Die Erfindung betrifft eine Spritzvorrichtung für Flüssigkeiten, bestehend aus einem die Flüssigkeit aufnehmenden Behälter und einer dem Behälter zugeordneten Pumpe.
Spritzvorrichtungen dieser Art sind beispielsweise für die Pflege und Behandlung von Gartenanlagen oder von Obstbäumen bzw. für den Einsatz als Desinfektionsgerät bekannt. Die bekannten Bauarten bestehen dabei im allgemeinen aus einem Druckbehälter, in den die Flüssigkeit eingefüllt wird und der dann mit Hilfe einer Pumpe unter Druck gesetzt wird, so dass die Flüssigkeit durch eine Sprüheinrichtung aus dem Behälter herausgefördert werden kann. Spritzeinrichtungen dieser Art weisen den Nachteil auf, dass die Behälter, da sie auf Druck ausgelegt werden müssen, nur mit kleinen Füllöffnungen versehen sind, durch die eine Reinigung schlecht möglich ist. Dazu kommt, dass solche Behälter wegen der Druckbeständigkeit nicht aus einfachen und billigen Materialien ohne weiteres hergestellt werden können.
Gerade im Gartenbau und insbesondere für den Hobbygärtner besteht das Bedürfnis, eine vorhandene Spritzeinrichtung nicht nur zum Versprühen eines bestimmten Mittels zu verwenden, sondern auch zum Versprühen anderer Substanzen, die aber unter Umständen keine Bestandteile des ersten Sprühmittels enthalten dürfen. Beispielsweise ist es denkbar, dass mit einer Spritzeinrichtung Herbizide zur Unkrautbekämpfung versprüht werden und dass dann die gleiche Sprüheinrichtung zum Versprühen von einem Mittel gegen Mehltau bei Rosen od. dgl. eingesetzt werden soll. Es kommt daher sehr darauf an, dass die Sprüheinrichtung und der Behälter vor dem Einsatz für das neue Sprühmittel gereinigt werden, damit die zu behandelnden Pflanzen nicht unter Umständen beeinträchtigt werden. Die bisher bekannten Spritzeinrichtungen erfüllten diese Forderungen nicht.
Es ist zwar eine Spritzeinrichtung vorgeschlagen worden, bei der im Gegensatz zu anderen bekannten Bauarten, bei denen der Druck im Behälter selbst erzeugt wird, dem Behälter eine Pumpe in der Form einer Zahnradpumpe zugeordnet ist, die als druckerzeugendes Medium Verwendung findet, so dass im Behälter selbst die Flüssigkeit nicht unter Druck zu stehen braucht. Diese Bauart weist aber ebenfalls den Nachteil auf, dass nur schlechte Reinigungsmöglichkeiten bestehen und dass darüber hinaus durch die Integrierung der Pumpe in den Boden des Behälters eine recht aufwendige Ausführung geschaffen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sprüheinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass in einfacher Weise eine Reinigung möglich ist, so dass insbesondere der Einsatz für Zwecke des Gartenbaus od. dgl. und die mannigfache Verwendungsmöglichkeit leichter wird. Die Erfindung besteht darin, dass die Pumpe als Tauchpumpe ausgebildet und an einem Deckel angebracht ist, der über den Rand des nach oben offenen Behälters gestülpt ist.
Durch diese Ausführungsform wird einmal der Behälter vollkommen frei von oben zugängig, so dass er leicht zu befüllen, insbesondere auch leicht zu reinigen ist. Auch die Tauchpumpe selbst wird gut zugängig und lässt sich nach Abnahme des Deckels gut reinigen insbesondere, wenn eine leicht demontierbare Bauweise vorgesehen wird. Diese Bauart lässt sich deshalb verwirklichen, weil durch die Verwendung der Tauchpumpe im Behälter selbst kein Druck vorliegen muss, so dass das Aufsetzen eines Deckels keine Probleme mit sich bringt. Der Behälter kann dabei aus durchsichtigem Kunststoff bestehen und am Boden mit einer Vertiefung versehen sein, in die der Ansaugstutzen der Tauchpumpe hereinragt.
Auf diese Weise wird eine Art Pumpensumpf gebildet, der die Gewähr dafür gibt, dass von der Pumpe stets Flüssigkeit angesaugt wird, solange der Behälter waagrecht steht und solange noch Flüssigkeit im Behälter ist, was ohne weiteres von aussen festgestellt werden kann. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich auch noch dadurch, dass die Vertiefung als Messbecher mit in der Höhe abgestuften Ringvertiefungen ausgebildet ist, so dass es nach Abnahme des Deckels möglich wird, in die Vertiefung pulverförmige oder flüssige Substanzen einzubringen, die dann durch Aufgiessen mit Wasser mit diesem zu der zu versprühenden Flüssigkeit vermischt werden können.
Eine besonders günstige Ausführung ergibt sich, wenn die Tauchpumpe als elektrische Schwingankerkolbenpumpe ausgebildet und in einem rohrförmigen Gehäuse angeordnet ist, weil sich dieses rohrförmige Gehäuse in sehr stabiler Weise einstückig mit dem Deckel herstellen lässt. Der Deckel kann mit einer umlaufenden Wulst zur Aufnahme eines Dichtungsringes versehen sein, so dass er über einen Schnellschraubverschluss sehr schnell und einfach auf dem Behälter befestigt werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
In der Zeichnung ist ein zylindrischer Behälter 1, der aus durchsichtigem Kunststoff besteht, oben durch einen ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Deckel 2 abgeschlossen, der mit einer umlaufenden Wulst 3 zur Aufnahme eines Dichtungsringes 4 versehen ist. Dieser Dichtungsring 4 sitzt auf der oberen Stirnfläche des Behälters 1 dicht auf und wird dadurch gegen den Rand des Behälters 1 gepresst, dass der Deckel in eines Bajonettverschlusses oder mit Gewindeteilen versehen ist, die in der Art eines Schnellverschlusses in entsprechende Aussengewindeteile 6 bzw. Bajonettverschlussteile am Kunststoffbehälter 1 schraubbar sind.
Der Deckel 2 ist bei der gezeigten Ausführungsform einstückig mit einem rohrförmigen Gehäuse 7 zur Aufnahme der Teile einer elektrischen Schwingankerpumpe 8 versehen, die bis zur Fläche 9 mit Kunststoff ausgegossen ist, so dass in der Zeichnung nur der obere Druckstutzen 10 der Pumpe zu sehen ist, der in einen Raum 11 mündet, der oben durch einen Abschlussstopfen 12 geschlossen ist, in dem wiederum ein Anschlussstutzen 13 für einen Sprühschlauch 14 od. dgl. gehalten ist, der über ein Anschlussrohr 15 bis kurz vor die Oberfläche 9 geführt ist. Auf diese Weise entsteht innerhalb des Rohrgehäuses 7 nach Abnahme des Abschlussstopfens 12 ein gut zu reinigender Druckraum, während der übrige Innenraum des Behälters 1 drucklos verbleibt.
Die Schwingankerpumpe 8 reicht mit einem nicht dargestellten Ansaugstutzen nach unten, der von einem Saugfilter 16 umgeben ist, und dieser Filter liegt in einer Vertiefung 17 des Bodens 18 des Behälters 1, die mit stufenförmig abgesetzten Ringenl9 versehen ist, um die Vertiefung 17 als Messbecher einsetzen zu können. Jeder Ring 19 kann zu diesem Zweck noch mit Massangaben versehen sein, so dass es möglich ist, nach Abnahme des Deckels 2 beispielsweise pulverförmige oder flüssige Substanzen in bestimmter Menge in die Vertiefung 17 einzubringen und dann den Behälter 1 mit Wasser aufzufüllen.
Um auch das Volumen des Wassers oder einer anderen beizumischenden Flüssigkeit einfach und ohne zusätzliche Messbecher od. dgl. bestimmen zu können, kann der Behälter 1 selbst innen zwar zylindrisch bzw. aus Herstellungsgründen leicht konisch ausgebildet sein, aussen aber mit abgesetzten Stufen la versehen sein, die ähnlich den Stufen 19 in bestimmten Höhen verlaufen, die einer geeichten Menge der einzufüllenden Flüssigkeit entsprechen, die in einem bestimmten Verhältnis mit den Substanzen in der Vertiefung 17 gemischt werden kann.
Nach dem Vermischen und Schliessen des Behälters mit dem Deckel 2 steht dann eine zum Versprühen fertige Flüssigkeit zur Verfügung. Der Behälter 1 weist einen unten umlaufenden Rand 20 auf, dessen Länge so bemessen ist, dass der Behälter 1 nicht auf der Vertiefung 17 steht. Da der Behälter 1 durchsichtig ist, ist es möglich, von aussen den Füllstand fest zustellen. Ausserdem ist es auf diese Weise möglich, die Vertiefung leicht als Messbecher einsetzen zu können.
Der Deckel 2 weist ausserdem noch eine Öffnung 21 zur Durchführung des Anschlusskabels 22 für die elektromagnetisch betätigte Schwingankerpumpe 8 auf, so dass ein tragbares Spritzgerät zur Verfügung steht, das am Betriebsort aufgestellt werden kann. Ein Wechsel der zu verspritzenden Flüssigkeit kann in sehr einfacher Weise vorgenommen werden, wobei die Reinigung des Behälters 1 wegen seiner guten Zugängigkeit auch innen ohne weiteres möglich ist. Gleichzeitig wird damit bei abgenommenem Deckel 2 auch ein Mischbehälter geschaffen, der nach Aufsetzen des Deckels zu dem Spritzgerät komplettiert werden kann.
The invention relates to a spray device for liquids, consisting of a container receiving the liquid and a pump assigned to the container.
Spray devices of this type are known, for example, for the care and treatment of gardens or fruit trees or for use as a disinfection device. The known types generally consist of a pressure vessel into which the liquid is filled and which is then pressurized with the aid of a pump so that the liquid can be conveyed out of the container by a spray device. Spray devices of this type have the disadvantage that the containers, since they have to be designed for pressure, are only provided with small filling openings through which cleaning is difficult. In addition, because of the pressure resistance, such containers cannot easily be produced from simple and cheap materials.
Especially in horticulture and especially for the hobby gardener, there is a need to use an existing spray device not only to spray a certain agent, but also to spray other substances, which, however, may not contain any components of the first spray agent. For example, it is conceivable that herbicides for weed control are sprayed with a spray device and that the same spray device is then to be used for spraying an agent against powdery mildew on roses or the like. It is therefore very important that the spray device and the container are cleaned before the new spray agent is used, so that the plants to be treated are not possibly impaired. The previously known spray devices did not meet these requirements.
A spray device has been proposed in which, in contrast to other known types in which the pressure is generated in the container itself, the container is assigned a pump in the form of a gear pump, which is used as a pressure-generating medium, so that in the container even the liquid does not need to be under pressure. However, this type of construction also has the disadvantage that the possibilities for cleaning are poor and that, in addition, the integration of the pump in the bottom of the container creates a very complex design.
The present invention is therefore based on the object of designing a spray device of the type mentioned at the outset in such a way that cleaning is possible in a simple manner, so that, in particular, use for purposes of horticulture or the like and the various possible uses becomes easier. The invention consists in that the pump is designed as a submersible pump and is attached to a cover which is slipped over the edge of the container which is open at the top.
With this embodiment, the container is completely freely accessible from above, so that it is easy to fill, in particular also easy to clean. The submersible pump itself is also easily accessible and can be cleaned easily after removing the cover, especially if an easily removable design is provided. This design can be realized because the use of the submersible pump means that there is no pressure in the container itself, so that putting on a lid does not cause any problems. The container can consist of transparent plastic and be provided with a recess on the bottom into which the suction nozzle of the submersible pump protrudes.
In this way, a type of pump sump is formed, which guarantees that liquid is always sucked in by the pump as long as the container is horizontal and as long as there is still liquid in the container, which can easily be determined from the outside. A particularly advantageous embodiment also results from the fact that the recess is designed as a measuring cup with annular recesses that are graduated in height, so that after removing the lid it is possible to introduce powdery or liquid substances into the recess, which are then poured with water this can be mixed into the liquid to be sprayed.
A particularly favorable design results when the submersible pump is designed as an electric oscillating armature piston pump and is arranged in a tubular housing, because this tubular housing can be produced in a very stable manner in one piece with the cover. The lid can be provided with a circumferential bead for receiving a sealing ring so that it can be attached to the container very quickly and easily using a quick-release screw cap.
The invention is illustrated in the drawing using an exemplary embodiment and explained in the following description.
In the drawing, a cylindrical container 1, which is made of transparent plastic, is closed at the top by a cover 2, which is also made of plastic and is provided with a circumferential bead 3 for receiving a sealing ring 4. This sealing ring 4 sits tightly on the upper end face of the container 1 and is pressed against the edge of the container 1 by the fact that the lid is provided in a bayonet lock or with threaded parts, which in the manner of a quick lock into corresponding external thread parts 6 or bayonet lock parts on the Plastic container 1 are screwable.
In the embodiment shown, the cover 2 is provided in one piece with a tubular housing 7 for accommodating the parts of an electric oscillating armature pump 8, which is filled with plastic up to the surface 9, so that only the upper pressure port 10 of the pump can be seen in the drawing. which opens into a space 11, which is closed at the top by a stopper 12, in which in turn a connection piece 13 for a spray hose 14 or the like is held, which is guided via a connection pipe 15 to just before the surface 9. In this way, after removal of the stopper 12, a pressure space that is easy to clean is created inside the tubular housing 7, while the rest of the interior of the container 1 remains unpressurized.
The oscillating armature pump 8 extends downwards with a suction nozzle (not shown), which is surrounded by a suction filter 16, and this filter is located in a recess 17 in the bottom 18 of the container 1, which is provided with stepped rings 9 to use the recess 17 as a measuring cup to be able to. For this purpose, each ring 19 can also be provided with dimensions, so that it is possible after removing the cover 2, for example, to introduce powdery or liquid substances in a certain amount into the recess 17 and then to fill the container 1 with water.
In order to be able to determine the volume of the water or another liquid to be mixed in easily and without additional measuring beakers or the like, the container 1 itself can be cylindrical on the inside or, for manufacturing reasons, slightly conical, but on the outside it can be provided with stepped steps la, which run similar to the steps 19 at certain heights, which correspond to a calibrated amount of the liquid to be filled, which can be mixed in a certain ratio with the substances in the recess 17.
After the container with the lid 2 has been mixed and closed, a liquid ready for spraying is then available. The container 1 has an edge 20 running around the bottom, the length of which is dimensioned such that the container 1 does not stand on the recess 17. Since the container 1 is transparent, it is possible to determine the level from the outside. It is also possible in this way to be able to easily use the depression as a measuring cup.
The cover 2 also has an opening 21 through which the connection cable 22 for the electromagnetically operated oscillating armature pump 8 can pass, so that a portable spray device is available that can be set up at the operating site. The liquid to be sprayed can be changed in a very simple manner, with the cleaning of the container 1 also being easily possible on the inside because of its good accessibility. At the same time, with the cover 2 removed, a mixing container is created which can be completed to form the spray device after the cover has been put on.