Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Handwerkzeugmaschine ist beispielsweise aus der EP-A-494 400 bekannt. Der dort beschriebene Bohrhammer ist mit einer Werkzeugaufnahme versehen, die zur Aufnahme eines Werkzeuges mit begrenztem Axialspiel ausgebildet ist, wie es z.B. von SDS plus oder SDS max-Aufnahmen her bekannt ist. Das Werkzeug wird dabei durch Eingriff wenigstens eines Verriegelungselementes in eine axiale Haltenut im Einsteckende des Werkzeugs verriegelt. Sofern eine zusätzliche Drehmitnahme des Werkzeugs erforderlich ist, erfolgt diese über separate Mitnahmeleisten und/oder ebenfalls über die Verriegelungselemente.
Sowohl das Werkzeug als auch die Werkzeugaufnahme unterliegen im Betrieb eines Bohr- bzw. Schlaghammers einer grossen Beanspruchung durch die Übertragung von Schlag- und Drehmoment. Insbesondere beim Einsatz von Werkzeugen mit grossen Durchmessern kommt es dabei infolge der damit verbundenen hohen Drehmomentbelastung zu verstärktem Verschleiss und einer damit einhergehenden geringeren Standzeit von Einsteckende und Werkzeugaufnahme.
Zur Verringerung des Verschleisses werden daher in jüngerer Zeit die zur Drehmomentübertragung verwendeten Mitnahmeflächen zwischen Werkzeugaufnahme und Einsteckende möglichst gross ausgebildet. Ziel ist es dabei, die Flächenbelastung und damit die Beanspruchung zu senken. Weiterhin wird dem Bediener durch entsprechende Hinweise in den Bedienungsanleitungen der Geräte empfohlen, das Einsteckende des Werkzeugs vor dem Einsetzen in die Werkzeugaufnahme zu fetten. Dadurch kann die verschleissfördernde Reibung zwischen Einsteckende und Werkzeugaufnahme, die durch ggf. vorhandene Staubpartikel noch verstärkt wird, wirksam reduziert werden. Darüber hinaus werden die dem Verschleiss unterliegenden Teilen mit aufwändigen Methoden wie Borieren oder Härten verschleissfester gemacht.
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass die vorhandenen Massnahmen zur Senkung des Verschleisses noch nicht ausreichen bzw. sehr kostspielig sind. So ist insbesondere bei Heimwerkergeräten zu vermuten, dass die Schmierung des Einsteckendes durch den Bediener nicht so häufig durchgeführt wird, wie es an sich wünschenswert wäre. Zum Teil ist dies wohl darauf zurückzuführen, dass die Anwendung von Schmiermittel vom Bediener kaum angenommen wird. Sicherlich ist die Nichtanwendung von Schmiermittel aber auch zum Teil darauf zurückzuführen, dass dem Bediener der Handwerkzeugmaschine bei der Anwendung gerade kein geeignetes Schmiermittel zur Verfügung steht.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemässe Handwerkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass dem Bediener bei der Anwendung der Handwerkzeugmaschine stets ein Schmierstoffvorrat zur Verfügung steht und somit der Nichtanwendung von Schmierstoff vorgebeugt wird. Infolge des Schmierstoffvorrats ist eine regelmässige Schmierung gewährleistet, wodurch die Standzeit von Werkzeugaufnahme und Werkzeug erheblich verlängert wird.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der erfindungsgemässen Handwerkzeugmaschine möglich.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, die maschinenseitigen Mittel zur Schmierung des Einsteckendes derart anzuordnen, dass beim Einsetzen des Werkzeuges eine definierte Zwangsschmierung erfolgt. Hierdurch erfolgt die Aufnahme des Werkzeuges stets bei optimierten Schmierbedingungen unabhängig vom Bediener, sodass eine fehlerhafte Schmierung vermieden wird und der Bedienungskomfort erhöht wird.
Zeichnung
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 bis 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Werkzeugaufnahme eines erfindungsgemässen Bohrhammers bei unterschiedlichen Einsetzpositionen eines Werkzeugschafts und die Fig. 4 bis 14 prinzipielle Darstellungen unterschiedlicher Werkzeugaufnahmen im Längsschnitt, die beispielhaft sind für weitere Ausführungsformen der Erfindung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In Fig. 1 ist mit 10 ein Werkzeughalter eines nicht näher dargestellten Bohrhammers bezeichnet, der einen Aufnahmekörper 11 aufweist. Der Aufnahmekörper 11 bildet eine zentrale \ffnung 12, in die ein Einsteckende 33 (Fig. 2 und 3) eines Werkzeugschaftes 13 einsetzbar ist. In die \ffnung 12 ragt maschinenseitig ein Schlagkörper 14, der im Schlagbetrieb des Bohrhammers axiale Schläge auf den Werkzeugschaft 13 ausübt.
Der Werkzeughalter 10 ist in bekannter Weise mit einer Werkzeugverriegelung 15 versehen, die ein im Beispielfall durch eine Kugel gebildetes Verriegelungselement 16 umfasst, welches in einem Durchbruch 17 im Aufnahmekörper 11 angeordnet ist und in einer Verriegelungsstellung teilweise in die \ffnung 12 hineinragt. Das Verriegelungselement 16 wird dabei durch eine geeignete, z.B. konisch verjüngte Ausbildung der seitlichen Abmessungen des Durchbruchs 17 am vollständigen Eintauchen in die \ffnung 12 gehindert.
Das Verriegelungselement 16 wird von einem Schliessring 18 radial überdeckt, der mittels einer den Aufnahmekörper 11 umgreifenden Betätigungshülse 19 axial verschiebbar ist. Eine Feder 20 beaufschlagt den Schliessring 18 mit einer axialen Kraft in Richtung auf die Verriegelungsstellung, in der der Schliessring 18 das Verriegelungselement 16 radial überdeckt. Zwischen Feder 20 und Schliessring 18 ist ein Halteblech 23 angeordnet, das beim Einsetzen des Werkzeugschaftes 13 axial gegen die Federkraft zurückweicht. Der Schliessring 18 muss daher lediglich zum Entriegeln des Werkzeugschaftes 13 betätigt werden.
Das werkzeugseitige Ende des Aufnahmekörpers 11 wird in bekannter Weise von einer Staubschutzkappe 21 abgedeckt, die bei eingesetztem Werkzeugschaft 13 an diesem anliegt und so verhindert, dass Bohrstaub in die \ffnung 12 eindringt. Der Werkzeughalter 10 ist mit dem Bohrhammer formschlüssig über Kugeln 24 axial fest und über eine Verzahnung 39 drehfest verbunden. Die Kugeln 24 greifen sowohl in den Aufnahmekörper 11 als auch in ein Führungsrohr 22 des Bohrhammers ein.
Zwischen einem werkzeugseitigen Ende 25 der Aufnahmeöffnung 12 und der Werkzeugverriegelung 15 ist im Grundkörper 11 eine radial durchgehende Bohrung 26 ausgebildet. Die Bohrung 26 mündet nach innen in die \ffnung 12 und nach aussen in eine Kammer 27, die von einer Membran 28 und dem Grundkörper 11 gebildet wird. Die Membran 28 ist etwa u-förmig um den Grundkörper umlaufend ausgebildet. Die Kammer 27 bildet einen Speicher 32 für einen Schmierstoff 36 und ist mit dem in der Zeichnung gepunktet angedeuteten Schmierstoff 36 gefüllt.
In der Bohrung 26 ist ein durch eine Kugel gebildeter Ventilkörper 29 angeordnet, der von einem federnden Ring 30 radial überdeckt wird und nach innen zur Aufnahmeöffnung 12 hin in Richtung auf eine Schliessstellung gegen einen Ventilsitz 31 gedrängt wird. Der Ventilkörper 29 und der Ventilsitz 31 bilden ein Dosierventil 38 für den Schmierstoff. In der Verriegelungsstellung ragt der Ventilkörper 29 teilweise in die \ffnung 12 hinein. Gleichzeitig dichtet er dann die Bohrung 26, die eine Verbindungsleitung zwischen Aufnahmeöffnung 12 und Kammer 27 bildet, ab.
Ein Mündungsbereich der Bohrung 26 in die \ffnung 12 bildet eine Schmierstoffversorgungsstelle 37. Die Kammer 27 ist von ihrer Grösse her so ausgelegt, dass der Werkzeughalter 10 werkseitig mit einer für einen langen Betriebszeitraum ausreichenden Schmierstoffmenge versehen werden kann.
In Fig. 2 ist der Werkzeughalter 10 bei teilweise eingestecktem Werkzeugschaft 13 dargestellt. Zum Einsetzen des Werkzeugschaftes 13 wird dieser mit seinem Einsteckende 33 in die \ffnung 12 axial eingeschoben. Das Einsteckende 33 weist gegenüber der \ffnung 12 ein geringes Spiel auf, sodass der Ventilkörper 29 beim Einsetzen des Werkzeugschaftes 13 radial verschoben wird und vom Ventilsitz 31 abhebt. Dadurch wird die Verbindungsleitung 26 geöffnet und es gelangt Schmierstoff zur Schmierstoff-Versorgungsstelle 37. Beim weiteren Einschieben des Werkzeugschaftes 13 verteilt sich die freigesetzte Schmierstoffmenge in der \ffnung 12 und am Einsteckende 33.
In Fig. 3 ist der Werkzeugschaft 13 in die \ffnung 12 eingeschoben dargestellt. Das Verriegelungselement 16 greift dann in eine axial geschlossene Verriegelungsnut 34 im Einsteckende 33 formschlüssig ein. Der Ventilkörper 29 befindet sich dann radial über der Verriegelungsnut 34 bzw. über einer zweiten Verriegelungsnut 34, sodass dieser vom Ring 30 wieder gegen den Ventilsitz 31 gedrängt wird. Bei eingesetztem Werkzeug, d.h. im Betrieb des Bohrhammers ist somit die Schmierstoffversorgung unterbrochen. Erst beim Entnehmen des Werkzeugschaftes 13 kommt es wieder zu einem \ffnen der Verbindungsleitung 26 und zum Freisetzen von Schmierstoff.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Gleiche und gleich wirkende Teile sind, wie auch bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen, mit gleichen Bezugszahlen versehen. Der Speicher 32 ist hier ebenfalls radial zwischen dem Aufnahmekörper 11 und der Betätigungshülse 19 untergebracht. Die Kammer 27 wird von einer aussen am Aufnahmekörper 11 aufgesetzten L-förmigen Manschette 41 aus Gummimaterial gebildet. Eine Stirnseite der Kammer 27 wird von einem Dichtring 42 begrenzt, der in einer Ringnut 43 am Aussenumfang des Aufnahmekörpers 11 sitzt. Eine Entlüftungsöffnung 40 verbindet Ringnut 43 und \ffnung 12.
Die Entlüftungsöffnung 40 verhindert, dass nach dem Auffüllen der Kammer 27 mit Schmierstoff und anschliessender Montage des Dichtrings 42 ein Druck auf den Schmierstoff erzeugt wird. Über die Entlüftungsöffnung 40 erfolgt vielmehr während der Montage des Dichtrings 42 ein Druckausgleich zwischen Atmosphäre und Speicher 32.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das sich von dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel dahingehend unterscheidet, dass an Stelle des über das Einsteckende 33 betätigte Dosier-Ventil 38 eine Filzdichtung 45 vorgesehen ist, die die Bohrung 26 zwischen \ffnung 12 und Schmierstoffdepot 27 abdeckt. Die Filzdichtung 45 ist dabei derart beschaffen, dass ständig eine gewisse Menge an Schmierstoff zur \ffnung 12 gelangt.
In Fig. 6 ist ein viertes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem an Stelle der Filzdichtung 45 aus Figur 5 ein Filzdocht 46 verwendet wird. Der Filzdocht 46 sitzt dabei in einer Vertiefung innerhalb der Bohrung 26.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel wird der Speicher 32 von einem Schmierkörper 47 gebildet, der teilweise in die \ffnung 12 hineinragt. Der Schmierkörper 47 ist in einer Tasche 48 im Grundkörper 11 untergebracht und wird über einen Federring 49 radial in Richtung zur Aufnahmeöffnung 12 hin gedrängt. Mit einem inneren Ende 47a bildet der Schmierkörper 47 eine etwa halbkugelförmige Abrundung. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass ein in die Aufnahmeöffnung 12 eingesetzter Werkzeugschaft 13 beim Einsetzen den Schmierkörper 47 berührt und diesen radial nach aussen drängt, wobei Schmierstoff 36 vom Schmierkörper 47 an das Einsteckende 33 abgegeben wird. Das in die \ffnung 12 hineinragende innere Ende 47a des Schmierkörpers 47 besteht vorzugsweise aus einem Festschmierstoff.
In Fig. 8 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 dahingehend, dass an Stelle des Dosier-Ventils 38 eine temperaturabhängige Spaltdichtung 50 verwendet wird. Eine Verbindungsleitung 35 wird durch ein ringförmiges Dichtungsblech 51 bedeckt, das aus einem Material besteht, das bei steigender Temperatur eine Wärmedehnung erfährt. Bei steigenden Temperaturwerten, wie sie insbesondere durch schlechte Schmierbedingungen im Bohrhammerbetrieb verursacht werden, bildet sich infolge der temperaturabhängigen Wärmedehnung zwischen dem Dichtungsblech 51 und dem Aufnahmekörper 11 ein Spalt, der den Schmiermitteltransport aus dem Speicher 32 zur Schmierstoff-Versorgungsstelle 37 auslöst.
In Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem eine drehzahlabhängige Schmiereinrichtung 55 vorgesehen ist. Eine L-förmige innere Dichtmembran 53 bildet zusammen mit einem Dichtbund 52 am Aussenumfang der Aufnahmehülse 11 die Kammer 27, in der sich der Schmierstoff 36 befindet. Die Dichtmembran 53 liegt mit einem freien Ende 54 auf dem Dichtbund 52 auf. Sobald der Aufnahmekörper 11 drehend angetrieben wird, wirkt auf die Dichtmembran 53 eine Fliehkraft nach radial aussen, sodass sich ein Spalt zwischen dem freien Ende 54 und dem Dichtbund 55 bilden kann, über den Schmierstoff aus der Kammer 27 in einen Ringraum 56 austreten kann. Der Ringraum 56 wird nach aussen von einer zweiten Membran 57 begrenzt und ist über eine Verbindungsleitung 35 mit der Schmierstoff- Versorgungsstelle 37 verbunden.
Der aus der Kammer 27 ausgetretene Schmierstoff 36 sammelt sich im Ringraum 56 und wird dann über die Verbindungsleitung 35 zur Versorgungsstelle 37 geführt.
In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei der Speicher 32 für den Schmierstoff 36 in einem Hohlraum der Staubschutzkappe 21 untergebracht ist. Der Schmierstoff 36 gelangt dabei über die Verbindungsleitung 35 in einen der Aufnahmeöffnung 12 vorgelagerten Bereich. Die Verbindungsleitung 35 kann entsprechend den vorhergehenden Ausführungsbeispielen mit einer Dosiervorrichtung versehen bzw. abgedichtet sein.
In Fig. 11 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei dem der Speicher 32 wie bei vorstehend beschriebenen Ausführungen von einer L-förmigen Membran 28 gebildet wird. Die offene Stirnseite der Membran 28 wird dabei von einem Kolben 60 begrenzt, der am Aussenumfang des Aufnahmekörpers 11 axial verschiebbar angeordnet ist. Eine Feder 61 beaufschlagt den Kolben 60 derart, dass er einen Druck auf den Schmierstoff im Speicher 32 ausübt. Der Ventilkörper 29 ist dabei, wie beispielsweise auch zu Fig. 1 beschrieben, in einer Bohrung 26 angeordnet und wird beim Einsetzen des Werkzeugschaftes nach aussen gedrängt. Nach dem Einsetzen erfährt der Ventilkörper 29 vom Kolben über den Schmierstoff eine Rückstellkraft in Richtung auf seine Ventilschliessstellung. Ein federnder Ring ist daher nicht erforderlich.
In Fig. 12 ist als Mittel zur Schmierung des Werkzeugschaftes ein \l-Zerstäuber 65 vorgesehen, der bei einer Verschiebbewegung der Betätigungshülse 19 ausgelöst wird. Hierzu ist die Betätigungshülse mit einem Anschlag 66 versehen, der mit einem Stössel 67 des Zerstäubers 65 zusammenwirkt. Über den Stössel 67 wird bei einer Verschiebung der Betätigungshülse 19 ein Druck im Zerstäuber aufgebaut, der zu einer Freisetzung von Schmierstoff durch die Bohrung 26 zur Versorgungsstelle 37 führt. Bei einer verdrehbaren Betätigungshülse müsste der Stössel 67 entsprechend in Umfangsrichtung wirken.
In Fig. 13 ist als Mittel zur Schmierung ein druckbetätigter Zerstäuber 69 für die Schmierung des Werkzeugschaftes vorgesehen, der manuell vom Bediener über eine Drucktaste 70 auslösbar ist. Mittels der Drucktaste 70 lässt sich in dem als Balg ausgebildeten Speicher 32 ein Druck aufbauen, der zur Freisetzung von Schmierstoff führt.
In Fig. 14 sind die Mittel zur Schmierung des Werkzeugschaftes 13 innerhalb des Bohrhammers im Schlagkörper 14 untergebracht. Der Schlagkörper 14 weist eine zentrale Durchgangsöffnung 75 auf, in der ein Kegelventil 76 untergebracht ist. Das Kegelventil 76 wird von einer Schliessfeder 77 in Richtung seiner Schliessstellung beaufschlagt. Infolge der hin- und hergehenden Bewegung des Schlagkörpers 14 öffnet und schliesst das Kegelventil 76 periodisch, wodurch Schmierstoff zum Werkzeugschaft 12 gelangen kann. Die Schmierstoffversorgung erfolgt dabei aus dem Schmierstoffvorrat des Schlagwerkes. Der Schmierstoffspeicher kann aber auch innerhalb des Schlagkörpers 14 angeordnet sein.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass jeweils Mittel 9 zum Schmieren des in die \ffnung 12 einzusetzenden bzw. eingesetzten Werkzeugschaftes 13 vorgesehen sind, wobei die Mittel 9 zum Schmieren wenigstens einen Speicher 32 zur Bevorratung von Schmierstoff umfassen. Die Schmierstoffzufuhr wird über Dosiermittel 8 mengenmässig gesteuert. Unter Dosiermitteln 8 sind sowohl Mittel für eine kontinuierliche Schmierung als auch Mittel, die eine Unterbrechung der Schmierung nach erfolgter Schmierung vorsehen, zu verstehen.
Die zugeführte Schmierstoffmenge muss so dosiert sein, dass es nicht zu einem Austreten von Schmierstoff aus der \ffnung 12 kommt. Der Schmierstoffvorrat ist dabei möglichst so auszulegen, dass eine werkzeugseitige Füllung für die gesamte Lebensdauer der Handwerkzeugmaschine ausreicht. Grundsätzlich kann auch eine Nachfüllmöglichkeit vorgesehen sein. Bei den Ausführungsbeispielen mit Dosierventil lässt sich eine Auffüllung über die \ffnung 12 z.B. mithilfe einer abgewinkelten Spritze durch Ansetzen am Ventilkörper auf einfache Weise durchführen.
State of the art
The invention is based on a handheld power tool according to the preamble of claim 1. Such a handheld power tool is known, for example, from EP-A-494 400. The hammer drill described there is provided with a tool holder, which is designed to hold a tool with limited axial play, as is e.g. known from SDS plus or SDS max recordings. The tool is locked by engagement of at least one locking element in an axial holding groove in the insertion end of the tool. If additional turning driving of the tool is required, this is done via separate driving bars and / or also via the locking elements.
Both the tool and the tool holder are subjected to a great deal of stress through the transmission of impact and torque when a hammer drill or percussion hammer is in operation. In particular when using tools with large diameters, the associated high torque load leads to increased wear and the associated shorter service life of the insert end and tool holder.
In order to reduce wear, the driving surfaces used for torque transmission between the tool holder and the insertion end have recently been made as large as possible. The aim is to reduce the area load and thus the stress. In addition, the operator is advised to grease the insertion end of the tool before inserting it into the tool holder using the relevant instructions in the operating instructions for the devices. As a result, the wear-promoting friction between the insert end and the tool holder, which may be exacerbated by dust particles that may be present, can be effectively reduced. In addition, the parts that are subject to wear are made more wear-resistant using complex methods such as boriding or hardening.
In practice, however, it has been shown that the existing measures to reduce wear are not yet sufficient or are very expensive. In the case of do-it-yourself devices in particular, it can be assumed that the operator does not lubricate the insertion end as often as would be desirable. This is partly due to the fact that the use of lubricants is hardly accepted by the operator. Certainly, the non-use of lubricants is also partly due to the fact that the operator of the hand-held power tool is not currently using a suitable lubricant.
Advantages of the invention
The handheld power tool according to the invention with the features of claim 1 has the advantage that when the handheld power tool is being used, the operator always has a supply of lubricant and thus prevents the non-use of lubricant. The lubricant supply ensures regular lubrication, which significantly extends the service life of the tool holder and tool.
The measures listed in the dependent claims allow advantageous developments and improvements of the hand-held power tool according to the invention.
It has proven to be particularly advantageous to arrange the machine-side means for lubricating the insertion end in such a way that a defined forced lubrication takes place when the tool is inserted. As a result, the tool is always picked up under optimized lubrication conditions, regardless of the operator, so that incorrect lubrication is avoided and operating convenience is increased.
drawing
Various embodiments of the invention are shown in the drawing and explained in more detail in the following description. 1 to 3 show a first exemplary embodiment of a tool holder of a rotary hammer according to the invention with different insertion positions of a tool shank, and FIGS. 4 to 14 show basic representations of different tool holders in longitudinal section, which are examples of further embodiments of the invention.
Description of the embodiments
In Fig. 1, 10 denotes a tool holder of a rotary hammer, not shown, which has a receiving body 11. The receiving body 11 forms a central opening 12, into which an insertion end 33 (FIGS. 2 and 3) of a tool shank 13 can be inserted. A striking body 14 protrudes into the opening 12 on the machine side and exerts axial strikes on the tool shank 13 during the striking operation of the rotary hammer.
The tool holder 10 is provided in a known manner with a tool locking device 15, which in the example comprises a locking element 16 formed by a ball, which is arranged in an opening 17 in the receiving body 11 and partially protrudes into the opening 12 in a locking position. The locking element 16 is thereby activated by a suitable, e.g. Conically tapered formation of the lateral dimensions of the opening 17 prevented from completely immersing in the opening 12.
The locking element 16 is covered radially by a locking ring 18 which is axially displaceable by means of an actuating sleeve 19 encompassing the receiving body 11. A spring 20 acts on the locking ring 18 with an axial force in the direction of the locking position, in which the locking ring 18 radially covers the locking element 16. A retaining plate 23 is arranged between the spring 20 and the locking ring 18, which retracts axially against the spring force when the tool shaft 13 is inserted. The locking ring 18 therefore only has to be actuated to unlock the tool shaft 13.
The tool-side end of the receiving body 11 is covered in a known manner by a dust protection cap 21 which bears against the tool shaft 13 when it is inserted and thus prevents drilling dust from penetrating into the opening 12. The tool holder 10 is axially fixed to the rotary hammer in a form-fitting manner via balls 24 and non-rotatably connected via a toothing 39. The balls 24 engage both in the receiving body 11 and in a guide tube 22 of the hammer drill.
A radially continuous bore 26 is formed in the base body 11 between an end 25 of the receiving opening 12 and the tool lock 15 on the tool side. The bore 26 opens inwards into the opening 12 and outwards into a chamber 27 which is formed by a membrane 28 and the base body 11. The membrane 28 is approximately U-shaped around the base body. The chamber 27 forms a reservoir 32 for a lubricant 36 and is filled with the lubricant 36 indicated by dots in the drawing.
Arranged in the bore 26 is a valve body 29 formed by a ball, which is radially covered by a resilient ring 30 and is urged inwards towards the receiving opening 12 in the direction of a closed position against a valve seat 31. The valve body 29 and the valve seat 31 form a metering valve 38 for the lubricant. In the locked position, the valve body 29 projects partially into the opening 12. At the same time, it then seals the bore 26, which forms a connecting line between the receiving opening 12 and the chamber 27.
A mouth area of the bore 26 into the opening 12 forms a lubricant supply point 37. The size of the chamber 27 is designed such that the tool holder 10 can be provided with a sufficient amount of lubricant in the factory for a long operating period.
2 shows the tool holder 10 with the tool shaft 13 partially inserted. To insert the tool shaft 13, it is inserted axially with its insertion end 33 into the opening 12. The insertion end 33 has little play relative to the opening 12, so that the valve body 29 is displaced radially when the tool shaft 13 is inserted and lifts off the valve seat 31. As a result, the connecting line 26 is opened and lubricant reaches the lubricant supply point 37. When the tool shank 13 is pushed in further, the amount of lubricant released is distributed in the opening 12 and at the insertion end 33.
In Fig. 3 the tool shank 13 is shown pushed into the opening 12. The locking element 16 then engages in an axially closed locking groove 34 in the insertion end 33 in a form-fitting manner. The valve body 29 is then located radially above the locking groove 34 or above a second locking groove 34, so that the ring 30 pushes it again against the valve seat 31. With the tool inserted, i.e. The lubricant supply is thus interrupted when the rotary hammer is operating. It is only when the tool shaft 13 is removed that the connecting line 26 is opened again and lubricant is released.
4 shows a second exemplary embodiment of the invention. The same and equivalent parts are provided with the same reference numerals, as in the following exemplary embodiments. The memory 32 is also accommodated radially here between the receiving body 11 and the actuating sleeve 19. The chamber 27 is formed by an L-shaped sleeve 41 made of rubber material and placed on the outside of the receiving body 11. An end face of the chamber 27 is delimited by a sealing ring 42, which is seated in an annular groove 43 on the outer circumference of the receiving body 11. A vent opening 40 connects annular groove 43 and opening 12.
The vent opening 40 prevents pressure from being generated on the lubricant after the chamber 27 has been filled with lubricant and the sealing ring 42 has subsequently been installed. Rather, a pressure equalization between the atmosphere and the accumulator 32 takes place via the vent opening 40 during the assembly of the sealing ring 42.
FIG. 5 shows a further exemplary embodiment of the invention, which differs from the second exemplary embodiment shown in FIG. 4 in that, instead of the metering valve 38 actuated via the insertion end 33, a felt seal 45 is provided which bores the bore 26 between \ 12 and lubricant depot 27 covers. The felt seal 45 is designed in such a way that a certain amount of lubricant is constantly opening 12.
6 shows a fourth exemplary embodiment in which a felt wick 46 is used instead of the felt seal 45 from FIG. The felt wick 46 is seated in a recess within the bore 26.
In the fifth exemplary embodiment shown in FIG. 7, the accumulator 32 is formed by a lubricating body 47 which partially projects into the opening 12. The lubricating body 47 is accommodated in a pocket 48 in the base body 11 and is pushed radially towards the receiving opening 12 by means of a spring ring 49. With an inner end 47a, the lubricating body 47 forms an approximately hemispherical rounding. This ensures that a tool shaft 13 inserted into the receiving opening 12 touches the lubricating body 47 during insertion and urges it radially outward, lubricant 36 being released from the lubricating body 47 to the insertion end 33. The inner end 47a of the lubricating body 47 protruding into the opening 12 preferably consists of a solid lubricant.
8 shows a sixth exemplary embodiment of the invention. This embodiment differs from the exemplary embodiment according to FIG. 4 in that a temperature-dependent gap seal 50 is used instead of the metering valve 38. A connecting line 35 is covered by an annular sealing plate 51, which consists of a material which undergoes thermal expansion as the temperature rises. With increasing temperature values, as are caused in particular by poor lubrication conditions in hammer drill operation, a gap is formed due to the temperature-dependent thermal expansion between the sealing plate 51 and the receiving body 11, which triggers the transport of lubricant from the reservoir 32 to the lubricant supply point 37.
9 shows a further exemplary embodiment in which a speed-dependent lubrication device 55 is provided. An L-shaped inner sealing membrane 53 forms, together with a sealing collar 52 on the outer circumference of the receiving sleeve 11, the chamber 27 in which the lubricant 36 is located. The sealing membrane 53 rests with a free end 54 on the sealing collar 52. As soon as the receiving body 11 is driven to rotate, a centrifugal force acts radially outward on the sealing membrane 53, so that a gap can form between the free end 54 and the sealing collar 55, via which lubricant can escape from the chamber 27 into an annular space 56. The annular space 56 is delimited on the outside by a second membrane 57 and is connected to the lubricant supply point 37 via a connecting line 35.
The lubricant 36 emerging from the chamber 27 collects in the annular space 56 and is then led to the supply point 37 via the connecting line 35.
A further exemplary embodiment is shown in FIG. 10, in which the storage 32 for the lubricant 36 is accommodated in a cavity of the dust protection cap 21. The lubricant 36 reaches the area upstream of the receiving opening 12 via the connecting line 35. The connecting line 35 can be provided or sealed in accordance with the preceding exemplary embodiments with a metering device.
An embodiment of the invention is shown in FIG. 11, in which the accumulator 32 is formed by an L-shaped membrane 28 as in the embodiments described above. The open end face of the membrane 28 is delimited by a piston 60 which is arranged axially displaceably on the outer circumference of the receiving body 11. A spring 61 acts on the piston 60 such that it exerts pressure on the lubricant in the accumulator 32. The valve body 29 is, as also described for example in FIG. 1, arranged in a bore 26 and is pushed outwards when the tool shaft is inserted. After insertion, the valve body 29 experiences a restoring force in the direction of its valve closed position from the piston via the lubricant. A resilient ring is therefore not necessary.
In Fig. 12 a \ l atomizer 65 is provided as a means for lubricating the tool shaft, which is triggered when the actuating sleeve 19 moves. For this purpose, the actuating sleeve is provided with a stop 66 which interacts with a plunger 67 of the atomizer 65. When the actuating sleeve 19 is displaced, a pressure is built up in the atomizer via the plunger 67, which leads to a release of lubricant through the bore 26 to the supply point 37. In the case of a rotatable actuating sleeve, the plunger 67 would have to act accordingly in the circumferential direction.
13, a pressure-actuated atomizer 69 for lubricating the tool shank is provided as a means for lubrication, which atomizer can be triggered manually by the operator via a pushbutton 70. By means of the push button 70, a pressure can be built up in the accumulator 32 designed as a bellows, which leads to the release of lubricant.
14, the means for lubricating the tool shaft 13 are accommodated in the hammer body 14 within the hammer drill. The impact body 14 has a central through opening 75, in which a cone valve 76 is accommodated. The cone valve 76 is acted upon by a closing spring 77 in the direction of its closed position. As a result of the reciprocating movement of the impact body 14, the cone valve 76 opens and closes periodically, as a result of which lubricant can reach the tool shaft 12. The lubricant is supplied from the lubricant supply of the striking mechanism. However, the lubricant reservoir can also be arranged within the impact body 14.
All of the exemplary embodiments have in common that means 9 are provided for lubricating the tool shank 13 to be inserted or inserted into the opening 12, the means 9 for lubricating comprising at least one reservoir 32 for storing lubricant. The quantity of lubricant is controlled by dosing means 8. Dosing means 8 are understood to mean both means for continuous lubrication and means which provide for an interruption in the lubrication after the lubrication has taken place.
The amount of lubricant supplied must be dosed so that there is no leakage of lubricant from the opening 12. The lubricant supply should be designed so that a tool-side filling is sufficient for the entire service life of the hand tool. In principle, a refill option can also be provided. In the exemplary embodiments with a metering valve, filling can be made via opening 12, e.g. Carry out easily using an angled syringe by attaching it to the valve body.