CH696048A5 - Warnsystem. - Google Patents

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CH696048A5
CH696048A5 CH01279/02A CH12792002A CH696048A5 CH 696048 A5 CH696048 A5 CH 696048A5 CH 01279/02 A CH01279/02 A CH 01279/02A CH 12792002 A CH12792002 A CH 12792002A CH 696048 A5 CH696048 A5 CH 696048A5
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CH
Switzerland
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stations
warning system
alarms
alarm
sensors
Prior art date
Application number
CH01279/02A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Rietschel
Original Assignee
Barix Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Publication of CH696048A5 publication Critical patent/CH696048A5/de

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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B7/00Signalling systems according to more than one of groups G08B3/00 - G08B6/00; Personal calling systems according to more than one of groups G08B3/00 - G08B6/00
    • G08B7/06Signalling systems according to more than one of groups G08B3/00 - G08B6/00; Personal calling systems according to more than one of groups G08B3/00 - G08B6/00 using electric transmission, e.g. involving audible and visible signalling through the use of sound and light sources

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description


  Technisches Gebiet

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Warnsystem zur Alarmierung von Personen in Notsituationen, wobei das Warnsystem mehrere, an unterschiedlichen Orten lokalisierte Stationen sowie wenigstens eine Zentrale umfasst, wobei die Stationen drahtlos und/oder über Leitungen mit der Zentrale und/oder untereinander kommunizieren, und wobei die Stationen über Mittel verfügen, welche die Alarmierung der Personen erlauben.

Stand der Technik

[0002] Warnsysteme auf elektronischer Basis sind von zunehmender Wichtigkeit. Insbesondere in Folge der immer grösser werdenden Gebäudekomplexe und Einzelgebäude mit vielen Bewohnern oder Arbeitskräften kommt dabei einer effizienten Alarmierung ein grosser Stellenwert zu.

   Warnsysteme müssen sich unter anderem durch eine grosse Zuverlässigkeit, eine hohe Effizienz in Bezug auf die Reaktion der alarmierten Personen sowie durch eine möglichst schnelle Ansprechzeit auszeichnen. Die Wichtigkeit von zuverlässigen und vor allem möglichst intelligenten Warnsystemen wurde der breiten Öffentlichkeit nicht zuletzt durch die terroristischen Ereignisse vom 11. September 2001 bewusst, wo nachweislich bei Verwendung eines effizienteren Warnsystems wesentlich mehr Leute überlebt hätten als dies der Fall war.

   Warnsysteme können bei Feuer, gefährlichen Chemikalien oder bei Einbrüchen respektive terroristischen Attacken wichtig werden, und können z.B. darauf ausgerichtet sein, Bewohner respektive Arbeitskräfte so schnell wie möglich aus einem Gebäude respektive einem Gebäudekomplex zu evakuieren.

[0003] So beschreibt z.B. die US 5 319 698 ein Netz von Sensoren, welche mit einer kabellosen Verbindung eine zentrale, lokale Sicherheitsstation über kritische Zustände informieren. Die Sicherheitsstation alarmiert entsprechend zuständige Stellen (z.B. Feuerwehr, Überwachungsdienst etc.). Die US 6 271 751 auf der anderen Seite beschreibt ebenfalls ein Netz von Sensoren (hier handelt es sich um Überwachungskameras), welche ein Kommunikationsprotokoll über ein bestehendes Netzwerk zur Kommunikation verwenden.

   Anschliessend kann der Sensor von aussen in seiner Aktivität beeinflusst werden.

[0004] Die US 4 287 515 beschreibt eine Gruppe von in Serie geschalteten Sensoren, welche je nachdem, wie sie ansprechen, eine zentrale Einheit dazu veranlassen, unterschiedliche, situative Nachrichten abzusetzen. Zuletzt sei auf die US 5 278 539 hingewiesen, welche ein System zur Alarmierung beschreibt, welches über bestehende Kommunikationsnetzwerke verbunden ist. Unterschiedlichen Szenarien werden dabei über eine Korrespondenztabelle spezifische Meldungen zugeordnet.

Darstellung der Erfindung

[0005] Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein möglichst intelligentes, zuverlässiges und effizientes Warnsystem zur Verfügung zu stellen.

   Es handelt sich dabei um ein Warnsystem zur Alarmierung von Personen in Notsituationen, wobei das Warnsystem mehrere, an unterschiedlichen Orten lokalisierte Stationen umfasst, wobei die Stationen drahtlos und/oder über Leitungen kommunizieren, und wobei die Stationen über Mittel verfügen, welche die Alarmierung der Personen erlauben.

[0006] Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, dass die Stationen dazu vorgesehen sind, über die Mittel ortsspezifische Alarmierungen situativ abzusetzen.

[0007] Bevorzugt gibt es in diesem System ausserdem wenigstens eine Zentrale, welche mit den Stationen über Leitungen und/oder drahtlos kommunizieren kann, und welche eine leitende Funktion in einem derartigen System zu übernehmen in der Lage ist.

[0008] Der Kern der Erfindung besteht somit darin, ein Warnsystem vorzusehen,

   bei welchem die Stationen eine möglichst hohe Intelligenz aufweisen. Dies bedeutet, dass die Stationen nicht einfach wie nach dem Stand der Technik üblich in einer stereotypen Weise alle die gleiche Warnmeldung absetzen, sondern dass die abgesetzte Meldung sowohl vom Ort abhängt, an welchem die jeweilige Station angebracht ist, als auch von der spezifischen Notsituation. Üblicherweise ist es nämlich so, dass bei einer Alarmierung dieser Alarm automatisch ausgelöst wird und die Stationen anschliessend im Wesentlichen nur die Tatsache kommunizieren, dass nun eine Alarmsituation vorliegt. Die alarmierten Personen müssen aber anschliessend selbstständig herausfinden, wie sie sich in dieser Situation zu verhalten haben.

   Entsprechend müssen sie versuchen, üblicherweise vorhandene Instruktionstafeln oder Fluchtwegangaben zu erreichen, diese zu lesen und zu verstehen (was häufig infolge des vorhandenen Rauchs, Lärms und auf Grund der Stresssituation nicht mehr möglich ist), und anschliessend richtig zu handeln. Dabei geht erstens sehr viel Zeit verloren, und zweitens zeigt es sich, dass die sich in der Notsituation befindlichen Personen meist gar nicht in der Lage sind, die richtige Entscheidung zu treffen und sich korrekt zu verhalten. Hier greift die Erfindung ein, indem jede Station gleich eine ortsspezifische Alarmierung vornimmt. Dies bedeutet, dass die Alarmierung der alarmierten Personen im Wesentlichen automatisch das richtige Verhalten vorgibt (z.B. über eine akustische Meldung, welche angibt, wo sich die nächste Notfalltreppe befindet).

   Dabei kann diese Alarmierung entweder von einer Station alleine geschehen, es ist aber auch möglich, mehrere Stationen zu Gruppen zusammenzufassen, und diese die Alarmierungen in konzertierter Weise durchführen zu lassen. Dies ist zum Beispiel bei einer optischen Alarmierung dadurch möglich, dass in einem Flur nebeneinander angeordnete Stationen optische Signale in Sequenz derart abgeben, dass eine Laufrichtung für die alarmierten Personen vorgegeben wird. Die Meldungen, welche in den Stationen abgesetzt werden, sind aber nicht nur ortsspezifisch sondern auch situativ unterschiedlich. Mit anderen Worten kann je nach spezifischer Situation über die Stationen automatisch entsprechend bestimmter Szenarien das richtige Verhalten vorgegeben werden.

   Bricht z.B. in einem linken Teil eines Gebäudes Feuer aus, sollte vermieden werden, dass Personen Fluchtwege ergreifen, welche zum linken Teil des Gebäudes führen, auch wenn diese Fluchtwege ggf. nicht die kürzesten sind. Entsprechend sollten alle Fluchtinstruktionen darauf abzielen, den feuerfreien Raum, das heisst den rechten Teil des Gebäudes optimal zu nutzen.

[0009] Eine erste bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass es sich bei den Mitteln um Mittel zur akustischen oder visuellen Alarmierung handelt, insbesondere um Lautsprecher, Displays, Lampen, und/oder Blitzlichter. Bei der Verwendung von Lautsprechern können explizite Verhaltensinstruktionen abgesetzt werden.

   Dies kann vor allem dann wichtig sein, wenn z.B. in einem Gebäude starker Rauch vorhanden ist, oder in der Nacht, wenn durch die Notsituation bereits die Stromversorgung und damit das Licht zusammengebrochen ist. Die optische Signalgebung kann vor allem wichtig sein, wenn infolge der Notsituation bereits ein hoher Lärmpegel erreicht ist und somit die akustische Alarmierungen nicht mehr zuverlässig sein kann.

   Vorzugsweise wird eine Kombination von akustischer und optischer Alarmierung eingesetzt um in beiden Situationen zuverlässig alarmieren zu können.

[0010] Eine weitere Verbesserung des vorgeschlagenen Warnsystems kann dadurch erreicht werden, dass es sich bei den ortsspezifischen Alarmierungen um Verhaltensinstruktionen handelt, welche bei jeder Station oder wenigstens bei Gruppen von Stationen unterschiedlich sind und dabei an die spezifischen Bedingungen der Lokalisierung der Stationen respektive der Gruppe von Stationen angepasst sind. Es geht also wesentlich darum, nicht einfach nur die Tatsache einer Alarmsituation zu kommunizieren, sondern die Möglichkeit zu haben, spezifische Instruktionen abzusetzen über die Stationen.

   Diese Instruktionen können von Station zu Station verschieden sein (z.B. der nächste Notausgang befindet sich links oder eben rechts) oder die Instruktionen können in konzertierter Weise von Gruppen von Stationen erfolgen. Bei den Verhaltensinstruktionen kann es sich nicht nur um Evakuierungsinstruktionen handeln, sondern auch um Instruktionen im Zusammenhang mit der Bekämpfung oder Verhinderung der Ausbreitung von Feuer und/oder Chemikalien in einem Areal oder Gebäude. So ist es z.B. möglich, die alarmierten Personen gleichzeitig anzuweisen, Brandschutztüren oder Zimmertüren hinter sich zu schliessen, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

   Werden Fachpersonen alarmiert (z.B. in einer Chemiefirma) so können im Rahmen einer derartigen Alarmierung auch klare Instruktionen abgesetzt werden, wie das Feuer oder die chemische Notsituation aktiv bekämpft werden sollen.

[0011] Problematisch im Zusammenhang mit Warnsystemen ist üblicherweise u.a. die Auslösung. Normalerweise wird die Auslösung, um diese so rasch wie möglich durchführen zu können, automatisch erfolgen. Wenn im Moment der automatischen Auslösung keine spezifische aussergewöhnliche Notsituation erkannt wird, werden die einzelnen Stationen einer Standardalarmierung absetzen (z.B. in normale Evakuierung über die nächsten Fluchtwege). Liegen aber im Moment der automatischen Auslösung bereits spezifische Informationen in Bezug auf die Notsituation vor (es sprechen z.B.

   Feuermelder im linken Teil eines Gebäudes an), so können auch automatisch dieser Situation angepasste Warnmeldungen situativ abgesetzt werden. Dieses situative Absetzen der Alarmierungen kann somit entweder wenigstens mittelbar über die Zentrale festgelegt werden oder über in den Stationen bestimmte Messwerte von Sensoren. Mit anderen Worten: es kann entweder eine konzertierte Alarmierung mit einer von der Zentrale kontrollierten und kommunizierten Strategie ausgelöst werden, oder aber es können die einzelnen Stationen direkt in Abhängigkeit der von ihnen wahrgenommenen Notsituation reagieren. Dazu können die Stationen über unterschiedliche Sensoren verfügen, wie z.B. Mikrofone, Temperaturfühler, Alarmschalter, Bewegungssensoren, Rauchdetektoren und/oder Kameras. Die Messwerte dieser Sensoren können an die Zentrale zurückgemeldet werden.

   Vorzugsweise können diese Messwerte auch ausserhalb von Notsituationen an die Zentrale übermittelt werden, was die Verwendung der einzelnen Stationen zur Überwachung erlaubt.

[0012] Grundsätzlich ist es möglich, die spezifischen Instruktionen im Moment der Alarmierung an die Stationen zu übergeben, d.h. entweder über das Netzwerk (Leitungen) oder über die kabellose Verbindung zu übertragen. Dies kann sich aber insbesondere dann als nachteilig erweisen, wenn viele unterschiedliche Instruktionen in einem grossen Gebäude innerhalb kürzester Zeit verteilt werden müssen, und wenn z.B. die Zentrale selbst an einem kritischen Ort lokalisiert ist, d.h. dieser nicht mehr viel Zeit verbleibt, die Alarmierungen zu organisieren.

   Entsprechend werden vorteilhafterweise die Stationen bereits so ausgestattet, dass man ihnen nur noch mitteilen muss, dass und gegebenenfalls welche Notsituation vorliegt, aber nicht mehr, was die Stationen in dieser Situation als Alarmierungen abzusetzen haben. Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, dass die Stationen mit Speicher versehen werden, und dass die Alarmierungen, insbesondere die akustischen Verhaltensinstruktionen, lokal in jeder Station auf diesem Speicher abgelegt sind.

[0013] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stationen und die Zentrale untereinander synchronisiert sind. Vorzugsweise ist dabei die Synchronisierung von Stationen und Zentrale wenigstens im Bereich von genauer als 100 ms, bevorzugt von genauer als 10 ms.

   Diese Synchronisierung der Stationen erlaubt eine optimale Koordination von in räumlicher Nähe angeordneten Stationen. Üblicherweise sind nach dem Stand der Technik die einzelnen Stationen unabhängig voneinander, und entsprechend erfolgt die Alarmierung auch völlig unkoordiniert. Dies kann dazu führen, dass nebeneinander angeordnete Stationen akustische oder optische Signale absetzen, welche zu einem kontinuierlichen Lärmpegel oder zu einem verwirrenden unkoordinierten Geblinke führen und eigentlich nur die ohnehin grosse Verwirrung der alarmierten Personen unterstützen. Werden hingegen die einzelnen Stationen synchronisiert, ist es möglich, die von den einzelnen Stationen abgesetzten Alarmierungen auch bezüglich der Alarmierungen benachbarter Stationen abzustimmen.

   Akustische Signale respektive Instruktionen können durch die Synchronisation bei benachbarten Einheiten entweder bei gleicher Instruktionen zeitgleich abgesetzt werden, oder aber bei unterschiedlicher Instruktion zeitlich gestaffelt, sodass keine akustische Überlagerung das Verständnis erschwert. So kann z.B. auf diese Weise die Alarmierung auch räumlich mittelbar oder unmittelbar benachbarter Stationen koordiniert durch optische Signale erfolgen. Besonders bevorzugt kann es sich um eine visuelle Alarmierung in Form von Blitzen handeln, wobei die gewünschte Laufrichtung der alarmierten Personen durch die Abfolge der visuellen Alarmierung benachbarter Stationen angegeben wird.

   Die räumliche und zeitliche sukzessive Abfolge der Blitze der unterschiedlichen nebeneinander angeordneten Stationen gibt so automatisch und in sehr einfacher Weise die vorgeschlagene Laufrichtung für die alarmierten Personen vor.

[0014] Die Zuverlässigkeit insbesondere bei schweren Notsituationen kann dadurch erhöht werden, dass die einzelnen Stationen über eine autonome Energieversorgung wie beispielsweise eine Batterie oder einen Akkumulator verfügen. Ausserdem kann die Zuverlässigkeit und die rechtzeitige Auslösung eines Alarms weiterhin verbessert werden, indem sowohl die einzelnen Stationen als auch die Zentrale über periodische gegenseitige Statusabfragen in Bezug auf deren Verfügbarkeit überwacht werden. Reagiert eine Station auch nach mehreren Anfragen (z.B. periodische Pings) nicht mehr, so bedeutet dies in der Regel, dass etwas unternommen werden muss.

   Entsprechend können die zuständigen Stellen sofort informiert werden, wenn eine Station oder die Zentrale einen aussergewöhnlichen Zustand aufweisen.

[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist so ausgestaltet, dass sowohl die einzelnen Stationen als auch die Zentrale über drahtlose und drahtgebundene Kommunikationsmittel verfügen, und dass insbesondere diese Kommunikationsmittel derart ausgelegt sind, dass, solange dies möglich ist, die Kommunikation über Leitungen erfolgt, und dass die kabellose Kommunikation automatisch aktiviert wird, wenn die Kommunikation über Leitungen unterbrochen ist. Es zeigt sich, dass in Notsituationen auch häufig die Netzwerke zusammenbrechen. Auf der anderen Seite stehen drahtlose Kommunikationsmittel wie z.B.

   Mobilfunk oder Mobil-Telefonie, sofern die entsprechenden Antennen nicht ebenfalls alle auf dem betroffenen Gebäude lokalisiert sind, meist die ganze Zeit zur Verfügung. Werden die Kommunikationsmittel entsprechend automatisch umschaltbar ausgestaltet, kann die Kommunikation mit einer wesentlich höheren Wahrscheinlichkeit aufrechterhalten bleiben. Bei der drahtlosen Kommunikation handelt es sich vorzugsweise um Funk wie insbesondere bevorzugt einfache drahtlose Fernwirktechnik (Fernbedienungen), wireless LAN, GPRS, Mobiltelefonie. Bei der drahtgebundenen Kommunikation handelt es sich vorzugsweise um Kommunikation über ein LAN, über die Stromversorgung und/oder über vorhandene mindestens zweiadrige Leitungen, wobei sinnvollerweise die Stromversorgung der Geräte über das gleiche Kabel erfolgt (z.b. "Power over Ethernet").

   Die Sicherstellung einer kontinuierlichen Kommunikation zwischen den Stationen und der Zentrale ist insbesondere dann von grosser Wichtigkeit, wenn von der Zentrale aus oder von einer anderen Station aus eben eine ganz spezifische situative Alarmierung durchgeführt werden soll, und sich diese im Laufe der Notsituation ändert. Verfügen die Stationen in einem derartigen Moment nicht mehr über eine Verbindung untereinander oder zur Zentrale, ist es nicht möglich, die Strategie zu ändern.

[0016] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Stationen Repeaterfunktion zu übernehmen in der Lage sind. Üblicherweise sind die Reichweiten von kabellosen Kommunikationsmitteln beschränkt, und so ist auch die maximale Entfernung zwischen Zentrale und Stationen in diesem Masse beschränkt.

   Dies kann umgangen werden, indem die einzelnen Stationen in der Lage sind, gewissermassen als Relaisstationen zu wirken. Die Reichweite eines derartigen Warnsystems ist so im Wesentlichen unbegrenzt, sofern es keine "Inseln" von Gruppen von Stationen gibt, welche zu weit entfernt sind. Es ergibt sich durch die Repeaterfunktion auch die zusätzliche Sicherheit, dass Meldungen so schnell wie möglich im Warnsystem nach aussen getragen werden, und dass beim Ausfall einer Station oder einer Verbindung nicht ganze Segmente oder Bereiche von einer Alarmierung gewissermassen nichts mitkriegen. Bevorzugt werden die Stationen in Serie hintereinander geschaltet, wobei insbesondere die einzelnen Stationen Repeaterfunktion übernehmen. Die Repeaterfunktion wird dabei so programmiert, dass jede Station maximal drei Mal weiterleitet.

   Dies damit das Netz durch diese Funktion nicht überlastet wird.

[0017] Um die Stationen möglichst universell und nicht nur in einer Notsituation sinnvoll einsetzbar zu gestalten, erweist es sich als vorteilhaft, die Stationen auch ausserhalb der Notsituationen zur Beschallung auszulegen, wobei es sich dabei insbesondere um Musik oder Durchsagen oder Aufrufe handeln kann, und wobei insbesondere bevorzugt die Musik in Form von Music-Streaming über einen direkten Digital Audio Server erfolgen kann, wobei die Funktion des Digital Audio Servers von der Zentrale übernommen werden kann.

   Werden die einzelnen Stationen mit Speicherplatz versorgt, so kann Musik auch lokal abgelegt werden, was die Datenlast auf dem Netz wesentlich zu reduzieren erlaubt.

[0018] Eine weitere Flexibilität eines derartigen Warnsystems kann dadurch gewährleistet werden, dass die Stationen derart ausgelegt werden, dass sie gleichzeitig als Gegensprechanlage genutzt werden können.

[0019] Die situative Alarmierung kann dadurch verbessert werden, dass die Stationen sowie die Zentrale individuell oder als Gruppen direkt von aussen über das Netz, insbesondere bevorzugt über das World wide web (WWW), eine drahtlose Funkverbindung ("Fernbedienung") oder ein anderes Protokoll angesprochen werden können,

   wobei der Status der Stationen und/oder der Zentrale abgefragt werden kann und/oder die Messwerte unterschiedlicher Sensoren an den Stationen abgefragt werden können und/oder wobei ein Alarm ausgelöst werden kann. So kann z.B. von aussen durch Feuerwehrpersonal die Strategie der Alarmierungen entsprechend der momentanen Situation festgelegt und jederzeit angepasst werden. Insbesondere ist es möglich, unterschiedliche Standardszenarien zu hinterlegen (z.B.

   Feuer im linken Flügel, Feuer im zentralen Teil, etc.) und diese Szenarien sukzessive abzurufen (z.B. zunächst nur Feuer im linken Flügel, anschliessend infolge schneller Ausbreitung im linken Flügel und im zentralen Teil etc.).

[0020] Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Warnsystems sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

[0021] Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Alarmierung von Personen unter Verwendung eines Warnsystems, wie es oben beschrieben wurde. Vorzugsweise erfolgt dabei die Auslösung der situativen Alarmierungen über ein Funkgerät, einen Netzanschluss (z.B.

   WWW) oder ein Mobiltelefon.

[0022] Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

[0023] Die vorliegende Erfindung betrifft zuletzt auch noch eine einzelne Station eines Warnsystems, wie es oben beschrieben wurde.

Wege zur Ausführung der Erfindung

[0024] Als Ausführungsbeispiel soll hier ein Warnsystem beschrieben werden, welches eine Zentrale sowie eine Vielzahl von Stationen umfasst, wobei diese Stationen an unterschiedlichen Stellen in einem Gebäude verteilt sind. Bei der Zentrale handelt es sich im Wesentlichen um einen Server, d.h. um einen Computer welcher eine zentrale Funktion in einem Netzwerk übernimmt und welcher dauernd in Betrieb ist. Auf diese Zentrale kann direkt von aussen über eine Netzverbindung eingeloggt werden, z.B. über ein spezifisch dafür vorgesehenes Interface.

   Ein derartiges Interface kann je nach Sicherheitsstufe über eine sichere Internetverbindung (z.B. SSL) mit Passwort etc. erfolgen, um sicherzustellen, damit keine unerwünschten Manipulationen am Sicherheitssystem von aussen möglich sind. Die Zentrale verfügt vorteilhafter Weise über ein Notstromaggregat und ist an einem Ort lokalisiert, welcher möglichst sicher ist, das heisst welcher bei einer Notsituation wie z.B. Ausbruch von Feuer oder Austreten von Chemikalien möglichst von dieser Situation nicht tangiert ist.

   Eine erhöhte Sicherheit kann selbstverständlich dadurch erreicht werden, dass auch in Bezug auf diese Zentrale Redundanz geschaffen wird, d.h. dass zwei an unterschiedlichen Orten im Gebäude oder Gebäudekomplex angeordnete Zentralen vorhanden sind, welche im Wesentlichen identisch ausgestaltet sind (Mirrors), und welche jede für sich alleine in der Lage sind, eine leitende Funktion des Warnsystems zu übernehmen.

[0025] Die Zentrale ist über ein lokales Netzwerk (local area network, LAN) mit der Vielzahl von Stationen, die im Gebäude verteilt sind, in ständiger Kommunikation. Das LAN kann dabei über separate Kabel (z.B. twisted pair, Koaxialkabel, Power over Ethernet PoE etc.) realisiert sein, oder aber das üblicherweise im Hause bereits vorhandene Stromnetz zur Datenübertragung nutzen (Power Line Communiation, PLC).

   Um die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Kommunikation zu erhöhen verfügt die Zentrale ausserdem über Mittel zur kabellosen Kommunikation. Es kann sich dabei um die Möglichkeit der Herstellung von Funkverbindungen zu den Stationen und/oder zu einer Stelle, welche alarmiert werden soll (z.B. Feuerwehr) handeln. Die Funkverbindung kann z.B. über Mobiltelefon-Verbindungen (z.B. auch SMS), über GPRS (General Packet Radio Service), über WLAN (wireless local area network, IEEE 802.11), oder über spezifisch dafür vorgesehene Protokolle und Frequenzbänder realisiert sein. Die Kommunikation zwischen der Zentrale und den Stationen respektive auch der Stationen untereinander erfolgt dabei synchronisiert, das heisst derart, dass die innere Uhr jedes Netzteilnehmers gewissermassen gleich gestellt ist.

   Die Art der Synchronisation im Datennetz (kabellos sowie kabelgebunden) wird weiter unten im Detail beschrieben.

[0026] Die einzelnen Stationen verfügen ihrerseits ebenfalls über einen kabelbasierten Netzanschluss sowie über die gleichen kabellosen Kommunikationsmittel wie die Zentrale. Die einzelnen Stationen sind ebenfalls kleine Rechner, welche permanent in Betrieb sind. Sie verfügen entsprechend über einen Stromanschluss zur Energieversorgung (ggf. bei Verwendung von PoE über das gleiche Kabel wie das Netz), sowie neben den bereits erwähnten Netzwerkanschlüssen über einen Lautsprecher und ggf. über Mittel zur optischen Signalgebung wie z.B. Xenon-Blitze. Um auch in Notsituationen die Stromversorgung sicherzustellen, verfügen die Stationen ausserdem über Batterien oder Akkumulatoren, welche bei einem Ausfall des Stromnetzes wirksam werden.

   Im Falle eines Stromausfalls und eines gleichzeitigen Netzzusammenbruchs kann ein derartiges Warnsystem durch die autonome Stromversorgung von Stationen und Zentrale sowie durch die kabellosen Kommunikationsmittel nach wie vor in steuerbarer Weise aufrechterhalten werden.

[0027] Auf den Stationen läuft wenigstens ein einfaches Betriebssystem (z.B. Java Virtual machine oder Ähnliches möglich), welches die Kommunikation mit den beiden Netzwerken gewährleistet, welches einen Speicher verwaltet und welches Lautsprecher und ggf. vorhandene Sensoren verwaltet.

[0028] Die einzelnen Stationen übernehmen dabei aber nicht nur eine passive Funktion, sondern sind einerseits dazu in der Lage, ihren Status an die Zentrale zurückzumelden, und sind insbesondere darauf ausgerichtet, eine Repeaterfunktion zu übernehmen.

   Mit anderen Worten wird der Datenfluss nicht ausschliesslich sternförmig von der Zentrale zu den Stationen erfolgen, sondern vielmehr werden die einzelnen Stationen im Sinne von Relaisstationen die Daten an weiter peripher angeordnete Stationen zu übergeben in der Lage sein (Serieschaltung der Stationen). Dieses Verfahren stellt sicher, dass z.B. eine Alarminstruktion so schnell wie möglich in den peripheren Bereich des Alarmsystems gelangen kann, und insbesondere bei der Verwendung von kabellosen Kommunikationsmitteln kann so die mögliche Reichweite respektive Ausdehnung eines derartigen Systems stark erhöht werden.

[0029] Die Stationen verfügen über Lautsprecher, welche in der Lage sind, vorzugsweise nicht nur Alarmsignale von sich zu geben, sondern welche bei Normalbetrieb, d.h. solange keine Notsituation vorliegt, zur Wiedergabe von Musik verwendet werden können.

   Diese Wiedergabe kann entweder eine einfache Wiedergabe von Radiomusik sein, welche über einen ebenfalls in der Station angeordneten Empfänger erfolgt, oder aber es ist möglich, die Musik über die Zentrale gezielt zu steuern. Es ist möglich, dies über ein so genanntes Music Streaming durchzuführen, d.h. die abzuspielende Musik über die Zentrale einzuspielen und ggf. zusätzlich lokal auf einem in der Station verfügbaren Speichermedium zwischenzuspeichern. Ebenfalls möglich ist es, derartige Lautsprecher für Durchsagen oder Paging zu verwenden, welche beide über die Zentrale ausgelöst werden können. Ebenfalls möglich ist eine Verwendung als Gegensprechanlage.

[0030] Andererseits, und dies ist der Hauptzweck der Lautsprecher, sind diese in der Lage, gezielte Instruktionen an Personen abzugeben, wenn eine Notsituation vorliegt.

   Dabei werden unterschiedliche, für unterschiedliche Notsituationen zutreffende Instruktionen lokal auf dem Speichermedium der Stationen abgelegt. Die entsprechenden Audio-Dateien (z.B. MP3 Format) werden anschliessend über eine Korrespondenztabelle (z.B. Code 1: "so schnell wie möglich zum Notausgang am Ende des Flures" Code 2: "zurück ins Zimmer und über Balkon ins Freie" etc.) direkt ausgelöst und abgespielt. Grundsätzlich ist es dabei so, dass jede Station das für ihre spezifische Positionierung im Gebäude korrekte und zutreffende Set von Alarminstruktionen gespeichert hat. Mit anderen Worten verfügen die unterschiedlichen Stationen über unterschiedliche Alarminstruktionen.

   Entsprechend muss bei der Konzeption respektive der Installation der einzelnen Stationen bei jeder Stationen strategisch für unterschiedliche Szenarien festgelegt werden, welche Alarminstruktionen programmiert werden müssen. Die spezifischen Instruktionen, die auf dem lokalen Speichermedium gespeichert sind, können über die Kommunikationsschnittstellen neu aufgespielt werden. Dadurch ist das System z.B. in der Lage, in einem Hotel Evakuierungsanweisungen in einer den Gästen gut verständlichen Sprache zu geben (die Sprache kann dabei in einem bestimmten Zimmer u.U. entsprechend der aktuellen Zimmerbelegung ausgewählt werden). Auch in einem produzierenden Betrieb können die Meldungen auf diese Weise der Nationalität der Mitarbeiter und eventueller Besucher angepasst werden.

[0031] Ausserdem verfügen die Stationen über Mittel zur optischen Signalgabe.

   Wie bereits erwähnt kann es sich dabei um z.B. Xenon-Blitze, LED-Felder etc. handeln. Diese werden in einer Alarmsituation ebenfalls ausgelöst. Dabei besteht insbesondere die Möglichkeit, diese optischen Mittel bei benachbarten Stationen (z.B. entlang eines Flures) in synchronisierter Weise anzusteuern. Mit anderen Worten werden z.B. diese Xenon-Blitze in Laufrichtung entlang des Flures sukzessive zum Aufblitzen gebracht, wodurch sich der alarmierten Personen automatisch und äusserst intuitiv die richtige Laufrichtung offenbart.

   Während nämlich üblicherweise z.B. einfach an unterschiedlichen Orten angeordnete Leuchten zu unterschiedlichen Zeitpunkten aber in unkoordinierter Weise aufblitzen und damit eigentlich mehr Verwirrung stiften als den alarmierten Personen zu helfen, kann hier, in Folge der Synchronisation der einzelnen Stationen, auch über weitere Distanzen (eben entlang zum Beispiel eines gesamten Flures) eine schnelle und intuitive Alarmierung sichergestellt werden.

[0032] Ein derartiges Warnsystem kann in einfacher Weise mit bereits vorhandenen Sensorsystemen wie z.B. einfachen Feuermeldesystemen kombiniert werden. Entsprechend können die Sensoren von einem bereits vorhandenen Feuermeldesystem als Input für das Warnsystem verwendet werden, was ein Nachrüsten verbilligt.

   Die Kombination kann dabei entweder auf der Stufe der Zentrale erfolgen (der Output des Feuermeldesystems wird an die Zentrale übergeben und von dieser anschliessend eine entsprechende Strategie an die Stationen übergeben) oder es ist möglich, lokal vorhandene Sensoren des Feuermeldesystems direkt mit den Stationen des Warnsystems kommunizieren zu lassen.

[0033] Alternativ ist es aber auch möglich, direkt die Stationen mit Sensoren für die Raumüberwachung auszustatten. Dazu kommen z.B. Mikrofone, Temperaturfühler, Alarmschalter, Bewegungssensoren, Rauchdetektoren, Kameras etc. in Frage. Die Messwerte dieser Sensoren können direkt an die Zentrale übergeben werden, und von dieser in einer Notsituation zur kontinuierlichen Anpassung der gefahrenen Strategie verwendet werden.

   Aber auch ausserhalb einer derartigen Notsituation können diese Sensoren selbstverständlich sinnvolle Anwendung finden, indem die zugehörigen Messwerte permanent an die Zentrale übergeben werden und von dieser zur Überwachung genutzt werden (Bewegungsüberwachung, Temperaturüberwachung etc.).

[0034] Die synchronisierte Kommunikation zwischen den einzelnen Teilnehmern (Zentrale und Stationen) wird vorteilhafterweise so gestaltet, dass fixierte Zeitfenster respektive -pakete definiert werden, und die einzelnen Abschnitte (timeslots) dieser Fenster mit Nummern versehen werden. Entsprechend kann dann ein Datenpaket je nach Verzögerung in unterschiedliche Abschnitte gelangen und kann dadurch in seiner Verzögerung erkannt werden ("timestamping", insbesondere im Zusammenhang mit der Repeaterfunktion wichtig).

   Grundsätzlich kann dabei ein starres Zeitraster verwendet werden, und darin definiert werden, wann welches Gerät senden darf. So werden Kollisionen verhindert, was insbesondere bei Repeatern wichtig ist. Dabei sollte ausserdem sichergestellt werden, dass jederzeit genau festgestellt werden kann, welche Geräte eine Nachricht bekommen haben und welche nicht. Damit lassen sich Erreichbarkeitsmeldungen machen und ein optimales System der Meldungsweitergabe herausfinden.

[0035] Die "Funkausbreitung" in einem derartigen System kann im Normalzustand, d.h. ohne vorliegen einer Notsituation, schon über eine vorhandene verdrahtete Kommunikation (LAN) ausgemessen werden, was Rückschlüsse auf die Topologie erlaubt und die Installation vereinfacht.

Claims (24)

1. Warnsystem zur Alarmierung von Personen in Notsituationen, wobei das Warnsystem mehrere, an unterschiedlichen Orten lokalisierte Stationen umfasst, wobei die Stationen drahtlos und/oder über Leitungen kommunizieren, und wobei die Stationen über Mittel verfügen, welche die Alarmierung der Personen erlauben, dadurch gekennzeichnet, dass die Stationen dazu vorgesehen sind, über die Mittel ortsspezifische Alarmierungen situativ abzusetzen.
2. Warnsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausserdem wenigstens eine Zentrale angeordnet ist, welche drahtlos und/oder über Leitungen mit den Stationen kommuniziert.
3. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Mitteln um Mittel zur akustischen oder visuellen Alarmierung handelt, insbesondere um Lautsprecher, Displays, Lampen, und/oder Blitzlichter.
4. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den ortsspezifischen Alarmierungen um Verhaltensinstruktionen handelt, welche bei jeder Station oder wenigstens bei Gruppen von Stationen unterschiedlich sind und dabei an die spezifischen Bedingungen der Lokalisierung der Stationen respektive der Gruppe von Stationen angepasst sind, wobei es sich bei den Verhaltensinstruktionen insbesondere bevorzugt um Evakuierungsinstruktionen und/oder um Instruktionen im Zusammenhang mit der Bekämpfung oder Verhinderung der Ausbreitung von Feuer und/oder Chemikalien in einem Areal oder Gebäude.
5. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das situative Absetzen der Alarmierungen wenigstens mittelbar über die Zentrale oder über in den Stationen bestimmte Messwerte von Sensoren festgelegt wird, und in Abhängigkeit der spezifischen Notsituation erfolgt.
6. Warnsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Sensoren um Mikrofone, Temperaturfühler, Alarmschalter, Bewegungssensoren, Rauchdetektoren und/oder Kameras handelt.
7. Warnsystem nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwerte der Sensoren an die Zentrale zurückgemeldet werden können, wobei diese Messwerte insbesondere bevorzugt auch ausserhalb von Notsituationen an die Zentrale übermittelt werden können.
8. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Alarmierungen, insbesondere die akustischen Verhaltensinstruktionen, lokal in jeder Station abgelegt sind.
9. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stationen und die Zentrale untereinander synchronisiert sind.
10. Warnsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisierung von Stationen und Zentrale wenigstens im Bereich von genauer als 100 ms, bevorzugt von genauer als 10 ms erfolgt.
11. Warnsystem nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Alarmierungen räumlich mittelbar oder unmittelbar benachbarter Stationen koordiniert geschehen.
12. Warnsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Alarmierung um eine visuelle Alarmierung insbesondere in Form von Blitzen handelt, wobei die gewünschte Laufrichtung der alarmierten Personen durch die Abfolge der visuellen Alarmierung benachbarter Stationen angegeben wird.
13. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Stationen über eine autonome Energieversorgung wie beispielsweise eine Batterie oder einen Akkumulator verfügen.
14. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Stationen als auch die Zentrale über periodische gegenseitige Statusabfragen in Bezug auf deren Verfügbarkeit überwacht werden.
15. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Stationen als auch die Zentrale über drahtlose und drahtgebundene Kommunikationsmittel verfügen, und dass insbesondere diese Kommunikationsmittel derart ausgelegt sind, dass solange dies möglich ist, die Kommunikation über Leitungen erfolgt, und dass die kabellose Kommunikation automatisch aktiviert wird, wenn die Kommunikation über Leitungen unterbrochen ist.
16. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der drahtlosen Kommunikation um Funk wie insbesondere bevorzugt funkbasierende Fernwirktechnik, wireless LAN, GPRS, Mobiltelefonie handelt, und dass es sich bei der drahtgebundenen Kommunikation um Kommunikation über ein LAN, über die Stromversorgung und/oder über vorhandene, mindestens zweiadrige Kabel (Telefonkabel) handelt.
17. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stationen Repeaterfunktion zu übernehmen in der Lage sind.
18. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stationen ausserhalb der Notsituationen zur Beschallung ausgelegt sind, wobei es sich dabei insbesondere um Musik oder Durchsagen oder Aufrufe handeln kann, und wobei insbesondere bevorzugt die Musik in Form von Music-Streaming über einen direkten Digital Audio Server erfolgen kann, wobei die Funktion des Digital Audio Servers von der Zentrale übernommen werden kann.
19. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stationen gleichzeitig als Gegensprechanlage genutzt werden können.
20. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stationen in Serie hintereinander geschaltet sind, und dass insbesondere die einzelnen Stationen Repeaterfunktion übernehmen.
21. Warnsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stationen sowie die Zentrale individuell oder als Gruppen direkt von aussen über das Netz, insbesondere bevorzugt über das World wide web angesprochen werden können, wobei der Status der Stationen und/oder der Zentrale abgefragt werden kann und/oder die Messwerte unterschiedlicher Sensoren an den Stationen abgefragt werden können und/oder wobei ein Alarm ausgelöst werden kann.
22. Verfahren zur Alarmierung von Personen unter Verwendung eines Warnsystems gemäss einem der Ansprüche 1 bis 21.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösung der situativen Alarmierungen über ein Funkgerät, einen Netzanschluss, oder ein Mobiltelefon erfolgt.
24. Station eines Warnsystems gemäss einem der Ansprüche 1 bis 21 zur Alarmierung von Personen in Notsituationen, wobei das Warnsystem mehrere, an unterschiedlichen Orten lokalisierte Stationen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Station über einen kabelbasierten Netzanschluss verfügt sowie über kabellose Kommunikationsmittel, dass die Stationen über Mittel, bevorzugt in Form wenigstens eines Lautsprechers, verfügen, welche die Alarmierung der Personen erlauben, und dass die Stationen dazu ausgerüstet sind, über die Mittel ortsspezifische Alarmierungen situativ abzusetzen.
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