CH696518A5 - Vorrichtung zum Ausüben von Druck. - Google Patents

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Description


  [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausübung eines lokalen Drucks auf den menschlichen Körper gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

[0002] Eine fehlerhafte Körperhaltung führt beim Menschen häufig zu Muskelverspannungen, die Ursache von recht intensiven Schmerzen sein können. Um dem Schmerz "auszuweichen", reagiert der Körper wiederum mit Fehlhaltungen, die die bereits vorhandenen Schmerzen intensivieren oder andere Körperstellen in Mitleidenschaft ziehen. Um diesem Kreislauf zu entgehen, wird von einer geschulten Person, z.B. einem Physiotherapeuten, Masseur oder Chiropraktiker, auf die schmerzhaft verspannten Muskelstellen ein manueller Druck, auch als Akupressur bezeichnet, ausgeübt.

   Zum Lösen einer Verspannung muss dieser Druck gleichmässig über einen gewissen Zeitraum hinweg aufrechterhalten werden, was von dem Therapeuten eine grosse physische Anstrengung erfordert. Vor allem nach der Behandlung mehrerer Personen ist dieser häufig nicht mehr in der Lage, einen gleichmässig starken Druck auf die zu behandelnde Körperstelle auszuüben.

   Darüber hinaus stellt eine solche Akkupressurbehandlung für Muskeln und Gelenke des Therapeuten eine grosse Belastung dar, die zu Abnutzungserscheinungen und somit zu Schädigungen führen kann.

[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Ausübung eines in Position, Richtung, Stärke und Dauer präzise einstellbaren Drucks zu schaffen, die die Arbeit eines Therapeuten unterstützt und erleichtert.

[0004] Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Ausübung eines Drucks zur Verfügung zu stellen,

   bei der die Druck ausübende Einheit mittels eines Antriebes bewegbar ist.

[0005] Diese Aufgabe löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

[0006] Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

[0007] In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt:
<tb>Fig. 1<sep>die Vorrichtung zum Ausüben eines Drucks, angeschraubt an eine Liege;


  <tb>Fig. 2<sep>eine seitliche Detailansicht der Druck ausübenden Einheit, wobei die Positioniereinheit nur teilweise dargestellt ist; und


  <tb>Fig. 3<sep>verschiedene Ausführungsformen von Druckkörpern.


  <tb>Fig. 4<sep>zeigt verschiedene Ausführungsformen von Einsätzen für Druckkörper gemäss Fig. 3.


  <tb>Fig. 5<sep>zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem Rollschlitten zur seitlichen verschiebbaren Befestigung an einer Liege.

[0008] Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht die Ausübung eines gleichmässigen, in seiner Stärke variierbaren Drucks auf verspannte Stellen in praktisch jeder Körpergegend eines Patienten. Sie dient in erster Linie der physischen Entlastung des Therapeuten, indem sie dessen mechanische Funktion bei einer Akupressurbehandlung übernimmt. Die Vorrichtung ist derart konstruiert, dass sie sich mit grosser Genauigkeit auf sogenannte Schmerzpunkte des Patienten einstellen oder positionieren lässt.

   Sie verbleibt zum Beispiel 20 bis 30 Sekunden in einer druckausübenden Stellung an der schmerzhaften oder der schmerzverursachenden Stelle, bis sich die Verspannung der Muskulatur löst.

[0009] Um jede beliebige Körpergegend und Körperstelle eines Patienten erreichen zu können, ist die Vorrichtung um mehrere Achsen A, B, C beweglich positionierbar. Dies wird zunächst dadurch gewährleistet, dass eine Druck ausübende Einheit oder Druckeinheit 4 schwenkbeweglich und in einer gewünschten Schwenkposition arretierbar an einer Positioniereinheit 2 angeordnet ist. Die Druckeinheit 4 ist vorzugsweise um zwei Achsen schwenkbar. Die Positioniereinheit 2 umfasst in einer vorteilhaften Ausführungsform gemäss der Fig. 1 einen Grundblock 10, der unter anderem der Befestigung an einer Patientenliege L dient.

   Die Elemente, mittels derer der Grundblock 10 an der Liege fest oder lösbar befestigbar ist, sind dem Fachmann bekannt und in der Fig. 1 daher nicht dargestellt.

[0010] Der massive Grundblock 10, vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff, stellt die stabile Basis der erfindungsgemässen Vorrichtung dar und verleiht ihr insgesamt hohe Stabilität.

[0011] In weiteren, nicht in den Figuren dargestellten, Ausführungsformen ist der Grundblock ähnlich einem Fuss oder Sockel für einen Sonnenschirm ausgebildet, so dass die Vorrichtung mit guter Standfestigkeit direkt auf den Boden gestellt werden kann.

[0012] Am Grundblock 10 ist im Ausführungsbeispiel gemäss der Fig. 1 ein Vertikalarm 20 der Positioniereinheit 2 schwenkbar gelagert, der zwei parallel zueinander verlaufende Vertikalstreben 21, 22 umfasst.

   Die Vertikalstreben 21, 22 sind mittels eines unteren und eines oberen Riegels 5, 9 beabstandet voneinander miteinander verbunden. Während Riegel 5 mit einem unteren Bereich oder Ende der Streben 21 und 22 verbunden ist, stabilisiert der Riegel 9 die oberen Bereiche oder Enden der beiden Streben 21, 22. Die zylindrische Strebe 21 durchsetzt den Riegel 5 und ist in einer passenden zylindrischen Aufnahme 14 im Grundblock 10 schwenkbeweglich gelagert, so dass der Riegel 5 auf oder knapp über einer Oberseite 13 des Grundblockes 10 zu liegen kommt. Die Schwenkachse A fällt somit mit der Längsachse der Strebe 21 zusammen.

[0013] Auf dieser Oberseite 13 sind eine Mehrzahl von Bohrungen oder Sacklöchern 11 in regelmässigen Abständen im Halbkreis um die Aufnahme 14 angeordnet.

   Der Riegel 5 ist mit einer Bohrung versehen, durch welche ein Arretierstift 51 bis in die Sacklöcher 11 steckbar ist. Der Vertikalarm 20 kann dadurch in einer gewünschten Schwenkposition bezüglich der Achse A am Grundblock 1 arretiert werden.

[0014] An den vertikalen Streben 21, 22 sind im rechten Winkel zwei parallel zueinander verlaufende horizontale Streben 31, 32, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel den Horizontalarm 30 bilden, verschiebbar angeordnet. Sowohl die horizontalen 31, 32 als auch die vertikalen Streben 21, 22 sind verschiebbar in entsprechenden Aussparungen eines Lagerblockes 7 gelagert. Der Lagerblock 7 stabilisiert einerseits die Streben, andererseits erlaubt er es, die Horizontalstreben 31, 32 sowohl in horizontaler Richtung als auch in vertikaler Richtung zu verschieben.

   Mit Hilfe von Gewindeschrauben 8 können die horizontalen Streben 31, 32 in einem frei wählbaren horizontalen Abstand über der zu behandelnden Person arretiert werden. An einem Vorderende des Horizontalarmes 30 sind die Streben 31, 32 über einen Riegel 33 miteinander verbunden.

[0015] Die zylindrische Strebe 31 durchsetzt den Riegel 33 und trägt an einem zweiseitig abgeflachten Vorderende mittels einer Winkelverstellung 40 die Druck ausübende Einheit 4. Im dargestellten Beispiel der Fig. 1 ist die Druckeinheit 4 um eine Achse C schwenkbar an der Strebe 31 angebracht. Sie kann dadurch in einem gewünschten Winkel abweichend von der Vertikalen zum Körper des Patienten einstellt oder positioniert werden. Die Druckeinheit 4 ist zudem um eine Achse C schwenkbar, die von der Horizontalstrebe 31 definiert ist.

   Dadurch kann die Druckeinheit in einem gewünschten Winkel abweichend von der Horizontalen zum Körper des Patienten eingestellt werden. Die Festlegung der Schwenkposition der Strebe 31 und der Druckeinheit 4 um Achse C erfolgt mittels einer Gewindeschraube 34, welche den Riegel 33 bis zur Strebe 31 durchsetzt.

[0016] In weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen kann ein gleiches Mass an Einstellmöglichkeiten zum Beispiel durch ein arretierbares Kugelgelenk erreicht werden.

[0017] Die in der Fig. 2 dargestellte Druckeinheit 4 soll im Weiteren genauer beschreiben werden. Die Schwenkposition um Achse C wird im Beispiel gemäss der Fig. 2 durch eine Winkelverstellung 40 festgelegt. Die Winkelverstellung umfasst zwei Wangenbleche 43, welche in einem zentralen Bereich über Achse 45 schwenkbeweglich am abgeflachten Endbereich der Strebe 31 befestigt sind.

   Die Druckeinheit ist über Handgriff 52 fix mit einem vorderen Bereich der beiden Wangenbleche 43 verbunden. In einem hinteren Bereich der Wangen 43 ist je ein halbkreisförmiges Langloch 44 eingelassen, welches die Schwenkbewegung um die konzentrisch zum Langloch angeordnete Achse C/45 definiert und begrenzt. Korrespondierend zum Langloch 44 weist die Strebe 31 eine Bohrung auf, so dass eine Klemmschraube 41 beide Wangenbleche 43 und die Strebe durchsetzen kann. Bei gelöster Klemmschraube 41 kann die Druckeinheit denkbar einfach um die Achse C in eine gewünschte Position geschwenkt werden und in dieser Position durch Anziehen der Schraube 41 arretiert werden. Die Verstellung kann auch ohne Schraubfixierung durch ein Federdrucksystem erreicht werden.

[0018] Die Druck ausübende Einheit 4 umfasst einen Druckkörper oder Stempel 61 und eine Vorschubeinheit 50.

   Der Stempel 61 ist austauschbar und erweiterbar, und kann je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich gestaltet sein. Im Ausführungsbeispiel gemäss der Fig. 2 umfasst er einen zylindrischen Hartgummikörper 61, mit dessen leicht bombierter Unterseite 63 ein lokaler flächiger Druck auf den Patienten ausgeübt werden kann.

[0019] Der Stempel 61 sitzt auf einer Schubstange 51 auf und ist über diese mit der Vorschubeinheit 50 wirkverbunden. Die konstruktiven Merkmale der Vorschubeinheit 50 sind im Wesentlichen von bekannten Pistolen zum Auftragen von Fugendichtstoffen übernommen. Durch das Zusammendrücken zweier zangenartiger Handgriffe 52, 53 wird der von der behandelnden Person ausgeübte Druck auf die Schubstange 51 übertragen und in eine lineare Vorschubbewegung umgesetzt. Die bekannte Mechanik verhindert dabei ein Zurückgleiten des Stabes entgegen der Vorschubrichtung D.

   Während der Griff 52 ein starres Widerlager darstellt, welches stabil mit der Winkelverstellung 40 verbunden ist, greift der bewegliche Handgriff 53 am Schubstab an und ist dadurch direkt mit dem Druck ausübenden Stempel respektive dem Hartkörperteil 61 verbunden. Durch - bei Bedarf wiederholtes - Zusammendrücken der Handgriffe 52, 53 wird die Schubstange 51, und damit der Stempel 61, stufenlos so lange zum Patienten hin vorgeschoben, bis der gewünschte Druck an der zu behandelnden Stelle aufgebaut ist.

[0020] Beim Zusammendrücken der Griffe 52, 53 lastet der gesamte Gegendruck, der sich beim Vorschieben des Stempels gegen den Patientenkörper aufbaut, auf Griff 53 und wird von der zu behandelnden Person direkt wahrgenommen.

   Mit entsprechender Erfahrung kann dadurch der gewünschte Druck objektiv und sehr genau dosiert werden, ohne dass die behandelnde Person auf die subjektive Rückmeldung des Patienten angewiesen ist.

[0021] Ein Lösehebel 56, welcher oberhalb des Griffes 52 angeordnet ist und von der Schubstange 51 durchsetzt wird, dient in einer Klemmposition dazu, die lineare Beweglichkeit der Stange 51 in die Vorschubrichtung D zu beschränken und jeden Rückschub zu verhindern. Wird der Lösehebel 56 in eine Freigabeposition gedrückt, so wird die klemmende Verbindung zwischen Lösehebel 56 und Vorschubstange 51 gelöst, und diese kann entgegen der Vorschubrichtung D bewegt werden.

   Der Stempel 61 lässt sich auf diese Weise vom Patienten weg in eine Ruheposition ziehen.

[0022] Ein Druckaufbau wäre auch mittels einer Schraubvorrichtung, zum Beispiel einer Gewindestange, möglich, jedoch ist es mit einer solchen Vorrichtung für den Therapeuten sehr schwierig, eine individuelle Druckstärke für den jeweiligen Patienten zu ermitteln, da eine Schraube im Gegensatz zu der Zangenmechanik der oben beschriebenen Vorschubeinheit keine sensorische Rückmeldung über den tatsächlich anliegenden Druck gibt.

[0023] In den Fig. 3a und 3b sind zwei verschiedene Ausführungsformen von Stempeln 61, 61 ¾ dargestellt, welche mit Aufnahmebohrungen 62, 63 für verschieden geformte Wechseleinsätze 71 bis 74 gemäss der Fig.

   4 versehen sind.

[0024] Zur Übertragung eines punktuellen, geringflächigen oder Zweipunktdruckes werden verschiedene Wechseleinsätze 71, 72, 73, 74 eingesetzt. Sie sind in den Ausführungsformen gemäss den Fig. 4a und 4b mit einem Aussengewinde versehen und können in eine zentrale, mit einem passenden Innengewinde versehenen, Aufnahmeöffnung 62 des Stempels 61 eingeschraubt werden.

   In den Fig. 4c und 4d sind Einsätze mit einer glatten zylindrischen Aussenwand gezeigt, welche in eine entsprechende zylindrische Bohrung 62 eines Stempels 61 ¾ gemäss der Fig. 3b steckbar sind.

[0025] Stempel 61, 61 ¾ und Wechseleinsätze 71-74 sind aus geeigneten Materialien wie Gummi, Holz oder Kunststoffen gefertigt, welche neben den gewünschten mechanischen Qualitäten auch die hygienischen Voraussetzungen zum Einsatz im Therapiebereich mitbringen.

[0026] Wie bereits oben erwähnt, kann der Grundblock als schwerer Fuss oder Sockel ausgebildet sein, so dass die Vorrichtung mit guter Standfestigkeit direkt auf den Boden gestellt werden kann. In der Ausführungsform gemäss der Fig. 5 ist der Grundblock 10 auf einem Schlittensystem mit Bodenabstützung verschiebbeweglich an einer herkömmlichen Behandlungsliege angebracht.

   Die in Fig. 5 nicht dargestellte Druckeinheit kann dadurch seitlich entlang der Liege oder entlang eines entsprechend ausgerüsteten Bettes in eine gewünschte Position verschoben und dann über den Patienten geschwenkt werden. Die Liege L weist standardmässig bereits eine untere Zentralschiene oder ein unteres Zentralrohr 95 auf. Im dargestellten Beispiel ist ein oberes seitliches Gleitrohr oder ein Gleitschiene 90 mittels Klemmblöcken 91 an den Beinen der Liege L nachgerüstet. Schienen 90 und 95 sind beide waagerecht ausgerichtet, so dass sie parallel zum Boden verlaufen. Der Grundblock 10 und Rollschlitten 80 sind jeweils mit einem Führungselement 15, 82 versehen, welche mit den Schienen 90, 95 zusammenwirken und die lineare Verschiebbeweglichkeit des Rollschlittens gewährleisten.

   Im dargestellten Ausführungsbeispiel greifen jeweils Hakenelemente 15, 82 über die Schienen 90, 95 und umfassen diese teilweise formschlüssig von oben her. Eine Grundplatte 81 des Rollschlittens 80 ist an der Unterseite mit Rollen 85 versehen, die einfaches Verschieben der gesamten Vorrichtung ermöglichen. Während die Grundplatte 81 an einem hinteren Seitenrand das Hakenelement 82 trägt, sind an einem entgegengesetzten Randbereich parallele Grundstreben 83, 84 angebracht, welche den Grundblock 10 auf Höhe des Gleitrohrs 90 tragen. Die Grundstreben 83, 84, respektive die Schiene 90, sind so ausgerichtet, dass bei eingehängtem Hakenelement 82 an der Zentralschiene 95 auch das Hakenelement 15 über die Gleitschiene 90 passt. Vorzugsweise ist der Grundblock 10 an der Gleitschiene 90 lösbar befestigbar. Im dargestellten Beispiel geschieht dies mittels Feststeller 16.

   Ein Gewindebolzen durchsetzt den Grundblock und kann mittels eines bequem zugänglichen Feststellhebels lösbar gegen die Schiene 90 geklemmt werden. Bei gelöstem Feststeller 16 kann die gesamte Einheit durch einfaches Verkippen aus den Schienen 90 und 95 ausgehängt werden und ist dadurch frei verschiebbar. Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann von der Liege entfernt werden, so dass die zu behandelnde Person wieder freien Zugang zur Liege hat. Ähnliche Rollschlittenlösungen lassen sich problemlos an allen herkömmlichen Behandlungsliegen oder auch an Spitalbetten nachrüsten. Ist, wie im Beispiel der Fig. 5, ein unteres Zentralrohr 5 vorhanden, so kann die Liege L durch Anbringen von einer oder zwei seitlichen Gleitschienen umgerüstet werden.

   Sind beidseitig Gleitschienen installiert, so kann der Rollschlitten und damit die Druckeinheit sehr schnell von einer Seite auf die andere Seite gewechselt werden. Anstelle der in der Fig. 5 dargestellten rohrförmigen Gleitschienen und der dazu passenden Hakenelemente können zum Beispiel auch bekannte U- oder C-förmige Profilschienen oder T-Nutschienen eingesetzt werden. Anstelle von umgreifenden Hakenelementen werden dann Gleitelemente eingesetzt, welche in die Profile eingreifen und dort hin- und herbeweglich geführt sind. Eine allfällige lösbare Arretierung des Grundblocks an der seitlichen Schiene kann ebenfalls durch eingreifende Klemmelemente erreicht werden.

[0027] Bei Liegen ohne unteres Zentralrohr kann eine zweite seitliche Schiene unterhalb der ersten oberen Schiene 90 an den Beinen der Liege befestigt werden.

   Das Hakenelement an der Rollplatte ist dann entsprechend weiter aussen positioniert.

[0028] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Grundblock 10 eine Antriebsvorrichtung, vorzugsweise mit Elektromotor, über welche der Vertikalarm in eine Massagebewegung versetzt wird. Vorzugsweise wird die Vertikalstrebe 21 exzentrisch im Grundblock bewegt und diese exzentrische Bewegung in einer Horizontalebene, welche also senkrecht zur Achse A liegt, auf den Stempel 41 übertragen.

   Mit einem solchen "bewegten" Druck können beispielsweise Beschwerden im Bereich des Magen- und Darmtrakts behandelt werden.

Begriffsbezeichnung

[0029] 
Positioniereinheit : 2
Druckeinheit, Druck : 
ausübende Einheit : 4
Unterer Riegel : 5
Arretierstift : 6
Lagerblock : 7
Gewindeschrauben : 8
Oberer Riegel : 9
Grundblock : 10
Sacklöcher : 11
Blockoberseite : 13
Zylindrische Aufnahme : 14
Hakenelement : 15
Feststeller : 16
Vertikalarm : 20
Vertikale Streben : 21, 22
Horizontalarm : 30
Horizontale Streben : 31, 32
Riegel : 33
Gewindeschraube : 34
Winkelverstellung : 40
Klemmschraube : 41
Wangenbleche : 43
Langloch : 44
Schwenkachse : 45
Vorschubeinheit : 50
Schubstange : 51
Handgriffe : 52, 53
Lösehebel : 56
Stempel : 61
Aufnahmeöffnung : 62
Unterseite : 63
Wechseleinsatz : 71-74
Rollschlitten : 80
Grundplatte : 81
Hakenelement : 82
Grundstreben : 83, 84
Rollen :

   85
Gleitrohr, Gleitschiene : 90
Klemmblock : 91
Zentralschiene : 95
Patientenliege : L

Claims (13)

1. Vorrichtung zur Ausübung von Druck, dadurch gekennzeichnet, dass eine Positioniereinheit (2) eine Druck ausübende Einheit (4) um drei Raumachsen (A, B, C) schwenkbar und horizontal und vertikal positionierbar trägt und ein Stempel (61) der Druckeinheit (4) mittels einer Vorschubeinheit (50) stufenlos linear vorschiebbar ist, wodurch mittels des Stempels ein gleichmässiger in seiner Stärke und Richtung variabel einstellbarer Druck auf verspannte Körperstellen in praktisch jeder Körpergegend einer zu behandelnden Person applizierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinheit (2) einen Vertikalarm (20) und einen Horizontalarm (30) umfasst, welche mittels eines Lagerblockes (7) rechtwinklig zueinander verschiebbar miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalarm (20) und der Horizontalarm (30) jeweils zwei parallel zueinander verlaufende, voneinander beabstandete Streben (21, 22, 31, 32) umfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Strebe (21) des Vertikalarmes (20) in einer passenden zylindrischen Aufnahme (14) eines Grundblockes (10) schwenkbeweglich gelagert ist, wobei die Längsachse der Strebe (21) eine erste (A) der Raumachsen definiert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Oberseite (13) des Grundblocks (10) in regelmässigen Abständen im Halbkreis um die Aufnahme (14) eine Mehrzahl von Sacklöchern (11) angeordnet ist, in welche ein mit dem Vertikalarm (20) verbundener Arretierstift (51) steckbar ist, so dass der Vertikalarm (20) in einer gewünschten Schwenkposition bezüglich der ersten Raumachse (A) am Grundblock (10) arretierbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundblock (10) eine Antriebsvorrichtung, vorzugsweise mit Elektromotor, umfasst, über welche die Vertikalstrebe (21) exzentrisch im Grundblock (10) bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinheit (2) einen Rollschlitten (80), der den Grundblock (10) trägt, umfasst.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollschlitten (80) und/oder der Grundblock (10) mit Führungselementen (15, 82) zum Zusammenwirken mit Schienen (90, 95) einer Liege (L) versehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Horizontalarm (30) mittels einer Winkelverstellung (40) die Druck ausübende Einheit (4) um eine zweite (B) der Raumachsen schwenkbar arretierbar trägt.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (4) mittels der Winkelverstellung (40) an der um ihre Längsachse schwenkbaren Horizontalstrebe (31) angebracht ist, wobei eine dritte (C) der Raumachsen durch die Längsachse der Horizontalstrebe (31) definiert ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (61) auf einer Schubstange (51) aufsitzt und über diese mit der Vorschubeinheit (50) stufenlos linear vorschiebbar wirkverbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinheit (50) zwei zangenartige Handgriffe (52, 53) umfasst, mittels derer der von einer behandelnden Person ausgeübte Druck auf die Schubstange (51) und den Stempel (61) übertragbar ist, so dass der sich beim Vorschieben des Stempels (61) gegen den Patientenkörper aufbauende Gegendruck auf den Handgriff (53) wirkt und der zu behandelnden Person direkt eine sensorische Rückmeldung gibt.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (61, 61 ¾) an einer Unterseite (63) mit einer Aufnahmebohrung (62) zur Aufnahme von Wechseleinsätzen (71, 72, 73, 74) versehen ist.
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