CH618094A5

CH618094A5 - Device for releasing a connection between two parts

Info

Publication number: CH618094A5
Application number: CH1425976A
Authority: CH
Inventors: Erich Heinzmann
Original assignee: Erich Heinzmann
Priority date: 1976-11-12
Filing date: 1976-11-12
Publication date: 1980-07-15
Also published as: DE2750335A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen einer Verbindung zweier Teile, insbesondere einer Si-heitsgurte in einem Fahrzeug beim Auftreten gefährdender Bedingungen, wobei auf die Bedingungen ansprechende Fühler vorgesehen sind, die über eine Steuerschaltung die Sicherungsverbindung lösen. Derartige Vorrichtungen für Fahrzeuge sind bekannt, wobei auf starke Schläge beim Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis oder auf ein Kippen des The present invention relates to a device for releasing a connection between two parts, in particular a seat belt in a vehicle when dangerous conditions occur, sensors which respond to the conditions being provided and which release the safety connection via a control circuit. Such devices for vehicles are known, with strong impacts when the vehicle collides with an obstacle or on a tipping of the

Fahrzeuges ansprechende Fühler vorgesehen sind, um unter kritischen Bedingungen die Sicherheitsguten zu lösen und damit das Verlassen des Fahrzeuges bzw. die Bergung der Insassen aus dem Unfallfahrzeug zu erleichtern. Appropriate sensors of the vehicle are provided in order to solve the safety issues under critical conditions and thus to facilitate leaving the vehicle or recovering the occupants from the accident vehicle.

Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die bekannten, ausschliesslich auf mechanische Gegebenheiten ansprechenden Vorrichtungen zum Lösen einer Verbindung, insbesondere zum Lösen von Sicherheitsgurten in Fahrzeugen, nicht zu befriedigen vermögen. Es sollten weitere kritische Situationen zu einem automatischen Lösen der Sicherheitsgurten führen. Demgemäss ist die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass auf Auswirkungen von Feuer ansprechende Fühler vorgesehen sind, die über eine gemeinsame Steuerschaltung auf ein Schloss einzuwirken bestimmt sind, um dasselbe auszulösen. Vorzugsweise können auch auf Wasser ansprechende Fühler vorgesehen sein, die auf die gemeinsame Steuereinrichtung wirken. Es ist somit möglich, alle auftretenden gefährdenden Bedingungen zu erfassen und im gegebenen Zeitpunkt die Sicherungsverbindung zu lösen. The present invention is based on the knowledge that the known devices, which respond exclusively to mechanical conditions, for releasing a connection, in particular for releasing seat belts in vehicles, are unsatisfactory. Other critical situations should result in the seat belts being released automatically. Accordingly, the device according to the invention is characterized in that sensors which respond to the effects of fire are provided and are intended to act on a lock via a common control circuit in order to trigger the same. Preferably, water-sensitive sensors can also be provided, which act on the common control device. It is thus possible to record all dangerous conditions that occur and to release the safety connection at the given time.

Die Erfindung betrifft auch eine Verwendung der Vorrichtung in einer Anbindeeinrichtung für Tiere. The invention also relates to a use of the device in a tethering device for animals.

Die Erfindung wird nun anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: The invention will now be explained in more detail with reference to two exemplary embodiments shown in the drawing. Show it:

Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel mit dem Schloss in der Ansicht, teils im Schnitt, und einem Schema der Fühler und der Steuereinrichtung, 1 shows the first embodiment with the lock in the view, partly in section, and a diagram of the sensor and the control device,

Fig. 2 das Schloss des zweiten Ausführungsbeispiels in der Ansicht, teils im Schnitt, und Fig. 2 shows the lock of the second embodiment in the view, partly in section, and

Fig. 3 einen Beschleunigungsgeber. Fig. 3 shows an accelerometer.

Das Schloss gemäss Fig. 1 weist einen U-förmig gebogenen Träger 1 auf, welcher sich in einem Gehäuse 2 aus Kunststoff oder Metall befindet. Durch eine obere Öffnung des Gehäuses kann der in Fig.l nur teilweise dargestellte flache Schaft 3 zwischen die seitlichen flachen Schenkel des Trägers 1 eingeführt werden, wobei eine Druckfeder 4 zusammengedrückt wird. Der Schaft 3 weist zwei symmetrische Schultern 5 auf, von welchen die eine bei eingeführtem Schaft 3 hinter einen seitlichen Zahn 6 eines Verrigelungshebels 7 greift und den Schaft 3 damit im Schloss verriegelt. Der Kopf des Schaftes 3 verschwenkt beim Einführen des Schaftes den Verriegelungshebel 7 entgegen dem Zug der auf denselben wirkenden Feder 8 im Gegenuhrzeigersinn, bis der Zahn 6 hinter die ihm zugewandte Schulter 5 greifen kann. Die Teile des Schlosses befinden sich dann bei eingeführtem Schaft 3 wieder in der dargestellten Lage. Mit dem Schaft 3 ist z. B. eine nicht dargestellte Sicherheitsgurte in einem Fahrzeug verbunden. 1 has a U-shaped support 1, which is located in a housing 2 made of plastic or metal. Through an upper opening of the housing, the flat shaft 3, which is only partially shown in FIG. 1, can be inserted between the lateral flat legs of the carrier 1, a compression spring 4 being compressed. The shaft 3 has two symmetrical shoulders 5, one of which, when the shaft 3 is inserted, engages behind a lateral tooth 6 of a locking lever 7 and thus locks the shaft 3 in the lock. The head of the shaft 3 pivots the locking lever 7 counter to the pull of the spring 8 acting thereon in the counterclockwise direction when the shaft is inserted, until the tooth 6 can reach behind the shoulder 5 facing it. The parts of the lock are then again in the position shown when the shaft 3 is inserted. With the shaft 3 is z. B. connected seat belts, not shown, in a vehicle.

Der Verriegelungshebel 6 ist mittels einer Achse 9 schwenkbar mit einem Auslösehebel 10 verbunden, der mittels einer Achse 11 im Träger 1 schwenkbar gelagert ist. Auf den Auslösehebel 10 wirkt eine Druckfeder 12 derart, dass das untere, freie Ende des Auslösehebels 10 mit einer gerundeten Stelle 10a gegen einen Zapfen 13a eines Fanghebels 13 angelegt wird. Der mittels einer Achse 14 am Halter 1 gelagerte Fanghebel 13 ist mit dem Tauchkern 15 eines Elektromagneten 16 verbunden. Am äusseren, freien Ende des Fanghebels 13 greift eine Zugfeder 17 an. Im Bereiche des Auslösehebels 10 befindet sich eine Rückstelltaste 18, die von Hand betätigt werden kann. Auf den Verriegelungshebel 7 kann von Hand über eine Auslösetaste 19 eingewirkt werden, die mittels einer Achse 19a am Träger gelagert ist. The locking lever 6 is pivotally connected by means of an axis 9 to a release lever 10 which is pivotably mounted in the carrier 1 by means of an axis 11. A compression spring 12 acts on the release lever 10 such that the lower, free end of the release lever 10 is placed with a rounded point 10a against a pin 13a of a catch lever 13. The catch lever 13 mounted on the holder 1 by means of an axis 14 is connected to the plunger core 15 of an electromagnet 16. A tension spring 17 engages the outer, free end of the catch lever 13. In the area of the release lever 10 there is a reset button 18 which can be operated by hand. The locking lever 7 can be operated by hand via a release button 19 which is mounted on the carrier by means of an axis 19a.

Die Spule des Elektromagneten 15, 16 ist mit einer Steuerschaltung 20 verbunden, die beispielsweise von der Batterie eines Fahrzeugs gespeist wird. Mit einem Messstromkreis 21 sind mehrere Fühler 22 parallel verbunden, die an verschiedenen Stellen eines Objekts, z. B. eines Fahrzeuges oder Gebäudes, angeordnet sein können und die auf gleiche oder verschiedene Bedingungen ansprechen. Es können z. B. Fühler, die auf Hitze, Rauch oder Gas, also auf Bedingungen reagieren, die The coil of the electromagnet 15, 16 is connected to a control circuit 20, which is fed, for example, from the battery of a vehicle. With a measuring circuit 21, several sensors 22 are connected in parallel, which at different locations on an object, for. B. a vehicle or building, can be arranged and respond to the same or different conditions. It can e.g. B. sensors that react to heat, smoke or gas, i.e. to conditions that

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10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

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40 40

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auf Feuer hinweisen, Fühler, die auf Wasser ansprechen und auch mindestens ein Fühler, der auf starke Stösse anspricht, vorgesehen sein. Mit der Steuerschaltung ist eine Signallampe 23 verbunden, welche den Bereitschaftszustand der Einrichtung anzeigt. Die Steuerschaltung weist ausserdem einen Speicher, z. B. einen Kondensator, auf, der im Breitschaftszustand der Vorrichtung aufgeladen ist, derart, dass seine Entladung den Elektromagneten 16 zu betätigen vermag. Es ist vorzugsweise eine Temperaturkompensation für die Fühler vorgesehen, derart, dass ihre Empfindlichkeit unabhängig von der Umgebungstemperatur etwa gleich bleibt. point out fire, sensors that respond to water and at least one sensor that responds to strong impacts should be provided. A signal lamp 23 is connected to the control circuit and indicates the ready state of the device. The control circuit also has a memory, e.g. B. a capacitor, which is charged in the standby state of the device, such that its discharge can actuate the electromagnet 16. Temperature compensation is preferably provided for the sensors such that their sensitivity remains approximately the same regardless of the ambient temperature.

Ist die dargestellte Vorrichtung in einem Fahrzeug untergebracht, so ist der Halter 1 des Schlosses in nicht dargestellter Weise mit einem festen Fahrzeugteil verbunden, während der Schaft 3 in ebenfalls nicht dargestellter Weise mit einer Sicherheitsgurte verbunden ist. Bei der Fahrt ist das Schloss geschlossen, das heisst, der Schaft 3 in der oben beschriebenen Weise eingesteckt und verriegelt, und die Steuerschaltung 20 ist über das Zündschloss gespeist und somit betriebsbereit, was durch die Lampe 23 angezeigt wird. If the device shown is accommodated in a vehicle, the holder 1 of the lock is connected in a manner not shown to a fixed vehicle part, while the shaft 3 is connected in a manner not shown to a seat belt. When driving, the lock is closed, that is, the shaft 3 is inserted and locked in the manner described above, and the control circuit 20 is fed via the ignition lock and is thus ready for operation, which is indicated by the lamp 23.

Zum normalen Lösen der Sicherheitsgurte von Hand wird die Auslösetaste 19 gedrückt und damit der Verriegelungshebel 7 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wodurch der Zahn 6 den Schaft 3 freigibt und derselbe unter der Wirkung der Feder 4 ausgeworfen wird. Spricht einer der Fühler 22 an, so wird der Elektromagnet von der Steuerschaltung 20 erregt und sein Anker 15 schwenkt den Fanghebel 13 entgegen dem Zug der Feder 17 nach unten. Damit wird der Auslösehebel 10 frei und wird unter der Wirkung der Feder 12 im Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 11 verschwenkt. Dabei wird die Achse 9, die den Auslösehebel mit dem Verriegelungshebel verbindet, nach rechts verschoben und damit der Verriegelungshebel soweit nach rechts gezogen, dass der Zahn 6 die Schulter 5 des Schaftes 3 verlässt und den Schaft freigibt. Damit wird der Schaft 3 durch die Feder 4 aus dem Schloss ausgeworfen und die Sicherheitsgurte gelöst. Damit wird dem oder den Insassen das Verlassen des Fahrzeugs erleichtert, was von entscheidender Bedeutung sein kann, wenn die Insassen infolge eines Unfalls oder infolge eines Brandes oder des Eindringens von Wasser unter Schock stehen oder in Panik sind. For the normal release of the seat belts by hand, the release button 19 is pressed and thus the locking lever 7 is pivoted counterclockwise, whereby the tooth 6 releases the shaft 3 and the same is ejected under the action of the spring 4. If one of the sensors 22 responds, the electromagnet is excited by the control circuit 20 and its armature 15 swivels the catch lever 13 against the pull of the spring 17 downwards. This releases the release lever 10 and is pivoted counterclockwise about its axis 11 under the action of the spring 12. The axis 9, which connects the release lever to the locking lever, is shifted to the right and the locking lever is thus pulled to the right until the tooth 6 leaves the shoulder 5 of the shaft 3 and releases the shaft. The shaft 3 is thus ejected from the lock by the spring 4 and the seat belts released. This makes it easier for the occupant or passengers to leave the vehicle, which can be of crucial importance if the occupants are in shock or panicked as a result of an accident or as a result of a fire or the ingress of water.

Das automatisch ausgelöste Schloss kann durch Druck auf die Rückstelltaste 18 wieder eingerückt werden. Der Auslösehebel 10 wird dabei in seine dargestellte Lage zurückgestellt, wobei der Fanghebel 13 unter der Wirkung der Feder 17 wieder in die dargestellte Lage einspringt und den Auslösehebel in der dargestellten Ruhestellung sichert. Der Schaft 3 kann jetzt wieder eingeschoben und verriegelt werden. The automatically released lock can be re-engaged by pressing the reset button 18. The trigger lever 10 is reset to the position shown, the catch lever 13 springing back into the position shown under the action of the spring 17 and securing the trigger lever in the rest position shown. The shaft 3 can now be inserted and locked again.

Die dargestellte Vorrichtung ist nicht nur mit Sicherheitsgurten in Fahrzeugen anwendbar. Sie kann z. B. auch zum Anbinden von Vieh verwendet werden. Dabei wird wiederum der Träger 1 mit einem festen Gebäudeteil verbunden, während der Schaft 3 mit einer Schlinge zum Anbinden eines Tieres verbunden ist. Spricht in diesem Falle einer der Fühler 22, z. B. bei Brandausbruch, an, so können zugleich mehrere Schlösser ausgelöst und damit die Tiere losgebunden werden, damit sie das Gebäude verlassen können. The device shown is not only applicable with seat belts in vehicles. You can e.g. B. can also be used for tying cattle. The carrier 1 is in turn connected to a fixed part of the building, while the shaft 3 is connected to a loop for tying an animal. In this case, one of the sensors 22, e.g. B. in the event of a fire, several locks can be triggered at the same time, thus releasing the animals so that they can leave the building.

Die dargestellte Vorrichtung könnte auch ohne Handauslösetaste 19 ausgebildet und ausser einem bestehenden, von Hand bedienbaren Verschluss in eine Sicherheitsgurte, ein Seil zum Anbinden eines Tieres oder dergleichen eingesetzt werden. Zum Lösen von Hand würde in diesem Falle der ohnehin vorhandene Verschluss dienen, während die oben beschriebene Vorrichtung nur zum Lösen der Verbindung im Notfalle dient und nach einem solchen mittels der Taste 17 wieder eingerückt werden kann. Besonders bei der Verwendung der Sicherheitsvorrichtung in Stallungen kann vorzugsweise eine Alarmvorrichtung dem Auslösemagneten 15,16 parallelgeschaltet sein. The device shown could also be designed without a hand release button 19 and, in addition to an existing, manually operated fastener, could be used in a seat belt, a rope for tying an animal or the like. In this case, the closure, which is present anyway, would serve to release it by hand, while the device described above only serves to release the connection in the event of an emergency and can be reinserted afterwards by means of the button 17. Particularly when the safety device is used in stables, an alarm device can preferably be connected in parallel with the trigger magnet 15, 16.

Es ist schon vorgeschlagen worden, die Auslösung der Sicherheitsgurten nach einem Aufprall des Fahrezeuges mit einer gewissen Verzögerung von beispielsweise 8 Sekunden erfolgen zu lassen. Eine entsprechende Verzögerung kann natürlich auch die oben beschriebene Steuerschaltung bewirken. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung kann jedoch die Steuerschaltung so ausgelegt sein, dass bei wiederholtem Aufprall die Verzögerungszeit nach jedem einzelnen Aufprall neu zu laufen beginnt, so dass die Auslösung der Sicherheitsgurten erst nach Ablauf der vollen Verzögerungszeit vom letzten Aufprall an gemessen erfolgt. Zum Erfassen der Aufprallbedingungen brauchen dabei nicht besondere Verzögerungsfühler oder -geber vorgesehen zu werden, sondern man kann die durch das Schloss übertragenen Kräfte messen. Wenn diese Kräfte eine bestimmte Grenze, z. B. 300 kp, übersteigen, spricht in der Steuerschaltung ein Stromkreis, z. B. ein Trigger, an. Es kann z. B. auf den die Zugkraft in den Sicherheitsgurten übertragenden Träger 1 ein Dehnungsmessstreifen als Fühler oder Geber aufgebracht werden, der mit der Steuerschaltung verbunden ist. It has already been suggested that the safety belts be triggered after a collision of the vehicle with a certain delay of, for example, 8 seconds. A corresponding delay can of course also bring about the control circuit described above. In a particularly advantageous embodiment, however, the control circuit can be designed such that, in the event of a repeated impact, the delay time begins again after each individual impact, so that the safety belts are triggered only after the full delay time has elapsed from the last impact. It is not necessary to provide special deceleration sensors or transmitters to record the impact conditions, but one can measure the forces transmitted by the lock. If these forces have a certain limit, e.g. B. 300 kp, exceed, speaks in the control circuit, a circuit, for. B. a trigger. It can e.g. B. a strain gauge as a sensor or transmitter can be applied to the carrier 1 transmitting the tensile force in the seat belts and is connected to the control circuit.

In Fig. 2, welche die zweite Ausführungsform des Schlosses zeigt, sind entsprechende Teile gleich bezeichnet wie in Fig. 1. Der Schaft 3, mit welchem das eine, nicht dargestellte Ende der Sicherheitsgurte oder dergleichen Sicherungsorgan verbunden ist und auf welchen die Druckfeder 4 wirkt, ist in der dargestellten Lage durch einen Riegel 30 mit einem Zapfen 30a gesichert, der mittels einer Achse 31 mit einem doppelar-migen Auslösehebel 32 gelenkig verbunden ist. Der Auslösehebel 32 ist um eine Achse 33 schwenkbar und wird durch die Zugfeder 34 in der dargestellten Lage gehalten. Auf den oberen Teil des Auslösehebels 32 kann die Auslösetaste 19 wirken. Das untere Ende des Auslösehebels 32 liegt im Wirkbereiche einer Kupplungsbindungslasche 35, die am einen Ende mittels eines Zapfens 35a in emem Schlitz 36 des Trägers 1 geführt und am anderen Ende schwenkbar mit einer Verriegelungsplatte 37 verbunden ist. Die Verriegelungsplatte 37 ist auf einem Zapfen 38 schwenkbar und weist einen Zahn 39 auf, der in einen Verriegelungsbügel 40 greift und am Joch dieses Verriegelungsbügels anliegt. Der Verriegelungsbügel 40 ist um einen Zapfen 41 schwenkbar gelagert und ist mit dem Anker 15 des Elektromagneten 16 gelenkig gekuppelt. Auf den Zapfen 35a der Kupplungslasche 35 wirkt eine Spiralfeder 41, die am Träger 1 verankert ist. In Fig. 2, which shows the second embodiment of the lock, corresponding parts are identified in the same way as in Fig. 1. The shaft 3, with which the one end, not shown, of the seat belts or the like securing element is connected and on which the compression spring 4 acts , is secured in the position shown by a bolt 30 with a pin 30a which is articulated by means of an axis 31 with a double-armed release lever 32. The trigger lever 32 is pivotable about an axis 33 and is held in the position shown by the tension spring 34. The release button 19 can act on the upper part of the release lever 32. The lower end of the release lever 32 lies in the effective areas of a coupling binding plate 35, which is guided at one end by means of a pin 35a in a slot 36 of the carrier 1 and is pivotally connected to a locking plate 37 at the other end. The locking plate 37 is pivotable on a pin 38 and has a tooth 39 which engages in a locking bracket 40 and rests on the yoke of this locking bracket. The locking bracket 40 is pivotally mounted about a pin 41 and is articulated to the armature 15 of the electromagnet 16. A spiral spring 41, which is anchored to the carrier 1, acts on the pin 35a of the coupling bracket 35.

Zur Auslösung des Schaftes 3 von Hand wird auf die Auslösetaste 19 gedrückt und damit der Auslösehebel 32 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Damit wird der Riegel 30, 30a aus dem Bereiche der Kerbe 5 des Schaftes 3 zurückgezogen, und der Schaft 3 wird durch die Feder 4 ausgeworfen. To release the shaft 3 by hand, the release button 19 is pressed and thus the release lever 32 is pivoted counterclockwise. The bolt 30, 30a is thus withdrawn from the area of the notch 5 of the shaft 3, and the shaft 3 is ejected by the spring 4.

Wird bei der in Fig. 2 dargestellten Lage der Teile der Elektromagnet 16 erregt, weil irgendwelche gefährdenden Bedingungen aufgetreten sind, wird der Verriegelungsbügel 40 aus dem Bereiche des Zahnes 39 angehoben und gibt die Verriegelungsplatte 37 frei. Dieselbe wird nun unter dem über die Kupplungslasche 35 auf sie wirkenden Zug der Feder 41 im Gegen Uhrzeigersinne verschwenkt, so dass der Zapfen 35a des Kupplungshebels 35 im Schlitz nach rechts gleitet und dabei den Auslösehebel 32 mitnimmt. Wie oben bereits beschrieben, bewirkt diese Verschwenkung des Auslösehebels 32 ein Ausrücken des Riegels 30, 30a aus der einen Kerbe 5 des Schaftes 3, so dass der Schaft 3 ausgeworfen und die Sicherungsverbin-dung gelöst wird. Um das Schloss wieder in den Bereitschaftszustand zu versetzen, wird der Zapfen 35a, der seitlich aus dem Gehäuse 2 vorragt, entgegen der Wirkung der Feder 41 nach links in die dargestellte Lage verschoben. Dabei wird die Verriegelungsplatte 37 durch die Kupplungslasche 35 in die dargestellte Lage zurückgeschwenkt und der Verriegelungsbügel 40 fällt wieder in die dargestellte Verriegelungsstellung ein. Wird dann der Schaft 3 wieder eingeführt, so kann der Riegel If, in the position of the parts shown in FIG. 2, the electromagnet 16 is excited because some dangerous conditions have occurred, the locking bracket 40 is lifted out of the area of the tooth 39 and releases the locking plate 37. The same is now pivoted counterclockwise under the tension of the spring 41 acting on it via the coupling tab 35, so that the pin 35a of the coupling lever 35 slides to the right in the slot and thereby takes the trigger lever 32 with it. As already described above, this pivoting of the release lever 32 causes the bolt 30, 30a to disengage from the one notch 5 of the shaft 3, so that the shaft 3 is ejected and the securing connection is released. In order to return the lock to the ready state, the pin 35a, which projects laterally out of the housing 2, is moved to the left against the action of the spring 41 into the position shown. The locking plate 37 is pivoted back into the position shown by the coupling tab 35 and the locking bracket 40 falls back into the locking position shown. If the shaft 3 is then inserted again, the latch can

5 5

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30, 30a unter Verschwenkung des Auslösehebels im Gegenuhrzeigersinne seitlich weggeschoben werden und springt dann unter der Wirkung der am Auslösehebel 32 angreifenden Feder 34 in die dargestellte Verriegelungslage in die eine Kerbe 5 ein. 30, 30a are laterally pushed away by pivoting the release lever in the counterclockwise direction and then jumps under the action of the spring 34 acting on the release lever 32 into the illustrated locking position into a notch 5.

Fig. 3 zeigt einen bevorzugten Beschleunigungsgeber, der in Fahrzeugen angebracht werden kann. Auf einer Grundplatte 50, die am Fahrzeug an geeigneter Stelle festgeschraubt werden kann, ist ein rotationssymmetrischer, äusserer Kontaktkörper 52 mit einer kegelförmigen Innenfläche 53 montiert. In einer zentralen Bohrung des Kontaktkörpers 52 befindet sich eine Isolierhülse 54 mit Innengewinde, mit welcher ein Gewindestift 55 aus elastischem Material, z. B. Federstahl, verschraubt ist. Der Gewindestift 55 ist mittels einer Gegenmutter 56 gesichert. Am freien Ende des Gewindestiftes 55 ist eine Kontaktscheibe 57 befestigt. Der Kontaktkörper 52 und der Gewindestift 55 sind je mit einem Leiter eines Messstromkreises verbunden. Fig. 3 shows a preferred accelerometer that can be installed in vehicles. A rotationally symmetrical, outer contact body 52 with a conical inner surface 53 is mounted on a base plate 50, which can be screwed onto the vehicle at a suitable location. In a central bore of the contact body 52 there is an insulating sleeve 54 with an internal thread, with which a threaded pin 55 made of elastic material, for. B. spring steel is screwed. The set screw 55 is secured by means of a lock nut 56. At the free end of the threaded pin 55, a contact washer 57 is attached. The contact body 52 and the grub screw 55 are each connected to a conductor of a measuring circuit.

Bei starker Beschleunigung oder Verzögerung in Richtung quer zur Längsachse des Gewindestiftes 55 wird derselbe so stark durchgebogen, dass die Kontaktscheibe 57 gegen die Fläche 53 des Kontaktkörpers anschlägt, womit der Messstromkreis geschlossen und mit einer gewissen Verzögerung die Schlösser der Sicherheitsgurten geöffnet werden. Bei gelöster Gegenmutter 56 kann der Gewindestift 55 nach innen oder s aussen geschraubt werden, womit die Ansprechempfindlichkeit eingestellt werden kann, weil infolge der Konizität der Kontaktfläche 53 je nach der axialen Lage der Kontaktscheibe 57 eine grössere oder kleinere Durchbiegung des Gewindestiftes 55 erforderlich ist, um Berührung zwischen der Kontaktscheibe 57 und dem Kontaktkörper 52 zu erzielen. Eine Vorwahl der Ansprechempfindlichkeit kann ausserdem dadurch erfolgen, dass Gewindestifte 55 verschiedener Dicke und Elastizität und/oder Kontaktscheiben 57 verschiedenen Durchmessers verwendet werden. In the event of strong acceleration or deceleration in the direction transverse to the longitudinal axis of the threaded pin 55, the same is bent so much that the contact disk 57 abuts against the surface 53 of the contact body, which closes the measuring circuit and opens the buckles of the seat belts with a certain delay. When the lock nut 56 is loosened, the setscrew 55 can be screwed inwards or outwards, with which the response sensitivity can be adjusted, because a larger or smaller deflection of the setscrew 55 is required, due to the conicity of the contact surface 53, depending on the axial position of the contact disk 57 To achieve contact between the contact disk 57 and the contact body 52. The sensitivity can also be pre-selected by using setscrews 55 of different thickness and elasticity and / or contact disks 57 of different diameters.

Anstelle eines Kontaktkörpers mit konischer Kontaktfläche könnte auch ein einfacherer Kontaktkörper mit zylindrischer Kontaktfläche vorgesehen werden, in welchem Falle die Ansprechempfindlichkeit durch Veränderung der Länge des Gewindestiftes 55 oder eines entsprechenden elastischen Organs, durch Wahl der Elastizität dieses Organs und durch Wahl der Spaltweite zwischen den Kontakten eingestellt werden kann. Instead of a contact body with a conical contact surface, a simpler contact body with a cylindrical contact surface could also be provided, in which case the response sensitivity is adjusted by changing the length of the threaded pin 55 or a corresponding elastic member, by selecting the elasticity of this member and by selecting the gap width between the contacts can be.

15 15

s s

2 Blatt Zeichnungen 2 sheets of drawings

Claims

618 094618 094

1. Vorrichtung zum Lösen einer Verbindung zweier Teile, insbesondere einer Sicherheitsgurte in einem Fahrzeug, beim Auftreten gefährdender Bedingungen, wobei auf die Bedingungen ansprechende Fühler vorgesehen sind, die über eine Steuerschaltung die Verbindung lösen, dadurch gekennzeichnet, dass auf Auswirkungen von Feuer ansprechende Fühler vorgesehen sind, die über eine gemeinsame Steuerschaltung auf ein Schloss einzuwirken bestimmt sind, um dasselbe auszulösen. 1. A device for releasing a connection between two parts, in particular a seat belt in a vehicle, when dangerous conditions occur, with conditions responsive sensors are provided which solve the connection via a control circuit, characterized in that sensors responding to the effects of fire are provided are, which are intended to act on a lock via a common control circuit in order to trigger the same.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch auf Wasser ansprechende Fühler vorgesehen sind, die auf die gemeinsame Steuerschaltung wirken. 2. Device according to claim 1, characterized in that water-sensitive sensors are provided which act on the common control circuit.

2 2nd

PATENTANSPRÜCHE PATENT CLAIMS

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein von Hand bedienbares Schloss mit einem Auslöse-Elektromagneten vorgesehen ist, wobei die Steuerschaltung den Elektromagneten aus einem Speicher, z. B. einem Kondensator, speist. 3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that a manually operable lock is provided with a trigger electromagnet, the control circuit the electromagnet from a memory, for. B. feeds a capacitor.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss einen von Hand schwenkbaren Verriegelungshebel aufweist, der zwei Schlossteile ineinander verriegelt und dessen Schwenkachse mit einem federbelasteten Aus-Iösehebel verbunden ist, der seinerseits durch einen federbelasteten, durch den Elektromagneten ausrückbaren Fanghebel gesichert ist. 4. The device according to claim 3, characterized in that the lock has a manually pivotable locking lever which locks two lock parts into one another and whose pivot axis is connected to a spring-loaded release lever, which in turn is secured by a spring-loaded catch lever which can be disengaged by the electromagnet .

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine von Hand betätigbare Rückstelltaste für den Auslösehebel. 5. The device according to claim 4, characterized by a manually operable reset button for the release lever.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Fühler parallel an die Steuerschaltung geschaltet sind, wobei die Fühler an verschiedenen Stellen eines Objekts, z. B. eines Fahrzeuges oder Gebäudes, anzuordnen bestimmt sind. 6. Device according to one of claims 1-5, characterized in that a plurality of sensors are connected in parallel to the control circuit, the sensors at different locations on an object, for. B. a vehicle or building to be determined.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch eine Signallampe zur Anzeige des Bereitschaftszustandes der Fühler und der Steuerschaltung. 7. Device according to one of claims 1-6, characterized by a signal lamp for indicating the ready state of the sensors and the control circuit.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem mittels Fühler auslösbaren Schloss ein von Hand auslösbares Schloss vorgesehen ist. 8. Device according to one of claims 1-7, characterized in that in addition to the lock which can be triggered by means of a sensor, a lock which can be triggered by hand is provided.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung zur Auslösung des Schlosses mit einer Verzögerung nach dem letzten von mehreren, durch einen Aufprall ausgelösten Signalen ausgelegt ist. 9. The device according to claim 1, characterized in that the control circuit is designed to trigger the lock with a delay after the last of a plurality of signals triggered by an impact.

10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiarmiger Auslösehebel (32), der mit einem Riegel (30, 30a) verbunden ist, am einen Arm von Hand und am anderen Arm durch einen Elektromagneten (16) zur Auslösung des Riegels betätigbar ist. 10. The device according to claim 1, characterized in that a two-armed trigger lever (32), which is connected to a bolt (30, 30a), can be actuated by hand on one arm and on the other arm by an electromagnet (16) to trigger the bolt is.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fühler vorgesehen ist, der als Beschleunigungsgeber wirkt und in einem konischen oder zylindrischen Aussenkontakt (53) einen in der Länge veränderbaren, elastischen Innenkontakt (55, 57) aufweist. 11. The device according to any one of claims 1-10, characterized in that a sensor is provided which acts as an accelerator and in a conical or cylindrical external contact (53) has a variable in length, elastic internal contact (55, 57).

12. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 in einer Anbindeeinrichtung für Tiere. 12. Use of the device according to claim 1 in a tether for animals.