CH626180A5 - - Google Patents

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CH626180A5
CH626180A5 CH193680A CH193680A CH626180A5 CH 626180 A5 CH626180 A5 CH 626180A5 CH 193680 A CH193680 A CH 193680A CH 193680 A CH193680 A CH 193680A CH 626180 A5 CH626180 A5 CH 626180A5
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CH
Switzerland
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light
copying
time
exposure
light attenuation
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CH193680A
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English (en)
Inventor
Berthold Dr Fergg
Wilhelm Dr Nitsch
Mathias Dr Pflugbeil
Original Assignee
Agfa Gevaert Ag
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/72Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Exposure In Printing And Copying (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein fotografisches Kopiergerät mit einer fotoelektrisch gesteuerten Einrichtung zur automatischen Regelung der Kopierlichtmenge und mit zusätzlichen, vor Kopierbeginn fotoelektrisch gesteuerten Lichtschwächungsmitteln im Kopierlichtstrahlengang zur stufenweisen Anpassung der Beleuchtungsstärke an die Durchlässigkeit der Kopiervorlage, wobei zur Steuerung der Lichtschwächungsmittel eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, die aufgrund der gemessenen Vorlagendurchlässigkeit die zugehörige, zur gewünschten Kopierlichtmenge führende Belichtungszeit berechnet, mit einer vorgegebenen, beispielsweise durch die Massenträgheit der Verschlussteile bestimmten Grenzzeit vergleicht und beim Unterschreiten dieser Grenzzeit die Lichtschwächungsmittel einschaltet.
Ein aus der DE-PS 1 162 192 bekanntes fotografisches Kopiergerät weist im Kopierlichtstrahlengang eine verstellbare Blende auf, die entsprechend der Durchlässigkeit der jeweiligen Kopiervorlage derart verändert wird, dass in der Kopierebene ein vorbestimmter Wert der Beleuchtungsstärke erreicht wird.
Eine solche analog wirkende Nachführeinrichtung ist verhältnismässig aufwendig. Dieser Aufwand ist jedoch nicht notwendig, da die genaue Regelung der Kopierlichtmenge über die Zeitsteuerung erfolgt.
Weiterhin ist es von fotografischen Aufnahmegeräten mit einer automatischen Blendensteuerung zur Anpassung an die Aufnahmehelligkeit und einer automatisch gesteuerten Belichtungszeitregelung bekannt, in der Verschlussbetätigungseinrich-5 tung einen Verzögerungsschaltkreis mit einem Kondensator anzuordnen, der dazu dient, den Verschluss erst dann zu öffnen, wenn die Einrichtung zur Vorbereitung der Verschlussauslösung vollständig betätigt wurde, d. h., wenn die Blende vollständig auf den Wert eingestellt ist, den sie während der Belichtung io haben soll. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich die Blende noch während der Belichtungszeit verändert, was unter Umständen ungünstige Auswirkungen auf die erzielte Lichtmenge haben könnte. Durch eine solche Verzögerungseinrichtung verstreicht jedoch entsprechend der Schnelligkeit der Blendenver-15 Stellvorrichtung eine mehr oder weniger lange Zeit, die bei Aufnahmegeräten keine entscheidende Rolle spielt, weil es dort nicht auf eine möglichst rasche Bildfolge ankommt.
Bei fotografischen Kopiergeräten einer bestimmten Bauart, sogenannten Hochleistungsprintern, spielt jedoch die Kopierlei-20 stung, d. h„ die Zahl der in einer Stunde durchgeführten Belichtungen, eine ausschlaggebende Rolle, so dass eine Verzögerung des Belichtungsbeginns bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Lichtschwächungsmittel ihre endgültige Stellung erreicht haben, eine nicht unbeträchtliche Reduzierung der Kopiergeschwindigkeit 25 zur Folge hätte. Eine solche Einrichtung kann deshalb keine Lehre geben, wie ein Kopiergerät gestaltet werden soll, bei dem für sehr durchlässige Vorlagen Lichtschwächungsmittel wirksam gemacht werden, die zwar zum Abschaltzeitpunkt wirksam sind, jedoch nicht durch eine Verzögerung des Belichtungsbeginnes 30 bis zu ihrer vollen Wirksamkeit die Kopiergeschwindigkeit deutlich verringern.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Kopiergerät der vorgenannten Art die Lichtschwächungsmittel und ihre Steuerung so auszubilden, dass durch eine Verzögerungseinrichtung 35 die Kopierleistung nicht wesentlich reduziert wird.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des u PA 1.
Die Lichtschwächungseinrichtung ist vor allem deshalb zweckmässig, weil zwischen dem Befehl zum Beendigen einer 40 Farbbelichtung oder aller Belichtungen durch Einschieben von Filtern bzw. eines Verschlusses bis zur vollständigen Beendigung der Einwirkung des Kopierlichtes auf den Schichtträger eine gewisse Zeit vergeht, die vor allem durch die Massenträgheit der Filter bzw. der Verschlussteile verursacht ist. Wenn die 45 durch diese Zeitverzögerung verursachte zusätzliche Lichtmenge in die Grössenordnung der Kopierlichtmenge bei sehr durchlässigen Vorlagen kommt, stellt diese zusätzliche Lichtmenge einen nicht mehr vernachlässigbaren Fehler dar. Die Lichtschwächungsmittel verringern den Kopierlichtstrom wieder auf so ein Mass, dass eine längere Belichtungszeit erzielt wird, zu der die durch Massenträgheit verursachte Verzögerung des Schlies-sens wieder nur einen vernachlässigbaren Fehler darstellt. Um diese Wirkung der Lichtschwächungsmittel zu erreichen, genügt es jedoch wenn zum Zeitpunkt der Belichtungsbeendigung die 55 Lichtschwächungsmittel voll wirksam geworden sind. Bei der üblichen Streubreite an Durchlässigkeit der Kopiervorlagen kann davon ausgegangen werden, dass auch bei den hellsten noch als kopierfähig bezeichneten Kopiervorlagen die Belichtungszeit länger ist als die Hälfte der Zeit, die zum Betätigen der 60 Lichtschwächungsmittel erforderlich ist. Wenn deshalb bei dem erfindungsgemäss ausgeführten Kopiergerät die Belichtung zu einem Zeitpunkt beginnt, zu dem die Lichtschwächungsmittel erst etwa die Hälfte ihres Weges zurückgelegt haben, so bedeutet dies den Beginn der Belichtung noch bei einer höheren Ko-65 pierlichtintensität, was eine Zeitverkürzung bewirkt, jedoch erfolgt die restliche Bewegung der Lichtschwächungsmittel in einer solchen Zeit, dass auf jeden Fall bis zur Beendigung der Belichtung die Lichtschwächungsmittel ihre Endstellung er-
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reicht haben. Damit ist sichergestellt, dass die zusätzliche Licht- wenn durch Einführung der Farbfilter die betreffende Belich-
menge, die nach dem Befehl zur Beendigung der Belichtung auf tung beendet werden soll. Die Magnete 27 und 28 zur Verstel-den Schichtträger auftrifft, einen gewissen vorbekannten Grenz- lung der Lichtschwächungseinrichtung 26 sind ebenfalls an die wert nicht überschreitet. Gleichzeitig wird durch die etwas hö- Schaltvorrichtung 11 angeschlossen. Der logische Aufbau in der here Kopierlichtintensität zum Belichtungsbeginn die Kopierlei- 5 Schaltvorrichtung zur Betätigung der Lichtschwächungseinrich-
stung sogar noch etwas gesteigert. tung 26 ist mittels des Flussdiagramms gemäss Figur 2 im fol-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben genden beschrieben:
sich aus den aPAen im Zusammenhang mit der Beschreibung Nach dem Start des Kopiergerätes wird der Befehl ausgege-
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das anhand von Figu- ben, die Freigabe der Belichtung zu fordern. Für diese'Freigabe ren eingehend beschrieben ist. Es zeigen 10 ist u.a. die Klärung erforderlich, ob für das in der Kopierstation
Fig. 1 den schematischen Aufbau eines erfindungsgemässen befindliche Negativ die Lichtschwächungseinrichtung 26 in der
Kopiergerätes, richtigen Stellung ist. Zunächst ist die Feststellung zu treffen, ob
Fig. 2 ein Flussdiagramm für die Steuerung der Lichtschwä- die Lichtschwächungseinrichtung eingeschaltet ist oder nicht. Je chungsmittel gemäss Fig. 1 und nach dieser Stellung wird entweder nur der linke Zweig oder nur
Fig. 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Wirkung 15 der rechte Zweig der logischen Auswerteeinrichtung aktiviert,
der Erfindung. Falls die Lichtschwächungseinrichtung wirksam ist, kann eine
In Fig. 1 ist mit 1 eine Lichtquelle bezeichnet, die in allen Umschaltung nur erfolgen, wenn für alle drei Einzelfarbbelich-erforderlichen Wellenlängenbereichen Strahlen aussendet. De- tungen sich eine Belichtungszeit ergibt, die länger ist, als die ren Licht wird über einen Doppelkondensor 2 auf einen Kalt- kürzestmögliche Belichtungszeit multipliziert mit dem Lichtlichtspiegel 3 geworfen, der über weitere Kondensorlinsen 4 das 20 schwächungsfaktor der Lichtschwächungseinrichtung. Die zu Licht in einen Mischschacht 5 umlenkt. Vor dem Lichtschacht 5 erwartende Belichtungszeit in den einzelnen Farbbelichtungska-ist eine Lichtschwächungseinrichtung 26 angeordnet, die nach nälen wird errechnet aufgrund der von den Lichtempfängern 10, Art eines Jalousieverschlusses ausgebildet ist. Die einzelnen La- 24 und 25 gelieferten Helligkeitswerte sowie aufgrund der in mellen 26 a, b, c und d sind um eine in ihrer Längsrichtung der Schaltvorrichtung 11 gespeicherten Empfindlichkeitswerte verlaufende Achse in dem Rahmen der Lichtschwächungsein- 25 des Kopiermaterials und der Gerätekonstanten. Schliesslich richtung schwenkbar gelagert. Um den erforderlichen Licht- werden noch berücksichtigt gewisse von Hand oder durch autodurchtritt in der geschlossenen Stellung zu ermöglichen, sind die matische Einrichtungen bestimmte Korrekturwerte. Bringt der Lamellen entweder nur so breit, dass sie die gewünschte Licht- Vergleich der zu erwartenden Belichtungszeiten in dem blauen, durchtrittsfläche auch im geschlossenen Zustand freilassen oder grünen und roten Kanal der Schaltvorrichtung das Ergebnis, sie sind teilweise mit Öffnungen versehen, wie z.B. kreisförmi- 30 dass alle deutlich länger sind als die Vergleichszeit, wird der gen Öffnungen. Die Achsen der Lamellen sind innerhalb des Befehl gegeben, den Lichtschwächer auszuschalten und eine Rahmens entweder durch Zahnräder oder Exzenter mit einem Anpassung der Schaltvorrichtung 11 an die grössere Kopiergemeinsamen Antriebsglied verbunden, das von einem ersten lichthelligkeit durch Umschalten des Slope-Centers vorzu-Magneten 27 in die Offenstellung oder von einem zweiten Mag- nehmen.
neten 28 in die geschlossene Stellung bewegt werden kann. Die 35 War im Ausgangszustand die Lichtschwächungseinrichtung
Magnete haben keine Rückholfedern, so dass nach deren An- nicht wirksam, so wird für jede der drei Farbbelichtungen die ziehen die Lichtschwächungseinrichtung in der eingenommenen durch die Lichtschwächungseinrichtung nicht beeinflusste, zu
Stellung verbleibt. Die Umschaltzeiten sind in beiden Richtun- erwartende Belichtungsdauer errechnet und mit der minimalen gen gleich schnell. noch zulässigen Belichtungszeit verglichen. Diese sei im Beispiel
Oberhalb der Lichtschwächungseinrichtung 26 sind komple- 40 mit 50 ms angenommen. Wird dieser Wert durch eine der drei mentärfarbige Filter 6,7,8 angeordnet, die je nach Bedarf für Teilbelichtungszeiten unterschritten, so wird der Befehl gege-
eine bestimmte Kopiermaterialempfindlichkeit mehr oder weni- ben, den Lichtschwächer einzuschalten und das Slope-Center ger weit in den Strahlengang geschoben werden können und auf umzuschalten. In dem Flussdiagramm laufen dann die beiden diese Weise den Strahlengang anfärben. Der Mischschacht 5 Befehlsfolgen zusammen, wobei als nächster Befehl die Verzö-
sorgt dann für eine gleichmässige Durchmischung des von den 45 gerung des Belichtungsbeginns folgt. Wenn die minimale,
Filtern angefärbten Strahlengangs, so dass an einer Kopiervor- hauptsächlich durch die Trägheit der Filter 15,16 und 17 und läge 9 eine gleichmässige Helligkeits- und Farbverteilung vor- ihrer Antriebe gegebene Belichtungszeit nicht um wenigstens liegt. In Richtung des Strahlengangs hinter der Kopiervorlage eine Grössenordnung grösser ist als die Zeit für das Umstellen sind durch Farbfilter selektiv empfindlich gemachte Fotoemp- der Lichtschwächungseinrichtung 26, muss auf alle Fälle die Be-
fänger, im vorliegenden Fall Siliziumfotoelemente 10,24 und 50 wegung der Lamellen 26 a, b, c und d zumindest teilweise voll-
25 ausserhalb des Abbildungsstrahlengangs, jedoch im Streu- zogen sein, um nicht trotz Einschaltung der Lichtschwächungs-
lichtbereich, angeordnet. Diese Lichtempfänger sind an eine mittel die Belichtungszeit unter die zulässige Grenze zu senken.
Schaltvorrichtung 11 angeschlossen. Hinter den Fotoempfän- Dieser Impuls, der über die Schaltvorrichtung 11 das Startsignal gern ist ein elektromagnetisch betätigbarer Verschluss 12 ange- für den Elektromagneten 12 verzögert, kann entweder durch ordnet, der den Lichtzutritt zu einem dahinterliegenden Abbil- 55 eine reine zeitliche Verzögerung erzeugt werden, indem man dungsobjektiv 13 verhindert, welches ein scharfes Bild der Ko- den Zeitbedarf für das Betätigen der Lichtschwächungseinrich-
piervorlage 9 auf einem lichtempfindlichen Schichtträger 14 tung ermittelt und die Verzögerung auf einen Teilbetrag davon entwirft. Der Schichtträger liegt z.B. in Rollenform vor und wird von etwa 50 % festsetzt, oder er kann durch eine Lichtschranke automatisch jeweils nach einer Belichtung um die belichtete oder einen Induktionsfühler für die Bewegung der Lamellen 26
Länge weitertransportiert. Die Eigenschaften des Kopiermate- 60 a, b, c, d erzeugt werden, wenn diese den halben Weg zurückge-
rials spielen für die Einstellung der Schaltvorrichtung 11 eine legt haben. Nach Öffnung des Verschlusses wird fortlaufend bedeutende Rolle. überprüft, ob die geforderte Kopierlichtmenge erreicht ist und,-
Zwischen dem Mischschacht 5 und der Kopiervorlage 9 sind falls dies nicht der Fall ist, wird die Belichtung fortgesetzt, an-
Führungen für Farbfilter 15,16 und 17 in den Komplementär- dernfalls wird sie beendet und gleichzeitig der erste Impuls für färben vorgesehen, die über Elektromagnete 18,19 und 20 in 65 die Freigabe der nächstfolgenden Belichtung gegeben. Für eine den Strahlengang einführbar sind. Diese Elektromagnete sind solche Belichtung sind neben dem Freigabeimpuls am Ende des mittels Leitungen 21,22 und 23 an die Schaltvorrichtung 11 Verzögerungszeitraumes noch die Rückmeldungen über den angeschlossen, die für jede der Farbbelichtungen ein Signal gibt, vollzogenen Papier- und Vorlagentransport erforderlich.
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Die Wirkungsweise der Lichtschwächungseinrichtung ist aus dem Diagramm gemäss Fig. 3 zu entnehmen. In dem Beispiel ist davon ausgegangen, dass die Lichtschwächungseinrichtung 26 den maximalen Lichtstrom um 50% reduziert. In dem Diagramm, in dem in der Ordinate der Logarithmus der Kopierlichtmenge an der Vorlage aufgetragen ist und in der Abszisse der Logarithmus der Belichtungszeit, ergibt sich dann für eine bestimmte Kopierlichtintensität eine je nach Massstab mehr oder weniger geneigte Gerade. Die durch den Koordinatenschnittpunkt gehende Arbeitsgerade 29 zeigt dann den Verlauf der Kopierzeiten bei der reduzierten Kopierlichtmenge, die nach links verschobene gestrichelte Gerade 30 ist die Arbeitsgerade für den vollen, ungeschwächten Lichtstrom. In dem Beispiel sind auf der Ordinate als Zeitwerte angegeben 50 ms, 60 ms, 100 ms und 120 ms. Die beiden zur Abszisse parallel verlaufenden Geraden bedeuten die jeweiligen Wege beim Umschalten der Lichtschwächungseinrichtung.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Im Ausgangszustand ist der Verschluss 12 geschlossen und das zum Kopieren anstehende Negativ 9 befindet sich in der Kopierstellung. Die Lichtschwächungseinrichtung 26 kann geöffnet oder geschlossen sein, je nach Dichte des vorher kopierten Negativs. Die Lichtquelle 1 liefert den vollen Lichtstrom und die Lichtempfänger 10,24 und 25 liefern ein Helligkeitssignal entsprechend den Farbdichten des Negativs 9 und auch in Abhängigkeit von der Stellung der Lichtschwächungseinrichtung. Befindet sich z.B. die Lichtschwächungseinrichtung in der wirksamen Stellung, werden die drei Farbdichtewerte der Lichtempfänger 10,24 und 25 umgerechnet in Belichtungszeiten und gemäss dem linken Zweig des Flussdiagramms mit der Vergleichszeit von 120 ms daraufhin verglichen, ob diese Belichtungszeiten länger als die Vergleichszeit sind. Ist dies in allen drei Fällen der Fall, erfolgt ein entsprechender Impuls auf den Magneten 27, die Lichtschwächungseinrichtung wird unwirksam gemacht und nach der vorgesehenen Verzögerungszeit wird durch Öffnung des Verschlusses 12 die Belichtung eröffnet. Liegt jedoch nur eine der drei Farbbelichtungszeiten unterhalb dem Vergleichswert von 120 ms, bleibt die Lichtschwächungseinrichtung wirksam und der Freigabeimpuls für den Verschluss 12 wird ohne Verzögerung abgegeben.
War jedoch im Ausgangszustand die Lichtschwächungseinrichtung unwirksam, d.h. lag an dem Negativ der volle Lampenlichtstrom, bewegt sich der Arbeitspunkt auf der gestrichelten Gerade 30. In diesem Fall ist bei der Prüfung auf Notwendigkeit einer Umschaltung der rechte Zweig des Flussdiagramms gemäss Figur 2 zu verfolgen, d.h. die unter Auswirkung des vollen Lampenlichtstromes durch die Lichtempfänger 10,24 und 25 gemessenen Helligkeitswerte werden ebenfalls in zu erwartende Belichtungszeiten umgerechnet und mit der minimal zulässigen Belichtungszeit von 50 ms verglichen. Wird diese Vergleichszeit von 50 ms nur in einer einzigen Farbe unterschritten, wird das Signal zum Einschwenken der Lichtschwächungsmittel und das entsprechende Verzögerungssignal veranlasst. Wird jedoch bei allen drei Teilbelichtungszeiten der Minimalwert von 50 ms überschritten, erfolgt kein Impuls zur Betätigung der Lichtschwächungseinrichtung, d.h. das Negativ wird mit dem maximalen Lichtstrom kopiert, wodurch die erwünschte Verkürzung der Kopierzeiten erreicht werden kann.
Bei dem Vergleich gemäss Flussdiagramm Figur 2 wird für die Umschaltung auf höheren Lichtstrom nicht mit der der minimalen Kopierzeit von 50 ms und dem Lichtverstärkungsfaktor 2 entsprechenden Zeit von 100 ms vergleichen, sondern mit einer um 20% höheren Vergleichszeit von 120 ms. Dem liegt folgende Überlegung zugrunde:
Für das Umschalten der Lichtschwächungseinrichtung ist ein gewisser Zeitaufwand erforderlich, der über das Verzögerungssignal für den Verschluss 12 zu einer Verlängerung der gesamten Kopierzeit führt. Die Negative eines Films bestehen in der Regel aus Serien von einigen Bildern, die unter gleichen Lichtverhältnissen aufgenommen wurden und deshalb mit verhältnismässig geringen Schwankungen auch bei Fehlen einer automatischen Belichtungssteuervorrichtung in der Aufnahmeka-mera gleiche mittlere Dichte auch in den einzelnen Farben aufweisen. Wenn der Schaltpunkt für das Umschalten auf grössere Helligkeit und für das Zurückschalten auf geringere Helligkeit zusammenfallen, kann es in diesem Bereich nicht selten vorkommen, dass eine Serie mit dem Schwerpunkt ihrer Dichtewerte genau im Bereich des Schaltpunktes liegt. Dies hat zur Folge, dass möglicherweise für jedes Negativ ein neuer Umschaltvorgang erforderlich ist. Durch die Veränderung der Vergleichswerte für den einen und für den anderen Schaltvorgang kann nun ein gewisser Zwischenbereich geschaffen werden, in dem keine Umschaltung erfolgt. Dies hat zur Folge, dass zwar nicht alle dafür möglichen Vorlagen mit dem hohen Kopierlichtstrom kopiert werden, dafür werden jedoch Umschaltvorgänge eingespart. Es kann für jede Negativbevölkerung nun ermittelt werden, bei welcher Verschiebung der beiden Vergleichswerte gegeneinander die höchste Kopierleistung durch Minimierung der Schaltvorgänge und Verkürzung der Belichtungszeiten erreicht werden kann. Dies dürfte in erster Näherung bei einer Verschiebung der Vergleichswerte um 10 bis 20 % liegen. In dem Diagramm gemäss Figur 3 führt dies dazu, dass ausgehend von einer wirksamen Stellung der Lichtschwächungseinrichtung auf gerade 30 bei dünner werdenden Negativen die Lichtschwächungseinrichtung wirksam wird, wenn die kürzeste der drei Teilbelichtungszeiten 50 ms unterschreitet. Bei einem Wiederanstieg der Dichten des Negativs auf der Arbeitsgeraden 29 wird jedoch die Umschaltung nicht vorgenommen, wenn alle Teilbelichtungszeiten 100 ms überschreiten, sondern erst, wenn alle Teilbelichtungszeiten über 120 ms liegen. Dies bedeutet, dass die entsprechenden kürzesten Belichtungszeiten bei vollem Lichtstrom noch über 60 ms liegen würden. Die beiden verschiedenen Dichtelagen, in denen die Umschaltung erfolgt, sind in dem Diagramm gemäss Figur 3 mit horizontalen Strichen mit entsprechenden Pfeilen dargestellt.
Die beschriebenen Kriterien für eine Umschaltung der Lichtschwächungseinrichtung sind auch dann gültig und anwendbar, wenn die Messung des zum Kopieren anstehenden Negativs nicht in der Kopierstation erfolgt, sondern in einer der Kopierstation vorgeschalteten Stellung. Zur Durchführung ist dann lediglich der Impuls zum Schalten der Lichtschwächungseinrichtung zu speichern, bis die vorhergehende Belichtung beendet ist und Kopiervorlage und Papier transportiert werden. In diesem Zeitbereich kann dann auch die Umschaltung der Lichtschwächungseinrichtung erfolgen. Wegen des dann in den Zykluszeiten untergehenden Zeitbedarfs für die Betätigung der Lichtschwächungseinrichtung bringt dann die Verschiebung der beiden Umschaltpunkte gegeneinander keinen zusätzlichen Vorteil mehr.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

626 180 PATENTANSPRÜCHE
1. Fotografisches Kopiergerät mit einer fotoelektrisch gesteuerten Einrichtung zur automatischen Regelung der Kopierlichtmenge und mit zusätzlichen, vor Kopierbeginn fotoelektrisch gesteuerten Lichtschwächungsmitteln im Kopierlichtstrahlengang zur stufenweisen Anpassuung der Beleuchtungsstärke an die Durchlässigkeit der Kopiervorlage, wobei zur Steuerung der Lichtschwächungsmittel eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, die aufgrund der gemessenen Vorlagendurchlässigkeit die zugehörige, zur gewünschten Kopierlichtmenge führende Belichtungszeit berechnet, mit einer vorgegebenen Grenzzeit vergleicht und beim Unterschreiten dieser Grenzzeit die Lichtschwächungsmittel einschaltet, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch den Einschaltbefehl ansteuerbare Verzögerungseinrichtung (11) vorgesehen ist, die bie Einschaltung der Lichtschwächungsmittel die Freigabe der Belichtung durch Öffnung eines Verschlusses (12) für etwa die halbe zur Betätigung der Lichtschwächungsmittel (26,27,28) erforderliche Zeit verzögert.
2. Fotografisches Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungseinrichtung auf die Hälfte des empirisch ermittelten Zeitbedarfs für das Betätigen der Lichtschwächungsmittel fest eingestellt ist.
3. Fotografisches Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abtastung der dem halben Verstellweg entsprechenden Stellung der Lichtschwächungsmittel eine Lichtschranke oder ein Induktionsfühler vorgesehen ist, der die Verzögerung des Belichtungsbeginns beendet.
4. Fotografisches Kopiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung zur Steuerung der Lichtschwächungsmittel so ausgebildet ist, dass diese bei Vorlagenwechsel zunächst in ihrer jeweiligen Stellung verbleiben und nur durch einen Befehl der Schaltvorrichtung umschaltbar sind, und dass zur Vermeidung häufiger Umschaltvorgänge bei Serien von im wesentlichen gleich durchlässigen Kopiervorlagen bei dem Vergleich zur Entscheidung über einen Befehl zur Entfernung der Lichtschwächungsmittel (26) die Vergleichszeit höher, vorzugsweise um 20 % höher, liegt als die Vergleichszeit für den Entscheid über das Einschalten der Lichtschwächungsmittel, d.h. der vorgegebenen Grenzzeit, multipliziert mit dem Verlängerungsfaktor der Lichtschwächungsmittel.
CH193680A 1979-03-23 1980-03-12 CH626180A5 (de)

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DE2911523A DE2911523C2 (de) 1979-03-23 1979-03-23 Fotografisches Kopiergerät mit einer fotoelektrisch gesteuerten Einrichtung zur automatischen Regelung der Kopierlichtmenge

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