CH677889A5 - - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
Zum Spannen von rotierenden, zerspanenden Werkzeugen in rotierenden Werkzeugspindeln von Werkzeugmaschinen wird in bekannter Weise in die axiale, konische Aufnahmebohrung der Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine ein Spannfutter mit konischem Einsteckschaft eingesetzt. Dieses Spannfutter ist mit einem Innenkonus versehen, in welchen die mit einem identischen Aussenkonus versehene Spannzange eingesteckt wird. Die Spannzange wird mittels einer als Schraubenmutter ausgebildeten Spannmutter mit ihrem Aussenkonus in den identischen Innenkonus des Spannfutters eingedrückt. Die Spannzange ist mit einer den zylindrischen Schaft eines zerspanenden Werkzeuges, z.B. eines Gewindebohrers, aufnehmenden Bohrung versehen und hat achsparallele, über den Umfang gleichmässig verteilt beispielsweise 6 Schlitze. Sie unterteilen die Spannzange in beispielsweise 6 Segmente, die so ausgebildet sind, dass sich die den Schaft des eingespannten Werkzeuges aufnehmende Bohrung durch das Einpressen der Spannzange in den Aussenkonus des Spannfutters durch Festziehen der Spannmutter im Durchmesser so verringert, dass der in die Aufnahmebohrung der Spannzange eingesetzte Schaft eines spanabhebenden Werkzeuges, z.B. eines Gewindebohrers, form- und kraftschlüssig umschlossen und somit das erforderliche Drehmoment schlupffrei übertragen wird.
Beim Bearbeiten von Werkstoffen mit schneidenden Werkzeugen entsteht an den Schneiden der Werkzeuge und an den Schnittstellen des Werkstoffes in Verbindung mit den oft hohen Drehzahlen des Werkzeuges eine starke Erhitzung, die sich auf Werkzeug und Werkstück nachteilig bis zerstörend auswirkt und vor allem die Standzeit der Werkzeugschneiden auf ein Minimum reduziert. Zur Vermeidung dieser Wärmebelastungen von Werkzeug und Werkstück und zur Verminderung der bei der Zerspanung auftretenden extremen Reibkräfte werden, soweit fertigungs- und materialbedingt zulässig, die Schneiden und die Schnittstelle mit einem flüssigen Kühlmittel überflutet, wobei dem Kühlmittel durch Zusätze schmierende Eigenschaften verliehen werden können, um die Reibkräfte zu verringern. Bei den bekannten Bearbeitungsverfahren werden die Schneiden des Werkzeuges und damit auch die Schnittstelle am Werkstück durch einen von aussen unter Druck zugeleiteten Kühlmittelstrahl beaufschlagt, dem insbesondere bei der Bearbeitung von Bohrungen noch die Aufgabe zufällt, die bei der Bearbeitung anfallenden krümeligen Späne abzuführen.
Die Zuleitung des Kühlmittels an die Werkzeugschneiden und damit an die Schnittstelle, insbesondere bei waagrechten oder schräg angeordneten oder von unten zu bearbeitenden Bohrungen, insbesondere bei kleinen Durchmessern, ergibt trotz reichlicher Zufuhr des Kühlmittels unter Druck eine unzureichende Überflutung und Kühlung der Werkzeugschneiden und mangelhafte Ausschwemmung der angefallenen Späne, was häufig zum Ausbrechen der Werkzeugschneiden oder zum Bruch des Werkzeuges, z.B. des Gewindebohrers, führt, insbesondere bei Grund- oder Sackbohrungen.
Die Aufgabe besteht darin, die aufgezeigten Nachteile der Kühlmittelzufuhr zu beheben und eine konstruktiv und herstellungsmässig einfache Kühlmittelzuführung in der Spannzange auszubilden, die eine verlustfreie Zufuhr des Kühlmittels zum Werkzeug ermöglicht. Diese Aufgabe wird bei einer Spannzange nach dem Oberbegriff mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung der Ausführungsbeispiele und der Zeichnung.
Die zur Aufnahme des von der Werkzeugspindel her kommenden, in den rückseitigen konischen Teil des Spannfutters einzuschraubenden Anzugsbolzens dienende Gewindebohrung wird als Aufnahmeraum für das flüssige Kühlmittel verwendet, das von der Spannfutter-Aussenfläche über Zuleitungskanäle dem Aufnahmeraum zugeführt wird. Innerhalb des Aufnahmeraumes des Spannfutters ist bei einem Ausführungsbeispiel in einem Einsatz der axial bewegliche, rohrförmige Stössel gelagert, der teilweise in die im Spannfutter aufgenommene Spannzange einragt und mit seiner in die Spannzange einragenden Stirnfläche unter Zwischenlage einer Dichtung an der Stirnfläche des in die Spannzange eingespannten Werkzeugschaftes anliegt. Zur dichtenden Anlage der Stirnfläche des Stös-sels an der gegenüberliegenden Stirnfläche des Werkzeugschaftes dient eine Druckfeder, die sich einerseits an einem Anlagebund des Stössels und andererseits am Einsatz in der Gewindebohrung für den Anzugsbolzen abstützt. Zur Begrenzung der Axialbewegung des im Spannfutter und in der Spannzange gleitend geführten Stössels beim Entnehmen des in der Spannzange aufgenommenen Werkzeuges dient ein Anschlagring. Das Kühlmittel wird durch einen Übertragungsring, der mit der vom Kühlmittelvorratsbehälter her kommenden Förderleitung verbunden ist, in die am rotierenden Spannfutter angeordneten Zuführkanäle eingeleitet, wobei eine Pumpe den erforderlichen Druck liefert. Die bei dem erfindungsgemässen Spannfutter mit der Spannzange zu verwendenden Werkzeuge, wie zum Beispiel Gewindebohrer, sind mit den erforderlichen Zulaufkanälen zu den Werkzeugschneiden versehen, deren Einströmöffnungen an der Stirnseite des Werkzeugschaftes angeordnet sind.
Zweckmässige Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie weitere Vorteile und wesentliche Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Darstellung bevorzugte Ausführungsformen als Beispiel zeigt. Es stellen dar:
Fig. 1 ein erfindungsgemässes Spannfutter in Seitenansicht, teilweise geschnitten mit einem Stössel als Anschlussteil,
Fig. 2 das Spannfutter gem. Fig. 1, jedoch in einer anderen erfindungsgemässen Ausführung mit einem als Aufnahme ausgebildeten Anschlussteil,
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Fig. 3 einen Winkelausgleichseinsatz für die innere Kühlmittelzufuhr im Spannfutter der Fig. 2 in geschnittener, vergrösserter Seitenansicht,
Fig. 4 den Grundkörper des Winkelausgleichseinsatzes der Fig. 3 in geschnittener Seitenansicht,
Fig. 5 den Grundkörper nach Fig. 4 in Draufsicht,
Fig. 6 den Anschlussteil des Winkelausgleichseinsatzes der Fig. 3 in geschnittener Seitenansicht und
Fig. 7 einen Anschlussteil ähnlich Fig. 6, jedoch in anderer Ausbildung für die Aufnahme von Werkzeugschäften grösseren Durchmessers.
Das im Innenkonus 16 der rotierenden Werkzeugspindel 15 aufgenommene Spannfutter 1 wird durch den Anzugsbolzen 2 kraftschlüssig in der Werkzeugspindel 15 gehalten. Im frei abragenden Teil des Spannfutters 1 ist die das Werkzeug, z.B. einen Gewindebohrer 6, aufnehmende Spannzange 3 eingesetzt. Durch Festziehen der Spannmutter 17 auf dem Spannfutter 1 werden in bekannter Weise sowohl die Spannzange 3 als auch das Werkzeug 6 drehfest verspannt. Zur Zuführung des Kühlmittels an die Schneiden des Werkzeuges und damit auch an die Schnittstelle am Werkstück, ist das Werkzeug mit Zuleitungen versehen, deren Eingangsöffnung 18 an der Gegenfläche 19 des Werkzeuges 6 angeordnet ist. Das zur Kühlung der Werkzeugschneiden bzw. Schnittstelle zugeführte Kühlmittel wird von einem stillstehenden Übertragungsring 20, der am Umfang des rotierenden Spannfutters 1 anliegt, abgegeben, um durch den Zuführkanal 21, 22 in den Aufnahmeraum 25 einzuströmen. Im Aufnahmeraum 25 ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als Anschlussteil ein axial beweglicher Stössel 4 angeordnet, der mit einer Durchgangsbohrung 26 versehen ist, durch welche das Kühlmittel vom Aufnahmeraum 25 dem eingespannten Werkzeug zuströmt.
Der Stössel 4 ist so angeordnet, dass er mit seinem der Spannzange 3 abgewandten Teil 27 in den Aufnahmeraum 25 und mit dem der Spannzange 3 zugewandten Teil 28 in eine Aufnahmebohrung 29 der Spannzange 3 so tief einragt, dass der Stössel 4 mit seiner Stirnfläche 30 an der Gegenfläche 18 des in die Spannzange 3 eingespannten Werkzeuges 6 unter dem Druck der Feder 7 dichtend anliegt. Zum sicheren Abdichten des Übergangs zwischen der Stirnfläche 30 des Stössels 4 und der Gegenfläche 18 am Werkzeug 6 ist ein Dichtungsring 8 an der Stirnfläche 30 des Stössels 4 angebracht. Der Weg des axial beweglichen Stössels 4 ist so bemessen, dass der in die Spannzange 3 eingeführte Werkzeugschaft, z.B. eines Gewindebohrers 6, den Stössel 4 um einige Millimeter in Richtung zur Werkzeugspindel 15 hin bewegt, so dass an den Flächen 19, 30 mit dem dazwischen liegenden Dichtring 8 eine sichere Abdichtung gegen austretendes Kühlmittel erreicht wird. Der Anpressdruck der Feder 7 wird durch das die Ringfläche 31 beaufschlagende, unter Druck zugeführte Kühlmittel noch unterstützt. Beim Entnehmen des Werkzeuges, z.B. eines Gewindebohrers 6, aus der Aufnahmebohrung 29 der Spannzange 3 wird der Stössel 4 durch die Feder 7 nur so weit in Richtung zur Aufnahmebohrung 29 der Spannzange 3 hin bewegt, bis der
Stössel 4 mit dem auf ihm aufgebrachten Sicherungsring 11 am Einsatz 5 anliegt. Der in die Gewindebohrung 32 eingeschraubte Einsatz 5 ist mit einem Dichtring 10 versehen, dessen Werkstoff so gewählt ist, dass beim Einschrauben des Einsatzes 5 in die Gewindebohrung 32 der geringfügig den Aussendurchmesser des Einsatzes 5 überragende Dichtring 10 dichtend in die Gewindegänge der Gewindebohrung 32 eingedrückt wird. Die in die Werkzeugspindel 15 einragende Öffnung 35, in welche der Anzugsbolzen 2 eingeschraubt ist, ist durch Dichtringe 9 gegen den Austritt von Kühlmittel abgedichtet.
Durch diese Ausbildung des Spannfutters in Verbindung mit der Spannzange für eine innere Kühlmittelzufuhr ist es gewährleistet, dass unabhängig von der Lage des Werkzeuges ohne Kühlmittelverluste eine sichere und ausreichende Überflutung der Werkzeugschneiden und der Schnittstelle am Werkstück sowie eine kontinuierliche Späneabschwem-mung erreicht wird.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten erfindungsgemässen Spannfutter 1, das im wesentlichen wie das in Fig. 1 dargestellte Spannfutter ausgeführt sein kann, so dass die übereinstimmenden Teile auch mit denselben Bezugszeichen versehen sind, ist für die innere Kühlmittelzufuhr zu dem Werkzeug, das ein Spiralbohrer 50 sein kann, als Schlussteil 53 vorgesehen, der eine Aufnahme 67 für den Schaft des Werkzeuges 50 und eine Ausgangsbohrung 63 für das Kühlmittel aufweist, die in die Schaftaufnahme 67 mündet. Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 bis 7 ist der Anschlussteil 53 mit einem Winkel 51 versehen, der einen Grundkörper 52 hat und mit dem Anschlussteil 53 über einen Sprengring 54 verbunden ist.
Der als Gewindeeinsatz ausgebildete Grundkörper 52 besitzt ein Aussengewinde 55 und kann mit diesem in die Gewindebohrung 32 des Aufnahmeraumes 25 des Spannfutters 1 eingeschraubt werden. Der Grundkörper 52 weist ausserdem einen Kühlmitteldurchgang 56 auf, der koaxial zur Längsachse 57 des Spannfutters 1 verläuft und in eine im Durchmesser grössere Ausnehmung 58 einmündet, die in dem Anschlussteil 53 zugewandten Ende des Grundkörpers 52 ausgebildet ist. Der Grund der Ausnehmung 58 ist als kegelförmige Pfanne 59 ausgebildet, die auch kugelförmig gestaltet sein kann. Der in die Ausnehmung 58 einmündende Endbereich des Kühlmitteldurchganges 56 kann als Innensechs-kant 60 ausgeführt sein (Fig. 4 und 5), in den zum Einschrauben des Grundkörpers 52 in die Gewindebohrung 32 ein hier nicht dargestellter Sechskantschlüssel eingesteckt werden kann.
In der die Ausnehmung 58 begrenzenden Um-fangswand kann eine Ringnut 61 für den Sprengring 54 vorgesehen sein. Ausserdem können an der dem Anschlussteil 53 zugewandten Stirnseite des Grundkörpers 52 zwei einander diametral gegenüberliegende Schlitze 62 ausgebildet sein.
Der Anschlussteil 53 besitzt eine zur Längsachse 57 ebenfalls koaxial verlaufende Durchgangsbohrung 63 für das Kühlmittel, die sich an den Durchgang 56 des Grundkörpers 52 anschliesst. Die Durchgangsbohrung 63 kann im Durchmesser
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etwa gleich oder kleiner als der Durchgang 56 sein. An dem dem Grundkörper 52 zugewandten Ende des Anschlussteils 53 kann eine bevorzugt etwa halbkugelförmige Kuppe 64 ausgebildet sein, die in der Ausnehmung 58 des Grundkörpers 52 beweglich gelagert ist und mit ihrer Kugelfläche 65 an der Kegelfläche der Pfanne 59 anliegt. Die halbkugelförmige Kuppe 64 kann einen Bund 66 aufweisen, der von dem Sprengring 54 in der Ausnehmung 58 übergriffen ist, so dass der Anschlussteil 53 in der Ausnehmung 58 beweglich gehalten ist.
In dem der Kuppe 54 gegenüberliegenden Ende des Anschlussteils 53 ist eine Aufnahme 67 für den Schaft 68 des Werkzeuges 50 ausgebildet. Die Schaftaufnahme 67 ist von einer konischen Wand
69 begrenzt, so dass die Aufnahme 67 in Form eines Trichters gestaltet ist. Die Wand 69 kann bezüglich der Längsachse 57 vorzugsweise im Winkel von etwa 30° geneigt sein, so dass der Aufnahmetrichter 67 einen Öffnungswinkel von etwa 60° besitzt. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, einen kleineren oder grösseren Winkel als 60° vorzusehen. Die Kühlmitteldurchgangsbohrung 63 mündet an dem unteren verjüngten Trichterteil in die Aufnahme 67 ein. Die gegenüberliegende Öffnung
70 der Aufnahme 67, die dem Werkzeug 50 zugewandt ist, ist im Durchmesser grösser als der Schaft 68 des Werkzeuges 50, so dass der Schaft 68 in die Aufnahme 67 eingeführt und mit seinem Um-fangsrand 71 dicht gegen die konische Wand 69 angelegt werden kann.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass über den Anschlussteil 53 und den Ausgleichwinkeleinsatz 51 eine einwandfreie innere Kühlmittelzuführung sowohl bei Werkzeugen mit nur einem zentralen Kühlkanal (Werkzeug 6 in Fig. 1) als auch mit zwei oder mehr Kühlkanälen 72 (Werkzeug 50 in Fig. 2) erzielt werden kann. Die Kühlmittelzufuhr ist von der Lage des Werkzeuges unabhängig und erfolgt aufgrund des dichten Anschlusses des Schaftes 68 in der trichterförmigen Aufnahme 67 des Anschlussteiles weitgehend verlustfrei, so dass eine intensive Kühlung des Werkzeugs 6, 50 sowie der Werkzeugschneiden und des zu bearbeitenden Werkstücks gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass in die konische Aufnahme 67 des Anschlussteiles 53 des Winkelausgleicheinsatzes 51 Werkzeuge mit unterschiedlich grossen Schaftdurchmessern wahlweise eingesetzt werden können. Bei Werkzeugen mit einem kleineren Schaftdurchmesser erfolgt die dichte Anlage des Umfangrandes 71 im unteren Bereich der trichterförmigen Aufnahme 67, während Werkzeugschäfte mit grösseren Durchmessern im oberen Bereich des Aufnahmetrichters 67 mit ihrem Umfangsrand 71 an der konischen Wand 69 dicht anliegen. Um einen möglichst grossen Bereich unterschiedlicher Schaftdurchmesser abzudecken, also sowohl verhältnismässig kleine als auch relativ grosse Werkzeugschäfte aufnehmen zu können, kann es günstig sein, den Winkelausgleicheinsatz 51 so auszubilden, dass in die Ausnehmung 58 des Grundkörpers 52 mindestens zwei verschiedene Anschlussteile 53 mit unterschiedlich grossen Schaftaufnahmen 67 wahlweise eingesetzt werden können. Derartig verschiedene Anschlussteile 53 sind in den Fig. 6 und 7 beispielsweise dargestellt. In die Aufnahme 67 des Anschlussteils 53 der Fig. 6 können beispielsweise Werkzeuge, wie Spiralbohrer, mit einem Schaftdurchmesser von bis zu 7 mm eingesetzt werden, während die Aufnahme 67 des in der Fig. 7 dargestellten Anschlussteils 53 für Werkzeuge, wie Spiralbohrer mit einem Schaftdurchmesser von etwa 7 bis 13 mm vorgesehen ist. Das Werkzeug 50 wird beim Einspannen in die Aufnahme 67 des Anschlussteils 53 gedrückt, der in der Pfanne 59 des Grundkörpers 52 beweglich gelagert ist, so dass sich der Schaft 68 und der Anschlussteil 53 beim Anlegen des Umfangrands 71 an die konische Wand 69 exakt zentrieren können, wodurch eine einwandfreie Abdichtung erzielt wird.
Claims (18)
1. Spannfutter zur Aufnahme einer ein zerspanendes Werkzeug, beispielsweise eines Gewindebohrers aufnehmenden Spannzange für eine rotierende Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine, gekennzeichnet durch einen innerhalb des Spannfutters (1) und der Spannzange (3) angeordneten, kraftbeaufschlagten, axial beweglich gegen das einzuspannende Werkzeug (6) stellbares Anschlussteil (4; 53), das mindestens eine Durchgangsbohrung (26; 63) für ein Kühlmittel für das Werkzeug (6) aufweist.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil ein Stössel (4) ist, der unter der Kraft einer Feder (7) gegen das Werkzeug (6) andrückbar ist, wobei zwischen der Stirnfläche (30) des Stössels (4) und der Gegenfläche (19) am Werkzeug (6) eine Dichtung (8) vorgesehen ist.
3. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannfutter (1 ) einen Aufnahmeraum (25) für das Kühlmittel aufweist, der vorzugsweise zentrisch im konischen Teil (36) des Spannfutters (1) angeordnet ist und im rückwärtigen Teil (37) des Spannfutters (1) durch einen Anzugsbolzen (2) abgeschlossen ist.
4. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (25) auf der dem Anzugsbolzen (2) gegenüberliegenden Seite durch ein Einsatzteil (5) mit einem Dichtring (10) abgeschlossen ist.
5. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stössel (4) in der axialen Bohrung (38) des Einsatzes (5) und in der Bohrung (29) der Spannzange (3) axial beweglich geführt ist.
6. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mindestens einen zum Aufnahmeraum (25) führenden Zuführkanal (21, 22).
7. Spannfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführkanal (21, 22) aus mindestens zwei sich kreuzenden Bohrungen besteht, wobei mindestens zwei Paare von Zuführungskanälen (21, 22) rotationssymmetrisch im Spannfutter (1 ) angeordnet sind.
8. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Aufnahme-
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9. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Kraft der Feder (7) und unter der Einwirkung des strömenden Kühlmittels bewirkte Axialbewegung durch einen Sicherungsring (11) begrenzt ist.
10. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (53) als Aufnahme (67) für den Schaft (68) des Werkzeuges (50) ausgebildet ist und eine Durchgangsbohrung (63) für ein Kühlmittel (63) aufweist, die in die Schaftaufnahme (67) einmündet.
11. Spannfutter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (67) des Anschlussteils (53) mit einer konischen Wand (69) trichterförmig ausgebildet ist.
12. Spannfutter nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Werkzeug (50) zugewandte Öffnung (70) der Aufnahme (67) im Durchmesser grösser als die Einmündung der Durchgangsbohrung (63) und des Werkzeugschaftes (68) ist, der mit einem Umfangsrand (71) an die konische Wand (69) der Aufnahme (67) dicht anlegbar ist.
13. Spannfutter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (53) an einem Grundkörper (52) gelagert ist, der einen Durchgang (56) für das Kühlmittel aufweist und im Aufnahmeraum (25) des Spannfutters (1) festlegbar ist.
14. Spannfutter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (52) des Anschlussteiles (53) ein Aussengewinde (55) aufweist und mit diesem in das Gewinde (32) des Aufnahmeraumes (25) einschraubbar ist.
15. Spannfutter nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (53) mit der Durchgangsbohrung (63) sowie der Grundkörper (52) mit dem Durchgang (56) und der Aufnahmeraum (25) koaxial im Spannfutter (1) vorgesehen sind.
16. Spannfutter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (53) in einer Ausnehmung (58) des Grundkörpers (52) gelagert und über einen Sprengring (54) oder dgl. gehalten ist.
17. Spannfutter nach einem der Ansprüche 13 bis
16, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (53) eine kugelförmige Kuppe (64) aufweist, die in der Ausnehmung (58) in einer kegel- oder kugelförmigen Pfanne (59) des Grundkörpers (52) lagert und gegenüber dem Grundkörper (52) beweglich ist.
18. Spannfutter nach einem der Ansprüche 15 bis
17, dadurch gekennzeichnet, dass in die Ausnehmung (58) des Grundkörpers (52) Anschlussteile (53) mit verschieden grossen Schaftaufnahmen (67) und/oder Kühlmitteldurchgängen (56) wahlweise einsetzbar sind.
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1988
- 1988-04-29 DE DE3814565A patent/DE3814565A1/de active Granted
- 1988-12-16 CH CH4682/88A patent/CH677889A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3814565A1 (de) | 1989-07-13 |
DE3814565C2 (de) | 1992-08-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PL | Patent ceased |