CH678478A5 - - Google Patents
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- CH678478A5 CH678478A5 CH116388A CH116388A CH678478A5 CH 678478 A5 CH678478 A5 CH 678478A5 CH 116388 A CH116388 A CH 116388A CH 116388 A CH116388 A CH 116388A CH 678478 A5 CH678478 A5 CH 678478A5
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- A01G13/02—Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
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Description
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CH678478 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Garten-, Park- und Pflanzanlagen bei dem die bepflanzte Fläche mit einem unkrautunterdrückenden Mulchgut abgedeckt wird.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art, wird Baumrinde als Rohstoff u.a. zu sog. Rindenmulch verarbeitet. Die Aufbereitung erfolgt in einer Mühle, die von grobstückigen und langfaserigen Rindenteilen beschickt wird. Dieser Vorgang erfordert einen hohen Aufwand an menschlicher und maschineller Arbeit. Gleichzeitig bedarf es hoher Investitionen für Transport, Förder- und Lagereinrichtungen.
Zum Schute der Pflanzen gegen Unkraut sollten allgemein keine chemischen Mittel vewendet werden. Eine Mulchschicht vornehmlich aus organischen Stoffen eignet sich zur Unterdrückung unerwünschter Sämlinge und sorgt dafür, dass die Wurzelumgebung der Pflanzen feucht bleibt. Als Mulch werden u.a. Torf, zerkleinerte Baumrinden, Kompost, Laub, gehäckseltes Holz, Stroh und Gras verwendet.
Die die Mulchschicht bildenden lösen Rindenteile vermögen die Feuchtigkeit im Boden nicht über längere Zeit aufrecht zu erhalten und verlieren durch Austrocknen an Gewicht, wodurch sie bei stürmischer Witterung weggetragen werden und so ihre vorgesehene Wirkung nicht mehr erfüllen können.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Verfahren zum Herstellen von Garten-, Park- und Pflanzanlägen sowie für den Gemüseanbau zu schaffen, bei dem die bepflanzte Räche wenigstens teilweise mit einem unkrautunterdrückenden Schüttgut abgedeckt wird, derart, dass die Feuchtigkeit im Boden weitgehend erhalten und das Wurzeln von Unkräutern verhindert werden kann.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Mulchgut aus Papierschnitzeln bzw. Rückständen resp. Abfällen der Papierherstellung besteht
Zellulose-Flocken, -Schnitzel oder dgl. Rückstände fallen bei der Herstellung von Papier durch Zellstoffe aus Holz wie auch durch Altpapier an. Es handelt sich u.a. um Verluste durch Resten und Abschnitte von z.T. hochwertigen Papierbahnen, Fasern des Papierbreis, Restfasern, Füllstoffe (bspw. Kaolin) oder anderen Stoffen.
Das Vorkommen des Mulchgutes ist teilweise zusammenhängend, so dass durch den Verbund die einzelnen Teile sich von der Masse nicht lösen können, Dieser Zustand wirkt sich auf die im Mulchgut vorhandene Feuchtigkeit günstig aus und schützt so den Boden vor einem raschen Ab- oder Austrocknen.
Diese Abfälle der Papierherstellung zeichnen sich durch ein hohes Speichervermögen an Flüssigkeit aus. Auch bei langen Trockenperioden bleibt die Feuchtigkeit in unteren Bereichen der Mulchschicht erhalten.
Solches Mulchgut wird heute noch mit hohem Kostenaufwand auf Mülldeponien gefahren.
Gemäss einem Untersuchungsbericht einer landwirtschaftlichen Forschungsanstalt eignen sich diese Abfälle aufgrund ihres hohen Gehaltes an anorganischen Substanzen zur schonenden Abdeckung und durch diesen Verwendungszweck löst sich ein anspruchsvolles Entsorgungsproblem.
Auch die bei der Altpapierverwertung anfallenden Abfälle bewähren sich als schüttfähiges Mulchgut zu Abdeckzwecken von und um Pflanzengut bestens.
Diese Abfälle weisen vornehmlich Fasern und Füllstoffe auf und verlassen die Papierproduktion in einem verfilzten Zustand.
Durch fein zerkleinerte geschäumte Kunststoffe (wie Polystyrol oder Styropor) können die Abfälle zu einer aufgelockerten Masse aufbereitet werden.
Die Mulch-Flocken bzw. Rückstände, insbesondere aus Abfällen aus der Papierherstellung, zeichnen sich bei der Verwendung als unkrautunterdrückende Abdeckung bzw. als Mulch für Garten-, Park- und Pflanzanlagen, aber auch im Gemüse-und Beerenbau aus.
Zum weiteren Verwendungszweck eignet sich das Mulchgut als Füllmaterial in Pflanzen-Containern von Baumschulen, um auch die Standfestigkeit der Behälter zu verbessern, ein günstigeres Wachstumsklima zu schaffen und um Feuchtigkeit zu speichern.
Alternativ erweist es sich als besonders günstig, dieses Mulchgut aus Abfällen der Papierherstellung als Zuschlagstoff bei der Kompostierung zu verwenden.
Durch Beimischen zur Erdbodenmasse kann eine weitere humusfördernde Verwendungsart des Mulchgutes aus Abfällen der Papierherstellung erreicht werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von Garten-, Park-und Pflanzanlagen, bei dem die bepflanzte Fläche wenigstens teilweise mit einem unkrautunter-drückenden Mulch abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Mulchgut aus Zelluloseteilen bzw. Rückständen resp. Abfällen der Papierherstellung besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Verwertung von Altpapier anfallenden Abfälle als Schüttgut ausgebildet sind.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Abfällen der Papierherstellung zerkleinertes geschäumtes Polystyrol bzw. Schaumstoffe zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfälle Fasem und Füllstoffe enthalten.
5. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung von Unkraut unterdrückenden Abdeckungen bzw. Mulch für Garten-, Park- und Pfianzanlagen.
6. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung von Unkraut unterdrückendem Abdeckmaterial bei Pflanzen-Con-tainern.
7. Anwendung des Verfahrens nach einem der
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Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung von Zuschlags-Stoffen für die Kompostierung.
8. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung von Zuschlagstoffen für die Erdbodenmasse.
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Applications Claiming Priority (1)
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| CH116388A CH678478A5 (de) | 1988-03-28 | 1988-03-28 |
Publications (1)
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| CH678478A5 true CH678478A5 (de) | 1991-09-30 |
Family
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Family Applications (1)
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| CH116388A CH678478A5 (de) | 1988-03-28 | 1988-03-28 |
Country Status (2)
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1988
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