CH655239A5 - Zahnpflegemittel. - Google Patents

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CH655239A5
CH655239A5 CH4827/82A CH482782A CH655239A5 CH 655239 A5 CH655239 A5 CH 655239A5 CH 4827/82 A CH4827/82 A CH 4827/82A CH 482782 A CH482782 A CH 482782A CH 655239 A5 CH655239 A5 CH 655239A5
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dentifrice
ground rice
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dentifrices
rice husk
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CH4827/82A
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Edward Eigen
Dina I Brachman
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Colgate Palmolive Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zahnpflegemittel, das aufgrund der besonderen Auswahl des Reibmittels oder Poliermittels eine ausgezeichnete Reinigungswirkung und eine gute Wirkung bezüglich der Entfernung von Zahnstein entfaltet. Die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel enthalten als wesentliche Zahnreibmittel gemahlene Reishülsenteilchen, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm hindurchgehen.
Es sind bereits verschiedene Zusätze auf Basis von zerkleinertem pflanzlichem Material zu Zahnpflegemittelzusammensetzungen bekannt. Beispielsweise ist die Verwendung von Getreide- oder Sojabohnenmehl in US-PS 2 154 168, von zerkleinertem pflanzlichem Material (Getreide), beispielsweise Reis, Mais oder Weizen, in US-PS 1 693 349, sowie eines Gemisches aus gepulvertem Reis, Bohnen und Knochen in US-PS 1 664 182 beschrieben. Die Anwendung von natürlichen Fasern, wie z. B. von Veilchenwurzeln, Pfeilwurzeln und anderen pflanzlichen Fasern, in Zahnpflegemittelzusammensetzungen ist in den US-Patentschriften 1 523 840,1 529 486 und 1 522 410 beschrieben. Ferner ist aus US-PS 2 436 818 die Verwendung geringer Mengen einer speziellen Fraktion von enthülsten Haferkörnern als ein vorteilhafter Bestandteil in Zahnpflegemitteln bekannt.
Ziel der vorliegenden Erfindung war es, ein Zahnpflegemittel zur Verfügung zu stellen, das sehr gute reinigende und zahnsteinlösende Eigenschaften besitzt. Überraschenderweise zeigte es sich, dass die angestrebten Ziele dadurch erreicht werden können, dass in dem Zahnpflegemittel als wesentliches Zahnreibmittel gemahlene Reishülsenteilchen einer bestimmten Teilchengrösse eingesetzt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Zahnpflegemittel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es als wesentliches Zahnreibmittel gemahlene Reishülsenteilchen, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm hindurchgehen, enthält, wobei die Gesamtmenge an gemahlenen Reishülsenteilchen 40 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zahnpflegemittels, beträgt.
Bevorzugte erfindungsgemässe Zahnpflegemittel enthalten gemahlene Reishülsenteilchen, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,044 mm hindurchgehen.
Reishülsen fallen als Nebenprodukt bei der Polierung von Reis an, und diese Reishülsen haben eine vielseitige Verwendung gefunden. So werden Sie insbesondere als reinigendes und putzendes Mittel in Handseifen für Schlosser, Monteure usw. eingesetzt, wobei die Reishülsen so gemahlen werden, dass sie ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm, nicht aber ein solches mit einer lichten Maschenweite von 0,149 mm passieren; diese gemahlenen Reishülsen werden in einer Menge von 10 bis 25 Gew.%, bezogen auf die Seifenzusammensetzung, eingesetzt, siehe «Rice Chemi-stry and Technology», herausgegeben von D.F. Houston, veröffentlicht von der American Association of Cereals Che-mists, Inc., St. Paul, Minnesota, 1972, Kapitel 12, Seite 331. Auf Seite 332 der gleichen Veröffentlichung ist die Verwendung von feingemahlenen Hülsen als Füllstoff für Kunststoffe und Sperrholzklebstoffe beschrieben. Ferner wird es als Trägermaterial oder Adsorbens für viele verschiedene Stoffe von Vitaminen bis Pestiziden und Sprengstoffen eingesetzt. Alle diese Veröffentlichungen geben jedoch keinen Hinweis auf die vorteilhafte Verwendung von feingemahlenen Reishülsen als Reibmittel in Zahnpflegemittelzusammensetzungen, wie sie erfindungsgemäss vorgeschlagen wird.
In dem eingangs erwähnten Stand der Technik wird zwar die Verwendung verschiedener natürlicher Produkte als Bestandteil in Zahnpflegemitteln beschrieben, diese Produkte umfassen jedoch keine Reishülsen, die als Nebenprodukt bei der Herstellung von Reiskörnern anfallen. Bekanntlich erhält man die Reiskörner, indem man das Reisprodukt zunächst enhülst und dann von der Kleie befreit. Die dabei anfallenden Reishülsen dienen als Ausgangsprodukt für das in den erfindungsgemässen Zahnpflegemittelzusammensetzungen vorgesehene Reibmittel.
Es zeigte sich überraschenderweise, dass die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel, die 40 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zahnpflegemittels an den feingemahlenen Reishülsenteilchen enthalten, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm hindurchgehen, eine ausgezeichnete reinigende Wirkung besitzen und gute zahnsteinlösende Eigenschaften aufweisen. Ferner besitzen diese Zahnpflegemittel eine gute Konsistenz.
Ein weiterer Vorteil, der durch den Einsatz von feingemahlenen Reishülsen in dem erfindungsgemässen Zahnpflegemittel erreicht wird, besteht in der Karies verhütenden Wirkung dieses Zahnpflegemittels. Ferner können in dem erfindungsgemässen Zahnpflegemittel die feingemahlenen Reishülsen als Reibmittel vorteilhaft mit einer fluorhaltigen Verbindung, z.B. mit Monofluorphosphat, kombiniert werden.
Die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel müssen 40 Gew.% oder weniger an gemahlenen Reishülsen als wesent5
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liches Zahnreibmittel enthalten, wobei die Teilchen dieses Zahnreibmittels durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm hindurchgehen müssen. Ein Teil der gemahlenen Reishülsen kann durch andere Zahnreibmittel ersetzt werden, wobei deren Menge weniger als 50% des Gesamtgehalts an Reibmitteln ausmacht und dementsprechend kleiner als der Gehalt an gemahlenen Reishülsen ist. Das Zahnpflegemittel kann auch eine fluorhaltige Verbindung enthalten, die durch die gemahlenen Reishülsen stabilisiert wird.
Es wurde überraschenderweise gefunden, dass gemahlene Reishülsen, deren Teilchen so fein sind, dass sie ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm passieren, als Zahnreibmittel in geringeren Mengen als übliche Zahnreibmittel eingesetzt werden können und dabei ein Zahnpflegemittel geeigneter Konsistenz mit ausgezeichneten reinigenden und Zahnstein entfernenden Eigenschaften erhalten wird. Dabei hat sich gezeigt, dass ein Gehalt an 32% gemahlenen Reishülsen mindestens so wirksam ist wie ein Gehalt an 50% konventionellen Reibmitteln, in vielen Fällen sogar wirksamer ist. Ferner wurde festgestellt, dass fluorhaltige Verbindungen, die der Rezeptur zugesetzt werden, durch gemahlene Reishülsen stabilisiert werden. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Reishülsen in Zahnpflegemitteln besteht in der vorstehend bereits erwähnten Wirkung gegen Karies, die man bei Fütterungsversuchen mit Ratten und Hamstern herausfand, siehe «Cereal Foods World», Januar 1981, Band 26, Nr. 1, Seiten 19 bis 25. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Reishülsen liegt darin, dass es sich um ein natürliches Reibmittel handelt. Diese Eigenschaften und Vorteile machen die erfindungsgemäss vorgeschlagenen gemahlenen Reishülsen zu einem ausgezeichneten Austauschstoff anstelle von konventionellen Zahnreibmitteln.
Für das erfmdungsgemässe Zahnpflegemittel ist es wesentlich, dass die Reishülsen auf eine solche Teilchengrösse gemahlen werden, dass sämliche Teilchen ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm, vorzugsweise von 0,053 mm und ganz besonders bevorzugt von 0,044 mm, passieren können. Die Teilchengrössenverteilung liegt besonders bevorzugt bei etwa 2 bis 40 um mit einer durchschnittlichen mittleren Grösse von etwa 11,5 bis 19 (im. Teilchen, die nicht durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm hindurchgehen, sind nicht für Zahnreinigungsmittel geeignet, beeinträchtigen vielmehr die Konsistenz des Zahnpflegemittels. Die gemahlenen Reishülsen können eingesetzt werden, vorausgesetzt, dass die Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm hindurchgehen.
Reishülsen besitzen einen Härtegrad von 5,5 bis 6,5 auf der Mohsschen Härteskala; dieser Wert liegt im Bereich der bisher in Zahnpflegemitteln verwendeten Reibmittel und ist geringer als der von Zahnschmelz, der bei 7 liegt. Die Reishülsen setzen sich aus etwa 34 bis 44% Zellulose, 16 bis 22% Pentosanen, 13 bis 29% Asche (Siliciumdioxid), 31 bis 50% Rohfasern (Lignin), 24 bis 39% stickstofffreiem Extrakt, 0,4 bis 3% Rohfett, 1,7 bis 7,3% Rohprotein und 2,4 bis 11 % Wasser zusammen (siehe Seite 308 der oben zitierten Monographie «Rice Chemistry and Technology»). Reishülsen werden ungebleicht erhalten und im allgemeinen als solche eingesetzt, obwohl sie, falls gewünscht, auch gebleicht werden können.
Die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel dürfen, wie bereits erwähnt wurde, nicht mehr als 40 Gew.-% an den gemahlenen Reishülsen enthalten, die ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,074 mm passieren, sie können jedoch zusätzlich noch weitere Zahlreibmittel enthalten.
In einem weiteren Test wurde nicht ein fertig formuliertes erfindungsgemässes Zahnpflegemittel sondern eine Suspension an gemahlenen Reishülsen, die einen höheren Gehalt an diesen aufweist als die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel, in ihrem Reibverhalten mit einer handelsüblichen Zahnpasta verglichen. Es wurde zu diesem Zweck eine 50 Gew.-%ige Suspension von gemahlenen Reishülsen, die ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm passieren, in einem Natrium- carboxymethylzellulose-Gel getestet und diese Suspension zeigte ein ähnliches Reibverhalten, wie eine handelsübliche Zahnpasta, die 50% hydratisiertes Aluminiumoxid, hydratisiertes Siliciumdioxid und Dicalciumphos-phat als Reibmittel enthält. Die RDA-Werte (RDA = radioactive dentine abrasivity = radioaktiver Zahnabschliff) der gemahlenen Reishülsen wurden unter Verwendung von 62,5 ml einer 1 %igen Lösung von Natriumcarboxymethyl-zellulose, die 12,5 g gemahlene Reishülsen enthielt, bestimmt, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Teilchengrösse der gemahlenen Reishülsen RDA-Wert
74-53 (im 270
geringer als 44 (im 259
53-44 iim 230
Die RDA-Werte liegen innerhalb des für ein geeignetes Zahnpflegemittel bevorzugten Bereichs von 200 bis 450.
Die RDA-Werte werden nach einem Verfahren erhalten, das auf einer radioaktiven Technik beruht und von C.K. Stookey und J. C. Muhler in J. Dental Research 47,524 bis 538 (1968) beschrieben wird.
Vergleichsversuche zur Entfernung von Zahnstein (=«stain removal», im folgenden abgekürzt SR) ergaben, dass Zahnpasten, die erfindungsgemäss 32% gemahlene Reishülsen mit einer Teilchengrösse von weniger als 44 um enthielten, im Vergleich zu der vorerwähnten, im Handel befindlichen Zahnpasta ein günstiges Ergebnis erzielte, nämlich einen SR-Wert von 32%, verglichen mit einem SR-Wert von 22% für die bekannte Zahnpasta.
Bei der Prüfung auf Zahnsteinentfernung werden Teile des Zahnschmelzes menschlicher Zähne mit 0,1 n Salzsäure 2 Minuten lang angeätzt, dann mit Wasser gespült und schliesslich mit einer verdünnten Lösung von Zinn-(II)-fluo-rid benetzt, trockengewischt und dann einem Strom aus Schwefelwasserstoffgas ausgesetzt, wobei sich eine braune Ablagerung von Zinn-(II)-sulfid bildet. Die Menge an Zahnstein auf der Oberfläche wird mit einem automatischen Gardner-Farbdifferenzmesser bestimmt. Danach wird die Oberfläche mit Hilfe eines mechanische Bürstenapparats mit einer Zahnpflegemittelaufschlämmung durch 3000 Hin- und Herbewegungen gebürstet und der verbliebene Zahnstein wiederum mit dem Farbdifferenzmesser gemessen. Schliesslich wird der verbliebene Zahnstein mit einem Zahnbimstein vollständig entfernt und das Reflexionsvermögen dieser Oberfläche bestimmt. Die Fähigkeit eines Zahnpflegemittels, Zahnstein zu entfernen, wird durch die folgende Gleichung ausgedrückt:
% entfernter Zahnstein =
(Rd^^^^-Rd. _ )x100 3000 Anfang
Rd_. . . - Rd. _ Bimstein Anfang wobei RdAnfang der Reflexionswert der ursprünglichen, mit Zahnstein bedeckten Oberfläche, Rd3000 der Reflexionswert der Oberfläche nach 3000maligem Hin- und Herbürsten und RdBimslcm der Reflexionswert der Oberfläche nach Entfernung des restlichen Zahnsteins durch Bimstein bedeuten.
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Ferner wurde gefunden, dass fluorhaltige Verbindungen, beispielsweise Monofluorphosphat, in Reishülsen enthaltenden Zahnpflegemittelformulierungen mindestens 9 Wochen bei 48,9 stabil sind. Die Ergebnisse von Halterungstests mit einem Reishülsen und Monofluorphosphat (MFP) enthaltenden Zahnpflegemittel sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt, wobei die Fluorlöslichkeit bestimmt wurde.
Tabelle 1
Gesamtes lösliches
Fluor-Ionen lösliches
Zeit
Temp.
Fluor
(ppm)
MFP
Angangswert
0,092
37
0,088
2 Wochen
43,3°C
48,9°C
0,096
156
0,080
3 Wochen
43,3°C
0,092
246
0,067
48,9°C
0,091
219
0,069
6 Wochen
43,3°C
0,087
359
0,051
48,9°C
0,084
398
0,044
9 Wochen
43,3°C
0,075
372
0,038
48,9°
0,069
417
0,027
Diese Ergebnisse zeigen eine ausgezeichnete Stabilität der Fluorverbindungen, die weit über der in den bekannten stabilen Zahnpflegemitteln liegt, bei denen die Stabilitätswerte schon nach 3 Wochen in der Regel bei 0,060 liegen, während der Stabilitätswert der erfindungsgemässen, gemahlene Reishülsen enthaltenden Zahnpflegemittel diesen Wert sogar nach 9 Wochen Lagerung noch überschreitet.
Fluorhaltige Verbindungen sind ein wahlweise bevorzugter Bestandteil des erfindungsgemässen Zahnpflegemittels mit einem Gehalt von gemahlenen Reishülsen, weil sie eine wohltuende Wirkung in bezug auf die Pflege und Hygiene der Mundhöhle haben, z. B. durch Verringerung der Zahn-schmelzlöslichkeit in Säure, und die Zähne gegen Karies schützt. Beispiele für solche Fluorverbindungen sind Na-triumfluorid, Zinn-(II)-fluorid, Kaliumfluorid, Kalium-zinn-(Il)-fluorid (SnF2KF), Natriumhexafluorstannat, Zinn-(II)-chlorfluorid, Natriumfluorzirkonat und Natriummonofluorphosphat. Diese Produkte, die in Wasser dissoziieren oder Fluorionen freisetzen, können vorteilhaft in einer wirksamen, jedoch nicht toxischen Menge anwesend sein, üblicherweise in einer Menge zwischen etwa 0,01 bis 1 Gew.%, bezogen auf den wasserlöslichen Fluorgehalt.
Reishülsen enthaltende Zahnpflegemittel, die eine Fluorverbindung enthalten, haben sich auch als nicht korrodierend erwiesen. Eine unbeschichtete Zahnpastatube aus Aluminium mit dem erfindungsgemässen, Reishülsen enthaltenden Zahnpflegemittel wurde nach 9 Wochen Lagerung bei 48,9 C aufgeschnitten und geprüft. Es konnten keine Verätzungen oder Verfärbungen beobachtet werden.
Es wurde ferner gefunden, dass die Antikarieswirkung des erfindungsgemässen, Reishülsen enthaltenden Zahnpflegemittels nach zweimonatiger Lagerung bei Zimmertemperatur in Suspensionsform immer noch vorhanden war, wie durch Speichel-Glykose-Versuche mit 1 ml Testlösungen unter Verwendung von 3 ml Speichel und 0,5 ml einer 10%igen Glukoselösung ermittelt werden konnte.
Wenn die gemahlenen Reishülsen als alleiniges Reibmittel in den erfindungsgemässen Zahnpflegemitteln eingesetzt werden, dann liegt ihre Menge im Bereich von etwa 18 bis 40 Gew.%, vorzugsweise bei 36 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zahnpflegemittels, wobei eine Zahnpasta von guter Konsistenz erhalten wird. Es können jedoch auch andere konventionelle Zahnreibmittel teilweise die gemahlenen Reishülsen ersetzen, und zwar in Mengen von weniger als 50%, bezogen auf den Gesamtreibmittelgehalt. Der Ge-samtgehalt an Reibmitteln beträgt weniger als 50 Gew.%, er
überschreitet vorzugsweise nicht 40 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zahnpflegemittels.
Geeignete konventionelle Zahnreibmittel haben eine Mohs-Härte von weniger als 6 und einen Teilchendurchmesser von etwa 2 bis 40 um; solche Reibmittel sind hydratisiertes Aluminiumoxid, wasserfreies Dicalciumphosphat, Cal-ciumpyrophosphat, unlösliches Natriummetaphosphat, Di-calciumphosphat-Dihydrat und Calciumcarbonat sowie Sili-ciumdioxid-Xerogele mit der bekannten hohen Dichte oder mit mittlerer Dichte (z. B. solche, die unter den Handelsnamen Syloid 63, Syloid 72 oder Syloid 74 erhältlich sind), Alkalimetall- oder Erdalkalimetallalumosilikate (beispielsweise 35 solche mit einem Brechungsindex von etwa 1,44 bis 1,47 und einem Gehalt von etwa 70% Siliciumdioxid, bis zu etwa 10% Aluminiumoxid, bis zu etwa 20 Gew.% Feuchtigkeit und bis zu etwa 10 Gew.% Natriumoxid, wobei der Feuchtigkeitsgehalt vorzugsweise bei etwa 10 bis 20 Gew.% liegt, 40 bestimmt durch den Gewichtsverlust bei 1000 °C, und wobei der Natriumoxidgehalt in der Regel bei etwa 5 bis 10 Gew.% liegt), x-Aluminiumoxid (wie beispielsweise in US-PS 3 003 919 beschrieben) und synthetische Harze (wie z.B. in GB-PS 995 351 beschrieben).
45 Zur Herstellung von Zahnpasten oder Zahncremes werden die gemahlenen Reishülsen und die anderen Zahnreibmittel in einem für Zahnpflegemittel geeigneten Trägermaterial dispergiert, wobei das Trägermaterial vorzugsweise eine Flüssigkeit wie Wasser und/oder ein Feuchthaltemittel wie so Glycerin, Sorbit, Propylenglykol oder Polyethylenglykol 400 oder 600 sowie geeignete Mischungen davon enthält. In der Regel ist es vorteilhaft, eine Mischung aus Wasser und einem oder zwei Feuchthaltemittel einzusetzen. Der Gesamtflüssig-keitsgehalt liegt im allgemeinen gut über 20 Gew.%, bezogen 55 auf das Trägermaterial (Sorbit, das üblicherweise im Gemisch mit Wasser vorliegt, ist eine für diesen Zweck geeignete Flüssigkeit). Bevorzugte Feuchhaltemittel sind Glycerin und Polyethylenglykol. In der Regel enthält das Trägermaterial etwa 10 bis 80 Gew.% Glycerin oder andere Feuchthal-60 temittel und etwa 5 bis 80 Gew.% Wasser.
Das Trägermaterial enthält in der Regel auch ein Dik-kungsmittel oder ein gelbildendes Mittel, beispielsweise natürliche oder synthetische Gummen oder gummiähnliche Materialien, z.B. Irisches Moos, Tragantgummi, Alkalime-65 tallcarboxymethylzellulose und Hydroxymethylcarboxy-ethylzellulose, Polyvinylpyrrolidon, Stärke, Xanthan, wasserlösliche hydrophile kolloidale Carboxyvinylpolymere wie diejenigen, die unter den Handelsnamen Carbopol 934 und
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940 erhältlich sind, Hydroxyethylzellulose, Indisches Gummi, Akaziengummi, Agar-Agar, Johannisbrotbohnengummi, Laponite CP oder SP, bei denen es sich um synthetische anorganische komplexe Silikat-Tone handelt (vertrieben durch die Firma Laporte Industries, Ltd.) sowie Pektin oder anorganische Dickungsmittel wie kolloidales Siliciumdioxid, beispielsweise synthetisches feinverteiltes Siliciumdioxid, wie die unter den Handelsnamen Cab-O-Sil M5, Syloid 244, Syloid 266 und Aerosil D200 erhältlichen Produkte. Der feste Anteil (Dickungsmittel) des Trägermaterials liegt in der Regel in einer Menge bis zu etwa 11 Gew.% und von mindestens etwa 0,5 Gew.%, bezogen auf die Zahnpasta, vor.
Die Zahnpasta kann auch ein oberflächenaktives Mittel enthalten, beispielsweise, um eine prophylaktische Wirkung zu erzielen, um die Bildung einer gründlichen und vollständigen Dispersion der vorliegenden Zusammensetzungen in der Mundhöhle zu unterstützen und um diese Zusammensetzungen kosmetisch attraktiver zu machen. Das organische oberflächenaktive Material kann anionisch, nichtionisch, am-pholytisch oder kationisch sein; bevorzugt wird als oberflächenaktives Mittel ein Reinigungsmittel angewandt, das der Zusammensetzung reinigende und schäumende Eigenschaften verleiht. Geeignete Detergenzien sind wasserlösliche Salze höherer Fettsäuremonoglycerid-monosulfate, beispielsweise das Natriumsalz des monosulfatierten Monoglycerids von hydrierten Kokosölfettsäuren, höhere Alkylsulfate, z. B. Natriumlaurylsulfat, Alkylarylsulfonate, z.B. Natriumdode-cylbenzolsulfonat, höhere Alkylsulfoacetate, höhere Fett-
(CH2CH20)ZH
R N-CH2CH2CH2N
in der R eine Alkylgruppe mit etwa 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und x, y und z insgesamt 3 oder grösser sind, sowie deren Salze mit organischen Säuren. Vorzugsweise beträgt der Gesamtgehalt an Tensiden etwa 0,5 bis 5 Gew.%, besonders bevorzugt etwa 1 bis 3 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zahnpflegemittels.
In die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel können auch verschiedene andere Materialien eingearbeitet werden. Beispiele hierfür sind färbende oder weissmachende Mittel, Konservierungsmittel, Silicone, Chlorophyllverbindungen, stickstoffhaltige Materialien, beispielsweise Harnstoff, Diammoniumphosphat und deren Mischungen, sowie weitere Bestandteile. Jeder dieser Hilfsstoffe kann in bekannter Weise in die erfindungsgemässen Zahnpasten eingearbeitet werden, und zwar in Mengen bis zu etwa 5%.
Zur Formulierung eines Aromas für die erfindungsgemässen Zahnpflegemittel können geeignete aromatisierende oder süssmachende, speichelfördernde Produkte eingesetzt werden. Beispiele für geeignete Aromabestandteile sind aromatisierende Öle, z. B. Spermintöl, Pfefferminzöl, Winter-grünöl, Sassafrasöl, Gewürznelkenöl, Salbeiöl, Eukalyptusöl, Majoranöl, Zimtöl, Zitronenöl und Orangenöl sowie Me-thylsalicylat. Geeignete Süssungsmittel umfassen Rohrzuk-ker, Laktose, Maltose, Sorbit, Natriumcyklamat und Saccharin. Die Aroma- und Süssungsmittel können zusammen etwa 0,01 bis 5% oder mehr, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, ausmachen.
Das erfindungsgemässe Zahnpflegemittel kann durch geeignetes Mischen der Bestandteile hergestellt werden. Beispielsweise kann eine erfindungsgemässe Zahnpasta hergestellt werden, indem ein gelbildendes Mittel, z. B. Natriumsäureester von 1,2 -Hydroxypropansulfonaten und die im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Acylamide von niederen aliphatischen Aminocarbonsäureverbindun-gen, z.B. diejenigen mit 12 bis 16 C-Atomen in den Fettsäu-5 re-, Alkyl- oder Acylgruppen, u. dgl. Beispiele für die letztgenannten Amide sind N-Laurylsarcosin sowie die Natrium-Kalium- und Ethanolaminsalze von N-Lauroyl-, N-Myri-stoyl- oder N-Palmitoylsarcosin, wobei diese Verbindungen im wesentlichen frei von Seife oder ähnlichen höheren Fett-lo säureprodukten sein sollte, die dazu neigen, die Wirkung dieser Verbindungen erheblich zu reduzieren.
Weitere besonders geeignete oberflächenaktive Substanzen sind nichtionische Mittel wie Kondensationsprodukte von Sorbitanmonostearat mit ungefähr 60 Molen Ethylen-is oxid, Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit Propy-lenoxidkondensationsprodukten des Propylenglykols (sogenannte «Pluronics») und amphotere Mittel wie quaternisier-te Imidazolderivate, die unter dem Handelsnamen «Mira-nol» erhältlich sind, z.B. Miranol C2M. Ferner können auch 2o kationische oberflächenaktive keimtötende und antibakterielle Verbindungen eingesetzt werden, wie beispielsweise Di-isobutylphenoxyethoxyethyl-dimethyl-benzylammonium-chlorid, Benzyldimethylstearylammoniumchlorid, tertiäre Amine mit einer höheren Alkylgruppe mit 12 bis 18 C-25 Atomen und zwei (Poly)oxyethylengruppen, die an den Stickstoff gebunden sind (in der Regel mit einem Gesamtgehalt von etwa 2 bis 50 Ethenoxygruppen pro Molekül) sowie deren Salze mit Säuren, ferner Verbindungen der Formel carboxymethylzellulose oder Carbopol 934, sowie, falls gewünscht, ein Konservierungsmittel, z. B. Natriumbenzoat, in 40 einem Feuchthaltemittel, z. B. Glyzerin, dispergiert werden. Wasser kann ebenfalls vorhanden sein. Anschliessend können zusätzliches Feuchthaltemittel und Wasser mit der Dispersion vermischt und zu einer homogenen Paste, einem Gel oder einer Creme verarbeitet werden. Zahnreibmittel, 45 oberflächenaktive Mittel und Aromastoffe werden anschliessend zugefügt. Die Zahnpasta wird schliesslich vollständig entlüftet (z.B. im Vakuum) und in Tuben eingefüllt. Die Formulierung kann während des Mischens oder nach dem Mischen entlüftet werden. Insbesondere wird das Reibmittel so langsam zugesetzt und gut in der Paste, in dem Gel oder in der Creme gemischt, bis das Reibmittel benetzt und schaumig ist. Trockene Taschen aus Reibmittel sollten vermieden werden.
Vorzugsweise beträgt die Menge an den hauptsächlichen 55 wasserunlöslichen Aromaölen über 0,5% und unter 2%. Stark aromatisierte Zahnpasten enthalten über 1 % solcher aromatisierenden Öle, z.B. 1,2 bis 1,5%.
Der pH-Wert der erfindungsgemässen Zahnpflegemittel liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 5 bis 8. 60 Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert. Alle Mengenangaben beziehen sich auf das Gewicht, falls nichts anderes angegeben wird.
Beispiel 1
65 Bestandteile %
Glycerin 20,0
Natriumsalz der Carboxymethylcellulose 1,0
Natriumbenzoat 0,5
GH2CH20)XH
(CH„CHo0) H 2 2 y
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6
Saccharin-Natrium 0,2 gemahlene Reishülsen (die Teilchen gehen durch ein Sieb mit 0,044 mm lichter Maschenweite) 31,6
Natriumlaurylsulfat 1,5
Aroma 1,0
destilliertes Wasser 44,2
Es wurde eine Vormischung aus Carboxymethylzellulose, Saccharin und Benzoat, dispergiert in Glycerin, hergestellt. Wasser wurde zu der Vormischung zugefügt und mit hoher Geschwindigkeit etwa 20 Minuten lang gründlich gerührt, bis sich ein gutes Wirbelgel bildete. Dann wurde das Reibmittel langsam zu dem Gel zugefügt und gut gemischt, bis das Reibmittel benetzt und schaumig war. Diese Mischung wurde in einem Ross-Mischer unter Vakuum mit geringer Geschwindigkeit 2 Minuten lang und mit erhöhter Geschwindigkeit weitere 20 Minuten lang gemischt. Anschliessend wurde die Mischgeschwindigkeit vermindert und das Vakuum aufgehoben und dann Natriumlaurylsulfat und das Aroma mit der übrigen Formulierung wiederum im Ross-Mischer bei hoher Geschwindigkeit und unter Vakuum 10 Minuten lang vermischt. Es wurde ein Zahnpflegemittel mit guter Konsistenz erhalten. Diese Zahnpasta besass einen SR-Wert von 32%, sie besass damit eine bessere zahnsteinentfernende Wirkung als eine im Handel erhältliche Zahnpasta mit einem Gehalt von 33% einer Mischung aus hydra-tisiertem Aluminiumoxid, hydratisiertem Siliumdioxid und Dicalciumphosphat als Zahnreibmittel, die nur einen SR-Wert von 22% erreichte.
Beispiel 2
Bestandteile %
Glycerin 15,6
Natriumsalz der Carboxymethylcellulose 0,78
Natriumbenzoat 0,35
Saccharin-Natrium 0,14
destilliertes Wasser 45,86 gemahlene Reishülsen (die Teilchen gehen durch ein Sieb mit 0,044 mm lichter Maschenweite) 35,5
Natriumlaurylsulfat 1,06
Aroma 0,71
Diese Formulierung wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt. Das erhaltene Produkt ergab eine sehr gute Zahnpastenkonsistenz, obwohl weniger als 50% Zahnreibmittel eingesetzt wurden. Der pH-Wert einer 5%igen wässrigen Aufschlämmung dieser Zahnpasta betrug
6,23.
Beispiel 3
Bestandteile %
Glycerin 21,15
Natriumsalz der Carboxymethylcellulose 0,96
Natriumbenzoat 0,48
Saccharin-Natrium 0,19
TiO? 0,38
destilliertes Wasser 35,34 gemahlene Reishülsen (die Teilchen gehen durch ein Sieb mit 0,044 mm lichter Maschenweite) 21,5
Dicalciumphosphat 17,6
Natriumlaurylsulfat 1,44
Aroma 0,96
Diese Zahnpasta wurde in der gleichen Weise hergestellt, wie in Beispiel 1 beschrieben. Man erhielt ein hellergefarbtes Produkt von guter Zahnpastenkonsistenz.
Beispiel 4
Bestandteile %
Polyethylenglykol 600 55,10
destilliertes Wasser 13,00 Natriumbenzoat 0,5 Saccharin-Natrium 0,2 gemahlene Reishülsen (die Teilchen gehen durch ein Sieb mit 0,044 mm lichter Maschenweite) 18,0
Syloid 2441 10,70 Natriumlaurylsulfat 1,5 Aroma 1,0
1 Silica-Gel niedriger Dichte mit Teilchen von etwa 4 (im durchschnittlicher Teilchengrösse.
Diese Zahnpasta wurde entsprechend dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt. Der pH-Wert einer 5%igen wässrigen Aufschlämmung der Zahnpasta betrug 5,94. Das Produkt hatte eine sehr gute Konsistenz, war aber dunkelbraun gefärbt.
Beispiel 5
Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, dass 0,76% Natriummonofluorphosphat zu der Zusammensetzung zugefügt und der Wassergehalt auf 43,4 Gew.% verringert wurde. Das Monofluorphosphat wurde vor der Zugabe des Wassers und der Bildung eines Gels in der Carboxymethylzellulose löslich gemacht.
Das erhaltene fluorhaltige Zahnpflegemittel besass eine gute Konsistenz und eine ausgezeichnete Reinigungswirkung sowie eine hervorragende Zahnstein entfernende Wirkung.
Anstelle der Carboxymethylzellulose oder des Syloids in den vorstehenden Beispielen können andere Dickungsmittel oder gelbildende Mittel wie Hydroxyethylzellulose u.dgl. eingesetzt werden. In ähnlicher Weise können auch andere konventionelle Zahnreibmittel das Dicalciumphosphat ersetzen, beispielsweise Calciumpyrophosphat, unlösliches Natriummetaphosphat u.dgl. Ebenso kann Natriumlaurylsulfat durch andere geeignete Tenside, z. B. Natriumdodecylben-zolsulfonat, N-Lauroylsarcosin, ethoxyliertes Sorbitanmo-nostearat usw., ersetzt werden. Andere fluorhaltige Verbindungen können das Monofluorphosphat ersetzen, beispielsweise Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Zinn-(II)-fluorid u.dgl.
Sämtliche Zahnpflegemittel mit einem Gehalt an gemahlenen Reishülsen mit einer Teilchengrösse, dass die Teilchen durch ein Sieb mit 0,044 mm lichter Maschenweite hindurchgehen, besassen eine ausgezeichnete reinigende und Zahnstein entfernende Wirkung, waren in Gegenwart einer fluor-haltigen Verbindung stabil und nicht korrodierend. Diese Zahnpflegemittel enthielten weniger als 40% Zahnreibmittel, wovon die gemahlenen Reishülsen mehr als die Hälfte der Reibmittelmenge ausmachten; dennoch zeigten diese Zahnpflegemittel die gleiche gute Konsistenz wie bekannte Zahnpflegemittel mit einem Geamtgehalt von 50% Reibmittel.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65

Claims (10)

  1. 655 239
    2
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Zahnpflegemittel, dadurch gekennzeichnet, dass es als wesentliches Zahnreibmittel gemahlene Reishülsenteilchen, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm hindurchgehen, enthält, wobei die Gesamtmenge an gemahlenen Reishülsenteilchen 40 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zahnpflegemittels, beträgt.
  2. 2. Zahnpflegemittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es gemahlene Reishülsenteilchen enthält, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,044 mm hindurchgehen.
  3. 3. Zahnpflegemittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem ein Zahnreibmittel mit einer Teilchengrösse von 2 bis 40 um und einer Mohsschen Härte von weniger als 6 in einer Menge enthält, die geringer als die Menge an gemahlenen Reishülsen ist und weniger als 15% des gesamten Reibmittelgehaltes ausmacht.
  4. 4. Zahnpflegemittel nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Reibmittel Dicalcium-phosphat ist.
  5. 5. Zahnpflegemittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine fluorhaltige Verbindung enthält.
  6. 6. Zahnpflegemittel nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die fluorhaltige Verbindung ein Mono-fluorphosphat ist.
  7. 7. Zahnpflegemittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gemahlenen Reishülsen als alleiniges Zahnreibmittel in einer Menge von 18 bis 40 Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, vorliegen.
  8. 8. Zahnpflegemittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem 0,5 bis 11 Gew.-% eines gelbildenden Mittels enthält.
  9. 9. Zahnpflegemittel nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das gelbildende Mittel eine Alkalimetall-carboxymethylcellulose ist.
  10. 10. Zahnpflegemittel nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem 0,05 bis 5 Gew.-% eines oberflächenaktiven Mittels enthält.
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