BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Rahmen von Zweirädern weisen in der Regel je nach Fabrikat mehr oder weniger ausgeprägte Unterschiede auf.
So kann der Abstand zwischen zwei nebeneinander in einer Ebene verlaufenden Rahmenholmen unterschiedlich-sein.
Diese in der Regel aus Rohren bestehenden Rahmenholme können je nach Fabrikat unterschiedliche Durchmesser aufweisen, und sie können parallel zueinander sein oder einen leicht divergierenden Verlauf haben.
Um nun Zubehöre, beispielsweise Fahrradstützen oder Gepäckträger, so auszubilden, dass sie am Rahmen jeglichen Fabrikates befestigbar sind, sind die Klemmglieder der bekannten Einrichtungen der genannten Art mit im wesentlichen ebenen, allenfalls aufgerauhten oder mit vorstehenden Noppen versehenen Klemmflächen versehen, deren Ausdehnung ausreicht, um bei den verschiedensten Fabrikaten den gegenseitigen Abständen der Holme und deren Verlauf Rechnung zu tragen.
Dies ergibt aber beim gegeneinander verspannen der Klemmglieder lediglich einen Kraftschluss längs zwei diametral gegenüberliegenden Klemmlinien je Holm. Um mit bekannten Einrichtungen das Zubehör ausreichend fest an den Holmen zu verankern sind die Klemmglieder so fest gegeneinander zu verspannen, dass die Gefahr besteht, namentlich bei Rahmen in Leichtbauweise, dass die Rohre der Holme deformiert werden, was zu einer Abweichung von der kreisrunden Querschnittform der Holme führt.
Es ist daher ein Zweck der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit geringerer Spannkraft eine ausreichend feste Verankerung an den Holmen gestattet und dennoch praktisch für alle Abmessungen und Bezugslagen der Holme zueinander geeignet ist. Zu diesem Zweck weist die vorgeschlagene Einrichtung die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale auf. Damit klemmt die Einrichtung jeden der Holme längs mindestens drei Klemmlinien und dank der Verschiebbarkeit und Verdrehbarkeit der Klemmschuhe kann dem Abstand der Holme voneinander und deren gegenseitigem Verlauf Rechnung getragen werden.
Zweckmässig sind dabei die Klemmschuhe aus einem weicheren Material als das Material des zugeordneten Klemmgliedes, sodass beim Verspannen der Klemmglieder es der Klemmschuh ist, der eine allfällige Deformation erfährt, sich dabei umso mehr an den Holmen anschmiegt und eher flächig an diesem anliegt.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend rein beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Einen Schnitt durch eine Befestigungseinrichtung, bei der das eine Klemmglied mit einem angeformten Lagerkopf für eine Fahrradstütze und das andere Klemmglied mit Klemmschuhen versehen ist,
Fig. 2 eine Ansicht von unten (von der Linie II - II aus), auf das mit Klemmschuhen versehene obere Klemmglied der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsvariante der Fig. 1, bei der auch das den Lagerkopf aufweisende Klemmglied mit Klemmschuhen versehen ist,
Fig. 4 eine Draufsicht von oben (von der Linie IV - IV aus) auf die Widerlagerfläche des Klemmgliedes der Fig. 3,
Fig. 5 eine Ausführungsvariante zur Befestigung eines Gepäckträgers,
Fig. 6 eine Ansicht von unten (von der Linie VIVI aus) des oberen Klemmgliedes der Fig. 5 und
Fig.
7 eine Stirnansicht eines der Klemmschuhe zur Veranschaulichung dessen Eignung für Holme verschiedenen Durchmessers.
Die in Fig. 1 dargestellte Befestigungseinrichtung 10 gehört zu einer Fahrradstütze und ist als an den beiden vom Tretlager eines Fahrrades nach hinten sich erstreckenden Holmen 11, 12 des Fahrradrahmens befestigt dargestellt. Die Einrichtung weist zwei Klemmglieder 13, 14 auf. Am Klemmglied 14 ist ein Lagerkopf 15 angeformt, in dem das Stützbein (nicht dargestellt) der Fahrradstütze schwenkbar gelagert ist. Im Klemmglied 14 ist ausserdem eine Gewindebohrung 16, vorgesehen, in die ein mit seinem Kopf am Klemmglied 13 angreifender Spannbolzen 17 geschraubt ist, der die beiden Klemmglieder 13. 14 aufeinander zu verspannt.
Das Klemmglied 13 ist mit zwei Klemmschuhen 18. 19 versehen. Die Klemmschuhe 18. 19 sind aus einem weicheren Material als jenes des Klemmgliedes 13 und der Holme 11, 12, wobei die Klemmglieder 13, 14 beispielsweise aus Spritzoder Druckguss aus einer Leichtmetallegierung sind, während die Holme in der Regel aus gezogenen Rohren aus Stahl oder aus Leichtmetall bestehen. Als Material für die Klemmschuhe 18, 19 eignet sich beispielsweise ein zähelastischer Kunststoff.
Jeder Klemmschuh 18, 19 (siehe Fig. 7) besitzt eine Klemmfläche 20, die ein Profil in Form eines V mit stark verrundeter Spitze hat. In Fig. 7 ist mit strichpunktierten Kreisen angegeben, dass mit diesem Profil die Klemmfläche 20 für Holme in einem weiten Durchmesserbereich geeignet ist. Auf der der Klemmfläche 20 gegenüberliegenden Seite weist jeder Klemmschuh eine ebene Auflagerfläche 21 aul, von der mittig ein Zapfen 22 mit kreisrundem Querschnitt absteht. Der Zapfen 22 jedes der Klemmschuhe 18, 19 erstreckt sich in eine im zugeordneten Klemmglied 13 vorhandene Nut 23 bzw. 24. Die Tiefe dieser Nut 23 bzw. 24 ist etwas grösser als die Länge des Zapfens 22, so dass die Auflagerfläche 21 des Klemmschuhes 18, 19 satt an der zugekehrten, ebenen Widerlagerfläche 25 bzw. 26 des Klemmgliedes 13 anliegt.
Der Durchmesser des Zapfens 22 ist dagegen (in nicht eingesetztem Zustand) gleich gross oder hat ein geringes Ubermass über die Breite der Nut 23 bzw. 24, so dass es eines gewissen Druckes bedarf, um die Klemmschuhe 18, 19 in die Nut 23 bzw. 24 einzusetzen. Dieses Übermass des Zapfens 22 verhindert dann, dass die eingesetzten Klemmschuhe 18, 19 aus dem zugeordneten Klemmglied 13 vor der Montage der Einrichtung fallen, verhindert aber nicht, dass sich die Klemmschuhe 18, 19 leicht um den Zapfen 22 verdrehen und oder längs der Nut 23 bzw. 24 verschieben lassen. Dies ist in Fig. 2 mit den Pfeilen A und B angedeutet.
In Fig. 2 ist deutlich der Umriss des Klemmschuhes 19 ersichtlich. Daraus ergibt sich auch, dass die Auflagerfläche 21 jedes der Klemmschuhe 18, 19 grossflächig auf der zugeordneten Widerlagerfläche 26 des Klemmgliedes 13 aufliegt.
was - bei festgespannter Einrichtung 10 - einen optimalen Kraftschluss zwischen dem Klemmglied und jedem der Klemmschuhe 18, 19 ergibt.
Bei der Fig. 3 ist es das Klemmglied 14 mit dem angeformten Lagerkopf 15, das mit den Nuten 23 und 24 und den darin eingesetzten Klemmschuhen 18, 19 versehen ist. Mit dem Klemmglied 14 gemäss Fig. 3 kann ein Klemmglied 13 mit eingesetzten Klemmschuhen gemäss Fig. 1 verspannt werden oder aber ein solches ohne eingesetzte Klemmschuhe, so dass die ebenen Widerlagerflächen 25, 26 direkt zum Aufliegen auf die Holme 11, 12 gelangen. Die Widerlagerfläche des Klemmgliedes 14 ist mit 27 bezeichnet.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 handelt es sich um die Befestigung eines Gepäckträgers 28 an den beiden Holmen 29, 30 des Fahrradrahmens, die schräg nach unten zur Einspannstelle des Hinterrades führen. Man erkennt zwei identisch ausgebildete Klemmglieder 31, 32, die mittels zweier Schrauben 33 und zweier Muttern 34 gegeneinander verspannt sind. Die Schrauben 33 durchsetzen auch den Befesti gungsflansch 35 des Gepäckträgers 28 und verankern somit diesen am Klemmglied 32. Beide Klemmglieder 31, 32 weisen eine praktisch ebene Widerlagerfläche 36 bzw. 37 auf, in denen je die Nuten 23, 24 eingearbeitet sind. In die Nuten beider Klemmglieder 31, 32 ist je ein Klemmschuh 18 bzw.
19 eingesetzt. In Fig. 6 ist mit den Pfeilen A und B angedeutet, wie sich die Klemmschuhe 18, 19 verdrehen bzw. verschieben lassen, um den Abstand der Holme 29, 30 und deren Verlauf zu berücksichtigen.
DESCRIPTION
The invention relates to a device according to the preamble of patent claim 1.
The frames of two-wheelers generally have more or less pronounced differences depending on the make.
The distance between two frame bars running next to each other in one plane can be different.
These frame spars, which generally consist of tubes, can have different diameters depending on the make, and they can be parallel to one another or have a slightly diverging profile.
In order to design accessories, for example bicycle supports or luggage racks, so that they can be attached to the frame of any make, the clamping members of the known devices of the type mentioned are provided with essentially flat, possibly roughened or provided with protruding nubs, the extent of which is sufficient to to take into account the mutual spacing of the bars and their course in the most diverse makes.
However, when the clamping members are braced against one another, this only results in a frictional connection along two diametrically opposite clamping lines per spar. In order to anchor the accessories sufficiently firmly to the bars with known devices, the clamping members are to be braced so tightly against one another that there is a risk, particularly in the case of lightweight frames, that the tubes of the bars are deformed, which leads to a deviation from the circular cross-sectional shape of the Holme leads.
It is therefore a purpose of the invention to provide a device of the type mentioned at the outset, which allows a sufficiently firm anchoring to the bars with a lower tensioning force and yet is practically suitable for all dimensions and reference positions of the bars. For this purpose, the proposed device has the features specified in the characterizing part of patent claim 1. The device thus clamps each of the spars along at least three clamping lines and, thanks to the displaceability and rotatability of the clamping shoes, the distance between the spars and their mutual course can be taken into account.
The clamping shoes are expediently made of a softer material than the material of the assigned clamping member, so that when the clamping members are clamped, it is the clamping shoe that experiences any deformation, clings all the more to the bars and lies flat against them.
Further preferred embodiments are specified in the dependent claims.
The invention is described below purely for example with reference to the drawing. It shows:
1 shows a section through a fastening device in which the one clamping member is provided with an integrally formed bearing head for a bicycle support and the other clamping member is provided with clamping shoes,
2 is a bottom view (from line II - II) of the upper clamping member of FIG. 1 provided with clamping shoes,
3 shows an embodiment variant of FIG. 1, in which the clamping member having the bearing head is also provided with clamping shoes,
4 shows a top view (from the line IV-IV) of the abutment surface of the clamping member of FIG. 3,
5 shows an embodiment variant for fastening a luggage rack,
Fig. 6 is a bottom view (from the line VIVI) of the upper clamping member of Fig. 5 and
Fig.
7 shows an end view of one of the clamping shoes to illustrate its suitability for bars of different diameters.
The fastening device 10 shown in FIG. 1 belongs to a bicycle support and is illustrated as being fastened to the two spars 11, 12 of the bicycle frame which extend rearward from the bottom bracket of a bicycle. The device has two clamping members 13, 14. A bearing head 15 is integrally formed on the clamping member 14, in which the support leg (not shown) of the bicycle support is pivotably mounted. In the clamping member 14 there is also a threaded bore 16, into which a clamping bolt 17, which engages with its head on the clamping member 13, is screwed, which clamps the two clamping members 13, 14 towards one another.
The clamping member 13 is provided with two clamping shoes 18, 19. The clamping shoes 18, 19 are made of a softer material than that of the clamping member 13 and the spars 11, 12, the clamping members 13, 14 being made, for example, of injection molding or die-casting from a light metal alloy, while the spars are generally made of drawn tubes made of steel or Light alloy exist. For example, a tough elastic plastic is suitable as material for the clamping shoes 18, 19.
Each clamping shoe 18, 19 (see FIG. 7) has a clamping surface 20 which has a profile in the form of a V with a very rounded tip. In Fig. 7 it is indicated by dash-dotted circles that with this profile the clamping surface 20 is suitable for bars in a wide diameter range. On the side opposite the clamping surface 20, each clamping shoe has a flat bearing surface 21, from which a pin 22 with a circular cross section protrudes in the center. The pin 22 of each of the clamping shoes 18, 19 extends into a groove 23 or 24 provided in the associated clamping member 13. The depth of this groove 23 or 24 is somewhat greater than the length of the pin 22, so that the bearing surface 21 of the clamping shoe 18 , 19 abuts against the facing, flat abutment surface 25 or 26 of the clamping member 13.
The diameter of the pin 22, on the other hand, is the same size (in the non-inserted state) or has a slight oversize over the width of the groove 23 or 24, so that a certain pressure is required to insert the clamping shoes 18, 19 into the groove 23 or 24 to use. This excess of the pin 22 then prevents the inserted clamping shoes 18, 19 from falling out of the associated clamping member 13 before the assembly of the device, but does not prevent the clamping shoes 18, 19 from rotating slightly about the pin 22 and or along the groove 23 or move 24. This is indicated in Fig. 2 by arrows A and B.
2 clearly shows the outline of the clamping shoe 19. It also follows from this that the bearing surface 21 of each of the clamping shoes 18, 19 rests over a large area on the associated abutment surface 26 of the clamping member 13.
which - when the device 10 is clamped - results in an optimal frictional connection between the clamping member and each of the clamping shoes 18, 19.
3, it is the clamping member 14 with the integrally formed bearing head 15, which is provided with the grooves 23 and 24 and the clamping shoes 18, 19 inserted therein. 3, a clamping member 13 with inserted clamping shoes according to FIG. 1 can be clamped, or one without inserted clamping shoes, so that the flat abutment surfaces 25, 26 come to rest directly on the bars 11, 12. The abutment surface of the clamping member 14 is designated 27.
5 is the attachment of a luggage rack 28 to the two spars 29, 30 of the bicycle frame, which lead obliquely downward to the clamping point of the rear wheel. Two identically designed clamping members 31, 32 can be seen, which are braced against one another by means of two screws 33 and two nuts 34. The screws 33 also pass through the fastening supply flange 35 of the luggage carrier 28 and thus anchor it on the clamping member 32. Both clamping members 31, 32 have a practically flat abutment surface 36 and 37, in each of which the grooves 23, 24 are incorporated. In the grooves of both clamping members 31, 32, a clamping shoe 18 or
19 used. In Fig. 6, arrows A and B indicate how the clamping shoes 18, 19 can be rotated or moved in order to take into account the spacing of the spars 29, 30 and their course.