Die Erfindung betrifft eine Umrüsteinheit entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Sanitärarmaturen, im Besonderen Küchen und Waschtischarmaturen, werden für verschiedene Bedienungsarten hergestellt. Mischer oder Batterien für normale Handbedienung, Armaturen für Betätigung mit dem Arm, Knie oder Fuss. Automatische Selbstschlussarmaturen und Armaturen für berührungslose Betätigung mittels Infrarot- oder Ultraschall-Steuerungen. Die Armaturen sind immer nur für eine Betätigungsart gebaut. Es gibt Nachrüstsätze, um normale Sanitärarmaturen auf berührungslose Betätigung umzubauen (Offenlegungsschrift DE 4 302 618 A 1). Somit sind diese Armaturen nur noch berührungslos zu betätigen, und der Sensor reagiert auf jeden Gegenstand, der in seinen Wirkungskreis kommt.
In der Küche und im Badzimmer wird man immer wieder mit der Tatsache konfrontiert, dass man mit schmutzigen Händen den sauberen Mischer betätigen muss oder dass man keine Hand frei hat, um den Mischer zu betätigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, für handelsübliche Küchen und Waschtischarmaturen mit Auszugsbrausen eine Zusatz-Einheit zu schaffen, mit der es möglich ist, die Armaturen zusätzlich per Fussdruck zu betätigen, dass heisst, Wasser in verschiedenen Temperaturen aus der bestehenden Armatur zu beziehen. Die normale Handbetätigung darf dabei nicht beeinträchtigt oder aufgehoben werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass neben dem normalen Wasseranschluss der Armatur eine zweite Wasserzufuhr zur Auszugsbrause hergestellt wird. Die Mischeinheit der Armatur wird somit umgangen, der Auslauf, z.B. die Auszug brause wird jedoch benützt. Die zweite Wasserzufuhr wird durch ein oder mehrere elektromagnetische Ventile, über elektrische Taster gesteuert. Die Taster sind in einem sog. Fussschalter eingebaut. Der Fussschalter besteht aus einer Klappe (Auslösefläche), Grundplatte, und Taster. Der Fussschalter für mehrere Temperaturen hat zusätzlich einen Schieber mit Anschlagstufen, damit die einzelnen Stufen leicht gefunden werden. Der ganze Fussschalter ist von der Grösse her in alle Küchen- und Möbelsockel einbaubar, neben EURO-Norm und SINK-Norm auch in die meisten Spezial-Küchensockel.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen im Wesentlichen in einer preisgünstigen Umrüstmöglichkeit aller bestehenden oder handelsüblichen Sanitärarmaturen mit offenem Auslauf-Anschluss (z.B. für Auszugsbrausen oder Dreiloch-Mischer) auf zusätzliche Betätigung per Fussdruck, ohne dabei die ursprüngliche Betätigungsart zu beeinträchtigen. Beide Betätigungsarten sind nebeneinander voll funktionsfähig, es muss nicht umgeschaltet werden. Schmutzige Hände, Lappen etc. können gespült werden, ohne den Mischer zu berühren. Schwere Gefässe können zum Auffüllen mit beiden Händen unter den Hahnen gehalten werden und der Mischer wird mit dem Fuss betätigt. Zum Spülen der Pfannen oder der Küchengeräte wird das Heisswasser per Fussdruck gesteuert, die Abwaschbürste muss nicht jedes Mal weggelegt werden, um den Mischer zu bedienen.
Im Spital- oder Praxisbereich können die Hände steril gewaschen werden, der Mischer wird nicht mehr berührt. Nebst der bequemen Betätigung des Mischers per Fussdruck wird mit dieser Um-rüsteinheit automatisch und ohne Anstrengung kaltes und auch warmes Wasser gespart. Das Ventil wird nur so lange geöffnet, wie Wasser gebraucht wird. Der Mischer bliebt nicht offen, bis z.B. wieder eine Hand frei ist, ihn zu schliessen.
Als Sicherheit gegen ungewolltes Betätigen z.B. durch Kleinkinder, Haustiere etc. kann der Fussschalter durch einen Hauptschalter unwirksam gemacht werden.
Das bestehende optische Design des Mischers bleibt erhalten. Der Fussschalter ist der einzige sichtbare Teil der Umrüsteinheit. Da er in den Möbelsockel eingebaut wird, beeinflusst er das Erscheinungsbild der Küchen- oder Badezimmermöbel nicht. Der Schalter ist so konstruiert, dass er auch nachträglich in bereits montierte Küchen problemlos und einfach eingebaut werden kann.
Um den Einbau der Einheit möglichst einfach und preisgünstig zu gestalten, sind Ventile und Taster auf 220 V ausgelegt. Somit kann die Einheit direkt an einer normalen Steckdose angeschlossen werden (z.B. Steckdose des Geschirrspülers). Es werden keine weiteren Installationen wie Trafo etc. benötigt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in folgenden Zeichnungen dargestellt und nachfolgend näher beschrieben. Schemazeichnung Übersicht Nr. 1 Schemazeichnung Detail Nr. 2 Funktionsskizze Dreistufen-Fussschalter Nr. 3
Zwischen den Wasserzuleitungen (A) und (B), Kalt- und Heisswasser, und der Armatur (2) werden die T-Stücke (3) mit dem Reduzier- und Abstellventil (4) geschraubt Die Wassermenge und die Mischwasser-Temperatur der Fussbetätigung kann damit eingestellt werden. Wegen den oft engen Platzverhältnissen unter den Spülbecken, wird das Wasser durch einen flexiblen Panzerschlauch (5) zum Steuerkasten mit dem Magnetventil (6) geführt. Der Steuerkasten kann nun nach Wahl und Möglichkeit platziert werden. Vom Magnetventil fliesst das Wasser durch den Schlauch (7) zum T-Stück (8), dadurch in den Auslauf-Anschluss des Mischers (9). Von dort direkt zum Verbraucher, z.B. durch den Panzerschlauch (10) des Mischers zur Auszugsbrause (11) oder zu einem Einzelhahnen oder Auslauf.
Das normale Mischventil (12) der Armatur wird somit umgangen, aber nicht beeinträchtigt. Es kann jederzeit bedient werden, auch während das Magnetventil geöffnet ist. Durch den Einbau von Mehrweg- oder Stufenventilen anstelle des Magnetventils (6) kann die Wassermenge und die Wassertemperatur genauer und feiner eingestellt werden. Der Fuss-Schalter (13) besteht je nach Ausführung aus einer Klappe und einem oder mehreren elektrischen Tastern. Durch Druck auf den Fussschalter wird das Magnetventil durch den Taster aktiviert und geöffnet. Das Wasser fliesst so lange, wie der Schalter betätigt wird. Der Taster und das Magnetventil sind für 220 V ausgelegt, somit kann die zusätzliche Fussbetätigung direkt bei einer normalen Steckdose angeschlossen werden, z.B. bei der Steckdose des Geschirrspülers.
Wird z.B. nur Kaltwasser auf Fussdruck gewünscht, benötigt man nur eine halbe Umrüsteinheit mit einem Magnetventil und einem einfachen Fussschalter mit einem Taster. Für verschiedene Wassertemperaturen kommt der 3-Stufen-Fussschalter zum Einsatz. Das Funktionsprinzip ist auf der Funktions-Skizze Nr. 3 dargestellt.
Der Schalter besteht aus einer Grundplatte (2), die auf den Möbelsockel (1) aufgeschraubt wird, einer Klappe (3) und z.B. 3 elektrischen Tastern (6-8). Die Taster sind versetzt auf die Grundplatte montiert, so dass sie bei Druck auf die Klappe nacheinander eingeschaltet werden. Taster (6 + 7) sind Taster mit Arbeitskontakt, Taster (8) mit Ruhekontakt. Bei Druck auf die Klappe wird zuerst Taster (7) betätigt, das Kaltwasser-Ventil wird geöffnet. Bei weiterem Druck wird zusätzlich Taster (6) betätigt, das Heisswasser-Ventil wird ebenfalls geöffnet. Je nach Einstellung der Reduzierventile ergibt es so handwarmes Wasser. Bei noch mehr Druck auf die Klappe wird auch noch Taster (8) betätigt, dieser unterbricht die Stromzufuhr zum Kalt-Wasser-Ventil, das Ventil schliesst sich, es fliesst nur noch Heisswasser.
Damit der Fussschalter leichter bedient werden kann und die einzelnen Stufen problemlos gefunden werden, unterscheiden sich die Stufen mit einem deutlich spürbaren Anschlag. Der Anschlag-Kloben (5) ist abgestuft und auf den Schieber (4) montiert. Beim einfachen geraden Druck auf die Klappe wird somit nur der Taster für das Kaltwasser-Ventil aktiviert. Durch zusätzlichen leichten Druck gegen unten rutscht der Anschlag auf die nächste Stufe und der zweite Taster wird aktiviert. Für den dritten Taster muss der Schieber (4) ganz auf den Boden und gegen den Sockel gedrückt werden. Als sog. Kindersicherung kann der elektrische Anschluss mit einem Schalter unterbrochen werden, die Fussbetätigung wird so unwirksam. Dieser Schalter wird z.B. in der Küche hinter der Möbeltüre, für Kleinkinder schwer zugänglich, montiert.
The invention relates to a conversion unit according to the preamble of claim 1.
Sanitary fittings, especially kitchens and washbasin taps, are manufactured for different types of operation. Mixer or batteries for normal manual operation, Armatures for arm, knee or foot operation. Automatic self-closing valves and fittings for non-contact operation by means of infrared or ultrasonic controls. The valves are always built only for one type of actuation. There are retrofit kits to convert normal sanitary fittings to non-contact operation (Patent Application DE 4 302 618 A 1). Thus, these valves are only contactless to operate, and the sensor responds to any object that comes into its sphere.
In the kitchen and in the bathroom one is confronted again and again with the fact that one must operate the dirty mixer with dirty hands or that one has no hand free to operate the mixer.
The object of the invention is to provide for commercial kitchens and washbasin taps with pullout an additional unit with which it is possible to operate the valves additionally by foot pressure, that is, to obtain water at different temperatures from the existing valve. Normal manual override must not be impaired or canceled.
The object is achieved according to the invention that in addition to the normal water connection of the valve, a second water supply to the extractable shower is made. The mixing unit of the fitting is thus bypassed, the spout, e.g. the pull-out shower is used. The second water supply is controlled by one or more electromagnetic valves, via electrical buttons. The buttons are installed in a so-called footswitch. The foot switch consists of a flap (trigger surface), base plate, and buttons. The multi-temperature footswitch also has a slider with stops to easily locate each step. The whole footswitch can be installed in all kitchen and furniture bases, besides the EURO standard and the SINK standard also in most special kitchen sockets.
The advantages achieved by the invention are essentially in a low-cost retrofit option of all existing or commercially available sanitary fittings with open outlet connection (for example for pull-out or three-hole mixer) to additional operation by foot pressure, without affecting the original type of actuation. Both types of operation are next to each other fully functional, it does not have to be switched. Dirty hands, rags etc. can be rinsed without touching the mixer. Heavy containers can be held under the tap with both hands to fill and the mixer is operated with the foot. To flush the pans or kitchen utensils, the hot water is controlled by foot pressure, the dishwashing brush does not have to be put away every time to operate the mixer.
In the hospital or practice area, the hands can be washed sterile, the mixer is not touched. In addition to the convenient operation of the mixer by foot pressure, cold and warm water is automatically and effortlessly saved with this conversion unit. The valve will only be opened as long as water is needed. The mixer does not remain open until e.g. another hand is free to close it.
As security against accidental operation, e.g. by toddlers, pets, etc., the foot switch can be disabled by a main switch.
The existing optical design of the mixer is retained. The foot switch is the only visible part of the conversion unit. As it is installed in the furniture base, it does not affect the appearance of the kitchen or bathroom furniture. The switch is designed so that it can also be installed easily and easily in already installed kitchens.
To make the installation of the unit as simple and inexpensive as possible, valves and buttons are designed for 220 V. Thus, the unit can be connected directly to a standard power outlet (e.g., dishwasher outlet). There are no further installations such as transformer etc. required.
Embodiments of the invention are illustrated in the following drawings and described in more detail below. Schematic drawing Overview No. 1 Schematic drawing Detail No. 2 Functional sketch Three-stage foot switch No. 3
Between the water supply lines (A) and (B), cold and hot water, and the fitting (2), the tees (3) with the reducing and shut-off valve (4) screwed The amount of water and the mixed water temperature of the foot can be adjusted with it. Because of the often tight space under the sink, the water is guided through a flexible armored hose (5) to the control box with the solenoid valve (6). The control box can now be placed according to choice and possibility. From the solenoid valve, the water flows through the hose (7) to the T-piece (8), thereby into the outlet port of the mixer (9). From there directly to the consumer, e.g. through the armored hose (10) of the mixer to the extraction shower (11) or to a single tap or spout.
The normal mixing valve (12) of the valve is thus bypassed, but not affected. It can be operated at any time, even while the solenoid valve is open. By installing multi-way or step valves instead of the solenoid valve (6), the amount of water and the water temperature can be set more accurately and finely. Depending on the version, the foot switch (13) consists of a flap and one or more electrical buttons. By pressing the foot switch, the solenoid valve is activated and opened by the button. The water flows as long as the switch is actuated. The push button and the solenoid valve are designed for 220V, so the extra foot control can be connected directly to a standard power outlet, e.g. at the socket of the dishwasher.
If e.g. Only cold water at foot pressure desired, you only need half a conversion unit with a solenoid valve and a simple foot switch with a button. For different water temperatures the 3-step foot switch is used. The operating principle is shown on the function sketch no.
The switch consists of a base plate (2) which is screwed onto the furniture base (1), a flap (3) and e.g. 3 electrical buttons (6-8). The buttons are mounted offset on the base plate, so that they are switched on one after the other when pressing the flap. Pushbuttons (6 + 7) are pushbuttons with normally open contact, pushbutton (8) with normally closed contact. When the flap is pressed, the button (7) is pressed first and the cold water valve is opened. With further pressure button (6) is additionally actuated, the hot water valve is also opened. Depending on the setting of the reducing valves, this results in lukewarm water. With even more pressure on the flap also button (8) is pressed, this interrupts the power supply to the cold water valve, the valve closes, it flows only hot water.
So that the footswitch can be operated more easily and the individual steps are easily found, the steps differ with a clearly noticeable stop. The stop block (5) is stepped and mounted on the slide (4). The simple straight pressure on the flap thus only the button for the cold water valve is activated. With an additional slight pressure against the bottom, the stop slips to the next step and the second button is activated. For the third pushbutton, push the slide (4) all the way to the bottom and against the base. As a so-called child safety device, the electrical connection can be interrupted with a switch, the foot control is thus ineffective. This switch is e.g. in the kitchen behind the furniture door, difficult to access for toddlers, mounted.