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PATENTANSPRÜCHE
1. Bremsbacke für Fahrzeugbremsen, die einen Trägerkörper aufweist, auf dem ein Reibbelag befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die an der umlaufenden Bremsfläche anlegbare Anlagefläche (5, 8) des Reibbelages mit wenigstens einer Ausnehmung (4, 13) versehen ist, die nur zur Anlagefläche hin offen ist.
2. Bremsbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ausnehmungen (4', 4"; 13', 13") mit Abstand zueinander angeordnet sind.
3. Bremsbacke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (4', 4"; 13', 13") im Randbereich der Anlagefläche (5, 8) angeordnet sind.
4. Bremsbacke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass, bezogen auf die Hauptdrehrichtung (3, 10), der zugehörigen umlaufenden Bremsfläche wenigstens eine Ausnehmung (4', 131 auflaufseitig und wenigstens eine Ausnehmung (4", 13") ablaufseitig zugeordnet ist.
5. Bremsbacke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, für Scheibenbremsen, dadurch gekennzeichnet, dass die auflaufseitige Ausnehmung (4') bezogen auf die Hauptdrehrichtung (3) der zugehörigen Bremsscheibe einen geringeren Abstand von der Drehachse (M) aufweist als die ablaufseitige Ausnehmung (4all).
6. Bremsbacke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, für Trommelbremsen, dadurch gekennzeichnet, dass die auflaufseitige Ausnehmung (13') bezogen auf die Hauptdrehrichtung (3) der zugehörigen Bremstrommel dem freien Randbereich der Bremsfläche (11) der Bremstrommel (9) zugeordnet ist, und dass die ablaufseitige Ausnehmung (13") dem bodenseitigen Randbereich der Bremsfläche (11) der Bremstrommel zugeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Bremsbacke für Fahrzeugbremsen, die einen Trägerkörper aufweist, auf dem ein Reibbelag befestigt ist.
Bei Kraftfahrzeugen wird häufig ein Quietschen der Bremsen festgestellt, das nur sehr schwierig zu beseitigen ist, wobei vielfach eine Beseitigung nur durch den Einbau neuer Bremsbeläge, gegebenenfalls bei gleichzeitigem Abschleifen der zugehörigen Bremsflächen zu beseitigen ist. In manchen Fällen führen selbst diese zum Teil relativ kostspieligen Massnahmen nicht zum Erfolg.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bremsbacken für Fahrzeugbremsen zu schaffen, seien es Trommelbremsen, seien es Scheibenbremsen, die im Betrieb nicht quietschen.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die an der umlaufenden Bremsfläche anlegbare Anlagefläche des Reibbelages mit wenigstens einer Ausnehmung versehen ist, die nur zur Anlagefläche hin offen ist. Versuche haben gezeigt, dass bei derart ausgebildeten Bremsbacken selbst unter extremen Verhältnissen ein Quietschen nicht auftritt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Reibbelag mit mehreren Ausnehmungen versehen ist, die mit Abstand zueinander und vorzugsweise asymmetrisch im Hinblick auf die Form der Anlagefläche des Reibbelages angeordnet sind.
Gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Ausnehmungen als zylindrisches Sackloch ausgebildet.
Besonders vorteilhaft ist gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, dass bei der Anordnung mehrerer Ausnehmungen diese im Randbereich der Fläche angeordnet sind.
Hierdurch wird einmal erreicht, dass der Teil der Anlagefläche des Reibbelages, der unmittelbar in Verlängerung der Wirkungslinie des auf die Bremsbacke einer Scheibenbremse wirkenden Druckkolbens liegt, ohne Ausnehmungen ist und dementsprechend voll zum Tragen kommt, während die Randzone, die insbesondere bei grösseren Fahrzeugen unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten ausgesetzt ist, die Ausnehmungen aufweist. In bevorzugter Ausgestaltung ist hierbei vorgesehen, dass bezogen auf die Hauptdrehrichtung der zugehörigen umlaufenden Bremsfläche wenigstens eine Ausnehmung ablaufseitig angeordnet ist.
Bei Bremsbacken für Scheibenbremsen kann ferner vorgesehen sein, dass die auflaufseitige Ausnehmung bezogen auf die Hauptdrehrichtung einen geringeren Abstand von der Drehachse der zugehörigen Bremsscheibe aufweist als die ablaufseitige.
Sinngemäss kann für Trommelbremsen vorgesehen sein, dass die auflaufseitige Ausnehmung bezogen auf die Hauptdrehrichtung dem freien Randbereich der Bremsfläche der Bremstrommel zugeordnet ist und dass die ablaufseitige Ausnehmung dem bodenseitigen Randbereich der Bremsfläche der Bremstrommel zugeordnet ist.
Die vorstehend angegebenen, verschiedenartigen Ausgestaltungen der Erfindung haben überraschenderweise gezeigt, dass hierdurch ein Bremsquietschen zuverlässig zu vermeiden ist und die Neigung derart ausgerüsteter Bremsen zum Blockieren erheblich vermindert wird.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf die Anlagefläche einer Bremsbacke für eine Scheibenbremse,
Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Abwicklung der Anlagefläche einer Bremsbacke für eine Trommelbremse mit schematisch angedeuteter Lage der zugehörigen Bremstrommel.
In Fig. 1 und 2 ist eine Bremsbacke für eine Scheibenbremse dargestellt. Hierbei ist auf einem Trägerkörper 1 aus Stahl ein Reibblock 2 üblicher Zusammensetzung angeordnet.
Die Aufsicht gemäss Fig. 1 zeigt die an der zugehörigen Bremsscheibe zur Anlage kommende Anlagefläche des Reibblocks 2. Bei einer Hauptdrehrichtung der zugehörigen Bremsscheibe in Richtung des Pfeiles 3 sind in der Anlagefläche zylindrische Ausnehmungen 4 vorgesehen, die nur zur Seite der Anlagefläche 5 hin offen sind, also nicht quer durch die gesamte Bremsbacke hindurchgehen.
Bezogen auf die Hauptdrehrichtung sind die auflaufseitigen Ausnehmungen 4/ mit einem geringeren Abstand von der Drehachse M der zugehörigen Bremsscheibe angeordnet als die ablaufseitigen Ausnehmungen 4". Wie aus der Zeichnung ersichtlich, bleibt der durch einen gestrichelten Kreis 6 gekennzeichnete Bereich der Anlagefläche, der dem dazugehörigen Andruckzylinder der Bremseinrichtung gegenüber liegt, frei von Ausnehmungen, so dass hier die volle Reibfläche zur Verfügung steht. Der in radialer Richtung durch den Reibblock 2 verlaufende Schlitz 7 stellt eine übliche Bauart für derartige Bremsbacken dar und ist nicht Gegenstand der Erfindung. Der Reibblock kann auch ohne den Schlitz 7 ausgebildet sein. Die Anordnung der Ausnehmungen 4' und 4" bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel stellen eine bevorzugte Ausführungsform dar.
Grundsätzlich wird jedoch die erfindungsgemässe Aufgabe auch durch eine symmetrische Anordnung von Ausnehmungen im Randbereich sowohl an der auflaufseitigen Kante als auch an der ablaufseitigen Kante einer derartigen Bremsbacke gelöst. Für den Durchmesser der Ausnehmungen hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieser folgender Beziehung entspricht: d = 1,2 X Kantenlänge/Zahl der Ausnehmungen.
In Fig. 3 ist in einer Aufsicht und in einer Abwicklung die Anlagefläche 8 einer Bremsbacke für eine Trommelbremse dargestellt. Die Lage der Bremsbacke zur zugehörigen Bremstrommel 9 ist schematisch angedeutet. Die Drehrichtung der
Bremstrommel 9 in bezug auf die Anlagefläche 8 ist durch den Pfeil 10 angegeben. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in dem am freien Randbereich der Bremsfläche 11 zur Anlage kommenden, auflaufseitigen Ende 12 der Anlagefläche 8 Ausnehmungen 13 vorgesehen, die in gleicher Weise bemessen sind, wie dies für die in Figuren 1, 2 dargestellte Bremsbacke für eine Scheibenbremse beschrieben ist. Ausserdem sind am ablaufseitigen Ende 14 der Anlagefläche 8, diesmal jedoch in dem am bodenseitigen Randbereich der Bremsfläche 11 zur Anlage kommenden Bereich der Anlagefläche die Ausnehmungen 13; angeordnet.
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PATENT CLAIMS
1. Brake shoe for vehicle brakes, which has a carrier body on which a friction lining is attached, characterized in that the contact surface (5, 8) of the friction lining that can be placed on the circumferential braking surface is provided with at least one recess (4, 13), which is only is open to the contact surface.
2. Brake shoe according to claim 1, characterized in that a plurality of recesses (4 ', 4 "; 13', 13") are arranged at a distance from one another.
3. Brake shoe according to claim 2, characterized in that the recesses (4 ', 4 "; 13', 13") are arranged in the edge region of the contact surface (5, 8).
4. Brake shoe according to one of claims 1 to 3, characterized in that, based on the main direction of rotation (3, 10), the associated circumferential braking surface at least one recess (4 ', 131 on the run-up side and at least one recess (4 ", 13") is assigned on the run side.
5. Brake shoe according to one of claims 1 to 4, for disc brakes, characterized in that the upstream recess (4 ') with respect to the main direction of rotation (3) of the associated brake disc has a smaller distance from the axis of rotation (M) than the downward recess ( 4all).
6. Brake shoe according to one of claims 1 to 4, for drum brakes, characterized in that the run-up recess (13 ') with respect to the main direction of rotation (3) of the associated brake drum is assigned to the free edge region of the braking surface (11) of the brake drum (9) , and that the outlet-side recess (13 ") is assigned to the bottom edge region of the braking surface (11) of the brake drum.
The invention relates to a brake shoe for vehicle brakes, which has a carrier body on which a friction lining is attached.
In motor vehicles, a squeaking of the brakes is often found, which is very difficult to remove, and in many cases it can only be eliminated by installing new brake pads, possibly with simultaneous grinding of the associated braking surfaces. In some cases, even these sometimes relatively expensive measures do not lead to success.
The invention has for its object to provide brake shoes for vehicle brakes, be it drum brakes or disc brakes that do not squeak during operation.
This object is achieved according to the invention in that the contact surface of the friction lining which can be placed on the circumferential braking surface is provided with at least one recess which is only open towards the contact surface. Tests have shown that squeaking does not occur with brake shoes designed in this way, even under extreme conditions. It is particularly advantageous if the friction lining is provided with a plurality of recesses which are arranged at a distance from one another and preferably asymmetrically with regard to the shape of the contact surface of the friction lining.
According to one embodiment of the invention, the recesses are designed as a cylindrical blind hole.
According to a further embodiment of the invention, it is particularly advantageous that when several recesses are arranged, these are arranged in the edge region of the surface.
This ensures that the part of the contact surface of the friction lining that lies directly in the extension of the line of action of the pressure piston acting on the brake shoe of a disc brake is without recesses and accordingly comes into play fully, while the peripheral zone, which in particular in larger vehicles has different peripheral speeds is exposed, which has recesses. In a preferred embodiment, provision is made here for at least one recess to be arranged on the outlet side in relation to the main direction of rotation of the associated circumferential braking surface.
In the case of brake shoes for disc brakes, it can further be provided that the recess on the run-up side has a smaller distance from the axis of rotation of the associated brake disk in relation to the main direction of rotation than the run-off side.
Correspondingly, it can be provided for drum brakes that the recess on the run-up side is assigned to the free edge region of the braking surface of the brake drum with respect to the main direction of rotation and that the discharge-side recess is assigned to the bottom edge region of the braking surface of the brake drum.
The various embodiments of the invention specified above have surprisingly shown that this reliably prevents brake squeal and significantly reduces the tendency of brakes equipped in this way to lock.
The invention is explained in more detail with reference to schematic drawings of exemplary embodiments. Show it:
1 is a plan view of the contact surface of a brake shoe for a disc brake,
2 shows a section along the line II-II in FIG. 1,
Fig. 3 is a development of the contact surface of a brake shoe for a drum brake with a schematically indicated position of the associated brake drum.
1 and 2, a brake shoe for a disc brake is shown. Here, a friction block 2 of conventional composition is arranged on a carrier body 1 made of steel.
1 shows the contact surface of the friction block 2 coming into contact with the associated brake disc. In the case of a main direction of rotation of the associated brake disc in the direction of arrow 3, cylindrical recesses 4 are provided in the contact surface, which are only open to the side of the contact surface 5 , so do not go straight through the entire brake shoe.
In relation to the main direction of rotation, the recesses 4 / on the upstream side are arranged at a smaller distance from the axis of rotation M of the associated brake disk than the recesses 4 "on the outlet side. As can be seen from the drawing, the area of the contact surface identified by a dashed circle 6 remains that of the associated one The pressure cylinder opposite the brake device is free of recesses, so that the full friction surface is available here The slot 7 running in the radial direction through the friction block 2 is a common design for such brake shoes and is not the subject of the invention without the slot 7. The arrangement of the recesses 4 'and 4 "in the described embodiment represents a preferred embodiment.
In principle, however, the object according to the invention is also achieved by a symmetrical arrangement of recesses in the edge region both on the upstream edge and on the outflow edge of such a brake shoe. For the diameter of the recesses, it has proven to be advantageous if this corresponds to the following relationship: d = 1.2 X edge length / number of recesses.
In Fig. 3, the contact surface 8 of a brake shoe for a drum brake is shown in a top view and in a settlement. The position of the brake shoe to the associated brake drum 9 is indicated schematically. The direction of rotation of the
Brake drum 9 with respect to the contact surface 8 is indicated by the arrow 10. In the illustrated embodiment, recesses 13 are provided in the upstream end 12 of the contact surface 8 which comes into contact with the free edge region of the braking surface 11 and are dimensioned in the same way as is described for the brake shoe for a disc brake shown in FIGS. 1, 2 . In addition, the recesses 13 are at the outlet-side end 14 of the contact surface 8, but this time in the region of the contact surface coming into contact with the bottom edge region of the braking surface 11; arranged.