Die Erfindung betrifft eine optische Einrichtung zur Beobachtung einer auf dem Zeichentisch eines Stereoautographen angeordneten Zeichenunterlage. Dabei wird ein Ausschnitt der genannten Unterlage zusammen mit dem Zeichenstift in den Bereich der Okulare zur Betrachtung der Stereobilder geführt.
Normalerweise arbeiten am Autographen zwei Personen: Operateur und Zeichner. Der Operateur sitzt am Instrument und betrachtet die Fotos, mit den Handrädern steuert er die Messmarke in seinen Okularen und zugleich den Zeichenstift auf dem Tisch. Der Zeichner kontrolliert die Genauigkeit und den Stand der Auswertung auf dem Tisch. Ist der Operateur allein, muss er sich für jede Kontrolle vom Sitz am Instrument erheben und zum Tisch hingehen. Es gibt schon Geräte, die ihm einen Teil dieser Mehrarbeit abnehmen. Auf der einen Seite sind dies optische Projektions- und Betrachtungssysteme, bei denen das ganze Gerät auf dem Arm des Zeichentisches montiert ist. Dadurch wird die Belastung des Armes grösser und die Genauigkeit der Zeichnung reduziert, zudem müssen diese Geräte immer wieder eingestellt werden und bringen keine ausreichende Vergrösserung.
Andererseits werden in neuerer Zeit Fernsehanlagen angeboten, wobei die Kamera auf dem Arm des Tisches und der Bildschirm im Blickfeld des Operateurs montiert sind. Dieses System hat die prinzipiellen Nachteile einer schlechten Bildqualität (Flimmern, Auflösung) und hoher Kosten.
Bei der vorliegenden Erfindung werden der steuerbare Zeichenstift und der darunter liegende Kartenausschnitt optisch abgebildet. Dabei wird ausgenützt, dass sich das Licht geradlinig fortbewegt und sich der Stift entlang senkrecht zueinander stehenden Achsen verschiebt. Der Strahlengang geht vorzugsweise durch ein Objektiv und dann mit Hilfe von Spiegelungen parallel zu den Bewegungsachsen des Zeichenstiftes zur oder in die Betrachtungsoptik, so dass der Operateur beim Betrachten der Stereobilder mit einer kleinen Bewegung die Karte auf dem Tisch in sein Blickfeld bringen kann. Dies ergibt vor allem für Nachführungen von Karten eine grosse Zeitersparnis und eine Steigerung der Genauigkeit und Vollständigkeit.
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine Übersicht über das System.
Fig. 2 das Teilstück A in Fig. 1 ein Objektiv mit Fokussierungseinrichtung und einen ersten Umlenkspiegel, montiert an der Zeichenstifthalterung.
Fig. 3 das Teilstück B in Fig. 1 den zweiten und dritten Umlenkspiegel auf dem Wagen.
Fig. 4 das Teilstück C in Fig. 1 den vierten und fünften Umlenkspiegel, befestigt am Steuerkasten des Zeichentischs.
Fig. 5a und b das Teilstück D in Fig. 1 den sechsten Umlenkspiegel und ein Okular, installiert unter den bestehenden Okularen für die Betrachtung der Fotos.
Da die Kartengrundlagen auf dem Zeichentisch Z verschieden dick sein können, ist das Objektiv 1 gemäss Fig. 2 verstellbar. Die Halterung (Teilstück A) mit dem Umlenkspiegel S1 ist an der Zeichenstifthalterung 2 befestigt. Der Strahlengang ist nun parallel zum Arm 3 bis zum Teilstück B, montiert auf dem Wagen 4. Dort wird das Licht durch die Spiegel S2 und S3 im rechten Winkel abgelenkt (Fig. 3). Es sind zwei Spiegel, damit am Ende das Bild im Okular aufrecht steht.
Am Ende der Schiene 5 für den Wagen wird das Licht durch den Spiegel S4 (im Teilstück C, am Steuerkasten 6 des Tischs) senkrecht hoch und dann durch Spiegel S5 (Fig. 4) schräg hinauf abgelenkt auf Spiegel S6 in Teilstück D (Fig. 5a+ b). Das Okular für die Betrachtung dieses Bildes ist unmittelbar unterhalb eines bestehenden Okulars 7 im Instrument 1 montiert (Fig. 1 und Sa+b).
Der Operateur kann mit einem schnellen Blick nach unten den Karteninhalt örtlich überblicken, vergleichen und korrigieren. Der Vergleich Luftbild-Karte ist somit unmittelbar am Arbeitsplatz des Operateurs möglich. Das bringt nicht nur eine grosse Zeitersparnis, sondern auch eine leichtere und genauere Kontrolle und Korrektur. Die Korrektur kann sofort auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft werden.
PATENTANSPRUCH
Optische Einrichtung zur Beobachtung eines Ausschnittes einer auf dem Zeichentisch eines Stereoautographen angeordneten Zeichenunterlage, gekennzeichnet durch ein Abbildungssystem zur Abbildung des genannten Ausschnittes im Bereich des Zeichenstiftes einschliesslich der Spitze des Zeichenstiftes in den Bereich der Okulare zur Betrachtung der Stereobilder, wobei der Strahlengang durch Umlenkmittel parallel zu den Bewegungsachsen des Zeichenstiftes bis zum genannten Okularbereich geführt wird.
UNTERANSPRÜCHE
1. Optische Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch Mittel zur Einblendung des genannten Ausschnittes in eines der Okulare für die Betrachtung der Stereobilder.
2. Optische Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch ein separates Okular zur Betrachtung des Ausschnittes, welches wahlweise unterhalb des linken oder rechten der Stereookulare positionierbar ist.
3. Optische Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlablenkungen durch Prismen und Spiegel erfolgen.
4. Optische Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abbildungssystem eine Zoom-Optik umfasst.
5. Optische Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass für eine genaue Positionierung eine Messmarke im Okular sichtbar ist.
6. Optische Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 oder 2 und 3, gekennzeichnet durch Mittel zur Einspiegelung des abzubildenden Ausschnittes in ein Eingangsobjektiv des Abbildungssystems bei beschränkten Platzverhältnissen unter der Zeichenstifthalterung.
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The invention relates to an optical device for observing a drawing pad arranged on the drawing table of a stereo autograph. In doing so, a section of the mentioned base together with the drawing pen is guided into the area of the eyepieces for viewing the stereo images.
Usually two people work on the autograph: the surgeon and the draftsman. The surgeon sits at the instrument and looks at the photos, using the handwheels to control the measurement mark in his eyepieces and, at the same time, the pen on the table. The draftsman checks the accuracy and the status of the evaluation on the table. If the surgeon is alone, he has to get up from the seat at the instrument and walk to the table for each control. There are already devices that do some of this extra work for him. On the one hand, there are optical projection and viewing systems in which the entire device is mounted on the arm of the drawing table. This increases the load on the arm and reduces the accuracy of the drawing. In addition, these devices have to be adjusted again and again and do not bring sufficient magnification.
On the other hand, television systems have recently been offered with the camera mounted on the arm of the table and the screen in the surgeon's field of vision. This system has the principal disadvantages of poor image quality (flicker, resolution) and high costs.
In the present invention, the controllable pen and the map section underneath are visually depicted. This makes use of the fact that the light moves in a straight line and the pen moves along axes that are perpendicular to one another. The beam path preferably goes through an objective and then with the help of reflections parallel to the movement axes of the pen to or into the viewing optics, so that the surgeon can bring the map on the table into his field of vision with a small movement when looking at the stereo images. This saves a great deal of time and increases accuracy and completeness, especially for tracking maps.
In the following an exemplary embodiment is explained in more detail with reference to the accompanying drawings; it shows:
1 shows an overview of the system.
FIG. 2 shows the section A in FIG. 1, an objective with a focusing device and a first deflecting mirror, mounted on the pen holder.
Fig. 3 the section B in Fig. 1 the second and third deflecting mirror on the carriage.
Fig. 4 the part C in Fig. 1 the fourth and fifth deflecting mirror, attached to the control box of the drawing table.
Fig. 5a and b, the section D in Fig. 1, the sixth deflecting mirror and an eyepiece, installed under the existing eyepieces for viewing the photos.
Since the map bases on the drawing table Z can be of different thicknesses, the lens 1 is adjustable according to FIG. The holder (section A) with the deflection mirror S1 is attached to the pen holder 2. The beam path is now parallel to arm 3 up to section B, mounted on carriage 4. There the light is deflected at right angles by mirrors S2 and S3 (FIG. 3). There are two mirrors so that in the end the image in the eyepiece is upright.
At the end of the rail 5 for the carriage, the light is vertically up through the mirror S4 (in section C, on the control box 6 of the table) and then deflected diagonally upwards by mirror S5 (Fig. 4) onto mirror S6 in section D (Fig. 5a + b). The eyepiece for viewing this image is mounted directly below an existing eyepiece 7 in the instrument 1 (Fig. 1 and Sa + b).
With a quick look down, the surgeon can view, compare and correct the map content locally. It is therefore possible to compare the aerial photo map directly at the surgeon's workplace. This not only saves a lot of time, but also enables easier and more precise control and correction. The correction can be checked immediately for correctness and completeness.
PATENT CLAIM
Optical device for observing a section of a drawing pad arranged on the drawing table of a stereo autograph, characterized by an imaging system for mapping said section in the area of the drawing pen including the tip of the drawing pen in the area of the eyepieces for viewing the stereo images, with the beam path being parallel to the axes of movement of the pen up to the mentioned eyepiece area.
SUBCLAIMS
1. Optical device according to claim, characterized by means for fading in said section into one of the eyepieces for viewing the stereo images.
2. Optical device according to claim, characterized by a separate eyepiece for viewing the section, which can be positioned either below the left or right of the stereo eyepieces.
3. Optical device according to claim and the dependent claims 1 or 2, characterized in that the beam deflections are carried out by prisms and mirrors.
4. Optical device according to claim and the dependent claims 1 or 2 and 3, characterized in that the imaging system comprises zoom optics.
5. Optical device according to claim and the dependent claims 1 or 2 and 3, characterized in that a measuring mark is visible in the eyepiece for precise positioning.
6. Optical device according to claim and the dependent claims 1 or 2 and 3, characterized by means for mirroring the section to be imaged into an input lens of the imaging system when space is limited under the pen holder.
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