CH617206A5 - Process for the preparation of phosphonic and phosphinic acids. - Google Patents

Process for the preparation of phosphonic and phosphinic acids. Download PDF

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CH617206A5 CH1116575A CH1116575A CH617206A5 CH 617206 A5 CH617206 A5 CH 617206A5 CH 1116575 A CH1116575 A CH 1116575A CH 1116575 A CH1116575 A CH 1116575A CH 617206 A5 CH617206 A5 CH 617206A5
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Description

Gegenstand der Erfindung ist daher das in Patentanspruch so 1 definierte Verfahren.
Besondere Ausführungsformen dieses Verfahrens werden in den Patentansprüchen 2 bis 7 umschrieben.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird allgemein so durchgeführt, dass man einen Ester der Formel II zusammen mit der 55 entsprechenden Säure der Formel I, wobei letztere bevorzugt in einer Menge von 2 bis 30, insbesondere 5 bis 20, Gewichtsprozent, bezogen auf den Ester der Formel II, eingesetzt wird, auf die gewünschte Reaktionstemperatur erhitzt und bei dieser Temperatur das Wasser so eindosiert, dass die Reaktionstem-6o peratur erhalten bleibt. Auch alkanolhaltiges Wasser ist für die Hydrolyse verwendbar. Eine gute Durchmischung der Reaktionspartner ist zweckmässig.
Man kann natürlich auch das Reaktionsgemisch zusammen 65 mit Wasser auf die Reaktionstemperatur erhitzen, wobei gegebenenfalls Wasser abdestilliert und nach erreichter Reaktionstemperatur das noch benötigte Wasser, wie oben beschrieben, zugeben.
3 617206
Man kann aber auch den Ester der Formel II allein auf die liehe Menge der Säure der Formel I in situ entsteht. In diesem Reaktionstemperatur bringen und dann eine Lösung der Fall ist jedoch die Bildung des entsprechenden Alkanchlorids in gewünschten Menge der Säure der Formel I in der benötigten Kauf zu nehmen. Geht man von Methylestern der Formel II Menge Wasser zudosieren. aus, so setzt die Hydrolyse bereits bei alleiniger Zugabe von
Geht man von einem Methylester der Formel II (R5 = CHs) s Wasser ein.
aus, so kann man diesem bei der Reaktionstemperatur das Bevorzugterweise wird jedoch das erfindungsgemässe Ver erforderliche Wasser auch allein zudosieren, sofern man eine fahren in Abwesenheit systemfremder Katalysatoren durchge-gewisse Induktionszeit in Kauf nimmt, die dadurch entsteht, führt, da in diesem Fall die gewünschten Endprodukte rein und dass die für einen zügigen Verlauf der Hydrolyse erforderliche praktisch wasserfrei anfallen.
Menge an katalytisch wirksamer Säure der Formel I erst durch 10 Entgegen der dem Stand der Technik zu entnehmenden Hydrolyse aus dem Ester der Formel II gebildet werden muss. Lehre verläuft die Hydrolyse bei den erhöhten Temperaturen Die obere Grenze des Verhältnisses Säure zu Ester ist lediglich des erfindungsgemässen Verfahrens, bei denen das Reaktions-durch wirtschaftliche Überlegungen gegeben. Es steigt ohne- gemisch nur noch geringe Mengen an Wasser lösen kann, nicht hin mit fortschreitender Hydrolyse gegen unendlich. nur mit erheblich gesteigerter Reaktionsgeschwindigkeit, son-
Das bei der Reaktion gebildete Alkanol wird abdestilliert 15 dem es sind auch Zersetzungserscheinungen und Verfärbun-und vorteilhaft in üblicher Weise über eine Destillations- gen, wie sie in der Literatur beschrieben werden, nicht zu beob-
Kolonne oder eine äquivalente Vorrichtung - gegebenenfalls achten.
als Azeotrop - abgetrennt, wobei mitgehendes Wasser, das sich Dieses Ergebnis ist ausserordentlich überraschend, insbe-gegebenenfalls bei der Kondensation des Azeotrops abschei- sondere bei Produkten mit höherem Molekulargewicht. Es ist det, abgetrennt und der Hydrolyse wieder zugeführt werden 20 auch überraschend, dass bei den erfindungsgemässen Reak-kann. tionstemperaturen praktisch keine Pyrophosphonsäuren oder
Stöchiometrisch wird für jede Estergruppe der Verbindung Anhydride gebildet werden und dass auch die Bildung von Dial-der Formel II ein Mol Wasser benötigt. Im allgemeinen ist es kyläthern bzw. von Alkenen nur in untergeordnetem Masse aber vorteilhaft, einen Überschuss an Wasser einzusetzen. Die- öder gar nicht erfolgt.
ser ist in erster Linie abhängig von der Leistungsfähigkeit der 25 Als Ausgangsmaterial kommen z. B. die nachstehend aufge-für die Abtrennung des Alkanols verwendeten Vorrichtung und führten Verbindungen der Formel II in Betracht: Phosphonsäu-der von einem Azeotrop mitgeführten Menge Wasser. Im allge- redialkylester, Phosphonsäuremonoalkylester und Phosphin-meinen wird man in technischen Anlagen einen Wasser-Über- säurealkylester, sowie Bisphosphonsäure- und Bisphosphinsäu-schuss von 50 bis 200%, im Falle des Methylesters der Formel II realkylester. Als solche kommen beispielsweise in Betracht: von 10 bis 50%, über die stöchiometrische Menge verwenden. 30 Äthanphosphonsäure-dimethylester, Propanphosphonsäure-Will man die Beendigung der Hydrolyse beschleunigen, so kann dimethylester, Hexanphosphonsäuredimethylester, Oktanpho-es vorteilhaft sein, gegen Ende der Hydrolyse grössere Mengen sphonsäuredimethylester, Hexadekanphosphonsäuredimenthyl-Wasser einzusetzen, so dass der Überschuss bis zu 200% und ester, Chlormethanphosphonsäuredimethylester, p-Bromben-darüber, im Falle des Methylesters der Formel II bis zu 100%, zolphosphonsäuredimethylester, Oktanphosphonsäuremono-betragen kann. Dabei anfallendes alkanolhaltiges Wasser kann 35 methylester, Methyläthylphosphinsäuremethylester, Methyloedann für eine weitere Hydrolyse eingesetzt werden. Über- tylphosphinsäuremethylester, Methylvinylphosphinsäure schüsse an Wasser über 100% bzw. über 200%, z. B. bis 300% methylester, Äthan-1,2-bis-methylphosphinsäuredimethylester, oder mehr, sind ohne Beeinträchtigung des Verfahrens mög- Phenylen-l,4-bis-methylphosphinsäure-dimethylester, Benzyl-lich, aber insofern ohne Vorteil, als wegen des entstehenden phosphonsäuredimethylester, Methylbenzylphosphinsäureme-Abwasserproblems das in dem überschüssigen Wasser enthal- 40 thylester, Eikosanphosphonsäuredimethylester, Methyleikosyl-tene Alkanol erst durch Destillation entfernt werden müsste. phosphinsäuremethylester oder Methylphenylphosphinsäure-Der bei der Durchführung des Verfahrens zu wählende Druck methylester, Äthanphosphonsäurediäthylester, -dipropylester, ist nicht kritisch, jedoch wird das Verfahren bevorzugt bei etwa -di-n-butylester, -diisobutylester, -di-oetylester, Propanpho-Atmosphärendruck durchgeführt. Es kann natürlich auch unter sphonsäurediisobutylester, Hexanphosphonsäurediisopropyl-anderen Drücken, insbesondere bei erhöhtem Druck, durchge- 45 ester, Oktanphosphonsäurediisobutyl-ester, -di(2-äthylhexyl)-führt werden, wobei solche Drücke bevorzugt sind, die unter- ester, Hexadekanphosphonsäurediäthylester, Chlormethan-halb des Dampfdruckes des Wassers und/oder des Alkanols bei phosphonsäureisobutylester, p-Brombenzolphosphonsäuredi-der Reaktionstemperatur liegen. Natürlich kann durch unter- äthylester, Oktanphosphonsäuremonoisobutylester, Methyl-stöchiometrische Wasserzugabe eine nur partielle Hydrolyse äthylphosphinsäureäthylester, -iso-butylester, Methyloktylpho-erreicht werden, so dass man Gemische aus Estern, Halbestern 50 sphinsäureisobutylester, -(2-äthylhexyl)-ester, Methylvinylpho-und/oder Säuren erhält. Das Verfahren kann sowohl diskonti- sphinsäureisobutylester, Phenylen-l,4-bis-methylphosphin-nuierlich als auch kontinuierlich durchgeführt werden. säure-isobutylester, Äthan-1,2-bis-methylphosphinsäureisobutyl-
Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen 170 und ester, Benzylphosphonsäure-diäthylester, Methylbenzylpho-
300 °C, vorzugsweise bei 190 bis 230 °C, bzw. für den Fall des sphinsäureisobutylester, Methylphenylphosphinsäureisobutyl-Methylesters der Formel II zwischen 160 und 250 °C, Vorzugs- 55 ester.
weise bei 170 bis 190 °C, wobei sich mit steigender Anzahl von Es können auch Gemische der entsprechenden Mono- und C-Atomen in den Resten Rl bis R5 die benötigten Reaktions- Di-Alkylester zum Einsatz gelangen.
temperaturen gegen die obere Grenze der Intervalle verschie- Bevorzugt unter den Resten R1 bzw. R2, die gemäss Formel ben. I durch eine direkte C-P-Bindung an den Phosphor gebunden
Bei der Durchführung der hydrolytischen Spaltung können 6o sind, sind solche, die 1 bis 16, insbesondere 4 bis 12, Kohlenstoffzusätzlich noch andere saure Katalysatoren eingesetzt werden, atome enthalten.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die zur Durchführung Es ist vorteilhaft, die Hydrolyse, insbesondere zu Beginn der hydrolytischen Spaltung erforderliche Säure der Formel I der Reaktion, in einer Inertgas-Atmosphäre durchzuführen. Als in situ zu erzeugen, d. h. die Reaktion in Abwesenheit einer Inertgase kommen z. B. Stickstoff oder Argon sowie CO2 in Säure der Formel I unter Zugabe kleiner Mengen wässriger 65 Frage. Die Reaktion kann auch in Gegenwart eines zweckmäs-oder gasförmiger HCl, vorzugsweise 2 bis 10 Mol.-%, bezogen sigerweise hochsiedenden inerten Lösungsmittels, wie o-Di-auf die Verbindung der Formel II, bei Reaktionstemperatur chlorbenzol, Dichlortoluol, Mono- oder Dichlorxylol, durchgestartet, wobei die zur Weiterführung der Hydrolyse erforder- führt werden.
Nach beendeter Umsetzung können die als Rohprodukte liert über eine Kolonne ab. In einer nachgeschalteten Kühlfalle anfallenden Phosphon- und Phosphinsäuren nach bekannten sammelt sich 1 g Dimethyläther. Das entspricht etwa 9 MoL-%, Verfahren weiter gereinigt werden. So können Phosphonsäu- bezogen auf die bei der Hydrolyse theoretisch anfallende ren z. B. umkristallisiert, Phosphinsäuren destilliert werden. Methanolmenge. Der Rückstand beträgt 60 g Methyläthylpho-Phosphon- bzw. Phosphinsäuren stellen sehr wertvolle Zwi- 5 sphinsäure (Kp.0,7:130-132 °C). Das entspricht einer Ausbeute schenprodukte, z. B. für die Herstellung von Pflanzenschutzmit- von 100% d. Th.
teln, dar. Weiterhin können sie - gegebenenfalls auch in Form ihrer Salze - als Textilhilfsmittel, Antistatika, Flammschutzmit- Beispiel 6
tel, Lösungsvermittler, Korrosionsschutzmittel oder Flotations- 26,2 g Phenylen-l,4-bismethyIphosphinsäuremethylester, hilfsmittel, Verwendung finden. 10 2,6 g Phenylen-l,4-bismethyIphosphinsäure und 10 ml o-Di-
Die Einrichtung wird durch die nachfolgenden Beispiele chlorbenzol werden auf 180 °C erhitzt. Nun werden innerhalb erläutert. von 6 Stunden 4 ml Wasser unter lebhaftem Rühren zugetropft.
Das bei der Reaktion gebildete Methanol destilliert üb.er eine Beispiel 1 Kolonne ab. In einer nachgeschalteten Kühlfalle sammelt sich
154 g Chlormethanphosphonsäuredimethylester und 15,4 g 15 sehr wenig Dimethyläther. Anschliessend wird das Dichlorben-Chlormethanphosphonsäure werden auf 165 bis 170 °C erhitzt. zol unter Wasserstrahlvakuum abdestilliert. Es verbleiben 26 g Nun werden unter lebhaftem Rühren während 4 Stunden insge- Phenylen-l,4-bismethylphosphinsäure, Fp.: 230 °C.
samt 70 ml Wasser eingetropft. Über eine Destillationskolonne Das entspricht einer Ausbeute von 100% d. Th.
destillieren Methanol und Wasser ab. In einer nachgeschalteten Kühlfalle sammeln sich 11g Dimethyläther. Diese Menge 20 Beispiel 7
entspricht etwa 25 Mol.-%, bezogen auf die bei der Hydrolyse 276 g Äthanphosphonsäuredimethylester werden auf theoretisch anfallende Methanolmenge. Der Rückstand 180 °C erhitzt. Nun werden unter lebhaftem Rühren innerhalb beträgt 142,5 g Chlormethanphosphonsäure. Das entspricht von 10 Stunden 80 ml Wasser zugetropft. Das bei der Reaktion einer Ausbeute von 100% d. Th. gebildete Methanol destilliert über eine Kolonne ab. In einer
25 nachgeschalteten Kühlfalle bildet sich etwas Dimethyläther. Beispiel 2 Der Rückstand beträgt 220 g Äthanphosphonsäure. Das ent-
224 g Hexadekanphosphonsäuredimethylester und 22,5 g spricht einer Ausbeute von 100% der Theorie. Hexadekanphosphonsäure werden unter Stickstoffatmosphäre auf 190-200 °C erhitzt. Nun werden unter lebhaftem. Rühren Beispiel 8
insgesamt 80 ml Wasser während 5 Stunden eingetropft. Über 30 125 g n-Butanphosphonsäuredi-n-butylester und 35 g eine Destillationskolonne destilliert ein Methanol/Wasserge- n-Butanphosphonsäure werden auf 200 °C erhitzt. Nun werden misch ab, das 38 g Methanol enthält (90% d. Th.). In einer nach- unter lebhaftem Rühren während 4,5 Stunden insgesamt 60 ml geschalteten Kühlfalle sammelt sich wenig Dimethyläther. Der Wasser eingetropft. Über eine Destillationskolonne destillieren Rückstand beträgt 227,5 g Hexadekanphosphonsäure, Erstar- n-Butanol und überschüssiges Wasser ab. In einer nachgeschal-rungspunkt: ca. 85 °C. Das entspricht einer Ausbeute von 100% 35 teten Kühlfalle sammeln sich 3 g Butylen. Das entspricht etwa d- Th. 5,5 Mol.-%, bezogen auf die bei der Hydrolyse theoretisch anfal lende Butanolmenge. Der ölige Rückstand beträgt 104 g Beispiel 3 n-Butanphosphonsäure. Das entspricht einer Ausbeute von
300 g Oktanphosphonsäuredimethylester und 30 g Oktan- 100% d. Th.
phosphonsäure werden unter Stickstoffatmosphäre auf 40
180-190 °C erhitzt. Nun werden unter lebhaftem Rühren wäh- Beispiel 9
rend 2 Stunden 60 ml Wasser zugetropft. Über eine Destilla- 300 g Methyloktylphosphinsäureisobutylester und 30 g tionskolonne destilliert das gebildete Methanol ab. In einer Methyloktylphosphinsäure werden auf 200-220 °C erhitzt. Nun nachgeschalteten Kühlfalle sammeln sich 3 g Dimethyläther. werden unter lebhaftem Rühren während 10 Stunden insge-Das entspricht etwa 5 Mol.-%, bezogen auf die bei der Hydro- 45 samt 40 ml Wasser eingetropft. Über eine Destillationskolonne lyse theoretisch anfallende Methanolmenge. Der Rückstand destillieren Isobutanol und Wasser ab. Isobutanolhaltiges Was-beträgt 292 g Oktanphosphonsäure, Erstarrungspunkt 81 °C. Ser trennt sich im Destillat als untere Schicht ab und wird in den Das entspricht einer Ausbeute von 100% d. Th. Reaktionsprozess zurückgeführt. In einer nachgeschalteten
Wird derselbe Reaktionsansatz bei 200 °C durchgeführt, so Kühlfalle sammeln sich 2 g Isobutylen. Das entspricht etwa 3 beträgt die Reaktionszeit 1,5 Stunden. 50 Mol.-%, bezogen auf die bei der Hydrolyse theoretisch anfal lende Isobutanolmenge. Der Rückstand erstarrt. Man erhält Beispiel 4 262 g Methyloktylphosphinsäure, Erstarrungspunkt: 42,5 °C.
65 g Benzolphosphonsäuredimethylester und 6,5 g Benzol- Das entspricht einer Ausbeute von 100% d. Th.
phosphonsäure werden auf 180 °C erhitzt. Nun werden unter lebhaftem Rühren 13 ml Wasser innerhalb 5 Stunden zuge- 55 Beispiel 10
tropft. Das bei der Reaktion gebildete Methanol destilliert über 1015 g Methyläthylphosphinsäureisobutylester werden mit eine Kolonne ab. In einer nachgeschalteten Kühlfalle sammeln 10 ml konz. Salzsäure versetzt und unter lebhafter Stickstoffsich 3,3 g Dimethyläther. Das entspricht etwa 20 Mol.-%, bezo- spülung langsam auf 190-200 °C erhitzt. Nun wird die Stickgen auf die bei der Hydrolyse theoretisch anfallende Methanol- stoffspülung abgestellt. Dann werden unter lebhaftem Rühren menge. Der Rückstand kristallisiert. Er beträgt 61,6 g Benzol- 60 während 12 Stunden insgesamt 250 ml Wasser eingetropft, phosphonsäure, Fp.: 158-160 °C. Das entspricht einer Aus- über eine Destillationskolonne destillieren Isobutanol und beute von 100% d. Th. Wasser ab. Isobutanolhaltiges Wasser trennt sich im Destillat als untere Schicht ab und wird in den Reaktionsprozess zurück-Beispiel 5 geführt. In einer nachgeschalteten Kühlfalle sammeln sich 15 g
61 g Methyläthylphosphinsäuremethylester und 6,1 g Me- 65 isobutylen. Das entspricht etwa 4,5 Mol.-%, bezogen auf die bei thyläthylphosphinsäure werden auf 180 °C erhitzt. Nun werden der Hydrolyse theoretisch anfallende Isobutanolmenge. Der innerhalb von 6,5 Stunden unter lebhaftem Rühren 10 ml Was- Rückstand beträgt 668 g Methyläthylphosphinsäure, Kp0,7: ser zugetropft. Das bei der Reaktion gebildete Methanol destil- 130-132 °C. Das entspricht einer Ausbeute von 100% d. Th.
Beispiel 1 î
300 g Oktanphosphonsäurediäthylester und 30 g Oktanpho-sphonsäure werden auf 190-200 °C erhitzt Nun werden unter lebhaftem Rühren während 5 Stunden 160 ml Wasser eingetropft. Über eine Destillationskolonne destillieren 153 g wasserhaltiges Äthanol ab, das 34,3% Wasser enthält. Man erhält dadurch etwa 95% d. Th. an Äthanol. Der Rückstand erstarrt. Man erhält 263 g Oktanphosphonsäure, Erstarrungspunkt ca. 85 °C. Das entspricht einer Ausbeute von 100% d. Th.
Beispiel 12
5 617206
600 g Oktanphosphonsäurediisobutylester und 60 g Oktanphosphonsäure werden unter Stickstoffspülung auf 195-200 °C erhitzt. Nun wird die Stickstoffspülung abgestellt. Dann werden unter lebhaftem Rühren während 5 Stunden 260 ml Wasser 5 eingetropft. Über eine Destillationskolonne destillieren Isobutanol und Wasser ab. In einer nachgeschalteten Kühlfalle sammeln sich 41g Isobutylen. Das entspricht etwa 18,5 Mol.-%, bezogen auf die bei der Hydrolyse theoretisch anfallende Iso-butanolmenge. Der Rückstand erstarrt. Man erhält 440 g 10 Oktanphosphonsäure, Erstarrungspunkt ca. 85 °C. Das entspricht einer Ausbeute von 100% d. Th.

Claims (7)

  1. 617206
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I
    R
    1 0
    \!
    P - OH
    (I),
    R •
    0
    Z - P - OH
    (Ia) ,
    R
    wobei Z Alkylen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Phenylen, Biphenylen, Naphthylen oder eine Gruppe der Formel Ib
    (Ib),
    worin m und n2, die gleich oder verschieden sind und je eine Zahl von 1 bis 4 darstellen, bedeutet; und R2 die für R1 angegebene Bedeutung mit Ausnahme derjenigen einer Gruppe der Formel Ia hat, oder Hydroxy bedeuten, durch hydrolytische Spaltung von Verbindungen der Formel II
    R
    R-
    3
    0
    ;P - 0R-
    (II),
    woçin R3 die für R1 angegebene Bedeutung mit Ausnahme derjenigen einer Gruppe der Formel Ia hat oder eine Gruppe der Formel IIa
    0
    Z - P - 0R-
    I k
    R
    (Ha) ;
    R4 die für R3 angegebene Bedeutung mit Ausnahme derjenigen einer Gruppe der Formel IIa hat, oder Hydroxy oder eine Gruppe -OR5; und R5 Methyl oder eine geradkettige oder verzweigte, unsubstituierte oder durch Chlor oder Brom substituierte. Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, in Gegenwart einer Verbindung der Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass man die hydrolytische Spaltung bei einer Temperatur im Bereich von 170 bis 300 °C oder, falls R5 eine Methylgruppe bedeutet, im Bereich von 160 bis 250 °C in Gegenwart von mindestens der stöchiometrisch erforderlichen Menge Wasser durchführt und das gebildete Alkanol abdestilliert.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel II zusammen mit 2 bis
    10
    worin R1 Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Aralkyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffato-men oder Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wobei diese Reste 1- bis 3fach durch Chlor, Brom, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein können, oder eine Gruppe der Formel Ia is
    30, vorzugsweise 5 bis 20, Gewichtsprozent der. entsprechenden Verbindung der Formel I, bezogen auf die Verbindung der Formel II, einsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Wasser in einem Überschuss von bis zu 200%, bezogen auf die stöchiometrische Menge, einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man inerte Lösungsmittel zusetzt.
  5. 5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich-. net, dass man die hydrolytische Spaltung unter Inertgasatmosphäre durchführt.
  6. 6. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die hydrolytische Spaltung unter Atmosphärendruck durchführt.
  7. 7. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die hydrolytische Spaltung bei einer Temperatur im Bereich von 190 bis 230 °C oder, falls R5 Methyl bedeutet, im Bereich von 170 bis 190 °C durchführt.
    20
    Die bisher bekannt gewordenen Verfahren zur Herstellung 25 von Phosphon- bzw. Phosphinsäuren aus den entsprechenden, technisch leicht zugänglichen Alkylestern verlaufen im wesentlichen unter Verwendung von Mineralsäuren oder Halogenwasserstoffen und haben zahlreiche Nachteile. So erfordern sie insbesondere spezielle Massnahmen zur Reinigung des End-30 Produktes von den eingesetzten Mineralsäuren und/oder führen zur Bildung erheblicher Mengen von Nebenprodukten.
    Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, bei dem Phosphon-bzw. Phosphinsäure-alkylester in Gegenwart der entsprechenden Phosphon- oder Phosphinsäuren bei Temperaturen von 90 35 bis 150 °C der hydrolytischen Spaltung unterworfen werden. Die Reaktionstemperaturen werden dabei ausdrücklich auf maximal 150 °C, vorzugsweise 140 °C, begrenzt, da bei diesen Temperaturen noch keine Zersetzungen und Verfärbungen der Produkte auftreten. Jedoch hat auch dieses Verfahren kein 40 technisches Interesse finden können, da die erforderlichen Reaktionszeiten zu lang sind.
    Es wurde nun überraschenderweise ein Verfahren zur Herstellung von Phosphon- und/oder Phosphinsäuren durch hydrolytische Spaltung der entsprechenden Phosphon- bzw. Phos-45 phinsäurealkylester gefunden, welches die Nachteile der bekannten Verfahren überwindet und die Phosphon- bzw. Phosphinsäuren mit ausgezeichneter Qualität und in praktisch quantitativer Ausbeute liefert.
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