CH671915A5 - - Google Patents
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
BESCHREIBUNG
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für eine Bohrmaschine zur Lagerung und Abstützung eines Einsteckendstücks, welche Bohrmaschine einen von einem Schlitten getragenen Rahmen, eine im Rahmen montierte Schlageinrichtung, ein an der Vorderseite des Rahmens befindliches Traggehäuse, und ein als achsiale Verlängerung der Schlageinrichtung drehbar und achsial gleitend im Traggehäuse gelagertes Einsteckendstück aufweist.
In diesem Zusammenhang weist die Definition «Vorder-» auf die Bohrungsrichtung der Bohrmaschine und die Definition «Hinter-» auf die entgegengesetzte Richtung hin.
Bei konventionellen hydraulischen Schlagbohrmaschinen ist die im Rahmen montierte Schlageinrichtung beabsichtigt, nacheinanderfolgende, achsiale Schläge auf das Einsteckendstück zu richten, das seinerseits beabsichtigt ist, an einer Bohrstange befestigt zu werden. Das Einsteckendstück ist drehbar und achsial gleitend im Traggehäuse gelagert, das direkt auf den Rahmen der Bohrmaschine gestützt und daran befestigt ist. Das Traggehäuse kann dabei in einem Vorderdeckel, einem Einsteckendflansch oder einem seitlichen Spülgehäuse der Bohrmaschine ausgeformt sein, welches Spülgehäuse Spülflüssigkeit zu der Bohrstange geleitet wird. Der Rahmen der Bohrmaschine ist auf einen Vorschubschlitten gestützt und daran befestigt, auf welchem die Bohrmaschine entlang einem Vorschubbalken der Bohrausrüstung bewegt wird.
Einige bedeutende Nachteile treten doch bei bekannten Bohrmaschinen auf, wobei das Traggehäuse des Einsteck-endstücks auf den Rahmen der Bohrmaschine gestützt ist. Die sich auf das Einsteckendstück richtenden Seitenkräfte beanspruchen die Seitenbolzen der Bohrmaschine, wodurch die separaten Rahmenteile zu einem einheitlichen Rahmen zusammengesetzt sind und die eine Beschädigung der Schlageinrichtung veranlassen können, wenn sie sich öffnen oder brechen. Die Seitenkräfte des Einsteckendstücks beanspruchen und verschleissen dazu die Befestigungsflächen der Bohrmaschine, wobei das Kiemmoment der Befestigungsschrauben sich vermindert. Es besteht auch die Gefahr, dass das einseitig auf den Rahmen gestützte Traggehäuse sich unter der Erwirkung der sich auf das Einsteckendstück richtenden Seitenkräften schrägstellt, wobei der Kolben der Schlageinrichtung gegen die schräge Oberfläche des Einsteckendstücks schlägt und Schäden an der Schlageinrichtung und den Zähnen eines Rotationsmechanismus verursacht.
Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lage-rungs- und Abstützanordnung für ein Einsteckendstück zustandezubringen, welche Anordnung die obenerwähnten Nachteile vermeidet und eine Abstützung des Traggehäuses des Einsteclcendstüclcs in einer zweckmässigeren Weise ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemässe Anordnung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Traggehäuse des Einsteckendstücks wenigstens teilweise direkt auf den Schlitten gestützt ist, und zwar getrennt von einer Abstützung des Rahmens.
Die Erfindung basiert auf der Idee, dass die sich auf das Einsteckendstück richtenden Seitenkräfte ohne Vermittlung des Rahmens ganz oder teilweise direkt in den Schlitten aufgenommen werden, wobei die sich auf den Rahmen richtenden Beanspruchungen entsprechend erleichtert oder völlig vermieden werden können. So werden die Seitenbolzen der Bohrmaschine von den Beanspruchungen befreit, die von den sich auf das Einsteckendstück richtenden Seitenkräften und von Kräften zum Losreissen einer steckengebliebenen Bohrstange verursacht sind, wobei die Gefahr eliminiert wird, dass die Seitenbolzen sich öffnen oder brechen, und ein Verschleiss der Befestigungsflächen vermieden wird. Wenn das Traggehäuse des Einsteckendstücks direkt auf den Schlitten gestützt wird, kann das Traggehäuse sowohl an seinem Vorder- als auch Hinterteil oder bei Bedarf über seine ganze achsiale Länge gestützt werden, wobei das Bewahren der genauen Richtung des Einsteckendstücks hinsichtlich der Schlageinrichtung gesichert wird.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, wobei
Figur 1 einen teilweisen Axialschnitt einer Bohrmaschine in Seitenansicht zeigt, welche Bohrmaschine mit einer Abstützanordnung gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung versehen ist, und
Figuren 2 und 3 Abstützanordnungen gemäss den zwei anderen Ausführungsformen der Erfindung in der Art der Figur 1 zeigen.
Die in Figur 1 der Zeichnungen gezeigte Bohrmaschine weist einen Schlitten 1 auf, der beabsichtigt ist, in einer an sich bekannten Weise auf einen Vorschubbalken der Bohrausrüstung gestützt montiert zu werden. Der Schlitten trägt einen Rahmen 2, in dem eine Schlageinrichtung 3 montiert ist, die einen achsial beweglichen Hubkolben 4 aufweist. An der Vorderseite des Rahmens hinsichtlich einer Bohrungsrichtung A ist ein Traggehäuse 5 für ein Einsteckendstück 6 vorgesehen, das mittels Lager 7 drehbar und achsial gleitend im Traggehäuse gelagert ist. Das Einsteckendstück befindet sich auf der achsialen Verlängerung des Hubkolbens und erstreckt sich mit seinem Hinterteil 6a in den Rahmen hinein. Das Einsteckendstück ist in einer an sich bekannten Weise
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mit einer im Rahmen gelagerten Rotierhülse 8 im Eingriff, die von einem Rotationsmechanismus 9 rotiert wird. Die Referenznummer 10 bezeichnet die Bolzen, wodurch der Rahmen am Schlitten befestigt ist.
In dieser Ausführungsform ist das Traggehäuse zu einem seitlichen Spülgehäuse ausgeformt, das mit einer Anschlussklemme 11 zum Zuführen von Spülflüssigkeit versehen ist.
Erfindungsgemäss ist das Traggehäuse 5 zu einem Teil des Schlittens 1 ausgeformt, so dass das Traggehäuse und der Schlitten in dieser Ausführungsform ein Stück bilden. Der Rahmen ist dabei an einer solchen Stelle des Schlittens befestigt, dass zwischen dem Traggehäuse und dem Rahmen ein kleiner Schlitz 12 vorgesehen ist, der mit einer Abdichtung 13 abgedichtet ist.
Es wird bemerkt, dass die sich auf das Einsteckendstück richtenden Seitenkräfte sowie die Kräfte zum Losreissen einer steckengebliebenen Bohrstange direkt von dem Traggehäuse in den Schlitten verschoben werden können, so dass diese Kräfte den Rahmen und seine Seitenbolzen gar nicht beanspruchen. Die Lagerung des Einsteckendstücks ist ausserdem sehr stabil, weil das Traggehäuse über seine ganze Länge mit dem Schlitten verbunden ist. Dadurch wird gesichert, dass die Richtung des Einsteckendstücks hinsichtlich des Hubkolbens genau bewahrt wird. Irgendwelche leicht verschleissenden Befestigungsflächen zwischen dem Traggehäuse und dem Rahmen sind auch nicht nötig.
Die in Figur 2 gezeigte Abstützanordnung des Einsteckendstücks weicht von der in Figur 1 gezeigten zunächst nur darin ab, dass das Traggehäuse 15 zu einem vom Schlitten 1 getrennten Teil gemacht ist. Das Traggehäuse ist mit einem Flansch 17 versehen, der mittels Bolzen 16 fest am Schlitten befestigt ist.
Auch in dieser Ausführungsform können die sich auf das Einsteckendstück richtenden Seiten- und Losreisskräfte im ganzen direkt in den Schlitten aufgenommen werden, so dass sie den Rahmen und seine Seitenbolzen nicht beanspruchen können. Das Traggehäuse wird hier ohne seitliches Spülgehäuse dargestellt. Das Traggehäuse ist über seine ganze Länge auf den Schlitten gestützt.
Die in Figur 3 gezeigte Abstützanordnung des Einsteckendstücks weicht von der in Figur 2 gezeigten zunächst nur darin ab, dass ein separates Traggehäuse 25 nur an seinem Vorderteil 25a auf den Schlitten 1 gestützt ist. Dafür ist das Traggehäuse mit einem Flansch 27 versehen, der mittels Bolzen 26 an einer Stütze 28 am Schlitten befestigt ist. Der Hinterteil 25b des Traggehäuses ist in der Achsenrichtung und Radialrichtung auf den Vorderteil 2a des Rahmens 2 gestützt und mittels Bolzen 29 fest daran befestigt. Auch in dieser Ausführungsform kann ein wesentlicher Teil der auf das Einsteckendstück einwirkenden Seiten- und Losreisskräfte über die Abstützung des Vorderteils direkt zu dem Schlitten geleitet werden, wodurch gehindert wird, dass diese Kräfte trotz der Abstützung des Hinterteils des Traggehäuses auf den Rahmen einwirken. Weil das Traggehäuse an seinem Vorderteil auf den Schlitten und an seinem Hinterteil auf den Rahmen gestützt ist, ist die Befestigung des Traggehäuses sehr stabil, so dass das Einsteckendstück seine achsiale Richtung hinsichtlich des Hubkolbens zuverlässig bewahrt.
Die Zeichnungen und die sich daran anschliessende Beschreibung sind nur beabsichtigt, die erfinderische Idee zu veranschaulichen. Was Einzelheiten betrifft, kann die erfin-dungsgemässe Anordnung im Rahmen der Patentansprüche variieren.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung für eine Bohrmaschine zur Lagerung und Abstützung eines Einsteckendstücks, welche Bohrmaschine
— einen von einem Schlitten (1) getragenen Rahmen (2),
— eine im Rahmen montierte Schlageinrichtung (3),
— ein an der Vorderseite des Rahmens befindliches Traggehäuse (5; 15; 25), und
— ein als achsiale Verlängerung der Schlageinrichtung drehbar und achsial gleitend im Traggehäuse gelagertes Einsteckendstück (6) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Traggehäuse (5; 15; 25) des Einsteckendstücks (6) wenigstens teilweise direkt auf den Schlitten (1) gestützt ist, und zwar getrennt von einer Abstützung (10) des Rahmens (2).
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggehäuse (5) ein Stück mit dem Schlitten (1) bildet.
3. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggehäuse (15; 25) als separater Teil mittels Befestigungsorgane (16; 26) am Schlitten (1) befestigt ist.
4. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggehäuse (25) an seinem Vorderteil (25a) mittels der Befestigungsorgane (26) am Schlitten (1) und an seinem Hinterteil (25b) mittels Befestigungsorgane (29) am Rahmen (2) befestigt ist.
5. Anordnung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggehäuse (5; 15) sich in einem achsialen Abstand (12) vom Rahmen (2) befindet.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggehäuse (5) aus einem seitlichen Spülgehäuse besteht.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckendstück (6) am Hinterende des Traggehäuses (5; 15; 25) vorspringt und sich in den die Schlageinrichtung (3) enthaltenden Rahmen (2) hinein erstreckt.
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