Die Erfindung betrifft eine Feuerschutzvorrichtung für eine vom Rohr einer Rohrleitung durchgriffene \ffnung in einer Wand oder Decke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der FR-PS 2 182 310 ist eine Feuerschutzvorrichtung für dichte Druckluftrohre bekannt, die einen in einem Gehäuse geführten beweglichen Schieber aufweist. Die Rohrenden sind druckdicht mit dem Gehäuse verbunden. In der Verlängerung der Rohrenden ist der Schieber mit einer \ffnung entsprechend der Form der Rohre versehen. Im Brandfalle gleitet der Schieber in die Schliessstellung, dass heisst die Verbindung der Rohre wird durch den geschlossenen Teil des Schiebers unterbrochen. Damit die gesamte Rohrleitung druckdicht ist, muss auch das Gehäuse der Feuerschutzvorrichtung, in das die Rohrenden eingreifen, druckdicht sein. Da das Gehäuse relativ gross ist, und an vielen Stellen abgedichtet werden muss, können auf lange Sicht Dichtungsschwierigkeiten auftreten.
Da der Schieber zusätzlich zu dem die \ffnung in der Wand abschliessenden geschlossenen Teil, ein Teil mit der \ffnung für die Rohrleitung aufweist, muss er relativ langgestreckt ausgebildet sein, so dass auch das Gehäuse, in dem der Schieber bewegt wird, relativ gross sein muss. Somit ist die gesamte Feuerschutzvorrichtung sehr raumaufwendig. Darüber hinaus muss der Schieber für diese bekannte Feuerschutzvorrichtung besonders ausgebildet sein, so dass nicht beliebige, für andere Brandabschnitttrennungen verwendete Feuerschutzabschlüsse anwendbar sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Feuerschutzvorrichtung für von Rohren einer Rohrleitung durchgriffene \ffnungen in Wänden oder Decken gemäss dem Oberbegriff des Hauptanspruchs zu schaffen, die eine im Brandfalle schnell zu trennende, aber im üblichen Betrieb auch für lange Zeiträume druckdichte Rohrleitung zur Verfügung stellt, wobei der Raumbedarf für die Feuerschutzvorrichtung möglichst gering gehalten werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Dadurch, dass im Bereich des Bewegungsweges des Dichtelementes des Feuerschutzabschlusses die Rohrleitung abtrennbar und ein Rohrzwischenstück abhängig von der Bewegung des Dichtelementes verschiebbar angeordnet ist, wird ein einfaches und sicheres Verschliessen der \ffnung im Brandfalle möglich. Da nur das Rohrzwischenstück abgedichtet werden muss, ist die Gefahr, dass die Rohrleitung undicht wird, sehr gering. Die Form des Dichtelementes ist unabhängig von dem Rohrzwischenstück, das in Längsrichtung verschiebbar ist, so dass die Form und Ausbildung des Dichtelementes sich nur nach der zu verschliessenden \ffnung richtet.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen möglich.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemässe Feuerschutzvorrichtung mit einem Teil der Rohrleitung und
Fig. 2 eine Seitenansicht entsprechend dem Pfeil A nach Fig. 1
In der Fig. 1 ist mit 1 eine Wand oder eine Decke eines Gebäudes bezeichnet, durch die die Rohrleitung 2 hindurchgeht, wobei die \ffnung 3 durch einen Feuerschutzabschluss verschliessbar ist. Der Feuerschutzabschluss 4 ist lediglich durch einen mit der Wand 1 verbundenen Rahmen 5 und durch einen mit Dichtlippen 6 versehenen Innenrahmen 7 aus Brandschutzplatten angedeutet. In dem Rahmen 5 ist ein als Schieber ausgebildetes nicht dargestelltes Dichtelement aufgenommen, das im üblichen Betrieb sich in der Offenstellung befindet und in dieser Stellung verriegelt ist, wobei sich im Brandfalle die Verriegelung löst und das Dichtelement in dem Rahmen 5 in die die \ffnung 3 verschliessende Schliessstellung gleitet.
Die Rohrleitung 2 wird durch ein erstes Rohr 8, ein mit dem ersten Rohr 8 fest und dicht verbundenes erstes Rohrstück 9, ein Rohrzwischenstück 11 und ein zweites mit dem zweiten Rohrstück 11 fest und dicht verbundenes Rohr gebildet. Das erste Rohrstück 9 durchgreift die \ffnung 3 und ist mit einem Flansch 13 versehen, der mit seiner einen Oberfläche an der Wand 1 anliegt und in der der Wand gegenüberliegenden Oberfläche einen Ringschlitz 14 aufweist, in dem eine ringförmige Dichtung 14a aus Gummi, Filz oder dergleichen aufgenommen ist.
Das zweite Rohrstück 11 ist an dem dem Feuerschutzabschluss 4 zugewandten Ende mit einer den Aussendurchmesser vergrössernden Abstufung 15 versehen, die zur Anlage eines den Aussendurchmesser des Rohrstückes 11 umgreifenden Dichtungsringes 16, beispielsweise eines O-Ringes dient.
Das Rohrzwischenstück 10 ist als verschiebbare Hülse ausgebildet und umgreift wenigstens teilweise das zweite Rohrstück 11. Am dem Feuerschutzabschluss 4 abgewandten Ende des Rohrzwischenstückes 10 ist ein senkrecht abgewinkelter Kranz 17 vorgesehen. Das Rohrzwischenstück 10 ist über eine Schraubverbindung 18 mit einem Stössel 19 verbunden, der in seiner Länge veränderbar ist und der über eine weitere Schraubverbindung 20 an einen Hebelarm 21 gekoppelt ist, dessen gegenüberliegendes Ende 22 mit einem Antrieb 23 verbunden ist (Fig. 2). Dieser Antrieb 23 wird von der Bewegung des nicht dargestellten Dichtelementes zwangsgesteuert, das heisst, der Hebel führt abhängig von der Bewegung des Dichtelementes die in der Fig. 1 durch den Pfeil 24 dargestellte Schwenkbewegung aus. Diese Schwenkbewegung wird über den Stössel 19 in eine Längsbewegung umgewandelt.
Diametral gegenüberliegend ist das Rohrzwischenstück 10 mit jeweils einem Formstück 26 oder dergleichen verbunden, das eine Längsbohrung zur Aufnahme einer in dem Formstück 26 fixierten Führungsstange 27 aufweist. Die Führungsstangen 27 sind jeweils in mit Kugellagern 28 versehenen Führungsbuchsen 29 geführt. Der Antrieb 23 und die Führungsbuchsen 29 sind über Verschraubungen oder Schweissungen fest mit einer Konsole 30 und/oder einem Winkelstück 31 verbunden, die ihrerseits mit dem Rahmen 5 des Feuerschutzabschlusses 4 verbunden sind.
Wird das Rohrzwischenstück aus der in der Fig. 1 dargestellten Stellung in die durch strichpunktierte Linien angedeutete Betriebsstellung gefahren, so bewegt der Antrieb 23 abhängig von der Bewegung des Dichtelementes in die Offenstellung den Hebel 21 in Richtung des Pfeiles 24, wodurch das Zwischenrohrstück über den Stössel 19 in Richtung Wand 1 bewegt wird. Das Ende des Rohrzwischenstückes 10 greift in den Ringschlitz 14 ein und wird gegen die Dichtung 14a gedrückt, während der Kranz 17 gegen den Dichtungsring 16 gepresst wird. Die Länge des Stössels 19 wird in der Weise eingestellt, dass der Pressdruck auf die Dichtung stark genug ist, um eine druckdichte Verbindung zwischen den Rohrstücken 9, 10 herzustellen.
Im Brandfall bewegt sich das Dichtelement in die Schliessstellung, und abhängig von dieser Bewegung schwenkt der Antrieb 23 den Hebel 21 in die in der Zeichnung dargestellte Stellung, so dass der Raum vor der \ffnung in der Wand für das Dichtelement freigegeben wird. Indem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Antrieb 23 sowohl von der Schliessbewegung als auch von der Bewegung in die Offenstellung des Dichtelementes gesteuert. Selbstverständlich sind auch Ausführungen möglich, bei denen eine Steuerung nur abhängig von der Schliessbewegung des Dichtelementes erfolgt, während das Rohrzwischenstück 10 per Hand oder ähnliche Massnahmen in die übliche Betriebstellung gebracht wird.
The invention relates to a fire protection device for an opening penetrated by the pipe of a pipeline in a wall or ceiling according to the preamble of claim 1.
From FR-PS 2 182 310 a fire protection device for tight compressed air pipes is known, which has a movable slide guided in a housing. The pipe ends are pressure-tightly connected to the housing. In the extension of the pipe ends, the slide is provided with an opening corresponding to the shape of the pipes. In the event of a fire, the slide slides into the closed position, i.e. the connection of the pipes is interrupted by the closed part of the slide. So that the entire pipeline is pressure-tight, the housing of the fire protection device into which the pipe ends engage must be pressure-tight. Since the housing is relatively large and has to be sealed in many places, sealing problems can arise in the long term.
Since the slide has, in addition to the closed part that closes the opening in the wall, a part with the opening for the pipeline, it must be designed to be relatively elongated, so that the housing in which the slide is moved is also relatively large got to. The entire fire protection device is therefore very space-consuming. In addition, the slide must be specially designed for this known fire protection device, so that it is not possible to use any fire protection closures used for other fire compartment separations.
The present invention is therefore based on the object of providing a fire protection device for openings in walls or ceilings penetrated by pipes of a pipeline according to the preamble of the main claim, which can be separated quickly in the event of a fire, but in normal operation also pressure-tight pipeline for long periods of time Provides, the space requirement for the fire protection device should be kept as low as possible.
This object is achieved according to the invention by the characterizing features of claim 1 in conjunction with the features of the preamble.
The fact that the pipeline is detachable in the area of the movement of the sealing element of the fire protection closure and a pipe intermediate piece is arranged to be displaceable depending on the movement of the sealing element makes it possible to close the opening easily and securely in the event of a fire. Since only the pipe adapter has to be sealed, the risk of the pipe leaking is very low. The shape of the sealing element is independent of the pipe intermediate piece, which is displaceable in the longitudinal direction, so that the shape and design of the sealing element only depend on the opening to be closed.
Advantageous further developments and improvements are possible through the measures specified in the subclaims.
The invention is illustrated in the drawing and is explained in more detail in the description below. Show it:
Fig. 1 shows a section through the fire protection device according to the invention with a part of the pipeline and
2 is a side view corresponding to the arrow A of FIG. 1st
1, 1 denotes a wall or a ceiling of a building through which the pipeline 2 passes, the opening 3 being closable by a fire protection closure. The fire protection closure 4 is indicated only by a frame 5 connected to the wall 1 and by an inner frame 7 provided with sealing lips 6 made of fire protection plates. In the frame 5, a sealing element, not shown, designed as a slide is accommodated, which is in normal operation in the open position and is locked in this position, the lock being released in the event of a fire and the sealing element in the frame 5 into the opening 3 closing position slides.
The pipe 2 is formed by a first pipe 8, a first pipe section 9 firmly and tightly connected to the first pipe 8, a pipe intermediate piece 11 and a second pipe firmly and tightly connected to the second pipe section 11. The first pipe section 9 passes through the opening 3 and is provided with a flange 13, which has one surface against the wall 1 and has an annular slot 14 in the surface opposite the wall, in which an annular seal 14a made of rubber, felt or the like is included.
The second pipe section 11 is provided at the end facing the fire protection closure 4 with a step 15 which increases the outside diameter and which serves to abut a sealing ring 16, for example an O-ring, which surrounds the outside diameter of the pipe section 11.
The pipe intermediate piece 10 is designed as a displaceable sleeve and at least partially surrounds the second pipe piece 11. At the end of the pipe intermediate piece 10 facing away from the fire protection closure 4, a vertically angled ring 17 is provided. The pipe intermediate piece 10 is connected via a screw connection 18 to a plunger 19, the length of which can be changed and which is coupled via a further screw connection 20 to a lever arm 21, the opposite end 22 of which is connected to a drive 23 (FIG. 2). This drive 23 is positively controlled by the movement of the sealing element, not shown, that is, the lever performs the pivoting movement shown by the arrow 24 in FIG. 1 depending on the movement of the sealing element. This pivoting movement is converted into a longitudinal movement via the plunger 19.
Diametrically opposite, the pipe intermediate piece 10 is connected to a shaped piece 26 or the like, which has a longitudinal bore for receiving a guide rod 27 fixed in the shaped piece 26. The guide rods 27 are each guided in guide bushings 29 provided with ball bearings 28. The drive 23 and the guide bushes 29 are firmly connected via screw connections or welds to a bracket 30 and / or an angle piece 31, which in turn are connected to the frame 5 of the fire protection closure 4.
If the pipe intermediate piece is moved from the position shown in FIG. 1 into the operating position indicated by dash-dotted lines, the drive 23 moves the lever 21 in the direction of arrow 24 depending on the movement of the sealing element, thereby moving the intermediate pipe piece over the plunger 19 is moved towards wall 1. The end of the pipe intermediate piece 10 engages in the ring slot 14 and is pressed against the seal 14a, while the ring 17 is pressed against the sealing ring 16. The length of the plunger 19 is set in such a way that the pressing pressure on the seal is strong enough to produce a pressure-tight connection between the pipe sections 9, 10.
In the event of a fire, the sealing element moves into the closed position, and depending on this movement, the drive 23 pivots the lever 21 into the position shown in the drawing, so that the space in front of the opening in the wall is released for the sealing element. In the exemplary embodiment described, the drive 23 is controlled both by the closing movement and by the movement into the open position of the sealing element. Of course, versions are also possible in which control takes place only as a function of the closing movement of the sealing element, while the pipe intermediate piece 10 is brought into the normal operating position by hand or similar measures.