CH641849A5 - Flachstrickmaschine mit schutzwandung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit mindestens einer auf der Bedienungsseite den Zugriff zum Schlitten und den Nadelbetten verwehrenden vertikalen Schutzwandung.
Es ist bereits bekannt, im Rahmen von Sicherheitsvorschriften Flachstrickmaschinen mit Schutzwandungen zu versehen. Sicherheitsvorrichtungen dieser Art sollen einmal den Arbeitsbereich der Flachstrickmaschine vor unvorhergesehenen Störungen und einen Schutz des Bedienungspersonals vor Verletzungen gewährleisten.
Bisher bekanntgewordene vertikale stationäre Schutzwandungen vor den Nadelbetten von Flachstrickmaschinen waren an Tragrahmen eingehängt und mussten jedesmal abgenommen und beiseite gestellt werden, wenn Handhabungen im Strickbereich der Maschine vorgenommen werden mussten. Die Folge davon war, dass diese Schutzwandungen bald für immer abgehängt blieben. Beweglich angeordnete Schutzabdeckungen an Flachstrickmaschinen sind nur als Abdeckhauben für den Maschinenschlitten bekannt (DE-PS 25 45 558,25 45 560).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachstrickmaschine auf der Bedienungsseite mittels einer vertikalen Schutzwandung abzusichern, die eine echte Siche-rungsfunktion erfüllt und nicht einfach beiseite gestellt werden kann, die aber auch die Bedienung der Maschine nicht behindert.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Flachstrickmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Schutzwandung am Maschinengestell angelenkt und aus der Schutzstellung in eine Freigabestellung verschwenkbar ist, und dass die Schutzwandung in ihrer Schutzstellung mindestens einen in einen Steuerkreis des Maschinenantriebs gelegten Schutzschalter beeinflusst. Vorzugsweise kann dabei die Schutzwandung an beiden Enden über Parallelogrammführungen am Maschinengestell angelenkt und aus der Schutzstellung in eine Freigabestellung absenkbar sein.
Sobald bei einer erfindungsgemäss ausgebildeten Flachstrickmaschine die Schutzwandung aus ihrer Schutzstellung verschwenkt wird, wird die Maschine stillgesetzt, so dass eine Bedienungsperson bei abgenommener Schutzwandung mit keinen motorisch betriebenen Maschinenteilen in Berührung kommen kann. Die Höhe der Schutzwandung und ihre Anlenkung lassen sich so bemessen, dass in der Schutzstellung der untere Rand der Schutzwandung oberhalb der üblichen Ausrückstange ist, während in der Freigabestellung die Schutzwandung soweit abgesenkt ist, dass der obere Rand der Schutzwandung unterhalb dieser Ausrückstange verläuft. Dies bedeutet, dass bei geschlossener Schutzwandung jederzeit die Ausrückstange betätigt werden kann und die unterhalb des Nadelbettes oder der Nadelbetten angeordnete Warenabzugsvorrichtung zugänglich bleibt. Anderseits ist bei abgesenkter Schutzwandung nicht nur die freie Zugänglichkeit des Schlittens und des Nadelbettes gewährleistet, sondern die Bedienungsperson kann auch über den oberen Rand der abgesenkten Schutzwandung hinweg Handhabungen auf der Unterseite des Nadelbettes oder der Nadelbetten vornehmen. In der Schutzstellung der Schutzwandung ist der Bedienungsperson dagegen auch der Zugriff auf die Unterseite des Nadelbettes praktisch verwehrt.
Durch die Parallelogrammführung und die damit verbundene Beibehaltung der Vertikalstellung der Schutzwand in der geschlossenen und der geöffneten Verschwenkstellung stellt die Schutzwandung keine Behinderung dar und erfordert keinen zusätzlichen Freiraum vor der Maschine. Vorteilhafterweise ist die Schutzwandung mittels mindestens einer an mindestens einer der Parallelogrammführungen angreifenden Gewichtsausgleichsfeder sowohl in ihrer Schutzstellung als auch in ihrer Freigabestellung lagestabilisiert und leicht verstellbar. Durch diese Gewichtsausgleichseinrichtung lassen sich auch relativ lange Schutzwandungen mit entsprechend grösserem Gewicht anbringen, ohne dass ihre Bedienung erschwert ist oder die Gefahr eines freien Abfallens in ihre Freigabestellung besteht.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Frontansicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten Flachstrickmaschine;
Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht der Flachstrickmaschine.
Fig 1 zeigt die zur Frontabdeckung verwendete vertikale Schutzwandung 11 in ihrer Schutzstellung. Sie erstreckt sich über die ganze Länge des Nadelbettes der Flachstrickmaschine 10 und weist zwei grosse Fenster 12 aus Sicherheitsglas oder durchsichtigem Kunststoffmaterial auf, die eine Überwachung des Strickorganes bei abgedeckter Bedienungsseite erlauben. An ihren beiden Enden ist die Schutzwandung 11 jeweils über Parallelogrammlenker 16 an den Füssen 21 der Flachstrickmaschine 10 angelenkt.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Lenker 16 und die Schutzwandung 11 in ihrer Schutzstellung und mit strichpunktierten Linien in ihrer abgesenkten Freigabestellung 11 '. In der Schutzstellung der Schutzwandung 11 drückt einer der Parallelogrammlenker 16 auf einen in den Steuerkreis des Elektroantriebs der Flachstrickmaschine gelegten Mikroschalter 14. Beim Absenken der Schutzwandung 11 wird diese Kontakt2
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gäbe gelöst und dadurch der Maschinenantrieb unterbrochen. Einer der Parallelogrammlenker 16 ist mit einem sich auf der anderen Seite eines Anlenkpunktes erstrek-kenden Gegenhebel 15 verbunden, an dessen Ende ein Drahtzug 18 angreift, der über eine Umlenkrolle 19 jeweils auf eine am Maschinenfuss 21 befestigte Zugfeder 17 einwirkt, die einen Gewichtsausgleich der Schutzwandung 11 bewirkt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Anlenkstellen mit einer Gewichtsausgleichsfeder 17 gekoppelt. Die Stärke der Gewichtsausgleichsfedern 17 und ihre Anlenkung an der Gelenkverbindung sind so bemessen, dass
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die Schutzwandung 11 sowohl in ihrer Schutzstellung als auch in ihrer Freigabestellung 11 ' lagestabilisiert ist.
Wie aus der Zeichnung deutlich ersichtlich ist, sind die Anordnung und die Bemessung der Schutzwandung 11 so s gewählt, dass in ihrer Schutzstellung die Ausrückstange 13 freiliegt und nur der Nadelbettenbereich 20 der Maschine abgedeckt ist, während in der Freigabestellung 11 ' der Schutzwandung nicht nur der Nadelbettenbereich 20 freigegeben ist, sondern auch der Warenabzugsbereich 22 der io Maschine über den oberen Rand der Schutzwandung hinweg für Einstellarbeiten frei zugänglich ist.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Flachstrickmaschine mit mindestens einer auf der Bedienungsseite den Zugriff zum Schlitten und zu den Nadelbetten verwehrenden vertikalen Schutzwandung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwandung (11) am Maschinengestell (21) angelenkt und aus der Schutzstellung in eine Freigabestellung (11 ') verschwenkbar ist und dass die Schutzwandung (11) in ihrer Schutzstellung mindestens einen in einen Steuerkreis des Maschinenantriebs gelegten Schutzschalter ( 14) beeinflusst.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwandung (11) an beiden Enden über Parallelogrammführungen (16) am Maschinengestell (21) angelenkt und aus der Schutzstellung in eine Freigabestellung (11') absenkbar ist.
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Schutzwandung (11) und ihre Anlenkung so bemessen sind, dass in der Schutzstellung der untere Rand der Schutzwandung (11) oberhalb der Ausrückstange (13) und in der Freigabestellung (II') der obere Rand der Schutzwandung unterhalb der Ausrückstange (13) der Maschine (10) verläuft.
4. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwandung (11) mittels mindestens einer an mindestens einer der Parallelogrammführungen (16) angreifenden Gewichtsausgleichsfeder (17) sowohl in ihrer Schutzstellung als auch in ihrer Freigabestellung (11') lagestabilisiert ist.
5. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwandung (11) mindestens teilweise durchsichtig ausgebildet ist.
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