CH693258A5 - Sicherheitsspritze. - Google Patents

Description

  



  Wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, bestehen Sicherheitsspritzen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, aus einem röhrenförmigen Behälter 1, einem Injektionskolben 2, einer Nadel 3 und einer, in den Figuren nicht dargestellten Nadelhülle. Der röhrenförmige Behälter 1 weist an einem vorderen Ende eine Nadelhalterung 10 zum Befestigen der Nadel 3 und an einem hinteren Ende einen Halteflansch 11 auf. Seitlich am Halteflansch 11 ist eine Rückhaltelasche 12 mit einem endständigen Rückhalteeinschnitt 13 angebracht. Der im Querschnitt kreuzförmige Injektionskolben 2 ist verschiebbar im röhrenförmigen Behälter 1 gelagert. Der Kolben 2 weist an einem vorderen Ende einen Kolbenkopf 20 aus Gummi mit einem pilzförmigen Rückhalteelement 21 und an einem hinteren Ende eine Daumenplatte 22 auf.

   An zwei einander gegenüberliegenden Stellen des Randes der kreisscheibenförmigen Daumenplatte 22 sind Rückhalteelemente 23 angebracht, die in den Einschnitt 13 der Rückhaltelasche 12 des röhrenförmigen Behälters 1 eingerastet werden können. Die Nadel 3 weist an einem Ende eine schräg angeschnittene Spitze 30 und an einem anderen Ende eine Röhre 31 mit Aussengewinde auf. Die Wandung der Röhre 31 ist mit zwei einander gegenüberliegenden \ffnungen versehen. Zwei schräg stehende Rückhaltekrallen 32a und 32b sind in der mit einem Aussengewinde versehenen Röhre 31 angebracht. Wie in der Fig. 7 gezeigt, erstrecken sich die Rückhaltekrallen 32a und 32b von einem hinteren Rand der jeweiligen Ausnehmung zum Zentrum der Röhre 31 hin. Diese Gestaltungsform der Rückhaltekrallen 32a und 32b erlaubt es, das pilzförmige Rückhalteelement 21 festzuhalten.

   Die Neigungswinkel der Rückhaltekrallen 32a und 32b sind nicht identisch. Nachdem die Nadel aus der sterilen Verpackung genommen wurde, kann sie durch Krankenhauspersonal, das keine Schutzhandschuhe trägt, oder durch die Umgebungsluft sehr leicht mit Keimen verschmutzt werden. 



  Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sicherheitsspritze zur Verfügung zu stellen, die die oben genannten Nachteile nicht aufweist. Diese Aufgabe löst eine Sicherheitsspritze gemäss Patentanspruch 1. 



  In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Standes der Technik und des Erfindungsgegenstandes dargestellt und anhand der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
 Es zeigt: 
 
   Fig. 1 eine Explosionsansicht einer Sicherheitsspritze gemäss der vorliegenden Erfindung; 
   Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemässen Sicherheitsspritze. 
   Fig. 3A, 3B, 3C, 4A und 4B illustrieren den Gebrauch der Spritze und zeigen, wie die gebrauchte Nadel gemäss der vorliegenden Erfindung in den Behälter der Sicherheitsspritze zurückgezogen wird; 
   Fig. 5A und 5B zeigen verschiedene Möglichkeiten, wie der röhrenförmige Behälter nach Gebrauch verschlossen werden kann; 
   Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Spritze gemäss des Standes der Technik; und 
   Fig. 7 zeigt die Funktionsweise einer Spritze gemäss des Standes der Technik. 
 



  Gemäss der Figuren und insbesondere der Fig. 1 und 2 umfasst eine Sicherheitsspritze gemäss der vorliegenden Erfindung generell einen röhrenförmigen Behälter 5, einen Injektionskolben 6 eine Nadel 7 und eine Nadel-Aufnahmehülle 8. Wie in der Fig. 1 dargestellt, weist der röhrenförmigen Behälter 5 ein Nadel-Anschlusselement 50 an einem vorderen Ende und einen Halteflansch 52 an einem hinteren Ende auf. Seitlich am vorstehenden Anschlusselement 50 ist ein Deckel 51 angebracht. An der Aussenseite des röhrenförmigen Behälters 5 erstrecken sich eine Vielzahl von axial verlaufenden linearen Anti-Rutsch-Rippen 53, die es erlauben, den Behälter 5 während des Gebrauches der Spritze sicher zu halten, und ein Abrutschen während des Herausziehens des Injektionskolbens 6 verhindern.

   Der Injektionskolben 6 weist einen kreuzförmigen Querschnitt auf und ist am Hinterende mit einer runden Scheibe 60 versehen, die eine einfache Bedienung des Injektionskolbens ermöglicht. Das Vorderende des Injektionskolbens 6 ist mit einer T-förmigen Nut 61 versehen, die mit einer passenden T-förmigen Feder 64 am hinteren Ende des Kolbenkopfes 62 in Wirkverbindung gebracht werden kann. Das vordere Ende des Kolbenkopfes 62 ist mit einem pilzförmigen geschlitzten Klemmelement 63 versehen. Eine Hülse 65 mit einer im hinteren Bereich nach innen vorstehenden Innenwand 66 und einem Innengewinde 67 oberhalb des Absatzes 66 wirkt mit dem Klemmelement 63 bei der Aufnahme der Nadel zusammen. Ein Dichtring 68 ist zwischen die Hülse 65 und die Nadel 7 eingepasst, um deren Verbindung zu verstärken.

   Die Nadel 7 weist an einem Ende eine schräg angeschnittene Injektionsöffnung 70 und an einem anderen Ende ein zylindrisches Anschlusselement 71 auf. Das Anschlusselement 71 ist im zusammengebauten Zustand in das Anschlusselement 50 des Spritzenkörpers 5 einsteckt. Das Vorderende des zylindrischen Anschlusselementes 71 trägt vier kreuzweise angeordnete Vertikalwände 72, wobei jeweils zwei einander gegenüberstehen. Jede Vertikalwand 72 trägt wiederum an ihrem Vorderende eine vorstehende Knagge 73. 



  Die Nadelschutzhülle 8 weist ein offenes Hinterende und ein geschlossenes Vorderende auf, wobei im vorderen Endbereich eine äussere spiralförmige Rippe 82 angebracht ist. Mittels der Rippe 82 kann die Nadelschutzhülle 8 mit dem Anschlusselement 50 in Wirkverbindung gebracht werden. Die Aussenwand der Nadelschutzhülle 8 ist zudem mit einer Mehrzahl von längs verlaufenden Rippen 81 versehen, die es ermöglichen, dass die Nadelschutzhülle 8 fest und rutschsicher gehalten werden kann. An der Innenwand der Nadelschutzhülle 8 sind im hinteren offenen Bereich in den Figuren nicht dargestellte Nasen ausgebildet, die von den Knaggen 73 hintergriffen werden können und der sicheren Halterung der Nadel 7 in der Nadelschutzhülle 8 dienen. Ein Wackeln oder ungewolltes Lösen der Nadel 7 von der Nadelschutzhülle 8 wird dadurch verhindert. 



  Beim Zusammenbau wird zuerst die Hülse 65 in den röhrenförmigen Behälter 5 eingeführt, und anschliessend in das Anschlusselement 50 gedrückt. Danach wird die Nadel 7 am röhrenförmigen Behälter 5 befestigt, wobei das mit einem Aussengewinde versehene Anschlusselement 71 in das Innengewinde 67 der Hülse 65 eingeschraubt wird. Die Spritze wird dadurch gebrauchsfertig. 



  Die Fig. 3A, 3B, 3C, 4A, 4B, 5A und 5B verdeutlichen den Gebrauch der erfindungsgemässen Spritze. Nachdem eine Person mit der erfindungsgemässen Spritze eine Injektion verabreicht hat, wird sie den röhrenförmigen Behälter 5 mit einer Hand halten und den Injektionskolben 6 mittels der Scheibe 60 so lange mit der anderen Hand weiter in den röhrenförmigen Behälter 5 drücken, bis das pilzförmige Klemmelement 63 in die Hülse 65 eingeführt ist und den vorstehenden Absatz der Innenwand 66 hintergreift. Durch das anschliessende Zurückziehen des Injektionskolbens 6 wird die Nadel 7 zum Entsorgen in den röhrenförmigen Behälter 5 gezogen. Schliesslich wird noch das Anschlusselement 50 mit dem Deckel 51 verschlossen, um zu verhindern, dass die Nadel 7 ungewollterweise aus dem Anschlusselement 50 herausragen kann.

Claims (1)

1. Eine Sicherheitsspritze umfasst: einen röhrenförmigen Behälter (5) mit einem vorstehenden Nadel-Anschlusselement (50) an einem Ende und an einem gegenüberliegenden Ende einen Halteflansch (52), wobei an der Aussenseite des röhrenförmigen Behälters (5) eine Vielzahl von axial verlaufenden linearen Anti-Rutsch-Rippen (53) und an einem Rand des Anschlusselementes (50) ein Deckel (51) angebracht ist; einen Injektionskolben (6) mit einer runden Scheibe (60) an einem Ende und einer T-förmigen, Nut (61) an einem gegenüberliegenden Ende; einen Kolbenkopf (62) mit einer T-förmigen Feder (64) an einem hinteren Ende, die mit der entsprechenden T-förmigen Nut (61) in Wirkverbindung bringbar ist, und einem vorderen Ende, das ein pilzförmiges Klemmelement (63) trägt;

eine Nadel (7) mit einer schräg angeschnittenen Injektionsöffnung (70) an einem Vorderende und an einem Hinterende ein zylindrisches Anschlusselement (71) mit Aussengewinde, wobei ein Vorderende des zylindrischen Anschlusselementes (71) vier kreuzweise angeordnete Vertikalwände (72) trägt und wobei jede Vertikalwand (72) an einem Vorderende eine vorstehende Knagge (73) aufweist; eine Hülse (65), deren Innenwand einen nach innen vorstehenden Absatz (66) und ein darüber angeordnetes Innengewinde (67) aufweist, wobei die Hülse in das Nadel-Anschlusselement (50) eingepasst ist und das Aussengewinde des zylindrischen Anschlusselementes (71) der Nadel (7) in das Innengewinde (67) der Hülse (65) einschraubbar ist; und eine Nadelschutzhülle (8), die mit dem zylindrischen Anschlusselement (71) lösbar verbindbar ist.