <tb>18e<sep>Führungsabschnitt


  <tb>18f<sep>Führungsabschnitt


  <tb>18g<sep>Führungsabschnitt


  <tb>18a'<sep>Flanke


  <tb>18d'<sep>Flanke


  <tb>18e'<sep>Flanke


  <tb>18d<sep>Spitze


  <tb>19<sep>Anschlagkante


  <tb>20<sep>Kupplungselement


  <tb>21<sep>Dosierknopf


  <tb>22<sep>Stege


  <tb>23<sep>Rillen


  <tb>24<sep>Rillen


  <tb>A<sep>Stabile Position


  <tb>B<sep>Stabile Position


  <tb>X<sep>erste Umfangsrichtung


  <tb>Y<sep>zweite Umfangsrichtung

Claims (15)

1. Verabreichungsvorrichtung zur Verabreichung eines fluiden Produkts umfassend:
- einen Produktbehälter (2) für das fluide Produkt,
- einen automatischen Ausschüttantrieb (7) zur Ausschüttung des fluiden Produkts aus dem Produktbehälter (2),
- eine lösbare Arretiereinrichtung, die in einer Blockierposition den Ausschüttantrieb blockiert und in einer Freigabeposition den Ausschüttantrieb für eine automatische Ausschüttung des fluiden Produkts frei gibt,
wobei eine mechanische Steuereinrichtung (15,16,18) vorgesehen ist, die durch eine manuelle Betätigung der Steuereinrichtung die Arretiereinrichtung von der Blockierposition in die Freigabeposition bewegt und nach Beendigung der Betätigung in der Freigabeposition hält, und wobei die Steuereinrichtung (18) am Ende der Ausschüttung einer vorbestimmten Dosis des fluiden Produkts die Arretiereinrichtung automatisch von der Freigabeposition in die Blockierposition bewegt.
2. Verabreichungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung durch eine manuelle Betätigung der Steuereinrichtung während einer Ausschüttung eines fluiden Produkts die Arretiereinrichtung von der Freigabeposition in die Blockierposition bewegt.
3. Verabreichungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ausschüttantrieb mittels eines Federelements (7) vorgespannt ist.
4. Verabreichungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Arretiereinrichtung eine lösbare Verriegelung umfasst, die den Ausschüttantrieb gegen die Kraft des Federelements blockiert.
5. Verabreichungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Verriegelung durch eine Kupplung und/oder eine Ratsche gebildet wird.
6. VerabreichungsVorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (18) in einer Ausgangsstellung die Arretiereinrichtung in der Blockierposition hält und durch ein Federglied (17) in die Ausgangsstellung vorgespannt ist.
7. Verabreichungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Betätigungseinrichtung (14) zur manuellen Betätigung der Steuereinrichtung entgegen der Federkraft des Federglieds (17) vorgesehen ist.
8. Verabreichungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung wenigstens eine Kulissenführung (18) und wenigstens einen in der Kulissenführung geführten Führungsnocken (16) aufweist, wovon das Eine an der Betätigungseinrichtung (14) und das Andere an einem relativ zur Betätigungseinrichtung beweglichen Element angeordnet ist.
9. Verabreichungsvorrichtung nach einem dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Steuereinrichtung eine Führungshülse (15) mit 2 bis 8 Kulissenführungen (18) umfasst.
10. Verabreichungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Kulissenführung (18) für den Führungsnocken (16) eine Ausgangsstellung, in der die Arretiereinrichtung in einer Blockierposition ist, und eine Ausschüttstellung, in der die Arretiereinrichtung in einer Freigabestellung ist, umfasst, wobei die Ausgangsund die Ausschüttstellung axial und/oder in Umfangsrichtung zueinander versetzt in der Kulissenführung angeordnet sind.
11. Verabreichungsvorrichtung nach einem, der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ausschüttantrieb (7) einen Anschlag aufweist, der mit einem Gegenanschlag (19) der Steuereinrichtung am Ende einer Ausschüttung derart zusammenwirkt, dass die Steuereinrichtung am Ende der Ausschüttung einer vorbestimmten Dosis des fluiden Produkts eine Bewegung der Arretiereinrichtung von der Freigabeposition in die Blockierposition bewirkt.
12. Verabreichungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Ausschüttantrieb den Anschlag durch eine axiale und / oder eine radiale Bewegung relativ zum Gegenanschlag (19) auf den Gegenanschlag hin bewegt.
13. Verfahren zur Verabreichung eines fluiden Produkts mit einer Verabreichungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem durch eine erste Betätigung einer Betätigungseinrichtung (14) der Ausschüttantrieb (7) aktiviert wird und durch eine erneute Betätigung der Betätigungseinrichtung während der Ausschüttung die Ausschüttung unterbrochen wird.
14. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem durch eine weitere Betätigung der Betätigungseinrichtung nach der Unterbrechung der Ausschüttung die Ausschüttung fortgesetzt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, bei dem am Ende der Ausschüttung einer vorbestimmten Dosis des fluiden Produkts der automatische Ausschüttantrieb automatisch ohne Betätigung der Betätigungseinrichtung gestoppt wird.
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