CH693458A5 - A window or door and to processes for its or their preparation. - Google Patents

Description

       

  



  Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür sowie ein Verfahren zu dessen bzw. deren Herstellung. 



  Holz hat als klassisches Fensterbaumaterial an Bedeutung verloren. Gerade im Fall von fabrikmässig hergestellten Fenstern oder Terrassen- bzw. Balkontüren wurde zunehmend Kunststoff vorgezogen. Viele Bauherren wünschen jedoch vermehrt wieder Holzfenster, bzw. Fenster, deren zum Gebäudeinneren gerichtete Seite aus Holz besteht. Vorzugsweise wird zu diesem Zweck ein Kunststoff-Fenster innen mit einer Holzverblendung versehen. Auf diese Weise strahlt das Fenster innen die Behaglichkeit eines Holzfensters aus, besitzt aber zur Gebäudeaussenseite hin die Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit eines Kunststoff-Fensters. Im Verbindungsbereich zwischen Kunststoff-Profil und Holz-Profil treten indessen häufig Probleme auf, beispielsweise durch Kondenswasser.

   Dieses kann zu Schäden am Holz-Profil führen, die sowohl das Aussehen als auch die Verbindung beider Profile beeinträchtigen. Diese Verbindung wird ausserdem durch das Arbeiten des Holzes belastet, infolge der Dehnungsbewegungen des Holzes können die Holz-Profilteile nicht auf Gehrung zusammengefügt werden, sondern müssen stumpf verbunden werden. Insgesamt ergeben sich bei der Fertigung derartiger Fenster oder Türen nicht nur höhere Material-, sondern infolge des weit grösseren Arbeitsaufwandes auch höhere Fertigungskosten. Der optische Vorteil des Holzes muss also unter Umständen mit einer kürzeren Lebensdauer, in jedem Fall aber durch einen höheren Anschaffungspreis erkauft werden. 



  Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Fenster oder eine Tür zu schaffen, die zum Gebäudeinneren eine Holzoberfläche bieten, wobei die vorgehend beschriebenen Nachteile vermieden werden und welche auf rationelle und kostengünstige Weise herstellbar sind. Zu diesem Zweck wird daher ausserdem ein Herstellungsverfahren angegeben. 



  Das erfindungsgemässe Fenster bzw. die Tür entspricht den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Das Herstellungsverfahren ist aus Patentanspruch 6 ersichtlich, weitere vorteilhafte Ausbildungen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor. 



  Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher beschrieben. 
 
   Fig. 1 zeigt das Beispiel eines Fenster-Flügelprofils; 
   Fig. 2 bis 4 zeigen schematisch einige Arbeitsschritte der Fensterherstellung. 
 



  In Fig. 1 ist ein Schnitt durch ein Profilteil des Flügels 1 eines Fensters dargestellt, wobei sich links die Gebäudeaussenseite und rechts das Gebäudeinnere befindet. Insbesondere ist der Flügel 1 mit darin aufgenommener Verglasung 2 ersichtlich. Der Flügel 1 weist an der Aussenseite eine Flügelrippe 3 auf, an welcher die Verglasung 2 anliegt. Zur Gebäudeinnenseite hin, wird die Verglasung 2 von einer lösbar befestigten Glashalteleiste 4 gehalten. Die Glashalteleiste 4 wird in den vorliegenden Beispielen durch eine Steckverbindung 5, 6 am Flügel 1 befestigt. Hierzu weist der Flügel 1 eine Nut 5 und die Glashalteleiste 4 eine feder- oder zapfenartige Ausformung 6 auf. An der Flügelrippe 3 und der Glashalteleiste 4 sind, jeweils zur Verglasung 2 hin, gummielastische Dichtungen 7 vorhanden.

   Es sei hier indessen ausdrücklich betont, dass die genaue Ausformung des Flügels 1 für die Erfindung keine Bedeutung hat. Der Flügel 1 kann auch anders geformt sein. 



  Um zur Gebäudeinnenseite hin das Ambiente eines Holzfensters zu schaffen, sind die vom Raum her sichtbaren Flächen der Innenseite des Flügels 1 sowie die Glashalteleiste 4 mit einem Holzlaminat oder Holzfurnier 8 bzw. 9 beschichtet. Die Furnier- oder Laminatstärke beträgt vorzugsweise 6/10-9/10 mm, um die beim Flügel 1 bzw. bei der Glashalteleiste 4 vorhandenen Rundungen 10 bewältigen zu können. Es kommen nahezu beliebige Holzarten in Frage. Das Holzlaminat oder Holzfurnier 8 bzw. 9 ist beispielsweise mittels eines PU-Klebers mit dem Flügel 1 verbunden. 



  Die derart laminierten oder furnierten Profilteile, d.h. insbesondere der Flügel 1, werden gem. Fig. 2 auf Gehrung zur fensterüblichen Konstruktion zusammengeschweisst. Wie sich bei Versuchen auf überraschende Weise gezeigt hat, nimmt das Holzlaminat oder Holzfurnier 8 bzw. 9 bei diesem Zusammenschweissen keinerlei Schaden. Im Gegenteil, auf Grund der Erhitzung des Kunststoffes im Verbindungsbereich 11, wird auch das Holzlaminat oder Holzfurnier 8 formbar. Es macht die Verformung des Kunststoffes zu einer Schweissraupe 12 insofern mit, dass sich seine Kanten 13, wie in Fig. 3 schematisch angedeutet, im Rahmen des von den Begrenzungsmitteln, d.h. von den beiden Begrenzungsmessern 14, zugelassenen Spielraumes aufstellen.

   Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass die Begrenzungsmesser 14 so angeordnet oder so weit zusammengeschoben werden können, dass der sich im Bereich der Schweissraupe 12 ergebende Verbindungsbereich 11 sehr schmal ist und nicht störend in Erscheinung tritt. Die Schweissraupe 12 wird abgeschliffen. Vorzugsweise erfolgt dies in Pfeilrichtung 15, d.h. in Bezug auf die Gehrungsverbindung nach aussen hin, um Verletzungen bzw. Absplitterungen des dünnen Holzlaminats oder Holzfurniers zu vermeiden. Zum Abschleifen wird vorteilhaft ein bombierter Rotations-Schleifkörper 16 verwendet, sodass sich die Schleifwirkung gezielt auf die Schweissraupe 12 richtet. Es können aber auch andere Schleifmethoden angewendet werden.

   An Stelle des Rotations-Schleifkörpers 16 kann auch ein speziell ausgebildetes Messer-Werkzeug verwendet werden, mit dem die Schweissraupe 12 abgeschnitten oder abgestochen werden kann. Möglich ist es auch, den im Verbindungsbereich 11 allenfalls noch sichtbaren Kunststoff in der Farbe einzufärben. Vorzuziehen ist es indessen, diesen Verbindungsbereich 11 von vornherein so schmal auszubilden, dass dies nicht erforderlich ist. 



  Wie der als Beispiel dargestellte Flügel 1, einschliesslich der Glashalteleiste 4, können auch die weiteren Teile des Fensters ausgebildet sein, insbesondere der an der Gebäudemauer zu montierende Rahmen sowie auch Sprossen und dergleichen. Auf dieselbe Weise können auch Türen, wie beispielsweise Balkontüren oder solche Türen, die aus Profilteilen mit eingesetzten Füllungen bestehen, aufgebaut sein. Denkbar ist zudem auch die Kombination verschiedener Arten von Holzlaminat oder Holzfurnier. 



  Das Kunststoff-Fenster oder die Kunststoff-Türe erhält, dank der vorgeschlagenen Ausbildung, zum Raum hin das Aussehen eines massiven Holzfensters bzw. einer massiven Holztür. Bewahrt aber zur Wetterseite hin die Unempfindlichkeit und Langlebigkeit des Kunststoffes sowie die Isolationswirkung von dessen Luftkammern. Zudem ist das Einziehen von Armierungen in die Profilteile möglich, beispielsweise bei Sicherheits-Fenstern. Auch die laminierte oder furnierte Rauminnenseite hat sich bei Testversuchen als sehr strapazierfähig sowie kälte- und wärmeresistent erwiesen.



  



  The present invention relates to a window or a door and a method for the production thereof.



  Wood has lost its importance as a classic window construction material. Plastic was increasingly preferred, particularly in the case of factory-made windows or patio or balcony doors. However, many builders increasingly want wooden windows again, or windows whose side facing the building is made of wood. For this purpose, a plastic window is preferably provided with a wooden panel on the inside. In this way, the window exudes the comfort of a wooden window, but has the weather resistance and durability of a plastic window on the outside of the building. Problems often occur in the connection area between the plastic profile and the wooden profile, for example due to condensation.

   This can lead to damage to the wooden profile, which affects both the appearance and the connection of the two profiles. This connection is also burdened by the work of the wood, due to the expansion movements of the wood, the wood profile parts can not be mitred, but must be butted together. Overall, the production of such windows or doors not only results in higher material costs, but also higher production costs due to the much greater work involved. The visual advantage of the wood may have to be bought with a shorter lifespan, but in any case through a higher purchase price.



  The object of the invention is therefore to create a window or a door which has a wooden surface for the interior of the building, the disadvantages described above being avoided and which can be produced in a rational and cost-effective manner. For this purpose, a manufacturing process is therefore also specified.



  The window or the door according to the invention corresponds to the characterizing features of patent claim 1. The manufacturing method can be seen from patent claim 6, further advantageous designs emerge from the dependent patent claims.



  A preferred embodiment of the subject matter of the invention is described in more detail below with reference to the drawing.
 
   Fig. 1 shows the example of a window sash profile;
   2 to 4 schematically show some steps in window manufacturing.
 



  In Fig. 1 a section through a profile part of the wing 1 of a window is shown, with the outside of the building on the left and the inside of the building on the right. In particular, the wing 1 with glazing 2 accommodated therein can be seen. The wing 1 has a wing rib 3 on the outside, against which the glazing 2 rests. Towards the inside of the building, the glazing 2 is held by a releasably attached glass retaining strip 4. In the present examples, the glass holding strip 4 is attached to the wing 1 by a plug connection 5, 6. For this purpose, the wing 1 has a groove 5 and the glass retaining strip 4 has a tongue-like or peg-like shape 6. On the wing rib 3 and the glass retaining strip 4, rubber-elastic seals 7 are present, each toward the glazing 2.

   However, it should be expressly emphasized here that the precise shape of the wing 1 is of no importance for the invention. The wing 1 can also be shaped differently.



  In order to create the ambience of a wooden window towards the inside of the building, the surfaces of the inside of the wing 1 that are visible from the room and the glass holding strip 4 are coated with a wood laminate or wood veneer 8 or 9. The veneer or laminate thickness is preferably 6 / 10-9 / 10 mm in order to be able to cope with the curves 10 present in the wing 1 or in the glass retaining strip 4. Almost any kind of wood can be used. The wood laminate or wood veneer 8 or 9 is connected to the wing 1, for example by means of a PU adhesive.



  The thus laminated or veneered profile parts, i.e. in particular the wing 1 are gem. Fig. 2 welded together on miter to the usual window construction. As has surprisingly been shown in tests, the wood laminate or wood veneer 8 or 9 does not suffer any damage during this welding. On the contrary, due to the heating of the plastic in the connection area 11, the wood laminate or wood veneer 8 can also be shaped. It takes part in the deformation of the plastic into a welding bead 12 in that its edges 13, as indicated schematically in Fig. 3, within the scope of the limitation means, i.e. set up of the two limit knives 14, permitted scope.

   It should be pointed out here that the limiting knives 14 can be arranged or pushed together so far that the connecting area 11 resulting in the area of the welding bead 12 is very narrow and does not appear to be a nuisance. The welding bead 12 is ground off. This is preferably done in the direction of arrow 15, i.e. with respect to the miter connection to the outside to avoid injuries or chipping of the thin wood laminate or wood veneer. A cambered rotary grinding body 16 is advantageously used for grinding, so that the grinding effect is aimed specifically at the welding bead 12. However, other grinding methods can also be used.

   Instead of the rotary grinding body 16, a specially designed knife tool can also be used, with which the welding bead 12 can be cut off or cut off. It is also possible to color the plastic that is still visible in the connection area 11. However, it is preferable to make this connection area 11 so narrow from the outset that this is not necessary.



  Like the wing 1 shown as an example, including the glass retaining strip 4, the other parts of the window can also be formed, in particular the frame to be mounted on the building wall, as well as rungs and the like. Doors, such as balcony doors or doors that consist of profile parts with inserted fillings, can also be constructed in the same way. It is also conceivable to combine different types of wood laminate or wood veneer.



  Thanks to the proposed training, the plastic window or the plastic door is given the appearance of a solid wooden window or a solid wooden door. On the weather side, however, preserves the insensitivity and durability of the plastic as well as the insulating effect of its air chambers. It is also possible to insert reinforcements into the profile parts, for example with security windows. The laminated or veneered interior of the room has also proven to be very hard-wearing, as well as being cold and heat resistant.


    

Claims (10)

1. Fenster oder Tür, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (1) und/oder der Rahmen aus verbundenen Profilteilen aus Kunststoff besteht, wobei die jeweiligen Profilteile mindestens einseitig mit einem Holzlaminat oder einem Holzfurnier (8, 9) versehen sind.   1. Window or door, characterized in that the wing (1) and / or the frame consists of connected profile parts made of plastic, the respective profile parts being provided on at least one side with a wood laminate or a wood veneer (8, 9). 2. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Gebäudeinnenseite hin zu richtende und dort sichtbare Seite des jeweiligen Profilteiles mit einem Holzlaminat oder Holzfurnier (8, 9) versehen ist. 2. Window or door according to claim 1, characterized in that the side of the respective profile part to be directed towards the inside of the building and visible there is provided with a wood laminate or wood veneer (8, 9). 3. Fenster oder Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Profilteile in den Ecken als Verbindung miteinander verschweisst sind, vorzugsweise auf Gehrung. 3. Window or door according to claim 1 or 2, characterized in that the respective profile parts are welded together in the corners as a connection, preferably with a miter. 4. 4th Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der im Verbindungsbereich (11) der Profilteile noch sichtbare Kunststoff eingefärbt ist, vorzugsweise in der Farbe des Holzlaminats oder Holzfurniers (8, 9).  Window or door according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the plastic which is still visible in the connecting region (11) of the profile parts is colored, preferably in the color of the wood laminate or wood veneer (8, 9). 5. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Profilteilen auch Glashalteleisten (4) oder Sprossen aus mit dem Holzlaminat oder Holzfurnier (9) versehenen weiteren Kunststoffprofilen bestehen. 5. Window or door according to one of claims 1 to 4, characterized in that in addition to the profile parts also glass retaining strips (4) or rungs made of wood laminate or wood veneer (9) provided with further plastic profiles. 6. Verfahren zur Herstellung eines Fensters oder einer Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die jeweiligen Profilteile aus Kunststoff Holzlaminat oder Holzfurnier (8, 9) aufgebracht werden und danach zum Flügel (1) oder Rahmen miteinander verschweisst werden. 6. A method for producing a window or a door according to claim 1, characterized in that wood laminate or wood veneer (8, 9) are applied to the respective profile parts made of plastic and then welded together to form the wing (1) or frame. 7. 7th Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschweissen Begrenzungsmittel, insbesondere Begrenzungsmesser (14) für die sich bildende Schweissraupe (12) so angeordnet oder geführt werden, dass die sich dabei aufrichtenden Kanten (13) des Holzlaminats oder Holzfurniers (8) der miteinander zu verbindenden Profilteile zueinander gedrückt werden.  A method according to claim 6, characterized in that during welding, limiting means, in particular limiting knives (14) for the welding bead (12) which is formed, are arranged or guided such that the edges (13) of the wood laminate or wood veneer (8) which are erected in the process are joined together profile parts to be connected are pressed together. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der im Verbindungsbereich (11) der verschweissten Profilteile noch sichtbare Kunststoff eingefärbt wird, vorzugsweise in der Farbe des Holzlaminats oder Holzfurniers (8, 9). 8. The method according to claim 6 or 7, characterized in that the still visible in the connection area (11) of the welded profile parts is colored, preferably in the color of the wood laminate or wood veneer (8, 9). 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzlaminat oder Holzfurnier (8, 9) mit einer Stärke von 6/10 mm bis 9/10 mm mittels eines PU-Klebers mit dem jeweiligen Profilteil verklebt wird. 9. The method according to any one of claims 6 to 8, characterized in that the wood laminate or wood veneer (8, 9) with a thickness of 6/10 mm to 9/10 mm is glued to the respective profile part by means of a PU adhesive. 10. 10th Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die sich beim Zusammenschweissen der Profilteile ergebende Schweissraupe (12) mittels eines bombierten Rotations-Schleifkörpers (16) abgeschliffen wird, vorzugsweise in Bezug auf die Gehrungsverbindung mit Schleifrichtung nach aussen hin (15).  Method according to one of Claims 6 to 9, characterized in that the welding bead (12) which results when the profile parts are welded together is ground off by means of a cambered rotary grinding body (16), preferably with respect to the miter connection with the grinding direction towards the outside (15) ,