Die Erfindung betrifft einen feuerfesten mehrlagigen Bauteil sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben, wie dies in den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 36 und 37 beschrieben ist.
Es ist bereits eine Vielzahl von feuerfesten mehrlagigen Bauteilen bekannt, wobei hier zur Erreichung der feuerfesten Wirkung des Bauteils jeweils eigene Bauteile bzw. plattenförmige bzw. folienartige Schichten, welche z.B. aus Metallen oder hochfesten Holzverbundwerkstoffen, in den Verbundaufbau eingesetzt werden müssen, was eine sehr arbeitsintensive und teure Herstellung derartiger mehrlagiger Bauteile zur Folge hat. Weiters ist eine Nachbearbeitung derartiger Bauteile mit herkömmlichen Bearbeitungsmaschinen, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt möglich.
Aufgabe der Erfindung ist nunmehr, einen feuerfesten mehrlagigen Bauteil zu schaffen, der bessere feuerfeste Eigenschaften aufweist und nach bekannten Verfahren herstellbar und bearbeitbar ist.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 wiedergegebenen Merkmale erreicht. Der überraschende Vorteil dabei ist, dass das Material der feuerfesten Einlage vorerst flüssig bzw. pastös auf eine weitere Lage des Bauteils aufgebracht bzw. eingebracht werden kann und diese bei Umgebungstemperatur selbst aushärtet. Weiters kann diese feuerfeste Einlage zusätzlich als Kleberschicht ausgebildet sein, wodurch ein aufwendiges Verleimen bzw. Verkleben der feuerfesten
Einlage mit den benachbarten Lagen nicht mehr notwendig ist. Weiters wird dadurch eine einfache Bearbeitbarkeit des Bauteils erzielt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind der detaillierten Figurenbeschreibung zu entnehmen.
Die Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemässen mehrlagigen Bauteil mit feuerfester Einlage in Ansicht, teilweise geschnitten; Fig. 2 der erfindungsgemässe Bauteil nach Fig. 1 mit zusätzlichen Klebeschichten in Ansicht, teilweise geschnitten; Fig. 3 eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Bauteils mit einer bereichsweise angeordneten feuerfesten Einlage in Ansicht, teilweise geschnitten; Fig. 4 eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Bauteils in Ansicht, teilweise geschnitten; Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Bauteils in Ansicht, teilweise geschnitten; Fig. 6 eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Bauteils, teilweise geschnitten, in Ansicht; Fig. 7 eine Türanordnung, welche aus dem erfindungsgemässen Bauteil gebildet ist; Fig.
8 die Ausbildung des feuerfesten Bauteils im Brandfall; Fig. 9 eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Bauteils, teilweise geschnitten, in Ansicht.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemässe Lösungen darstellen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein feuerfester mehrlagiger Bauteil 1 gezeigt, wobei dieser zum Zwecke der Darstellung der einzelnen Lagen geschnitten und in Ansicht gezeigt ist.
Der mehrlagige Bauteil 1 besteht nun aus einer Trägerlage 2, einer feuerfesten Einlage 3 und einer Decklage 4. Die Trägerlage 2 und die Decklage 4 können hierbei aus verschiedensten Materialien gebildet sein, wobei diese jedoch vorzugsweise für Möbelindustrie aus Holz oder holzähnlichen Werkstoffen gebildet sind. Die Dicken der einzelnen Lagen bzw. deren Flächenausdehnung kann frei gewählt werden, und so ist es möglich, verschiedenste feuerfeste Bauteile 1 für verschiedene Anwendungsgebiete bereitzustellen. Weiters ist es möglich, dass die Decklage 4 lediglich als Dekorschicht 5 ausgebildet ist, welche ohne weitere Zwischenlage auf die feuerfeste Einlage 3 aufgebracht sein kann.
In Fig. 1 ist ein Material 6 der feuerfesten Einlage 3 derart ausgelegt, dass dieses Material 6 zusätzliche Klebeeigenschaften aufweist und so eine Verbindung der Decklage 4 mit der Trägerlage 2 ohne Anordnung einer zusätzlichen Kleberschicht realisiert werden kann.
Wie aus der Darstellung der Fig. 2 zu entnehmen, ist es selbstverständlich auch möglich, beidseits der feuerfesten Einlage 3 zur Verbindung dieser mit der Trägerlage 2 bzw. der Decklage 4 Kleberschichten 7 anzuordnen, um einen kompakten, mehrlagigen Bauteil 1 herstellen zu können. Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass die Materialeigenschaften der feuerfesten Einlage 3 durch Ausbildung als Kleberschichte nicht beeinflusst werden und so die Wirkungsweise der feuerfesten Einlage 3 in keiner Weise beeinflusst wird.
In der Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsvariante des mehrlagigen feuerfesten Bauteils 1 dargestellt, wobei die feuerfeste Einlage 3 aus mehreren voneinander distanzierten Stegen 8 besteht und sich zwischen den Stegen 8 der feuerfesten Einlage 3 Zwischenräume 9 ausbilden. Ein wesentlicher Vorteil des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 liegt darin, dass dieses Material 6 fliessfähig bzw. pastös ausgebildet ist und so ein Aufbringen von Materialbahnen bzw. Stegen 8 der feuerfesten Einlage 3 auf die Trägerlage 2 bzw. zwischen die Trägerlage 2 und der Decklage 4 ermöglicht wird.
Um nun eine ausreichende Stabilität der feuerfesten Einlage 3 zu gewährleisten, ist diese derart ausgebildet, bzw. ist das Material 6 der feuerfesten Einlage 3 derart zusammengesetzt, dass dieses sich bei Raumtemperatur bzw. bei Umgebungstemperatur selbst aushärtet und so einen optimalen Verbund des mehrlagigen Bauteils 1 gewährleistet. Besonders vorteilhaft erweist es sich, dass Festigkeit der ausgehärteten feuerfesten Einlage 3 in etwa der Festigkeit bzw. der Härte des Materials der die feuerfeste Einlage 3 umgebenden Lagen entspricht. Um die Haftung der Trägerlage 2 bzw. der Decklage 4 auf der feuerfesten Einlage 3 zu verbessern, ist es hier ebenfalls möglich, beidseits der feuerfesten Einlage 3 bzw. der Stege 8 eine zusätzliche Kleberschichte 7 anzuordnen.
Der wesentliche Vorteil der feuerfesten Einlage 3 lässt sich dadurch erzielen, dass deren Material 6 derart ausgebildet ist, dass sich dieses bei Temperaturen ab 100 DEG C aufweitet bzw. sein Volumen im Erwärmungsfall um ein Vielfaches des Ausgangsvolumens erhöht, und sich so eine Schutzabdeckung gegenüber Abbrand einer benachbarten Lage wie z.B. der Decklage 4 realisieren lässt. Wird nun durch einen Brandeinfluss aus einer Richtung - gemäss Pfeil 10 - z.B. die Decklage 4 vernichtet, so erhöht sich dementsprechend die Temperatur im Bereich der feuerfesten Einlage 3 und diese beginnt sich aufgrund ihrer Eigenschaften, bzw. aufgrund der Eigenschaften des Materials 6, auszudehnen bzw. ihr Volumen zu vergrössern.
Durch diese Volumsvergrösserung werden die Zwischenräume 9 zwischen den Stegen 8 durch das Aufschäumen der Stege 8 verschlossen, wie dies strichliert angedeutet ist. Aus diesem Grund ist es möglich, die feuerfeste Einlage 3 bzw. das Material 6 der feuerfesten Einlage 3 nur bereichsweise zwischen die Trägerlage 2 und die Decklage 4 einzubringen und trotzdem eine ausreichende Abschirmung der Trägerlage 2 gegen Brandeinflüsse zu gewährleisten. Hierzu sei erwähnt, dass das Material 6 der feuerfesten Einlage 3 ab einer Temperatur von 100 DEG C zu einer Erhöhung ihres Volumens um das Zwei- bis Vierzigfache, insbesondere jedoch Zwanzigfache, ausgebildet ist, wodurch nur eine geringe Menge des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 notwendig ist, um das gewünschte Ziel der Brandsicherung der Trägerlage 2 zu erreichen.
Wie nun schematisch durch dünne Linien in der Fig. 3 angedeutet, wird nach der Volumsvergrösserung des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 ein durchgehender Schaumpolster 11 gebildet, welcher absolut stabil ausgebildet ist. Durch diese vorteilhafte Ausbildung wird ein Abbrand der Trägerlage 2 des Bauteils 1 gesichert vermieden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die feuerfeste Einlage 3 bzw. deren Stege 8 durch gegossene bzw. extrudierte Teile auszubilden, wobei diese nachträglich sehr einfach in den Aufbau eines mehrlagigen Bauteils 1 integriert werden können. Vorteilhafterweise weist die feuerfeste Einlage 3 in ihrem aufgeschäumten Zustand eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit auf, wodurch eine Beschädigung der Trägerlage 2, bzw. eine Verkohlung derselben, und so ein Abfallen der feuerfesten Einlage 3 von der der Trägerlage 2 gesichert vermieden werden kann.
In der Fig. 4 ist eine weiter Ausführungsvariante des feuerfesten mehrlagigen Bauteils 1 in Ansicht geschnitten dargestellt.
Hierbei ist zwischen der Trägerlage 2 und der Decklage 4 eine zusätzliche Lage 12 angeordnet, welche Ausnehmungen 13 zur Aufnahme des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 aufweist. Diese Ausnehmungen 13 können jede beliebige geometrische Form aufweisen, welche die Funktion des Aufschäumens des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 gewährleistet. In der Ausführungsvariante der Fig. 4 handelt es sich hierbei um in die Lage 12 eingearbeitete bzw. eingefräste oder eingeschnittene Längsnuten 14, welche um eine Distanz 15 voneinander beabstandet sind. Durch die fliessfähige bzw. pastöse Eigenschaft des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 ist es möglich, dieses durch ein Spritzverfahren bzw.
Streichverfahren in die Längsnuten 14 der Lage 12 einzubringen, sodass eine Oberkante 16 von zwischen den Stegen 8 der feuerfesten Einlage 3 angeordneten Materialstegen 17 und eine Oberkante 18 der Stege 8 der feuerfesten Einlage 3 in einer Ebene liegen, und so gemeinsam an einer Unterseite 19 der Decklage 4 zur Anlage kommen.
Durch diese zusätzlich eingebrachte Lage 12 wird erzielt, dass die feuerfeste Einlage 3 aus mehreren benachbart angeordneten und einen Zwischenraum 9 aufweisenden Stegen 8 gebildet ist, wobei zwischen den einzelnen Stegen 8 der feuerfesten Einlage 3 Materialstege 17 der Einlage 12 angeordnet sind. Durch diese Ausbildung wird die feuerfeste Einlage 3 bereichsweise in den Aufbau der Lage 12 des mehrlagigen Bauteils integriert, bzw. wird diese in Längsnuten 14 der Lage 12 eingebracht. Durch diese Ausbildung ist es möglich, das Material 6 der feuerfesten Einlage 3 flüssig bzw. pastös in die Längsnuten 14 einzubringen, wodurch dieses Material 6 -exakt positioniert werden kann, bevor der Aushärteprozess des Materials 6 einsetzt.
Die Materialstege 17 zwischen den Stegen 8 der feuerfesten Einlage 3 weisen zusätzlich den Vorteil auf, dass diese mit ihrer Oberkante 16, mit der sie zur Anlage an der Decklage 4 kommen, eine zusätzliche Kleberschichte 7 aufnehmen können bzw. dass diese Materialstege 17 eine zusätzliche Klebefläche 20 zur Verbindung der Lage 12 mit der Decklage 4 aufweisen. Dadurch wird gewährleistet, dass die feuerfeste Einlage 3 bzw. die einzelnen Stege 8 der feuerfesten Einlage 3 in Ausnehmungen 13 bzw. Längsnuten 14 der Lage 12 des mehrlagigen Bauteils 1 eingebettet sind und Oberkanten 16 der Materialstege 17 als Kontaktflächen des Materials, der die feuerfeste Ein lage 3 aufnehmenden Lage 12 zur Verbindung der Lage 12 mit einer benachbart angeordneten Lage, ausgebildet sind.
Bei dieser Ausbildung des feuerfesten mehrlagigen Bauteils 1 ist wiederum die feuerfeste Einlage 3 nur bereichsweise in den Aufbau des Bauteils 1 integriert, wobei jedoch durch die aufschäumenden Eigenschaften der feuerfesten Einlage 3 die Materialstege 17 der Einlage 12 bei Volumsausdehnung der feuerfesten Einlage 3 umschlossen bzw. umschäumt werden, und so ein Abbrand der zusätzlichen Lage 12 bzw. der Trägerlage 2 gesichert vermieden werden kann. Besonders hervorgehoben sei, dass es sich hier bei den Stegen 8 der feuerfesten Einlage 3 bei der Einbringung um eine pastöse bzw. fliessfähige Masse handelt, und so ein vollständiges Ausfüllen der Ausnehmungen 13 bzw. der Längsnuten 14 ermöglicht wird, und dieses Einbringen des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 sich relativ leicht durch Spritzvorgänge bzw.
Streichvorgänge realisieren lässt, wodurch sich die Herstellung derartiger mehrlagiger Bauteile sehr kostengünstig verwirklichen lässt.
Grundsätzlich sei festgehalten, dass die feuerfeste Einlage 3 durch eine bei Umgebungstemperatur aushärtbare Masse bzw. durch das aushärtbare Material 6 gebildet ist, welches bei einer Temperatur von über 100 DEG C aufschäumend gebildet ist und zumindest eine feuerfeste Einlage 3, die sich zumindest über einen Teilbereich der einander gegenüberliegenden, dieser beidseits unmittelbar benachbarten Trägerlage 2 und Decklage 4 erstreckt, angeordnet ist, oder in voneinander distanzierten Ausnehmungen 13 in einer zusätzlichen Lage 12 des Bauteils 1 angeordnet ist.
Weiters ist es möglich, dass die zusätzliche Lage 12 durchgehende Durchbrüche 21 aufweist, in die das Material 6 der feuerfesten Einlage 3 eingebracht wird, und so im Aufbau der zusätzlichen Lage 12 die Stege 8 der feuerfesten Einlage 3 und die Materialstege 17 der zusätzlichen Lage 12 abwechselnd angeordnet sind und so ebenfalls ein gesichertes Aufschäumen des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 gewährleistet werden kann. In diesem Fall kann die zusätzliche Lage 12 durch ein Gitter oder eine Lochplatte gebildet sein, in deren Zwischenräume das Material 6 der feuerfesten Einlage angeordnet ist.
In der Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsvariante des mehrlagigen, feuerfesten Bauteils 1 in Ansicht, teilweise geschnitten dargestellt. Bei dieser Ausführungsvariante weist die Trägerlage 2 sich in Richtung der hier nicht dargestellten Decklage 4 erstreckende Erhebungen 22 auf, wobei Oberkanten 23 der Erhebungen 22 wiederum eine Kontaktfläche bzw. Klebefläche 24 zur Verbindung mit der Decklage 4 aufweisen. Zwischen den einzelnen Erhebungen 22 sind nun im ausreichenden Masse Zwischen räume 25 vorgesehen, in denen das Material 6 der feuerfesten Einlage 3 angeordnet ist. Durch die pastöse bzw. fliessfähige Ausbildung des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 ist es möglich, das Material 6 auf die die Erhebungen 22 aufweisende Trägerlage 2 aufzubringen, und die Erhebungen 22 mit dem Material 6 der feuerfesten Einlage 3 zu umschliessen.
Die Anordnungen der Erhebungen 22 der Trägerlage 2 sind derart zu wählen, dass die Menge des Materials 6 in den Zwischenräumen 25 ausreichend ist, um den zuvor beschriebenen Schäumvorgang und das Umschliessen der Erhebungen 22 beim Abbrand der Decklage 4 zu ermöglichen und so ein ausreichender Schutz der Trägerlage 2 gegen Abbrand gewährleistet wird. Für diesen Anwendungsfall können die Erhebungen 22 beliebige Querschnittsformen aufweisen, welche eine Kontaktfläche zwischen der Trägerlage 2 und der Decklage 4 ausbilden. Zusätzlich kann auf die Oberkanten 23 der Erhebungen 22 der Trägerlage 2 eine Kleberschichte 7 aufgebracht werden, wodurch ein Verbinden der Trägerlage 2 mit einer Decklage 4 wesentlich erleichtert werden kann.
Durch diese vorteilhafen Ausbildungen, wie in den vorangegangenen Figuren ebenso beschrieben, ist es möglich, Bauteile 1 in allen möglichen flächigen Formaten bereitzustellen, wobei die flächige Ausdehnung der Bauteile 1 keine negative Auswirkung auf die Funktion der feuerfesten Einlage 3 ausüben. Grundsätzlich sei jedoch festgehalten, dass bei der Ausführungsvariante des Bauteils in der Fig. 5 die feuerfeste Einlage 3 von Erhebungen 22 der Trägerlage 2 des mehrlagigen Bauteils 1 durchragt wird und so zusätzlich eine höhere Stabilität des mehrlagigen Bauteils 1 erzielt werden kann. Weiters ist durch die nachträgliche Aushärtung des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 ein kompakter Formenverbund des mehrlagigen Bauteils 1 gewährleistet, wodurch eine nachträgliche Bearbeitung bzw.
Umformung des mehrlagigen Bauteils 1 ohne Einschränkungen durchgeführt werden kann, wodurch aus derartigen mehrlagigen Bauteilen 1 sich verschiedene Anwendungsgebiete in der Bau- und Möbelindustrie verwirklichen lassen.
In der Fig. 6 ist nun eine weitere Ausführungsvariante des mehrlagigen Bauteils 1 in geschnittener Ansicht dargestellt.
Der mehrlagige Bauteil 1 ist in diesem Fall wiederum durch eine Trägerlage 2, eine Decklage 4 und eine zwischen diesen Lagen eingebrachte Zwischenlage 12 gebildet. Die Zwischenlage 12 weist in einer Längserstreckung bzw. in ihrer Flächenausdehnung durchgehende Bohrungen 26 auf, in welche nachträglich die feuerfeste Einlage 3 bzw. deren Material 6 eingebracht werden kann. Diese Bohrungen 26 in der zusätz lichen Lage 12 können selbstverständlich auch als Durchbrüche mit jedem möglichen Querschnitt ausgebildet sein, da durch die pastösen bzw. fliessfähigen Eigenschaften des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 eine Anpassung an jeden Querschnitt der Bohrungen 26 möglich ist.
Aus der Darstellung der Fig. 6 ist wiederum zu ersehen, dass die feuerfeste Einlage 3 bereichsweise in den Aufbau der zusätzlichen Lage 12 des mehrlagigen Bauteils 1 integriert ist und dass die feuerfeste Einlage 3 aus mehreren benachbart angeordneten und einen Zwischenraum 9 aufweisenden Stegen 8 gebildet ist. In den Zwischenräumen 9 zwischen den Stegen 8 der feuerfesten Einlage 3 sind wiederum Materialstege 17 der zusätzlichen Lage 12 angeordnet, wobei sich durch die Anordnung der Bohrungen 26 in der zusätzlichen Lage 12 ein kompakter Aufbau der Lage 12 erzielen lässt. Aus diesem Grund ist es bei dieser Ausführungsvariante möglich, auf die Trägerlage 2 und die Decklage 4 zu verzichten, da der feuerfeste Bauteil 1 nunmehr aus einer einzigen Lage 12 besteht, welche lediglich aus Designgründen mit einer Dekorlage 5 beschichtet werden kann.
Wird nun durch Brandeinwirkung ein dem Brand zugewandter Bereich 27 der Lage 12 beschädigt bzw. vernichtet, so kommt es zu einem Aufschäumen des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 in den Bohrungen 26, wobei dann durch das Aufschäumen des Materials 6 das vernichtete Material im Bereich 27 von dem übrigen Bereich der Lage 12 entfernt bzw. abgetrennt wird, und die Materialstege 17 der Lage 12 vom Material 6 der feuerfesten Einlage 3 umschlossen werden, und so ein vollständiger Abbrand der Lage 12 gesichert vermieden werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass die feuerfeste Einlage 3 bzw. die Stege 8 der feuerfesten Einlage 3 im Brandfall eine durchgehende, geschäumte, feuerfeste Schichte ausbildet, und so der Abbrand der Lage 12 gesichert vermieden werden kann.
In den gemeinsam beschriebenen Fig. 7 und 8 ist nun ein Anwendungsbeispiel für den feuerfesten, mehrlagigen Bauteil 1 in Form einer Türzarge 28 und einer mit dieser in Verbindung stehenden Tür 29 dargestellt, wodurch ein Brandschutzabschluss für Gebäudeöffnungen gebildet werden soll, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in den vorangegangenen Figuren verwendet werden.
Es ist eine Türanordnung 30 gezeigt, die im Wesentlichen aus der Türzarge 28 und einer über Türbänder an der Türzarge 28 befestigten Tür 29 besteht. Des weiteren setzt sich die Türzarge 28 aus einem Futterbrett 31 und einer beidseits daran anschliessen den Zieverkleidung 32 bzw. Falzverkleidung 33 zusammen, die in etwa in U-förmiger Anordnung ein Mauerwerk 34 umschliessen. Zur einfacheren Befestigung der Türzarge 28 am Mauerwerk 34 ist ein Blindstock 35 vorgesehen, welcher vorzugsweise ebenfalls aus Holz gebildet ist, und auf dem die Türzarge 28 durch Verschraubung oder Verleimung befestigt ist. In den mehrlagigen Aufbau dieser Türzarge 28 ist nun eine Lage 12 mit integrierten Stegen 8 der feuerfesten Einlage 3 ausgebildet, wobei der Einlage 12 die Decklage 4 und die Trägerlage 2 benachbart angeordnet sind.
Wie aus den Darstellungen der Fig. 7 und 8 zu entnehmen ist, ist durch die Einbringung der feuerfesten Einlage 3 bzw. durch die Aushärteigenschaften des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 der Vorteil gegeben, dass ein mehrlagiger Bauteil 1 aus seinem flächigen Grundaufbau über alle aus dem Stand der Technik bekannten Bearbeitungsverfahren bearbeitet werden kann, und so jeder beliebige Bauteil wie z.B. die Türzarge 28 bzw. die Tür 29 gebildet werden kann. Jedoch ist durch die fliessfähigen bzw. pastösen Grundeigenschaften des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 ein problemloses Einbringen der feuerfesten Einlage 3 in die Lage 12 möglich, bzw. ist ein mehrlagiger Aufbau des Bauteils 1 ohne schwierige Verfahren realisierbar, wie dies bereits in den vorangegangenen Figuren beschrieben wurde.
Grundsätzlich sei hier festgehalten, dass eine Anwendung des mehrlagigen Bauteils 1 als Türanordnung 30 dargestellt ist, jedoch der mehrlagige Bauteil für alle möglichen Einsatzgebiete in der Bau- und Möbelbranche verwendet werden kann.
In der Fig. 8 ist nun das Verhalten der Türzarge 28 bzw. der Falzverkleidung 33 und Tür 29 im Brandfall dargestellt. Erfolgt nun durch einen Brandfall die Entzündung der Decklage 4 der Falzverkleidung 33 bzw. einer Aussenlage 36 der Tür 29, so wird die Temperatur des mehrlagigen Bauteils 1 der Türzarge 28 bzw. der Tür 29 erhöht, wodurch ab einer bestimmten Temperatur bzw. nach Abbrennen der Decklage 4 der Falzverkleidung 33 und der Aussenlage 36 der Aufschäumvorgang der feuerfesten Einlage 3 in Gang gesetzt wird. Nach Abbrennen der Decklage 4 der Falzverkleidung 33 bzw. der Aussenlage 36 hat nun die feuerfeste Einlage 3 ihre maximale Ausdehnung erreicht und bildet auf den verbleibenden Lagen der Falzverkleidung 33 der Türzarge 28 und der Tür 29 eine durchgehende Schutzschichte 37 aus.
Das Material 6 der feuerfesten Einlage 3 hat nun das Zwei- bis Vierzigfache, insbesondere jedoch das Zwanzigfache, ihrer Ursprungsausdehnung erreicht.
Das Material 6 der feuerfesten Einlage 3 ist nun im aufgeschäumten Zustand absolut feuerfest und nicht entflammbar, wodurch ein Weiterbrand bzw. ein Abbrand der Schutzschicht 37 gesichert vermieden wird. Weiters weist die Schutzschichte 37 bzw. das Material 6 im aufgeschäumten Zustand eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit bzw. eine gute Wärmeisolierende Wirkung auf, wodurch eine Beschädigung bzw. ein Verkohlen der dahinterliegenden Trägerlage 2 verhindert werden kann. Zusätzlich wird durch die vorteilhafte Ausbildung auch eine Beschädigung des Blindstockes 35 vermieden, wodurch eine gesicherte Halterung der Türzarge 28 bzw. der Tür 29 in der Gebäudeöffnung ermöglicht wird.
Weiters ergibt sich durch das Aufschäumen des Materials 6 der feuerfesten Einlage 3 der Vorteil, dass die Gebäudeöffnung, welche über die Türanordnung 30 verschlossen ist, luftdicht abgeschlossen wird und so ein Übergang von lebensgefährlichem Rauchgas in angrenzende Räume bzw. eine Luftzufuhr, welche die Verbrennung fördert, unterbunden werden kann. Zusätzlich kann in einem Verbindungsbereich 38 zwischen der Falzverkleidung 33 und dem Futterbrett 31 und/oder zwischen der Zierverkleidung 32 und dem Futterbrett 31 auf der dem Blindstock 35 zugewandten Seite des Futterbretts 31 zumindest ein Steg 8 - wie dies in der Fig. 8 dargestellt - angeordnet sein.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, da durch die Ausdehnung des Materials 6 der Stege 8 die Zierverkleidung 32 bzw. die Falzverkleidung 33 im Futterbrett 31 geklemmt wird und so ein unerwünschtes Austreten der Zierverkleidung 32 bzw. der Falzverkleidung 33 aus dem Futterbrett 31 im Brandfall vermieden werden kann.
Abschliessend sei festgehalten, dass die feuerfeste Einlage 3 zwischen zwei Lagen des mehrlagigen Bauteils 1 angeordnet ist und zusätzlich als Kleber ausgebildet sein kann. Weiters kann die feuerfeste Einlage 3 aus mehreren benachbart angeordneten und einen Zwischenraum 9 aufweisenden Stegen 8 gebildet sein bzw. kann die feuerfeste Einlage 3 bzw. die einzelnen Stege 8 der feuerfesten Einlage 3 in Ausnehmungen 13 der zusätzlichen Lage 12 des mehrlagigen Bauteils 1 eingebettet sein. Zusätzlich kann die feuerfeste Einlage 3 bereits auf einer benachbarten Lage angeformt sein, wodurch sich die Herstellung eines mehrlagigen, feuerfesten Bauteils 1 wesentlich erleichtern lässt.
Bei der Anordnung von einzelnen Stegen 8 der feuerfesten Einlage 3 in den Aufbau des mehrlagigen Bauteils 1 ist eine Ausbildung, bei der eine Breite 39 der Stege 8 gleich gross einer Distanz 15 zwischen den Stegen 8 ist, zielführend, da dadurch eine durchgehende Bildung der Schutzschichte 37 gewährleistet wird. Vorteilhaft ist, wenn die das Material 6 aufnehmenden Ausnehmungen 13 der zusätzlichen Lage 12 mit ihrem offenen Ende der brennenden Decklage 4 zugewandt sind, wodurch ein Abfallen der die feuerfeste Einlage 3 aufweisenden zusätzlichen Lage 12 gesichert vermieden wird, da die Kleberschichte zwischen den Erhebungen 22 bzw. den Materialstegen 17 durch den Hitzeeinfluss ihre Wirkung verliert und so die Decklage 4 abfällt und die feuerfeste Einlage 3 ungehindert aufschäumen kann.
Dadurch wird die zusätzliche Lage 12 von der Schutzschichte 37 umschlossen und ein Abbrand bzw. ein Ablösen derselben, durch den niedrigen Wärmedurchgangswert der Schutzschichte 37, von der Trägelage 2 gesichert vermieden.
Durch diese vorteilhafte Ausbildung, bei der die feuerfeste Einlage 3 in den Aufbau des mehrlagigen Bauteils 1 integriert ist, ist eine beliebige Oberflächengestaltung des Bauteils 1 möglich, da keine negative Beeinflussung durch etwaige aussen aufgebrachte Brandschutzschichten gegeben ist. Zusätzlich ist es durch eine Anordnung von mehreren feuerfesten Einlagen 3 in den Aufbau des Bauteils 1 möglich, eine höhere Brandhemmung bzw. eine höhere Brandschutzdauer bzw. höhere Widerstandszeiten gegen Abbrand des Bauteils 1 zu erzielen.
Die Distanz 15 zwischen den Stegen 8 bzw. die Breite 39 der Stege ist derart zu wählen, dass eine durchgehende, geschlossene und homogene Schutzschichte 37 erzielt wird.
In der Fig. 9 ist nun eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Bauteils, teilweise geschnitten in Ansicht dargestellt, wobei für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den vorangegangenen Figuren verwendet werden.
Der Bauteil 1 weist bei dieser Ausführungsvariante wiederum die Trägerlage 2, die in Form von Stegen 8 ausgebildete, feuerhemmende Einlage 3 und die Decklage 4 auf. Hierzu sei erwähnt, dass in der fortführenden Beschreibung für die Trägerlage 2 bzw. Decklage 4 der Allgemeinbegriff Lagen verwendet wird, um die oftmalige Nennung dieser Bezugszeichen zu vermeiden.
In der Decklage 4 sind nun, wie dargestellt, die Ausnehmungen 13 zur Aufnahme der Stege 8 der feuerhemmenden Einlage 3 angeordnet, wobei diese Ausnehmungen 13 selbstverständlich auch in der Trägerlage 2 angeordnet sein können. Diese Ausnehmungen 13 dienen nun zur Aufnahme der möglicherweise als Zuschnitte eines Flächenmaterials gebildeten Stege 8 der feuerhemmenden Einlage 3 und können vorzugsweise durch ein Fräsverfahren in die der feuerhemmenden Einlage 3 benachbarten Lagen ein gebracht werden. Zwischen den Ausnehmungen 13 sind die Materialstege 17 angeordnet, wobei die der weiteren Lage zugewandten Oberkanten 23 der Materialstege 17 Kontakt- bzw. Klebeflächen 24 ausbilden.
Um die Stege 8 der feuerhemmenden Einlage 3 in den Ausnehmungen 13 fixieren zu können, ist es möglich, auf einem Grund 40 der Ausnehmungen 13 eine durch grossindustrielle Verfahren leicht aufzutragende dünne Kleberschicht 41 aufzubringen und so eine Fixierung der Stege 8 der feuerhemmenden Einlage 3 in den Ausnehmungen 13 zu erzielen. Weiters ist es auch möglich, um das Einbringen einer weiteren Kleberschicht 41 in die Ausnehmungen 13 zu vermeiden, eine Breite 42 der Stege 8 der feuerhemmenden Einlage 3 gleich gross bzw. geringfügig grösser einer Breite 43 der Ausnehmungen 13 auszubilden, wodurch die Stege 8 der feuerhemmenden Einlage 3 gegen ein selbständiges Austreten aus den Ausnehmungen 13 gesichert bzw. gehemmt sind.
Um einen festen Formenverbund der feuerhemmenden Einlage 3 mit den dieser benachbarten Lagen herstellen zu können, werden auf die Kontakt- bzw. Klebeflächen 24 der Materialstege 17 Kleberschichten 44 durch ein sehr einfach durchführbares Auftragsverfahren aufgebracht und die beiden Lagen miteinander verpresst, sodass die Stege 8 der feuerhemmenden Einlage 3 in den Ausnehmungen 13 einer Lage bzw. in diesem Fall der Decklage 4 fixiert sind. Weiters ist es von Vorteil, wenn die Kleberschichten 44 bzw. die Kleberschichten 41 ähnliche aufschäumende, feuerhemmende Eigenschaften wie das Material 6 der feuerhemmenden Einlage 3 aufweisen, da so die feuerhemmende Wirkung des Bauteils 1 noch verstärkt werden kann.
Weiters kann durch eine derartige Ausbildung eine geringere Dicke des feuerhemmenden Bauteils 1 erzielt werden, da mehr feuerhemmendes Material in den Aufbau des Bauteils 1 integriert ist.
Weiters ist es möglich, dass die feuerhemmende Einlage 3 bzw. das Material 6 derselben durch Zusatz von Kleber mit Klebeeigenschaften versehen wird und auf die feuerhemmende, klebende Einlage 3 in pastöser bzw. fliessfähiger oder flüssiger Form auf zumindest eine von zwei einander zugewandten Oberflächen 45 der Lagen aufgebracht wird und danach die beiden Lagen aufeinandergelegt werden und insbesondere unter Einwirkung von Druck und/oder einer unterhalb einer das Aufschäumen der feuerhemmende Einlage 6 auslösenden Temperatur liegenden Temperatur verklebt werden und darauf die flammhemmende, klebende Einlage 3 ausgehärtet wird. Weiters ist es ebenso möglich, mehrere insbesondere beabstandet voneinander angeordnete Lagen über die flammhemmende, klebende Einlage 3 miteinander zu verbinden.
Einen weiteren Vorteil bilden die Materialstege 17, welche in zumindest einer Lage zwischen den Stegen 8 der feuerhemmenden Einlage 3 angeordnet sind, da diese zur Aufrechterhaltung einer Distanz bzw. der Stabilität zwischen den der feuerhemmenden Einlage 3 benachbarten Lagen dient und so, falls das Material 6 der feuerhemmenden Einlage 3 eine geringere Festigkeit die dieser benachbarten Lagen aufweist, eine ausreichende Druckstabilität des gesamten Bauteils 1 erzielt wird.
Grundsätzlich sei noch festgehalten, dass die feuerhemmende Einlage 3 bzw. die einzelnen Stege 8 der feuerhemmenden Einlage 3 in die Ausnehmungen 13 bzw. Nuten 14 der Trägerlage 2 und/oder der Decklage 4 bzw. der der feuerhemmenden Einlage 3 benachbarten Lagen des mehrlagigen Bauteils 1 eingebettet sind. Um einen stabilen Aufbau des mehrlagigen Bauteils 1 zu gewährleisten, entspricht zumindest ein Festigkeitswert der feuerhemmenden Einlage 3 bzw. deren Stege 8, insbesondere die Druckfestigkeit, der Biegewiderstand, die Härte und/oder das Fliessverhalten dem Material zumindest einer der weiteren Lagen, welche insbesondere aus Holz gebildet sind. Um eine bessere Brandhemmung des Bauteils 1 zu erzielen, ist es möglich, dass zumindest eine Oberfläche 45 der der feuerhemmenden Einlage 3 benachbarten Lagen flammfest bzw. schwer entflammbar ausgebildet ist.
Ein weiterer Vorteil einer derartigen Ausbildung liegt darin, dass dadurch bei Bauteilen 1 mit einer geringeren Dicke das Auslangen gefunden werden kann und diese Bauteile 1 jedoch die erforderliche Brandhemmung bzw. die durch die Norm geforderten Abbrandwerte erreichen. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass zumindest eine der Oberflächen der der feuerhemmenden Einlage 3 benachbarten Lagen mit einer Schicht und/oder Beschichtung aus flammfestem Material versehen sind bzw. dass die Schicht und/oder die Beschichtung nicht brennbar oder schwer brennbar ausgebildet ist.
Um weiters verbesserte Abbrandwerte bzw. Brandwiderstandswerte des mehrlagigen Bauteils 1 zu erzielen, ist es möglich, dass die feuerhemmende Einlage 3 zwischen einer mit einer Beschichtung versehenen Oberfläche 45 einer Lage und einer weiteren Lage angeordnet ist bzw. dass die der feuerhemmenden Einlage 3 beidseits zugeordneten Oberflächen 45 der weiteren Lagen mit einer Schicht und/oder Beschichtung, welche schwer brennbar bzw. nicht brennbar ausgebildet ist, versehen sind. Um eine weitere Erhöhung der Brandsicherheit des mehrlagigen Bauteils 1 zu erzielen, kann zumindest eine der der feuerhemmenden Einlage 3 insbesondere unmittelbar benachbarten Lagen mit einem Flammschutzmittel getränkt oder imprägniert sein.
Um die Verbindung zwischen den einzelnen Lagen des mehrteiligen Bauteils 1 weiters zu verbessern, ist es möglich, dass die feuerhemmende Einlage 3 mit Klebeeigenschaften, insbesondere mit einem durch einen Kleber gebildeten Bestandteil ausgestattet ist. Um die gewünschte Funktion bzw. die gewünschten Eigenschaften des mehrlagigen Bauteils unter widrigen Witterungseinflüssen aufrechtzuerhalten, ist es von Vorteil, die feuerhemmende Einlage 3 bzw. die der feuerhemmenden Einlage 3 benachbart angeordneten Lagen feuchtigkeitsbeständig und/oder feuchtigkeitsabweisend und/oder koch- und wasserfest auszubilden, da dadurch ein unerwünschtes Aufquellen der einzelnen Lagen verhindert werden kann.
Zur Herstellung dieses mehrlagigen Bauteils 1, bei welchem zwischen den Lagen eine feuerhemmende Einlage 3 angeordnet wird, ist es von Vorteil, wenn in zumindest einer der Lagen, insbesondere der Trägerlage 2, der Decklage 4 und/oder der zusätzlichen Lage 12, voneinander distanzierte Ausnehmungen 13 angeordnet werden, woraufhin in diese Ausnehmungen 13 ein unter Umgebungsbedingungen aushärtbares und bei einer Temperatur von über 100 DEG C aufschäumendes Material 6 eingebracht wird und die weiteren Lagen über zwischen dem die feuerhemmende Einlage 3 bildenden Material aufnehmenden Ausnehmungen angeordneten Oberkanten 23 der Materialstege 17 über eine Kleberschicht 44 verbunden werden.
Weiters kann das Material 6 der feuerhemmenden Einlage 3 im fliessfähigen bzw. pastösen Zustand in die Ausnehmungen 13 einer Lage eingebracht und unter Umgebungsbedingungen ausgehärtet werden, wobei das Material 6 der feuerhemmenden Einlage 3 bei einer Temperatur von über 100 DEG C aufschäumt und nach dem Aushärten des Materials 6 die beiden Lagen insbesondere über die den Ausnehmungen 13 benachbarten Oberkanten 23 mit einer Kleberschicht 44 verbunden werden.
Um weiters eine gesicherte Verbindung der einzelnen Lagen untereinander zu gewährleisten, ist es möglich, dass die feuerhemmende Einlage 3 insbesondere durch Zusatz von Kleber mit Klebeeigenschaften versehen wird, worauf die feuerhemmende, klebende Einlage 3 in pastöser bzw. fliessfähiger oder flüssiger Form auf zumindest eine von zwei einander zugewandten Oberflächen 45 von Lagen aufgebracht wird und danach die beiden Lagen aufeinandergelegt und insbesondere unter Einwirkung von Druck und/oder unterhalb einer das Aufschäumen der feuerhemmenden Einlage 3 auslösenden Temperatur liegenden Temperatur verklebt werden und die flammhemmende, klebende Einlage 3 ausgehärtet wird.
Um einen mehrschichtigen Aufbau des Bauteils 1 zu ermöglichen, ist es möglich, dass mehrere, insbesondere beabstandet voneinander angeordnete Lagen über die feuerhemmende, klebende Einlage 3 miteinander verbunden werden. Durch diese vorteilhafte Ausbildung wird ein Bauteil 1 mit mehreren Lagen ermöglicht, wobei durch einen der artigen Aufbau die brandabweisende Wirkung erhöht bzw. eine höhere Brandschutzklasse des Bauteils 1 erzielt werden kann. Weiters ist es möglich, dass einzelne der Lagen des Bauteils 1 insbesondere auf der der feuerhemmenden Einlage 3 zugewandten Oberseite zumindest teilweise mit einer Beschichtung, insbesondere einem Anstrich eines Flammschutzmittels versehen werden und/oder einzelne der Lagen feuerhemmend imprägniert, getränkt bzw. ausgestattet sind.
Der Ordnung halber sei abschliessend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des mehrlagigen Bauteils 1 dieser bzw. dessen Bestandteile teilweise unmassstäblich und/oder vergrössert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7, 8; 9 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemässen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemässen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen. Bezugszeichenaufstellung
1 Bauteil
2 Trägerlage
3 Einlage
4 Decklage
5 Dekorschicht
6 Material
7 Kleberschicht
8 Steg
9 Zwischenraum
10 Pfeil
11 Schaumpolster
12 Lage
13 Ausnehmung
14 Längsnut
15 Distanz
16 Oberkante
17 Materialsteg
18 Oberkante
19 Unterkante
20 Klebefläche
21 Durchbruch
22 Erhebung
23 Oberkante
24 Klebefläche
25 Zwischenraum
26 Bohrung
27 Bereich
28 Zarge
29 Tür
30 Türanordnung
31 Futterbrett
32 Zierverkleidung
33 Falzverkleidung
34 Mauerwerk
35 Blindstock
36 Aussenlage
37 Schutzschicht
38 Verbindungsbereich
39 Breite
40 Grund
41 Kleberschicht
42 Breite
43 Breite
44 Kleberschicht
45 Oberfläche
The invention relates to a refractory multilayer component and a method for producing the same, as described in the preambles of claims 1, 36 and 37.
It is already known a variety of refractory multilayer components, in which case to achieve the refractory effect of the component each have their own components or plate-shaped or foil-like layers, which z. B. made of metals or high-strength wood composites, must be used in the composite structure, which has a very labor intensive and expensive production of such multilayer components result. Furthermore, a reworking of such components with conventional processing machines, if at all, is possible only to a very limited extent.
The object of the invention is now to provide a refractory multilayer component having better refractory properties and can be produced and processed by known methods.
This object of the invention is achieved by the reproduced in the characterizing part of claim 1 features. The surprising advantage is that the material of the refractory insert for the time being liquid or Pasty applied to a further layer of the component or can be introduced and this self-curing at ambient temperature. Furthermore, this refractory insert may additionally be formed as an adhesive layer, whereby a complex gluing or Gluing the refractory
Deposit with the adjacent layers is no longer necessary. Furthermore, a simple machinability of the component is achieved.
Further advantageous embodiments can be found in the detailed description of the figures.
The invention will be explained in more detail below with reference to the embodiments illustrated in the drawings.
Show: 1 shows a multilayer component according to the invention with a refractory insert in a view, partially cut away; FIG. 2 the inventive component according to FIG. 1 with additional adhesive layers in view, partially cut; FIG. 3 shows a further embodiment of the inventive component with a partially arranged refractory insert in view, partially cut; FIG. 4 shows a further embodiment of the inventive component in view, partially in section; FIG. 5 shows another embodiment of the inventive component in view, partially cut away; FIG. 6 shows a further embodiment variant of the component according to the invention, partly in section, in elevation; FIG. 7 a door arrangement which is formed from the component according to the invention; FIG.
8 the formation of the refractory component in case of fire; FIG. 9 shows a further embodiment variant of the component according to the invention, partly in section, in elevation.
By way of introduction, it should be noted that in the differently described embodiments, identical parts with the same reference numerals or the same part designations are provided, wherein the disclosures contained in the entire description by analogy to the same parts with the same reference numerals or same component names can be transferred. Also, the location selected in the description, such as. B. top, bottom, side, etc. relate to the immediately described and illustrated figure and are to be transferred to a new position analogously to a change in position. Furthermore, individual features or combinations of features from the illustrated and described different embodiments may also represent separate, inventive or inventive solutions.
In the Figs. 1 and 2, a refractory multilayer component 1 is shown, this being cut for purposes of illustration of the individual layers and shown in elevation.
The multilayer component 1 now consists of a carrier layer 2, a refractory insert 3 and a cover layer 4. The carrier layer 2 and the cover layer 4 may in this case be formed from a variety of materials, but these are preferably formed for furniture industry of wood or wood-like materials. The thicknesses of the individual layers or their surface area can be chosen freely, and so it is possible to provide a variety of refractory components 1 for different applications. Furthermore, it is possible that the cover layer 4 is formed only as a decorative layer 5, which may be applied to the refractory insert 3 without further intermediate layer.
In Fig. 1, a material 6 of the refractory insert 3 is designed such that this material 6 has additional adhesive properties and thus a connection of the cover layer 4 with the carrier layer 2 can be realized without the provision of an additional adhesive layer.
As shown in the illustration of FIG. 2, it is of course also possible, both sides of the refractory insert 3 to connect this with the carrier layer 2 or the cover layer 4 adhesive layers 7 to order to produce a compact, multi-layered component 1 can. The advantage of this embodiment is that the material properties of the refractory insert 3 are not affected by training as an adhesive layer and so the operation of the refractory insert 3 is affected in any way.
In the Fig. 3, a further embodiment of the multi-layer refractory member 1 is shown, wherein the refractory insert 3 consists of a plurality of spaced-apart webs 8 and formed between the webs 8 of the refractory insert 3 spaces 9. A significant advantage of the material 6 of the refractory insert 3 is that this material 6 flowable or is pasty and so applying a material webs or Webs 8 of the refractory insert 3 on the support layer 2 and between the carrier layer 2 and the cover layer 4 is made possible.
In order to ensure a sufficient stability of the refractory insert 3, this is designed such, or the material 6 of the refractory insert 3 is composed so that this at room temperature or Cures itself at ambient temperature and thus ensures an optimal composite of the multilayer component 1. It proves particularly advantageous that the strength of the hardened refractory insert 3 in about the strength or the hardness of the material of the refractory insert 3 surrounding layers corresponds. To the adhesion of the carrier layer 2 or the cover layer 4 on the refractory insert 3 to improve, it is also possible here, both sides of the refractory insert 3 and the webs 8 to arrange an additional layer of adhesive 7.
The essential advantage of the refractory insert 3 can be achieved that its material 6 is formed such that it expands at temperatures from 100 ° C and increases its volume in the heating case by a multiple of the initial volume, and so a protective cover against burning of an adjacent layer such. B. the cover layer 4 can be realized. Now by a fire influence from one direction - as indicated by arrow 10 - z. B. annihilates the cover layer 4, so increases accordingly the temperature in the refractory insert 3 and this begins because of their properties, or due to the properties of the material 6, to expand or to increase their volume.
By this increase in volume, the interstices 9 between the webs 8 are closed by the foaming of the webs 8, as indicated by dashed lines. For this reason, it is possible, the refractory insert 3 or to introduce the material 6 of the refractory insert 3 only partially between the carrier layer 2 and the cover layer 4 and still ensure adequate shielding of the carrier layer 2 against the effects of fire. It should be noted that the material 6 of the refractory insert 3 from a temperature of 100 ° C. to an increase in its volume by two to forty times, but in particular twenty times, is formed, whereby only a small amount of the material 6 of the refractory insert is necessary to achieve the desired goal of fire safety of the carrier layer 2.
As shown schematically by thin lines in FIG. 3 indicated, after the increase in volume of the material 6 of the refractory insert 3, a continuous foam pad 11 is formed, which is designed to be absolutely stable. Due to this advantageous embodiment, burnup of the carrier layer 2 of the component 1 is reliably prevented.
Of course, it is also possible, the refractory insert 3 or whose webs 8 by cast or form extruded parts, which can be easily integrated into the structure of a multi-layer component 1 subsequently. Advantageously, the refractory insert 3 has a very low thermal conductivity in its foamed state, whereby damage to the carrier layer 2, or a carbonization of the same, and so a drop of the refractory insert 3 can be secured by the carrier layer 2 avoided.
In the Fig. 4 is a further embodiment of the refractory multilayer component 1 shown cut in elevation.
Here, an additional layer 12 is disposed between the carrier layer 2 and the cover layer 4, which has recesses 13 for receiving the material 6 of the refractory insert 3. These recesses 13 may have any geometric shape, which ensures the function of the foaming of the material 6 of the refractory insert 3. In the embodiment of FIG. 4 is this incorporated into the layer 12 or milled or cut longitudinal grooves 14, which are spaced apart by a distance 15. By the flowable or pasty property of the material 6 of the refractory insert 3, it is possible this by a spraying method or
Coating process in the longitudinal grooves 14 of the layer 12 to bring, so that an upper edge 16 of webs between the webs 8 of the refractory insert 3 arranged webs 17 and an upper edge 18 of the webs 8 of the refractory insert 3 lie in a plane, and so together on a bottom 19 of the Cover layer 4 come to the plant.
By this additionally introduced layer 12 is achieved that the refractory insert 3 of a plurality of adjacently arranged and a gap 9 having webs 8 is formed, wherein between the webs 8 of the refractory insert 3 material webs 17 of the insert 12 are arranged. Due to this design, the refractory insert 3 is partially integrated into the structure of the layer 12 of the multilayer component, or this is introduced into longitudinal grooves 14 of the layer 12. Through this design, it is possible, the material 6 of the refractory insert 3 liquid or paste pasty into the longitudinal grooves 14, whereby this material can be 6 -exactly positioned before the curing process of the material 6 begins.
The material webs 17 between the webs 8 of the refractory insert 3 additionally have the advantage that they can record an additional layer of adhesive 7 with their upper edge 16, with which they come to rest on the cover layer 4 or that these material webs 17 have an additional adhesive surface 20 for connecting the layer 12 with the cover layer 4. This ensures that the refractory insert 3 or the individual webs 8 of the refractory insert 3 in recesses 13 and Longitudinal grooves 14 of the layer 12 of the multilayer component 1 are embedded and upper edges 16 of the material webs 17 as contact surfaces of the material, the position of the refractory A 3 receiving layer 12 for connection of the layer 12 with an adjacently arranged layer formed.
In this design of the refractory multilayer component 1, in turn, the refractory insert 3 is only partially integrated into the structure of the component 1, but the material webs 17 of the insert 12 enclosed by the foaming properties of the refractory insert 3 in volumsausdehnung the refractory insert 3 be foamed, and so a burn of the additional layer 12 or the carrier layer 2 can be avoided secured. It should be emphasized that it is here at the webs 8 of the refractory insert 3 in the introduction to a pasty or flowable mass acts, and so a complete filling of the recesses 13 and the longitudinal grooves 14 is made possible, and this introduction of the material 6 of the refractory insert 3 is relatively easy by spraying or
Coating can be realized, whereby the production of such multilayer components can be realized very inexpensively.
Basically, it should be noted that the refractory insert 3 by a curable at ambient temperature mass or is formed by the curable material 6, which is formed foaming at a temperature of about 100 ° C and at least one refractory insert 3, which extends at least over a portion of the opposite, this on both sides immediately adjacent carrier layer 2 and cover layer 4 is arranged , or is arranged in mutually distant recesses 13 in an additional layer 12 of the component 1.
Furthermore, it is possible that the additional layer 12 has through openings 21 into which the material 6 of the refractory insert 3 is introduced, and so in the structure of the additional layer 12, the webs 8 of the refractory insert 3 and the material webs 17 of the additional layer 12th are arranged alternately and so also a secure foaming of the material 6 of the refractory insert 3 can be ensured. In this case, the additional layer 12 may be formed by a grid or a perforated plate, in whose interstices the material 6 of the refractory insert is arranged.
In the Fig. FIG. 5 shows another embodiment variant of the multi-layer refractory component 1 in a view, partially in section. In this embodiment, the carrier layer 2 is in the direction of the cover layer 4 not shown elevations 22, wherein the upper edges 23 of the projections 22 in turn a contact surface or Adhesive surface 24 for connection to the cover layer 4 have. Between the individual surveys 22 are now provided in a sufficient mass between spaces 25, in which the material 6 of the refractory insert 3 is arranged. Through the pasty or flowable training of the material 6 of the refractory insert 3, it is possible to apply the material 6 on the surveys 22 having carrier layer 2, and enclose the projections 22 with the material 6 of the refractory insert 3.
The arrangements of the elevations 22 of the carrier layer 2 are to be selected such that the amount of material 6 in the intermediate spaces 25 is sufficient to allow the foaming process described above and the enclosing of the elevations 22 during the burning of the cover layer 4 and thus a sufficient protection Carrier layer 2 is guaranteed against burning. For this application, the elevations 22 may have any cross-sectional shapes which form a contact surface between the carrier layer 2 and the cover layer 4. In addition, an adhesive layer 7 can be applied to the upper edges 23 of the elevations 22 of the carrier layer 2, whereby a joining of the carrier layer 2 with a cover layer 4 can be substantially facilitated.
As a result of these advantageous embodiments, as also described in the preceding figures, it is possible to provide components 1 in all possible flat formats, the areal extent of the components 1 exerting no negative effect on the function of the refractory insert 3. Basically, however, it should be noted that in the embodiment of the component in FIG. 5 the refractory insert 3 is protrude from elevations 22 of the carrier layer 2 of the multilayer component 1 and thus in addition a higher stability of the multilayer component 1 can be achieved. Furthermore, by the subsequent hardening of the material 6 of the refractory insert 3, a compact composite of the multilayer component 1 is ensured, whereby a subsequent processing or
Forming of the multilayer component 1 can be carried out without restrictions, which can be made of such multilayer components 1 different applications in the construction and furniture industry.
In the Fig. 6 is now a further embodiment of the multilayer component 1 shown in a sectional view.
The multilayer component 1 is again formed in this case by a carrier layer 2, a cover layer 4 and an intermediate layer 12 introduced between these layers. The intermediate layer 12 has in a longitudinal extent or in their surface extent through holes 26, in which subsequently the refractory insert 3 and the material 6 can be introduced. These holes 26 in the additional position 12 can of course be designed as breakthroughs with any cross-section, since the pasty or flowable properties of the material 6 of the refractory insert 3 an adaptation to each cross section of the holes 26 is possible.
From the illustration of FIG. 6 again shows that the refractory insert 3 is partially integrated into the structure of the additional layer 12 of the multilayer component 1 and that the refractory insert 3 is formed of a plurality of adjacently arranged and a gap 9 having webs 8. In the gaps 9 between the webs 8 of the refractory insert 3 again material webs 17 of the additional layer 12 are arranged, which can be achieved by the arrangement of the holes 26 in the additional layer 12, a compact structure of the layer 12. For this reason, it is possible in this embodiment, to dispense with the carrier layer 2 and the cover layer 4, since the refractory component 1 now consists of a single layer 12, which can be coated only for design reasons with a decorative layer 5.
If now a fire-facing area 27 of the layer 12 damaged by fire or destroyed, it comes to a foaming of the material 6 of the refractory insert 3 in the holes 26, then removed by the foaming of the material 6, the destroyed material in the area 27 of the remaining area of the layer 12 or is separated, and the material webs 17 of the layer 12 are enclosed by the material 6 of the refractory insert 3, and so a complete erosion of the layer 12 can be secured secured avoided. This is achieved in that the refractory insert 3 or the webs 8 of the refractory insert 3 in case of fire forms a continuous, foamed, refractory layer, and so the burn-up of the layer 12 can be avoided secured.
In the jointly described FIG. 7 and 8 is now an example of application for the refractory multi-layered component 1 in the form of a door frame 28 and associated with this door 29, whereby a fire protection for building openings is to be formed, wherein for like parts the same reference numerals as in the preceding figures be used.
A door assembly 30 is shown which consists essentially of the door frame 28 and a door 29 secured by door hinges to the door frame 28. Furthermore, the door frame 28 is made of a food board 31 and a both sides connect to the Zieverkleidung 32 or Falzverkleidung 33 together, which surround a brickwork 34 approximately in a U-shaped arrangement. For easier attachment of the door frame 28 on the masonry 34, a blind stick 35 is provided, which is preferably also formed of wood, and on which the door frame 28 is fixed by screwing or gluing. In the multilayer structure of this door frame 28, a layer 12 is now formed with integrated webs 8 of the refractory insert 3, wherein the insert 12, the cover layer 4 and the support layer 2 are arranged adjacent.
As is apparent from the illustrations of FIG. 7 and 8 can be seen, is by the introduction of the refractory insert 3 and given by the curing properties of the material 6 of the refractory insert 3 the advantage that a multi-layer component 1 can be edited from its flat basic structure on all known from the prior art processing method, and so any component such. B. the door frame 28 or the door 29 can be formed. However, by the flowable or Pasty basic properties of the material 6 of the refractory insert 3 a problem-free introduction of the refractory insert 3 in the layer 12 possible or is a multilayer structure of the component 1 can be realized without difficult procedures, as has already been described in the preceding figures.
Basically, it should be noted here that an application of the multilayer component 1 is shown as a door assembly 30, however, the multi-layer component can be used for all sorts of applications in the construction and furniture industry.
In the Fig. 8 is now the behavior of the door frame 28 or the Falzverkleidung 33 and door 29 shown in case of fire. Now occurs by a fire, the ignition of the cover layer 4 of the folding panel 33 and an outer layer 36 of the door 29, the temperature of the multilayer component 1 of the door frame 28 and the door 29 increases, whereby at a certain temperature or after burning off the cover layer 4 of the folded covering 33 and the outer layer 36 of the foaming of the refractory insert 3 is set in motion. After burning off the cover layer 4 of the folded cladding 33 or the outer layer 36 has now reached the refractory insert 3 their maximum extent and forms on the remaining layers of the Falzverkleidung 33 of the door frame 28 and the door 29 a continuous protective layer 37 from.
The material 6 of the refractory insert 3 has now reached two to forty times, but in particular twenty times, its original extent.
The material 6 of the refractory insert 3 is now completely refractory in the foamed state and not flammable, whereby a further burn or a burning of the protective layer 37 is secured avoided. Furthermore, the protective layer 37 or the material 6 in the foamed state has a very low thermal conductivity or a good heat insulating effect, whereby damage or Charring the underlying carrier layer 2 can be prevented. In addition, damage to the blind stick 35 is avoided by the advantageous embodiment, whereby a secure mounting of the door frame 28 or the door 29 is allowed in the building opening.
Furthermore, the foaming of the material 6 of the refractory insert 3 has the advantage that the building opening, which is closed by the door arrangement 30, is sealed airtight and thus a transition from life-threatening flue gas into adjacent spaces or an air supply, which promotes combustion, can be prevented. In addition, in a connecting region 38 between the folding lining 33 and the feeding board 31 and / or between the decorative lining 32 and the feeding board 31 on the side facing the blind stick 35 side of the feeder board 31 at least one web 8 - as shown in FIG. 8 - arranged.
This training has the advantage that by the expansion of the material 6 of the webs 8, the trim panel 32 and the Falzverkleidung 33 is clamped in the feedboard 31 and so an undesirable leakage of the trim panel 32 and the seam panel 33 can be avoided from the feedboard 31 in case of fire.
Finally, it should be noted that the refractory insert 3 is arranged between two layers of the multilayer component 1 and may additionally be designed as an adhesive. Furthermore, the refractory insert 3 may be formed of a plurality of adjacently arranged and a gap 9 having webs 8 or can the refractory insert 3 or the individual webs 8 of the refractory insert 3 may be embedded in recesses 13 of the additional layer 12 of the multilayer component 1. In addition, the refractory insert 3 may already be formed on an adjacent layer, whereby the production of a multi-layer refractory component 1 can be substantially facilitated.
In the arrangement of individual webs 8 of the refractory insert 3 in the structure of the multilayer component 1 is a training in which a width 39 of the webs 8 is equal to a distance 15 between the webs 8, expedient, since thereby a continuous formation of the protective layer 37 is guaranteed. It is advantageous if the material 6 receiving recesses 13 of the additional layer 12 facing with its open end of the burning cover layer 4, whereby a drop of the refractory insert 3 having additional layer 12 is secured avoided, since the adhesive layer between the elevations 22 and , the material webs 17 by the influence of heat loses its effect and so the top layer 4 drops and the refractory insert 3 can foam up unhindered.
As a result, the additional layer 12 is surrounded by the protective layer 37 and a burn or a detachment of the same, by the low heat transfer value of the protective layer 37, secured by the carrier layer 2 avoided.
By this advantageous embodiment, in which the refractory insert 3 is integrated into the structure of the multilayer component 1, any surface design of the component 1 is possible, since no negative influence is given by any externally applied fire protection layers. In addition, it is possible by an arrangement of several refractory deposits 3 in the structure of the component 1, a higher fire retardance or a longer fire protection period or To achieve higher resistance times against burning of the component 1.
The distance 15 between the webs 8 and the width 39 of the webs is to be chosen such that a continuous, closed and homogeneous protective layer 37 is achieved.
In the Fig. 9 is now a further embodiment of the inventive component, shown partially in section, wherein the same reference numerals as in the preceding figures are used for the same parts.
The component 1 in this embodiment, in turn, the carrier layer 2, formed in the form of webs 8, fire retardant insert 3 and the cover layer 4. It should be noted that in the continuing description for the carrier layer 2 or Cover layer 4 of the general term layers is used to avoid the frequent mention of these reference numerals.
In the cover layer 4, as shown, the recesses 13 are arranged for receiving the webs 8 of the fire-resistant insert 3, wherein these recesses 13 can of course also be arranged in the carrier layer 2. These recesses 13 are now used to hold the possibly formed as blanks of a sheet webs 8 of the fire-resistant insert 3 and can preferably be brought by a milling process in the fire-retardant deposit 3 adjacent layers. Between the recesses 13, the material webs 17 are arranged, wherein the further position facing upper edges 23 of the material webs 17 contact or Form adhesive surfaces 24.
In order to fix the webs 8 of the fire-retardant insert 3 in the recesses 13, it is possible to apply on a base 40 of the recesses 13 an easily applied by large-scale process thin adhesive layer 41 and so fixing the webs 8 of the fire-resistant insert 3 in the Recesses 13 to achieve. Furthermore, it is also possible to avoid the introduction of a further adhesive layer 41 in the recesses 13, a width 42 of the webs 8 of the fire-resistant insert 3 equal or form slightly larger width 43 of the recesses 13, whereby the webs 8 of the fire-retardant insert 3 secured against an independent escape from the recesses 13 and are inhibited.
In order to produce a solid composite of the fire retardant insert 3 with the adjacent layers thereof, are on the contact or Adhesive surfaces 24 of the material webs 17 applied adhesive layers 44 by a very simple to carry out application method and the two layers pressed together so that the webs 8 of the fire retardant insert 3 in the recesses 13 a layer or in this case the cover layer 4 are fixed. Furthermore, it is advantageous if the adhesive layers 44 and the adhesive layers 41 have similar foaming, fire-retardant properties as the material 6 of the fire-resistant insert 3, since the fire-retardant effect of the component 1 can be enhanced in this way.
Furthermore, a smaller thickness of the fire-retardant component 1 can be achieved by such a design, since more fire-retardant material is integrated into the structure of the component 1.
Furthermore, it is possible that the fire-retardant insert 3 or the material 6 of the same is provided by the addition of adhesive with adhesive properties and on the fire-retardant, adhesive insert 3 in pasty or flowable or liquid form is applied to at least one of two mutually facing surfaces 45 of the layers and then the two layers are superposed and in particular under the action of pressure and / or below a foaming of the fire retardant insert 6 triggering temperature temperature are adhered and thereon the flame-retardant, adhesive insert 3 is cured. Furthermore, it is also possible to connect a plurality of spaced-apart layers in particular via the flame-retardant, adhesive insert 3.
Another advantage is the material webs 17, which are arranged in at least one position between the webs 8 of the fire-retardant insert 3, since these to maintain a distance or the stability between the layers adjacent to the fire-retardant insert 3 and thus, if the material 6 of the fire-retardant insert 3 has a lower strength of these adjacent layers, a sufficient pressure stability of the entire component 1 is achieved.
Basically, it should be noted that the fire retardant insert 3 or the individual webs 8 of the fire-retardant insert 3 in the recesses 13 and Grooves 14 of the carrier layer 2 and / or the cover layer 4 or the layers of the multi-layered component 1 adjacent to the fire-retardant inlay 3 are embedded. In order to ensure a stable construction of the multi-layered component 1, at least one strength value of the fire-retardant inlay 3 or their webs 8, in particular the compressive strength, the bending resistance, the hardness and / or the flow behavior of the material at least one of the further layers, which are formed in particular of wood. In order to achieve a better fire retardance of the component 1, it is possible that at least one surface 45 of the fire-retardant insert 3 adjacent layers flameproof or is formed flame retardant.
Another advantage of such a design is that it can be found in components 1 with a smaller thickness Auslangen and these components 1, however, the required fire retardance or reach the burn-up levels required by the standard. Of course, it is also possible that at least one of the surfaces of the fire-retardant insert 3 adjacent layers are provided with a layer and / or coating of flame-resistant material or that the layer and / or the coating is non-flammable or difficult to burn.
To further improved burn-up values or To achieve fire resistance values of the multilayer component 1, it is possible that the fire-retardant insert 3 is arranged between a provided with a coating surface 45 of a layer and another layer that the fire-retardant insert 3 on both sides associated surfaces 45 of the other layers with a layer and / or coating, which is difficult to burn or is not flammable, are provided. In order to achieve a further increase in the fire safety of the multilayer component 1, at least one of the fire-retardant insert 3, in particular immediately adjacent layers, may be impregnated or impregnated with a flame retardant.
In order to further improve the connection between the individual layers of the multi-part component 1, it is possible for the fire-retardant insert 3 to be provided with adhesive properties, in particular with a component formed by an adhesive. To the desired function or maintain the desired properties of the multilayer component under adverse climatic conditions, it is advantageous to the fire retardant insert 3 or the moisture-resistant and / or moisture-repellent and / or boiling and water-resistant layers adjacent to the fire-retardant inlay 3 form, since this can prevent unwanted swelling of the individual layers.
For producing this multilayer component 1, in which a fire-resistant insert 3 is arranged between the layers, it is advantageous if in at least one of the layers, in particular the carrier layer 2, the cover layer 4 and / or the additional layer 12, mutually distanced recesses 13 are arranged, whereupon in these recesses 13 a curable under ambient conditions and at a temperature of over 100 ° C foaming material 6 is introduced and the other layers on between the fire retardant insert 3 forming material receiving recesses arranged upper edges 23 of the material webs 17 via a Adhesive layer 44 are connected.
Furthermore, the material 6 of the fire-retardant insert 3 in the flowable or pasty state in the recesses 13 of a layer introduced and cured under ambient conditions, the material of the fire retardant insert 3 3 foams at a temperature of about 100 ° C and after curing of the material 6, the two layers, in particular over the recesses 13 adjacent upper edges 23 are connected to an adhesive layer 44.
To further ensure a secure connection of the individual layers with each other, it is possible that the fire-retardant insert 3 is provided in particular by the addition of adhesive with adhesive properties, whereupon the fire-retardant, adhesive insert 3 in pasty or flowable or liquid form is applied to at least one of two mutually facing surfaces 45 of layers and then the two layers are superimposed and in particular under the action of pressure and / or below a foaming of the fire retardant insert 3 triggering temperature temperature is adhered and the flame-retardant, adhesive insert 3 is cured.
In order to enable a multilayer structure of the component 1, it is possible for a plurality of layers, in particular spaced apart from one another, to be connected to one another via the fire-retardant, adhesive insert 3. This advantageous embodiment, a component 1 is made possible with multiple layers, which increases the fire-repellent effect by one of the similar structure or a higher fire protection class of the component 1 can be achieved. Furthermore, it is possible for individual layers of the component 1 to be provided, in particular on the top side facing the fire-resistant insert 3, at least partially with a coating, in particular a coating of a flame retardant, and / or impregnated, impregnated or fire-retardant of the individual layers. are equipped.
For the sake of order, it should finally be pointed out that for a better understanding of the construction of the multilayer component 1, this or the components of which have been shown partly unassembled and / or enlarged and / or reduced in size.
The task underlying the independent inventive solutions can be taken from the description.
Above all, the individual in Figs. 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7, 8; 9 embodiments form the subject of independent solutions according to the invention. The relevant tasks and solutions according to the invention can be found in the detailed descriptions of these figures. REFERENCE NUMBERS
1 component
2 carrier layer
3 deposit
4 top layer
5 decorative layer
6 material
7 adhesive layer
8 footbridge
9 gap
10 arrow
11 foam pad
12 location
13 recess
14 longitudinal groove
15 distance
16 upper edge
17 material bridge
18 upper edge
19 lower edge
20 adhesive surface
21 breakthrough
22 Survey
23 upper edge
24 adhesive surface
25 space
26 hole
27 area
28 frame
29 door
30 door arrangement
31 food board
32 trim panel
33 Folding paneling
34 masonry
35 blind stick
36 outer layer
37 protective layer
38 connection area
39 width
40 reason
41 adhesive layer
42 width
43 width
44 adhesive layer
45 surface