BESCHREIBUNG
Der Mundhygiene kommt als Prophylaxe gegen Zahnkaries überragende und unersetzbare Bedeutung zu. Karies entsteht dann und nur dann, wenn reifer Zahnbelag, die sogenannte Plaque, mit Zucker in Berührung kommt. Auf gute Mundhygiene achtende und auf die Erhaltung gesunder Zähne bedachte Menschen wählen deshalb ihre Speisen sorgfältig und vermeiden zuckerhaltige Lebensmittel. Andererseits bemühen sie sich, regelmässig und gründlich ihre Zähne zu reinigen, wohlwissend, dass dies zur sicheren Verhütung von Karies nach jeder Mahlzeit geschehen sollte.
Plaque bildet sich auch nach der besten Zahnreinigung aus dem Zahnschmelzoberhäutchen, indem dieses mit Bakterien angereichert wird. Dieser Prozess hat eine Dauer in der Grössenordnung von einigen Stunden. Bei der fast unvermeidlichen Aufnahme von Zucker mit den Mahlzeiten setzt ein neuer Prozess ein, indem die Bakterien in der Plaque den Zucker zu verschiedenen Säuren vergären, welche den Zahnschmelz auflösen. Werden die Zähne regelmässig gereinigt, so dass sich das Zahnschmelzoberhäutchen gar nicht erst voll zur Plaque entwickeln kann, sind die Zähne theoretisch auch bei Zuckerkonsum weitgehend vor Karies geschützt.
Achtet man trotzdem zusätzlich noch auf eine zuckerarme Ernährung, so ist der Prophylaxe Erfolg beschieden. Im alltäglichen Leben ist es allerdings oft schwierig, die beiden erwähnten Hauptpunkte der Prophylaxe konsequent zu befolgen. Im Folgenden soll speziell auf die Entfernung von Plaque eingegangen werden.
Die meisten Menschen besitzen eine Zahnbürste. Diese steht in Normalfall zuhause in einem Zahnglas und wird in der Regel morgens und abends benützt. Doch schon bis zur Mittagszeit kann sich wieder Plaque bilden. Wird nun noch Zucker zugeführt, haben die gebildeten Säuren bis am Abend Zeit, den Zahnschmelz anzugreifen. Nur ein Entfernen der Plaque auch nach dem Mittagessen und nach Zwischenmahlzeiten verhindert diese Zerstörung wirksam. Doch vielfach sind weder die Zahnbürste noch Örtlichkeiten vorhanden, um die erwünschte Mundhygiene durchführen zu können.
Es hat bisher nicht an Versuchen gefehlt, diesem Mangel abzuhelfen. Bekannt geworden sind verschiedene Modelle von Taschen-Zahnbürsten, die zusammenschiebbare, zusammenklappbare oder zusammensteckbare Teile umfassen.
Wenngleich auch solche Taschen-Zahnbürsten erhältlich sind, die sogar in einem Behältnis des Zahnbürstengriffes Zahnpaste untergebracht haben, welche sich für mehrere Zahnreinigungen dosieren lässt, so haben doch all diese Systeme den Nachteil, dass man im Anschluss an die Zahnreinigung den Mund spülen können muss. Man ist deshalb auf Frischwasser angewiesen, was in vielen Alltagssituationen jedoch nicht jederzeit verfügbar ist. Zudem erweisen sich solche, wenn auch verkleinerbaren Zahnbürsten, in vielen Fällen doch noch zu gross, um sie in jedem gerade getragenen Kleidungsstück bequem unterzubringen. Das amerikanische Patent 3 905 113 offenbart eine als Fingerbeerenkappe ausgebildete Zahnreinigungshilfe, die aus Gummi gefertigt ist und an ihrer Aussenseite einstückig angeformte Gummiborsten aufweist.
Diese Zahnreinigungshilfe ist für den mehrmaligen Gebrauch bestimmt und muss daher nach jeder Benützung gewaschen werden. Ferner wirkt diese Zahnreinigungshilfe alleine nicht atemerfrischend, es sei denn, man verwende eine Zahnpaste, was jedoch wieder eine Mundspülung erforderlich macht. Die vorliegende Erfindung stellt sich zur Aufgabe, ein Hilfsmittel zur behelfsmässigen Zahnreinigung zu schaffen, das eine effiziente Zahnreinigung erlaubt, einen frischen Atem verleiht, ortsungebunden für einmaligen Gebrauch anwendbar ist und zudem in jeder Bekleidung mitgetragen werden kann, ohne störend empfunden zu werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Hilfsmittel zur behelfsmässigen Zahnreinigung, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es aus einem mindestens einseitig noppenartig strukturierten Papiertüchlein besteht, das mit Zahn- und/oder Mundhygiene-Mitteln versehen und in einem luftundurchlässigen, flachen Beutel verpackt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 das Papiertüchlein im Querschnitt in stark vergrössertem Massstab,
Figur 2 das Papiertüchlein mit einseitiger Beschichtung im Querschnitt in stark vergrössertem Massstab,
Figur 3 das zusammengefaltete Papiertüchlein in einem geöffneten Verpackungsbeutel.
Figur 1 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Papierstruktur. Die Noppen 2 sind dabei die beim Zahnreinigen wirksamen Teile, während die Zwischenräume 3 den weggefegten Zahnbelag aufnehmen. Das Papier selbst enthält Zahn- und/oder Mundhygiene-Mittel mit karieshemmender Wirkung und atemerfrischendem Geschmack. Zur Anwendung wird das Tüchlein am besten über den Zeigefinger gelegt, worauf mit diesem über die Zähne gerieben wird, mit Vorteil jeweils vom Zahnfleisch zum Zahn hin.
Dabei ist es wichtig, dass für jede Zahnseite eine neue Stelle das Papiertüchleins verwendet wird. Durch das Fegen mit den Noppen 2 bleibt nämlich die entfernte Plaque in den Zwischenräumen 3 haften und füllt diese auf. Damit die Plaque wirklich entfernt wird und nicht bloss auf den Zähnen verteilt wird, setzt man den Zeigefinger nach jedem Fegen einer Zahnseite unter eine neue Stelle des Papiertüchleins, wo die Zwischenräume 3 noch sauber sind und weggefegten Zahnbelag aufnehmen können. Zur Erhöhung der Rutschfestigkeit der Fingerbeere auf dem Papiertüchlein kann dieses auf seiner Unterseite mit einem hautfreundlichen, rutschfesten Material, zum Beispiel einem gummiartigen Kunststoff 4, beschichtet sein, wie das in Figur 2 dargestellt ist. Da die Fingerbeeren elastisch sind, passen sie sich mitsamt dem auf die Zahnoberfläche gepressten Papiertüchlein der Struktur des Gebisses an.
Deshalb greifen die Noppen 2 des Papiertüchleins auch in die seitlichen Vertiefungen zwischen den Zahnkronen, sowie in die Vertiefungen auf den Kauflächen der Zahnkronen. Eine weitere, nicht dargestellte Ausführung besteht darin, dass das Papiertüchlein einfach gefaltet ist und durch Prägenähte in mehrere Fingerlinge aufgeteilt ist, welche einzeln durch Perforationen längs den Nahtmitten abtrennbar sind. Zur Anwendung stecktman den Zeigefinger in einen solchen Fingerling und überstreicht damit wie bereits beschrieben die Zähne. Dabei kann der Fingerling ab und zu um den Finger gedreht werden, um wieder eine saubere Stelle zur Verfügung zu haben. Das Papiertüchlein 1 kann faserverstärkt sein, um die Reissfestigkeit zu erhöhen. Es enthält chemische Mittel, die eine karieshemmende Wirkung haben.
So kann es beispielsweise mit Flüssigkeiten, die Fluorverbindungen enthalten wie Natriumfluorid, Monofluorphosphat oder organisches Aminfluorid durchtränkt sein. Diese Mittel können jedoch auch in trockener Form auf dem Papier aufgebracht sein. Wie bei üblichen Zahnpasten bekannt, können auch Geschmackstoffe in diesen Mitteln beigemischt sein, die den Atem erfrischen und allfälligen Mundgeruch beseitigen helfen. Vorteilhaft reinigt man erst sämtliche Zähne und fährt dann nochmals jeder Zahnreihe entlang mit einer noch sauberen Stelle des Papiertüchleins, womit erreicht wird, dass ein feiner Schutzfilm aus den im Papier enthaltenen Mitteln und dem Speichel auf die Zahnoberflächen aufgebracht wird.
Weil der weggefegte Schmutz am Papiertüchlein haften bleibt und sich nicht wie bei üblichen Reinigungsmethoden mit dem Speichel vermengt, ist kein Spülen mit frischem Wasser notwendig. Dieser Vorteil erlaubt es, das erfindungsgemässe Hilfsmittel zur behelfsmässigen Zahnreinigung ortsungebundener anzuwenden, zum Beispiel auf Wanderungen, bei Mitfahrt in einem Fahrzeug usw. Damit dieses feuchte Papiertüchlein haltbar und in jeder Bekleidung leicht mitzutragen ist, wird es auf ein handliches Format zusammengefaltet in einem flachen, luftundurchlässigen Beutel verkauft. In Figur 3 ist eine mögliche Verpackung gezeigt. Der Beutel 5 kann aus Papier oder Kunststoff gefertigt sein. Im ersten Fall wird er einen verleimten, im zweiten einen verschweissten Rand 6 aufweisen. Solche Beutel sind bereits bekannt zur Verpackung von Erfrischungstüchlein.
DESCRIPTION
Oral hygiene is of paramount and irreplaceable importance as a prophylaxis against dental caries. Caries occurs only when mature plaque comes into contact with sugar. People who pay attention to good oral hygiene and who maintain healthy teeth therefore choose their dishes carefully and avoid sugary foods. On the other hand, they strive to clean their teeth regularly and thoroughly, knowing that this should be done after every meal to prevent tooth decay safely.
Even after the best tooth cleaning, plaque forms from the enamel by enriching it with bacteria. This process takes a few hours. With the almost inevitable intake of sugar with meals, a new process begins in which the bacteria in the plaque ferment the sugar into various acids, which dissolve the tooth enamel. If the teeth are cleaned regularly so that the enamel cannot develop fully into plaque, the teeth are theoretically largely protected against tooth decay even when consuming sugar.
If you still pay attention to a low-sugar diet, the prophylaxis is a success. In everyday life, however, it is often difficult to consistently follow the two main points of prophylaxis mentioned. The following section deals specifically with the removal of plaque.
Most people have a toothbrush. This is usually in a toothed glass at home and is usually used in the morning and evening. But plaque can form again until noon. If sugar is added, the acids formed have time until evening to attack the enamel. Only removing the plaque after lunch and after snacks effectively prevents this destruction. In many cases, however, there are neither toothbrushes nor places to carry out the desired oral hygiene.
So far there has been no lack of attempts to remedy this deficiency. Various models of pocket toothbrushes have become known, which comprise collapsible, collapsible or pluggable parts.
Although pocket toothbrushes are also available that have toothpaste even in a container of the toothbrush handle, which can be dosed for several tooth cleanings, all these systems have the disadvantage that it is necessary to be able to rinse the mouth after cleaning the teeth. One is therefore dependent on fresh water, which is not always available in many everyday situations. In addition, such toothbrushes, even if they can be scaled down, are in many cases still too large to be comfortably accommodated in every piece of clothing just worn. The American patent 3 905 113 discloses a tooth cleaning aid designed as a finger berry cap, which is made of rubber and has rubber bristles integrally molded on the outside.
This tooth cleaning aid is intended for repeated use and must therefore be washed after each use. Furthermore, this tooth cleaning aid alone is not breath-freshening, unless you use a toothpaste, which, however, requires mouth rinsing again. The present invention has for its object to provide a tool for makeshift teeth cleaning, which allows efficient teeth cleaning, gives fresh breath, can be used regardless of location for single use and can also be carried in any clothing without being perceived as a nuisance.
This object is achieved by an aid for makeshift tooth cleaning, which is characterized in that it consists of a paper towel structured at least on one side with a knob, which is provided with dental and / or oral hygiene agents and is packaged in an airtight, flat bag.
An embodiment of the invention is illustrated by the following drawings. Show it:
FIG. 1 the paper towel in cross section on a greatly enlarged scale,
2 shows the paper towel with a one-sided coating in cross section on a greatly enlarged scale,
Figure 3 shows the folded paper towels in an opened packaging bag.
Figure 1 shows an advantageous embodiment of the paper structure. The knobs 2 are the parts that are effective during tooth cleaning, while the interstices 3 accommodate the tooth plaque that has been swept away. The paper itself contains dental and / or oral hygiene products with a caries-inhibiting effect and a breath-fresh taste. For use, the cloth is best placed over the index finger, whereupon it is rubbed over the teeth, advantageously from the gum to the tooth.
It is important that a new place for the tooth tissue is used for each tooth side. By sweeping with the knobs 2, the removed plaque sticks in the spaces 3 and fills them up. So that the plaque is really removed and not just spread over the teeth, you put your index finger after each sweep of one side of the tooth under a new place on the tissue, where the gaps 3 are still clean and can pick up tooth plaque that has been swept away. To increase the slip resistance of the fingertip on the paper towel, this can be coated on its underside with a skin-friendly, non-slip material, for example a rubber-like plastic 4, as shown in FIG. Since the fingertips are elastic, they adapt to the structure of the dentition together with the paper towels pressed onto the tooth surface.
Therefore, the knobs 2 of the paper towel also reach into the side recesses between the tooth crowns, as well as in the recesses on the occlusal surfaces of the tooth crowns. Another embodiment, not shown, is that the paper towel is simply folded and is divided into several finger cots by embossed seams, which can be separated individually by perforations along the seam centers. To use it, you put your index finger in such a finger cot and brush it over your teeth as already described. From time to time the finger cot can be turned around the finger in order to have a clean place available again. The paper towel 1 can be fiber-reinforced to increase the tensile strength. It contains chemical agents that have an anti-caries effect.
For example, it can be saturated with liquids containing fluorine compounds, such as sodium fluoride, monofluorophosphate or organic amine fluoride. However, these agents can also be applied to the paper in dry form. As is known with conventional toothpastes, flavorings can also be added to these agents, which refresh the breath and help eliminate any bad breath. It is advantageous to first clean all teeth and then drive again along each row of teeth with a still clean area of the paper towel, which ensures that a fine protective film made of the agents contained in the paper and the saliva is applied to the tooth surfaces.
Because the swept away dirt adheres to the paper towel and does not mix with the saliva as with conventional cleaning methods, no rinsing with fresh water is necessary. This advantage makes it possible to use the auxiliary device according to the invention for makeshift tooth cleaning in a location-independent manner, for example on hikes, when traveling in a vehicle, etc. In order that this moist paper towel is durable and easy to carry in any clothing, it is folded into a handy format in a flat, airtight bag sold. A possible packaging is shown in FIG. The bag 5 can be made of paper or plastic. In the first case it will have a glued edge 6, in the second a welded edge 6. Such bags are already known for packaging refreshment towels.