CH689922A5 - Wand aus lösbar miteinander verbundenen Wandsegmenten. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wand aus lösbar miteinander verbundenen Wandsegmenten mit stirnseitig beidseits abragenden Verbindungsgliedern für den seitlichen Anschluss an benachbarte Wandsegmente. Zum lösbaren Verbinden wandartiger Teile ist es beispielsweise aus der DE-C 812 130 bekannt, die randständigen Verbindungsglieder benachbarter Wandsegmente längsseitig ineinanderzuschieben. Mit dieser vorbekannten Verbindungsart zusammengebaute Wandsegmente können seitlich nicht auseinandergleiten. Besonders bei hohen Wandsegmenten erfordert jedoch der Zusammenbau der einzelnen Wandsegmente ein erhebliches Mass an Kraft und Geschicklichkeit. Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, eine Wand der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die mit wenigen Handgriffen stabil aufgebaut und nach Gebrauch ebenso rasch wieder in ihre Einzelteile zerlegt werden kann. Zudem sollen die Wandsegmente stapelbar sein. Zur erfindungsgemässen Lösung der Aufgabe führt, dass die zwei Verbindungsglieder jedes Wandsegmentes querschnittlich identisch geformt sind und sich bezüglich einer vertikalen Segmentachse als symmetrisch zueinander stehende Profile im Wesentlichen über die gesamte Wandhöhe erstrecken, wobei jedes Verbindungsglied ein querschnittlich hakenförmiges, eine Lagerrinne umschliessendes Lagerteil aufweist, dessen freies Ende mit dem Lagerteil des Verbindungsgliedes eines benachbarten Wandsegmentes in Eingriff steht und wobei die Breite der \ffnung der Lagerrinne nur wenig grösser ist als die Höhe des Hakens des Lagerteils. Mit der letztgenannten Massnahme ist ein Zusammenbau zweier benachbarter Wandsegmente praktisch nur dann möglich, wenn diese nicht oder nur wenig von ihrer parallelen Ausrichtung abweichen. Andererseits genügt bereits eine schwache Anwinkelung benachbarter Wandsegmente nach dem Zusammenfügen, um ein Auseinandergleiten zu verhindern. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Differenz zwischen der Breite der \ffnung der Lagerrinne und der Höhe des Hakens des Lagerteils derart bemessen, dass die Einführung bzw. die Herausführung des freien Endes des Lagerteils eines Verbindungsgliedes in die bzw. aus der Lagerrinne des benachbarten Verbindungsgliedes nur innerhalb eines von der parallelen Ausrichtung zweier benachbarter Wandsegmente abweichenden maximalen Einbauwinkeis von etwa 10 bis 15 DEG möglich ist. Demzufolge sind benachbarte Wandsegmente in Gebrauchslage bevorzugt um einen Winkel von mindestens etwa 20 DEG bezüglich der parallelen Ausrichtung abgewinkelt angeordnet. Bevorzugt nehmen die zwei Verbindungsglieder jedes Wandsegmentes zwischen parallelen Schenkelstreifen von einander zugekehrten, querschnittlich etwa U-förmigen Rinnen ein Plattenelement auf. Die Kantenbereiche des Plattenelementes zwischen den Verbindungsglieder sind zweckmässigerweise von einem querschnittlich etwa U-förmigen Abdeckprofil übergriffen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Verbindungsglieder und die Abdeckprofile aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium, stranggepresst und die Plattenelemente aus einem beidseitig mit Deckblechen aus Aluminium beplankten leichtgewichtigen Kern, insbesondere einem Wabenkern, aufgebaut. Geeignete Wabenkerne sind beispielsweise aus Aluminium, Kunststoff oder einem anderen Werkstoff gefertigt. Zur Bereitstellung eines verwindungssteifen Wandsegments ist es zudem vorteilhaft, die Verbindungsglieder, die Abdeckprofile und die Deckbleche der Plattenelemente miteinander zu verbinden. Die Verbindungstechnik richtet sich nach der Art der zu verbindenden Werkstoffe. Als Beispiele seien hier Schweissen, Nieten und Kleben genannt. Das vorstehend beschriebene, aus Aluminium aufgebaute Wandsegment weist ein optimales Verhältnis zwischen Eigengewicht und mechanischer Festigkeit auf. Die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Wandsegmentes ist jedoch nicht auf die Verwendung von Aluminium als Konstruktionswerkstoff beschränkt. Je nach vorgegebenen Anforderungen an das Gewicht und die mechanische Festigkeit können andere bekannte Konstruktionswerkstoffe wie beispielsweise andere Metalle, Holz, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe aller Art eingesetzt werden. Zur Verbesserung der Stapelbarkeit der Wandsegmente können an den Schenkelstreifen des Abdeckprofils einander gegenüberliegende, um ein Mass gegeneinander versetzte wulstartige Ausformungen vorgesehen sein. Mit dieser Massnahme lassen sich die einzelnen Wandsegmente prismenartig aufeinander stapeln. Die Passgenauigkeit der Ausformungen führen zu einem insgesamt stabilen Stapel. Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemässe, aus einzelnen Wandsegmenten zusammengesetzte Wand insgesamt nicht eine einzige ebene Wandfläche bildet. Bei jeder Stossstelle schliessen benachbarte Wandsegmente jeweils einen Winkel ein. Da bezüglich der parallelen Ausrichtung zweier benachbarter Wandsegmente die Abwinkelung auf beide Seiten erfolgen kann, lassen sich unzählige Wandformen mit praktisch beliebiger Grundrissform gestalten. Ein Anwendungsgebiet wird daher im Bereich der sogenannten Stellwände gesehen. Mit einer Innenhülle ausgestattet kann eine kreisförmig geschlossene erfindungsgemässe Wand als vielseitig verwendbares und schnell zu montierendes Wasserbecken eingesetzt werden und beispielsweise in Katastrophenfällen als Wasserbe hälter dienen. Insbesondere für den Einsatz im Armee- und Zivilschutzbereich ist eine schnelle und einfache Montage bei grösstmöglicher Funktionssicherheit von wesentlicher Bedeutung. Daneben ist eine gute Stapelbarkeit erwünscht. Diese Eigenschaften sind bei der erfindungsgemässen Wand in optimaler Weise erfüllt. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt schematisch in: Fig. 1 ein aus Wandsegmenten aufgebautes Wasserbecken; Fig. 2 die Draufsicht auf ein Wandsegment; Fig. 3 einen Querschnitt durch das Wandsegment von Fig. 2 nach deren Linie I-I; Fig. 4 einen Querschnitt durch das Wandsegment von Fig. 2 nach deren Linie II-II; Fig. 5 einen vergrösserten Ausschnitt von Fig. 3; Fig. 6 einen vergrösserten Ausschnitt von Fig. 4; Fig. 7-10 Verbindungsglieder in unterschiedlichen Eingriffspositionen; Fig. 11, 12 eine Stapelanordnung von zwei Wandsegmenten im Querschnitt entsprechend Fig. 3 und 4. Ein in Fig. 1 gezeigtes Wasserbecken 10 weist eine ringförmige Wand auf, die aus einzelnen, an Stossstellen 14 miteinander lösbar verbundenen Wand- oder Mantelsegmenten 12 zusammengesetzt ist. Diese ringförmige Wand steht auf einer Bodenplane 16. Die Dichtigkeit des Wasserbeckens 10 wird durch eine aus Gründen der besseren Übersicht nicht dargestellte Innenhülle erreicht. Ein Wandsegment 12 weist gemäss Fig. 2 bis 4 ein Plattenelement 26 mit seitlich angeordneten Verbindungsgliedern 18 auf. Diese Verbindungsglieder 18 sind vorzugsweise aus Aluminium stranggepresst und erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Höhe h des Plattenelements 26, welches zwischen den parallelen Schenkelstreifen 22, 24 einer am Verbindungsglied 18 angeformten U-förmigen Rinne 20 gehalten ist. Das Plattenelement 26 besteht aus einem Plattenkern 28 aus beispielsweise einem Aluminium-Wabenkern und ist beidseitig mit Deckblechen 30 aus Aluminium beplankt. Die horizontalen Kantenbereiche des Plattenelementes 26 zwischen den Verbindungsgliedern 18 sind von einem querschnittlich etwa U-förmigen Abdeckprofil 44 mit von einem Bodenstreifen 50 abragenden parallelen Schenkelstreifen 46, 48 übergriffen. Die Schenkelstreifen 22, 24 des Verbindungsgliedes 18 sowie die Schenkelstreifen 46, 48 des Abdeckprofils 44 sind mit den Deckblechen 30 des Plattenelementes 26 über Schweissstellen 32 verbunden, so dass sich insgesamt ein stabiles und verwindungssteif es Wandsegment 12 ergibt. Die Verbindungsglieder 18 sind bezüglich einer vertikalen Symmetrieachse z des Plattenelementes 26 symmetrisch zueinander angeordnet, d.h. sie sind um 180 DEG gegeneinander verdreht. Die Abdeckprofile 44 liegen einander spiegelbildlich bezüglich einer horizontalen Symmetrieebene E des Plattenelementes 26 gegenüber. Gemäss Fig. 5 weist das Verbindungsglied 18 ein hakenförmiges Lagerteil 34 auf, welches eine Lagerrinne 36 umschliesst und dessen \ffnung 38 mit der Oberfläche des Plattenelementes 26 fluchtet. Die \ffnung 38 ist begrenzt durch das wulstartig ausgebildete freie Ende 40 des hakenförmigen Lagerteils 34 sowie eine dem freien Ende 40 gegenüberliegende Nasenleiste 42. Die Breite s der \ffnung 38 der Lagerrinne 36 ist nur wenig grösser als die Höhe t des eigentlichen Hakens 35 des haken förmigen Lagerteils 34. Die Breite b des Hakens 35 entspricht praktisch der doppelten Hakenhöhe t. Mit diesen Abmessungsvorgaben wird der Einbauwinkel alpha eng begrenzt. Gleichzeitig ergibt sich ein Gebrauchslagewinkel beta , der in weiten Grenzen variiert werden kann. Wie insbesondere aus Fig. 7 bis 10 hervorgeht, ergibt sich beim gewählten Ausführungsbeispiel ein maximaler Einbauwinkel alpha von +/- 12 DEG (Fig. 7), d.h. das seitliche Einschieben des hakenförmigen Lagerteils 34 des einen Verbindungsgliedes 18 in die Lagerrinne 36 des benachbarten Verbindungsgliedes 18 ist nur innerhalb einer Abweichung von 12 DEG bezüglich der aus Fig. 8 ersichtlichen parallelen Ausrichtung der zusammenzubauenden Wandsegmente 12 möglich. Fig. 9 zeigt den in der Praxis etwa einzuhaltenden minimalen Gebrauchslagewinkel beta min von 20 DEG , bei welchem ein Herausgleiten des Lagerteils 34 aus der Lagerrinne 36 nicht mehr möglich ist. Der aus Fig. 10 ersichtliche maximale Gebrauchslagewinkel beta max beträgt beim gewählten Ausführungsbeispiel etwa 70 DEG . Die gute Stapelbarkeit der Wandsegmente 12 ergibt sich ohne weiteres aus der Betrachtung von Fig. 11 und 12. Einen wesentlichen Beitrag zur guten Stapelbarkeit leistet hierbei die besondere Ausgestaltung des in Fig. 6 dargestellten Querschnitts der Abdeckprofile 44. Die Schenkelstreifen 46, 48 weisen im Bereich des Bodenstreifens 50 seitlich abragende wulstartige Ausformungen 54, 56 auf. Diese Ausformungen 54, 56 sind um ein Mass e gegeneinander versetzt. Dieses Versetzungsmass e führt zu einem stabilen Sitz der zur Lagerung aufeinander gestapelten Wandsegmente 12. Das in Fig. 2 bis 4 dargestellte Wandsegment 12 weist bei einer Höhe b von 1,5 m und einer Breite b von 1,25 m ein Gewicht von ca. 22 kg auf. In der nachfolgenden Tabelle sind die Kenndaten von aus diesen Wandsegmenten zusammengesetzten Wasserbecken unterschiedlicher Grössen beispielhaft zusammengestellt. <tb><TABLE> Columns=5 <tb>Head Col 1: Anzahl Wandsegmente <tb>Head Col 2: Durchmesser D (m) <tb>Head Col 3: Höhe h (m) <tb>Head Col 4: Inhalt (m<3>) <tb>Head Col 5: Gewicht (ca. kg) <tb><SEP>7<SEP>3<SEP>1,5<SEP>11<SEP>154 <tb><SEP>10<CEL AL=L>4,2<CEL AL=L>1,5<SEP>21<SEP>220 <tb><SEP>12<SEP>5<SEP>1,5<SEP>30<SEP>264 <tb><SEP>15<CEL AL=L>6,2<SEP>1,5<SEP>46<SEP>330 <tb><SEP>17<SEP>7<SEP>1,5<SEP>58<SEP>374 <tb></TABLE>
Claims (11)
1. Wand aus lösbar miteinander verbundenen Wandsegmenten (12) mit stirnseitig beidseits abragenden Verbindungsgliedern (18) für den seitlichen Anschluss an benachbarte Wandsegmente, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Verbindungsglieder (18) jedes Wandsegmentes (12) querschnittlich identisch geformt sind und sich als bezüglich einer vertikalen Segmentachse (z) symmetrisch zueinander stehende Profile im Wesentlichen über die gesamte Wandhöhe (h) erstrecken, wobei jedes Verbindungsglied (18) ein querschnittlich hakenförmiges, eine Lagerrinne (36) umschliessendes Lagerteil (34) aufweist, dessen freies Ende (40) mit dem Lagerteil (34) des Verbindungsgliedes (18) eines benachbarten Wandsegmentes (12) in Eingriff steht und wobei die Breite (s) der \ffnung (38) der Lagerrinne (36) nur wenig grösser ist als die Höhe (t) des Hakens (35) des Lagerteils (34).
2.
Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz zwischen der Breite (s) der \ffnung (38) der Lagerrinne (36) und der Höhe (t) des Hakens (35) des Lagerteils (34) derart bemessen ist, dass die Einführung bzw. die Herausführung des freien Endes (40) des Lagerteils (34) eines Verbindungsgliedes (18) in die bzw. aus der Lagerrinne (36) des benachbarten Verbindungsgliedes (18) nur innerhalb eines von der parallelen Ausrichtung zweier benachbarter Wandsegmente (12) abweichenden maximalen Einbauwinkels ( alpha ) von etwa 10 bis 15 DEG möglich ist.
3. Wand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Wandsegmente (12) in Gebrauchslage bezüglich der parallelen Ausrichtung um einen Winkel ( beta ) von mindestens etwa 20 DEG abgewinkelt angeordnet sind.
4.
Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Verbindungsglieder (18) jedes Wandsegmentes (12) zwischen parallelen Schenkelstreifen (22, 24) von einander zugekehrten, querschnittlich etwa U-förmigen Rinnen (20) ein Plattenelement (26) aufnehmen.
5. Wand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenbereiche des Plattenelementes (26) zwischen den Verbindungsgliedern (18) von einem querschnittlich etwa U-förmigen Abdeckprofil (44) übergriffen sind.
6. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder (18) und die Abdeckprofile (44) aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium, stranggepresst sind.
7.
Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenelemente (26) aus einem beidseitig mit Deckblechen (30) aus Aluminium beplankten, leichtgewichtigen Kern (28), insbesondere einem Wabenkern, aufgebaut sind.
8. Wand nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder (18) die Abdeckprofile (44) und die Deckbleche (30) der Plattenelemente (26) miteinander insbesondere durch Schweissen, Nieten oder Kleben zu einem verwindungssteifen Wandsegment (12) verbunden sind.
9. Wand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbesserung der Stapelbarkeit der Wandsegmente (12) an den Schenkelstreifen (46, 48) des Abdeckprofils (44) einander gegenüberliegende, um ein Mass (e) gegenein ander versetzte wulstartige Ausformungen (54, 56) vorgesehen sind.
10.
Verwendung einer Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 9 als Stellwand.
11.Verwendung einer kreisförmig geschlossenen Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit innenseitig angeordneter Hülle als Wasserbecken (10).
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Citations (5)
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1995
- 1995-05-03 CH CH01267/95A patent/CH689922A5/de not_active IP Right Cessation
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