CH696980A5 - Verfahren zum Anfahren einer Kraftwerksanlage in einem Elektrizitätsnetz, und Kraftwerksanlage. - Google Patents

Verfahren zum Anfahren einer Kraftwerksanlage in einem Elektrizitätsnetz, und Kraftwerksanlage. Download PDF

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CH696980A5
CH696980A5 CH02207/03A CH22072003A CH696980A5 CH 696980 A5 CH696980 A5 CH 696980A5 CH 02207/03 A CH02207/03 A CH 02207/03A CH 22072003 A CH22072003 A CH 22072003A CH 696980 A5 CH696980 A5 CH 696980A5
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Dr Rolf Althaus
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Alstom Technology Ltd
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Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft weiterhin eine hierzu besonders geeignete Kraftwerksanlage.
Stand der Technik
Luftspeicherkraftwerke sind aus dem Stand der Technik wohlbekannt. Beim Betrieb von Luftspeicherkraftwerken wird Luft im Allgemeinen über mehrere Kompressorstufen mit Zwischenkühlung verdichtet und entfeuchtet, und die Druckluft wird in einem geeigneten Speicher, beispielsweise in einer unterirdischen Kaverne, zwischengespeichert. Die gespeicherte Druckluft kann im Bedarfsfalle aus dem Speicher entnommen und unter der Abgabe von Wellenleistung in einer Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine entspannt werden. Zur besseren Ausnutzung des gespeicherten Volumens ist es weiterhin eine übliche Massnahme, die Luft vorgängig der Entspannung und/oder während der Entspannung zu erwärmen, was meist indirekt mittels Wärmeübertragern erfolgt. Damit kann eine Rauchgasbeaufschlagung der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine vermieden werden, und die Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine kann einfacher und billiger gebaut werden; eine interne Feuerung ist aber selbstverständlich durchaus im Bereich des Möglichen.
Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Ausgangstemperatur der Druckluft eignen sich Luftspeicheranlagen mit Heissluftturbinen und Erwärmung durch externe Quellen über Wärmeübertrager ganz besonders zur Nutzung von bei niedrigen Temperaturen anfallender Wärme.
Aus der US 5 537 822 ist eine derartige Anlage bekanntgeworden, bei der zur Erwärmung des Speicherfluides die Abgaswärme einer Gasturbogruppe herangezogen wird.
Aus betriebtechnischer und auch wirtschaftlicher Sicht ist die Fähigkeit, eine Kraftwerksanlage auch in einem vollkommen stromlosen Elektrizitätsnetz anzufahren, hochinteressant. Häufig werden daher aufwändige Schwarzstartvorrichtungen, wie grosse Batterien und/oder eigene Schwarzstartdieselaggregate, angeordnet, welche aber einen hohen Investitionsaufwand erfordern.
Darstellung der Erfindung
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der in den Ansprüchen gekennzeichneten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, welches die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden vermag.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe unter Verwendung der Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besonders geeignete Kraftwerksanlagen sind in den Vorrichtungsansprüchen beschrieben.
Kern der Erfindung ist es also, die im Druckfluidspeicher gespeicherte Energie zum Starten der Kraftwerksanlage zu nutzen, ohne externe Hilfsenergie heranziehen zu müssen. Mit Hilfe des gespeicherten Fluides wird zunächst die Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine angefahren und damit ein Generator angetrieben. Die so erzeugte elektrische Leistung wird nachfolgend zum Anfahren der Gasturbogruppe verwendet, bevor die gesamte Kraftwerksanlage auf das energielose Elektrizitätsnetz aufgeschaltet wird.
Hierzu wird zunächst ein Absperr- und/oder Drosselorgan, über welches der Massenstrom des Speicherfluides einstellbar ist, geöffnet. Damit wird die Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine angefahren und deren Drehzahl so erhöht, dass die vom angetriebenen Generator erzeugbare Leistung zum Anfahren der Gasturbogruppe genügt. Sodann kann der Generator der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine elektrisch auf eine Startvorrichtung der Gasturbogruppe aufgeschaltet werden. Die von der Druckspeicheranlage erzeugte elektrische Energie wird also genutzt, um die Gasturbogruppe anzufahren, indem zum Beispiel deren Generator elektromotorisch betrieben wird, um die Drehzahl der Gasturbogruppe auf ein zum Zünden erforderliches Niveau zu beschleunigen. Danach benötigt die Gasturbogruppe eine tendenziell niedrigere elektrische Beschleunigungsleistung und ist noch unterhalb der Nenndrehzahl in der Lage, ohne elektrische Starthilfe auf Nenndrehzahl zu beschleunigen und in den Generatorbetrieb zu wechseln. Auf diese Weise kann eine Kraftwerksanlage, welche eine Gasturbogruppe und eine Druckspeicheranlage umfasst, in einem stromlosen Elektrizitätsnetz ohne äussere Energiezufuhr und ohne kapitalintensive Nebenaggregate wie Starterbatterien mit hoher Kapazität oder grosse Schwarzstartdiesel angefahren werden. Die Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine kann, da sie nur mit moderaten Temperaturen beaufschlagt wird, sehr schnell belastet werden und ist sehr schnell in der Lage, Energie in ein Elektrizitätsnetz abzugeben. Bei dem beschriebenen Startverfahren wird die Druckspeicheranlage daher mit einem höchstmöglichen Leistungsgradienten belastet und kann daher im Extremfall bereits ihre volle Leistung ins Netz abgeben, bevor die Gasturbogruppe überhaupt auf einer geeigneten netzsynchronen Drehzahl ist. Die Drehzahl, bei welcher der erste Generator auf das Netz aufgeschaltet wird, soll dabei in guter Näherung mit der Nennfrequenz des Netzes übereinstimmen.
Zur Bereitstellung einer notfallmässigen Stromversorgung genügt es, Speicherfluid aus dem Speichervolumen ohne weitere Erhitzung, also vollkommen ohne den Betrieb der vorgeschalteten Gasturbogruppe, zur Druckspeicherfluid-Expansionsturbine zu leiten. Bereits die Entspannung eines kalten Speicherfluidmassenstroms kann genutzt werden, um eine begrenzte elektrische Leistung zur Verfügung zu stellen. Dies wird bei dem erfindungsgemässen Verfahren zum Anfahren der Kraftwerksanlage in einem energielosen Elektrizitätsnetz genutzt.
Wie einleitend beschrieben, weist eine Kraftwerksanlage eine Gasturbogruppe auf, einen Druckfluidspeicher, eine Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine sowie einen Wärmeübertragungsapparat, über welchen vorgängig der Entspannung des Speicherfluides Abgaswärme der Gasturbogruppe auf das Speicherfluid übertragen wird. Damit wird das über die Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine zur Verfügung stehende massenspezifische Enthalpiegefälle erhöht, und mit einer bestimmten Druckspeicherenergie kann mehr elektrische Energie erzeugt werden. Mit anderen Worten reicht das gespeicherte Fluid einfach länger. Dabei wird in vorteilhafter Weise Abwärme der Gasturbogruppe genutzt, derart, dass kein spezifischer zusätzlicher Primärenergiebedarf entsteht.
Diese im Normalbetrieb vorteilhafte Anordnung kann aber im Notfallbetrieb und beim Schwarzstart Schwierigkeiten bereiten, wenn aufgrund einer Havarie der Wärmeübertragungsapparat beschädigt ist.
Die notfallmässige Elektrizitätsproduktion und die Schwarzstartfähigkeit kann daher besonders zuverlässig sichergestellt werden, wenn die Kraftwerksanlage im Strömungsweg des Druckspeichermediums eine Nebenschlussleitung aufweist, die es erlaubt, Speicherfluid unter Umgehung des Wärmeübertragungsapparates vom Speichervolumen zur Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine zu leiten. Dies spart gegebenenfalls die Druckverluste des Wärmeübertragungsapparates; andererseits kann die Entspannungsfunktion auch dann genutzt werden, wenn ein Schaden des Wärmeübertragungsapparates vorliegt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist im Strömungsweg des Speicherfluides eine Wärmezuführeinrichtung angeordnet. Diese kann stromab des Wärmeübertragungsapparates und stromauf der Entspannungsturbine angeordnet sein, stromauf des Wärmeübertragungsapparates oder in der Nebenschlussleitung. Die erstgenannte Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Speicherfluid-Wärmezuführeinrichtung auch im nominellen Betrieb der Kraftwerksanlage nutzbar ist, um die Eintrittstemperatur der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine über den in dem Wärmeübertragungsapparat erzielbaren Wert anzuheben. Damit kann zum Beispiel die Eintrittstemperatur der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine optimiert werden. Nachteilig an dieser Anordnung ist der permanente zusätzliche Druckverlust durch die Speicherfluid-Wärmezuführeinrichtung. In dieser Hinsicht hat die Anordnung der Speicherfluid-Wärmezuführeinrichtung in einer Nebenschlussleitung, mit der der Wärmeübertragungsapparat umgehbar ist, Vorteile, weil diese bedarfsweise in den Strömungsweg des Speicherfluides einbringbar ist und im Normalbetrieb nicht von Speicherfluid durchströmt wird. Die Speicherfluid-Wärmezuführeinrichtung kann als unmittelbar in den Strömungsweg integrierte Feuerungseinrichtung ausgeführt sein oder als Wärmetauscher mit einer äusseren Feuerung. Die erste Bauart hat den Vorteil, billiger zu sein und im Allgemeinen mit geringeren Druckverlusten behaftet zu sein als ein im Strömungsweg angeordneter Wärmetauscher einer externen Feuerung. Eine externe Feuerung hat demgegenüber den Vorteil, dass das Speicherfluid nicht mit Rauchgaskomponenten kontaminiert wird. Dies hat dann erhebliche Vorteile, wenn beispielsweise eine handelsübliche Dampfturbine als Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine Anwendung findet, welche nicht für die Beaufschlagung mit aggressiven heissen Rauchgasen vorgesehen ist.
Auf der anderen Seite ist es im Rahmen einer notfallmässigen Elektrizitätsversorgung durchaus auch sinnvoll, die Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine mit Rauchgasen zu beaufschlagen und somit eine signifikante Lebensdauerverkürzung oder gar eine irreversible Beschädigung billigend in Kauf zu nehmen, um wenigstens eine temporäre Mindest-Elektrizitätsversorgung sicherzustellen. Im Sinne der reinen Vorhaltung einer Notstromerzeugungskapazität oder Schwarzstartfähigkeit bei geringen Investitionskosten ist es auch eine vorteilhafte Option, eine nicht oder nur begrenzt rauchgasbeständige Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine mit einer Vorrichtung zur direkten Feuerung des Speicherfluids zu kombinieren und dabei eine eventuelle drastische Lebensdauerverkürzung der Entspannungsturbine in Kauf zu nehmen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung illustrierten Ausführungsbeispielen näher erläutert. <tb>Die Fig. 1 bis 4<sep>zeigen unterschiedliche Ausgestaltungen von Kraftwerksanlagen, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung angefahren werden.
Für das Verständnis der Erfindung nicht unmittelbar notwendige Elemente sind weggelassen. Die Ausführungsbeispiele sind rein instruktiv zu verstehen und sollen nicht zu einer Einschränkung der in den Ansprüchen gekennzeichneten Erfindung herangezogen werden.
Weg zur Ausführung der Erfindung
Das erfindungsgemässe Schwarzstartverfahren wird anhand der in Fig. 1 dargestellten Kraftwerksanlage erläutert. Die Kraftwerksanlage umfasst eine Gasturbogruppe 1, eine Druckspeicheranlage 2 sowie eine Druckspeicher-Ladeeinrichtung 3. Die Gasturbogruppe 1 umfasst einen Verdichter 101 zur Verdichtung eines Luftmassenstroms, eine Brennkammer 102, in welcher dem verdichteten Luftmassenstrom ein Brennstoffmassenstrom zugeführt und in der verdichteten Luft verbrannt wird, wobei ein gespanntes Rauchgas entsteht, eine Turbine 103 sowie ein Generator 104. Der Generator 104 kann häufig auch als Startvorrichtung für die Gasturbogruppe 1 motorisch betrieben werden. Die Gasturbogruppe 1 ist eine beliebige Gasturbogruppe, wie sie am Markt erhältlich ist, was auch die Möglichkeit mehrwelliger Installationen oder von Gasturbogruppen mit sequentieller Verbrennung, also mit zwei strömungsmässig in Serie geschalteten Turbinen und einer dazwischen angeordneten Brennkammer einschliesst. Eine solche Gasturbogruppe 1 ist aus EP 620 362 bekanntgeworden. Ebenso kann auch ein Getriebe zwischen der Abtriebswelle der Gasturbogruppe 1 und dem Generator 104 angeordnet sein; die dargestellte Bauart der Gasturbogruppe 1 ist nicht einschränkend zu verstehen. Das gespannte Rauchgas wird in der Turbine 103 arbeitsleistend entspannt. Die Turbine 103, der Verdichter 101 und der Generator 104 sind auf einem gemeinsamen Wellenstrang angeordnet. Die Turbine 103 treibt den Verdichter 101 sowie den Generator 104 an. Das entspannte Rauchgas verlässt die Turbine 103 mit einer immer noch hohen Temperatur, die bei modernen Gasturbogruppen 1 bei voller Leistung ohne Weiteres im Bereich von rund 500 deg. C bis 650 deg. C liegt. Der der Brennkammer 102 zugeführte Brennstoffmassenstrom wird von dem Stellorgan 6 zugemessen. Dies erfolgt im Rahmen einer Leistungsregelung, entweder der Gasturbogruppe 1 selbst oder der gesamten Kraftwerksanlage. Die Leistungsregelung ist sehr vereinfacht mit der Leistung des Generators 104 der Gasturbogruppe 1 als Regelgrösse dargestellt. Wenn die Leistung als Regelgrösse sinkt, wird das Brennstoffmengen-Stellorgan 6 weiter geschlossen. Wenn die Leistung als Regelgrösse steigt, wird das Brennstoffmengen-Stellorgan 6 ein Stück geöffnet. Eine solche Leistungsregelung umfasst selbstverständlich noch Soll-Istwert-Vergleiche, Begrenzer für Temperaturen und Drücke, und vieles mehr, was aber dem Fachmann geläufig ist und daher im Sinne der Übersichtlichkeit nicht dargestellt wurde. Weiterhin umfasst die dargestellte Kraftwerksanlage eine Speicheranlage 2, deren Kernelemente der Druckfluidspeicher 201 und die Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine 203 darstellen. Als Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine 203 kann beispielsweise eine marktgängige Serien-Dampfturbine verwendet werden, welche nur geringe Modifikationen erfordert; das durchströmende Druckspeicherfluid ist dann im Sinne einer hohen Lebensdauer bevorzugt Luft oder ein anderes nicht aggressives Gas, bei Eintrittstemperaturen von maximal rund 550 deg. C bis 650 deg. C. Der Druckfluidspeicher 201 kann auf an sich bekannte Weise mit komprimierter Luft aufgeladen werden, was bevorzugt zu Zeiten niedrigen Elektrizitätsbedarfs und niedriger Strommarktpreise geschieht. Im Beispiel ist eine Ladeeinheit 3 dargestellt, welche einen ersten Kompressor 301, einen Zwischenkühler mit Entfeuchter 302, einen zweiten Kompressor 303 sowie einen zweiten Luftkühler/Entfeuchter 304 umfasst. Der Antrieb erfolgt durch den Motor 305. Beim Betrieb der Verdichter wird komprimierte Luft in den Druckfluidspeicher 201 mit einem Speichervolumen gefördert; beim Stillstand der Ladeeinheit 3 verhindert ein Rückschlagorgan 306 ein Rückströmen der Luft. Ein Absperr- und/oder Drosselorgan 7 steuert die Abströmung von Druckluft aus dem Druckfluidspeicher 201 zur Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine 203. Aus dem Druckfluidspeicher abströmendes Fluid wird in der Turbine 203 unter Abgabe von Leistung entspannt, die zum Antrieb eines Generators 204 dient, der eine weitere elektrische Leistung erzeugt. Im Strömungsweg zwischen dem Druckfluidspeicher 201 und der Turbine 203 ist ein Wärmeübertragungsapparat 202 angeordnet, in dem vorgängig der Entspannung in der Turbine 203 Abgaswärme der Gasturbogruppe 1 auf das Speicherfluid übertragen wird. Eine beste Abwärmenutzung stellt sich ein, wenn die Rauchgase so weit als möglich abgekühlt werden, wobei eine Unterschreitung des Taupunktes der Rauchkomponenten vermieden werden soll; insbesondere bei der Verbrennung schwefelhaltiger Brennstoffe, wie Öl, können sonst schwerwiegende Korrosionsschäden die Folge sein. Stromab des Wärmeübertragungsapparates 202 ist eine Temperaturmessstelle 8 zur Messung der Rauchgastemperatur angeordnet. Eine Regelung ist derart aufgebaut, dass mit der dort gemessenen Temperatur als Regelgrösse das Speicherfluidmassenstrom-Stellorgan 7 angesteuert wird. Bei steigender Rauchgastemperatur stromab des Wärmeübertragungsapparates 202 öffnet das Absperr- und/oder Stellorgan 7, wodurch der sekundärseitige Massenstrom des Wärmeübertragungsapparates 202 steigt und das Rauchgas stärker abgekühlt wird. Diese Regelung kann für den Fachmann selbstverständlich als stetige Regelung, welche die Temperatur auf einem näherungsweise konstanten Sollwert hält, oder als unstetiger Zweipunktregler, welcher die Temperatur zwischen einer Obergrenze und einer Untergrenze regelt, ausgeführt sein. Mit 50 ist das Elektrizitätsnetz bezeichnet, an welchem potenziell eine Vielzahl von Verbrauchern angeschlossen sind. S1 ist der Netzschalter der Kraftwerksanlage, über den das kraftwerksinterne Netz 51 auf das Elektrizitätsnetz 50 aufgeschaltet und auch wieder von diesem getrennt werden kann. S2 bezeichnet den Generatorschalter der Druckspeicheranlage 2, über den der Generator 204 auf das interne Netz 51 aufschaltbar ist. S4 bezeichnet den Generatorschalter der Gasturbogruppe 1, über den der Generator 104 auf das interne Netz 51 aufschaltbar ist. 22 ist eine Startvorrichtung, welche es erlaubt, den Generator 104 der Gasturbogruppe 1 mit begrenzter Leistung elektromotorisch zu betreiben und damit die Gasturbogruppe 1 anzufahren. Ein Beispiel für eine solche Startvorrichtung ist ein an sich aus dem Stand der Technik bekannter statischer Frequenzumrichter. Der Antriebsmotor 305 der Ladeeinheit 3 ist unabhängig vom internen Netz direkt als Verbraucher über den Schalter S5 auf das Elektrizitätsnetz aufschaltbar. Wenn durch unglückliche Umstände das Elektrizitätsnetz 50 energielos ist, werden zunächst alle Schalter S1 bis S5 geöffnet. In einem nächsten Schritt wird, wenn nötig mittels eines Handrades, das Stellorgan 7 geöffnet. Speicherfluid strömt aus dem Druckfluidspeicher 201 zur Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine 203 und beschleunigt diese mitsamt dem Generator 204. Wohlgemerkt sind keine Hilfsenergie und keine Hilfsaggregate notwendig! Wenn eine bestimmte Drehzahl erreicht ist, kann der Generatorschalter S2 der Druckspeicheranlage 2 geschlossen werden, und das interne Netz der Kraftwerksanlage hat Strom. Die Leistungsabgabe der Druckspeicheranlage 2 kann problemlos mit einem grossen Gradienten erhöht werden. Durch Schliessen des Schalters S3 wird die Starteinrichtung 22 bereitgemacht, und der Generator 104 kann mit Strom vom Generator 204 motorisch betrieben werden, um die Gasturbogruppe 1 anzufahren. Diese wird, wie aus dem Stand der Technik geläufig, auf eine Zünddrehzahl beschleunigt, worauf die Flamme in der Brennkammer 102 gezündet wird. Die Gasturbogruppe 1 beschleunigt weiter bis zur Nenndrehzahl, wobei die Beschleunigung über einen weiten Drehzahlbereich weiter vom motorisch betriebenen Generator 104 unterstützt wird, dessen Leistungsaufnahme tendenziell aber sinkt. Die Leistungsabgabe des Generators 204 der Druckspeicheranlage 2 kann weiter gesteigert werden, um den internen Leistungsbedarf vollumfänglich abzudecken. Bei Erreichen einer Nenndrehzahl der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine kann der Netzschalter S1 geschlossen werden, und die Kraftwerksanlage speist erste Energie in das Netz 50 ein. Die abgegebene Leistung kann wie beschrieben, noch bevor die Gasturbogruppe 1 synchron läuft, beträchtlich gesteigert werden. Derweil wird die Gasturbogruppe 1 auf Nenndrehzahl gebracht und der Generator 104 der Gasturbogruppe 1 mit dem Generator 204 der Druckspeicheranlage 2 synchronisiert; danach wird der Generatorschalter S4 der Gasturbogruppe 1 geschlossen, und beide Generatoren liefern Leistung ins Netz 50. Mit dieser elektrischen Leistung können andere Kraftwerke, welche keine derart überlegene Schwarzstartfähigkeit aufweisen, angefahren und das Netz 50 kann normalisiert und stabilisiert werden. Wenn wieder genügend viel elektrische Leistung zur Verfügung steht, kann die Druckspeicheranlage 2 abgestellt und der Schalter S5 geschlossen werden, um den Druckfluidspeicher 201 wieder mit Druckluft oder einem anderen geeigneten Druckspeicherfluid aufzuladen.
Bei der gemäss Fig. 1 dargestellten Ausführungsform muss das Speicherfluid zwangsläufig immer den Wärmeübertragungsapparat 202 durchströmen. Das verursacht Druckverluste des Speicherfluides, deren negative Auswirkungen beim Stillstand der Gasturbogruppe 1 nicht durch die Abwärmenutzung ausgeglichen werden. Weiterhin kann die Speicheranlage 2 an sich nur betrieben werden, wenn der Wärmeübertragungsapparat 202 vollumfänglich funktionsfähig ist. Um diese Einschränkung zu umgehen, weist die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform eine Nebenschlussleitung 18 auf, welche im Strömungsweg des Speicherfluides den Wärmeübertragungsapparat 202 umgeht. Ein Wegeventil 19 dient als Strömungsweg-Stellorgan, welches es ermöglicht, die Speicherfluidströmung wahlweise durch den Wärmeübertragungsapparat 202 oder über die Nebenschlussleitung 18 zur Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine 203 zu führen. Das Wegeventil 19 ist mit grösstem Vorteil derart ausgeführt, dass es manuell bedienbar ist und zumindest keine elektrische Hilfsenergie zur Betätigung notwendig ist. Allenfalls ist eine pneumatische Betätigung von Vorteil, bei der ein Steuerventil manuell betätigt wird, welches eine pneumatische Ansteuerung des Stellorgans mit Hilfe von im Speichervolumen gespeichertem Fluid auslöst. Das Absperr- und/oder Stellorgan 7 für den Speicherfluid-Massenstrom weist vorteilhaft ebenso Betätigungsmittel auf, die eine manuelle oder allenfalls eine manuell vorgesteuerte pneumatische Bedienung ohne externe Hilfsenergie ermöglichen. Es ist für die Aufrechterhaltung der Schwarzstartfähigkeit und der notfallmässigen Stromerzeugungsfähigkeit essentiell, dass alle Stellorgane im Strömungsweg des Speicherfluides ohne externe Hilfsenergie betätigt werden können. Ein fakultatives Rückschlagorgan 23 verhindert ein Einströmen des über die Nebenschlussleitung 18 geführten Fluides in den Wärmeübertragungsapparat 202. Dies hat den Vorteil, dass bei Leckagen im sekundärseitigen Strömungsweg des Wärmeübertragungsapparates 202 der Strömungsweg über die Nebenschlussleitung 18 nach wie vor nutzbar ist. Die in Fig. 2 dargestellte Kraftwerksanlage weist zudem stromauf der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine 203 angeordnete Mittel zur zusätzlichen Wärmezufuhr zum Speicherfluid auf. Vorliegend handelt es sich dabei um einen Wärmetauscher 15 mit einer externen Feuerungseinrichtung 16. Es kann aber auch eine unmittelbare Feuerung im Speicherfluid-Strömungsweg angeordnet werden, woraus sich jedoch, wie oben erwähnt, Folgen für den Betrieb der Kraftwerksanlage und die Auswahl der zu verwendenden Komponenten ergeben. Die Brennstoffzufuhr zu der Feuerungseinrichtung 16 wird durch das Stellorgan 17 gesteuert. Dieses wird im geschlossenen Regelkreis eingestellt, mit der Temperatur des Speicherfluides am Eintritt in die Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine 203 als Regelgrösse, um diese Temperatur auf einen Sollwert einzuregeln. Sinkt die an der Messstelle 9 ermittelte Temperatur, so wird das Stellorgan 17 weiter geöffnet, und dem Speicherfluid wird entsprechend mehr Wärme zugeführt. Steigt die Temperatur, so wird das Stellorgan 17 ein Stück geschlossen. Damit kann der Betrieb der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine 203 unabhängig von der Abwärme der Gasturbogruppe und ganz besonders vorteilhaft im Betrieb über die Nebenschlussleitung 18 optimiert werden. Das Rauchgas der Feuerungseinrichtung 16 wird nach erfolgtem Wärmetausch im Wärmeübertrager 15 mit Vorteil ebenfalls in den primärseitigen Strömungsweg des Wärmeübertragungsapparates 202 eingeleitet. Die Nebenschlussleitung 18, welche einen Betrieb der Speicheranlage 2 auch bei einem kompletten Ausfall des Wärmeübertragungsapparates 202, beispielsweise aufgrund einer Grosshavarie, ermöglicht, verleiht der in Fig. 2 dargestellten Kraftwerksanlage ganz hervorragende Eigenschaften zur Notstromerzeugung und zur Durchführung des erfindungsgemässen Schwarzstartverfahrens, weil der Strömungsweg über die Nebenschlussleitung 18 gewählt werden kann. Daneben werden in diesem Betrieb Druckverluste beim Durchströmen des Wärmeübertragungsapparates 202 eingespart, in Betriebszuständen, in denen dieser ohnehin nichts zur Effizienz der Energieumwandlung beizutragen vermag.
Gemäss Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher die Speicherfluid-Zusatzerhitzungsvorrichtung als in der Nebenschlussleitung 18 angeordneter Nebenschlussbrenner 21 ausgeführt ist. Selbstverständlich kann hier auch eine indirekte Feuerung angeordnet sein, mit den beschriebenen Vorteilen. Eine dargestellte direkte Befeuerung mittels eines Nebenschlussbrenners ist jedoch wesentlich weniger kapitalintensiv zu realisieren. Unter der Prämisse, dass die Nebenschlussleitung und der Nebenschlussbrenner in erster Linie der Vorhaltung von Noteigenschaften dienen, ist hier beispielsweise die Verwendung eines sehr einfachen Rohrbrenners eine durchaus vorteilhafte Variante.
Die in Fig. 4 dargestellte Kraftwerksanlage weist weiterhin zusätzlich zu der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform einen Rauchgasreinigungskatalysator 205 und eine Rauchgas-Nachfeuerungseinrichtung 4 auf. Der Katalysator 205 weist ein materialspezifisches Temperaturfenster von beispielsweise 250 deg. C bis 350 deg. C auf, in dem er eine beste Wirkung entfaltet; zu hohe Temperaturen führen zu irreversiblen Überhitzungsschäden, bei zu niedrigen Temperaturen wird keine katalytische Wirkung mehr realisiert. Der Katalysator 205 ist deshalb an einer geeigneten Stelle innerhalb des Wärmeübertragungsapparates 202 stromab eines ersten Teils des Wärmeübertragungsapparates und stromauf eines zweiten Teils des Wärmeübertragungsapparates 202 angeordnet, an der das Rauchgas auf eine wenigstens näherungsweise geeignete Temperatur abgekühlt ist. Dargestellt ist eine Temperaturmessstelle 10 zur Bestimmung der Rauchgastemperatur unmittelbar stromauf des Katalysators 205. Die dort bestimmte Temperatur wird durch Eingriffe auf das Brennstoffmengen-Stellorgan 5 der Nachfeuerungseinrichtung 4 verwendet. Damit kann die Temperatur des Rauchgases am Katalysatoreintritt auf einen Sollwert oder innerhalb eines Sollwertintervalls eingeregelt werden. Wenn die ermittelte Temperatur nach unten vom Sollwert abweicht oder einen unteren Grenzwert unterschreitet, wird das Stellorgan 5 weiter geöffnet, und dem Zusatzbrenner 4 wird ein grösserer Brennstoffmassenstrom zugemessen. Wenn die ermittelte Temperatur nach oben vom Sollwert abweicht oder einen oberen Grenzwert überschreitet, wird das Stellorgan 5 ein Stück geschlossen, und der dem Zusatzbrenner 4 zugemessene Brennstoffmassenstrom wird vermindert. Auf diese Weise wird die Temperatur des Katalysators 205 in einem günstigen Betriebsfenster eingestellt. Als Regelgrösse kann auch unmittelbar die Materialtemperatur des Katalysators 205 gemessen werden. Weiterhin ermittelt die Temperaturmessstelle 9 die Temperatur des Speicherfluides beim Eintritt in die Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine 203. Diese Temperatur wird natürlich durch die Feuerungsleistung in der Nachfeuerungseinrichtung 4 unmittelbar beeinflusst. Daher ist im Sinne einer Sicherheitsschaltung eine Grenzregelung implementiert, bei welcher der der Nachfeuerungseinrichtung 4 zugemessene Brennstoffmassenstrom beim Überschreiten eines zulässigen Maximalwertes durch teilweises Schliessen des Stellorgans 5 vermindert wird.
Zu erwähnen sei in diesem Zusammenhang, dass es auch möglich ist, die Nebenschlussleitung 18 ohne weitere Massnahmen zur Wärmezufuhr zum Speicherfluid anzuordnen. Obschon dies in einer wie beschrieben schlechteren Ausnutzung des gespeicherten Fluides resultiert, kann die Druckspeicheranlage 2 dennoch als "stand alone"-Lösung eine notfallmässige Stromversorgung oder ein erfindungsgemässes Anfahren der Kraftwerksanlage in einem stromlosen Elektrizitätsnetz sicherstellen, solange der Druckfluidspeicher 201 unter Druck steht.
Bezugszeichenliste
1 : Gasturbogruppe 2 : Druckspeicheranlage 3 : Ladeeinrichtung für Druckfluidspeicher 4 : Wärmezuführeinrichtung, Nachfeuerungseinrichtung 5 : Brennstoffmengen-Stellorgan 6 : Brennstoffmengen-Stellorgan 7 : Absperr- und/oder Drosselorgan, Speicherfluidmassenstrom-Stellorgan 8 : Temperaturmessstelle, für Abgastemperatur 9 : Temperaturmessstelle, für Speicherfluidtemperatur stromab des Erhitzers und/oder am Eintritt in die Druckspeicher-Entspannungsturbine 10 : Temperaturmessstelle, für Rauchgastemperatur stromauf eines Katalysators oder Katalysatortemperatur 15 : Speicherfluid-Zusatzerwärmungsvorrichtung, Wärmetauscher 16 : externe Feuerung 17 : Brennstoffmengen-Stellorgan 18 : Nebenschlussleitung 19 : Wegeventil 21 : Speicherfluid-Zusatzerwärmungsvorrichtung, Speicherfluid-Zusatzfeuerungseinrichtung, Nebenschluss-Brenner 22 : Startvorrichtung, statischer Frequenzumrichter (SFC) 23 : Rückschlagorgan 50 : Elektrizitätsnetz 51 : kraftwerksinternes Elektrizitätsnetz, "Inselnetz" 101 : Verdichter 102 : Brennkammer 103 : Turbine 104 : elektrische Maschine, Motor/Generator-Einheit, Generator 201 : Druckfluidspeicher 202 : Wärmeübertragungsapparat 203 : Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine 204 : Generator 205 : Katalysator 301 : Verdichter 302 : Kühler und Entfeuchter 303 : Verdichter 304 : Kühler und Entfeuchter 305 : Antriebsmotor 306 : Rückschlagorgan S1 : Schalter, Netzschalter S2 : Schalter, Generatorschalter S3 : Schalter, Anfahrschalter S4 : Schalter, Generatorschalter S5 : Schalter, Verbraucherschalter

Claims (9)

1. Verfahren zum Anfahren einer Kraftwerksanlage in einem stromlosen Elektrizitätsnetz (50), welche Kraftwerksanlage umfasst: einen Druckfluidspeicher (201), eine Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine (203) und eine Gasturbogruppe (1); welches Verfahren umfasst: Öffnen eines Speicherfluidmassenstrom-Stellorgans (7) und/oder Absperrorgans und damit Ableiten eines Speicherfluidmassenstroms aus dem Druckfluidspeicher (201); Entspannen des Speicherfluidmassenstroms in der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine (203) unter Erzeugung einer Wellenleistung; Antreiben eines Generators (204) der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine (203) mit der erzeugten Wellenleistung; Erzeugen einer ersten elektrischen Leistung; Herstellen einer Verbindung zwischen dem Generator (204) der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine (203) und einer Startvorrichtung (22) der Gasturbogruppe (1); Anfahren der Gasturbogruppe (1) mit der von dem Generator (204) der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine (203) erzeugten elektrischen Leistung; Herstellen der elektrischen Verbindung zwischen der Kraftwerksanlage und dem Elektrizitätsnetz.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator (204) der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine (203) nach dem Überschreiten eines Drehzahl-Grenzwertes elektrisch mit einer kraftwerksinternen Spannungsschiene verbunden wird.
3. Kraftwerksanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, umfassend einen Druckfluidspeicher (201) zum Speichern von Speicherfluid, eine Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine (203), eine Gasturbogruppe (1) sowie einen Wärmeübertragungsapparat (202) zum Zuführen von Wärme zum Speicherfluid mit einem primärseitigen Strömungsweg und einem sekundärseitigen Strömungsweg, wobei der primärseitige Strömungsweg im Rauchgaspfad der Gasturbogruppe (1) angeordnet ist und der sekundärseitige Strömungsweg zwischen dem Druckfluidspeicher (201) und der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine (203) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nebenschlussleitung (18) zur Umgehung des Wärmeübertragungsapparates (202) zwischen dem Druckfluidspeicher (201) und der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine (203) angeordnet ist.
4. Kraftwerksanlage gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass stromauf der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine (203) weitere Mittel zur Wärmezufuhr im Strömungsweg des Speicherfluides angeordnet sind.
5. Kraftwerksanlage gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die stromauf der Druckspeicherfluid-Entspannungsturbine (203) angeordneten Mittel zur Wärmezufuhr in der Nebenschlussleitung (18) angeordnet sind.
6. Kraftwerksanlage gemäss einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmezuführmittel Mittel zur Zufuhr eines Brennstoffs und zur Verbrennung des Brennstoffs im Speicherfluid umfassen.
7. Kraftwerksanlage gemäss einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens ein Fluidströmungsweg-Stellorgan (19) aufweist, durch welches das Speicherfluid wahlweise durch den sekundärseitigen Strömungsweg des Wärmeübertragungsapparates (202) oder durch die Nebenschlussleitung (18) leitbar ist.
8. Kraftwerksanlage gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluidströmungsweg-Stellorgan (19) Mittel zur manuellen hilfsenergielosen Bedienung oder zur vorgesteuerten pneumatischen hilfsenergielosen Bedienung aufweist.
9. Kraftwerksanalge gemäss einem der Ansprüche 3 bis 8, umfassend ein Speicherfluidmassenstrom-Stell- und/oder Absperrorgan (7), dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherfluidmassenstrom-Stell- und/oder Absperrorgan (7) Mittel zur manuellen hilfsenergielosen Bedienung oder zur vorgesteuerten pneumatischen hilfsenergielosen Bedienung aufweist.
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