Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehgriff mit einer Überdrehsicherung für Armaturen.
Für Armaturen, wie Absperrventile, Handmischer, thermische Mischbatterien und dgl., ist es bereits bekannt, Überdrehsicherungen am Drehgriff vorzusehen, um einem Überdrehen der Stellspindel oder des Drehzapfens an der Armatur und einer dadurch verbundenen Zerstörung der Ventilmittel oder der Stellglieder der Armatur entgegen zuwirken. Hierbei hat die Überdrehsicherung so zu wirken, dass bei Überschreitung eines vorgegebenen Drehmomentes der Griffkörper zwar weitergedreht werden kann, die Stellspindel oder der Drehzapfen der Armatur aber dieser Drehung nicht mehr folgt.
Durch die hierbei gestellten Forderungen nach Erzielung eines ausreichend grossen an unterschiedliche Anforderungen anpassbaren Drehmomentes einerseits und andrerseits nach einem die üblichen, aus ästhetischen Gründen und Gründen der Handhabung begrenzten Dimensionen nicht überschreitenden Drehgriff, haben sich aber bisher nicht befriedigend lösbare Probleme ergeben.
So sind beispielsweise Drehgriffe bekannt geworden, welche zwar durch Verwendung von Ratschen- oder Klinkenmitteln die Erzielung eines genügenden Drehmomentes gestatten, die aber zur Unterbringung dieser Mittel übergross dimensioniert werden müssen und sehr kompliziert im Aufbau sind (DT-OS 2 056 755).
Drehgriffe hingegen, die in direktem Reibungsschluss mit der Stellspindel stehen, lassen zwar kleine Handgriffe zu, sind aber bezüglich erzielbarem Drehmoment wegen der geringen Dimension der zylindrischen Reibungsflächen, die zudem zum Festfressen neigen, völlig ungenügend und zudem nicht universell verwendbar, da die in die Überdrehsicherung einbezogenen Spindelenden speziell ausgebildet sein müssen (CH-PS 297 533; DT-PS 850 834).
Dem gegenüber stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, einen universell verwendbaren Drehgriff mit einer Überdrebsicherung zu schaffen, der allen vorgestellten Bedingungen entspricht. Dies wird erfindungsgemäss erreicht durch einen vom Griffkörper umgebenen und mit diesem in Reibungsverbindung stehenden, zum Verbinden mit einem Drehzapfen der Armatur bestimmten Aufsteckteil, wobei die Reibungsverbindung durch die sich berührenden Stirnflächen einer Mehrzahl aufeinandergeschichteter Ringscheiben besteht, die axial verschiebbar den Aufsteckteil umgeben, unter der Wirkung einer Druckfeder stehen und wechselweise in radialer Mitnahmeverbindung mit dem Griffkörper bzw.
dem Aufsteckteil stehen.
Durch diese Massnahmen ist es nunmehr möglich, eine Überdrehsicherung zu verwirklichen, die sich parktisch auf jedes Drehmoment einstellen lässt ohne dass die Drehgriffdimensionen vom üblichen abweichend vergrössert werden müssen, wobei zudem der Drehgriff aufsteckbar auf jeden Drehzapfen einer Armatur ausgebildet werden kann. Ersteres ist dadurch gegeben, dass die Ringscheiben nur eine geringe radiale Ausdehnung benötigen, hingegen durch Erhöhung der Anzahl der Ringscheiben und somit durch Erhöhung der Anzahl sich berührender Stirnfläche praktisch eine beliebig grosse Reibungsfläche erzeugt werden kann. Zudem besteht nun die Reibungsverbindung indirekt zwischen Griffkörper und Aufsteckteil, so dass das Ende der Aufsteckzapfen der Armaturen keiner besonderen Ausbildung mehr bedürfen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei welcher sich der Aufsteckteil gegen die axiale Wirkung der Feder an einer Ringschulter des Griffkörpers über elastische Nasen zur Bildung eines Schnappverschlusses abstützt, lässt sich zudem eine einfache Montage erreichen, was eine Lagerhaltung der Einzelelemente erlaubt, um nachträglich eine Montage unter gleichzeitiger Einstellung des verlangten Drehmomentes durch Einlage einer entsprechenden Anzahl Ringscheiben vornehmen zu können. Diese Schnappverschlussverbindung gestattet zudem eine spätere Änderung des Drehmomentes am Drehgriff durch Änderung der Anzahl der Ringscheiben.
Bevorzugt können die in radialer Mitnahmeverbindung mit dem Griffkörper stehenden Ringscheiben am Umfang eine Kerbverzahnung aufweisen, welche dann in eine entsprechende Kerbverzahnung am Innenmantel des Griffkörpers eingreift. Die in radialer Mitnahmeverbindung mit dem Aufsteckteil stehenden Ringscheiben hingegen weisen zweckmässig am inneren Umfang eine Wellenverzahnung auf, welche dann in eine entsprechende Wellenverzahnung am Aussenmantel des Aufsteckteiles eingreift. Zudem kann bevorzugt das Ringscheibenpaket einerseits auf einer Ringschulter des Aufsteckteiles abgestützt sein und das Ringscheibenpaket andrerseits eine Auflage für das eine Ende der Druckfeder bilden, die sich dann mit ihrem anderen Ende auf dem Grund einer Ringnut an der inneren Stirnseite des Griffkörpers abstützt.
Auf diese Weise entsteht eine äusserst einfache Konstruktion mit sehr wenig Einzelelementen, die sich rationell und somit billig herstellen lassen.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Drehgriff mit einer Überdrehsicherung, im Axial-Schnitt;
Fig. 2 eine Teilansicht auf den Griffkörper der Anordnung in Richtung des Pfeiles II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht auf den Aufsteckteil der Anordnung in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Planansicht einer ersten Ringscheibe der Anordnung gemäss Fig. 1 und
Fig. 5 eine Planansicht einer zweiten Ringscheibe der Anordnung gemäss Fig. 1.
Der Drehgriff gemäss Fig. 1 umfasst einen äusseren Griffkörper 1, dessen Mantel gemäss Fig. 2 griffgerecht ausgebildet ist. Zu etwa 2/3 seiner Tiefe ist der Griffkörper 1 mit einer Innen-Kerbverzahnung 2 versehen, deren Form deutlich der Fig. 2 entnommen werden kann. Dieser Kerbverzahnung 2 schliesst sich eine Ringnut 3 an der inneren Stirnseite des Griffkörpers 1 an mit einem äusseren Durchmesser, der dem lichten Durchmesser der Kerverzahnung 2 wenigstens angenähert entspricht. Ferner ist die Stirnwandung des Griffkörpers 1 mit einer von der Ringnut 3 umgebenen Durchgangsbohrung 4 versehen, welche sich in einem ersten Bereich 6 von der Offenseite her gesehen konisch verjüngt und dann in eine Innenschulter 5 übergeht. Eine weitere Schulter 7 dient der Auflage eines Abschlussplättchens 8, das beispielsweise eingewindet oder eingepresst werden kann.
Im Griffkörper 1 ist ein Aufsteckteil 10 eingesetzt, der nach der Offenseite des Drehgriffes hin eine Öffnung 11 aufweist, deren Ausbildung geeignet ist, durch Aufstecken auf die Drehspindel oder den Drehzapfen einer Armatur eine Mitnahmeverbindung mit dieser oder diesem herzustellen. Der Aufsteckteil 10 weist öffnungsseitig einen Flansch 12 auf, welcher einen Aussendurchmesser entsprechend der lichten Weite der Kerbverzahnung 2 des Griffstückes 1 aufweist und so axial im Griffstück 1 verschiebbar geführt ist. Der Flansch 12 bildet eine Schulter, an welcher sich ein Abschnitt mit einer Wellenverzahnung 13 anschliesst, deren Form Fig. 3 näher zeigt.
Der Aussendurchmesser der Wellenverzahnung 13 ist um einiges geringer als der lichte Durchmesser der Kerbverzahnung 2 des Griffstückes, so dass zwischen diesen Teilen ein Ringspalt besteht, welcher der Aufnahme von Ringscheiben 14 und 15 sowie einer Schraubenfeder 16 dient, wie das nachfolgend noch näher erläutert wird. Im weiteren geht der Aufsteckteil 10 an seinem inneren Ende stirnseitig in kranzförmig angeordnete, abragende, elasti sche Nasen 17 über, welche die Ringschulter 5 am Griffkörper 1 hintergreifen und den Aufsteckteil 10 gegen eine axiale Verschiebung im Griffkörper 1 nach aussen sichern.
Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, wechseln die Ringscheiben 14 und 15 untereinander ab und bilden ein Paket. Hierbei weisen die Ringscheiben 14 gemäss Fig. 5 eine Kerbverzahnung 102 auf, welche der Kerbverzahnung 2 des Griffkörpers 1 entspricht und in diese formschlüssig eingreift.
Der Innendurchmesser der Ringscheiben 14 hingegen ist gross genug, um diese auf den Aufsteckteil 10 im Bereich dessen Wellenverzahnung 13 aufschieben zu können. Die Ringscheiben 15 weisen hingegen gemäss Fig. 4 eine innere Wellenverzahnung 113 auf, welche der Wellenverzahnung 13 am Aufsteckteil 10 entspricht und in diese formschlüssig eingreift. Der Aussendruchmesser dieser Ringscheiben 15 ist hierbei natürlich etwas geringer als die lichte Weite der Kerbverzahnung 2 im Griffkörper 1.
Wie erwähnt, stützt sich dieses Paket von wechselweise aufeinander geschichteter Ringscheiben 14 und 15 auf der Ringschulter 12 des Aufsteckteiles 10 ab. Von der anderen Seite steht dieses Paket unter der Wirkung der genannten Druckfeder 16, deren anderes Ende in der genannten Ringnut 3 im Griffkörper 1 geführt und abgestützt ist.
Durch die elastischen Nasen 17 am Aufsteckteil 10 und die Innenschulter 5 am Griffkörper 1 wird ein Schnappverschluss gebildet, welcher eine sehr einfache Montage oder Demontage der beschriebenen Anordnung gestattet, wie ohne weiteres ersichtlich ist. Ferner gestatten die beschriebenen Verzahnungen eine sichere radiale Mitnahmeverbindung zwischen Griffkörper 1 und Ringscheiben 14 einerseits und Aufsteckteil 10 und Ringscheiben 15 andrerseits, wobei dann der Druck der Feder 16 durch Zusammenpressen der Ringscheiben 14 und 15 die Reibungsverbindung zwischen Aufsteckteil 10 und Griffkörper 1 sicherstellt.
Wie bereits einleitend erwähnt, lässt sich die durch die Summe aller miteinander in Kontakt stehenden Stirnflächen der Ringscheiben 14 und 15 gebildete Reibungsfläche praktisch beliebig durch entsprechende Wahl der Anzahl solcher Ringscheiben ändern, so dass sich, im Zusammenwirken mit der Feder 16, für jeden Zweck das geeignete Drehmoment, bei welcher die in der vorbeschriebenen Weise gebildete Überdrehsicherung wirksam wird, einstellt.
The present invention relates to a twist grip with an anti-twist device for fittings.
For fittings, such as shut-off valves, hand mixers, thermal mixer taps and the like, it is already known to provide anti-rotation locks on the twist grip in order to counteract over-rotation of the adjusting spindle or the pivot pin on the fitting and the destruction of the valve means or the actuators of the fitting. In this case, the overturn protection has to act in such a way that if a predetermined torque is exceeded, the handle body can be turned further, but the adjusting spindle or the pivot pin of the valve no longer follows this rotation.
Due to the demands made here to achieve a sufficiently large torque that can be adapted to different requirements, on the one hand, and, on the other hand, for a twist grip that does not exceed the usual dimensions that are limited for aesthetic reasons and handling reasons, problems have so far not been satisfactorily solved.
For example, rotary handles have become known which allow sufficient torque to be achieved by using ratchet or latch means, but which have to be oversized to accommodate these means and are very complicated in structure (DT-OS 2 056 755).
Rotary handles, on the other hand, which are in direct frictional engagement with the adjusting spindle, allow small handles, but are completely inadequate in terms of the torque that can be achieved due to the small dimensions of the cylindrical friction surfaces, which also tend to seize, and are also not universally usable, as those in the overturn protection included spindle ends must be specially designed (CH-PS 297 533; DT-PS 850 834).
In contrast, the present invention has the task of creating a universally usable rotary handle with an anti-override device that meets all of the conditions presented. This is achieved according to the invention by a push-on part which is surrounded by the handle body and is in frictional connection with it and is intended to be connected to a pivot of the fitting, the frictional connection being made by the contacting end faces of a plurality of stacked annular discs which surround the push-on part in an axially displaceable manner a compression spring and alternately in radial driving connection with the handle body or
the slip-on part.
With these measures, it is now possible to implement an overturn protection that can be adjusted to any torque without the twist grip dimensions having to be enlarged differently from the usual, and the twist grip can also be designed to be plugged onto each pivot pin of a fitting. The former is given by the fact that the ring disks only require a small radial expansion, whereas by increasing the number of ring disks and thus by increasing the number of contacting end faces, virtually any large friction surface can be generated. In addition, the frictional connection now exists indirectly between the handle body and the push-on part, so that the end of the push-on pins of the fittings no longer require any special training.
In a preferred embodiment, in which the push-on part is supported against the axial action of the spring on an annular shoulder of the handle body via elastic lugs to form a snap lock, simple assembly can also be achieved, which allows the individual elements to be stored in order to subsequently mount them to be able to set the required torque simultaneously by inserting a corresponding number of ring disks. This snap-lock connection also allows the torque on the twist grip to be changed later by changing the number of ring disks.
The annular disks, which are in radial driving connection with the handle body, can preferably have a serration on the circumference, which then engages in a corresponding serration on the inner surface of the handle body. The annular disks in radial driving connection with the push-on part, on the other hand, expediently have a shaft toothing on the inner circumference, which then engages in a corresponding shaft toothing on the outer surface of the push-on part. In addition, the annular disk pack can preferably be supported on an annular shoulder of the slip-on part and the annular disk pack can form a support for one end of the compression spring, which is then supported with its other end on the base of an annular groove on the inner face of the handle body.
This results in an extremely simple construction with very few individual elements that can be produced efficiently and thus cheaply.
An example embodiment of the subject matter of the invention is explained in more detail below with reference to the drawing.
Show it:
1 shows a rotary handle with an overturn protection, in axial section;
Fig. 2 is a partial view of the handle body of the arrangement in the direction of arrow II-II in Fig. 1,
3 shows a view of the push-on part of the arrangement in the direction of arrow III in FIG. 1,
4 shows a plan view of a first annular disk of the arrangement according to FIGS. 1 and
FIG. 5 shows a plan view of a second annular disk of the arrangement according to FIG. 1.
The rotary handle according to FIG. 1 comprises an outer handle body 1, the jacket of which according to FIG. 2 is designed to be easy to grip. About 2/3 of its depth, the handle body 1 is provided with an internal serration 2, the shape of which can be clearly seen in FIG. This serration 2 is followed by an annular groove 3 on the inner end face of the handle body 1 with an outer diameter which at least approximately corresponds to the inside diameter of the serration 2. Furthermore, the end wall of the handle body 1 is provided with a through hole 4 which is surrounded by the annular groove 3 and which tapers conically in a first area 6 when viewed from the open side and then merges into an inner shoulder 5. Another shoulder 7 is used to support an end plate 8, which can be threaded or pressed in, for example.
In the handle body 1, a plug-on part 10 is used, which has an opening 11 towards the open side of the rotary handle, the design of which is suitable to establish a driving connection with this or this by plugging it onto the rotary spindle or the pivot pin of a fitting. The push-on part 10 has a flange 12 on the opening side, which has an outside diameter corresponding to the inside diameter of the serration 2 of the handle 1 and is thus axially displaceably guided in the handle 1. The flange 12 forms a shoulder to which a section with a shaft toothing 13 adjoins, the shape of which is shown in greater detail in FIG.
The outer diameter of the shaft toothing 13 is somewhat smaller than the inside diameter of the serration 2 of the handle, so that there is an annular gap between these parts, which is used to accommodate annular disks 14 and 15 and a helical spring 16, as will be explained in more detail below. In addition, the push-on part 10 goes at its inner end in a ring-shaped, protruding, elastic-specific lugs 17, which engage behind the annular shoulder 5 on the handle body 1 and secure the push-on part 10 against axial displacement in the handle body 1 to the outside.
As can be seen from FIG. 1, the annular disks 14 and 15 alternate with one another and form a package. Here, the annular disks 14 according to FIG. 5 have serration 102 which corresponds to the serration 2 of the handle body 1 and engages in this with a positive fit.
The inner diameter of the annular disks 14, on the other hand, is large enough to be able to push them onto the slip-on part 10 in the area of its shaft teeth 13. The ring disks 15, however, have, according to FIG. 4, an inner shaft toothing 113 which corresponds to the shaft toothing 13 on the plug-on part 10 and engages in this with a form-fit. The outside diameter of these ring disks 15 is of course somewhat smaller than the clear width of the serration 2 in the handle body 1.
As mentioned, this package of alternately stacked annular disks 14 and 15 is supported on the annular shoulder 12 of the plug-on part 10. From the other side, this package is under the action of said compression spring 16, the other end of which is guided and supported in said annular groove 3 in handle body 1.
The elastic lugs 17 on the plug-on part 10 and the inner shoulder 5 on the handle body 1 form a snap lock which allows the described arrangement to be assembled or disassembled very easily, as is readily apparent. Furthermore, the toothing described allows a secure radial entrainment connection between the grip body 1 and the washers 14 on the one hand and the plug-on part 10 and the washers 15 on the other hand, the pressure of the spring 16 then ensuring the frictional connection between the plug-on part 10 and the grip body 1 by pressing the washers 14 and 15 together.
As already mentioned in the introduction, the friction surface formed by the sum of all the end faces of the annular disks 14 and 15 in contact with one another can be changed practically as desired by selecting the number of such annular disks, so that, in cooperation with the spring 16, the suitable torque at which the overturning protection formed in the manner described above becomes effective.