CH656690A5 - Ventil zum geraeuscharmen steuern der stroemung eines fluids. - Google Patents

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CH656690A5 CH6166/81A CH616681A CH656690A5 CH 656690 A5 CH656690 A5 CH 656690A5 CH 6166/81 A CH6166/81 A CH 6166/81A CH 616681 A CH616681 A CH 616681A CH 656690 A5 CH656690 A5 CH 656690A5
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Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil zum geräuscharmen Steuern der Strömung eines Fluids, enthaltend ein druckfestes Ventilgehäuse mit einem Einlass- und einem Auslasskanal, einen im Ventilgehäuse und zwischen dem Einlass- und dem Auslasskanal angeordneten Ventilsitz, ein zylindrisches Ventilverschlussstück, das zum Steuern der Strömung des Fluids zwischen dem Einlass- und dem Auslasskanal gegen den Ventilsitz bewegbar ist und mit dem Ventilsitz einen Kontaktbereich bestimmt, und einen zum Aufteilen der Strömung des Fluids in eine Vielzahl Teilströmungen vorgesehen, mit Schlitzen versehenen Strömungsteiler, der dem Kontaktbereich unmittelbar benachbart angeordnet ist. Derartige Ventile sind insbesondere in Dampfturbinenanlagen brauchbar.
Eine wichtige Vorrichtung, bei der Ventile benutzt werden, ist die Dampfturbine, insbesondere diejenigen, die von Stromversorgungsunternehmen zum Erzeugen von elektrischer Energie benutzt werden. Bei diesen Turbinen werden vorzugsweise Stell- oder Steuerventile verwendet. Diese Ventile und andere, die eine gleiche Funktion haben, sind dafür vorgesehen, nicht nur in einer geöffneten oder in einer geschlossenen Stellung, sondern auch in Zwischenstellungen zu arbeiten. Der Begriff, der zum Beschreiben des Öffnungsoder Schliessgrades eines Ventils verwendet wird, ist der «Ventilhub». Bei geringem Hub ist das Ventil nur teilweise offen, aber bei grösseren Hüben ist das Ventil im wesentlichen vollständig offen. Die Funktion von Steuerventilen in Dampfturbogeneratoranlagen macht es äusserst erwünscht, dass ein geringer Dampfdruckabfall an dem Ventil bei grossen Ventilhüben auftritt. Andererseits ist das Geräusch in Ventilen im allgemeinen bei geringen Ventilhüben vorherrschend; die Geräuschprobleme beschränken sich jedoch nicht auf Zustände geringen Ventilhubes.
Die meisten Ventile haben im allgemeinen ein Ventilgehäuse, das aus einem Werkstoff besteht, der in der Lage ist, die Temperaturen, Drücke und Angriffe durch Erosion und Korrosion bei dem vorgesehenen Verwendungszweck auszuhalten. Dieses Ventilgehäuse hat im allgemeinen einen Einlasskanal und einen Auslasskanal. Ausserdem ist innerhalb des Ventilgehäuses im allgemeinen ein Ventilsitz angeordnet, auf den ein Ventil verschlussstück aufgesetzt werden kann, um dadurch die Strömung von unter Druck stehendem Fluid, die in dem Einlasskanal vorhanden ist, abzusperren. Das kann beispielsweise erreicht werden, indem eine Kraft auf den äusseren Schaftteil des Ventilverschlussstücks ausgeübt wird. Auf dem Dampfturbinengebiet ist es bekannt, dass diese Kraft im allgemeinen mit Hilfe von elektrohydraulischen Stellantrieben ausgeübt wird.
Eines der Probleme, das bei verschiedenen Ventilkonstruktionen auftreten kann, ist die Erzeugung von Geräusch und Vibration. Turbinensteuerventile sind für diese Probleme besonders empfänglich, insbesondere bei Anfangswerten des Ventilhubes, während welchen der Druckabfall an dem Ventil gross ist. Nicht nur das Geräusch ist für die in der Umgebung arbeitenden Menschen unerwünscht, es kann darüber hinaus auch Frequenzkomponenten des Geräusches und der Vibration geben, die nahe bei den Resonanzfrequenzen von gewissen Maschinenelementen, wie beispielsweise Rohrleitungskonstruktionen, liegen können, insbesondere bei niedrigen Frequenzen. Andererseits sind Geräusch und Vibration relativ hoher Frequenz ein weniger bedeutsames mechanisches Problem, sie können aber hohe Geräuschpegel in der Arbeitsumgebung verursachen. Einiges hochfrequente Geräusch kann zwar in einem Arbeitsbereich unerwünscht sein, es trifft jedoch auch zu, dass das menschliche Ohr für Schall weniger und weniger empfindlich ist, wenn die Frequenz zunimmt. Tatsächlich fällt die Hörempfindlichkeit mit zunehmender Frequenz ab, so dass Vorrichtungen, die eine ausreichende Verschiebung des Frequenzspektrums des Geräusches nach oben bewirken, sehr erwünschte Vorteile bieten. Solche Vorrichtungen verringern das scheinbare Geräusch, insbesondere gemessen auf der dBA-Skala.
Eine Anzahl von Patentschriften, die sich auf Ventilkonstruktionen und insbesondere auf Ventilkonstruktionen mit Merkmalen zur Geräuschunterdrückung beziehen, sind die US-PSen 3 451 404, 3 602 261, 3 665 964, 3 704 726,3 773 085 und 4 066 100. Bei vielen dieser vorgenannten Patentschriften
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werden kreisförmige Löcher in der einen oder anderen Konfiguration benutzt, um eine Bypassfluidströmung zu bewirken, die den Hauptströmungsweg an dem Ventilverschlussstück und dem Ventilsitz vorbei zu dem Auslasskanal vermeidet. Trotzdem sind diese Löcher in einem gewissen Abstand von dem Ventilsitz angeordnet. Diesen Konstruktionen fehlt es am vollen Ausmass eines kontinuierlichen Betriebes. Darüberhinaus kann ein grösserer Wert an turbulenter Strömung als erwünscht in den aus den oben erwähnten Patentschriften bekannten Ventilkonstruktionen auftreten. Ausserdem scheint sich keine der vorgenannten Patentschriften mit der Erwünschtheit zu befassen, das Spektrum des Geräusches zu dem Hochfrequenzbereich hin zu verschieben, so dass die Werte von unerwünschter Vibration in den verschiedenen Bestandteilen verringert werden, die mit dem Ventil an dessen Einlasskanal, an dessen Auslasskanal und ausserdem an dem Anschluss des Ventils an die Betätigungsvorrichtung verbunden sind. Ähnliche Ideen sind trotzdem zur Verringerung des scheinbaren Geräusches in verschiedenen Konstruktionen für Flugzeugstrahltriebwerke entwickelt worden.
Aufgabe der Erfindung ist es darum, ein Ventil zu schaffen, das ermöglicht, die Strömung eines unter Druck stehenden Fluids, insbesondere von Dampf, kontinuierlich und geräuschlos bzw. geräuscharm zu steuern.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Ventil gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zum Verringern des von der Strömung des Fluids bewirkten Geräuschs durch einen gleichmässigen Übergang von einer teilweise begrenzten Strömung des Fluids bei kleinem Ventilhub zu einer praktisch unbehinderten Strömung des Fluids bei grösserem Ventilhub der Strömungsquerschnitt des geschlitzten Strömungsteilers mit zunehmendem Abstand vom Ventilsitz grösser wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Strömungsteiler als geschlitzte, ringförmige Vorrichtung ausgebildet, die am Ventilsitz befestigt oder einstückig mit diesem ausgebildet ist und durch die das Ventilverschlussstück beim Schliessen des Ventils verschoben wird. Bei einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich der ringförmige Strömungsteiler ausreichend weit in der axialen Richtung, so dass das Ventilverschlussstück wenigstens teilweise innerhalb des Strömungsteilers angeordnet ist, selbst wenn das Ventil vollständig geöffnet ist. In noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Strömungsteiler am stromabwärti-gen Ende des Ventilverschlussstücks befestigt oder einstückig mit diesem ausgebildet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Teillängsschnitt einer Ausführungsform der Erfindung im geschlossenen Zustand,
Fig. 2 den Querschnitt durch das Ventil gemäss der Fig. 1 längs der Linie 2-2, die Fig. 3a und 3b Seitenansichten der bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 verwendeten Schlitze, wobei unterschiedliche Schlitzgeometrien dargestellt sind,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Teil einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Teil einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. Sie zeigt insbesondere ein Ventilgehäuse 10 mit einem Einlasskanal 22 und einem Auslasskanal 24. Innerhalb des Gehäuses 10 ist ein Ventilsitz 12 angeordnet. Die Fluidströmung von dem Einlass zu dem Auslass wird durch ein Ventilverschlussstück 14 gesteuert, das gegen den Ventilsitz 12 bewegbar ist, so dass es die Fluidströmung unterbricht. Das in Fig. 1 dargestellte Ventil ist in der geschlossenen Stellung gezeigt. Das Ventilgehäuse 10 hat ausserdem eine Kammer 30, die das Ventilverschlussstück 14 wenigstens teilweise umgibt. Das Ventilver-schlussstück 14 ist insgesamt ein ringförmiges Gebilde, das in axialer Richtung bewegbar ist, beispielsweise durch eine elek-trohydraulische Betätigungsvorrichtung. Das Ventilverschlussstück 14 ist so bemessen, dass es mit dem Ventilsitz 12 richtig zusammenpasst und richtig auf den Ventilsitz passt. Eine Büchse 20 ist sowohl als Führung für ein Vorsteuerven-tilverschlussstück 16 als auch als ein Dichtungsteil vorgesehen. Ebenso dient eine Hülse 18 als eine Führung und eine Dichtung für das Ventilverschlussstück 14. Das besondere Ventil, das hier dargestellt ist, enthält ausserdem Ausgleichskammern 32, 34 und ein zugeordnetes Vorsteuerventilver-schlussstück 16, die das Öffnen des Ventils gegen den hohen Fluiddruck, der in der Kammer 30 vorhanden ist, erleichtern.
Das Vorhandensein der Ausgleichskammern ist zwar nicht Teil der Erfindung, trotzdem kann ihr Vorhandensein bei einigen Verwendungszwecken erwünscht sein. Demge-mäss wird die Arbeitsweise des Ausgleichskammersystems nun kurz beschrieben. Wegen des Spalts zwischen der Hülse 18 und der äusseren zylindrischen Wand des Ventilver-schlussstücks 14 ist ein gewisses Ausmass an Druckströmung darin zwischen der Hauptkammer 30 und dem oberen Ende der Ausgleichskammer 32 vorhanden. Der Druck und der Durchsatz in den Kammern werden durch zweckmässiges Bemessen und durch Ringnuten 26 in der Hülse 18 gesteuert. Die Grösse und der Abstand dieser Nuten 26 bestimmt die Geschwindigkeit des Einströmens in die untere Ausgleichskammer 34 und in Verbindung mit dem Vorsteuerventilver-schlussstück 16 den Druck. Wenn das Vorsteuerventilver-schlussstück 16 angehoben wird, setzt eine Strömung von unter Druck stehendem Fluid ein, die aus dem Vorsteuerven-tilauslasskanal 36 aus- und in den Hauptauslasskanal 24 eintritt. Der Druck in den Kammern 34 und 32 wird somit nahezu auf den Wert des Druckes im Auslasskanal 24 verringert, unmittelbar bevor das Ventilverschlussstück 14 vom Ventilsitz 12 wegbewegt wird. Diese Druckverringerung macht es beträchtlich einfacher, das Ventil zu öffnen, insbesondere gegen den hohen Druck, der in der Kammer 30 vorhanden sein kann.
Das Merkmal des dargestellten Ventils, das dieses sowohl bei der Geräuschverminderung als auch bei der Strömungssteuerung besonders wirksam macht, ist ein Strömungsteiler 40, der mit Schlitzen 42 versehen ist. Die hier und in den Patentansprüchen verwendeten Begriffe «Schlitze» oder «geschlitzt» beziehen sich auf eine als offene Kanäle, das heisst im Querschnitt U-förmig ausgebildete Konstruktion. Die tatsächliche Form der Kanal- oder U-Querschnitte ist unkritisch, und die hier beschriebene Erfindung umfasst nicht nur Schlitze mit einem sägezahnförmigen oder spitz zulaufenden Querschnitt, sondern auch die herkömmlichere rechtek-kige oder trapezförmige Schlitzquerschnittsform. Darüber hinaus bezieht sich der Ausdruck «Schlitze» oder «geschlitzt» auch auf geschlossene Kanäle. Das Verhältnis von Breite zu Länge wird sich bei diesen Kanälen gemäss den Ventildurchfluss-, Druckverhältnis- und Huberfordernissen ändern. Solche Schlitze zeigen Durchflusseigenschaften, die denen von offenen Schlitzen gleichen. Der Strömungsteiler 40 ist vorzugsweise als ringförmiges geschlitztes Teil ausgebildet, durch das wenigstens ein Teil des Ventilverschlussstücks 14 hindurchgeht. Der Spalt 44 zwischen dem Ventilverschlussstück 14 und dem ringförmigen Strömungsteiler 40 wird sorgfältig kontrolliert und ist typischerweise nur einige tausendstel Millimeter breit. Der Spalt 44 ist für die richtige Arbeitsweise des Ventils nach der Erfindung wichtig. Sobald das Ventilverschlussstück 14 geöffnet wird, auch wenn es nur geringfügig geöffnet wird, kommt es zu einer Strömung von unter Druck stehendem Fluid nicht nur durch die Schlitze 42, sondern auch längs des Spalts 44. Wenn das Ventilver5
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schlussstück 14 in Richtung seiner zentralen Zylinderachse weiter zurückgezogen wird, kommt es zu einer immer stärkeren Fluidströmung durch die Schlitze 42. Die Verwendung von Schlitzen statt der Löcher, wie sie in einigen der eingangs erwähnten Patentschriften beschrieben sind, bietet beträchtliche Vorteile, weil die Strömung von im Druck verringerten Fluid gleichmässiger ist, wenn sie aufgrund des Durchgangs neben dem Ventilsitz unterteilt wird. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, dass eine Fluiddurchströmung sämtlicher Schlitze auftritt, sobald das Ventil geöffnet wird. Während dieses Teils der Ventilverschlussstückbewegung tritt der höchste Druckabfall in dem strömenden Fluid auf. Das ist im allgemeinen die kritischste Stufe des Ventilhubs hinsichtlich der Geräuscherzeugung. Bei dem Ventil nach der Erfindung gewährleisten der Aufbau und die Lage des Strömungsteilers eine sofortige Strömungsteilung, sobald irgendein Ventilhub auftritt. Dadurch werden die Pegel des erzeugten Geräusches und der erzeugten Vibration beträchtlich verringert, wodurch der wirtschaftliche Aufbau von Einrichtungen erleichtert wird, die an dem Ventil befestigt sind. Darüber hinaus ist die Fluidströmung nun kontinuierlich veränderlich, selbst bei sehr geringen Ventilverschlussstückhubwerten. Ausserdem hat jedes Geräusch, das erzeugt werden kann, im allgemeinen eine relativ hohe Frequenzkomponente und -Verteilung. Es wird nicht nur das Geräusch verringert, sondern für den überwiegenden Teil wird das Geräusch, das erzeugt werden kann, nichtsdestoweniger in einem Teil des Schallfrequenzspektrums erzeugt, der viel tolerierbarer ist.
Fig. 2 veranschaulicht insbesondere einen geschlitzten Strömungsteiler nach der Erfindung. Sie zeigt einen ringförmigen Strömungsteiler 40 mit Schlitzen 42. Der ringförmige Strömungsteiler ist von dem Ventilverschlussstück 14 durch einen definierten Spalt 44 getrennt. In der Mitte der Zeichnung ist der Auslasskanal 36 zu sehen. Selbstverständlich ist bei solchen Konstruktionen, bei denen keine Ausgleichskammern vorgesehen sind, kein Auslasskanal 36 erforderlich. Darüber hinaus ist in Fig. 2 zu erkennen, dass Schlitze 42 dargestellt sind, die einen trapezförmigen Querschnitt haben. Diese Tatsache ist demgemäss in der Zeichnung angegeben. Beispielsweise können bei einem 203 mm (eight-inch) Dampf-turbinenbypassventil ungefähr 30 solche Schlitze benutzt werden, um die Geräusch- und Vibrationswerte wirksam zu steuern, die bei dem Durchtritt von Hochdruckdampf zwischen dem Ventilverschlussstück und dem Ventilsitz auftreten. Bei einem solchen Ventil kann der schmale, tiefere Teil des trapezförmigen Querschnittes eine Abmessung von ungefähr 6.35 mm (one-quarter inch) haben, und die Schlitze können eine Höhe von ungefähr 20,32 mm (eight-tenths of an inch) haben, wobei der breiteste Teil des Trapezes eine Abmessung von ungefähr 12,7 mm (one-half inch) hat. Solche Abmessungen ergeben an den Seitenwänden des Trapezquerschnittes eine Steigerung von ungefähr 10c. Fig. 3a zeigt die Trapezform des Schlitzquerschnittes. Ausserdem zeigt Fig. 3b einen weiteren möglichen Schlitzquerschnitt, durch den eine gleichmässigere Durchströmung der Schlitze gefördert wird. Weitere Schlitzformen können benutzt werden, um besondere Strömungshubkennlinien zu erzielen, wie im folgenden beschrieben.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der der geschlitzte Strömungsteiler 50 an dem Ventilverschlussstück 14 angeordnet ist. Der Strömungsteiler 50 ist mit
Schlitzen 52 versehen und erstreckt sich von dem Ventilverschlussstück 14 von dessen Unterseite aus, d.h. von dem Ende des Ventilverschlussstücks 14 aus, das in den Auslasskanal weist. Bei Bedarf können die Schlitze der Vorrichtung 50 sich verjüngen, wie dargestellt, oder einen konstanten Querschnitt haben, wie die beim Strömungsteiler 40 gezeigten Schlitze 42. Fig. 4 zeigt zwar, dass die Strömungsteiler 40 und 50 gemeinsam benutzt werden können, die Vorrichtung 50 kann tatsächlich jedoch auch allein verwendet werden. Beide Vorrichtungen 40 und 50 können einstückig mit dem Ventilsitz 12 bzw. dem Ventilverschlussstück 14 hergestellt werden. Das Ventil kann auch mit den Strömungsteilern als gesonderten Teilen zusammengebaut werden, die dann, je nachdem, entweder an dem Ventilsitz oder an dem Ventilverschlussstück befestigt werden.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der sich der Strömungsteiler 60, der Schlitze 62 hat, aufwärts bis zu der Hülse 18 erstreckt, so dass das Ventilver-schlussstück 14 selbst bei grossen Ventilhüben im Strömungsteiler 60 angeordnet ist. Darum eignet sich die in Fig. 5 dargestellte Form eines Strömungsteilers mehr für Ventile, bei denen ein hoher Druckabfall und eine starke Geräuscherzeugung bei allen Werten des Ventilhubs auftreten, während der in Fig. 1 dargestellte Strömungsteiler mehr für Steuerventilfunktionen geeignet ist. Das Ventilverschlussstück 14 in Fig. 1 gibt am Schluss den Strömungsteiler 40 frei, wenn er von dem Ventilsitz 12 wegbewegt wird, so dass es schliesslich zu einer im wesentlichen ungedrosselten Strömung auf einem Weg kommt, zu dem die Schlitze 42 nicht gehören. Bei dem Ventilaufbau, der in Fig. 5 gezeigt ist, geht dagegen selbst bei weit offenem Ventil im wesentlichen die gesamte Fluidströmung durch die Schlitze 62 hindurch. Somit wird bei dem in Fig. 5 gezeigten Ventil ein relativ hoher Druckabfall bei sämtlichen Werten des Ventilhubs auftreten. Wiederum kann, wie oben dargelegt, der geschlitzte Strömungsteiler 60 ein gesondertes ringförmiges Gebilde sein oder einstückig mit dem Ventilsitz 12 hergestellt werden.
Ein beträchtlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Hubkennlinien des Ventils durch besondere Auswahl der Schlitzquerschnittsgeometrie gesteuert werden können. Insbesondere sei angemerkt, dass der Begriff «Hubkennlinie» die Durchströmung oder den Durchsatz des Ventils in Abhängigkeit vom Ventilhub, d.h. in Abhängigkeit von dem Ausmass, bis zu welchem das Ventilverschlussstück 14 in seiner axialen Richtung bewegt wird, bedeutet. Durch Verändern der Schlitzgeometrie kann diese Kennlinie verändert werden. Besonders einfach wird das erreicht durch Verändern der Form der oben beschriebenen Trapez- oder anderen Schlitzquerschnitte.
Vorstehende Darlegungen dürften gezeigt haben, dass das Ventil nach der Erfindung Vorteile bietet, die sich bei bekannten Ventilen, welche als «leise» bezeichnet werden, nicht finden. Insbesondere erleichtert der Aufbau des Ventils nach der Erfindung eine relativ gleichmässige Strömung und verringert nicht nur Vibration und Geräusch, sondern dient auch zum Begrenzen der Erzeugung von Geräusch auf Frequenzen, die für das Ventil und für Rohrleitungsanordnungen oder für die Arbeitsumgebung im allgemeinen unschädlich sind. Darüber hinaus hat das Ventil nach der Erfindung eine leicht modifizierte Hubkennlinie, und mehrere Teile des Ventils nach der Erfindung können wirtschaftlich als ein einstük-kiges Gebilde hergestellt werden.
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Claims (11)

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1. Ventil zum geräuscharmen Steuern der Strömung eines Fluids, enthaltend ein druckfestes Ventilgehäuse (10) mit einem Einlass- und einem Auslasskanal (22 bzw. 24), einen im Ventilgehäuse und zwischen dem Einlass- und dem Auslasskanal angeordneten Ventilsitz (12), ein zylindrisches Ventilverschlussstück (14), das zum Steuern der Strömung des Fluids zwischen dem Einlass- und dem Auslasskanal gegen den Ventilsitz bewegbar ist und mit dem Ventilsitz einen Kontaktbereich bestimmt, und einen zum Aufteilen der Strömung des Fluids in eine Vielzahl Teilströmungen vorgesehenen, mit Schlitzen versehenen Strömungsteiler (40), der dem Kontaktbereich unmittelbar benachbart angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verringern des von der Strömung des Fluids bewirkten Geräuschs durch einen gleichmässigen Übergang von einer teilweise begrenzten Strömung des Fluids bei kleinem Ventilhub zu einer praktisch unbehinderten Strömung des Fluids bei grösserem Ventilhub der Strömungsquerschnitt des geschlitzten Strömungsteilers (40) mit zunehmendem Abstand vom Ventilsitz grösser wird.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlitzte Strömungsteiler (40) am Ventilsitz (12) angeordnet ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlitzte Strömungsteiler (40) und der Ventilsitz (12) einstückig ausgebildet sind.
4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlitzte Strömungsteiler (50) und das Ventilverschlussstück (14) einstückig ausgebildet sind.
5. Ventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlitzte Strömungsteiler (40) als mit Schlitzen versehener Ring ausgebildet ist, durch den das Ventilverschlussstück (14) beim Öffnen und Schliessen des Ventils in axialer Richtung bewegt wird.
6. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Schlitze (42) des geschlitzten Strömungsteilers (40) einem Trapez entspricht, dessen dem Einlasskanal (22) zugewandte Grundlinie länger als die dem Auslasskanal (24) zugewandte Grundlinie ist.
7. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erleichtern des Öffnens des Ventils gegen den Fluid-druck ein Vorsteuerventil (14,16) und eine Ausgleichskammer (32, 34) vorgesehen sind.
8. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze des geschlitzten Strömungsteilers (50) praktisch rechteckige Öffnungen (52) sind.
9. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlitzte Strömungsteiler (40) 32 Schlitze (42) aufweist.
10. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich kreisförmig ausgebildet ist und die Länge der Schlitze (42) des Strömungsteilers (40) praktisch dem
0,1 fachen des Durchmessers des Kontaktbereichs entspricht.
11. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsteiler (40) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass bei geöffneter Ventilstellung praktisch die gesamte Strömung des Fluids am Strömungsteiler (40) vorbeiströmt.
CH6166/81A 1980-09-30 1981-09-24 Ventil zum geraeuscharmen steuern der stroemung eines fluids. CH656690A5 (de)

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