BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf einen flexiblen Rollvorhang als Abschluss eines Möbelabteiles.
Bisher wurden Rollvorhänge bei Möbeln nur in Form eines aus Stäben bestehenden Rouleau's verwendet. Die Stäbe waren dabei meist auf einer flexiblen Unterlage aufgeklebt.
In geschlossenem Zustand bildet ein derartiger Rouleau, sofern es noch mit einem Schloss versehen ist, einen echten Verschluss für den betreffenden Möbelabteil. Dies ist aber durchaus nicht immer erforderlich. Oft genügt es aber wenn der Inhalt des betreffenden Möbelabteiles nur der Sicht und mehr oder weniger der Verstaubung entzogen ist.
Für solche Fälle schafft der Rollvorhang nach der Erfindung eine billige und praktische Lösung. Der flexible Stoff des Vorhanges erlaubt zudem, dem modernen Trend entsprechend, mehr Farbe in die Wohnung oder ins Büro zu bringen. Es kann auch ein bemusterter Stoff verwendet werden. Der textile Stoff kann relativ leicht und rückseitig plastifiziert sein.
Der erfindungsgemässe Rollvorhang zeichnet sich aus durch die im Patentanspruch 1 genannten besonderen Merkmale. Die versenkte Anordnung des Rollvorhang-Arretierungsblocks erlaubt den seitlichen Vorhangsrand nahe an die Seiteninnenwand des Möbelabteiles heranzubringen. Damit der Haltenocken trotzdem in den Arretierungsblock eingeführt werden kann, führt eine Nut in der Wand zur Einführöffnung des Arretierungsblockes.
Die V-förmige Blattfeder sorgt für die nötige Reibung in den seitlichen Schienen damit der Vorhang in jeder Lage bleibend gehalten ist.
Weitere Details sind an Hand der Zeichnung von einem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ersichtlich und beschrieben.
Die Figuren zeigen in
Figur 1 eine Seitenwand eines Möbelabteiles und einen Rollvorhang für sich, teilweise in Ansicht und teilweise in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 die Befestigung des Rollvorhanges an der Leiste,
Figur 3 die Befestigung der V-förmigen Feder,
Figur 4 einen Teil des Rollvorhanges mit daran befestigten Teilen,
Figur 5 einen Horizontalschnitt durch den Bereich an dem zwei benachbarte Möbelabteile zusammengefügt sind.
Gleiche Teile sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Einige Details sind in den Figuren 2-5 in grösserem Massstab dargestellt.
Figur 1 gibt eine Übersicht der Hauptbestandteile. Es sind dies eine Seitenwand 1 eines Möbelabteiles an der eine im Querschnitt U-förmige Schiene 2 befestigt ist, ein bündig in die Seitenwand eingelassener Arretierungsblock 3 und schliesslich der als Ganzes mit 4 bezeichnete Rollvorhang mit einer Aufwickelwalze.
In die Seitenwand ist oben der Arretierungsblock 3 eingelassen und eine Nut 11 eingefräst die zur Einführöffnung des Arretierungsblockes führt. Beim Befestigen des Rollvorhanges wird der im Querschnitt rechteckige Arretierungsnocken 41 durch die Nut 11 in den Arretierungsblock 3 geschoben und dort um 900 gekippt. Die elastische Lippe 32 hält den Nocken in dieser Lage. Der Arretierungsblock ist ein bekanntes Bauelement und braucht daher nicht näher beschrieben zu werden. Normalerweise wird er aber als Aufbauelement verwendet, sodass dann auch keine Einführnut erforderlich ist. Der versenkte Einbau ist aber hier gewählt, weil dadurch der seitliche Rand des Rollvorhanges näher zur Seitenwand 1 des Möbelabteiles gebracht werden kann.
Die U-förmigen Schienen 2 sind nahe der Öffnung des Möbelabteiles an die Seitenwand angebracht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind sie ein wenig zurückversetzt.
Dadurch können die Seitenwände 1 von zwei nebeneinander aufgestellten, als Bauelemente aufgebaute Möbelabteile durch eine Zierleiste 5 miteinander verbunden werden (siehe Figur 5).
Oben in den Schienen 2 sind Anschläge 21 angebracht die die höchste Lage des Rollvorhanges V bzw. der damit verbundenen Leiste 44 bestimmen. Die Anschläge sind aus dem Material der Schiene selber geformt. Dazu ist ein oberer Teil der Rückwand und ein oberer Teil der vorderen Seitenwand der U-Profilschiene weggeschnitten. Die verbleibende rückseitige Seitenwand ist mit einer Rundung nach unten umgebogen. Der so ausgebildete Anschlag dient zugleich der Führung des Rollvorhanges. Unten weisen die Schienen seitliche Einbuchtungen 22 auf, die für eine bessere Fixierung des Rollvorhanges in der untersten Lage sorgen.
Der Rollvorhang 4 ist ebenfalls ein bekanntes Bauelement. Er umfasst eine hohle Aufwickelwalze 42 die eine im Innern angeordnete Rückziehfeder enthält. An einem Ende hat die Walze einen runden Zapfen 43. Dieses geschlossene Ende ist fest mit der Feder verbunden. Am gegenüberliegenden Ende der Walze befindet sich eine mit dem andern Ende der Feder verbundene Rondelle die drehbar in der Walze gelagert ist. Aussenseitig ist diese Rondelle mit dem im Querschnitt rechteckigen Haltenocken 41 verbunden.
Das untere freie Ende des Rollvorhanges V ist mit einer Leiste 44 verbunden. Die Verbindung der Leiste mit dem Rollvorhang zeigt Figur 2 im Detail. Der Rollvorhang hat unten einen Hohlsaum durch den ein Rohr 45 hindurch gesteckt ist. Die Leiste hat rückseitig eine Nut, in die das durch den Vorhangstoff umschlungene Rohr zur Hälfte eingreift.
Das Rohr ist mittels an die Leiste angeschraubten Briden 46 mit demselben verbunden. An den äusseren Enden des Rohres sind V-förmige Blattfedern 47 befestigt wie dies in Figur 3 und 4 ersichtlich ist.
Auf der Frontseite der Leiste ist ein Griffknopf 48 befestigt der die Bedienung erleichtert. Bei einem breiten Möbelabteil ist es von Vorteil statt nur einem zwei Knöfpe auf der Leistenvorderseite anzubringen.
Der Rollvorhang kann in das fertig vorbereitete Möbelabteil eingehängt oder nachträglich ausgehängt werden.
Dazu wird Nocken 41 des voll aufgewickelten Vorhanges durch den Schlitz 11 in den Arretierungsblock eingeführt, während der Zapfen 43 bereits in das an der gegenüberliegenden Seitenwand angebrachte Lager eingreift. Jetzt wird der Vorhang ein Stückweit heruntergezogen und schräg gehalten. In dieser Lage kann die Leiste 44 mit den Federn 47 in die Schienen eingeschoben werden.
Vorzugsweise sind die Schienen 2 aus Kunststoff gefertigt sodass die Einbuchtungen 22 sich durch Erwärmung leicht anbringen lassen. Dadurch können die V-förmigen Blattfedern 47 ohne Schmierung gleiten und erzeugen doch soviel Reibung, dass der Vorhang in jeder gewünschten Lage verbleibt. Lediglich in der untersten Lage bei der die Rückstellfedern die grösste Kraft ausübt, bilden die Einbuchtungen 22 einen zusätzlichen Halt.
Die Leiste 44 und die Zierleiste 5 bestehen aus Holz das dem fertigen Möbel ein gefälliges Aussehen gibt.
DESCRIPTION
The invention relates to a flexible roller blind as the end of a furniture compartment.
Until now, roller blinds were only used in furniture in the form of a rouleau made of bars. The rods were mostly glued to a flexible base.
In the closed state, such a rouleau, if it is still provided with a lock, forms a real closure for the furniture compartment in question. However, this is not always necessary. Often, however, it is sufficient if the contents of the relevant furniture compartment are only hidden from view and more or less from the dust.
For such cases, the roller blind according to the invention creates a cheap and practical solution. The flexible fabric of the curtain also allows, according to the modern trend, to bring more color into the home or office. A patterned fabric can also be used. The textile fabric can be relatively light and plasticized on the back.
The roller blind according to the invention is characterized by the special features mentioned in claim 1. The recessed arrangement of the rolling curtain locking block allows the side edge of the curtain to be brought close to the inside wall of the furniture compartment. So that the retaining cam can still be inserted into the locking block, a groove in the wall leads to the insertion opening of the locking block.
The V-shaped leaf spring ensures the necessary friction in the side rails so that the curtain is kept in every position.
Further details can be seen and described with reference to the drawing of an exemplary embodiment of the subject matter of the invention.
The figures show in
FIG. 1 shows a side wall of a furniture compartment and a roller blind for itself, partly in view and partly in perspective,
FIG. 2 the fastening of the roller blind on the bar,
FIG. 3 the fastening of the V-shaped spring,
FIG. 4 shows a part of the roller blind with parts attached to it,
Figure 5 is a horizontal section through the area where two adjacent furniture compartments are joined.
Identical parts are provided with the same reference symbols in all figures. Some details are shown on a larger scale in FIGS. 2-5.
Figure 1 gives an overview of the main components. These are a side wall 1 of a furniture compartment to which a cross-sectionally U-shaped rail 2 is fastened, a locking block 3 which is flush with the side wall and finally the roller curtain, designated as a whole with 4, with a winding roller.
The locking block 3 is let into the side wall at the top and a groove 11 is milled in which leads to the insertion opening of the locking block. When fastening the rolling curtain, the locking cam 41, which has a rectangular cross section, is pushed through the groove 11 into the locking block 3 and tilted there by 900. The elastic lip 32 holds the cam in this position. The locking block is a known component and therefore need not be described in detail. Usually, however, it is used as a structural element, so that an insertion groove is not required. The recessed installation is chosen here because it allows the side edge of the roller blind to be brought closer to the side wall 1 of the furniture compartment.
The U-shaped rails 2 are attached to the side wall near the opening of the furniture compartment. In the illustrated embodiment, they are set back a little.
As a result, the side walls 1 of two furniture compartments set up next to one another and constructed as components can be connected to one another by a decorative strip 5 (see FIG. 5).
Above in the rails 2 are stops 21 which determine the highest position of the roller blind V or the strip 44 connected to it. The stops are molded from the material of the rail itself. For this purpose, an upper part of the rear wall and an upper part of the front side wall of the U profile rail are cut away. The remaining rear side wall is bent downwards with a curve. The stop designed in this way also serves to guide the roller blind. At the bottom, the rails have side indentations 22, which ensure better fixation of the rolling curtain in the lowest position.
The roller blind 4 is also a known component. It comprises a hollow take-up roller 42 which contains an internally arranged retraction spring. The roller has a round pin 43 at one end. This closed end is firmly connected to the spring. At the opposite end of the roller there is a rondelle connected to the other end of the spring which is rotatably mounted in the roller. On the outside, this rondelle is connected to the retaining cam 41, which is rectangular in cross section.
The lower free end of the roller blind V is connected to a bar 44. The connection of the bar with the roller blind is shown in detail in FIG. The roller blind has a hemstitch through which a tube 45 is inserted. The strip has a groove on the back into which half of the tube wrapped by the curtain material engages.
The tube is connected to the strip by means of bolts 46 screwed to the strip. V-shaped leaf springs 47 are fastened to the outer ends of the tube, as can be seen in FIGS. 3 and 4.
A handle button 48 is attached to the front of the bar, which facilitates operation. In the case of a wide furniture compartment, it is advantageous to attach two buttons on the front of the last instead of just one.
The roller blind can be hung in the ready-made furniture compartment or removed later.
For this purpose, cam 41 of the fully wound curtain is inserted through the slot 11 into the locking block, while the pin 43 already engages in the bearing attached to the opposite side wall. Now the curtain is pulled down a little and held at an angle. In this position, the strip 44 with the springs 47 can be inserted into the rails.
The rails 2 are preferably made of plastic so that the indentations 22 can be easily attached by heating. This allows the V-shaped leaf springs 47 to slide without lubrication and yet generate so much friction that the curtain remains in any desired position. The indentations 22 form an additional hold only in the lowest position in which the return springs exert the greatest force.
The strip 44 and the decorative strip 5 are made of wood which gives the finished furniture a pleasant appearance.