BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschlagen des Spreizstiftes eines in ein Bohrloch eingelassenen Spreizdübels und einen Spreizdübel zur Ausführung des Verfahrens.
Spreizdübel sind seit langem bekannt und werden vor allem für die Verankerung in Mauerwerk verwendet. Dabei wird zuerst ein Loch in das Mauerwerk gebohrt und dann der Spreizdübel in dieses Loch eingelassen. Der zu befestigende Gegenstand wird meistens mittels einer Schraube gehalten, welche beim Eintreiben in den Spreizdübel dessen Spreizhülse auseinanderdrückt und fest an der Bohrloch-Wandung verankert.
Auf Baustellen kommt es häufig vor, dass sehr viele Dübel Verankerungen vorgenommen werden müssen. Dies kann beispielsweise dort der Fall sein, wo Leitungen Überputz verlegt werden, wie es in Tiefgaragen, Kellergeschossen oder auch in Büro- und Einkaufsgebäuden vorkommt, wo vielfach Leitungen und Lüftungskanäle an der Beton-Decke befestigt werden, worauf eine Platten-Unterdecke wiederum unter Zuhilfenahme von Dübeln an die Beton-Decke gehängt wird.
Um das Erstellen der Dübel-Verankerungen zu rationalisieren, wurden Dübel geschaffen, in welche statt Schrauben eingedreht, Spreizstifte mit einem Hammer eingeschlagen werden. Gerade wenn es darum geht, Dübel-Verankerungen in die Decke einzubringen, ergibt sich hieraus dennoch eine umständliche und zeitraubende Arbeitsweise, und zwar insbesondere dann, wenn beispielsweise zur Befestigung von Leitungen Klemmbriden an der Decke angebracht werden müssen. Hier kann der Spreizstift nicht direkt mit dem Hammer eingeschlagen werden, sondern es muss ein geeignetes Werkzeug, z.B. ein Schraubenzieher, am Spreizstift angesetzt werden, auf den dann die Hammerschläge zu richten sind. Wenn man sich nun vorstellt, dass diese Arbeiten, d.h.
Bohren, Einsetzen des Dübels und das vorgehend beschriebene umständliche Einschlagen des Spreizstiftes auf einer Leiter stattfinden, ist leicht zu erkennen, dass diese Arbeitsweise nicht nur zeitraubend, sondern für den Handwerker auch unangenehm ist, da er oben auf der Leiter die Bohrmaschine nicht ablegen kann und gleichzeitig die Klemmbride und den Schraubenzieher halten und mit dem Hammer arbeiten muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einschlagen des Spreizstiftes eines in ein Bohrloch eingelassenen Spreizdübels und einen Spreizdübel zur Ausführung des Verfahrens zu schaffen, dank denen die beschriebene umständliche Arbeitsweise vereinfacht wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren entspricht dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 und der Spreizdübel den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 4.
Besonders vorteilhaft ist, dass ausser einer Schlagbohrmaschine oder eines Bohrhammers keine anderen Werkzeuge benötigt werden und dass die Arbeit bedeutend schneller und rationeller erledigt werden kann.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnungsfiguren ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens und des Spreizdübels näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Spreizdübel mit Spreizstift,
Fig. 2 zeigt als Beispiel die Befestigung einer Klemmbride mittels dem Dübel nach Fig. 1,
Fig. 3 zeigt das Ansetzen der Bohrerspitze am Spreizstift, und
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf den Kopf des Spreizstiftes.
Der Spreizdübel weist eine an sich bekannte Spreizhülse 1 auf, in welche der Spreizstift 2 eingeschlagen wird. Der Spreizstift 2 besteht aus einem zylindrischen Schaft 3 mit einem Kopf 4. Die Kopffläche des Spreizstiftes 2 weist eine Vertiefung 5 zur Aufnahme der Bohrerspitze 6 auf. Darüberhinaus kann die Kopffläche des Spreizstiftes 2 auf ihrem von der Vertiefung 5 nicht berührten Rand mindestens einen Schlitz 7 zum Einschrauben und/oder Ausschrauben mittels einem Schraubenzieher und dessen Schaft 3 mit einem Schraubengewinde 8 versehen sein.
Zum Erstellen einer Dübel-Verankerung wird zuerst mit der Schlagbohrmaschine oder mit dem Bohrhammer ein Loch in das Mauerwerk gebohrt und danach der Dübel und der zu befestigende Gegenstand, im Beispiel nach Fig. 2 eine Klemmbride 9 zum Festklemmen von Leitungen, angesetzt.
Der Spreizstift 2 wird danach mit der gleichen Schlagbohrmaschine oder mit dem gleichen Bohrhammer eingeschlagen, mit welcher oder mit welchem vorher das Bohrloch gebohrt wurde, indem gemäss Fig. 3 die Bohrerspitze 6 an der Vertiefung 5 im Kopf 4 des Spreizstiftes 2 angesetzt wird.
Dank dem Schlitz 7 und dem Schraubengewinde 8 kann der Spreizstift 2 erforderlichenfalls jederzeit wieder herausgeschraubt oder auch auf herkömmliche Art mit einem Schraubenzieher eingedreht werden.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren und dem mit dem beschriebenen Spreizstift versehenen Spreizdübel ist es möglich, Befestigungsarbeiten für den Handwerker einfacher und angenehmer zu gestalten und darüberhinaus in erheblichem Masse Arbeitszeit einzusparen. Die Arbeitszeit kann auf bis zu einem Drittel der bisher üblichen verringert werden. Dies ist wirtschaftlich um so interessanter, da der verwendete Spreizdübel mit dem besonders gestalteten Spreizstift in der Massen-Herstellung kaum teurer als die bisher bekannten Dübel ist.
DESCRIPTION
The invention relates to a method for driving in the expansion pin of an expansion anchor inserted into a borehole and an expansion anchor for carrying out the method.
Expansion anchors have been known for a long time and are mainly used for anchoring in masonry. A hole is first drilled in the masonry and then the expansion anchor is inserted into this hole. The object to be fastened is usually held by means of a screw which, when it is driven into the expansion dowel, pushes its expansion sleeve apart and firmly anchors it to the borehole wall.
On construction sites it often happens that a large number of dowels have to be anchored. This can be the case, for example, where pipes are plastered, as is the case in underground garages, basements or in office and shopping buildings, where pipes and ventilation ducts are often attached to the concrete ceiling, followed by a slab ceiling with the help is hung from dowels on the concrete ceiling.
In order to rationalize the creation of the dowel anchors, dowels were created, into which expansion pins are hammered in instead of screws. Especially when it comes to installing dowel anchorages in the ceiling, this results in a cumbersome and time-consuming method of operation, especially if, for example, clamp clips have to be attached to the ceiling to fasten cables. Here the spreader pin cannot be hammered in directly, but a suitable tool, e.g. a screwdriver to be attached to the spreader pin, on which the hammer blows are to be directed. If you imagine that this work, i.e.
Drilling, inserting the dowel and the awkward turning of the expansion pin described above take place on a ladder, it is easy to see that this method of working is not only time-consuming, but also uncomfortable for the craftsman, since he cannot place the drill on the ladder and at the same time hold the clamp and the screwdriver and work with the hammer.
The invention has for its object to provide a method for driving in the expansion pin of an expansion plug inserted in a borehole and an expansion plug for performing the method, thanks to which the described cumbersome procedure is simplified.
The method according to the invention corresponds to the characterizing part of patent claim 1 and the expansion dowel corresponds to the characterizing features of patent claim 4.
It is particularly advantageous that no tools other than an impact drill or a hammer drill are required and that the work can be done significantly faster and more efficiently.
An exemplary embodiment of the method according to the invention and of the expansion anchor is described in more detail below with reference to the drawing figures.
1 shows the expansion dowel with expansion pin,
2 shows, as an example, the fastening of a clamping bracket by means of the dowel according to FIG. 1,
Fig. 3 shows the placement of the drill tip on the expansion pin, and
Fig. 4 shows a plan view of the head of the spreader pin.
The expansion dowel has an expansion sleeve 1 known per se, into which the expansion pin 2 is driven. The expansion pin 2 consists of a cylindrical shaft 3 with a head 4. The head surface of the expansion pin 2 has a recess 5 for receiving the drill tip 6. In addition, the top surface of the expansion pin 2 can be provided with at least one slot 7 for screwing in and / or unscrewing by means of a screwdriver and its shaft 3 with a screw thread 8 on its edge not touched by the recess 5.
To create a dowel anchorage, a hole is first drilled into the masonry with the hammer drill or hammer drill and then the dowel and the object to be fastened, in the example according to FIG. 2 a clamping bracket 9 for clamping lines.
The spreader pin 2 is then hammered in with the same hammer drill or with the same hammer drill with which the drill hole was previously drilled, in that, according to FIG. 3, the drill tip 6 is attached to the recess 5 in the head 4 of the spreader pin 2.
Thanks to the slot 7 and the screw thread 8, the expansion pin 2 can, if necessary, be unscrewed at any time or screwed in in a conventional manner using a screwdriver.
The method according to the invention and the expansion dowel provided with the expansion pin described make it possible to make fastening work easier and more pleasant for the craftsman and, moreover, to save considerable working time. The working time can be reduced to up to a third of the usual one. This is all the more interesting economically, since the expansion dowel used with the specially designed expansion pin is hardly more expensive than the previously known dowels in mass production.