CH684324A5 - Einrichtung zum Spannen von Werkzeugen. - Google Patents
Einrichtung zum Spannen von Werkzeugen. Download PDFInfo
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Description
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CH 684 324 A5
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Beschreibung
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Werkzeughalte-rung eines Bohrhammers oder einer Schlagbohrmaschine nach der Gattung des Anspruchs 1. Aus der DE 2 551 125 C2 (US-E 31 755) ist bereits eine Werkzeughalterung für Nutenschaftwerkzeuge bekannt, bei der der Werkzeugschaft direkt mit der Führungsbohrung der Aufnahme in Kontakt kommt und darin hin- und herbewegt wird. Während des Betriebs kommt es dabei zu Verschleiss und Abnutzung der Führungsbohrung, was den Rundlauf des eingesetzten Schaftes beeinträchtigt. Ein exaktes Bohren ist dann selbst unter Zuhilfenahme eines mit einem Adapter verbundenen Spannfutters nach der DE 3 504 917 A1 nicht mehr möglich.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemässe Werkzeughalterung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass ein Einsteckschaft zum Bohren selbst dann fest und ohne Radialspiel in der Werkzeugaufnahme sitzt, wenn diese vom Schlagbetrieb ausgeschlagen ist. Durch die Längsnuten ist der Einsteckschaft genau zentrierbar und ein exakter Rundlauf ist gewährleistet. Damit wird es möglich, mit einer einzigen Maschine sowohl Bohrlöcher in Mauerwerk oder Beton anzubringen als auch exakte Bohrungen in Holz, Kunststoff oder Metall anzubringen bzw. Schrauben einzudrehen. Besonders vorteilhaft kann die Erfindung bei der Anbringung von Blechverschalungen auf Beton angewendet werden. Zunächst wird das Blech mit einem HSS-Bohrer im Spannfutter durchbohrt. Sodann wird mit einem direkt in die Werkzeugaufnahme des Bohrhammers eingesetztem Steinbohrer ein Dübelloch angebracht. Das Eindrehen in der Dübelschraube schliesslich erfolgt wiederum mit einem Adapter und darin gehaltenem Schrauberbit. Statt dreier Maschinen und dreier Steckdosen sowie dem unvermeidlichen Kabelwirrwarr wird nur eine einzige Maschine benötigt.
Durch die in den Ansprüchen zwei aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Einrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist beispielsweise die Längsnuten zum Zentrieren zwischen den Elementen der Werkzeugaufnahme, die der Drehmitnahme und Halterung des eingesteckten Schafts dienen, anzuordnen. Damit wird die maximal zur Verfügung stehende Führungslänge für die Zentriemuten und -rippen ausgenutzt.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Bohrhammers.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Werkzeugaufnahme eines Bohrhammers,
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt gemäss Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 zeigt einen Einsteckschaft in Ansicht.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel und zwar Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Werkzeugaufnahme, Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 5 gemäss Linie Vl-Vl und Fig. 7 einen Einsteckschaft.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Der Bohrhammer 1 nimmt in seinem Gehäuse 2 einen nicht gezeigten Motor und ein Schlagwerk auf. Daran schliesst sich eine Werkzeugaufnahme 3 zum Halten eines Werkzeugs 4 an.
Die Werkzeugaufnahme 3 hat einen Grundkörper 6, der zur Aufnahme und Führung eines Schaftes eine Bohrung 7 aufweist. In der Bohrung 7 sind zwei nach innen gerichtete Rippen 8 angeordnet. Ausserdem ragt in die Bohrung 7 ein Verriegelungselement 10 herein, das in einer Durchbrechung 11 des Grundkörpers angeordnet ist. Das Verriegelungselement wird auf bekannte Art und Weise, z.B. wie in der DE 3 205 063 A1 gezeigt, im Grundkörper 6 gehalten. Im Endbereich des Grundkörpers vor den Rippen 8 und vor dem Verriegelungselement 10 sind in der Bohrung 7 vier Längsnuten 12 gleichmässig am Umfang verteilt angeordnet. Die Längsnuten sind relativ flach und weisen eine Tiefe von nur etwa 1 mm oder weniger auf. Sie können vorteilhaft durch Kalthämmern in die Bohrung 7 eingebracht werden. Im hinteren Bereich erweitert sich der Grundkörper 6 zur Aufnahme eines Schlagelements 13, das von dem nicht näher gezeigten Schlagwerk hin- und herbewegt wird. In die Werkzeugaufnahme 3 sind Bohr- oder Schlagwerkzeuge 4 einsteckbar, die Längsnuten entsprechend den Rippen 8 bzw. dem Verriegelungselement 10 aufweisen. Die Umfangsfläche des Schaftes eines solchen Werkzeugs liegt an der Bohrung 7 an.
Der in Fig. 4 gezeigte Einsteckschaft 15 ist für einen Adapter vorgesehen, an dem eine Werkzeughalterung z.B. ein Bohrfutter, angebracht ist. Der Schaft ist im wesentlichen wie ein Werkzeugschaft mit durchgehenden Längsnuten 16 und geschlossenen Nuten 17 für das Verriegelungselement 10 ausgebildet. In dem Bereich vor den Nuten 16, 17 trägt der Adapterschaft 15 vier am Umfang gleichmässig verteilte Längsrippen 18. Die Längsrippen 18 sind von geringer Höhe und von solchen Abmessungen, dass sie in die Längsnuten 12 der Werkzeugaufnahme 3 einführbar sind. Der Einsteckschaft 15 mit den Rippen 18 ist kostengünstig durch Fliesspressen herstellbar. Nach einem ggf. erforderlichen Härten werden die Rippen 18 durch Überschleifen auf Mass gebracht.
Soll der Bohrhammer 1 für präzise Bohrarbeiten verwendet werden, so wird ein Bohrfutter mit Adapterschaft 15 in die Werkzeugaufnahme eingesetzt. Die Drehmitnahme des Adapterschaftes erfolgt wie bei üblichen Schlagbohrwerkzeugen 4 über die Rippen 8 und die Längsnuten 16. Die vorzugsweise auf Mass geschliffenen Längsrippen 18 gewährleisten durch ihr enges Anliegen in den Längsnuten
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12 eine exakte Zentrierung des Adapterschaftes. Das Schlagwerk des Bohrhammers 1 wird für Bohrarbeiten zweckmässigerweise abgeschaltet; es kann jedoch auch der Adapterschaft 15 soweit verkürzt werden, dass das Schlagelement 13 nicht mehr auf sein Ende auftreffen kann, so dass lediglich noch die Drehbewegung auf den Adapter übertragen wird.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7 entspricht weitgehend dem ersten. Gleichartige Teile sind daher mit um 100 erhöhten Bezugszahlen versehen. Die Längsnuten 112 sind in der Werkzeugaufnahme 103 zwischen den Elementen 108, 110 zur Drehmitnahme und zur Verriegelung angeordnet. Die Längsnuten erstrecken sich über die gesamte Länge der Bohrung 107. Auch auf dem Adapterschaft 115 erstrecken sich die Längsrippen 118 über einen längeren Bereich und sind zwischen den Nuten 116 und 117 angeordnet. Die der Zentrierung dienenden Elemente 112, 118 weisen in dieser Ausführung eine maximale Länge auf, womit die Zentrierwirkung weiter verbessert wird.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele. Insbesondere kann statt eines Bohrfuttes an dem Adapterschaft auch eine Werkzeughalterung für Schrauberbits angeordnet werden. Ebensogut kann der Schaft eines Bohrwerkzeugs selbst mit Längsrippen ausgestattet sein, so dass er direkt in die Werkzeugaufnahme einsetzbar ist. Die Längsnuten in der Werkzeugaufnahme und die Längsrippen am Schaft können auch in anderer Anzahl und an anderer Stelle als in den Ausführungsbeispielen gezeigt, angeordnet sein. Wesentlich ist nur, dass die Positionen übereinstimmen und dass die Höhe der Längsrippen auf die Tiefe der Längsnuten abgestimmt ist. Es müssen auch jeweils mindestens so viele Nuten vorhanden sein wie Rippen.
Claims (10)
1. Werkzeughalterung für Bohrhämmer oder Schlagbohrmaschinen bestehend aus einem Schaft und einer Aufnahme mit einer Bohrung, an der der Schaft eines eingesetzten Schlag- oder Schlagbohrwerkzeugs anliegt und Elementen zur Drehmitnahme und zur Verriegelung des Werkzeugs, die in Nuten am Schaft eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (3) in ihrer Bohrung (7) Längsnuten (12, 112) von geringer Tiefe aufweist, die mit dem Schaft des Schlagwerkzeugs nicht in Berührung kommen und in die ein Einsteckschaft (15, 115) einsetzbar ist, der Längsrippen (18, 118) von solcher Höhe aufweist, dass diese in den Längsnuten (12, 112) anliegen.
2. Werkzeughalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten (12) sich im vorderen Bereich der Aufnahme (3) vor den Elementen (8, 10) zur Drehmitnahme und Verriegelung befinden.
3. Werkzeughalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten (112) zwischen den Elementen (108, 110) zur Drehmitnahme und Verriegelung angeordnet sind.
4. Werkzeughalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils drei oder vier Längsnuten (12, 112) vorgesehen sind.
5. Werkzeughalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten (12, 112) durch Kalthämmern hergestellt sind.
6. Einsteckschaft für eine Werkzeughalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schaft (15, 115) ein Bohrfutter zum Spannen von Rundschaftbohrem verbunden ist.
7. Einsteckschaft für eine Werkzeughalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schaft (15, 115) eine Halterung zum Spannen von Schrauberbits verbunden ist.
8. Einsteckschaft für eine Werkzeughalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (15, 115) der Schaft eines Drehbohrwerkzeugs ist.
9. Einsteckschaft für eine Werkzeughalterung nach Anspruch 1 oder Einsteckschaft nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrippen (18, 118) im Schaft (15, 115) durch Fliesspressen hergestellt sind.
10. Einsteckschaft für eine Werkzeughalterung nach Anspruch 1 oder Einsteckschaft nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (18, 118) zur Einhaltung eines geringen Spiels eine überschliffene Oberfläche aufweist.
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