Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 19 955 195 A1 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung hat einen Abgabekopf in Form einer Milchmischkammer, welcher über ein erstes Ventil Dampf, über ein zweites Ventil Luft und über eine Pumpe und ein Doppelrückschlagventil Milch aus einem Milchbehälter zugeführt wird. Der Milchbehälter, die Pumpe und das Rückschlagventil sind in einem Kühlschrank angeordnet. Zur Reinigung der Vorrichtung ist die Dampfzuleitung zur Mischkammer über eine weitere Leitung mit dem Doppelrückschlagventil verbunden. Die Dampfzuleitung kann ausserdem über ein weiteres Ventil mit Kaltwasser beaufschlagt werden.
Bei der Abgabe warmer Milch kann es allerdings vorkommen, dass über das Doppelrückschlagventil Dampf in den gekühlten Bereich der Verbindungsleitung gelangt und die Milch in diesem Bereich erwärmt, was ihre Haltbarkeit beeinträchtigt. Der Hauptteil des Spülwassers gelangt über die Dampfleitung direkt in die Mischkammer, und der Anteil des Spülwassers, der in die Verbindungsleitung gelangt, ist ungewiss. Ausserdem müssen nach einer Spülung mehrere Leer-Portionen abgegeben werden, bevor die Milch wieder unverdünnt der Mischkammer zufliesst.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, dass der Anschluss über ein zweites Ventil an eine Luftquelle angeschlossen ist, können die Verbindungsleitung und der Abgabekopf nach dem Spülvorgang vollständig entleert werden. Bei der Wiederinbetriebnahme entfällt daher die Abgabe von Leer-Portionen verdünnter Milch. Weil das erste Ventil ausgangsseitig nur mit der Verbindungsleitung verbunden ist, wird eine sichere und effiziente Spülung dieser Verbindungsleitung erreicht. Eine Erwärmung der Milch in der Verbindungsleitung innerhalb des Kühlschrankes ist ausgeschlossen.
Die Milchpumpe nach Anspruch 1 dient ebenfalls der Überbrückung von Höhenunterschieden und ergibt einen konsistenteren Schaum, wenn der Abgabekopf als Milchschäumer ausgebildet ist. Ausserdem dient sie der Portionierung der Milch.
Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 2 und 3 haben den Vorteil, dass die Leitungen zwischen den Ventilen und dem Anschluss an die Verbindungsleitungen kurz gehalten werden können und kaum mit Milch in Berührung kommen.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 ist vor allem von Vorteil, wenn der Kühlschrank erheblich unterhalb des Abgabekopfs angeordnet wird.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 ist vor allem vorteilhaft, wenn der Kühlschrank räumlich getrennt von der Kaffeemaschine angeordnet wird und das Spülmittel, z.B. Wasser, innerhalb der Maschine noch anderen Zwecken dient, z.B. der Speisung eines Dampfboilers.
Durch die Merkmale des Anspruchs 6 wird erreicht, dass bei doppelter Anordnung des Abgabekopfs kein Übersprechen zwischen den beiden Verbindungsleitungen auftreten kann.
Die Wasserpumpe nach Anspruch 7 ist zweckmässig, um einen ausreichenden Druck des Wassers unabhängig vom Frischwasser-Leitungsdruck sicherzustellen.
Die Merkmale der Ansprüche 8 und 9 bilden den Abgabekopf zum Erwärmen und Aufschäumen der Milch weiter.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Die einzige Figur zeigt ein Schaltschema einer Milchschäum-Vorrichtung für Cappuccino-Maschinen.
In einer Kaffeemaschine 1 sind zwei Schäumerköpfe 2 angeordnet. Jeder Kopf 2 ist über ein Schaltventil 3 mit einem Dampfboiler 4 und über ein zweites Schaltventil 5 mit der Atmosphäre verbunden. Ein nicht dargestellter Niveauschalter im Boiler 4 regelt über ein weiteres Schaltventil 6 die Frischwasserzufuhr zum Boiler 4 vom Ausgang 7 einer Wasserpumpe 8.
Jeder Schäumerkopf 2 ist ausserdem über je eine Verbindungsleitung 13 mit dem Ausgang 14 je einer volumetrischen Milchpumpe 15 verbunden. Die beiden Pumpen 15 werden durch einen gemeinsamen Motor 16 angetrieben, dessen Abtriebswelle 17 zur Abgabe einer Milchportion um einen vorbestimmten Drehwinkel dreht. Die Leitungen 18 zur Saugseite der Pumpen 15 sind in einen Milchbehälter 19 eingetaucht. Der Behälter 19, die Pumpen 15, die Leitungen 18 und ein Teil der Leitungen 13 sind in einem Kühlschrank 20 eingebaut.
Der Kühlschrank 20 kann räumlich getrennt von der Kaffeemaschine 1 aufgestellt sein.
Jede Leitung 13 ist über einen Anschluss 25 an je eine Spülleitung 26 angeschossen. Jede Leitung 26 ist über je ein Ventil 27 an eine Frischwasser-Zuleitung 28 und über je ein weiteres Ventil 29 an eine Luft-Zuleitung 30 angeschlossen. Die Ventile 27, 29 sind innerhalb des Kühlschrankes 20 benachbart den Anschlüssen 25 montiert, damit die Spülleitungen 26 kurz sind. Die Leitung 28 ist über ein in der Kaffeemaschine 1 angeordnetes weiteres Ventil 31 an den Ausgang 7 der Wasserpumpe 8 angeschlossen. Dadurch ist die Leitung 28 im Normalbetrieb drucklos. Die Leitung 30 kann über einen nicht dargestellten Luftfilter direkt mit der Atmosphäre verbunden sein, insbesondere wenn die Schäumerköpfe 2 beim Einschalten der Ventile 3 einen hinreichenden Unterdruck in den Leitungen 13 erzeugen, oder sie kann an eine Luftpumpe 32 angeschlossen sein.
Für die periodische Reinigung der Schäumerköpfe 2 und des nicht gekühlten Teils der Leitungen 13 werden die Ventile 3, 27 und 31 sowie die Pumpe 8 eingeschaltet. Dadurch werden die Leitungen 13 und die Schäumerköpfe 2 mit Frischwasser gespült. Nach dem Spülen wird zunächst das Ventil 31, anschliessend die Ventile 27 aus- und die Ventile 29 eingeschaltet. Durch die eingeströmte Luft werden die Leitungen 13 und die Schäumerköpfe 2 von Spülwasser entleert. Anschliessend werden die Ventile 3 und 29 wieder ausgeschaltet. Durch die Entleerung der Leitungen 13 und der Schäumerköpfe 2 nach dem Spülen wird erreicht, dass bereits die erste vollständige Milchportion praktisch unverdünnt abgegeben wird.
The present invention relates to a device according to the preamble of claim 1. Such a device is known from DE-OS 19 955 195 A1. This known device has a dispensing head in the form of a milk mixing chamber, which is supplied via a first valve steam, a second valve air and a pump and a double check valve milk from a milk container. The milk container, the pump and the check valve are arranged in a refrigerator. To clean the device, the steam supply line to the mixing chamber is connected via a further line to the double check valve. The steam supply can also be applied via another valve with cold water.
When dispensing warm milk, however, it is possible that the double check valve will allow steam to enter the cooled area of the connecting pipe and heat the milk in that area, which will affect its shelf life. The main part of the rinse water passes through the steam line directly into the mixing chamber, and the proportion of rinse water that enters the connection line is uncertain. In addition, after a rinse several empty portions must be delivered before the milk flows undiluted back to the mixing chamber.
The present invention has for its object to overcome these disadvantages. This object is solved by the characterizing features of claim 1.
The fact that the connection is connected via a second valve to an air source, the connecting line and the dispensing head can be completely emptied after flushing. When recommissioning, therefore, the delivery of empty portions of diluted milk is eliminated. Because the first valve is connected on the output side only to the connecting line, a safe and efficient flushing of this connecting line is achieved. Heating the milk in the connecting line inside the refrigerator is excluded.
The milk pump according to claim 1 also serves to bridge height differences and gives a more consistent foam when the dispensing head is designed as a milk frother. It also serves to portion the milk.
The developments according to claims 2 and 3 have the advantage that the lines between the valves and the connection to the connecting lines can be kept short and hardly come into contact with milk.
The development according to claim 4 is particularly advantageous if the refrigerator is located substantially below the dispensing head.
The development according to claim 5 is particularly advantageous if the refrigerator is arranged spatially separate from the coffee machine and the rinsing agent, e.g. Water, within the machine serves other purposes, e.g. feeding a steam boiler.
Due to the features of claim 6 it is achieved that in a double arrangement of the dispensing head crosstalk between the two connecting lines can not occur.
The water pump according to claim 7 is expedient to ensure sufficient pressure of the water regardless of the fresh water line pressure.
The features of claims 8 and 9 further form the dispensing head for heating and frothing the milk.
Hereinafter, an embodiment of the invention will be explained with reference to the drawing. The sole figure shows a circuit diagram of a milk frothing device for cappuccino machines.
In a coffee machine 1 two Schäumerköpfe 2 are arranged. Each head 2 is connected via a switching valve 3 with a steam boiler 4 and via a second switching valve 5 to the atmosphere. An unillustrated level switch in the boiler 4 regulates the fresh water supply to the boiler 4 from the outlet 7 of a water pump 8 via a further switching valve 6.
Each foamer head 2 is also connected via a respective connecting line 13 to the output 14 each of a volumetric milk pump 15. The two pumps 15 are driven by a common motor 16, the output shaft 17 rotates to deliver a milk portion by a predetermined angle of rotation. The lines 18 to the suction side of the pump 15 are immersed in a milk container 19. The container 19, the pumps 15, the lines 18 and a part of the lines 13 are installed in a refrigerator 20.
The refrigerator 20 may be placed separately from the coffee machine 1.
Each line 13 is shot through a port 25 to a respective purge line 26. Each line 26 is connected via a respective valve 27 to a fresh water supply line 28 and via a respective further valve 29 to an air supply line 30. The valves 27, 29 are mounted within the refrigerator 20 adjacent the ports 25 for the purge lines 26 to be short. The line 28 is connected via a arranged in the coffee machine 1 further valve 31 to the output 7 of the water pump 8. As a result, the line 28 is depressurized in normal operation. The conduit 30 may be connected directly to the atmosphere via an air filter, not shown, in particular when the Schäumerköpfe 2 when switching on the valves 3 generate a sufficient negative pressure in the lines 13, or they may be connected to an air pump 32.
For the periodic cleaning of the Schäumerköpfe 2 and the non-cooled part of the lines 13, the valves 3, 27 and 31 and the pump 8 are turned on. As a result, the lines 13 and the Schäumerköpfe 2 are rinsed with fresh water. After rinsing, first the valve 31, then the valves 27 off and the valves 29 are turned on. The inflowing air, the lines 13 and the Schäumerköpfe 2 are emptied of rinse water. Subsequently, the valves 3 and 29 are turned off again. By emptying the lines 13 and the Schäumerköpfe 2 after rinsing is achieved that already the first complete milk portion is delivered practically undiluted.