CH633917A5 - Schutzschaltungsanordnung fuer elektrische anlageteile, insbesondere fuer leitungsstrecken, sammelschienen und/oder transformatoren. - Google Patents

Schutzschaltungsanordnung fuer elektrische anlageteile, insbesondere fuer leitungsstrecken, sammelschienen und/oder transformatoren. Download PDF

Info

Publication number
CH633917A5
CH633917A5 CH1123578A CH1123578A CH633917A5 CH 633917 A5 CH633917 A5 CH 633917A5 CH 1123578 A CH1123578 A CH 1123578A CH 1123578 A CH1123578 A CH 1123578A CH 633917 A5 CH633917 A5 CH 633917A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
blocking
input
output
circuit arrangement
trigger
Prior art date
Application number
CH1123578A
Other languages
English (en)
Inventor
Leif Eriksson
Salomon Liberman
Original Assignee
Asea Ab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Asea Ab filed Critical Asea Ab
Publication of CH633917A5 publication Critical patent/CH633917A5/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/265Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured making use of travelling wave theory
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/261Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations
    • H02H7/262Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations involving transmissions of switching or blocking orders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzschaltungsanordnung für elektrische Anlageteile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Schutzschaltungsanordnung ist für Hoch- und Niederspannungsanlagen geeignet, wird jedoch aus ökonomischen Gründen insbesondere in Hochspannungsanlagen verwendet. Es handelt sich vorzugsweise um eine schnellarbeitende Schutzschaltanordnung.
Beim Auftreten eines Fehlers in einem elektrischen Starkstromnetz entsteht eine elektrische Wanderwelle, die sich im Netz fortbewegt. Aufgrund wiederholter Reflektionen an verschiedenen Unstetigkeitsstellen im Netz, wie z.B. Transformatoren, Netzstationen und fehlerhaften Stellen, werden tran-siente Ströme und Spannungen erzeugt, welche die korrekte Arbeitsweise der Relais in einer Schutzschaltungsanordnung erschweren. Die in diesen Transienten (Ausgleichsschwingungen) überwiegenden Frequenzen sind von der Entfernung bis zur Fehlerstelle und von der Netzkonfiguration abhängig. Untersuchungen haben gezeigt, dass es auch bei Verwendung von Sperrfiltern für die Transienten schwierig ist, beispielsweise konventionelle Impedanzrelais für die Schutzschaltungsanordnung zu verwenden, deren Ansprechzeit kleiner sein soll als die Dauer einer Periode. Bei höheren Netzspannungen werden höhere Ansprüche an die Schnelligkeit der Schutzschaltungsanordnung gestellt, während die Dämpfung der Wanderwellen gleichzeitig abnimmt. Die Anwendung traditioneller Messprinzipien für die Schutzschaltungsanordnung wird daher schwieriger.
Aus der CH-PS 579 331 ist es beispielsweise bekannt, die Bewegungsrichtung der Wanderwellen in einem Messpunkt zu erfassen, um die Richtung zur Fehlerquelle bestimmen zu können. Vergleicht man beispielsweise die Vorzeichen der Strom-und Spannungswellen, so kann man beurteilen, ob der Fehler vor oder hinter dem Messpunkt in Überwachungsrichtung gesehen liegt.
5 Bei einphasigen Fehlern in Netzen mit hohen Nennspannungen, insbesondere in radialen oder schwachmaschigen Netzen, ist es häufig erwünscht, dass die Schutzschaltungsanordnung nur die fehlerhafte Phase ausschaltet, dass es sich also um eine sogenannte einpolige Ausschaltung handelt. Da in einem 10 solchen Fall die beiden übrigen Phasen fehlerfrei sind, ist es leichter, die Stabilität im Netz zumindest solange aufrechtzuerhalten, bis ein schnelles Wiedereinschalten der ursprünglich fehlerhaften Phase erfolgen kann.
Bei Folgefehlern, die sich beispielsweise von einem hinter 's dem Messpunkt liegenden Fehler ausbreiten und einen Fehler vor dem Messpunkt verursachen, ist es erwünscht, die geschützte Leitung oder einen anderen Anlageteil einpolig auszuschalten. Häufig treten Folgefehler nicht in derjenigen Phase auf, in welcher der ursprüngliche Fehler aufgetreten ist, son-20 dern in einer anderen Phase. Die Ursache dafür hängt mit einer Spannungserhöhung in den vorerst fehlerfreien Phasen und der dadurch auftretenden Gefahr von Isolationsdurchbrüchen und Lichtbogenüberschlägen zusammen. In konventionellen Distanzschutzanlagen ist eine grosse Anzahl von Messrelais 25 erforderlich, damit derartige Folgefehler schnell angezeigt werden können. Trotzdem ist es schwierig, Ansprechzeiten von weniger als 0,5 bis 1 Periode zu erreichen. In Schutzschaltungsanordnungen, die die Richtung der Wanderwellen feststellen, wird die Schutzschaltungsanordnung normalerweise bei aus-30 serhalb ihres Schutzbereichs auftretenden Fehlern (äussere Fehler) vollständig blockiert, womit der Nachteil verbunden ist, dass die Schutzschaltungsanordnung während der Dauer der Blockade auf in ihrem Schutzbereich auftretende Fehler (innere Fehler) nicht anspricht.
35 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutzschaltungsanordnung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass die vorstehend erwähnten Nachteile vermieden werden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im 40 kennzeichnenden Teil des Anpruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen dreiphasigen Wellendetektor der Schutzschal-45 tungsanordnung,
Fig. 2 einen Niveaudetektor,
Fig. 3 einen Sequenzdetektor,
Fig. 4 einen Phasenwähler und Fig. 5 eine Relaiseinheit.
so Der in der Figur 1 dargestellte dreiphasige, gerichtete Wellendetektor weist drei gleiche einphasige Teildetektoren VDR, VDS und VDT auf, welche für die drei Phasen R, S und T der zu schützenden Anlageteile bestimmt sind. Dieser dreiphasige Wellendetektor bildet das Grundglied der Schutzschaltungsan-55 ordnung. Von den untereinander gleichen Teildetektoren ist nur der der Phase R zugeordnete Teildetektor VDR mit Details dargestellt.
J eder Teildetektor hat einen Eingang iR, is bzw. iT für Strom-messwertsignale in den drei Phasen und einen Eingang uR, us 60 bzw. uT für Spannungsmesswertsignale. Die Signale entsprechen den drei Phasenströmen im Messpunkt und drei zweckmässig gewählten Phasenspannungen und sind im allgemeinen mittels Messwandlern abgeleitet. Jeder Teildetektor hat für jedes der beiden Eingangssignale ein Bandfilter 11, das die netz-65 frequente Komponente im Eingangssignal sperrt und vor einem integrierenden Kreis 12 liegt. Ein an den Ausgang des integrierenden Kreises angeschlossener Vorzeichengeber 13 hat einen + Ausgang und eine - Ausgang und führt das vom
3
633917
Integrator erhaltene Signal zum -(-Ausgang, wenn dieses positiv ist und zum - Ausgang als positives Signal, wenn das erhaltene Signal negativ ist. Jeder Teildetektor enthält einen Richtungsdetektor 14, der im Teildetektor VDR mit gestrichelten Linien markiert ist. Der Richtungsdetektor 14 ist aus einer Anzahl Dioden D1 bis D16 aufgebaut, die, wie es aus der Figur ersichtlich ist, an den Pluspol einer Spannungsquelle 15 über Widerstände 16 angeschlossen sind.
Der Richtungsdetektor gibt ein Ausgangssignal an seinem Ausgang RA und an dem für den ganzen Wellendetektor gemeinsamen Ausgang UA, wenn die Signale an die beiden Vorzeichengeber 13 verschiedene Vorzeichen haben, während ein Ausgangssignal an den Ausgängen RB bzw. UB auftritt, wenn die genannten Signale die gleichen Vorzeichen haben. Das Ausgangssignal ist in der Figur 1 gezeigten Ausführung positiv, und die Amplitude desselben entspricht der Amplitude des kleinsten der Eingangssignale an die Vorzeichengeber 13. An den Ausgängen UA und UB, die für alle drei Teildetektoren gemeinsam sind, erhält man das grösste der Signale, die an RA, SA, TA bzw. RB, SB, TB auftreten. Dies hängt damit zusammen, dass die Richtungsdetektoren 14 auf der Ausgangsseite mit Dioden D9 bis Dl6 versehen sind.
Bei jedem Anschluss an einen Anlageteil wird die Stromrichtung als positiv definiert, die in den Anlageteil hineinweist. Bewegt sich eine Wanderwelle in negativer Richtung, so gibt der Wellendetektor Auslösesignale an den Ausgängen RA, SA, TA sowie UA, die Auslöseausgänge genannt werden. Bewegt sich die Wanderwelle jedoch in positiver Richtung, so erhält man Blockierungssignale an RB, SB oder TB sowie an UB, und diese Ausgänge werden Blockierungsausgänge genannt. Wird ein bestimmter Wellendetektor zum Schutz eines anderen, danebenliegenden Anlageteils verwendet, so erhalten die Blok-kierungssignale eine auslösende Wirkung und die Auslösesignale eine blockierende Wirkung für den anderen Anlageteil.
Die Ausgangssignale des Wellendetektors werden einem Niveaudetektor ND zugeführt, der in Figur 2 gezeigt ist. Der Niveaudetektor hat drei niveauabtastende Teildetektoren NRU, NSU, NTU für Auslösesignale, einen für jede Phase. Die Eingänge NRU1, NSU1, NTU1 der Teildetektoren sind jeweils an einen phasenweisen Auslöseausgang des Wellendetektors angeschlossen. Die Teildetektoren haben jeder einen Ausgang NRU2, NSU2, NTU2. Zu dem Niveaudetektor gehören auch drei niveauabtastende Teildetektoren NRB, NSB, NTB für Blockierungssignale, die jeder einen Eingang, der an den entsprechenden Blockierungsausgang des Wellendetektors angeschlossen ist, sowie jeweils einen Ausgang haben, wie es in der Figur gezeigt ist.
Bei doppelten Erdschlüssen kann die Schutzschaltungsanordnung gemäss der Erfindung gegen Auslösungen nur in der fehlerhaften Phase gesperrt werden, wenn ein erster dahinter-liegender Fehler auftritt, auf den die Schutzanordnung somit nicht ansprechen soll. Dabei kann eine einpolige Abschaltung bei einem anderen davorliegenden Fehler durchgeführt werden, wenn dieser in einer anderen Phase als in derjenigen auftritt, in welcher der erste Fehler eingetreten ist, was am wahrscheinlichsten ist. Eine Vorrichtung, mit der man dieses durchführen kann, ist in Figur 3 gezeigt. Es handelt sich hierbei um einen Sequenzdetektor, der anzeigt, ob die erste Wanderwelle in auslösender Richtung, von einem davorliegenden Fehler verursacht, oder in blockierender Richtung liegt und von einem dahinterliegenden Fehler verursacht ist. Wenn also ein Signal ein Amplitudenkriterium im Niveaudetektor nach Figur 2 erfüllt hat, so werden Signale mit entgegengesetzter Bedeutung daran gehindert, in derselben Phase hindurchzukommen. Bei dahinterliegenden Einphasenfehlern wird das Auslösesignal somit nur in der fehlerhaften Phase gesperrt. Dahingegen wird das Auslösesignal bei einem folgenden davorliegenden Fehler in einer anderen Phase in der Phase also nicht gesperrt,
sondern hindurchgelassen.
Der Sequenzdetektor umfasst drei gleiche Teildetektoren, einen für jede Phase. Da die drei Teildetektoren gleich sind, wird nur der Teildetektor SR der R-Phase genauer beschrieben. Zu dem Teildetektor gehört ein erstes UND-Glied 30, dessen einer Eingang an den Eingang SRI angeschlossen ist, der in der Schaltlogik an den Ausgang NRU2 des Niveaudetektors angeschlossen ist. Der Ausgang des UND-Gliedes ist über ein Zeitverzögerungsglied 31 an den Ausgang SR2 des Sequenzdetektors angeschlossen. Der eine Eingang eines zweiten UND-Glie-des 32 ist an den Ausgang eines ODER-Gliedes 33 angeschlossen, dessen einer Eingang an den Eingang SRB1 des Teildetektors SR angeschlossen ist, der ein Blockierungseingang ist, und der in der Schaltlogik an den Blockierungsausgang NRB2 des Niveaudetektors angeschlossen ist. Der andere Eingang des ODER-Gliedes ist an einen für den ganzen Sequenzdetektor gemeinsamen Blockierungseingang GB angeschlossen, dem ein Blockierungssignal, beispielsweise von einer Schutzschaltungsanordnung in einem angrenzenden Anlageteil, zugeführt wird, wenn diese letztgenannte Schutzanordnung ausgelöst hat. Der andere Eingang des UND-Gliedes 32, der invertiert ist, ist mit dem Ausgang SR2 verbunden, und der Ausgang desselben ist über ein zweites Zeitverzögerungsglied 34 teils mit dem Blockierungsausgang SRB2 und teils mit dem anderen, invertierten Eingang des ersten UND-Gliedes 30 verbunden.
Ist kein Signal vorhanden, so liegt eine «Eins» an dem unteren, invertierten Eingang der beiden Glieder 30 und 32. Wenn ein Auslösesignal an dem oberen Eingang des Gliedes 30 auftritt, tritt eine «Eins» an dessen Ausgang auf, und ein Auslösesignal tritt wenigstens während der Zeit ti am Ausgang SR2 auf. Der untere Eingang des Gliedes 32 erhält dann eine «Null», wodurch ein eventuelles Blockierungssignal am Eingang SRB1 nicht das Glied 32 passieren und als Blockierungssignal am Ausgang SRB2 auftreten kann.
Zur einpoligen Auslösung des Schalters bei einphasigen Erdschlüssen enthält die Schaltlogik einen Phasenwähler FV, der in Figur 4 gezeigt ist. Auch dieser ist aus logischen Elementen aufgebaut, und die Figur ist nur ein Beispiel für den Aufbau desselben. Der Phasenwähler gibt eine «Eins» an sämtlichen Ausgängen FR2, FS2 und FT2, wenn wenigstens zwei der Eingänge FRI, FS1 und FT1 eine «Eins» haben. Wenn dahingegen, wie es bei einem einphasigen Fehler der Fall ist, nur einer der Eingänge eine «Eins» bekommt, so wird nur der entsprechende Ausgang eine «Eins» abgeben.
Die Ausgänge FR2, FS2, FT2 des Phasenwählers sind jeweils an den Eingang RR1, RS1, RT1 einer Relaiseeinheit R angeschlossen, die in Figur 5 gezeigt ist, und die pro Phase ein Zeitverzögerungsglied 61 und einen Verstärker 62 enthält. Das Zeitverzögerungsglied verlängert einen eintreffenden Auslöseimpuls, so dass derselbe die Dauer t2 bekommt unter der Voraussetzung, dass der Auslöseimpuls mindestens die Zeit ti dauerte. Der Verstärker führt Strom zur Wicklung in einem Relais 63 mit einem Schliesskontakt 64. Beim Ansprechen des Relais wird ein Auslösestrom zu den Ausgängen RR2, RS2, RT2 geleitet. Die Relaiseinheit hat auch drei Eingänge RRB1, RSB1, RTB1 für Blockierungssignale, und diese Eingänge sind an entsprechende Blockierungsausgänge SRB2, SSB2, STB2 des Sequenzdetektors angeschlossen. Auch hier ist in jeder Phase ein Verstärker 62 angeordnet. Die Blockierungssignale treten an den Ausgängen RRB2, RSB2, RTB2 auf.
Das Zeitverzögerungsglied 61 ist zumindest in den Fällen erforderlich, wo der geschützte Anlageteil eine Leitungsstrecke ist, da man dann ein eventuelles Blockierungssignal vom anderen Ende der Strecke abwarten muss. Die Verzögerung ti muss so lang sein, dass ein Blockierungssignal vom anderen Ende wirklich durchkommt, bevor ein Auslösesignal gegeben wird. Es muss möglich sein, die Einschaltzeit zwecks Anpassung an die Verzögerung an dem Fernmeldekanal zu
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
633917
4
variieren, der die Signale zwischen den beiden Enden der Leitungsstrecke überträgt. Die Zeit t2, die den Auslöseimpuls verlängert, ist nur dann erforderlich, wenn die Dauer des Auslöseimpulses kürzer als die Ansprechzeit des Auslöserelais 63 ist.
Durch Zuschaltung eines bekannten Unterspannungsdetektors mit drei phasenweisen Eingängen, die jeweils an die betreffenden Ausgänge des Phasenwählers angeschlossen sind, sowie mit drei weiteren Eingängen, die an die Spannungseingänge des Wellendetektors angeschlossen sind, und drei Ausgängen, die an die Auslöseeingänge RR1, RS1, RT1 der Relaiseinheit angeschlossen sind, kann man eine dreipolige Ausschaltung bewirken, wenn in einer der Phasen ein Unterspannungsintervall aufgrund einer einpoligen Ausschaltung entsteht und ein neuer einphasiger Fehler in einer der verbliebenen Phasen auftritt, nachdem die erstgenannte Phase abgeschaltet wurde, 5 jedoch bevor sie schnell wieder eingeschaltet wurde. Das genannte Kriterium deutet darauf hin, dass der erste Fehler Folgefehler in einer anderen Phase verursacht hat oder dass zwei konsekutive Einphasenfehler aufgetreten sind. In einem solchen Fall muss eine zweipolige Ausschaltung verhindert 10 werden.
G
2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

633917 PATENTANSPRÜCHE
1. Schutzschaltungsanordnung für elektrische Anlageteile, insbesondere für Leitungsstrecken, Sammelschienen und/oder Transformatoren, mit Mitteln zum Messen der Ausbreitung von Wanderwellen in den Anlageteilen bei auftretenden Fehlern und mit Vorrichtungen (VDR, VDS, VDT) zur Erzeugung von Auslöse- und/oder Blockiersignalen in Abhängigkeit davon, ob der Fehler vor oder hinter dem Messpunkt in Überwachungsrichtung gesehen auftritt, gekennzeichnet durch Vorrichtungen zur phasenweisen Aufteilung der Blockiersignale und zur phasenweisen Sperrung der Auslösung bei hinter dem Messpunkt auftretenden Fehlern.
2. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Sequenzdetektor (SD), der drei einphasige Teildetektoren (SR, SS, ST) enthält, von denen jeder einen Auslöseeingang (SRI, SSI, STI), einen Blockiereingang (SRB1, SSB1, STB1 ), einen Auslöseausgang (SR2, SS2, ST2) und einen Blockierausgang (SRB2, SSB2, STB2) aufweist, die derart angeordnet sind, dass eintreffende Blockiersignale gesperrt werden, wenn ein Auslösesignal am Auslöseeingang eintrifft und dass eintreffende Auslösesignale gesperrt werden, wenn ein Blockiersignal am Blockiereingang eintrifft.
3. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockiereingang (SRB1, SSB1, STB1) eines jeden Teildetektors (SR, SS, ST) mit jeweils einem Eingang eines ODER-Gliedes (33) verbunden ist, dass der jeweils andere Eingang des ODER-Gliedes (33) mit einem für sämtliche Teildetektoren gemeinsamen Blockiereingang (GB) verbunden ist und dass der Ausgang des ODER-Gliedes (33)
jeweils mit dem einen Eingang eines UND-Gliedes (32) verbunden ist, dessen Ausgang jeweils über ein Zeitverzögerungsglied (34) mit dem Blockierungsausgang (SRB2, SSB2, STB2) des Teildetektors verbunden ist.
CH1123578A 1977-11-28 1978-11-01 Schutzschaltungsanordnung fuer elektrische anlageteile, insbesondere fuer leitungsstrecken, sammelschienen und/oder transformatoren. CH633917A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7713410A SE409266B (sv) 1977-11-28 1977-11-28 Releskydd med fasvis sperrfunktion

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH633917A5 true CH633917A5 (de) 1982-12-31

Family

ID=20333010

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1123578A CH633917A5 (de) 1977-11-28 1978-11-01 Schutzschaltungsanordnung fuer elektrische anlageteile, insbesondere fuer leitungsstrecken, sammelschienen und/oder transformatoren.

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4377834A (de)
CA (1) CA1128984A (de)
CH (1) CH633917A5 (de)
DE (1) DE2850413A1 (de)
FR (1) FR2410387A1 (de)
GB (1) GB2010614B (de)
IT (1) IT1109682B (de)
SE (1) SE409266B (de)

Families Citing this family (27)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE469735B (sv) * 1992-02-12 1993-08-30 Asea Brown Boveri Foerfarande foer att foerhindra oeverstabilisering av laengsdifferentialskydd vid inre fel paa kraftlinjer samt anordning foer genomfoerande av det naemnda foerfarandet
SE470295B (sv) * 1992-05-22 1994-01-10 Asea Brown Boveri Förfarande och anordning för att förhindra understabilisering av längsdifferentialskydd vid yttre fel och strömtransformatormättning
CN102246374B (zh) * 2008-12-10 2015-05-27 西门子公司 用于监测供电网络的母线的方法和保护设备
CA2905868C (en) 2011-10-12 2016-04-12 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Fault location using traveling waves
US9588168B2 (en) 2013-09-16 2017-03-07 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Fault location using traveling waves
US8990036B1 (en) 2013-09-16 2015-03-24 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Power line parameter adjustment and fault location using traveling waves
CN106796257A (zh) 2014-09-16 2017-05-31 施瓦哲工程实验有限公司 使用欠范围、方向和行波元件的电力输送***中的故障检测
US9509399B2 (en) 2015-02-13 2016-11-29 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Transmission line protection using traveling waves in optical ground wire fiber
WO2017049224A1 (en) 2015-09-18 2017-03-23 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Time-domain line protection of electric power delivery systems
US10090664B2 (en) 2015-09-18 2018-10-02 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Time-domain directional line protection of electric power delivery systems
CN108141043A (zh) 2015-10-12 2018-06-08 施瓦哲工程实验有限公司 行波定向元件
EP3363087A4 (de) 2015-10-13 2019-06-26 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Prüfsystem für wanderwellenfehlerdetektoren
EP3362805A4 (de) 2015-10-13 2019-06-19 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Stromsystemüberwachung mit hochfrequenzsignalen
US10564247B2 (en) 2015-10-13 2020-02-18 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Testing system for traveling wave fault detectors
EP3362807A4 (de) 2015-10-14 2019-06-26 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Hochfrequenzsignalverarbeitungssystem für stromsystem
EP3469385A1 (de) 2016-06-13 2019-04-17 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Überstromelement im zeitbereich
EP3469674A1 (de) 2016-06-14 2019-04-17 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Phasenauswahl für wanderwellenfehlerdetektionssysteme
US10236675B2 (en) 2016-07-26 2019-03-19 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Fault detection and protection during steady state using traveling waves
US10295585B2 (en) 2016-11-11 2019-05-21 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Traveling wave based single end fault location
US10585133B2 (en) 2016-11-11 2020-03-10 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Electric power fault protection device using single-ended traveling wave fault location estimation
US11280834B2 (en) 2018-08-30 2022-03-22 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Detection of low-energy events in an electric power system
US10677834B2 (en) 2018-09-14 2020-06-09 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Distance protection of electric power delivery systems using time domain and frequency domain
US10641815B2 (en) 2018-09-27 2020-05-05 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Secure distance protection of electric power delivery systems under transient conditions
US11067617B2 (en) 2018-10-08 2021-07-20 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Single-end traveling wave fault location using line-mounted device
US11592498B2 (en) 2020-10-02 2023-02-28 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Multi-phase fault identification in capacitor banks
US11735907B2 (en) 2021-02-03 2023-08-22 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Traveling wave overcurrent protection for electric power delivery systems
US11808824B2 (en) 2021-03-17 2023-11-07 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Systems and methods to identify open phases of a capacitor bank

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3590324A (en) * 1969-06-27 1971-06-29 Westinghouse Electric Corp Phase comparison relaying network
SE368092B (de) * 1972-11-06 1974-06-17 Asea Ab
SE375886B (de) * 1973-08-22 1975-04-28 Asea Ab
SE387019B (sv) * 1974-11-21 1976-08-23 Asea Ab Skydd for i elektrisk kraftnet ingaende anleggningsdelar
US3986079A (en) * 1975-02-07 1976-10-12 Westinghouse Electric Corporation Offset keying technique for segregated phase comparison relaying
GB1570491A (en) * 1975-11-14 1980-07-02 Gen Electric Co Ltd Protective relay arrangements

Also Published As

Publication number Publication date
CA1128984A (en) 1982-08-03
GB2010614B (en) 1982-01-06
FR2410387B1 (de) 1983-11-10
IT1109682B (it) 1985-12-23
SE409266B (sv) 1979-08-06
GB2010614A (en) 1979-06-27
DE2850413A1 (de) 1979-05-31
US4377834A (en) 1983-03-22
FR2410387A1 (fr) 1979-06-22
IT7869709A0 (it) 1978-11-27
SE7713410L (sv) 1979-05-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH633917A5 (de) Schutzschaltungsanordnung fuer elektrische anlageteile, insbesondere fuer leitungsstrecken, sammelschienen und/oder transformatoren.
CH641917A5 (de) Relaisschutzanordnung fuer ein elektrisches leitungsnetz.
DE2438354C3 (de) Mehrphasige Schutzanordnung für Anlageteile elektrischer Starkstromnetze
EP2476002B1 (de) Fehlererkennung in energieversorgungsnetzen mit ungeerdetem oder gelöschtem sternpunkt
CH642785A5 (de) Verfahren zum schutz eines elektrischen dreiphasen-starkstromnetzes und schutzeinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
EP3447870B1 (de) Differentialschutzverfahren, differentialschutzeinrichtung und differentialschutzsystem
DE2550670A1 (de) Schutzanordnung fuer anlageteile elektrischer starkstromnetze
EP0267500A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Orten eines Erdschlusses eines Leiters in einem Drehstromnetz
DE2133809C2 (de) Schaltungsanordnung zum Anzeigen von Fehlern in Drehstrom-Hochspannungsnetzen
DE2852582C2 (de)
DE2604311A1 (de) Phasenvergleichsrelais
EP0175120B1 (de) Schutzeinrichtung für ein elektrisches Netz
EP0170138B1 (de) Schutzeinrichtung für ein elektrisches Netz
DE2356959A1 (de) Phasenvergleichs-relaisanordnung
DE2026685C3 (de) Verfahren und Schalteinrichtung zum Unterbrechen von Gleichstrom-Energieübertragungs netzen
EP0084191B1 (de) Verfahren zum Nachweis einer Störung längs eines Leiters in einem Verbundnetz
DE4026799A1 (de) Verfahren zur selektiven erfassung von fehlern der leiter in hoch- und hoechstspannungsnetzen
DE4416966A1 (de) Schaltungsanordnung zur Ermittlung eines Erdschlusses in einem Energieübertragungskabel
EP0075348B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Fehlerbestimmung an elektrischen Leitungen nach dem Unterimpedanzprinzip
DE2413399C2 (de)
DE2604312A1 (de) Schutzrelaiseinrichtung fuer kraftstrom-uebertragungsleitung
DE2903319A1 (de) Schaltungsanordnung zur ueberwachung und/oder anzeige von stoerungen in einer elektrischen leistungskondensatoranlage
DE2062854C3 (de) Überwachungseinrichtung für Leitungen zwischen einem Mehrphasen-Spannungswandler und einer Netzschutz-Meßeinrichtung
DE592378C (de) Selektivschutzsystem fuer Verteilungsnetze
DE2502850A1 (de) Schutzrelais-unterbrecherausloesesystem fuer mehrphasenuebertragungsleitung

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased