Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsabzug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, auf ein Steuerungsteil nach dem Oberbegriff des Anspruches 7 und auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 9.
Bei Waffen zum Verschiessen von Geschossen gehen immer wieder ungewollte Schüsse ab, weil das Abzugsystem bzw. der Abzugbügel zufälligerweise betätigt wird. Meistens ist die Waffe nicht im Anschlag und der Abzugsbügel wird etwa von einem Riemenende, einem Jackenärmel, oder einem Hosenstoss betätigt. Es sind auch Unfälle bekannt, bei denen der Abzug bzw. die Abzugszunge von einer Hand oder einem Finger beim Halten der Waffe ausgelöst wurde. Diese ungewollte Schussabgabe tritt bei Waffen für Geschosse mit und auch ohne Explosiv- oder Treibladungen auf. Das heisst die Unfallgefahr besteht sowohl bei Armbrusten, Federschusswaffen und Luftgewehren, als auch bei Revolvern, Pistolen und Gewehren.
Um die Unfallgefahr zu vermindern, haben viele Waffen eine Sicherung, so dass die Schussabgabe nur im entsicherten Zustand möglich ist. Die Waffen bleiben aber während der Zeit der Schussabgabe, also für mehrere Schüsse und die dazwischen liegende Zeit, entsichert. Schiessübungen und Wettschiessen wären nicht möglich, wenn die Waffen vor jeder Schussabgabe entsichert und danach wieder gesichert werden müssten. Zudem würde die Gefahr der ungewollten Schussabgabe durch die grosse Zahl der für ein häufiges Sichern und Entsichern nötigen Manipulationen erhöht. Bei Armbrustübungs- und Volksschiessen wird als Sicherheitsmassnahme etwa ein Plakat mit der Aufschrift "Wir spannen die Waffe erst nach dem Entfernen des Pfeiles" aufgehängt. Derartige Aufforderungen zur Vorsicht können aber das Zusammentreffen von unglücklichen Faktoren nicht ausschliessen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu beschreiben, die bzw. das das unerwünschte bzw. unbeabsichtigte Auslösen eines Schusses im wesentlichen verhindert.
Die Lösung der Aufgabe gelingt durch die Verwirklichung der Merkmale des Anspruches 1, des Anspruches 7 oder des Anspruches 9.
Bei der Lösung der Aufgabe wurde erkannt, dass ein richtiges Vorgehen beim Auslösen eines Schusses nicht beeinträchtigt werden darf. Die Abzugsbewegung darf also nicht unnötig erschwert werden, weil die Schützen das Abzugsprozedere in der ihnen gewohnten Art durchführen wollen. Es ist also nicht möglich mit einer Frage im Sinne von "Wollen Sie wirklich schiessen" die Sicherheit zu erhöhen. Es soll nun vielmehr ein Parameter oder ein Vorgehen erfasst werden, der bzw. das bei einem richtigen Abschussvorgehen auftritt. Beim richtigen Vorgehen wird, bei Waffen die, insbesondere an einer Schulter, in Anschlag genommen werden, diese zuerst in Anschlag genommen. Die Waffe wird auf ein Ziel ausgerichtet und ist dabei für die meisten Ziele im wesentlichen horizontal ausgerichtet. Die Waffe wird mit der Abzughand an einer Abzugsvorrichtung gehalten.
Dabei ist meist ein Zeigefinger am Abzugbügel und der Daumen umgreift etwa einen unbeweglichen Teil der Abzugsvorrichtung. Vor dem Abschuss wird der Abzugbügel an den Druckpunkt bewegt, um dann nach einem endgültigen Korrigieren und/oder Ruhighalten der Waffenausrichtung, durch die Bewegung über den Druckpunkt den Schuss auszulösen.
Bei einer ungewollten Schussabgabe ist entweder kein Finger am Abzugbügel, die Waffe nicht sinnvoll ausgerichtet bzw. gehalten, oder aber der Abzug wurde nicht über eine minimale Zeit am Druckpunkt gehalten, wenn die Auslösung erfolgt.
Zum besseren Erfassen des Abschussvorgehens muss somit nebst dem Erfassen der Bewegung des Abzugbügels über den Druckpunkt, was als erster Auslöseparameter bezeichnet werden soll, mindestens ein weiterer Auslöseparameter erfasst werden. Dazu ist ein Kontrollmittel vorgesehen, das mindestens einen weiteren Auslöseparameter erfassbar macht, der einen vorgegebenen Zustand haben muss, damit die Schussauslösung durch den Abzugbügel möglich wird. Als Auslöseparameter kommen die Ausrichtung der Waffe, das Vorhandensein eines Fingers bei der Abzugsvorrichtung, das Anliegen eines Körperteils oder einer Auflagefläche an der Waffe, insbesondere an deren Anschlag, oder aber vorzugsweise das Halten des Abzugbügels über eine minimale Zeit am Druckpunkt in Frage.
Bei einem Sicherungssystem, das zum Schiessen entsichert wird, handelt es sich nicht um einen erfassbaren Parameter, sondern um ein aktiv betätigbares Verriegelungssystem.
Das Kontrollmittel umfasst mindestens einen Sensor oder ein Steuerelement, das etwa das Signal eines Abzugschalters auswertet. Mit mindestens einem Lagesensor kann die Ausrichtung der Waffe erfasst werden und nur bei im wesentlichen horizontal ausgerichteter Waffe ein Lageparameter im Bereit-Zustand bereitgestellt werden. Wenn nun beim Hantieren an der Waffe diese nach oben gerichtet ist und ein Finger versehentlich den Abzugbügel über den Druckpunkt bewegt, kann das Signal des Lagesensors, bzw. das Kontrollmittel aufgrund des Lageparameters eine Auslösung verhindern, bzw. nicht zulassen.
Mit mindestens einem Kontaktsensor oder gegebenenfalls einem Kontaktschalter, der so an der Waffe angeordnet ist, dass bei einer richtig gehaltenen Waffe ein Kontaktparameter im Bereit-Zustand bereitstellbar ist, kann geprüft werden, ob die Waffe an einer bestimmten Stelle aufliegt, an einem Anschlag ansteht, oder ob die Abzugsvorrichtung von einer Hand gehalten wird. Als weiterer Sensor kann ein Wärmesensor, der vorzugsweise im Bereich des Abzugbügels angeordnet ist, die Anwesenheit eines Fingers bzw. dessen Wärmesignal erfassen.
Das Erfassungsmittel zum Erfassen des Abzugsverhaltens kann zusammen mit einem Sensor, der das Halten des Abzugbügels am Druckpunkt erfassbar macht, ein Steurungsteil umfassen, das das Verstreichen einer minimalen Zeit während des Haltens am Anschlag vor dem Überschreiten des Druckpunktes als Abzugs- bzw. Halteparameter bereitstellt. Wobei der Halteparameter im Bereit-Zustand ist, wenn der Abzugbügel während einer vorgegebenen minimalen Zeit am Druckpunkt gehalten wurde. Ein Durchdrücken des Abzuges führt zu einer verschwindend kleinen Haltezeit und entsprechend zu einem Halteparameter, der nicht im Bereit-Zustand ist. Je länger die minimale Zeit gewählt wird, während der der Abzugbügel am Druckpunkt anstehen muss, desto sicherer wird das System, zu lange Zeiten aber sind störend.
Mit der Kontrolle der Haltezeit, die beim richtigen Schiessen vorgesehen ist, wird verhindert, dass durch ein untypisches Betätigen der Abzugsvorrichtung ein Schuss ausgelöst werden kann. Eine minimale Zeit von 0.2 bis 0.5 Sekunden scheint etwa angemessen, um die nötige Sicherheit zu erzielen, ohne dass die Schützen ihr individuelles Schiessvorgehen verändern müssen. Gegebenenfalls wird die minimale Zeit auch verstellbar vorgesehen, so dass sie an die jeweilige Waffe oder insbesondere auch an den jeweiligen Schützen anpassbar ist.
Bei Waffen mit einer elektronischen Abzugsvorrichtung ist meist bereits ein Sensor zum Erfassen der Lage des Abzugbügels am Druckpunkt vorgesehen. Um nun einen Halteparameter bereitstellbar zu machen, muss lediglich ein Steuerungsteil vorgesehen werden, das das Anliegen am Druckpunkt während einer minimalen Zeit direkt vor der Schussabgabe kontrolliert. Das bedeutet, dass diese Massnahme kostengünstig an bestehenden Waffen nachgerüstet werden kann, indem an deren Abzugssteuerung ein erfindungsgemässes Steuerungsteil angeschlossen wird.
Die zur Schussabgabe nötigen Teile können einer Abzugsvorrichtung, einer Übertragungsvorrichtung und einem Auslöseelement zugeordnet werden. Die Abzugsvorrichtung umfasst zumindest einen Abzugbügel, dessen Bewegung über den Druckpunkt als erster Auslöseparameter von der Übertragungsvorrichtung dem Auslöseelement zuführbar ist. Um nun eine Auslösung des Auslöseelementes nur zu ermöglichen, wenn mindestens ein weiterer Auslöseparameter im Auslösezustand ist, kann der weitere Auslöseparameter in der Übertragungsvorrichtung die Übertragung der Abzugbügelbewegung verhindern, oder aber das Auslöseelement verriegeln bzw. nicht entsichern. Die Ausgestaltung der Einflussnahme eines weiteren Auslöseparameters auf den Auslösevorgang hängt dabei von der Art der Übertragungsvorrichtung und vom Auslöseelement ab.
Bei einer Übertragungsvorrichtung mit elektronischer Signalverarbeitung wird etwa eine Schaltstufe mit einem Eingang für das Auslösesignal vom Abzugbügel und mindestens einem Eingang für den mindestens einen weiteren Auslöseparameter sowie einem Ausgang zur Steuerung des Auslöseelementes vorgesehen, wobei dem Auslöseelement nur ein Auslösesignal zugeführt wird, wenn der Abzugbügel über den Druckpunkt bewegt wird und der mindestens eine weitere Auslöseparameter im Auslöse- bzw. Freigabe-Zustand ist.
Bei einer rein mechanischen Übertragungsvorrichtung und/oder einem mechanischen Auslöseelement wird der Einfluss des mindestens einen weiteren Auslöseparameters vorzugsweise über ein insbesondere elektromechanisches Verriegelungselement gewährleistet. Das Verriegelungselement hat in der Übertragungsvorrichtung oder am Auslöseelement eine Verrieglungs- und eine Freigabelage. Solange der mindestens eine weitere Auslöseparameter im Auslöse- bzw. Freigabe-Zustand ist, wird das Verriegelungselement insbesondere entgegen einer Rückstellkraft aus der Verriegelungslage bewegt und in der Freigabelage gehalten. Sobald der weitere Auslöseparameter aber wieder in den Sicherungs-Zustand gelangt, wird das Verriegelungselement wieder in die Verriegelungslage zurückbewegt.
Der Einsatz eines Verriegelungselementes hat den Nachteil, dass zum Halten in der Freigabelage ständig Energie verbraucht wird. Eine Übertragungsvorrichtung mit elektronischer Signalverarbeitung benötig sehr wenig Energie und kann problemlos über eine lange Zeit von einer Batterie gespiesen werden.
Auch bei der Verwendung eines Verriegelungselementes unterscheidet sich diese Sicherung wesentlich von den bekannten Sicherungen, die durch eine Hebelbewegung ent- bzw. gesichert werden müssen. Der Unterschied besteht darin, dass zur Sicherung ein Kontrollmittel vorgesehen ist, das mindestens einen Sensor und/oder ein Steuerelement umfasst, mit dem ein Parameter oder ein Vorgehen erfassbar wird, der bzw. das bei einem richtigen Abschussvorgehen auftritt. Die Freigabe ist an das jeweilige Abschuss-Vorgehen gebunden und nicht an den Sicherungs-Zustand der Waffe.
Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand schematisch dargestellter Beispiele. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Sicherheitsabzuges für eine Armbrust; und
Fig. 2-5 Schemata von Abzugsteuerungen
Fig. 1 zeigt einen Sicherheitsabzug 1 mit einem Abzugbügel 2, der einen Haltebereich 2a für einen Finger und ein Schaltende 2b zum Schalten mindestens eines Abzugschalters 3 umfasst. Der Abzugschalter 3 und eine mit diesem verbundene Abzugsteuerung 4 bilden eine Übertragungsvorrichtung zum Betätigen eines Auslöseelementes 5. Das Auslöseelement 5 ist vorzugsweise ein elektromechanisches Betätigungselement, das bei einem Auslösesignal von der Übertragungsvorrichtung einen Auslösebolzen 5a bewegt. Durch die Bewegung des Auslösebolzens 5a wird abhängig von der Waffe, in der der Sicherheitsabzug 1 eingebaut ist, ein Abschussmechanismus ausgelöst. Beispielsweise wird bei einer Armbrust die gespannte Saite freigegeben, oder bei einer Waffe, die Geschosse mit einer Explosivladung abschiesst, die Ladung gezündet.
Der Auslösebolzen 5a ist jeweils in einer der Waffe entsprechenden Richtung ausgerichtet.
Die Bewegung des Auslösebolzens wird vorzugsweise durch die Entladung eines von einer Batterie 6 aufgeladenen Kondensators ermöglicht, wobei der Kondensator-Stromstoss durch eine Spule läuft und dabei einen darin angeordneten, magnetischen oder magnetisierbaren, Kern des Auslösebolzens 5a in Bewegung versetzt.
Der Abzugschalter 3 stellt gemäss Fig. 2 vorzugsweise ein Druckpunktsignal zur Verfügung, wenn der Abzugbügel genügend nahe am Druckpunkt liegt. Ein Auslösesignal bzw. ein erster Auslöseparameter wird mit dem Überschreiten des Druckpunktes bereitgestellt. Damit die Übertragungsvorrichtung das Auslöseelement nur betätigt, wenn mindestens ein weiterer Auslöseparameter im Freigabe-Zustand ist, wird vorzugsweise eine minimale Anliegezeit am Druckpunkt als weiterer Auslöseparameter erfassbar gemacht. Dazu kontrolliert ein Steuerungsteil 4a der Abzugsteuerung 4 mit einem Zeitelement das Vorliegen des Druckpunktsignales während einer vorgegebenen minimalen Zeit. Nur wenn das Druckpunktsignal ununterbrochen mindestens während der vorgegebenen Zeit und bis zum Eintreten des Auslösesignals bzw. bis zum Überschreiten des Druckpunktes vorliegt, kann das Auslöseelement 5 betätigt werden.
Alternative Ausführungsbeispiele sehen zum Erfassen eines weiteren Auslöseparameters gemäss Fig. 1 und Fig. 3 etwa einen Wärmesensor 7 vor, der vorzugsweise im Bereich des Abzugbügels 2 angeordnet ist und das Vorhandensein eines Fingers am Abzugbügel 2 erfassbar macht. Wird der Abzug bügel 2 betätigt, ohne dass der Wärmesensor 7 eine für das Vorhandensein eines Fingers charakteristische minimale Temperatur erfasst, kann davon ausgegangen werden, dass es sich um eine ungewollte Abzugbetätigung handelt. Die Betätigung des Auslöseelementes 5 wird von der Übertragungsvorrichtung somit nur ermöglicht, wenn der vom Wärmesensor 7 erfasste Parameter im Bereit-Zustand ist.
Als weitere Alternative kann zur Kontrolle der Schussabgabe auch ein Kontaktsensor 8 vorgesehen werden. Dieser soll an einer Stelle, an der die Waffe bei einem richtigen Abschuss-Vorgehen in Kontakt mit dem Schützen oder gegebenenfalls einer Auflagefläche ist, das Vorliegen dieses Kontaktes kontrollieren. Der eingezeichnete Kontaktsensor 8 ist an einem den Abzugbügel umgebenden Teil so angeordnet, dass er bei einer richtig gehaltenen Abzugshand vom Daumen derselben berührt wird. Gegebenenfalls umfasst die Waffe einen Schaftgriff oder einen Schulteranschlag und der Kontaktsensor ist an diesem angeordnet.
Ein weiterer erfassbarer Auslöseparameter ist die Lage, bzw. Ausrichtung der Waffe. Dazu ist gemäss Fig. 1 und Fig. 4 beispielhaft unterhalb der Abzugsteuerung 4 ein damit verbundener Lagesensor 9 eingezeichnet, der vorzugsweise ein Neigesignal erfasst. Dabei soll der vom Neigesignal abhängige Auslöseparameter nur im Freigabe-Zustand sein, wenn die Waffe, bzw. ihre Schussrichtung im wesentlichen horizontal ist. Dadurch wird verhindert, dass bei Manipulationen an der Waffe mit nach oben oder unten gerichteter Schussrichtung ein Schuss abgegeben werden kann.
Es versteht sich von selbst, dass auch weitergehende Richtungseinschränkungen möglich sind. Gegebenenfalls wird etwa im Schiessbereich eines Schiessstandes ein Signalfeld bereitgestellt. Wenn nun die Waffe einen Sensor umfasst, der die Waffenrichtung relativ zu einer Inhomogenität dieses Feldes erfassbar macht, kann ein Auslöseparameter so ge wählt werden, dass die Schussabgabe nur in einem definierten Winkelbereich, nämlich in Richtung der Scheiben möglich ist.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines Steuerungsteiles 4a das etwa in einer Abzugsteuerung 4 integriert ist, oder aber als davon getrenntes Zusatzteil ausgebildet und an die Abzugsteuerung angeschlossen wird. Das Steuerungsteil 4a umfasst zumindest einen ersten Eingang 10, der mit dem dem Abzugbügel 2 zugeordneten Abzugschalter 3 bzw. einem Abzugsensor verbunden ist und dabei mit einem Haltesignal beaufschlagt wird, das die Lage des Abzugbügels am Druckpunkt erfassbar macht. Ein erstes mit dem ersten Eingang 10 verbundenes Schaltelement 11 ist so ausgebildet und mit einem Zeitglied 12 verbunden, dass sein Ausgang 11a Abschnitte des Eingangs- bzw. Haltesignals, die mindestens während einer vorgegebenen Zeit ununterbrochen die Lage am Druckpunkt signalisieren, um die vorgegebene Zeit zeitversetzt als hohes Ausgangssignal bereitstellt. Das Zeitglied dient zum Bereitstellen bzw.
Bemessen der vorgegebenen Zeit und ist etwa als RC-Glied ausgebildet. Die vorgegebene Zeit bzw. die Zeitkonstante des RC-Gliedes wird gegebenenfalls verstellbar ausgebildet. Die Zeitmessung kann auch mit einem Taktgeber und einem Zähler durchgeführt werden.
Ein zweites Schaltelement hat einen Eingang, der mit dem Ausgang 11a des ersten Schaltelementes verbunden ist. Abhängig von der Art des Signales des Abzugschalters 3 wird ein oder vorzugsweise werden zwei weitere Eingänge des zweiten Schaltelementes 13 verwendet. In der dargestellten Ausführung ist sowohl der erste Eingang 10, als auch ein zweiter Eingang 14 des Steuerungsteils 4a mit je einem weiteren Eingang des zweiten Schaltelementes 13 verbunden. Dem zweiten Eingang 14 wird beim Bewegen des Abzugbügels über den Druckpunkt ein Auslösesignal des Abzugschalters 3 zugeführt. Das Signal am Ausgang 13a des zweiten Schaltelementes 13 ist nun auf einem charakteristischen Niveau, bzw.
hoch, wenn das Signal am Ausgang des ersten Schaltelementes 11a hoch ist und mindestens eines der Signale an den Eingängen 10 und 14 auch hoch ist, was beim Überschreiten des Druckpunktes durch den Abzugschalter 3 gewährleistet wird. Das Signal am Ausgang 13a dient als Halte-Parameter bzw. auf dem charakteristischen Niveau als Freigabe-Signal.
Das Signal am Ausgang 13a des zweiten Schaltelementes 13 wird vorzugsweise zusammen mit dem Signal des zweiten Einganges 14 einem dritten Schaltelement 15 zugeführt, welches bei einem Halte-Parameter im Freigabe-Zustand und einem gleichzeitigen Bewegen des Abzugbügels 2 über den Druckpunkt an einem Ausgang 15a des dritten Schaltelementes 15 ein Auslösesignal zum Betätigen des Auslöseelementes 5 bereitstellt.
Um eine vom Abschussvorgang bzw. von einem weiteren Auslöseparameter abhängige Beeinflussung der Schussauslösung auch bei mechanischen Übertragungsvorrichtungen zu ermöglichen, wird gegebenenfalls vorgesehen, dass das Signals des Ausganges 13a des zweiten Schaltelementes 13 eine Ver- und Entriegelungs-Vorrichtung betätigt, welche eine Schussabgabe nur im Freigabe-Zustand des Halteparameters ermöglichen würde.
Es versteht sich von selbst, dass die beschriebenen Ausführungsformen, insbesondere die verschiedenen weiteren Auslöseparameter, beliebig kombinierbar sind.
The invention relates to a safety hood according to the preamble of claim 1, to a control part according to the preamble of claim 7 and to a method according to the preamble of claim 9.
In the case of weapons for firing projectiles, unwanted shots always occur because the trigger system or trigger guard is actuated accidentally. Most of the time, the weapon is not in the firing position and the trigger guard is actuated by a strap end, a jacket sleeve, or a trouser flap. Accidents are also known in which the trigger or the trigger tongue was triggered by a hand or a finger while holding the weapon. This unwanted firing occurs on weapons for projectiles with and without explosive or propellant charges. This means that there is a risk of accidents with crossbows, feather guns and air rifles, as well as with revolvers, pistols and rifles.
In order to reduce the risk of accidents, many weapons have a safety device so that the shot can only be fired in the unlocked state. However, the weapons remain unlocked during the time the shot is fired, i.e. for multiple shots and the time in between. Target practice and shooting would not be possible if the weapons had to be unlocked before each shot and then locked again. In addition, the risk of unintentional firing would be increased by the large number of manipulations necessary for frequent locking and unlocking. As a safety measure, a poster with the inscription "We only cock the weapon after the arrow has been removed" is hung up as a safety measure for crossbow training and folk shooting. However, such calls for caution cannot rule out the coincidence of unfortunate factors.
The object of the invention is now to describe a device and a method which essentially prevents the unwanted or unintentional triggering of a shot.
The object is achieved by realizing the features of claim 1, claim 7 or claim 9.
When the task was solved, it was recognized that a correct procedure when triggering a shot must not be impaired. The trigger movement must not be made unnecessarily difficult because the shooters want to carry out the trigger procedure in the way they are used to. So it is not possible to increase security with a question in the sense of "Do you really want to shoot". Rather, a parameter or a procedure that occurs when a correct launch procedure is used is now to be recorded. If the correct procedure is used, weapons that are attacked, especially on a shoulder, are attacked first. The weapon is aimed at a target and is essentially horizontal for most targets. The weapon is held on a trigger device with the trigger hand.
There is usually an index finger on the trigger guard and the thumb grips around an immovable part of the trigger device. Before the firing, the trigger guard is moved to the pressure point, and then, after a final correction and / or keeping the weapon alignment steady, the shot is triggered by the movement over the pressure point.
In the event of an unintentional firing, there is either no finger on the trigger guard, the weapon is not properly aligned or held, or the trigger was not held at the pressure point for a minimal time when the trigger was triggered.
For better detection of the firing procedure, at least one further trigger parameter must therefore be recorded in addition to the movement of the trigger guard via the pressure point, which is to be referred to as the first trigger parameter. For this purpose, a control means is provided which makes it possible to record at least one further triggering parameter, which must have a predefined state so that the triggering of the shot by the trigger guard is possible. The triggering parameters are the alignment of the weapon, the presence of a finger on the trigger device, the contact of a body part or a contact surface with the weapon, in particular against its stop, or preferably the trigger guard is held for a minimal time at the pressure point.
A security system that is unlocked for shooting is not a recordable parameter, but an active lock system.
The control means comprises at least one sensor or a control element which, for example, evaluates the signal of a trigger switch. The orientation of the weapon can be detected with at least one position sensor and a position parameter in the ready state can only be provided when the weapon is oriented essentially horizontally. If, when handling the weapon, it is directed upwards and a finger inadvertently moves the trigger guard over the pressure point, the signal from the position sensor or the control means, based on the position parameter, can prevent or not trigger.
With at least one contact sensor or, if applicable, a contact switch, which is arranged on the weapon in such a way that a contact parameter can be provided in the ready state when the weapon is held correctly, it can be checked whether the weapon rests on a specific point, is in contact with a stop, or whether the trigger device is held by one hand. As a further sensor, a heat sensor, which is preferably arranged in the area of the trigger guard, can detect the presence of a finger or its heat signal.
The detection means for detecting the trigger behavior can, together with a sensor which makes it possible to detect the trigger guard at the pressure point, comprise a control part which provides the elapse of a minimum time during the stop at the stop before the pressure point is exceeded as a trigger or holding parameter. The holding parameter is in the ready state if the trigger guard has been held at the pressure point for a predetermined minimum time. Pressing the trigger results in a vanishingly short hold time and correspondingly in a hold parameter that is not in the ready state. The longer the minimum time is selected during which the trigger guard has to be in contact with the pressure point, the safer the system becomes, but too long times are annoying.
By checking the stopping time, which is provided for the correct shooting, it is prevented that an untypical actuation of the trigger device can trigger a shot. A minimum time of 0.2 to 0.5 seconds seems about adequate to achieve the necessary security without the shooters having to change their individual shooting process. If necessary, the minimum time is also provided adjustable so that it can be adapted to the respective weapon or in particular also to the respective shooter.
In the case of weapons with an electronic trigger device, a sensor for detecting the position of the trigger guard at the pressure point is usually already provided. In order to make a holding parameter available, only a control part has to be provided which controls the contact at the pressure point for a minimal time directly before the shot is fired. This means that this measure can be inexpensively retrofitted to existing weapons by connecting a control part according to the invention to their trigger control.
The parts required for firing the shot can be assigned to a trigger device, a transmission device and a trigger element. The trigger device comprises at least one trigger bracket, the movement of which can be fed via the pressure point as the first triggering parameter from the transmission device to the triggering element. In order to enable triggering of the trigger element only if at least one further trigger parameter is in the trigger state, the further trigger parameter in the transmission device can prevent the trigger movement from being transmitted, or else lock the trigger element or not unlock it. The way in which a further triggering parameter influences the triggering process depends on the type of transmission device and on the triggering element.
In a transmission device with electronic signal processing, for example, a switching stage with an input for the trigger signal from the trigger guard and at least one input for the at least one further trigger parameter as well as an output for controlling the trigger element is provided, the trigger element being fed only one trigger signal when the trigger guard is above the pressure point is moved and the at least one further trigger parameter is in the trigger or release state.
In the case of a purely mechanical transmission device and / or a mechanical triggering element, the influence of the at least one further triggering parameter is preferably ensured via an in particular electromechanical locking element. The locking element has a locking and a release position in the transmission device or on the release element. As long as the at least one further release parameter is in the release or release state, the locking element is moved out of the locking position, in particular against a restoring force, and held in the release position. As soon as the further triggering parameter returns to the safety state, the locking element is moved back into the locking position.
The use of a locking element has the disadvantage that energy is constantly used to hold it in the release position. A transmission device with electronic signal processing requires very little energy and can easily be supplied by a battery for a long time.
Even when using a locking element, this securing differs significantly from the known securing devices which have to be unlocked or secured by a lever movement. The difference is that a control means is provided for securing, which comprises at least one sensor and / or a control element, with which a parameter or a procedure can be detected, which occurs during a correct firing procedure. The release is tied to the respective shooting procedure and not to the safety condition of the weapon.
The drawings explain the invention with the aid of schematically illustrated examples. It shows:
Figure 1 is a perspective view of a safety trigger for a crossbow. and
Fig. 2-5 schemes of trigger controls
1 shows a safety trigger 1 with a trigger bracket 2, which comprises a holding area 2a for a finger and a switching end 2b for switching at least one trigger switch 3. The trigger switch 3 and a trigger control 4 connected to it form a transmission device for actuating a trigger element 5. The trigger element 5 is preferably an electromechanical actuating element which moves a trigger bolt 5a in the event of a trigger signal from the transmission device. The movement of the trigger bolt 5a triggers a firing mechanism depending on the weapon in which the safety trigger 1 is installed. For example, the tensioned string is released on a crossbow, or the charge is fired on a weapon that fires projectiles with an explosive charge.
The trigger bolt 5a is oriented in a direction corresponding to the weapon.
The movement of the trigger pin is preferably made possible by the discharge of a capacitor charged by a battery 6, the capacitor current surge running through a coil and thereby moving a magnetic or magnetizable core of the trigger pin 5 a arranged therein.
2, the trigger switch 3 preferably provides a pressure point signal when the trigger guard is sufficiently close to the pressure point. A trigger signal or a first trigger parameter is provided when the pressure point is exceeded. In order for the transmission device to actuate the trigger element only when at least one further trigger parameter is in the release state, a minimum contact time at the pressure point is preferably made detectable as a further trigger parameter. For this purpose, a control part 4a of the trigger control 4 controls the presence of the pressure point signal during a predetermined minimum time with a time element. The trigger element 5 can only be actuated if the pressure point signal is present continuously for at least the predetermined time and until the trigger signal occurs or until the pressure point is exceeded.
Alternative exemplary embodiments provide for detecting a further triggering parameter according to FIGS. 1 and 3, for example a heat sensor 7, which is preferably arranged in the area of the trigger guard 2 and makes it possible to detect the presence of a finger on the trigger guard 2. If the trigger bracket 2 is actuated without the heat sensor 7 detecting a minimum temperature which is characteristic of the presence of a finger, it can be assumed that it is an unwanted trigger actuation. The actuation of the trigger element 5 is thus only made possible by the transmission device if the parameter detected by the heat sensor 7 is in the ready state.
As a further alternative, a contact sensor 8 can also be provided to control the firing of the shot. This should check the presence of this contact at a point where the weapon is in contact with the shooter or, if applicable, a contact surface when the firing procedure is correct. The contact sensor 8 shown is arranged on a part surrounding the trigger guard in such a way that it is touched by the thumb thereof when the trigger hand is held correctly. If necessary, the weapon comprises a shaft grip or a shoulder stop and the contact sensor is arranged on this.
Another trigger parameter that can be detected is the position or orientation of the weapon. For this purpose, according to FIGS. 1 and 4, a position sensor 9 connected to the trigger control 4 is shown as an example, which preferably detects a tilt signal. The trigger parameter dependent on the tilt signal should only be in the release state when the weapon or its firing direction is essentially horizontal. This prevents a shot being fired when the weapon is manipulated with the firing direction pointing up or down.
It goes without saying that further directional restrictions are possible. A signal field may be provided, for example, in the shooting range of a shooting range. If the weapon now comprises a sensor that makes it possible to detect the direction of the weapon relative to an inhomogeneity of this field, a triggering parameter can be selected such that the firing is only possible in a defined angular range, namely in the direction of the targets.
FIG. 5 shows an example of a control part 4a which is integrated, for example, in a fume cupboard control 4, or else is formed as an additional part separate therefrom and is connected to the fume cupboard control. The control part 4a comprises at least a first input 10, which is connected to the trigger switch 3 assigned to the trigger guard 2 or to a trigger sensor and is thereby subjected to a stop signal which makes the position of the trigger guard at the pressure point detectable. A first switching element 11 connected to the first input 10 is designed and connected to a timing element 12 in such a way that its output 11a sections of the input or hold signal which signal the position at the pressure point continuously for at least a predetermined time by the predetermined time as a high output signal. The timer serves to provide or
Dimension the specified time and is designed as an RC element. The predetermined time or the time constant of the RC element is designed to be adjustable, if necessary. The time measurement can also be carried out with a clock and a counter.
A second switching element has an input which is connected to the output 11a of the first switching element. Depending on the type of signal of the trigger switch 3, one or preferably two further inputs of the second switching element 13 are used. In the embodiment shown, both the first input 10 and a second input 14 of the control part 4a are each connected to a further input of the second switching element 13. A trigger signal of the trigger switch 3 is supplied to the second input 14 when the trigger guard is moved over the pressure point. The signal at the output 13a of the second switching element 13 is now at a characteristic level, or
high if the signal at the output of the first switching element 11a is high and at least one of the signals at the inputs 10 and 14 is also high, which is ensured by the trigger switch 3 when the pressure point is exceeded. The signal at output 13a serves as a hold parameter or, at the characteristic level, as an enable signal.
The signal at the output 13a of the second switching element 13 is preferably fed together with the signal from the second input 14 to a third switching element 15, which, with a holding parameter in the release state and a simultaneous movement of the trigger 2 over the pressure point at an output 15a of the third switching element 15 provides a trigger signal for actuating the trigger element 5.
In order to enable the firing to be influenced, depending on the firing process or a further firing parameter, even with mechanical transmission devices, it is optionally provided that the signal of the output 13a of the second switching element 13 actuates a locking and unlocking device which only fires a shot when released State of the holding parameter would enable.
It goes without saying that the described embodiments, in particular the various further triggering parameters, can be combined as desired.