CH621390A5 - Dowel with spacer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Dübel mit Spreizhülse, einem in die Spreizhülse mittels einer ein Gewinde aufweisenden Ankerstange einziehbaren Spreizkörper, einem an der Ankerstange angeordneten Gegenlager mit Angriffsflächen zum Aufbringen eines Drehmomentes und einem in axialer Richtung nachgiebigen Abstandshalter, der sich einerseits an der dem Spreizende entgegengesetzten Seite der Spreizhülse und andererseits am Gegenlager abstützt. The invention relates to a dowel with an expansion sleeve, an expansion body which can be drawn into the expansion sleeve by means of a threaded anchor rod, a counterbearing arranged on the anchor rod with engagement surfaces for applying a torque, and a spacer which is flexible in the axial direction and which is on the one hand on the opposite side to the expansion end the expansion sleeve and on the other hand is supported on the counter bearing.

Dübel der in Rede stehenden Art werden im Bohrloch eines Aufnahmematerials dadurch verankert, dass der Spreizkörper in die Spreizhülse hineingezogen wird, wobei sich die Spreizhülse am Gegenlager abstützt. Der Spreizkörper kann über eine Gewindeverbindung mit der Ankerstange verbunden sein oder er kann als Teil der Ankerstange selbst ausgebildet sein. Die Ankerstange kann die Form eines Gewindebolzens aufweisen, wobei in diesem Falle das Gegenlager als Schraubenmutter ausgebildet ist. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, als Ankerstange einen Schraubenbolzen zu verwenden, bei welchem dessen Kopf das Gegenlager büdet und der Spreizkörper über ein Gewinde mit dessen Schaft in Verbindung steht. Dowels of the type in question are anchored in the borehole of a receiving material by pulling the expansion body into the expansion sleeve, the expansion sleeve being supported on the counter bearing. The expansion body can be connected to the anchor rod via a threaded connection or it can be designed as part of the anchor rod itself. The anchor rod can have the form of a threaded bolt, in which case the counter bearing is designed as a screw nut. However, there is also the possibility of using a screw bolt as the anchor rod, in the case of which the head bears the counter bearing and the expansion body is connected to the shaft thereof by means of a thread.

Alle diese Dübeltypen haben den Vorteil, dass sie unabhängig von irgendwelchen Anschlägen seitens des Aufnahmematerials verankert werden können. Dies führt jedoch dazu, dass das Gegenlager in seiner axialen Lage unverrückbar ist, sobald der für die Verankerung erforderliche Kontakt der Spreizhülse mit der Bohrlochwandung eingetreten ist. Sofern am Aufnahmematerial ein Teil, beispielsweise ein Profilträger oder dgl., zu befestigen ist, steht keine axial wirkende Kraftkomponente zur Verfügung, welche bei verankertem Dübel das zu befestigende Teil zusätzlich gegen das Aufnahmematerial presst. All these types of dowels have the advantage that they can be anchored independently of any stops on the part of the receiving material. However, this means that the thrust bearing is immovable in its axial position as soon as the contact of the expansion sleeve with the borehole wall required for anchoring has occurred. If a part, for example a profile carrier or the like, is to be fastened to the receiving material, there is no axially acting force component available which additionally presses the part to be fastened against the receiving material when the dowel is anchored.

Es ist versucht worden, diesen Nachteil durch eine zwischen Gegenlager und Spreizhülse angeordnete Kunststoffhülse zu beheben, welche eine derartige Steigigkeit aufweist, dass sie während dem Verankerungsvorgang die Spreizhülse ausreichend am Gegenlager abstützt und nach Erreichen der vorbestimmten Verankerungswerte in axialer Richtimg verformbar ist und dadurch ein Nachrücken des Gegenlagers gegen das Aufnahmematerial bzw. das zu befestigende Teil ermöglicht. Diese Lösung konnte jedoch nicht vollauf befriedigen, da sie mit weiteren Nachteilen behaftet ist. So führt die relativ hohe Steifigkeit der Kunststoffhülse, welche aufgrund der beim Verankerungsvorgang aufzunehmenden Kräfte erforderlich ist, dazu, dass schon zum Einleiten der Verformung hohe Kräfte erforderlich sind. Attempts have been made to remedy this disadvantage by means of a plastic sleeve arranged between the counterbearing and the expansion sleeve, which has such a gradient that it sufficiently supports the expansion sleeve on the counterbearing during the anchoring process and can be deformed in the axial direction after the predetermined anchoring values have been reached, thereby advancing of the counter bearing against the receiving material or the part to be fastened. However, this solution could not be entirely satisfactory since it has further disadvantages. The relatively high rigidity of the plastic sleeve, which is required due to the forces to be absorbed during the anchoring process, means that high forces are required to initiate the deformation.

Diese Kräfte steigen mit zunehmender Verformung derart an, dass das am Gegenlager aufzubringende Drehmoment nicht mehr ausreicht, das zu befestigende Teil vollumfänglich gegen das Aufnahmematerial zu spannen. Ausserdem sind solche Kunststoffhülsen nicht zur Aufnahme von Querkräften, welche an dem zu befestigenden Teil angreifen, geeignet. Solche Querkräfte müssen daher vom restlichen Teil des rückwärtigen Endes der Spreizhülse oder von der Ankerstange selbst aufgenommen werden, was zu einer Uberbeanspruchung dieser Elemente führen kann. These forces increase with increasing deformation such that the torque to be applied to the counter bearing is no longer sufficient to fully clamp the part to be fastened against the receiving material. In addition, such plastic sleeves are not suitable for absorbing transverse forces which act on the part to be fastened. Such transverse forces must therefore be absorbed by the remaining part of the rear end of the expansion sleeve or by the anchor rod itself, which can lead to these elements being overstressed.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dübel zu schaffen, welcher in ausreichendem Masse ein Nachrücken des Gegenlagers gegen das Aufnahmematerial ermöglicht und ausserdem im Bereich des Gegenlagers zur Führung und Aufnahme von Querkräften geeignet ist. The invention has for its object to provide a dowel which allows the counter bearing to move against the receiving material to a sufficient extent and is also suitable for guiding and absorbing transverse forces in the region of the counter bearing.

Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass zwischen Spreizhülse und Gegenlager eine Distanzhülse mit im wesentlichen dem Durchmesser der Spreizhülse entsprechendem Durchmesser angeordnet ist, dass der Abstandshalter zwischen Spreizhülse und Distanzhülse angeordnet ist und die Form eines Ringkörpers aufweist, welcher sich unter einer in axialer Richtung angreifenden Kraft, die gegenüber der Anfangsverformungskraft kleiner ist, weiter in axialer Richtung verformen lässt. According to the invention, the object is achieved in that a spacer sleeve with a diameter substantially corresponding to the diameter of the expanding sleeve is arranged between the expanding sleeve and the counter bearing, the spacer is arranged between the expanding sleeve and the spacing sleeve and has the shape of an annular body which engages under one in the axial direction Force that is smaller than the initial deformation force can be further deformed in the axial direction.

Der verformbare Ringkörper stützt einerseits zur Erzielung einer ausreichenden Verankerung des Dübels die Spreizhülse gegenüber dem Gegenlager ab und ermöglicht andererseits ein ausreichendes Nachrücken des Gegenlagers gegen das Aufnahmematerial nach Erreichen eines ausreichenden Veranke5 The deformable ring body, on the one hand, supports the expansion sleeve against the counter bearing in order to achieve adequate anchorage of the dowel and, on the other hand, enables the counter bearing to be sufficiently advanced against the receiving material after an adequate anchor has been reached5

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rungswertes. Die Anfangsverformungskraft liegt demnach über derjenigen Kraft, welche zur Erzielung dieses Verankerungswertes erforderlich ist. Nach Einleiten der Verformung des Ringkörpers unter Wirkung der Anfangsverformungskraft fällt die zur weiteren Verformung des Ringkörpers erforderliche s Kraft auf einen Wert ab, welcher etwa Vio bis Vs der Anfangsverformungskraft betragen kann. Dadurch ist nur ein Bruchteil des am Gegenlager aufgebrachten Drehmomentes für die weitere Verformung des Abstandshalters erforderlich. Der Grossteil des Drehmomentes steht zum Festziehen des zu io befestigenden Teiles gegen das Aufnahmematerial zur Verfügung. Die verbleibende Verformungskraft des Abstandshalters gewährleistet einen dauernden Kraftschluss zwischen Gegenlager und Spreizhülse. value. The initial deformation force is therefore greater than the force required to achieve this anchoring value. After initiation of the deformation of the ring body under the effect of the initial deformation force, the force required for further deformation of the ring body drops to a value which can be approximately Vio to Vs of the initial deformation force. As a result, only a fraction of the torque applied to the counter bearing is required for the further deformation of the spacer. The majority of the torque is available for tightening the part to be fastened against the receiving material. The remaining deformation force of the spacer ensures a permanent frictional connection between the counter bearing and the expansion sleeve.

Die zwischen Gegenlager und Abstandshalter angeordnete is Distanzhülse ermöglicht eine Verlegung des Abstandshalters ins Innere der Aufnahmebohrung des Aufnahmematerials. Dadurch ist der Abstandshalter von irgendwelchen äusseren Einflüssen völlig geschützt. Ausserdem wirkt sich eine diesbezügliche Verlegung von der Oberfläche ins Innere der Aufnah- 2» mebohrung auch in optischer Hinsicht vorteilhaft aus. Durch die erfindungsgemäss vorgeschlagene Distanzhülse wird für das zu befestigende Teil eine wirksame Führung geschaffen. Da die Spreizhülse im wesentlichen denselben Durchmesser wie die Distanzhülse aufweist, lässt sich der Dübel in einfacher Weise 2s durch eine entsprechende Ausnehmung des auf dem Aufnahmematerial zu befestigenden Teiles hindurchführen. Ausserdem addiert sich die Scherfläche der Distanzhülse zu derjenigen der Ankerstange, so dass erheblich höhere, an den am Aufnahmematerial zu befestigenden Teilen angreifende Quer- 30 kräfte aufgenommen werden können. The spacer sleeve arranged between the counterbearing and the spacer enables the spacer to be laid inside the receiving bore of the receiving material. As a result, the spacer is completely protected from any external influences. In addition, laying in this regard from the surface into the interior of the receiving bore also has an advantageous optical effect. The spacer sleeve proposed according to the invention provides effective guidance for the part to be fastened. Since the expansion sleeve has essentially the same diameter as the spacer sleeve, the dowel can be easily passed 2s through a corresponding recess in the part to be fastened on the receiving material. In addition, the shear surface of the spacer sleeve is added to that of the anchor rod, so that considerably higher transverse forces acting on the parts to be fastened to the receiving material can be absorbed.

Vorzugsweise ist der Ringkörper als gestufte Hülse ausgebildet, welche zwei Durchmesserbereiche von etwa derselben axialen Länge und etwa derselben Wandstärke aufweist, wobei der kleinere Aussendurchmesser im wesentlichen dem grosse- 35 ren Innendurchmesser entspricht. Solche als gestufte Hülsen ausgebildete Ringkörper lassen sich durch Ubereinanderschieben der beiden Durchmesserbereiche in ihrer axialen Länge verkürzen, so dass unter Verformung an sich eine Längenverkürzung zu verstehen ist. Zum Lösen der Verbindung 40 zwischen den beiden Durchmesserbereichen ist eine bestimmte Anfangsverformungskraft erforderlich, wobei für das nachfolgende Ineinanderschieben der beiden Durchmesserbereiche lediglich noch eine Kraft erforderlich ist, welche gegenüber der Anfangsverformungskraft kleiner ist. Durch die konstruktive 45 Auslegung der Hülse lässt sich die zum Ineinanderschieben erforderliche Kraft steuern. The ring body is preferably designed as a stepped sleeve which has two diameter regions of approximately the same axial length and approximately the same wall thickness, the smaller outside diameter essentially corresponding to the larger inside diameter. Such annular bodies designed as stepped sleeves can be shortened in their axial length by sliding the two diameter regions over one another, so that deformation per se is to be understood as a reduction in length. A certain initial deformation force is required to release the connection 40 between the two diameter regions, wherein only a force that is smaller than the initial deformation force is required for the subsequent pushing together of the two diameter regions. The 45 design of the sleeve allows the force required to slide one into the other to be controlled.

Zur Verbindung der beiden Durchmesserbereiche miteinander kann die Hülse beispielsweise einstückig ausgebildet sein. Weitere Möglichkeiten zum Verbinden der einzelnen Durch- so messerbereiche bestehen darin, zwei Hülsen von unterschiedlichem Durchmesser in einem kurzen Überlappungsbereich zusammenzukleben oder mittels Pressitz miteinander zu verbinden. In beiden Fällen lassen sich die Hülsen durch Ineinanderschieben der einzelnen Bereiche mit unterschiedlichem 55 Durchmesser axial verkürzen, wobei die Anfangsverformungskraft den Beginn des Ineinanderschiebens auslöst. To connect the two diameter areas to one another, the sleeve can, for example, be formed in one piece. Further options for connecting the individual diameter areas are to glue two sleeves of different diameters together in a short overlap area or to connect them with a press fit. In both cases, the sleeves can be axially shortened by pushing the individual areas with different diameters into one another, the initial deformation force triggering the start of the pushing together.

Als Werkstoff für die gestuften Hülsen kann Kunststoff oder Metall in Frage kommen. Bei mittels Klebeverbindung oder Pressitz zu Hülsen miteinander verbundenen Durchmesserbe- «0 reichen können innerhalb derselben Hülse auch unterschiedliche Werkstoffe zur Anwendung kommen. Plastic or metal can be used as the material for the stepped sleeves. In the case of diameter ranges which are connected to one another by means of an adhesive connection or a press fit, different materials can also be used within the same sleeve.

Gemäss einem weiteren Vorschlag kann der Ringkörper aus zwei Blechhülsen bestehen, die sich in axialer Richtung teilweise überlappen und die innere Blechhülse einen gegenüber «s dem Innendurchmesser der äusseren Blechhülse wesentlich kleineren Aussendurchmesser aufweist, so dass sich im Überlappungsbereich ein hohlzylinderförmiger Zwischenraum bildet, in welchen eine Gummischicht einvulkanisiert ist. Dieser Ringkörper lässt sich wiederum durch Ineinanderschieben der beiden in axialer Richtung teilweise versetzten Blechhülsen verkürzen, was der bereits erläuterten Verformung gleichkommt. Die Anfangsverformungskraft hat zur Folge, dass die Kontaktfläche zwischen der einvulkanisierten Gummischicht und einer der Blechhülsen gelöst wird. Die Elastizität der Gummischicht gewährleistet, dass für das weitere Ineinanderschieben der Blechhülsen eine Kraft erforderlich ist, welche sich durch Materialwahl der Gummischicht und Dimensionierung der Blechhülsen steuern lässt. According to a further proposal, the annular body can consist of two sheet metal sleeves, which partially overlap in the axial direction and the inner sheet metal sleeve has an outer diameter which is considerably smaller than that of the inner diameter of the outer sheet metal sleeve, so that a hollow cylindrical space is formed in the overlap area, in which one Vulcanized rubber layer. This annular body can in turn be shortened by pushing the two sheet metal sleeves, which are partially offset in the axial direction, into one another, which is equivalent to the deformation already explained. The initial deformation force has the result that the contact surface between the vulcanized rubber layer and one of the sheet metal sleeves is released. The elasticity of the rubber layer ensures that a force is required for further pushing the sheet metal sleeves into one another, which force can be controlled by the choice of material of the rubber layer and dimensioning of the sheet metal sleeves.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Ringkörper wenigstens teilweise aus sprödem, bei Druckbeanspruchung in kleine Teile zerfallenden Werkstoff auszubilden. Ein solcher Ringkörper ist vorzugsweise von einer Umhüllung aus Metall oder Kunststoff umgeben. Die Umhüllung schützt den Werkstoff des Ringkörpers vor Kraftspitzen, welche beispielsweise beim Transport oder beim Einschlagen des Dübels entstehen können. Ausserdem stellt die Umhüllung den Kraftschluss zwischen Spreizhülse und Distanzhülse sicher, nachdem aufgrund einer der Anfangsverformungskraft entsprechenden Druckbeanspruchung der Ringkörper in kleine Teile zerfallen ist. Die Umhüllung lässt sich unter einer, gegenüber der Anfangsverformungskraft kleineren Kraft axial verformen. Der spürbare Bruch des Ringkörpers dient als Anzeige für das Erreichen von ausreichenden Verankerungswerten. Derselbe Effekt kann auch mit einem als Verbundkörper ausgebildeten Ringkörper erzielt werden, welcher die erwähnten Eigenschaften in sich vereinigt. Another possibility is to form the ring body at least partially from brittle material which disintegrates into small parts when subjected to pressure. Such a ring body is preferably surrounded by a sheath made of metal or plastic. The covering protects the material of the ring body from force peaks, which can arise, for example, during transport or when driving in the dowel. In addition, the covering ensures the frictional connection between the expansion sleeve and the spacer sleeve after the ring body has broken down into small parts due to a compressive load corresponding to the initial deformation force. The envelope can be deformed axially under a force that is smaller than the initial deformation force. The noticeable breakage of the ring body serves as an indication that sufficient anchoring values have been achieved. The same effect can also be achieved with an annular body designed as a composite body, which combines the properties mentioned.

Als Werkstoff für den Ringkörper kann Keramik oder Glas Anwendung finden. Die Verwendung von Keramik hat den Vorteil, dass nach dem Prinzip von Sinterlagern den Hülsen ein Korosionsschutzmittel, z. B. auf Fett- oder Ölbasis, beigemengt werden kann. Ceramic or glass can be used as the material for the ring body. The use of ceramic has the advantage that, according to the principle of sintered bearings, the sleeves contain a corrosion protection agent, e.g. B. on a fat or oil basis.

Die Erfindung soll nunmehr anhand von sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden, und zwar zeigen: The invention will now be explained in more detail with reference to drawings, for example, showing:

Fig. 1 Die Verwendung eines Dübels gemäss Erfindung nach Erreichen der Mindestverankerungswerte mit noch unverform-tem Abstandshalter. Fig. 1 The use of a dowel according to the invention after reaching the minimum anchorage values with a non-deformed spacer.

Fig. 2 Den Dübel gemäss Fig. 1 mit verformtem Abstandshalter. Fig. 2 The dowel according to Fig. 1 with a deformed spacer.

Fig. 3 bis 6 Weitere Ausführungsformen von Abstandshaltern. 3 to 6 further embodiments of spacers.

Bei dem gemäss den Figuren 1 und 2 gezeigten Anwendungsbeispiel ist mittels einem insgesamt mit 1 bezeichneten Dübel ein Teil 2, beispielsweise eine Lasche, ein Profilträger oder dgl. an einem Aufnahmematerial 3 zu befestigen. Zu diesem Zweck weist das Teil 2 eine Durchgangsbohrung 4 und das Aufnahmematerial 3 eine Sacklochbohrung 5 auf. In the application example shown in FIGS. 1 and 2, a part 2, for example a tab, a profile carrier or the like, is to be fastened to a receiving material 3 by means of a dowel designated overall by 1. For this purpose, the part 2 has a through hole 4 and the receiving material 3 has a blind hole 5.

Der Dübel 1 besteht aus einer als Schraubenbolzen ausgebildeten Ankerstange 6, deren Kopf 7 als Gegenlager dient und sich auf einer üblichen Unterlagscheibe 8 abstützt. Mit dem Gewinde 9 der Ankerstange 6 ist ein Spreizkörper 10 verbunden, welcher in eine Spreizhülse 11 hineinziehbar ist. Durch das Hineinziehen des Spreizkörpers 10 in die Spreizhülse 11 weitet sich letztere zur Verankerung in der Sacklochbohrung 5 radial auf. Zur Erleichterung der radialen Aufweitung der Spreizhülse 11 weist diese vom vorderen Ende beginnende Längsschlitze 12 auf. Zum Kopf 7 der Ankerstange 6 hin schliesst sich an die Spreizhülse ein Abstandshalter in Form einer gestuften Hülse 13, beispielsweise aus Kunststoff an. Zwischen Hülse 13 und Unterlagscheibe 8 ist eine Distanzhülse 14 angeordnet. The dowel 1 consists of an anchor rod 6 designed as a screw bolt, the head 7 of which serves as a counter bearing and is supported on a conventional washer 8. With the thread 9 of the anchor rod 6, an expansion body 10 is connected, which can be pulled into an expansion sleeve 11. By pulling the expansion body 10 into the expansion sleeve 11, the latter expands radially for anchoring in the blind hole 5. To facilitate the radial widening of the expansion sleeve 11, it has longitudinal slots 12 starting from the front end. A spacer in the form of a stepped sleeve 13, for example made of plastic, adjoins the expansion sleeve towards the head 7 of the anchor rod 6. A spacer sleeve 14 is arranged between the sleeve 13 and the washer 8.

Zum Erzielen der Stellung gemäss Fig. 1 ist der Dübel 1 durch die Durchgangsbohrung 4 des Teiles 2 hindurch in die Sacklochbohrung 5 des Aufnahmematerials 3 eingeführt wor To achieve the position shown in FIG. 1, the dowel 1 has been inserted through the through-hole 4 of the part 2 into the blind hole 5 of the receiving material 3

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den. Durch Aufbringen eines Drehmomentes am Kopf 7 der Ankerstange 6 hat sich der Spreizkörper 10 in die sich, über die gestufte Hülse 13, über die Distanzhülse 14 und über die Unterlagscheibe 8 am Kopf 7 abstützende Spreizhülse 11 hineinbewegt. Dadurch ist die Spreizhülse 11 radial aufgewei- s tet worden, was zu einer Verankerung in der Sacklochbohrung 5 des Aufnahmematerials 3 geführt hat. Wie Figur 1 verdeutlicht, ist diese Verankerung unabhängig von der Auflage des Dübels 1 auf dem Teil 2 bzw. dem Aufnahmematerial 3 zustandegekommen. Zwischen Aufnahmematerial 3 und Teil 2 io besteht somit noch ein geringfügiger Zwischenraum z, welcher durch äussere Einflüsse, wie beispielsweise Unebenheit der Oberfläche des Aufnahmematerials 3 oder Durchbiegungen des Teiles 2, zustandegekommen ist. the. By applying a torque to the head 7 of the anchor rod 6, the expansion body 10 has moved into the expansion sleeve 11, which supports the stepped sleeve 13, the spacer sleeve 14 and the washer 8 on the head 7. As a result, the expansion sleeve 11 has been radially widened, which has led to an anchoring in the blind hole 5 of the receiving material 3. As illustrated in FIG. 1, this anchoring has been achieved independently of the dowel 1 resting on the part 2 or the receiving material 3. Thus, there is still a slight gap z between the receiving material 3 and part 2, which has come about as a result of external influences, such as, for example, unevenness of the surface of the receiving material 3 or deflections of the part 2.

Das nach Erreichen des vorbestimmten Verankerungswertes is weiterhin auf die Ankerstange 6 einwirkende Drehmoment hat zur Folge, dass der als gestufte Hülse 13 ausgebildete Abstandshalter nach Überwindung der Anfangsverformungskraft in seiner axialen Länge verkürzt wird. Dies ermöglicht ein Nachrücken der Distanzhülse 14 gegen die Spreizhülse 11, 20 so dass sich der Kopf 7 grösstenteils nur noch über die Unterlagscheibe 8 auf dem Teil 2 abstützt. Das weiterhin auf den Kopf 7 einwirkende Drehmoment presst das Teil 2 gegen das Aufnahmematerial 3, wie dies in Figur 2 gezeigt ist, wobei nur ein Bruchteil der durch das Drehmoment erzeugten Kraft zur 2s weiteren Verformung, d. h. Längenverkürzung durch Ineinanderschieben der Durchmesserbereiche der gestuften Hülse 13 erforderlich ist. Sobald das Teil 2 satt auf dem Aufnahmematerial 3 aufliegt, bewirkt das weitere auf den Kopf 7 einwirkende Drehmoment ein weiteres Hineinziehen des Spreizkör- 30 pers 10 in die Spreizhülse 11, wobei der Kraftfluss hauptsächlich vom Teil 2 aufgenommen wird. The torque which continues to act on the anchor rod 6 after the predetermined anchoring value is reached has the consequence that the spacer designed as a stepped sleeve 13 is shortened in its axial length after overcoming the initial deformation force. This enables the spacer sleeve 14 to move upward against the expansion sleeve 11, 20, so that the head 7 is largely supported only on the part 2 via the washer 8. The torque which continues to act on the head 7 presses the part 2 against the receiving material 3, as shown in FIG. 2, with only a fraction of the force generated by the torque for 2s further deformation, i. H. Shortening of the length by pushing the diameter ranges of the stepped sleeve 13 into one another is required. As soon as the part 2 fits snugly on the receiving material 3, the further torque acting on the head 7 causes the expansion body 10 to be pulled further into the expansion sleeve 11, the force flow being mainly absorbed by the part 2.

Figur 3 zeigt einen Abstandshalter, welcher als Ringkörper 16 mit Umhüllung 17 ausgebildet ist, wobei der Ringkörper aus Material besteht, welches nach Ueberschreiten der Anfangsverformungskraft in kleine Teile zerfällt, wie beispielsweise Glas, Keramik und dgl. FIG. 3 shows a spacer, which is designed as an annular body 16 with a sheath 17, the annular body being made of material which, after the initial deformation force has been exceeded, breaks down into small parts, such as glass, ceramic and the like.

Der Abstandshalter gemäss Figur 4 besteht aus zwei Blechhülsen 18,19 von unterschiedlichem Durchmesser, welche teilweise überlappend ineinander angeordnet sind. Im hohlzy-linderförmigen Zwischenraum zwischen den Blechhülsen 18, 19 ist eine Gummischicht 20 einvulkanisiert. Nach Ueberschreiten der Anf angsverf ormungskraft wird die Kontaktfläche der einvulkanisierten Gummischicht 20 mit der äusseren Blechhülse 18 oder der inneren Blechhülse 19 gelöst, so dass sich die beiden Hülsen in axialer Richtung ineinanderschieben lassen. The spacer according to FIG. 4 consists of two sheet metal sleeves 18, 19 of different diameters, which are partially overlapping one another. A rubber layer 20 is vulcanized into the hollow-cylindrical space between the sheet metal sleeves 18, 19. After the initial deformation force has been exceeded, the contact surface of the vulcanized rubber layer 20 with the outer sheet metal sleeve 18 or the inner sheet metal sleeve 19 is released, so that the two sleeves can be pushed into one another in the axial direction.

Die Abstandshalter gemäss den Figuren 5 und 6 sind ähnlich dem Abstandshalter gemäss den Figuren 1 und 2 als gestufte Hülsen ausgebildet und sind insgesamt mit 21 (Figur 5) und 22 (Figur 6) bezeichnet. Im Gegensatz zur einstückigen Ausbildung der gestuften Hülse 13 bestehen die Hülsen 21,22 aus einzelnen Durchmesserbereichen 23, 24 (Figur 5) und 25,26 (Figur 6). Die einzelnen Durchmesserbereiche 23, 24, 25, 26 der Hülsen 21,22 sind durch Klebeverbindung oder Pressitz miteinander verbunden. Diese Verbindung ist nach Überschreiten der Anfangsverformungskraft lösbar, so dass sich die axiale Länge der Hülsen 21, 22 unter Ineinanderschieben der Durchmesserbereiche 23, 24, 25,26 verkürzen lässt. Die in erwähnter Weise miteinander verbundenen Durchmesserbereiche 23,24 der Hülse 21 gemäss Figur 5 bestehen beispielsweise aus Kunststoff. Aus Metall bestehen beispielsweise die Durchmesserbereiche 25, 26 der Hülse 22 entsprechend Figur 6. Die Verbindung der einzelnen Durchmesserbereiche kann mit der Materialwahl beliebig kombiniert werden, wobei auch bei der Verbindung Kombinationen, beispielsweise Verkleben und Pressitz möglich sind. The spacers according to FIGS. 5 and 6 are designed similarly to the spacers according to FIGS. 1 and 2 as stepped sleeves and are designated overall by 21 (FIG. 5) and 22 (FIG. 6). In contrast to the one-piece design of the stepped sleeve 13, the sleeves 21, 22 consist of individual diameter regions 23, 24 (FIG. 5) and 25, 26 (FIG. 6). The individual diameter regions 23, 24, 25, 26 of the sleeves 21, 22 are connected to one another by adhesive bonding or press fit. This connection can be released after the initial deformation force has been exceeded, so that the axial length of the sleeves 21, 22 can be shortened by pushing the diameter regions 23, 24, 25, 26 together. The diameter regions 23, 24 of the sleeve 21 according to FIG. 5, which are connected to one another in the manner mentioned, consist for example of plastic. For example, the diameter regions 25, 26 of the sleeve 22 consist of metal, as shown in FIG.

B B

1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims (13)

621390621390 1. Dübel (1) mit Spreizhülse (12), einem in die Spreizhülse mittels einer ein Gewinde (9) aufweisenden Ankerstange (6) einziehbaren Spreizkörper (10), einem an der Ankerstange (6) angeordneten Gegenlager (7) mit Angriffsflächen zum Aufbringen eines Drehmomentes und einem in axialer Richtung nachgiebigen Abstandshalter (13, 21, 22), der sich einerseits an der dem Spreizende entgegengesetzten Seite der Spreizhülse (11) und andererseits am Gegenlager abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Spreizhülse (12) und Gegenlager (7) eine Distanzhülse (14) mit im wesentlichen dem Durchmesser der Spreizhülse (12) entsprechenden Durchmesser angeordnet ist, dass der Abstandshalter (13,21,22) zwischen Spreizhülse (12) und Distanzhülse (14) angeordnet ist und die Form eines Ringkörpers aufweist, welcher sich unter einer in axialer Richtung angreifenden Kraft, die gegenüber der Anfangsverformungskraft kleiner ist, weiter in axialer Richtung verformen lässt. 1. dowel (1) with expansion sleeve (12), an expanding body (10) retractable into the expansion sleeve by means of a threaded rod (9) having an anchor rod (6), an abutment (7) arranged on the anchor rod (6) with engagement surfaces for application of a torque and a spacer (13, 21, 22) which is flexible in the axial direction and which is supported on the one hand on the side of the expansion sleeve (11) opposite the expanding end and on the other hand on the counter bearing, characterized in that between the expanding sleeve (12) and the counter bearing (7 ) a spacer sleeve (14) is arranged with a diameter substantially corresponding to the diameter of the expansion sleeve (12), that the spacer (13, 21, 22) is arranged between the expansion sleeve (12) and spacer sleeve (14) and has the shape of an annular body, which can be deformed further in the axial direction under a force acting in the axial direction, which is smaller than the initial deformation force. 2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper als gestufte Hülse (13,21,22) mit zwei unterschiedlichen Durchmesserbereichen ausgebildet ist, wobei der kleinere Aussendurchmesser im wesentlichen dem grösseren Innendurchmesser entspricht. 2. Dowel according to claim 1, characterized in that the ring body is designed as a stepped sleeve (13, 21, 22) with two different diameter ranges, the smaller outside diameter essentially corresponding to the larger inside diameter. 2 2nd PATENTANSPRÜCHE PATENT CLAIMS 3. Dübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gestufte Hülse (13) einstückig ausgebildet ist. 3. Dowel according to claim 2, characterized in that the stepped sleeve (13) is integrally formed. 4. Dübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Durchmesserbereiche (23,24, 25,26) der gestuften Hülse (21,22) über einen Pressitz miteinander der verbunden sind. 4. Dowel according to claim 2, characterized in that the individual diameter regions (23, 24, 25, 26) of the stepped sleeve (21, 22) are connected to one another via a press fit. 5. Dübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Durchmesserbereiche (23,24, 25, 26) der gestuften Hülse (21, 22) über einen Pressitz miteinander verbunden sind. 5. Dowel according to claim 2, characterized in that the individual diameter regions (23, 24, 25, 26) of the stepped sleeve (21, 22) are connected to one another via a press fit. 6. Dübel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gestufte Hülse (13,21) aus Kunststoff besteht. 6. Dowel according to one of claims 2 to 5, characterized in that the stepped sleeve (13,21) consists of plastic. 7. Dübel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gestufte Hülse (22) aus Metall besteht. 7. Dowel according to one of claims 2 to 5, characterized in that the stepped sleeve (22) consists of metal. 8. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper aus zwei sich in axialer Richtung teilweise überlappenden, im Ueberlappungsbereich einen hohlzylinder-förmigen Zwischenraum bildenden Blechhülsen (18,19) besteht, wobei im hohlzylinderförmigen Zwischenraum eine einvulkanisierte Gummischicht (20) angeordnet ist. 8. Dowel according to claim 1, characterized in that the ring body consists of two in the axial direction partially overlapping, in the overlap area forming a hollow cylindrical space between the metal sleeves (18,19), wherein a vulcanized rubber layer (20) is arranged in the hollow cylindrical space . 9. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (16) wenigstens teilweise aus sprödem, bei Druckbeanspruchung in kleine Teile zerfallenden Werkstoff besteht. 9. Dowel according to claim 1, characterized in that the annular body (16) consists at least partially of brittle material which disintegrates into small parts when subjected to pressure. 10. Dübel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (16) eine Umhüllung (17) aus Metall oder Kunststoff aufweist. 10. Dowel according to claim 9, characterized in that the ring body (16) has a sheath (17) made of metal or plastic. 11. Dübel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff des Ringkörpers (16) Glas ist. 11. Dowel according to claim 9 or 10, characterized in that the material of the ring body (16) is glass. 12. Dübel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff des Ringkörpers (16) Keramik ist. 12. Dowel according to claim 9 or 10, characterized in that the material of the ring body (16) is ceramic. 13. Dübel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Keramik Korrosionsschutzmittel beigemengt sind. 13. Dowel according to claim 12, characterized in that the ceramic anti-corrosion agents are added.