CH697427B1

CH697427B1 - Garofen.

Info

Publication number: CH697427B1
Application number: CH01476/05A
Authority: CH
Inventors: Vera Bodechtel
Original assignee: Electrolux Home Prod Corp
Priority date: 2004-10-21
Filing date: 2005-09-12
Publication date: 2008-10-15
Also published as: DE102004051284B3; SE529514C2; SE0502114L

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Garofen zum Garen mit unterschiedlichem Gargut und/oder unterschiedlichen Beheizungsarten und/oder unterschiedlichen Garprogrammen, mit - wenigstens einem Filter (26), der in Abhängigkeit von dem Gargut und/oder der Beheizungsart und/oder dem Garprogramm in den Garofen (2) einsetzbar oder aus diesem entfernbar ist, und - einer ersten Signaleinrichtung (30, 34, 36, 28), mit der in Abhängigkeit von dem gewählten Gargut und/oder der gewählten Beheizungsart und/oder dem gewählten Garprogramm die Notwendigkeit signalisierbar ist, den wenigstens einen Filter (26) einzusetzen oder zu entfernen, und/oder - einer zweiten Signaleinrichtung (32, 38), mit der signalisierbar ist, dass der wenigstens eine Filter (26) eingesetzt ist oder nicht.

Description

CH 697 427 B1

Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft einen Garofen zum Garen mit unterschiedlichem Gargut und/oder unterschiedlichen Beheizungsarten und/oder unterschiedlichen Garprogrammen.

[0002] Derartige Garöfen können Filter enthalten, die beispielsweise in einem Wrasenabzugskanal oder in einem Heiss-luftkanal angeordnet sind, um den Wrasen oder die Heissluft zu filtern, d.h., Fett oder andere Bestandteile zurückzuhalten, die beispielsweise für unangenehme Gerüche verantwortlich sind.

[0003] Aus der DE-OS 1 454 310 ist ein Backofen bekannt, in dessen Abluftleitung zwischen Platten ein Fettfilter angeordnet ist, der aus der Ofenmuffel des Backofens austretende Luft vor ihrer Weiterleitung in einen zu einer Dunstabzugshaube führenden Kanal filtert. Um die Wartung eines solchen Fettfilters zu verbessern, ihn beispielsweise zur Reinigung leicht herausnehmen zu können, ist in der DE 3 715 599 A1 ein Back- und Bratofen angegeben, dessen Filter zusammen mit einer Kondenswasserauffangeinrichtung als eine nach vorn herausziehbare schubkastenartige Einheit ausgebildet ist.

[0004] In der DE 2 442 940 A1 ist ein Warmluftbackofen mit Luftumwälzung durch ein Gebläse beschrieben, das Luft aus dem Garraum ansaugt, über Heizelemente führt und wieder in den Garraum ausbläst. Um zu vermeiden, dass mit der angesaugten Luft Fett und andere Substanzen angesaugt werden, die sich ausserhalb des Garraums als Garofenverschmutzung niederschlagen oder auf dem Heizkörper verbrennen und zumindest Geruchsbelästigungen bewirken, ist vor der Ansaugöffnung ein Filterelement, insbesondere ein Fettfilter, lösbar angeordnet, der das Fett und andere Substanzen zurückhält und zum Reinigen entnehmbar ist.

[0005] Da ein solcher Fettfilter vor allem für das Braten erforderlich ist, wird üblicherweise empfohlen, ihn nur zum Braten in den Backofen einzusetzen, was der Nutzer jedoch leicht vergessen kann.

[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nutzung von Garofenfiltern zu erleichtern.

[0007] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.

[0008] Der Garofen zum Garen mit unterschiedlichem Gargut und/oder unterschiedlichen Beheizungsarten und/oder unterschiedlichen Garprogrammen besitzt

- wenigstens einen wechselbarer Filter, der in Abhängigkeit von dem Gargut und/oder der Beheizungsart und/oder dem Garprogramm in den Garofen einsetzbar oder aus diesem entfernbar ist, und

- eine erste Signaleinrichtung, mit der in Abhängigkeit von einem gewähltem Gargut und/oder einer gewählten Beheizungsart und/oder einem gewählten Garprogramm die Notwendigkeit signalisierbar ist, den wenigstens einen Filter einzusetzen oder zu entfernen, und/oder

- eine zweite Signaleinrichtung, mit der signalisierbar ist, dass der wenigstens eine Filter eingesetzt ist oder nicht.

[0009] Der wenigstens eine Filter ist vorzugsweise in einen Wrasenabzugskanal und/oder vor die Ansaugöffnung eines Heissluftgebläses einsetzbar. Er ist insbesondere ein Fettfilter.

[0010] Vorzugsweise ist mit der ersten Signaleinrichtung

- das gewählte Gargut und/oder die gewählte Beheizungsart und/oder das gewählte Garprogramm ermittelbar,

- dem ermittelten Gargut und/oder der ermittelten Beheizungsart und/oder dem ermittelten Garprogramm die vorbestimmte Notwendigkeit, den Filter einzusetzen oder nicht, zuordenbar und

- die zugeordnete Notwendigkeit, den Filter einzusetzen oder zu entfernen, signalisierbar.

[0011] Die erste Signaleinrichtung weist hierzu insbesondere einen Speicher auf, der die vorbestimmte Zuordnung zwischen Gargut und/oder Beheizungsart und/oder Garprogramm einerseits und der Notwendigkeit, den Filter einzusetzen oder zu entfernen, andererseits enthält.

[0012] Mit ihr ist insbesondere ein vorzugsweise optisches und/oder akustisches erstes Signal erzeugbar, mit dem einem Nutzer die Notwendigkeit, den Filter einzusetzen oder zu entfernen, signalisierbar ist.

[0013] Mit der zweiten Signaleinrichtung ist insbesondere ermittelbar, ob der Filter eingesetzt ist oder nicht, und signalisierbar, dass der Filter eingesetzt ist oder nicht. Sie weist hierzu insbesondere einen Anwesenheitsdetektor (Anwesenheitssensor) auf, der im einfachsten Falle ein mechanischer Schalter ist, der beim Einsetzen des Filters betätigt wird, aber auch als mechanischer, piezoelektrischer oder elektrischer Sensor ausgeführt sein kann. Sofern die Signalisierung gegenüber einem Nutzer erfolgt, ist mit ihr insbesondere ein vorzugsweise optisches und/oder akustisches zweites Signal erzeugbar, dass der Filter eingesetzt ist oder nicht. Jedoch kann die Signalisierung auch gegenüber einer Backofensteuerung erfolgen und dort zu weiteren Steuerdaten verarbeitet werden.

[0014] Das erste und/oder zweite Signal kann durch eine jeweils separate oder eine gemeinsame Kontrollleuchte, insbesondere eine Lichtemitterdiode, ausgebbar sein, wobei vorzugsweise mehrere Kontrollleuchten unterschiedlicher Farbe oder eine gemeinsame Kontrollleuchte vorgesehen sind, die mit unterschiedlicher Farbe ansteuerbar ist.

[0015] Das erste und/oder zweite Signal kann aber auch durch eine jeweils separate oder eine gemeinsame Mehrsegmentanzeige oder eine jeweils separate oder gemeinsame graphische Anzeige ausgebbar sein.

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[0016] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die zugehörige schematische Zeichnung zeigt die Vorderansicht auf einen geöffneten Garofen mit wechselbarem Fettfilter, Bedien- und Anzeigefeld und Blockschaltbild.

[0017] Der Garofen 2 ist hier durch eine Garofenmuffel 4, einen Frontrahmen 6 und ein Bedienfeld 8 angedeutet. Die Garofenmuffel 4 weist zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 10, eine Decke 12, einen Boden 14 und eine Rückwand 16 auf, in deren Mitte sich ein Durchbruch 18 befindet, der ein Heiss- oder Umluftgebläse 20 aufnimmt, das durch seine Mitte 22 Luft aus dem Garraum der Garofenmuffel 4 ansaugt und durch nicht dargestellte Öffnungen wieder in den Garraum hineinbläst. Die mittige Ansaugöffnung des Gebläses 20 ist durch ein Gitter 24 abgedeckt, vor das ein Fettfilter 26 wechselbar einsetzbar ist.

[0018] Der Frontrahmen 6 umschliesst frontseitig die Beschickungsöffnung der Garofenmuffel 4 parallel zur Rückwand 16. Das Bedienfeld 8 erstreckt sich auf dem oberen Rand des Frontrahmens 6. Es unterteilt sich in einen mittig angeordneten Bedien- und Anzeigebereich 28, der der Wahl der Gartemperatur und gegebenenfalls der Garzeit und/oder der Art des Gargutes und/oder einer Beheizungsart und/oder eines Garprogramms dient, sowie eine links des Bedien- und Anzeigebereiches 28 angeordnete Anzeige 30 und eine rechts des Bedien- und Anzeigebereiches 28 angeordnete Anzeige 32.

[0019] Die Anzeige 30 dient der Signalisierung der Notwendigkeit, den Fettfilter 26 vor der Ansaugöffnung 22 des Gebläses 20 einzusetzen und/oder von dort zu entnehmen. Sie ist hierzu mit dem Ausgang einer Steuerung 34 verbunden, die eingangsseitig mit dem Bedien- und Anzeigebereich 28 in Verbindung steht und mit einem Speicher 36 zusammenwirkt, in dem einer oder mehreren am Bedien- und Anzeigebereich 28 wählbaren Gargutarten und/oder Beheizungsarten und/oder Garprogrammen jeweils zugeordnet ist, ob für diese Gargutarten, Beheizungsarten oder Garprogramme eine Notwendigkeit besteht, für wenigstens die Dauer des Garens den Fettfilter 26 einzusetzen. Die Anzeige 30 kann im einfachsten Falle eine Lichtemitterdiode sein, der eine aufgedruckte Funktion zugeordnet ist, beispielsweise: Bitte Fettfilter einsetzen.

[0020] Die Anzeige 32 dient der Signalisierung der Anwesenheit des Fettfilters 26 vor der Ansaugöffnung 22 des Gebläses 20. Sie ist hierzu mit einer Sensoreinrichtung 38, beispielsweise einer Schalteinrichtung, verbunden, die die Anwesenheit des Fettfilters 26 vor der Ansaugöffnung 22 des Gebläses 20 detektiert. Auch diese Anzeige 32 kann im einfachsten Falle eine Lichtemitterdiode sein, der eine aufgedruckte Funktion zugeordnet ist, beispielsweise: Fettfilter eingesetzt.

[0021] Statt zweier Lichtemitterdioden sind jedoch auch eine oder mehrere Mehrsegmentanzeigen oder Grafikanzeigen anwendbar, wobei eine gemeinsame Anzeige wechselweise oder auch parallel für beide Funktionen nutzbar ist.

[0022] Die Funktionsweise ist folgende:

[0023] Bei geringwertigen Garöfen wird in der Regel nur eine Anzeige 32 für die Anwesenheit des Fettfilters 26 vor der Ansaugöffnung 22 des Gebläses 20 zur Verfügung gestellt, so dass sich der Nutzer zunächst überlegen muss, was und wie er garen will, um sich dann, beispielsweise bei einem beabsichtigen Bratvorgang, der einen Fettfilter 26 vor der Ansaugöffnung 20 des Gebläses 22 erforderlich macht, durch die Anzeige 32 darauf hingewiesen zu sehen, dass sich der Fettfilter 26 noch nicht vor der Ansaugöffnung befindet und erst dort eingesetzt werden muss.

[0024] Bei höherwertigen Garöfen erfährt der Nutzer insoweit eine weitergehende Unterstützung, als er nicht wissen muss, dass beim Braten ein Fettfilter erforderlich ist, da ihm dies die Anzeige 32 ausdrücklich signalisiert. Hierzu untersucht die Steuerung 34, ob einer der am Bedienbereich 28 gewählten Gargutarten, Beheizungsarten und/oder Garprogramme im Speicher 36 eine Notwendigkeit zugeordnet ist, den Fettfilter 26 einzusetzen.

Claims

Patentansprüche

1. Garofen zum Garen mit unterschiedlichem Gargut und/oder unterschiedlichen Beheizungsarten und/oder unterschiedlichen Garprogrammen, mit

- wenigstens einem wechselbaren Filter (26), der in Abhängigkeit von dem Gargut und/oder der Beheizungsart und/ oder dem Garprogramm in den Garofen (2) einsetzbar oder aus diesem entfernbar ist, und

- einer ersten Signaleinrichtung (30, 34, 36, 28), mit der in Abhängigkeit von dem gewählten Gargut und/oder der gewählten Beheizungsart und/oder dem gewählten Garprogramm die Notwendigkeit signalisierbar ist, den wenigstens einen Filter (26) einzusetzen oder zu entfernen, und/oder

- einer zweiten Signaleinrichtung (32, 38), mit der signalisierbar ist, dass der wenigstens eine Filter (26) eingesetzt ist oder nicht.

2. Garofen nach Anspruch 1, bei dem der wenigstens eine Filter (26) in einen Wrasenabzugskanal des Garofens (2) einsetzbar ist.

3. Garofen nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der wenigstens eine Filter (26) vor die Ansaugöffnung (22) eines Heiss-luftgebläses (20) des Garofens (2) einsetzbar ist.

4. Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der wenigstens eine Filter (26) ein Fettfilter ist.

5. Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem mit der ersten Signaleinrichtung (30, 34, 36, 28)

- das gewählte Gargut und/oder die gewählte Beheizungsart und/oder das gewählte Garprogramm ermittelbar ist,

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- dem ermittelten Gargut und/oder der ermittelten Beheizungsart und/oder dem ermittelten Garprogramm die vorbestimmte Notwendigkeit oder Nichtnotwendigkeit, den Filter (26) einzusetzen, zuordenbar ist, und

- die zugeordnete Notwendigkeit, den Filter (26) einzusetzen oder zu entfernen, signalisierbar ist.

6. Garofen nach Anspruch 5, bei dem die erste Signaleinrichtung (30, 34, 36, 28) einen Speicher (36) aufweist, der die vorbestimmte Zuordnung zwischen Gargut und/oder Beheizungsart und/oder Garprogramm einerseits und der Notwendigkeit, den Filter (26) einzusetzen oder zu entfernen, andererseits enthält.

7. Garofen nach Anspruch 5 oder 6, bei dem mit der ersten Signaleinrichtung (30,34,36, 28) ein insbesondere optisches und/oder akustisches erstes Signal erzeugbar ist, mit dem einem Nutzer die Notwendigkeit, den Filter (26) einzusetzen oder zu entfernen, signalisierbar ist.

8. Garofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem mit der zweiten Signaleinrichtung (32, 38) ermittelbar ist, ob der Filter (26) eingesetzt ist oder nicht, und signalisierbar ist, dass der Filter (26) eingesetzt ist oder nicht.

9. Garofen nach Anspruch 8, bei dem die zweite Signaleinrichtung (32, 38) einen Sensor (38) für die Anwesenheit des Filters (26) aufweist.

10. Garofen nach Anspruch 9, bei dem der Sensor als mechanischer Schalter ausgeführt ist, der durch das Einsetzen des Filters betätigt wird.

11. Garofen nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem mit der zweiten Signaleinrichtung (32, 38) ein insbesondere optisches und/oder akustisches zweites Signal erzeugbar ist, mit dem einem Nutzer signalisierbar ist, dass der Filter (26) eingesetzt ist oder nicht.

12. Garofen nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei dem das erste und/oder zweite Signal durch eine jeweils separate oder gemeinsame Kontrollleuchte (30, 32), insbesondere eine Lichtemitterdiode, ausgebbar ist.

13. Garofen nach Anspruch 12, bei dem mehrere Kontrollleuchten unterschiedlicher Farbe oder eine gemeinsame Kontrollleuchte vorgesehen ist, die mit unterschiedlicher Farbe ansteuerbar ist.

14. Garofen nach einem der Ansprüche 7 bis 13, bei dem das erste und/oder zweite Signal durch eine jeweils separate oder gemeinsame Mehrsegmentanzeige oder eine jeweils separate oder gemeinsame graphische Anzeige ausgebbar ist.

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